Rotterdamer Superkran beschleunigt die Energiewende

Windenergie ist notwendiger als je zuvor. „Für eine erfolgreiche Energiewende müssen wir jetzt Nägel mit Köpfen machen. Wir brauchen viel mehr Windparks, und viel schneller“, sagt Wilco Stavenuiter, Geschäftsführer des Rotterdamer Unternehmens Tetrahedron. Die neueste Innovation dieses jungen Unternehmens, ihr Superkran, wird ganz sicher dazu beitragen, wenn es nach Stavenuiter geht. Wie? „Mit einem Kran, der auf dem gleichen Fundament Lasten höher anhebt als ein herkömmlicher Kran. Der also höher heben kann.“

Windkraftanlagen werden immer größer. Dafür braucht man einen neuen Kranentwurf, mit einer neuen Technik zur Installation, einen Superkran also, dachte Stavenuiter. Die Ingenieure von Tetrahedron bauen derzeit an einem einzigartigen, neuen Krantyp für die Offshore-Windindustrie. Entscheidend dabei ist die Form des Krans: eine dreieckige Pyramide bzw. ein Tetrahedron. Ein solches Dreieck ist eine stabile Grundlage für weitere Aufbauten.

Stavenuiter: „Hier im Hafen sieht man Kräne mit einer Höhe von ungefähr 50 Metern. Unser Kran wird jedoch viel höher, bis zu 130 Meter, und damit lässt sich die neueste Generation von Windkraftanlagen auf See installieren. Das Besondere an unserem Kran ist, dass wir den Drehpunkt von unten nach oben versetzt haben. Der Kran hat dadurch zwar eine geringere Reichweite, kann jedoch höher gebaut werden. Und genau diese Höhe ist es, die die Offshore-Windindustrie benötigt, weil Windkraftanlagen immer höher werden. Dieser Kran erlaubt die Installation und Wartung großer Windkraftanlagen. Dank seines technischen Aufbaus kann der Kran auch eingesetzt werden, wenn künftig noch höhere Windkraftanlagen auf den Markt kommen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass wir mit dieser Technik die vorhandenen Schiffe, die derzeit in der Öl- und Gasindustrie eingesetzt werden, aufrüsten können. Mit unseren Kränen können wir sie dadurch so umbauen, dass sie auch im Bereich Windenergie eingesetzt werden können. Auf diese Weise brauchen Schiffe nicht ausrangiert zu werden und können noch jahrzehntelang ihren Dienst tun. Doppelt nachhaltig also.“

Es hört sich so leicht an, einfach den Drehpunkt zu versetzen, doch diesem Schritt gingen unzählige Berechnungen, Zeichnungen, Gespräche mit Unternehmen in der Branche und Denkprozesse voraus. Stavenuiter: „Es war ein intensiver und kreativer Prozess, bis wir den Punkt erreichten und wussten, dass wir die Lösung gefunden hatten. Wir haben für unseren Kranentwurf ein Patent angefordert und auch erhalten. Zusammen mit einem Konsortium von Investoren werden wir einen Prototyp dieses Krans bauen. Alle Bauteile für den Kran werden in den Niederlanden hergestellt, auch die Montage erfolgt in den Niederlanden. Möglicherweise sogar hier, bei RDM in Rotterdam Heijplaat. Ich wohne auch hier in Heijplaat, da wäre es doch fantastisch, wenn ich den Kran vom Küchenfenster aus wachsen sehen könnte!“

„Der Prototyp ist voraussichtlich 2024 fertig. Es ist eine spannende Angelegenheit, dass wir diesen Prototyp bauen. Wir müssen damit nämlich als Erste zeigen, dass der Kran Lasten bis auf eine Höhe von 130 Meter anheben kann. Außerdem müssen wir beweisen, dass wir die Technik so aufrüsten können, dass der Kran eine Hubhöhe von 200 Metern schafft. Nur zum Vergleich: Der Euromast hat eine Höhe von 185 Metern.

Rotterdam ist für Stavenuiter und sein Unternehmen eine logische Wahl. „Mit der Technischen Universität Delft ganz in der Nähe und der Hochschule Rotterdam als Nachbar klopfen viele Bewerber für Stellen bei uns an. Außerdem verfügt Rotterdam über das Lieferantennetz, mit dem ein solch großer Kran realisierbar ist. Der Hauptgrund für unsere Entscheidung ist allerdings, dass wir hier für die großen Errichterschiffe erreichbar sind, auf denen dieser Kran installiert werden soll.“

„Als Ingenieur habe ich eine Weile für die Öl- und Gasindustrie gearbeitet. Weil ich fest von der Zukunft der Windenergie und der erneuerbaren Energie allgemein überzeugt bin, habe ich gemeinsam mit meinem Partner Alexander Ronse Tetrahedron gegründet. Zusammen mit unserem Team setzen wir unseren Hirnschmalz und unsere Zeit für eine nachhaltige Branche ein. Ich darf sagen, dass wir damit unseren Traum verwirklichen: Wir besitzen ein Patent für unseren Entwurf, die Industrie sieht den Nutzen und möchte mit uns zusammenarbeiten. Und jetzt wird der Kran tatsächlich gebaut. So können wir die Energiewende beschleunigen, und das ist auch dringend notwendig. Einfach, indem wir Lasten höher heben, „simply lifting higher!“

Quelle und Video: Port of Rotterdam




Contargo übernimmt Honkoop Barging

Zum 1. Januar 2023 hat Contargo die Aktivitäten des niederländischen Unternehmens Honkoop Barging übernommen. Dazu gehören das Management und die Mitarbeiter der Binnenschifffahrtsgesellschaft sowie die Frachtverträge und Kundenkontakte.

