Mythos oder Wahrheit: Wieso sind alle Bagger gelb?

Die meisten Hersteller färben ihre Baumaschinen Gelb. Über drei viertel aller Bagger weltweit tragen diese Farbe. Aber woran liegt das? Und wieso nehmen wir andersfarbige Bagger kaum wahr? Die Gründe reichen von Sicherheitsbedenken über historische Entwicklungen bis hin zu tief verwurzelten kulturellen und psychologischen Assoziationen.

Stellen Sie sich vor, sie haben eine Packung Buntstifte und jemand bittet Sie, einen Bagger zu zeichnen. Welche Farbe hätte er? Vermutlich wäre er gelb. Schon als Kinder spielten viele von uns mit gelben Spielzeugbaggern, und auf der Baustelle am Ende unserer Straße können wir häufig gelbe Baumaschinen beobachten. Aber warum dominiert gerade diese Farbe so stark die Welt der Baumaschinen? Hier kommen die Gründe.

Grund 1: Sicherheit durch Sichtbarkeit

Eine Baustelle ist kein ungefährlicher Ort. Noch immer passieren viel zu viele Unfälle auf dem Bau. Gelb ist eine der bestsichtbaren Farben. Sowohl am Tag als auch in der Nacht bietet die Farbe ausreichenden Kontrast- auch bei den staubigen Bedingungen auf dem Bau. So eignet sie sich hervorragend als Warnfarbe, die Gefahren kennzeichnet. Sowohl Arbeiter als auch Unbeteiligte erkennen so die Maschinen auf der Baustelle, was Unfälle vermeiden kann.

Grund 2: Wer hat’s erfunden?

Vorreiter in Sachen Gelb war Caterpillar. Anfang des 20. Jahrhunderts waren dessen Baumaschinen noch grau, da militärisch geprägt. Allerdings erkannte man, dass für eine bessere Sicherheit auf den Straßen, die Baustellenfahrzeuge eine Signalfarbe tragen müssten. So entschied man sich 1931 für eine gelbe Färbung. Ein Nebeneffekt war das Branding: Die gelben Maschinen zogen die Aufmerksamkeit auf sich, sie fielen auf und man erinnerte sich an den Hersteller. Und so dauerte es nicht lange, bis andere Hersteller nachzogen.

Caterpillar verwendete das Hi-Way Yellow bis 1979. Seither fahren die Baumaschinen in einem etwas gedämpfteren und optisch ansprechenderen Caterpillar Yellow herum. Und natürlich ist diese Farbe als Markenzeichen gesetzlich geschützt. Seit 1989 sind die Farben Schwarz und Gelb auch in das das moderne Cat-Logo integriert.

Grund 3: Kultur und Psychologie

Gelb ist seit Jahrzehnten die Standardfarbe für Baumaschinen, und die Menschen assoziieren die Farbe Gelb oft mit dem Baugewerbe. Daher hat es ebenfalls kulturelle Gründe, Bagger gelb zu färben. Und schon Kinder werden darauf geprägt. Oder haben Sie schon mal einen nichtgelben Spielzeugbagger gesehen?

Außerdem spielt uns die Psychologie einen Streich, so dass wir nicht-gelbe Bagger kaum registrieren. Selektive Wahrnehmung heißt das psychologische Phänomen, bei dem man nur bestimmte Aspekte der Umgebung wahrnimmt und andere ignoriert. Sie ist ein Resultat unserer kognitiven Kapazitätsgrenzen, denn wir können einfach nicht alle Informationen gleichzeitig verarbeiten. Dies kann weiter verstärkt werden durch unsere Erfahrungen und psychologische Effekte wie Bestätigungsfehler oder selbsterfüllende Prophezeiung. Denn der Mensch neigt dazu, die Dinge so wahrzunehmen, die seine bestehenden Überzeugungen bestätigen, während gleichzeitig widerlegende Informationen ignoriert werden. So lässt uns die Kombination aus den kulturellen Einflüssen, frühester Kindheitserfahrungen und unserer psychologischen Verdrahtung uns fest glauben: Ein Bagger muss gelb sein.

Grund 4: Mehr als drei viertel aller Bagger sind gelb.

