„Wenn möglich auf dem Wasserweg, wenn nötig auf der Straße“

Der Containertransport über die Wasserstraßen ist nachhaltig und effizient. Die Port of Rotterdam Authority unterstützt in mehreren Korridoren die Zusammenarbeit zwischen Binnenschiffsbetreibern, Deepsea- und Binnenterminals bei der Containerbündelung. Seit Jahren gibt es eine Zusammenarbeit zwischen Beteiligten in der Provinz Limburg, um den multimodalen Transport zwischen Rotterdam und Limburg für Verlader, Logistikdienstleister und Reedereien attraktiver zu machen.

Wie hat sich der angestrebte „Grüne Korridor Rotterdam-Limburg“ entwickelt? Wir haben die Frage Zelissen Logistics & Services, Barge Terminal Born und Supply Chain Valley gestellt.

Zelissen Logistics & Services nutzt bereits seit zwei Jahren die Binnenschifffahrt für einen Kunden, der Container mit Autoteilen von China über Rotterdam nach Limburg bringt. Über den Limburg Express, eine Zusammenarbeit zwischen Hutchison Ports Venlo, Barge Terminal Born und der Danser Group, werden die Tiefseeterminals Rotterdam World Gateway, Hutchison Ports ECT Delta und ECT Euromax viermal wöchentlich per Binnenschiff mit den Binnenterminals in Venlo und Born verbunden. Vom Barge Terminal Born aus transportiert Zelissen die Container per Lkw zu seinem 22.000 m² großen Lager in Susteren, das nur wenige Kilometer entfernt liegt. Dort wird die Qualität der Güter geprüft und der Weitertransport zu den Automobilherstellern in Deutschland und Belgien vorbereitet.

„Es handelt sich um etwa 1.000 Container pro Jahr, die wir früher per Lkw von Rotterdam nach Susteren gebracht haben“, sagt Direktor Nick Zelissen. Die Binnenschifffahrt passt in die Nachhaltigkeitsstrategie von Zelissen, das über komplett gasfreie Lager und LED-Beleuchtung mit Bewegungssensoren verfügt und an allen Standorten den Abfall trennt. Berechnungen nach dem GLEC-Standard (Global Logistics Emissions Council, Quelle: Joint Corridors Off-Road) bestätigen den nachhaltigen Charakter des Containertransports auf dem Wasserweg. Von Rotterdam nach Susteren sind es 228 km mit dem Schiff und 4 km Nachtransport auf der Straße. Bei der Binnenschifffahrt liegen die CO2-Emissionen pro TEU bei 60 kg. Die CO2-Emissionen des direkten Straßentransports zwischen Rotterdam und Susteren (210 km) betragen 200 kg pro TEU. So spart die Verlagerung auf die Binnenschifffahrt 140 kg CO2 pro Container, von den vermiedenen Staus durch den Wegfall der Lkws auf der Straße ganz zu schweigen.

Allerdings entscheidet nicht Zelissen Logistics & Services BV selbst, sondern der chinesische Kunde, welchen Transportträger er zwischen Rotterdam und Susteren nutzen möchte. Dies wird jedes Jahr neu überprüft. „Preislich gesehen ist der Transport per Binnenschiff für unseren Kunden derzeit interessanter. Der Vorteil für uns ist, dass wir genau wissen, wann die Container gelöscht werden, sobald sie in Rotterdam auf das Binnenschiff verladen worden sind. Beim Transport auf der Straße kann man das viel weniger gut vorhersagen. Außerdem können wir gute Vereinbarungen mit dem Terminal in Born treffen, wo in der Regel 10 bis 30 Container auf einmal für uns gelöscht werden. Wenn wir einen Mangel an einem bestimmten Autoteil in unserem Lager haben, können wir den Container mit dem betreffenden Teil zuerst am Terminal abholen. Auf diese Weise bleiben wir flexibel. Wir können auch den täglichen Be- und Entladeverkehr besser organisieren. Wir sind sehr zufrieden mit dem Service des Terminals.“

Diese Worte hört Diedrik Ezendam, kaufmännischer Leiter von Barge Terminal Born, gerne. In den fast 35 Jahren seines Bestehens hat sich Barge Terminal Born zu einem der größten Binnenterminals der Niederlande entwickelt. Jährlich werden rund 140.000 TEU umgeschlagen. „Unsere Region hat sich zu einem wichtigen Standort für die Logistik mit vielen Distributionszentren entwickelt“, so Ezendam. „Aufgrund unserer Lage können wir auch Deutschland und den Osten Belgiens bedienen. Wir haben gute Verbindungen sowohl nach Rotterdam als auch nach Antwerpen.“

Am Barge Terminal Born werden sowohl Exporte als auch Importe abgewickelt. Während früher die Exporte den größten Teil darstellten, machen jetzt die Importe 65 % des Gesamtvolumens aus. Diese Trendwende ist teilweise auf die rückläufige Industrieproduktion in den Niederlanden, Deutschland und Belgien zurückzuführen. „Die verarbeitende und die chemische Industrie leiden unter den hohen Energiepreisen“, erläutert Ezendam. „In Lanaken hat die Papierfabrik Sappi, die ein wichtiger Exportkunde für uns war, kürzlich geschlossen. Idealerweise würde man den Container gerne gefüllt nach Rotterdam zurückschicken, aber die Leerverschiffung ist stark gestiegen. Derzeit vermissen wir auch das Volumen von VDL NedCar, aber wir vertrauen darauf, dass in zwei Jahren etwas Neues an deren Stelle kommt. Wir hoffen, dass die Wirtschaft wieder in Schwung kommt.“