„Mit Honkoop Barging kann Contargo seine Aktivitäten in den Benelux-Ländern weiter ausbauen“, sagt Marcel Hulsker, Co-Geschäftsführer der Contargo GmbH & Co. KG. „Diese Akquisition bietet uns eine interessante Möglichkeit, unser Dienstleistungsportfolio insbesondere im Raum Rotterdam, Antwerpen, der Provinz Zeeland sowie in Gent zu erweitern“.

Honkoop Barging ist ein renommierter Anbieter von Binnenschifffahrtsdiensten im ARA-Hafengebiet. Das Angebot umfasst den Verkehr innerhalb des Rotterdamer Hafens, den Verkehr zwischen den Häfen Rotterdam und Antwerpen sowie zahlreiche tägliche Container-Linienverkehre zwischen den Häfen Rotterdam und Antwerpen einerseits sowie verschiedenen Regionen wie Gent, Vlissingen und Terneuzen andererseits.

Nach der Übernahme durch Contargo werden die Aktivitäten von Honkoop Barging in die bereits bestehenden Binnenschifffahrtsaktivitäten in den Benelux-Ländern unter dem Markennamen Contargo Transbox integriert.

Der derzeitige Geschäftsführer von Honkoop Barging, Henri Honkoop, wird Geschäftsführer von Contargo Transbox in Belgien und neben Carsten Borchers innerhalb von Contargo für Contargo Transbox in den Niederlanden verantwortlich sein.

Quelle und Foto: Contargo, (v.l.n.r.): Cok Vinke, Henri Honkoop, Marcel Hulsker, Carsten Borchers 




Currenta künftig mit drei Chempark-Leitern

Der Chempark-Manager und -Betreiber Currenta stärkt zum Jahreswechsel den Standortbezug. Statt eines standortübergreifenden Chempark-Leiters gibt zukünftig jeweils einen Standort-Leiter für die drei Standorte Krefeld-Uerdingen, Leverkusen und Dormagen.

Der bisherige Chempark-Leiter Lars Friedrich übernimmt die Verantwortung für Krefeld-Uerdingen. Mit Hans Richter für Leverkusen und Christian Czauderna für Dormagen gibt es zusätzlich zwei neue Chempark-Leiter.

„Wir konzentrieren uns mit diesem neuen Ansatz perspektivisch noch stärker auf die Themen an den jeweiligen Standorten. Auch durch unsere vor Ort etablierten Nachbarschaftsbüros intensivieren wir in Zukunft den Austausch mit Bürgerschaft und Lokalpolitik und können so den Schwerpunkten und Interessen an den Standorten besser gerecht werden“, erklärt Currenta-CEO Frank Hyldmar.

Neben der Standortleitung in Krefeld-Uerdingen übernimmt der bislang für die Standorte übergreifend verantwortliche Lars Friedrich die Leitung eines neu geschaffenen Geschäftsbereichs. „Auch in dieser neuen Rolle wird Lars Friedrich natürlich die Themen Standortsicherung, Industrieakzeptanz, Sicherheit und Infrastruktur weiter intensiv vorantreiben. Ich bedanke mich bei Lars Friedrich für sein großes Engagement in allen Belangen rund um die Aufgaben und Themen im Chempark. Er hat als Chempark-Leiter in den vergangenen Jahren intensiv den Dialog mit der Öffentlichkeit, Nachbarn und Kommunen vorangetrieben. Diese Arbeit gilt es jetzt fortzusetzen und auszubauen“, so Hyldmar weiter.

Lars Friedrich wurde am 27. März 1972 in Wuppertal geboren. Ab 1988 absolvierte er eine Ausbildung zum Chemielaboranten bei der Bayer AG in Wuppertal. Zwischen 1991 und 1996 folgte ein Hochschulstudium zum Sicherheitsingenieur an der Universität Wuppertal. Nach dem Wiedereintritt in die Bayer AG schloss er seine Ausbildung zum Brandschutzingenieur im Jahre 1999 in Kooperation mit der Berufsfeuerwehr in Köln ab.

Es folgten mehrere Stationen bei der Bayer AG in den Werkfeuerwehren in Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen, die 2002 in den Vorläufer der Currenta – Bayer Industry Services – übergingen.

2009 übernahm Friedrich im Geschäftsbereich Currenta Sicherheit die Leitung Brandschutz, Sicherheitszentrale und Krisenmanagement für alle drei Standorte des Chempark. Von dort wechselte er 2017 in das Geschäftsfeld Umwelt und verantwortete dort die Kälte- und Wasserversorgung.

Ab 1. April 2017 war er Chempark-Leiter sowie Leiter der Funktion Chempark und Sicherheit im Leistungsfeld Standortleistungen. Zum 1. Januar 2023 übernahm Friedrich die Leitung der neuen Business Unit Site bei Currenta.