Die Farbe der Baumaschine hängt vor allem vom Hersteller ab. An dieser Stelle vernachlässigen wir ganz im Sinne der selektiven Wahrnehmung, dass es Baufirmen gibt, die sich ihre Maschinen extra im Corporate Design ihrer Firma anfertigen lassen.

Wer in der Baubranche unterwegs ist, kennt die Yellow Table (die gelbe Tabelle) der KHL Group. Jedes Jahr in der Mai/Juni-Ausgabe der International Construction werden die 50 größten Baumaschinenhersteller – definiert anhand ihres Umsatzes des Vorjahres – aufgelistet. Und ja, tatsächlich heißt diese Datensammlung Yellow Table – wieder die Farbe Gelb!

Schaut man sich nur die Hersteller von Baggern an und filtert die Yellow Table nach Firmen für Mini- und Midibagger bis 13 t sowie für große Bagger über 13 t, so fallen 28 von den 50 Unternehmen in diese Kategorie. Verbindet man die einzelnen Marktanteile mit der Corporatefarbe des Baumaschinenunternehmens, so kommt raus, dass mehr als drei viertel aller 2022 verkauften Bagger gelb waren. Um genau zu sein: 76,2 %. Mit weitem Abstand die zweitmeiste Farbe war ein Orange oder Rot (11,9 %), gefolgt von einem Weiß oder Grau (6,2 %) sowie einem Grün- oder Blauton (5,8 %). Diese Trends spiegelt sich auch auf dem Gebrauchtmaschinenmarkt wider. Bei Surplexwaren im Jahr 2022 ebenfalls 71 % der verkauften, gebrauchten Bagger renommierter Hersteller gelb.

Fazit

Es ist also Mythos und Wahrheit zugleich. Nicht alle Bagger sind gelb, aber der Großteil und das aus guten Gründen. Denn das sorgt für Sicherheit auf den Baustellen und wir sind von klein an und seit Generationen auf gelbe Bagger geprägt.

Surplex gehört zu den führenden europäischen Industrieauktionshäusern und handelt weltweit mit gebrauchten Maschinen und Betriebseinrichtungen. Die 16-sprachige Auktionsplattform Surplex.com verzeichnet jährlich ca. 50 Mio. Seitenaufrufe. Auf über 800 Online-Auktionen werden pro Jahr mehr als 55.000 Industriegüter verkauft. Das Unternehmen mit Sitz in Düsseldorf unterhält Büros in 16 europäischen Ländern. Über 220 Mitarbeiter aus 20 Nationen erwirtschaften einen Jahresumsatz von mehr als 100 Mio. EUR.

Quelle und Grafik: Surplex GmbH




Karriere in Sicht: Ausbildung bei der Rhenus Gruppe

Die Rhenus Gruppe bietet angehenden Binnenschiffer*innen und Binnenschifffahrtskapitän*innen eine vielseitige Ausbildung: Seit Frühjahr 2023 bildet der Logistikexperte die beiden Berufe aus. Die Konzepte orientieren sich an der Richtlinie zur „Neuordnung der Binnenschifffahrt“ vom März 2020. Die Ausbildung erfolgt in Kooperation mit dem Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt (BDB).

Angehende Binnenschiffer- und Kapitän*innen können ihre Ausbildung bei Rhenus ganzjährig beginnen. Sie erlernen währenddessen alles rund um die Schiffsführung und den Gütertransport auf Binnengewässern sowie zur Überwachung der Schiffsmotoren, wirken bei An- und Ablegemanövern und beim Ladungsumschlag mit und führen Reinigungs- und Instandhaltungsarbeiten am Schiffskörper durch. Bei den Kapitän*innen kommen Navigation und Steuerung sowie betriebswirtschaftliche und organisatorische Aufgaben als Ausbildungsinhalte hinzu. „Der praktische Teil der Ausbildung findet auf unseren Schiffen statt – vom Maschinenraum bis zum Steuerhaus lernen unsere Azubis in dieser Zeit alles im laufenden Betrieb kennen und werden so optimal auf den Berufsalltag vorbereitet,“ berichtet Kerstin Gerhold, Personalkoordinatorin bei Rhenus. Nach abgeschlossener Ausbildung und den bestandenen Abschlussprüfungen sind die Binnenschifferinnen und Binnenschiffer startklar für das Berufsleben und können mit dem Unionspatent ein Binnenschiff steuern. Verschiedene Möglichkeiten zur Weiterbildung und Erweiterung der Patente sind jederzeit möglich. Rhenus selbst garantiert nach der Ausbildung die Übernahme in ein festes Arbeitsverhältnis.