Um ein zuverlässiger Partner für Kunden zu sein, ist Barge Terminal Born unter anderem auf die reibungslose Abfertigung von Binnenschiffen im Hafen von Rotterdam angewiesen. „Mit den Deepsea-Terminals, die Partner im Limburg Express sind, können wir festgelegte Anläufe vereinbaren“, so Ezendam, der sich darüber freut, weil Binnenschiffe an den anderen Deepsea-Terminals immer noch durchschnittlich drei Stunden warten müssen, bevor sie abgefertigt werden. Er geht jedoch davon aus, dass Nextlogic die Situation mit der Zeit verbessern wird.

„Es wäre wünschenswert, denn ich sehe ein großes Potenzial für die Binnenschifffahrt. Reeder konzentrieren sich zunehmend auf Binnenterminals. Kostenmäßig ist die Binnenschifffahrt im Vergleich zum Straßentransport attraktiver geworden. Auch die europäischen Nachhaltigkeitsrichtlinien spielen eine Rolle. Außerdem ziehen es viele Unternehmen vor, ihre Container an unserem Terminal zu lassen und nicht in Rotterdam. Damit sind sie näher dran und können ihr Lagerhaus genau zur richtigen Zeit bedienen. In unserer Region werden neue Häfen gebaut und bestehende Häfen erweitert. Dies sind positive Zeichen für die Binnenschifffahrt. Wir sind jedoch auf eine gute Infrastruktur angewiesen und kämpfen mit überfälliger Instandhaltung. An der Weurt-Schleuse, die für uns sehr wichtig ist, muss noch viel gearbeitet werden.“

In Limburg setzt Supply Chain Valley, unter anderem als Interessenvertreter des Logistiksektors, die nationale Vision Joint Corridors Off-Road um. Als Programm-Manager ermutigt Ivo Schepers Unternehmen, ihren Containertransport von der Straße auf die Wasserstraßen und die Schiene zu verlagern. In den letzten drei Jahren hat dies zu einer modalen Verlagerung von 370.000 TEU geführt, von denen 30 % auf die Schiene und 70% auf die Wasserstraßen verlagert wurden. Dies ergibt eine CO2-Einsparung von etwa 7.724.639 Tonnen. „Es ist nicht immer einfach und man muss viel Geduld haben“, sagt Schepers.

„Aufgrund der extrem niedrigen Kosten des Straßentransports haben wir in den letzten Monaten eine umgekehrte Verkehrsverlagerung erlebt, aber das ändert sich nun. Auch das Bewusstsein für Nachhaltigkeit wächst; immer mehr Unternehmen werden durch die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) dazu verpflichtet, über die Auswirkungen ihrer Aktivitäten auf die Umwelt zu berichten. Solange der Transport per Binnenschiff nichtwesentlich teurer ist als der Straßentransport, entscheiden sich Verlader für den Transport per Binnenschiff. Ist dies erst einmal in ihren Prozessen verankert, kehren sie auch kaum mehr zum Straßentransport zurück. Für Unternehmen, die den Umstieg planen, analysieren wir das Volumen, das von der Straße auf das Wasser verlagert werden kann. Wir finden dann heraus, wer was bezahlt und wo die Entscheidungsgewalt liegt: beim Verlader oder beim Spediteur. Das weiß man nämlich nicht immer.“

Laut Schepers sind nicht alle Produkte gleich leicht zu verlagern. Beim Kühlverkehr gelingt es vorerst noch nicht. „Es wird jedoch erforscht, wie auch diese Verkehrsverlagerung erfolgreich genutzt werden kann. Außerdem prüfen wir den Transport von Haushalts- und Gewerbeabfällen per Binnenschiff zu den Verbrennungsanlagen in Rotterdam. Auch Baumaterial aus Flandern und Wallonien haben Potenzial. Und landwirtschaftliche Produkte: Wir arbeiten bereits mit Zuckerrüben, aber wir erwägen auch, Getreide aus Nordfrankreich nach Limburg zu bringen. Der Vorteil Limburgs ist seine Lage parallel zum Rhein, der zunehmend von stark schwankenden Wasserständen betroffen ist. Dieses Problem haben wir auf der Maas nicht. Wir sind jedoch auf Schleusen angewiesen, die 24 Stunden in Betrieb sind. Dabei muss die Regierung gemeinsam mit den Wirtschaftsakteuren Verantwortung übernehmen.“

Unternehmen, die ihre Container von der Straße auf den Wasserweg verlagern, können in den ersten zwei Jahren einen Zuschuss von 11,76 Euro pro TEU erhalten. Das Interesse an dieser Fördermaßnahme ist groß. Schepers: „Insgesamt muss man jährlich mindestens 375 TEU umschlagen. Der Großteil der KMU erreicht dieses Mindestvolumen nicht. Das ist natürlich eine Hürde. Doch immer mehr Unternehmen erkennen die Effizienzvorteile des Containertransports per Binnenschiff zu regionalen Terminals. Man weiß genau, wann die Container gelöscht werden und kann sie auf Abruf in sein Lager bringen lassen. So kann man die Arbeitszeiten seiner Mitarbeiter besser planen und seine Prozesse optimieren. Und man muss auch einen Blick in die Zukunft wagen: Irgendwann wird es eine CO2- Abgabe geben, die Staus auf den Straßen werden wieder länger und das Verkehrsministerium steht vor einer großen Erneuerungsaufgabe. Außerdem nimmt der Mangel an Lkw-Fahrern rapide zu. Wer zu lange wartet, um den Schritt in die Binnenschifffahrt zu wagen, muss sich bald hinten anstellen. Wenn möglich auf dem Wasserweg, wenn nötig auf der Straße. Es handelt sich nicht um eine modale Verschiebung, sondern um eine Bewusstseinsveränderung.“