Friedrich ist verheiratet und Vater von drei Kindern.

Quelle und Foto: CURRENTA, Lars Friedrich übernahm zum 1. Januar die Leitung des Standortes Krefeld-Uerdingen.




Bunkermesssystem obligatorisch

Der Hafenbetrieb Antwerpen-Brügge und der Hafenbetrieb Rotterdam werden die Verwendung eines Bunkermesssystems an Bord eines Bunkerschiffs vorschreiben, mit dem die genaue Menge des an Seeschiffe gelieferten Kraftstoffs gemessen wird.

Dies folgt auf unabhängige Studien sowohl in Antwerpen als auch in Zeebrugge und Rotterdam, aus denen hervorging, dass auf dem Bunkermarkt regelmäßig Mengenprobleme auftreten. Mit dieser Maßnahme wollen die Hafenbetriebe den ARA-Bunkermarkt transparenter, effizienter und zuverlässiger machen.

In der ersten Hälfte des Jahres 2023 werden die Hafenbetriebe zunächst ermitteln, welche Bunkermesssysteme geeignet sind. Zweitens werden sie festlegen, ab wann die Verpflichtung, ausschließlich mit einem Bunkermesssystem an Bord von Bunkerschiffen zu bunkern, sowohl in Antwerpen als auch in Zeebrugge und Rotterdam, gelten wird.

Die Hafenbetriebe sind sich der Tatsache bewusst, dass diese Maßnahme großen Einfluss auf den Bunkermarkt haben wird. Daher wählen sie eine Zeitspanne, die einerseits anspruchsvoll, andererseits aber auch realistisch ist. Den verschiedenen Unternehmen in der Bunkerkette wird ausreichend Zeit gegeben, sich auf diese Maßnahme einzustellen. Die Verpflichtung wird in die Lizenz für Bunkertransporteure aufgenommen. Derzeit sind 40 von 170 Bunkerschiffen in Rotterdam, Antwerpen und Zeebrugge mit einem Bunkermesssystem ausgestattet.

Die Einführung eines Bunkermesssystems sorgt für einen großen Effizienzgewinn. Die Daten von Transaktionen können nämlich digital ausgelesen und sofort in den Rechnungen verarbeitet werden.

Sowohl der Hafen von Antwerpen-Brügge als auch der Hafenbetrieb Rotterdam wurden von verschiedenen Seiten darauf aufmerksam gemacht, dass es regelmäßig Probleme bei der Lieferung von Bunkertreibstoff geben soll. Zur Untersuchung des Ausmaßes und der Art dieser Beschwerden haben die Hafenbetriebe das unabhängige Forschungs- und Beratungsunternehmen CE Delft beauftragt, die Erfahrungen der am Bunkermarkt beteiligten Parteien zu untersuchen. Die Studie wurde anhand von Interviews und Umfragen durchgeführt.

Die Studie kommt zu zwei Schlussfolgerungen: Es gibt Ähnlichkeiten zwischen den beiden Häfen und es sind strukturelle Mengenprobleme auf dem Bunkermarkt vorhanden. 80-90 % der Befragten erkennen die angesprochenen Probleme.

65 % der befragten Interessenvertreter und über 90 % der Umfrageteilnehmer sehen in der Einführung des obligatorischen Einsatzes eines offiziellen Bunkermesssystems an Bord von Bunkerschiffen eine Lösung für die Mengenprobleme. Ein Bunkermesssystem erfasst die gelieferte Kraftstoffmenge direkt, anstatt sie anhand von Tankfüllstandsmessungen (der derzeit standardmäßig verwendeten Methode) an Bord des Bunkerschiffs zu berechnen.

Der Hafenmeister von Rotterdam und der Hafenmeister von Antwerpen-Brügge arbeiten in der kommenden Zeit eng zusammen, um eine einheitliche Verpflichtung für ein Bunkermesssystem einzuführen. Dies wird in Absprache mit belgischen und niederländischen Stakeholdern erfolgen.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




Rotterdamer Projekte für grünen Wasserstoff erhalten Zuschüsse

Um die Produktion von grünem Wasserstoff voranzutreiben, erhalten drei Projekte in Rotterdam staatliche Zuschüsse im Rahmen des so genannten IPCEI-Programms. Insgesamt geht es um mehrere hundert Millionen Euro.

Der Hafenbetrieb Rotterdam hat auf der Maasvlakte 2 einen speziellen Standort für diese neue Industrie eingerichtet. Die Elektrolyseure, die grünen Wasserstoff mit grünem Strom (Offshore-Wind) herstellen, werden hier angesiedelt sein. Es handelt sich um Anlagen von Shell (Holland Hydrogen 1), bp und HyCC (H2-Fifty) sowie von Air Liquide (CurtHYL). Die Anlagen haben jeweils eine Kapazität von 200 bis 250 MW. Zum Vergleich: Die größte derzeit in Betrieb befindliche Anlage in Europa hat eine Leistung von 20 MW.

Die Niederländische Regierung hat angekündigt, dass insgesamt sieben Projekte zur Herstellung von grünem Wasserstoff in den Niederlanden gefördert werden. Drei davon befinden sich in Rotterdam. Die anderen vier befinden sich in Zeeland, Amsterdam/Nordseekanal und Groningen.