Der theoretische Berufsschulunterricht findet drei Mal pro Jahr im Block am Schiffer-Berufskolleg RHEIN statt. Das Schulschiff RHEIN im Stadthafen Duisburg-Homberg bietet den Auszubildenden in dieser Zeit eine Unterbringung und ist eine in Europa einzigartige Einrichtung zur Aus- und Weiterbildung von Binnenschiffern. Träger ist der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB). An Bord des Schiffes werden praktischer Unterricht in Form von Workshops und Übungen, Nachbereitung der Theorie, Verpflegung und Freizeitgestaltung vereint. „Unser Internatskonzept auf dem Schulschiff erinnert an den Berufsalltag. Viele unterschiedliche Charaktere leben gemeinsam an Bord und stellen sich in kürzester Zeit aufeinander ein, um gut zusammenzuarbeiten“, sagt Gerit Fietze, Leiter des Schulschiffs RHEIN.

Binnenschifffahrtsunternehmen aus ganz Europa schicken ihre Auszubildenden zur Aus- und Weiterbildung nach Duisburg-Homberg. Rund 300 Auszubildende in der Binnenschifffahrt zählt der BDB aktuell insgesamt, jedes Jahr kommen nur etwa 100 neue hinzu. „Auch wir haben derzeit mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen. Dabei ist ein Job in der Binnenschifffahrt so attraktiv“, sagt Gerit Fietze. Er betont hier besonders den Standort Duisburg. „Wir sitzen am Nabel der Binnenschifffahrt. Hier gibt es viele Reedereien, einen riesigen Binnenhafen, das Berufskolleg inklusive Simulator zur Prüfungsvorbereitung direkt vor der Tür.“ Kerstin Gerhold hebt in diesem Zusammenhang auch die attraktive Work-Life-Balance des Berufsbildes hervor. „Als Binnenschiffer*in bekommt man einen 1:1-Freizeitausgleich. Zwei Wochen an Bord bedeutet zwei Wochen Freizeit direkt im Anschluss. Bei der Planung achtet Rhenus insbesondere darauf, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Dienstpläne bereits für das ganze Jahr vorliegen haben. So können sie gut planen.“

Quelle und Foto: Rhenus Gruppe, Schulschiffleiter Gerit Fietze. 




Per AlbatrosExpress nach Dänemark

Mit dem „Albatros-Express“-Netzwerk wird Mitteleuropa auf der Nord-Süd-Achse miteinander verbunden. Zuständig dafür ist die DB Cargo-Tochter TFG Transfracht GmbH. Mit der neuen Dänemark-Verbindung wird dieses Netz nun nach Norden erweitert. Statt auf der Straße oder per Feederschiff fahren die Container auf den täglich fahrenden Zügen der DB Cargo Scandinavia A/S vom Rangierbahnhof Maschen in Richtung Norden.

Aktuelle Ziele der Güterzüge sind Taulov bei Fredericia und Høje Taastrup. Weitere Ziele sind Aarhus, Esbjerg und Aalborg.

Ab sofort können Container von den großen Häfen Hamburg und Bremerhaven, nach dem Entladen der Schiffe, per Güterzüge in den Norden, mit dem Ziel Dänemark, weiterfahren. Mit diesen Transporten werden gegenüber einem Lkw rund 900 km Co2-Emissionen eingespart.

Quelle und Foto: Deutsche Bahn AG




Klimaschonende Logistik mit HHLA Pure

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) erweitert das Portfolio ihres klimafreundlichen Produktes HHLA Pure. Ab heute baut die HHLA-Bahntochter Metrans das HHLA-Pure-Netzwerk in Europa signifikant aus und bietet ihren Kunden somit weitere Verbindungen zertifiziert klimaneutral an.