Der Korridor Rotterdam-Limburg ist ein großartiges Beispiel für effizienten und nachhaltigen Containertransport per Binnenschifffahrt, so Arwen Korteweg, Geschäftsführerin der Port of Rotterdam Authority. „Die Zusammenarbeit zwischen den Binnenterminals in Born und Venlo und den Deepsea-Terminals in Rotterdam ermöglicht Verladern und Logistikdienstleistern in Limburg den Transport über diesen grünen Korridor und spart neben Kosten auch CO2-Emissionen und Straßenkilometer. Zelissen Logistics hat den Weg zum Wasser gefunden und immer mehr Verlader und Logistikdienstleister nutzen die Binnenschifffahrt, um ihre Lieferketten nachhaltiger zu machen.“

Quelle und Grafik: Port of Rotterdam




Bremer Smartport-Community erhält Förderzuschlag

Riesenerfolg für die Bremer Smartport-Community: Erst im März haben mehr als 70 Unternehmen und Betriebe, gemeinsam mit wissenschaftlichen Einrichtungen und Behörden, die Smartport-Strategie für die Bremischen Häfen auf den Weg gebracht und eine „Roadmap“ hin zum digitalisierten und intelligenten Hafen von morgen vorgezeichnet. Jetzt wurde die Smartport-Community für eine deutliche Unterstützung der weiteren Zusammenarbeit ausgewählt.

Nachdem die Hafenmanagementgesellschaft bremenports für das Sondervermögen Hafen und als Koordinatorin der Smartport-Initiative gemeinsam mit der Universität Bremen und dem Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) ihre Bewerbung für das Förderprojekt DATI-Pilot beim Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) eingereicht hatte, kam nun erfreuliche Post aus Berlin: „Ihre Community hat sich unter knapp 500 Bewerbungen aus dem ganzen Land behaupten können. Hierzu gratuliere ich Ihnen ganz herzlich“, hieß es darin.

Der hiesige Beitrag mit dem Titel „Smartport Transfer – Koopetition in den Bremischen Häfen als Innovationsbooster auf dem Weg zum Smartport (SPorT)“ ist damit eine von bundesweit nur 20 ausgewählten Initiativen, die sich im entsprechenden Auswahlverfahren durchsetzen konnten.

Für die hiesige Smartport-Community bedeutet dies konkret, dass deren Arbeit und Projekte in den nächsten vier Jahren eine Förderung von bis zu 5 Millionen Euro durch die Deutsche Agentur für Transfer und Innovation (DATI) im Rahmen des BMBF-Programms DATI-Pilot erhalten werden. Bereits Ende Juni wird nun ein erstes Orientierungsgespräch zur weiteren Strukturierung des Förderprojekts mit den 20 ausgewählten Innovationsgemeinschaften stattfinden. Offiziell starten wird das Projekt Anfang 2025. Das Besondere am DATI-Pilot-Programm ist, dass es speziell den Wissenstransfer aus der Forschung in die Anwendung vorantreiben und neue Lösungsansätze für gesellschaftliche Herausforderungen generieren soll.

Die Bremer Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation, Kristina Vogt, ist begeistert von den Möglichkeiten, die dadurch entstehen: „Die Förderung der Smartport-Community durch das Bundesforschungsministerium ist ein gewaltiger Vertrauensbeweis in die Innovationskraft der Bremischen Häfen. Mit den bis zu fünf Millionen Euro können wir die digitale Transformation unserer Hafeninfrastruktur entscheidend vorantreiben. Gemeinsam mit Unternehmen, Wissenschaft und der gesamten maritimen Branche in Bremen werden wir zahlreiche zukunftsweisende Projekte realisieren. Dies ist ein bedeutender Schritt, um die Wettbewerbsfähigkeit der Häfen langfristig zu sichern und Bremen als Vorreiter intelligenter Hafenlösungen zu etablieren.“

Für die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft Kathrin Moosdorf bestätigt sich erneut eine zentrale Stärke der Bremischen Wissenschaftslandschaft: „Wir schaffen es hier in Bremen sehr gut, wissenschaftliche Ergebnisse in die Praxis und damit echte Lösungen in die Anwendung zu bringen. Für die Smartport-Community ist unser Forschungs- und Transferschwerpunkt Logistik Wegbereiter. Die enge Zusammenarbeit von Wissenschaft und Hafenwirtschaft, der enge Austausch und das gemeinsame Weiter-Denken von Lösungen ist hier geübte Praxis und zahlt sich nun mit dieser positiven Entscheidung aus dem BMBF voll aus.“

Auch bremenports Geschäftsführer Robert Howe ist sich sicher: „Die Förderung wird dem Gesamtprojekt einen enormen Schwung geben und die Smartport-Community sowie die Digitalisierungsprojekte in den Bremischen Häfen deutlich nach vorne bringen.“