Quelle und Grafik: Port of Rotterdam




Hupac übernimmt den Betrieb des Terminals Köln Nord

Das Terminal Köln Nord (TKN) der Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) erhält ab dem 1. Januar 2023 mit der Hupac Gruppe eine neue Betreiberin. Das ist das Ergebnis der im Juni 2022 von der HGK initiierten Ausschreibung, bei der die Hupac SA im November 2022 den Zuschlag erhalten hat.

„Wir freuen uns sehr, dass mit der Hupac Gruppe ein renommiertes Unternehmen die Ausschreibung zum Betrieb des Containerterminals gewonnen hat. Denn für die HGK spielt das Terminal Köln Nord auch im Hinblick auf unser innovatives Industrie- und Logistik-Areal FUSION COLOGNE, das in direkter Nachbarschaft entwickelt wird, eine strategisch wichtige Rolle“, erklärt Uwe Wedig, CEO der HGK-Gruppe.

Die Hupac Gruppe betreibt zahlreiche Terminals in Europa in Eigenregie oder gemeinsam mit Partnern und bringt auf diesem Gebiet eine breite Erfahrung mit. „Terminals sind eine strategische Ressource für den Modal Shift und insbesondere in Ballungsräumen wie dem Rhein/Ruhr-Gebiet von herausragender Bedeutung“, so Hupac CEO Michail Stahlhut. „Wir investieren in Ressourcen und in intelligente Systeme, um maximale Leistungsfähigkeit an der Schnittstelle zwischen Strasse und Schiene herauszuholen.“

Das bi-modale Terminal Köln Nord ist verkehrsgünstig in der Nähe der Autobahn-Anschlussstelle Köln Niehl (A1/A57) gelegen und ist über die Schiene direkt an den Rheinhafen Köln Niehl angebunden. Es verfügt über eine Fläche von 152.000 qm mit fünf Umschlaggleisen und drei Portalkränen. Pro Tag können bis zu zehn Züge im Eingang und zehn Züge im Ausgang be- und entladen werden. „Wir freuen uns auf die neue Aufgabe, die wir gemeinsam mit dem erfahrenen Terminal-Team meistern werden“, so Sascha Altenau, Geschäftsführer der Hupac Tochtergesellschaft Combiconnect Köln Nord GmbH. „Bereits heute heissen wir alle bestehenden und neuen Kunden des Terminals willkommen.“

Die Ausschreibung des KV-Betriebes wird von der Richtlinie zur Förderung von Umschlag-Anlagen des kombinierten Verkehrs nicht bundeseigener Unternehmen vorgeschrieben. Bevor zum 1. Januar 2023 der Übergang vollzogen wird, werden alle organisatorischen und administrativen Prozesse mit Kunden und Partnern abgestimmt. Durch die Übertragung von Pacht und Betrieb entsteht für die bisherigen Mitarbeitenden ein Betriebsübergang nach § 613 a BGB. Die bestehenden Arbeitsverhältnisse werden von der künftigen Combiconnect Köln Nord GmbH rechtssicher übernommen.

Quelle: HUPAC und HGK, Foto: HGK-Gruppe, mit den drei Portalkränen können am Terminal Köln Nord täglich zehn Ganzzüge im Eingang und zehn Ganzzüge im Ausgang be- und entladen werden. 




EPAL ist Mitglied der Logistics Hall of Fame

 Die European Pallet Association e.V. (EPAL) ist im Rahmen eines Galaempfangs in Berlin gemeinsam mit anderen Personen und Organisationen als neues Mitglied in die Logistics Hall of Fame aufgenommen worden. 

„Die Logistics Hall of Fame ehrt international Persönlichkeiten, die sich um die Weiterentwicklung von Logistik und Supply Chain Management außergewöhnlich verdient gemacht haben“, so ist es auf der Website der Logistics Hall of Fame zu lesen. EPAL freut sich, ab sofort als „Palettenpionier“ zu diesem Kreis von Persönlichkeiten zu zählen und bedankt sich für die mit der Auszeichnung verbundene Wertschätzung des EPAL Europalettenpools, der vielen Verwender von EPAL Europaletten und der Lizenznehmer der EPAL, die mit der Produktion und der Reparatur von EPAL Europaletten diesen großen Erfolg möglich gemacht haben. 

Anlässlich der Bekanntgabe der Auszeichnung hat der CEO der EPAL, Bernd Dörre, verschiedene Fragen der Logistics Hall of Fame beantwortet: 

Was war das einschneidendste Ereignis in der Geschichte der Palette im Zusammenhang mit Ihrer Leistung? 

Das einschneidendste Ereignis hat 1989 und damit zwei Jahre vor der Gründung der EPAL stattgefunden: die Öffnung der Grenzen zwischen Westeuropa und Osteuropa, welche die Menschen in Europa zuvor getrennt haben. Mit der Freiheit der Menschen kam auch die Freiheit des Warenverkehrs, und der Ladungsträger dieser neuen Freiheit war die EPAL Europalette. 