Mit dem Produkt HHLA Pure bieten HHLA und ihre Bahntochter Metrans ihren Kunden sowohl einen klimaneutralen Umschlag als auch Transport ihrer Waren und Güter von den Terminalanlagen im Hamburger Hafen bis ins europäische Hinterland. Ab dem 1. September wird Metrans die Seehäfen Gdansk, Rijeka, Rotterdam, Triest und Wilhelmshaven in das System für einen CO2-freien Transport aufnehmen. Zudem werden auch die Inlandterminals Duisburg in Deutschland und Indija in Serbien in das HHLA-Pure-Netzwerk integriert. Metrans hat das Angebot der Strecken somit mehr als verdoppelt und bietet nun insgesamt rund 340 Relationen über das HHLA-Pure-Netzwerk an. Im vergangenen Halbjahr hat Metrans bereits zwei Drittel ihres gesamten Containervolumens mithilfe von HHLA Pure klimafreundlich transportiert.

Peter Kiss, CEO der Metrans-Gruppe: „Mit der Erweiterung des HHLA-Pure-Netzwerks leisten wir einen weiteren wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und geben unseren Kunden noch mehr Möglichkeiten, ihre Container zertifiziert klimaneutral von den Seehäfen ins Hinterland zu transportieren.“

Bereits seit 2021 können im Rahmen von HHLA Pure alle Bahntransporte von und nach Hamburg, Bremerhaven und Koper CO2-frei abgewickelt werden. Die Erweiterung um weitere Relationen wurde im Zuge des diesjährigen Audits durch den TÜV geprüft und zertifiziert. Metrans setzt modernstes Equipment (E-Loks, Hybrid-Loks, moderne Leichttragwaggons und elektrische Kräne) und in Deutschland und Österreich Strom aus erneuerbaren Energien ein, um die transport- und umschlagbedingten CO2-Emissionen auf ein Minimum zu beschränken. Für jede Relation werden die verbliebenen CO2-Emissionen pro Standardcontainer (TEU) ermittelt und durch hochwertige Klimaschutzprojekte kompensiert.

Den klimaneutralen Umschlag bietet die HHLA ihren Kunden darüber hinaus an ihren Hamburger Container Terminals an. Der Container Terminal Altenwerder hat im August 2023 vom TÜV NORD erneut das Zertifikat für die Klimaneutralität des Unternehmens erhalten. Ziel ist es, bis zum Jahr 2040 im gesamten HHLA-Konzern klimaneutral zu produzieren. Dafür setzt die HHLA weiter auf die Entwicklung und den Einsatz technischer Innovationen.

Quelle: HHLA, Foto: Metrans/Ladislav Pesek




Talente für das zweite Currenta Coding Weekend gesucht

Tage, 10 Teams, 15.000 Euro Preisgeld – Der Chempark-Betreiber Currenta lädt vom 20. bis 22. Oktober wieder begeisterte Programmierer*innen zum Coding Weekend ein. In einem Wettbewerb um die besten digitalen Lösungen stellen sich die Teilnehmer*innen echten Challenges aus Europas nachhaltigem Chemiepark.


48 Stunden sind schnell vorbei – umso beeindruckender, dass diese Zeit genügt, um nachhaltige digitale Lösungen für die Herausforderung zu finden, den grünen Chemiepark der Zukunft zu bauen. „Wir haben im vergangenen Jahr bei der Premiere unseres Currenta Coding Weekends gesehen, wozu die Teilnehmer*innen imstande sind. Ideen, die 2022 bei unserem Hackathon in Zons entstanden sind, haben wir umgesetzt – zum Beispiel im Bereich nachhaltige Pumpensteuerung. Ein Mitglied des Gewinnerteams ist heute bei Currenta festangestellt. Wir glauben an dieses Format und sehen einen großen Mehrwert für unsere Transformation“, erläutert Currenta-CEO Frank Hyldmar.

Zehn Teams aus je höchstens vier Mitgliedern unterschiedlichster Fachrichtungen widmen sich beim Coding Weekend echten Challenges aus einem echten Chemiepark. Eine Jury prämiert schließlich den besten Pitch und verteilt das Preisgeld. Besonders kreative und innovative Ideen können durch die Jury zusätzlich ausgezeichnet werden. Unterbringung und Verpflegung während des Wochenendes stellt Currenta, das Event wird zudem von den Stadtwerken Krefeld unterstützt.