Für Martina Wellbrock, die die DATIpilot-Bewerbung als bremenports-Vertreterin für das Sondervermögen Hafen gemeinsam mit der Universität Bremen und dem ISL maßgeblich vorangetrieben hat, geht nun die Arbeit erst richtig los. Gemeinsam mit Prof. Dr.-Ing. Michael Freitag, Sprecher des Forschungs- und Transferschwerpunktes Logistik des Landes Bremen und mit Prof. Dr. Frank Arendt, Geschäftsführer des ISL Bremen/Bremerhaven, bildet sie die Steuerungsgruppe für das besondere Förderprojekt: „Wir alle sind sehr auf diese neuartige Fördermöglichkeit gespannt – und freuen uns, dass wir ausgewählt wurden, in den nächsten Jahren digitale Hafenprojekte zu fördern, den Austausch zwischen Wissenschaft und Unternehmen zu stärken und neue Methoden zur Verschlankung der Prozesse in der Förderlandschaft zu entwickeln und zu testen.“

Prof. Dr.-Ing. Michael Freitag als Vertreter der Universität Bremen ergänzt: „Logistikforschung ist nicht für den Elfenbeinturm. Unsere Ergebnisse müssen gemeinsam mit den Unternehmen der Bremischen Häfen prototypisch umgesetzt werden. Nur so bringt die Forschung einen Mehrwert für die Wirtschaft, die Region und die Gesellschaft.“

Echte Chancen sieht auch der dritte Partner im Bund des Förderprojekts, Prof. Dr. Frank Arendt vom ISL: „SPorT bietet zudem eine erstklassige Möglichkeit, die bereits von den F&E-Einrichtungen im Land Bremen zum Thema Smartport entwickelten Konzepte und Software-Demonstratoren über diese Transferaktivität gemeinsam mit Unternehmen und Behörden weiterzuentwickeln.“

Quelle: bremenports GmbH & Co. KG, Foto: bremenports GmbH & Co. KG/ Luftfoto Scheer




Elektrolyseur und Windkraft-Übertragungspunkt

Zeevonk II, das den Zuschlag für den Windpark IJmuiden Ver Parzelle Beta erhalten hat, wird auf der Maasvlakte einen Elektrolyseur bauen. Dieser Elektrolyseur kann die im Windpark erzeugte Windenergie in grünen Wasserstoff umwandeln.

Die Port of Rotterdam Authority hat für den Gewinner der Ausschreibung mit dem zweiten Konversionspark auf der Maasvlakte einen Bauplatz reserviert. Dieses Grundstück bietet Platz für einen Elektrolyseur von bis zu 1 GW. Zeevonk II ist ein Joint Venture von Vattenfall und Copenhagen Infrastructure Partners (CIP).

Boudewijn Siemons, CEO Port of Rotterdam Authority: „Das Ziel der Port of Rotterdam Authority ist es, bis zum Jahr 2030 über 2 bis 2,5 GW an Elektrolyseleistung im Hafen zu verfügen. Mit dieser neuen Entwicklung rückt dieses Ziel ein Stück näher. Das Gelände auf der Maasvlakte bietet ausreichend Platz und die nötige Infrastruktur, wie z. B. den direkten Anschluss an das Wasserstoffnetz, das gerade angelegt wird. Es ist eine weitere Bestätigung dafür, dass die Wasserstoffwirtschaft in Rotterdam bereits Fahrt aufgenommen hat.“

Die Ausschreibung für den Windpark IJmuiden Ver Parzelle Beta soll dazu dienen, den erzeugten Strom in das Energiesystem zu integrieren. Das Projekt Zeevonk II umfasst die Realisierung eines 2-GW-Offshore-Windparks, eines schwimmenden Offshore-Solarparks mit einer Leistung von 50 MWp und eines Elektrolyseurs. Der Windpark wird voraussichtlich im Jahr 2029 in Betrieb genommen werden.

Der von der Port of Rotterdam Authority für den Gewinner der Ausschreibung reservierte Standort bietet Platz für eine Elektrolyseleistung von bis zu 1 GW und befindet sich neben dem neu gebauten Hochspannungsumspannwerk Amaliahaven (380 kV) von TenneT. Hier wird das 2-GW-Gleichstromkabel aus dem Windpark IJmuiden Ver Parzelle Beta ankommen. Der gesamte grüne Strom, der direkt in Wasserstoff umgewandelt wird, wird nicht in das Stromnetz eingespeist. Dadurch wird eine Zusatzbelastung des Netzes vermieden. Außerdem verläuft die Wasserstoffpipeline, die derzeit gebaut wird, unmittelbar neben dem Gelände. Der hier produzierte Wasserstoff kann so effizient zum Endkunden transportiert werden. Der Standort liegt auch in der Nähe der Evides-Wasserleitung.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




Duisport und thyssenkrupp Steel Logistics dürfen gründen

Das Bundeskartellamt hat die geplante Beteiligung in Höhe von 49 Prozent des Duisburger Hafens (duisport) an der thyssenkrupp Steel Logistics und damit die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens freigegeben.