Die bis 1989 allein national organisierten Palettenverbände – in Deutschland die 1977 gegründete Gütegemeinschaft Paletten e.V. – haben rasch erkannt, dass der schnell wachsende Warenverkehr in dem fortan ungeteilten Europa eine einheitlich normierte, qualitativ hochwertige und tauschfähige Europalette benötigt. Und der Erfolg hat nicht lange auf sich warten lassen. Kurz nach der Gründung der EPAL im Jahr 1991 durch die EPAL-Verbände in Deutschland, Frankreich und der Schweiz sind weitere EPAL-Verbände in Polen, Italien, Spanien und vielen anderen Ländern Europas entstanden. Das enge Netz der Hersteller und Verwender von EPAL Europaletten und die unzähligen auf EPAL Europaletten transportierten Waren verbinden heute die Menschen in ganz Europa und vielen weiteren Ländern der Welt. 

Geburtsstunde der EPAL und des EPAL Europalettenpools und damit das ohne Zweifel einschneidendste Ereignis in der Geschichte der EPAL Europalette war die Überwindung der Teilung Europas. 

Die Bedeutung und der Erfolg der EPAL sind auch in Zahlen ablesbar: 

Im Jahr 2021 sind erstmals mehr als 100 Millionen EPAL Europaletten produziert worden, und es befinden sich – zurückhaltend geschätzt – ca. 625 Millionen EPAL Europaletten im Umlauf. Damit ist EPAL der mit Abstand größte Europaletten-Pool der Welt. Durch die große Zahl der im Umlauf befindlichen EPAL Europaletten und die mehr als 1.500 Produktions- und Reparaturbetriebe der EPAL können die Verwender aus Handel und Industrie jederzeit mit EPAL Europaletten versorgt werden. Anders als bei anderen Poolanbietern sind im EPAL-Tauschpool nach dem Beginn des Ukraine-Kriegs keine Störungen bei der Versorgung der Verwender mit Europaletten aufgetreten. Die Lizenznehmer der EPAL haben im ersten Halbjahr 2022 trotz Krieg und Sanktionen im Vergleich zum Vorjahr die Produktion von EPAL Europaletten um 6,25 Millionen Paletten erhöht (+ 12,5 %). Damit hat EPAL die in dieser Zeit besonders wichtige Resilienz der Palettenversorgung im EPAL Europalettenpool eindrucksvoll unter Beweis gestellt. 

Welche Herausforderungen kommen auf die Palette zu? 

Die EPAL Europalette ist aus der heutigen Welt nicht wegzudenken, und so teilt sie mit der Welt auch die zentrale Herausforderung: die Bewältigung des Klimawandels mit all seinen Auswirkungen für Umwelt und Menschen. 

Wir haben in diesem Jahr eine in vielen Ländern außergewöhnliche Hitze und Trockenheit und hiermit verbunden Waldbrände und die Schädigung von Bäumen und Natur erlebt. Die Nutzung von Holz für Wirtschaft und Industrie wird in der Zukunft nur dann möglich sein, wenn sie Teil einer nachhaltigen Forstwirtschaft und einer verantwortungsvollen Nutzung der Ressource Holz ist. EPAL Europaletten und der EPAL-Tauschpool erfüllen diese Voraussetzungen bereits seit vielen Jahren. EPAL Europaletten werden ganz überwiegend aus regionalen und zertifizierten Holzbeständen produziert, und die Nutzung und der Tausch von EPAL Europaletten über einen Zeitraum von vielen Jahren reduzieren deutlich den Bedarf an Holz. Der überwiegende Einsatz von Energie aus erneuerbaren Ressourcen und das vollständige Recycling runden die positive Klima- und Umweltbilanz der EPAL Europalette ab. Die Herausforderung der kommenden Jahre wird daher darin bestehen, den Einsatz und Tausch von EPAL Europaletten in dem offenen EPAL-Tauschpool für noch mehr Unternehmen und in noch mehr Ländern attraktiver zu machen und so einen noch größeren Beitrag der Logistik und der Verpackungsindustrie für den Klimaschutz zu leisten. 

Welche Pläne haben Sie für die Zukunft der Palette? 

Der Erfolg der EPAL Europalette ist unmittelbar verbunden mit dem Palettentausch in dem offenen EPAL-Tauschpool, einem Musterbeispiel einer funktionierenden Circular Economy. Die Zukunft der EPAL Europalette wird weiterhin darin bestehen, den Einsatz und den Tausch von EPAL Europaletten im offenen EPAL-Tauschpool noch einfacher und noch besser zu machen. 

Zentrales Instrument wird dabei die weitere Digitalisierung der Prozesse sein, in denen die EPAL Europalette eingesetzt wird. Nächster Schritt auf diesem Weg ist die Serialisierung der EPAL Europalette, welche es den Verwendern aus Logistik, Handel und Industrie ermöglicht, den Standort und die Beladung von EPAL Europaletten individuell zu erfassen. Gleichzeitig wird in dem EPAL Innovation Lab, der Zukunftswerkstatt der EPAL, ständig nach Lösungen für die Logistik von morgen gesucht. In direktem Austausch mit den Verwendern von EPAL Europaletten und den zahlreichen Dienstleistern im offenen EPAL-Tauschpool bereitet sich EPAL schon heute auf die nächsten Jahrzehnte der Europalette vor. 