Wer also Spaß daran hat, komplexe Probleme zu analysieren und ungewöhnliche digitale Lösungen zu finden, kann vom 20. bis zum 22. Oktober ein tolles Wochenende mit einer tollen Community in Krefeld verbringen und viele neue Kontakte und Erfahrungen mit nach Hause nehmen. Anmeldungen sind ab sofort möglich.

Alle Infos zur Veranstaltung und ein Rückblick auf die Premiere im Vorjahr gibt es auf der Website des Events

Quelle und Foto: Currenta




Rhenus Gruppe beteiligt sich an Rietlanden Terminals B.V.

Die Rhenus Gruppe hat eine 49,99-prozentige Beteiligung an den Rietlanden Terminals B.V. („Rietlanden“) erworben. Das Unternehmen betreibt zwei Terminals im Port of Amsterdam, dem viertgrößten Seehafen Europas. Rhenus hat ihren Anteil von dem derzeitigen Eigentümer JERA Global Markets erworben. Die restlichen 50,01 Prozent wird Rhenus im Jahr 2027 erwerben. Mit der Beteiligung stärkt die Rhenus Gruppe ihr europäisches Hafennetzwerk und baut die Terminals für eine kohlefreie Zukunft um.

Mit der 49,99-prozentigen Beteiligung an der Rietlanden Terminals B.V. wird Rhenus ihr umfangreiches Dienstleistungsportfolio in den Niederlanden um den Hafenumschlag und die Lagerung von Massengütern im Port of Amsterdam erweitern. Der viertgrößte Seehafen Europas ist ein bedeutender Logistikknotenpunkt mit zentraler Anbindung an alle wichtigen europäischen Märkte. „Wir freuen uns, Rietlanden Terminals in unserem bereits umfangreichen Terminalnetzwerk in Europa begrüßen zu dürfen. Der Zusammenschluss mit JERA Global Markets ist der folgerichtige Schritt, da wir dieselben Werte teilen“, sagt Michael Appelhans, Geschäftsführer der Rhenus Ports. JERA Global Markets bleibt der kontrollierende Mehrheitsgesellschafter der Rietlanden bis 2027.

Im Jahr 2017 gab der Port of Amsterdam seine Nachhaltigkeitsstrategie bekannt, die vorsieht, den Kohleumschlag bis 2030 zu beenden. Um die Zukunft der Terminals langfristig zu sichern, arbeiteten JERA Global Markets und Rietlanden gemeinsam an strategischen Optionen für die weitere Positionierung. Zentral dabei: Das Geschäft soll im Einklang mit den Unternehmenszielen und der Energiewende des Hafens stehen. „Wir sind zuversichtlich, dass die Rhenus Gruppe gut aufgestellt ist, um den Wert der Rietlanden Terminals zu maximieren, insbesondere ab 2030 und darüber hinaus, wenn der Kohleumschlag im Amsterdamer Hafen verboten sein wird“, sagt Justin Rowland, Chief Executive Officer von JERA Global Markets: „JERA Global Markets bleibt unseren Verträgen mit unseren Kunden in der ARA-Region verpflichtet und konzentriert sich darauf, weiterhin einen hohen Wert in unserer Geschäftspartnerschaft zu schaffen.“

Mit Rietlanden in Amsterdam wird Rhenus bis 2027 ihre Kapazität an Hafenterminalfläche in den Niederlanden verdoppeln und außerdem neue Kollegen begrüßen, die letztlich das wichtigste Asset des Unternehmens darstellen. „Diese Investition ist eine hervorragende Möglichkeit für künftiges Wachstum im Port of Amsterdam und für den weiteren Ausbau unserer Präsenz in den Niederlanden neben unseren Multifunktionsterminals in Rotterdam“, erklärt Peter van der Steen, Managing Director bei Rhenus Port Logistics in den Niederlanden. Rietlanden betreibt zwei auf Massengüter wie Schrott und Kohle spezialisierte Terminals und bietet darüber hinaus ergänzende Dienstleistungen von der Binnenschifffahrt bis zur Seefracht an.

Das 6.5 Hektar große Terminal im Amerikahaven wird gemeinsam mit einem langjährigen Vertragspartner für den Umschlag von Schrott genutzt. Das Terminal im Afrikahaven ist auf den Umschlag und das Mischen verschiedener Kohlesorten spezialisiert. Die Lagerkapazität beträgt 1,4 Millionen Tonnen auf einer Fläche von 30 Hektar. Darüber hinaus verfügt das Terminal über einen Gleisanschluss mit einer Ladekapazität von sechs Zügen pro Tag. „Wir bauen das Terminal im Afrikahaven zu einem Multi-User-Terminal mit Schwerpunkt auf Lagerung und Umschlag von umweltfreundlicheren Massengütern um“, sagt Peter van der Steen.