Thyssenkrupp Steel Logistics ist der Hafendienstleister der thyssenkrupp Steel Europe (tkSE) für die am Niederrhein gelegenen Werkshäfen in Schwelgern und Walsum. Derzeit wird die Hafeninfrastruktur ausschließlich dazu genutzt, Umschlagsdienstleistungen, wie die Anlieferung von Kohle oder den Abtransport von Halbfabrikaten aus der Stahlproduktion für tkSE zu erbringen. Im Rahmen der Partnerschaft ist aber geplant, Umschlagskapazitäten im Hafen auch Dritten zugänglich zu machen und damit in den Markt zu geben.

Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes: „Als Hafenbetreiber und Logistikhub ist duisport unbestritten der führende Player in der Region. Wir haben daher ein besonderes Auge auf einen weiteren Zukauf an Hafenkapazitäten, auch wenn dies über die Beteiligung an vormals rein konzernintern genutzten Werkshäfen erfolgt. Nach den Ermittlungen wird die starke Marktposition von duisport als Hafenbetreiber durch den Einstieg in die thyssenkrupp-Werkshäfen aber nicht wesentlich verstärkt. Auf den nachgelagerten Märkten des Güterumschlags sind in der Region neben duisport viele weitere Wettbewerber aktiv. Auch dort wird weder eine Marktbeherrschung von duisport noch eine anderweitige erhebliche Behinderung des Wettbewerbs begründet.“

Duisport betreibt den größten Binnenhafen der Welt, der sich in den letzten Jahren zu einem bedeutenden kontinentaleuropäischen Logistikhub entwickelt hat. Nach den durchgeführten Marktermittlungen hat das Bundeskartellamt gegen die Gründung des Gemeinschaftsunternehmens mit thyssenkrupp Steel Logistic dennoch keine durchgreifenden wettbewerblichen Bedenken. Aufgrund der besonderen Ausgestaltung der Kooperation wird der Zugriff von duisport auf die Hafeninfrastruktur der thyssenkrupp-Werkshäfen nur sehr begrenzt sein. Soweit die Hafeninfrastruktur für den Güterumschlag genutzt wird, werden die beiden Werkshäfen auch in Zukunft weit überwiegend für thyssenkrupp genutzt werden. Der erwartbare Anteil des Drittgeschäfts für den Güterumschlag wird mittelfristig zu gering sein, um die Marktposition von duisport signifikant zu stärken.

Der geplante Zusammenschluss war wegen der hohen Umsätze der beteiligten Unternehmen zunächst bei der Europäischen Kommission anzumelden. Allerdings hatten die Unternehmen mit Verweis auf den regionalen Schwerpunkt des Vorhabens einen Antrag auf Verweisung an das Bundeskartellamt gestellt. Die Kommission hat die fusionskontrollrechtliche Prüfung des Vorhabens mit Zustimmung des Bundeskartellamtes sodann im April 2024 an das Bundeskartellamt verwiesen.

Quelle: Bundeskartellamt, Foto: thyssenkrupp Steel Europe




Großer Elektrolyseur und Windkraft-Übertragungspunkt

Zeevonk II, das den Zuschlag für den Windpark IJmuiden Ver Parzelle Beta erhalten hat, wird auf der Maasvlakte einen Elektrolyseur bauen. Dieser Elektrolyseur kann die im Windpark erzeugte Windenergie in grünen Wasserstoff umwandeln.

Die Port of Rotterdam Authority hat für den Gewinner der Ausschreibung mit dem zweiten Konversionspark auf der Maasvlakte einen Bauplatz reserviert. Dieses Grundstück bietet Platz für einen Elektrolyseur von bis zu 1 GW. Zeevonk II ist ein Joint Venture von Vattenfall und Copenhagen Infrastructure Partners (CIP).

Boudewijn Siemons, CEO Port of Rotterdam Authority: „Das Ziel der Port of Rotterdam Authority ist es, bis zum Jahr 2030 über 2 bis 2,5 GW an Elektrolyseleistung im Hafen zu verfügen. Mit dieser neuen Entwicklung rückt dieses Ziel ein Stück näher. Das Gelände auf der Maasvlakte bietet ausreichend Platz und die nötige Infrastruktur, wie z. B. den direkten Anschluss an das Wasserstoffnetz, das gerade angelegt wird. Es ist eine weitere Bestätigung dafür, dass die Wasserstoffwirtschaft in Rotterdam bereits Fahrt aufgenommen hat.“

Die Ausschreibung für den Windpark IJmuiden Ver Parzelle Beta soll dazu dienen, den erzeugten Strom in das Energiesystem zu integrieren. Das Projekt Zeevonk II umfasst die Realisierung eines 2-GW-Offshore-Windparks, eines schwimmenden Offshore-Solarparks mit einer Leistung von 50 MWp und eines Elektrolyseurs. Der Windpark wird voraussichtlich im Jahr 2029 in Betrieb genommen werden.