Wenn Sie die Möglichkeit hätten, die Palette heute noch einmal neu zu erfinden, was würden Sie anders machen? 

Die Europalette gibt es seit mehr als 60 Jahren, die EPAL Europalette seit mehr als 30 Jahren, und in dieser Zeit hat sich an der Konstruktion und dem Erscheinungsbild der Europalette fast nichts geändert. Das gilt nur für wenige andere erfolgreiche Produkte, und es hat mehrere gute Gründe: 

Die Herstellung von EPAL Europaletten aus Holz ist perfekt für die Stabilität und Sicherheit sowie auch für die Nachhaltigkeit der Warenlogistik. Zugleich sind die Maße der EPAL Europalette heute einer der wichtigsten Industriestandards, an dem sich die Maße von LKW, Lagern und Regalen, Förderbändern, Kartons und vielen anderen Produkten orientieren. Nicht umsonst wird die Europalette häufig als das Maß aller Dinge bezeichnet. Jede Änderung oder Neuerfindung der EPAL Europalette würde die Welt der Logistik auf den Kopf stellen. 

Blicken wir aber zurück auf die Erfindung der Europalette, so würden wir mit dem Wissen von heute den weltweiten Tausch von Europaletten als unverzichtbaren Teil der Europalette gleich „miterfinden“. In der Realität war der offene und freie Tausch von Europaletten zunächst nur ein Zufallsergebnis. Allein durch den langjährigen Einsatz der EPAL und ihrer nationalen Verbände hat sich in vielen europäischen Ländern eine Kultur des Palettentauschs entwickelt, die heute ein unverzichtbarer Bestandteil einer nachhaltigen Logistik ist. Diese Kultur des offenen Palettentauschs und die Europalette als Logistikstandard in allen Ländern der Welt zu etablieren, wäre etwas, das wir mit der Europalette zusammen erfinden würden. Wir bei der EPAL arbeiten daran, jeden einzelnen Tag. 

Quelle und Foto: EPAL




REMAIN und NORDFROST vereinbaren Kooperation

 Die NORDFROST GmbH & Co. KG und die REMAIN GmbH Container-Depot and Repair, ein Unternehmen der EUROGATE-Gruppe, arbeiten ab sofort in den deutschen Container-Seehäfen partnerschaftlich zusammen. Ziel der Kooperation ist die Bündelung der jeweiligen Kompetenzen im Bereich der Depotdienstleistungen für Standard- und Kühlcontainer sowie für Spezialequipment, das in der Projektlogistik eingesetzt wird.

Der Schwerpunkt der Zusammenarbeit liegt zunächst auf dem Containerhafen Wilhelmshaven. Künftig werden die beiden am Markt etablierten Dienstleister das schon heute in Wilhelmshaven bestehende komplette Serviceangebot für Leer- und Vollcontainer für die Kunden des Hafenstandortes gemeinsam nutzen. 

Im Containerhafen Wilhelmshaven hat die NORDFROST mit ihrem Seehafen-Terminal auf einem Grundstück von 33 Hektar in den vergangenen zehn Jahren ein Komplettangebot an Leistungen für alle Güter geschaffen, das auch Depotservices, eine Schwerguthalle für die Projektlogistik und einen Bahnanschluss beinhaltet. Im Zuge der erfolgreichen Entwicklung des deutschen Container-Tiefwas-serhafens nimmt der Logistiker nun eine bauliche Erweiterung seiner schwerlast-fähigen Container-Depotflächen vor, samt Serviceeinrichtungen für Repairing, Washing und das Checken von Containern. 

REMAIN ist marktführender Depotbetreiber in den deutschen Seehäfen und wird seine Dienstleistungen in dieser Kooperation auf den Standort Wilhelmshaven erweitern. Im Rahmen der Zusammenarbeit wird REMAIN einen Erbpachtvertrag über ein vier Hektar großes Grundstück im Güterverkehrszentrum (GVZ) des Containerhafen Wilhelmshaven mit Anschluss an den NORDFROST Seehafen-Terminal unterzeichnen. Zusammen mit der von NORDFROST bereitgestellten, ebenfalls vier Hektar großen Depotfläche verfügen beide Unternehmen somit über ca. 80.000 m², die sie künftig als Containerdepot nutzen werden. 

Kai Warnken, Geschäftsführer der REMAIN GmbH Container-Depot and Repair, sagte anlässlich der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung: „Ich freue mich sehr über diese Kooperation, denn sie ist Ausdruck einer sehr positiven Perspektive am Hafenstandort Wilhelmshaven. Deutschlands einziger Tiefwasserhafen wird in Zukunft eine deutlich gewichtigere Rolle im globalen Containerverkehr einnehmen. Diese Entwicklung wollen wir als REMAIN mit vorantreiben und unseren Kunden, gemeinsam mit NORDFROST, bereits jetzt entsprechende Dienstleistungen anbieten.“ 