 

 




Ausbildungsstart in den Oberelbe-Häfen

Am 1. September hat das neue Ausbildungsjahr in den Oberelbe-Häfen begonnen. Gleich sechs neue Auszubildende konnte die SBO (Sächsische Binnenhäfen Oberelbe GmbH) für ihre Häfen Dresden und Riesa gewinnen – eine Rekordzahl in der jüngeren Firmengeschichte.

Nach einer herzlichen Begrüßung durch die Geschäftsleitung und die Ausbilder am SBO-Hauptstandort Dresden konnten die Auszubildenden beim anschließenden Rundgang die Kolleginnen und Kollegen kennenlernen und organisatorische Fragen klären.

Vier der insgesamt sechs Nachwuchskräfte werden ihre Ausbildung im Hafen Dresden absolvieren: zwei junge Männer im Bereich „Fachkraft für Lagerlogistik“ und je eine junge Frau im Bereich „Kauffrau für Büromanagement“ und „Kauffrau für Speditions- und Logistikdienstleistungen“. Für zwei weitere junge Männer beginnt die Ausbildung zur „Fachkraft für Lagerlogistik“ im Hafen Riesa. Hier konnte die SBO bereits zum Ausbildungsstart 2022 zwei junge Herren begrüßen, die sich nun im zweiten Ausbildungsjahr befinden.

In den vergangenen Jahren war die Nachwuchsgewinnung für die SBO-Häfen schwierig. Umso mehr freut sich nun SBO-Geschäftsführer Heiko Loroff über die Rekordzahl an neuen Auszubildenden. „Wir freuen uns sehr, dass wir für das neue Ausbildungsjahr so viele junge Menschen für unsere Häfen begeistern konnten. Das gesamte Team der SBO wünscht den sechs neuen Auszubildenden einen guten Start in die Ausbildung und vor allem viel Freude bei neuen Herausforderungen und spannenden Aufgaben!“

Quelle und Foto: SBO




Ausbildungsstart bei der Flotte Hamburg

Wohl kaum ein Ausbildungsort ist so spannend wie der Hamburger Hafen. Für sechs Auszubildende heißt es ab heute: „Leinen los und volle Kraft voraus.“ Sie starten ihre dreijährige Ausbildung zum Hafenschiffer bei der Flotte Hamburg, einem Tochterunternehmen der Hamburg Port Authority (HPA).

Im Rahmen ihrer Ausbildung werden die angehenden Hafenschiffer auf allen Fahrzeugen der Flotte Hamburg eingesetzt. Die Grundausbildung erfolgt zunächst überwiegend auf den Schleppbarkassen und kleinen Schleppern, im weiteren Verlauf auch auf dem Seilgreifbagger und den großen Schleppern. Im dritten Lehrjahr werden sie als Decksmann bzw. Schiffsmechaniker der „zweite Mann an Bord“ sein.

So vielseitig wie der Hamburger Hafen ist auch die Ausbildung zum Hafenschiffer: Das Los- und Festmachen der Fahrzeuge, die Bedienung von Motoren, Aggregaten und Pumpen, die Pflege und Instandhaltung der Fahrzeuge, das Kennenlernen und Bedienen der Nautischen Hilfsmittel und der Funkgeräte sowie Hafenkunde und Kenntnisse von Verkehrsvorschriften, Navigation, Lichterführung und Betonnung sind nur einige Themen, die auf dem Lehrplan stehen. Darüber hinaus findet eine überbetriebliche Grundausbildung in der HPA-Ausbildungswerkstatt in Harburg in Metallbearbeitung, thermischem Fügen und Schneiden, Elektrotechnik, Hydraulik und Pneumatik sowie ein Lehrgang zur Erlangung des UKW-Sprechfunkzeugnis für den Binnenschifffahrtsfunks statt.