Der von der Port of Rotterdam Authority für den Gewinner der Ausschreibung reservierte Standort bietet Platz für eine Elektrolyseleistung von bis zu 1 GW und befindet sich neben dem neu gebauten Hochspannungsumspannwerk Amaliahaven (380 kV) von TenneT. Hier wird das 2-GW-Gleichstromkabel aus dem Windpark IJmuiden Ver Parzelle Beta ankommen. Der gesamte grüne Strom, der direkt in Wasserstoff umgewandelt wird, wird nicht in das Stromnetz eingespeist. Dadurch wird eine Zusatzbelastung des Netzes vermieden. Außerdem verläuft die Wasserstoffpipeline, die derzeit gebaut wird, unmittelbar neben dem Gelände. Der hier produzierte Wasserstoff kann so effizient zum Endkunden transportiert werden. Der Standort liegt auch in der Nähe der Evides-Wasserleitung.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




Flotte Hamburg setzt auf Nachhaltigkeit

Seit ihrer Gründung 2017 rüstet die Flotte Hamburg Neuanschaffungen konsequent mit emissionsarmen Antriebstechnologien aus. Für den besonderen Bereich der Alster, auf der, gemäß Senatsbeschluss der Freien und Hansestadt Hamburg, ab 2030 keine Schiffe mit Verbrennungsmotoren mehr fahren dürfen, gibt es nun auch die passenden Lösungen.

Den Zuschlag für den Bau der rund 16 Meter langen Schiffe erhielt die Schiffswerft Hermann Barthel GmbH aus Derben nach einer europaweiten Ausschreibung. Die Baukosten für die beiden Neubauten liegen bei ca. 8 Millionen Euro.

Karsten Schönewald, Geschäftsführer Flotte Hamburg: „Mit der Schiffswerft H. Barthel haben wir bereits in der Vergangenheit erfolgreich zusammengearbeitet. Wir freuen uns, dass diese Zusammenarbeit nun auch bei hoch innovativen Antrieben fortgesetzt wird“.

Der Beschaffungsprozess wurde durch die Abteilung „Neubau und Innovation“ der Flotte Hamburg geleitet, in enger Abstimmung mit dem Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG).

Dr. Stefan Klotz, Geschäftsführer des LSBG: „Wir freuen uns, dass wir zukünftig unsere Arbeit in Hamburgs Gewässern mit emissionsarmen Schiffen durchführen werden. Das entspricht unserem Nachhaltigkeitsprinzip. Unsere Kolleginnen und Kollegen aus dem Fachbereich Betriebe waren mit ihrer Expertise maßgeblich an der Planung der neuen Schiffe beteiligt, darauf sind wir sehr stolz.“

Die vollelektrischen Arbeitsschiffe werden als Transport- und Inspektionsschiffe, vorwiegend auf der Binnen- und Außenalster, aber auch im gesamten Hamburger Hafen, eingesetzt. Die geringen Brückendurchfahrtshöhen und Wassertiefen auf der Alster stellen zusätzliche Herausforderungen an den Entwurf dar. Unter anderem kann das Ruderhaus auf eine Durchfahrtshöhe von 2,35 m abgesenkt werden. Besonders im Stadt- und Wohngebiet wird der emissionsfreie und geräuscharme vollelektrische Antrieb eine deutliche Verbesserung erzielen. Die an Bord gespeicherte Energie ermöglicht den täglichen Betrieb der Schiffe ohne zusätzliche Zwischenladung.

Karsten Schönewald, Geschäftsführer Flotte Hamburg: „Die ersten vollelektrischen Arbeitsschiffe in Hamburg sind ein weiterer Meilenstein unserer Zero-Emission Agenda. Wir wollen als Vorreiter zeigen, dass emissionsfreie Schifffahrt möglich ist und sich in Häfen und innerstädtischen Bereichen bereits heute realisieren lässt.“

Technische Daten:

  • Länge über alles: 16,00 m
  • Breite über alle: 4,90 m
  • Tiefgang max.: 1,00 m
  • Geschwindigkeit: 14 km/h
  • Leistung: 2 x 105 KW
  • Besatzungsstärke: 2 Personen
  • Besonderheiten: Vollelektrisches Antriebssystem

Quelle: Hamburg Port Authority AöR, Grafik: Flotte Hamburg

 

 




Andreas Bögner wird Hafenchef

HGK Shipping stellt die Unternehmensleitung in einem mit BUSS betriebenen Joint Venture im Duisburger Werkshafen Huckingen neu auf. Der erfahrene Logistikmanager Andreas Bögner übernimmt ab Juli 2024 die Geschäftsführung der BUSS HGK Logistics. Gemeinsam mit Morten Lund verantwortet er das Unternehmen, das für die Versorgung der Hüttenwerke Krupp-Mannesmann (HKM) zuständig ist. Rund 80 Mitarbeitende organisieren für den renommierten Stahlhersteller dabei unter anderem Umschlag- und Lagerdienstleistungen.

„Eine effiziente Logistik sichert für unseren Auftraggeber HKM einen reibungslosen Betriebsablauf. Mit Andreas Bögner, der für das operative Geschäft verantwortlich zeichnet, berufen wir einen versierten Branchenexperten in die Führung der BUSS HGK Logistics“, sagt Steffen Bauer, CEO des BUSS-HGK-Gesellschafters HGK Shipping. „Mit Morten Lund wird er die bestmöglichen Voraussetzungen schaffen, allen Kundenanforderungen gerecht zu werden.“

Andreas Bögner ist seit mehr als zwei Jahrzehnten für HGK Shipping tätig. Er arbeitete unter anderem bei Vorgängerorganisationen wie der Imperial Reederei und Tochterunternehmen wie der HGK Dry Shipping. Seine enge Bindung an das Logistikgeschäft, in dem er ab 1991 bei der Haniel Reederei Erfahrungen zu sammeln begann, macht Andreas Bögner zum exzellenten Fachmann. Vor allem in der Binnenschifffahrts- sowie Schwerlast- und Projektlogistik lagen seine beruflichen Schwerpunkte. Ebenso weist er Know-how im Hafenmanagement und eine Expertise in der Verkehrsleitung bei Firmen wie der früheren HGK Alumina Logistics auf. Bei ihr profilierte sich Andreas Bögner am Standort Neuss in der Organisation des Rohstoffumschlags für die Aluminiumindustrie, in der er dank innovativer Logistikkonzepte eine Steigerung der Wertschöpfung erzielen konnte.