Britta Bartels, geschäftsführende Gesellschafterin von NORDFROST, erklärte: „Wir haben immer an den Containerhafen Wilhelmshaven geglaubt und dafür unseren Seehafen-Terminal so entwickelt, dass sämtliche Bedarfe der Verlader vor Ort erfüllt werden. Der Erfolgskurs, der sich jetzt abzeichnet, ist unumkehrbar und der Hafenumschlag wird ab dem kommenden Jahr rasante Fahrt aufnehmen. Dies fördern wir auch dadurch, dass wir zusammen mit REMAIN unsere Depotativitäten in Wilhelmshaven massiv steigern und für eine hohe Verfügbarkeit des Container-Equipments vor Ort sorgen!“ 

Andreas Bullwinkel, Geschäftsführer Container Terminal Wilhelmshaven Jade-WeserPort-Marketing GmbH & Co. KG, sagte: „Wir freuen uns, demnächst einen weiteren Erbbaurechtsvertrag für das GVZ abschließen zu können. Die Kooperation der Unternehmen REMAIN und NORDFROST ist ein weiterer, wichtiger Schritt, das Portfolio im GVZ für den Hafen und seine Kunden zu erweitern und zusätzliche Arbeitsplätze zu schaffen.“ 

Quelle und Foto: NORDFROST/REMAIN, freuen sich auf den Start der Zusammenarbeit (von links): Kai Warnken, Geschäftsführer der REMAIN GmbH Container-Depot and Repair, NORDFROST-Geschäftsführerin Britta Bartels und Philipp Brandstrup, Niederlassungsleiter NORDFROST Seehafen-Terminal im Containerhafen Wilhelmshaven.




EU-Fördermittel für den Bau des Antwerp@C CO2 Export Hub

Die EU-Kommission hat angekündigt, dass sie Air Liquide, Fluxys und dem Port of Antwerp-Bruges im Rahmen des Förderprogramms Connecting Europe Facility for Energy (CEF-E) 144,6 Millionen Euro zur Verfügung stellen wird. Die Mittel sind für den Bau gemeinsamer CO2-Transport- und Exportanlagen auf der Antwerpener Hafenplattform bestimmt. Die Gewährung des Zuschusses ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur endgültigen Investitionsentscheidung, die für das Jahr 2023 erwartet wird.

Das Projekt mit dem Namen „Antwerp@C CO2 Export Hub“ ist eine frei zugängliche Infrastruktur für den Transport, die Verflüssigung und die Verladung von CO2 auf Schiffe zur dauerhaften Offshore-Lagerung. Das an den Standorten der Industrieunternehmen auf der Antwerpener Hafenplattform abgeschiedene CO2 wird gesammelt und über ein frei zugängliches Pipelinenetz innerhalb des Hafens transportiert. Es wird einen gemeinsamen Verflüssigungs- und Exporthafenterminal gebaut, der eine CO2-Verflüssigungsanlage, Pufferspeicher und Schiffsladeeinrichtungen für den grenzüberschreitenden Transport umfasst. Dieses innovative Projekt wird eine der ersten und größten multimodalen frei zugänglichen CO2-Exportanlagen der Welt sein.

Im Rahmen des Projekts beabsichtigen Air Liquide und Fluxys ein Joint Venture für den Bau und den Betrieb des CO2-Verflüssigungs- und Exporthafenterminals zu gründen. Das Joint Venture wird von der Expertise von Air Liquide bei der CO2-Verflüssigung und -Handhabung sowie von der Erfahrung von Fluxys in Bezug auf die Aktivitäten am Hafenterminal profitieren. Air Liquide wird seine firmeneigene Technologie für die CO2-Verflüssigungsanlage bereitstellen, die in ihrer Größe und Bauweise einzigartig sein wird. Der Port of Antwerp-Bruges hat für den Hafenterminal ein Grundstück an einer strategisch günstigen Lage im Hafen reserviert und wird neue Kaianlagen für das Anlegen von CO2-Schiffen bauen.

Das Projekt ist die erste Phase von Antwerp@C, einer Initiative von Air Liquide, BASF, Borealis, ExxonMobil, INEOS, TotalEnergies, Fluxys und dem Port of Antwerp-Bruges mit dem Ziel, die CO2-Emissionen im Port of Antwerp-Bruges bis 2030 zu halbieren. In dieser ersten Phase werden Air Liquide und BASF durch ihr gemeinsames CO2-Auffang- und -Speicherprojekt (CCS) „Kairos@C“ die ersten Kunden des Export Hubs sein[1]. Der CO2-Export-Hub Antwerp@C wird eine anfängliche Exportkapazität von 2,5 Millionen Tonnen pro Jahr haben, die bis 2030 auf bis zu 10 Tonnen pro Jahr erhöht werden soll. Er wird den Weg für künftige CCS-Initiativen in der Region ebnen, indem er skalierbare und modulare Infrastrukturen bereitstellt, die für alle industriellen Akteure zugänglich sind.