„Für mich ist es jedes Jahr eine große Freude, junge Menschen bei ihrem Start in die Ausbildung zu begleiten“, sagt Kay Schmidt, Ausbilder bei der Flotte Hamburg. „Einige Lehrinhalte werden übrigens gemeinsam mit der Alster-Touristik GmbH (ATG) sowie der HADAG Seetouristik und Fährdienst AG (HADAG) geschult, sodass sich die Unternehmen bedarfsweise unterstützen können.“

Quelle und Foto: Flotte Hamburg, Kay Schmidt, Ausbilder bei der Flotte Hamburg, mit den sechs neuen Azubis.




Meidericher Schiffswerft feiert 125-jähriges Jubiläum

 Die Meidericher Schiffswerft GmbH & Co. KG, ein traditionsreiches Familienunternehmen aus Duisburg, feiert am 13. September 2023 ihr 125-jähriges Bestehen. Seit ihrer Gründung im Jahr 1898 hat die Werft eine beeindruckende Entwicklung durchlaufen und sich zu einem Eckpfeiler der europäischen Binnenschifffahrtsbranche sowie des maritimen Erbes der Region entwickelt. 

Die Geschichte der Meidericher Schiffswerft ist von Innovation, Erfolg und Engagement geprägt. Über viele Jahrzehnte hinweg hat das Unternehmen eine beeindruckende Vielfalt von Schiffen gebaut und gewartet, wodurch es zu einem wichtigen Akteur in der Binnenschifffahrtsindustrie wurde. Von ihren bescheidenen Anfängen bis hin zur heutigen modernen Einrichtung hat die Meidericher Schiffswerft stets ihre Anpassungsfähigkeit und Innovationskraft unter Beweis gestellt. Die Werft wurde nicht nur Zeuge des Wachstums des größten europäischen Binnenhafens in Duisburg, sondern auch der Fortschritte in der Schiffstechnologie und im Schiffbau. Ihre Vielseitigkeit spiegelt sich in der Bandbreite der gebauten Schiffe wider, von Binnenschiffen bis hin zu Spezialschiffen verschiedenster Art. 

Die Werft hat sich im Laufe der Jahre kontinuierlich weiterentwickelt und ist in der Lage, auf die vielfältigen Bedürfnisse der Kunden einzugehen. Mit modernen Einrichtungen, darunter eine beeindruckende Hellinganlage, zwei Stevendocks und Kräne, ist sie bestens ausgerüstet, um Reparaturen, Wartungen und Neubauten durchzuführen. Zusätzlich bietet die Meidericher Schiffswerft einen umfassenden Yachtservice mit günstigen Liegeplätzen und einer breiten Palette von Reparatur- und Wartungsarbeiten für Yachten und Boote an. Hilfreich ist dabei ihr 30t – Umschlagkran. 

Neben der starken Präsenz im Duisburger Hafen und auf dem Rhein hat sich die Meidericher Schiffswerft auch international einen Namen gemacht. Die Tatsache, dass ihre Schiffe auf europäischen Seen wie zum Beispiel dem Thunersee, dem Neuenburgersee und dem Vierwaldstättersee in der Schweiz fahren, unterstreicht die globale Reichweite des Unternehmens. Die Expertise der Werft in der Konstruktion und dem Bau von Schiffen unterschiedlichster Art zeigt ihre technische Kompetenz und ihre Fähigkeit, sich an verschiedene Anforderungen ihrer Kunden anzupassen. 

Ein bemerkenswertes Beispiel für die Meidericher Schiffswerft ist das Schulschiff „Rhein“. Dieses Schiff wurde nicht nur zu einem Wahrzeichen im Duisburger Hafen, sondern auch in der internationalen Binnenschifffahrtsbranche. Die Tatsache, dass es für den Arbeitgeberverband der deutschen Binnenschifffahrt e.V. gebaut wurde, verdeutlicht das Vertrauen der Branche in die Qualität und das Know-how der Werft: Neben ihrem Engagement im Schiffbau hat die Meidericher Schiffswerft auch im kulturellen Bereich Akzente gesetzt. Die Erschaffung von Kunstwerken wie dem Schiffsmasken-Brunnen auf der Königstraße in Duisburg und dem Kunst-U-Boot im Innenhafen zeigt das Zusammenspiel von Handwerk und Kreativität, das in der Identität der Werft verwurzelt ist. Diese kulturellen Beiträge haben nicht nur das Stadtbild von Duisburg bereichert, sondern auch die Verbindung zwischen der Werft und der städtischen Gemeinschaft gestärkt. 