Seit 2012 ergänzen sich Buss Port Logistics und HGK Shipping in Duisburg innerhalb von BUSS HGK Logistics bei der Umsetzung der HKM-Aufgaben. Der effiziente Umschlag von Rohstoffen wie Erz, Pellets und Kokskohle gewährleistet die Werksversorgung. Die fachgerechte Verwahrung der Erzeugnisse Bramme und Rundstahl sowie der Betrieb eines Versandlagers auf dem Hafengelände erlauben deren Distribution zur weiteren Verwendung.

„Das Team in Duisburg-Huckingen erbrachte trotz schwieriger Rahmenbedingungen in den vergangenen Jahren eine starke Leistung. Darauf gilt es künftig aufzubauen, um das bestehende Logistiknetzwerk im Sinne unseres Kunden weiter zu stärken und für diesen im Supply Chain Management einen höheren Mehrwert zu schaffen“, erklärt Andreas Bögner.

Sein Vorgänger David Penschek verlässt das Joint Venture auf eigenen Wunsch Ende Juni. Er kam Mitte 2021 zur HGK Shipping und übernahm im August desselben Jahres auch die Geschäftsführung der BUSS HGK Logistics..

Quelle und Foto: HGK Shipping, 




Currenta investiert in Uerdingen

Chemieparkbetreiber Currenta geht den nächsten Schritt in Richtung des nachhaltigen Chemparks: Mit der Unterzeichnung eines Investitionsvertrages in Höhe von knapp 40 Millionen Euro für zwei Elektrodenkessel am Krefeld-Uerdinger Standort rückt dieses Ziel ein großes Stück näher.

Gemeinsam mit den Partnern Bayer, Covestro und Lanxess hat Chemieparkbetreiber Currenta einen Investitionsvertrag zum Bau eines ersten Elektrodenkessels am Standort Krefeld-Uerdingen unterzeichnet. „ELUER 1“ soll mit einer Leistung von 60 Tonnen je Stunde Dampf für die Produktion der ansässigen Betriebe erzeugen. Da er mit Strom betrieben wird, kann der Dampf klimaneutral erzeugt werden. Ein zweiter Kessel für den Standort soll zeitnah folgen. Die Elektrodenkessel werden die heute vorhandenen Kohlekessel ersetzen – damit wird der Kohleausstieg für den Uerdinger Standort konkret. Für beide Kessel gemeinsam ist ein Investitionsvolumen von knapp 40 Millionen Euro avisiert.

„Wir reden nicht nur, wir machen. Unser Weg ist klar: Wir wollen Europas nachhaltigen Chemiepark gestalten“, so Currenta-COO (Chief Operating Officer) Hans Gennen. „Gleichzeitig ist dies auch ein wichtiges Bekenntnis zum Standort. Krefeld-Uerdingen spielt eine wichtige Rolle in unserer Verbundstrategie. In wirtschaftlich herausfordernden Zeiten für die Chemie-Industrie ist es beachtlich, dass wir dieses Commitment gemeinsam eingehen – mit unseren Partnern Bayer, Covestro und Lanxess und unserem Eigentümer Macquarie Asset Management. Ich danke allen Beteiligten für dieses klare Zeichen.“

Dampf ist an einem Verbundstandort eines der zentralen Elemente der Energieversorgung. Über das Rohrleitungsnetz versorgt Currenta die ansässigen Betriebe und Anlagen mit diesem wichtigen Produkt. Dampf wird vor allem benötigt, um verschiedene Produkte und Prozesse der Chempark-Partner mit Wärme zu versorgen. Krefeld-Uerdingen komplettiert damit das Bild der Chempark-Standorte. In Leverkusen und Dormagen ist jeweils ein Elektrodenkessel bereits in Betrieb, ein zweiter Kessel folgt in Dormagen Ende 2024. Weitere Investitionen, zum Beispiel in industrielle Wärmepumpen und Wasserstoff, werden folgen, damit verbunden auch der Einstieg in ein zukunftsfähiges CO2-Management.

Quelle und Foto: Currenta, Axel Pompe (Mitte), Leiter der Business Unit Energy, Projektleiterin Maike Hennen und Ulrich Lohmann im Uerdinger Kraftwerk.




duisport übernimmt RK Verpackungssysteme

Die Duisburger Hafen AG hat rückwirkend zum 1. Januar 2024 die RK Verpackungssysteme GmbH (RK) mit Sitz in Gelsenkirchen sowie deren Tochterunternehmen RKG Verpackungsservice und K. Grote Holzverpackungssysteme GmbH inklusive aller Mitarbeitenden übernommen.

RK produziert auf einem knapp 16.000m² großen Areal Exportkisten und Verpackungssysteme aus Holz, vertreibt verschiedene Handelskisten und bietet zudem Verpackungsdienstleistungen an. Mit einer über 60-jährigen Erfahrung und mehr als 60 Mitarbeitenden verstärkt das Team von RK zukünftig die Weiterentwicklung der Sparte Industrielogistik der duisport-Gruppe im Bereich innovativer Verpackungslösungen, dem Vertrieb von Verpackungssystemen und der Industriegüterverpackung.