Pascal Vinet, Senior Vice President und Mitglied des Exekutivkomitees von Air Liquide, das insbesondere für die Aktivitäten von Europe Industries zuständig ist, sagte: „Wir freuen uns sehr, dass das Projekt Antwerp@C CO2 Export Hub, das durch innovative Technologien von Air Liquide unterstützt wird, im Rahmen des Programms Connecting Europe Facility for Energy ausgewählt wurde. Neben der Nutzung erneuerbarer Energien ist die Technologie der Kohlenstoffabscheidung von entscheidender Bedeutung, um in kurzer Zeit massive CO2-Reduzierungen und Ziele der Kohlenstoffneutralität zu erreichen, insbesondere in schwer abbaubaren Sektoren. Diese Initiative verdeutlicht die Kompetenz und das Bestreben von Air Liquide, aktiv zur Entstehung einer kohlenstoffarmen Gesellschaft beizutragen und seine Industriekunden bei ihren Dekarbonisierungsstrategien zu unterstützen.“

Pascal De Buck, CEO von Fluxys: „Wir freuen uns, dieses CO2-Infrastrukturprojekt mit Air Liquide und dem Port of Antwerp-Bruges zu starten. Gemeinsam mit unseren Partnern bieten wir ein starkes und komplementäres Know-how und Fachwissen für die Bereitstellung zuverlässiger und effizienter Dekarbonisierungslösungen, die für das Erreichen der Klimaziele und die Gewährleistung der langfristigen Lebensfähigkeit der Wirtschaft von entscheidender Bedeutung sind. Der CO2-Export-Hub Antwerp@C ist ein integraler Bestandteil des umfassenden CO2-Konzepts von Fluxys und bietet Emittenten im Port of Antwerp-Bruges und in der weiteren Umgebung die Möglichkeit, ihr aufgefangenes CO2 über ein Backbone zu transportieren.“

Jacques Vandermeiren, CEO des Port of Antwerp-Bruges: „Der Port of Antwerp-Bruges hat sich von Anfang an im Rahmen des Antwerp@C-Projektsdafür eingesetzt, die CO2-Emissionen auf der Antwerpener Hafenplattform bis 2030 um 50 % zu reduzieren. Dass wir heute diese CEF-E-Förderung erhalten haben und damit mit dem Aufbau einer gemeinsamen CO2-Infrastruktur beginnen können, macht uns besonders stolz. Es bestärkt uns in unserer Überzeugung, dass wir als Hafenbehörde weiterhin unsere Rolle als Gestalter der Gemeinschaft voll wahrnehmen müssen, um eine Klimawirkung zu erzielen, die weit über die Grenzen der Hafenplattform hinausreicht.“

Quelle und Foto: Port of Antwerp-Bruges




Pierburg GmbH in Neuss mit voller Punktzahl

Zum dritten Mal in Folge wurde der Technologiekonzern Rheinmetall vom Wirtschaftsmagazin CAPITAL als eines der besten Ausbildungsunternehmen in Deutschland ausgezeichnet. Dieses Mal wurde auch die Neusser Pierburg GmbH unter die Lupe genommen.

Mit fünf Sternen im Bereich Ausbildung und fünf Sternen im Bereich Duales Studium konnte das Unternehmen erneut Bestwerte für sich verbuchen. Seit sechs Jahren führt CAPITAL eine umfangreiche Studie durch, um die Qualität verschiedener Ausbildungsstätten zu bewerten. Dabei wird nach verschiedenen Gesichtspunkten unterschieden, namentlich Betreuung, Lernen im Betrieb, Ausbildungsmarketing, Digitalisierung und Innovation sowie die Erfolgschancen nach Abschluss des Studiums oder der Lehre. Von Ende März bis Ende Mai 2022 wurden zu diesem Zweck Umfragedaten von über 700 Unternehmen erhoben und ausgewertet. In den Ergebnissen wurde Pierburg gesondert berücksichtigt. 24 von 22 maximal erreichbaren Punkten im Bereich Ausbildung und 24 im Bereich Duales Studium attestieren dem Rheinmetall-Standort in Neuss hervorragende Ausbildungsbedingungen, von denen aktuell 30 Azubis und 24 dual Studierende profitieren.

Zuvor konnte Rheinmetall bereits bei der „Universum Young Professional Survey 2022” überzeugen und kletterte in der Rubrik Ingenieurwesen drei Plätze hoch auf Rang 22 der attraktivsten Arbeitgeber Deutschlands.

Peter Sebastian Krause, Personalvorstand und Arbeitsdirektor der Rheinmetall AG: „Rheinmetall steht für Kontinuität in der Lehrqualität und entwickelt fortwährend wirksame Konzepte und Strategien für eine erstklassige und zukunftsorientierte Ausbildung. Diese Auszeichnung gebührt ganz besonders unseren Auszubildenden und Ausbildern, die sich tagtäglich mit Herz und Seele in ihre Arbeitsbereiche einbringen. Wir gehen den erfolgreich eingeschlagenen Weg gemeinsam als Team weiter und werden unseren Auszubildenden alle Unterstützung zukommen lassen, um sie weiter fit für eine sichere berufliche Zukunft zu machen.“

Wer seine berufliche Zukunft plant, kann bei Rheinmetall aus 41 Ausbildungsberufen und dualen Studiengängen wählen. Das breit gefächerte Angebot bietet vor allem technisch Interessierten eine große Auswahl. Im Jahr 2021 wurden rund 80 Prozent der Jugendlichen bei Rheinmetall im gewerblich-technischen Bereich ausgebildet. Neben beliebten Berufsbildern wie Industriemechaniker(in), Fachinformatiker(in) oder Mechatroniker(in), werden auch Ausbildungsplätze im kaufmännischen Bereich angeboten.

Quelle und Foto: Rheinmetall Aktiengesellschaft