Das 125-jährige Jubiläum ist nicht nur ein Rückblick auf eine beeindruckende Vergangenheit, sondern auch eine Anerkennung der aktuellen Leistungen und ein Ausblick auf die Zukunft. Die Meidericher Schiffswerft hat bewiesen, dass sie sowohl traditionelle Handwerkskunst als auch moderne Technologien meisterhaft beherrscht, was zu ihrem anhaltenden Erfolg beigetragen hat. 

Das aktuelle Jubiläum ehrt nicht nur die Geschichte, sondern betont auch die fortwährende Bedeutung der Meidericher Schiffswerft. Es ist ein Zeugnis für 125 Jahre Erfahrung, Engagement und Qualitätsarbeit. Während das Unternehmen auf seine Vergangenheit stolz ist, ist es gleichzeitig bestrebt, sich den Herausforderungen der Zukunft zu stellen, Innovationen voranzutreiben und ihre führende Position in der europäischen Binnenschifffahrt zu behaupten. 

Insgesamt ist das 125-jährige Bestehen der Meidericher Schiffswerft ein Anlass zur Feier, zur Wertschätzung und zur Vorfreude auf kommende Erfolge. Es festigt die Verbindung zwischen der Werft und der Duisburger Gemeinschaft sowie der internationalen Schifffahrtsbranche und unterstreicht ihre Rolle als Pionier in der maritimen Welt. 

Weitere Informationen erhalten Sie auf unserer Website: www.meidericherschiffswerft.de 

Quelle und Luftbild: Meidericher Schiffswerft




Depot Pier 7 an die integrale Planung angeschlossen

Seit dem 28. August ist Depot Pier 7, Teil der Waalhaven-Gruppe, an die integrale Containerbinnenschifffahrtsplanung von Nextlogic angeschlossen. Mit dieser neuen Verbindung unternimmt Nextlogic den nächsten Schritt zur vollständigen Integration im Hafen von Rotterdam. Vom Waalhaven bis zur Maasvlakte sorgt die integrale Planung jetzt rund um die Uhr für eine maximale Auslastung der verfügbaren Binnenschifffahrtskapazitäten.

Um die integrale Planung zu realisieren, muss ein Terminal- oder Depotbetreiber Nextlogic im Voraus lediglich die verfügbare Kaikapazität und die erwartete Krangeschwindigkeit mitteilen. Binnenschifffahrtsbetreiber geben Informationen über ihre Rotationen, Besuche und die Fracht an. Mit Hilfe eines ausgeklügelten Algorithmus wird so ein transparenter und optimal abgestimmter Zeitplan erstellt, der jedes Mal an die aktuellen Bedingungen angepasst wird. Dieser Ansatz bietet allen an der Rotterdamer Containerbinnenschifffahrtskette beteiligten Unternehmen einen erheblichen Mehrwert. Sowohl regelmäßige Anläufe, festgelegte Zeitfenster als auch Konzepte wie das Barge Transferium Maasvlakte werden optimal geplant. Dadurch können Terminals, Depots und Binnenschifffahrtsbetreiber ihre Kapazitäten maximal ausnutzen, was zu kürzeren Durchlaufzeiten im Hafen von Rotterdam führt.

Sijbrand Pot, Geschäftsführer Nextlogic: „Der Anschluss von Depot Pier 7 an das integrale Planungssystem ist ein wichtiger Meilenstein in unserem Vorhaben, eine optimale Planung für alle Beteiligten zu erreichen. Dieser neue Schritt trägt sowohl zu einer besseren Ausgewogenheit innerhalb der integralen Planung als auch zu einem bestmöglichen Service für unsere Kunden bei.“ Rob Wervenbos, General Manager Depot Pier 7: „Mit unserer Beteiligung an Nextlogic erwarten wir, dass wir unseren stark frequentierten Binnenschifffahrtskai noch besser auslasten können. Damit heben wir unsere Dienstleistungen für die Containerbinnenschifffahrt auf ein höheres Niveau, und wir selbst als Depot Pier 7 können deutlich effizienter arbeiten.“

Quelle und Foto: Depot Pier 7