Jan-Malte Wöhrle, Geschäftsleiter Industrielogistik der duisport-Gruppe: „Der Kauf von RK ist ein wichtiger Baustein zur Weiterentwicklung der duisport industrial solutions. Neben der Ergänzung um einen leistungsfähigen Produktionsstandort mitsamt seinem hochmotivierten Fachpersonal wird die Region Nordrhein-Westfalen weiter gestärkt. Es ergeben sich enorme Möglichkeiten zur Ausweitung des Bestandskundengeschäftes in Deutschland und zur gemeinsamen Erschließung neuer Märkte.“

Christoph Schulte, Geschäftsführer RK Verpackungssysteme GmbH: „Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit duisport und die Integration unseres Know-hows in die Sparte Industriegüterverpackung. Das Leistungsportfolio von RK ergänzt das bisherige Angebot an hochwertigen Verpackungs- und Logistiklösungen der dis und ist somit ein idealer Baustein zum aktuellen Portfolio.“

Der Geschäftsbereich Industrielogistik der duisport-Gruppe unterteilt sich in die Sparten „industrial solutions“ (Verpackungs- und Werkslogistik) sowie „packaging solutions“ (Herstellung von Verpackungssystemen). Die Sparte „packaging solutions“ ist hierbei auf die Herstellung von hochinnovativen und insbesondere wiederverwendbaren Verpackungssystemen ausgerichtet, während die Sparte „industrial solutions“ im Kerngeschäft weltweit Komplettlösungen rund um die Verpackung und Logistik anbietet. Erst kürzlich hat die duisport-Gruppe durch die Beteiligung an der Crocodile Packaging Ltd. ihr Portfolio im Bereich der Industriegüterverpackung erweitert. Die von Crocodile erfundenen innovativen Clip-Kisten sollen mittelfristig auch in Gelsenkirchen gefertigt werden.

Die rund 60 Mitarbeitenden der Unternehmen RK Verpackungssysteme GmbH, RKG Verpackungsservice und K. Grote Holzverpackungssysteme GmbH arbeiten im Gelsenkirchener Hafengelände in enger Kooperation mit den Kunden in den Geschäftsfeldern Herstellung und Handel von Industrieverpackungen und externe Verpackungsdienstleistungen. Auf rund 16.000 Quadratmetern Betriebsfläche entwickeln und realisieren unsere engagierten Teams bedarfsoptimierte Verpackungslösungen für die Anforderungen im globalen Güterverkehr.

Das Unternehmen RK Verpackungssysteme mit dem gewachsenen Know-how aus mehr als 60 Jahren Markterfahrung zählt heute zu den führenden Anbietern und Entwicklern effizienter Holzpackmittel für Transport, Logistik und Lagerhaltung im Ruhrgebiet.

K. Grote Holzverpackungssysteme ist der Spezialist für Faltkisten aus Sperrholz – die ideale Lösung für Einweg- und Mehrweg-Industrieverpackungen, Transport und Lagerung. Die Kisten bieten einen hohen Produktschutz für den weltweiten Transport, sind besonders leicht und sparen gegenüber Kisten in starrer Bauweise durch das Faltsystem bis zu 80 Prozent Lagerplatz ein.

RKG Verpackungsservice ist ein besonderes Geschäftsfeld mit Verarbeitung und Verpackung von Brandschutzglas welches am Firmensitz im Kundenauftrag geschnitten, veredelt und verpackt wird.

Quelle und Foto: duisport




Startschuss für neues Unternehmen in der Binnenschifffahrt

Die MSG eG und die AVIDA NAVIGATION SRL, Galati/Rumänien, haben die MSG Danube Logistics SRL gegründet. Sitz der neuen Gesellschaft ist Galati, das Kraftzentrum der rumänischen Binnenschifffahrt.

Das Würzburger Unternehmen erweitert mit der MSG Danube Logistics seine Aktivitäten und das Netzwerk in Südosteuropa. Zudem wird die Neugründung ein willkommener Anlaufpunkt und lokales Kompetenzzentrum für alle MSG Schiffer.

Die Zusammenarbeit der ortsansässigen AVIDA mit der MSG wird im Zuge dieser Neugründung weiter vertieft. Durch die beiden rumänischen Ingenieure Coreliu Barbu und Vlad Dobrai, die neben einem MSG Vertreter als Geschäftsführer der MSG Danube Logistics fungieren, wird in enger Kooperation mit der MSG Werft in Dorfprozelten, das technische Know-how in der Region konsequent ausgebaut.

Galati, ein bedeutender Industriestandort Rumäniens, zählt ca. 220.000 Einwohner und ist der zweitgrößte Ausbildungsplatz für Binnenschiffer in Südosteuropa.

„Wir wollen hiermit weiter eine Verbindung zwischen Ost und West sowie den wichtigen Industrie- und Handelszentren des Kontinents schaffen“, so Martin Staats, Vorstand der MSG eG. „Wir denken, dass AVIDA und MSG gute Partner sind, um das Netzwerk in Rumänien weiter auszubauen, Talente zu erkennen und zu fördern und die Binnenschifffahrt somit weiter voranzubringen.“

Quelle und Foto: MSG