Erneuerung des Europa-Terminals gestartet

Der Port of Antwerp-Bruges und PSA Antwerp hat jetzt offiziell den Startschuss gegeben, die Kaimauer und das Hafenterminal des Europa-Terminals zu renovieren. Die Arbeiten sollen, in drei Phasen durchgeführt, etwa neun Jahre dauern und werden sicherstellen, dass die neueste Generation von Containerschiffen weiterhin in Antwerpen anlaufen kann. Die Erneuerung wird ein effizientes und nachhaltiges Terminal zum Ergebnis haben.

Um weiterhin an der Spitze der Welthäfen mitspielen zu können, muss der Port of Antwerp-Bruges in der Lage sein, seinen Kunden zusätzliche Containerkapazitäten und eine leistungsfähige Infrastruktur zu bieten. Deshalb investieren der Hafen und PSA Antwerp in die Erneuerung des Europa-Terminals (Informationsvideo). Dieses wurde 1990 als erstes Gezeiten-Containerterminal in Antwerpen offiziell in Betrieb genommen. Mit der Erneuerung, die 335 Millionen Euro kosten wird, will der Port of Antwerp-Bruges seine Wettbewerbsposition stärken und gleichzeitig weitere Schritte auf dem Weg zu einem klimaneutralen Hafen unternehmen.

Der Tiefgang der Schiffe, die an der 1.200 Meter langen Kaimauer anlegen können, wird von 13,5 auf 16 Meter erhöht. Da die Schiffe, während der umfangreichen Arbeiten weiter anlegen können müssen und um die betrieblichen Auswirkungen so gering wie möglich zu halten, wird die Kaimauer in drei großen Phasen in Angriff genommen. Außerdem wird ein zusätzlicher temporärer Liegeplatz für die Binnenschifffahrt geschaffen. Auf diese Weise wird Kunden ein reibungsloser Service garantiert. Die Arbeiten werden sich über etwa neun Jahre erstrecken und wurden auf Grundlage des für die kommenden Jahre zu erwartenden Verkehrsaufkommens sorgfältig geplant.

Die Erneuerung des Hafenterminals trägt zum Übergang zu einem klimaneutralen Hafen bei. So werden durch Elektrifizierung und andere Optimierungen die CO2-Emissionen pro Schiffscontainer um 50 Prozent gesenkt und der Anteil der erneuerbaren wird mittels Windkraftanlagen Energien erhöht.

Die neue Kaimauer wird so ausgerichtet sein, dass ein ausreichender Abstand zwischen vorbeifahrenden Schiffen und dem Hafenterminal gewährleistet ist und das nahe gelegene Naturschutzgebiet Galgenschoor geschützt wird. In der letzten Phase der Arbeiten wird ein Unterwasserdamm gebaut, um das Naturschutzgebiet zusätzlich zu schützen und ein Absinken zu verhindern.Während des gesamten Projekts werden alle Parteien in enger Absprache mit den umliegenden Gebieten alle möglichen Maßnahmen ergreifen, um Störungen zu minimieren.

Nach einem Ausschreibungsverfahren wurde der Vertrag für die Arbeiten mit einer zeitlich befristeten Partnerschaft von vier Bauunternehmen geschlossen: Artes-Roegiers, Artes-Depret, Herbosch-Kiere und Boskalis. Alle verfügen über umfangreiche Erfahrungen mit großen Wasserbauprojekten.

Jacques Vandermeiren, CEO Port of Antwerp-Bruges: „Mit der Modernisierung des Europa-Terminals stellen wir unsere Ambitionen als Containerhafen unter Beweis. Als Welthafen ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir weiterhin auf höchstem Niveau wettbewerbsfähig sind und die größten Schiffe aufnehmen können. Wir sind uns jedoch der Auswirkungen unserer Aktivitäten auf die Umgebung und die Anwohnerinnen und Anwohner bewusst. Deshalb engagieren wir uns unter anderem für die Verringerung der Liegeplatzemissionen. Mit einem neuen, effizienten und nachhaltigen Terminal bauen wir die Hafeninfrastruktur der Zukunft auf.“

 Annick De Ridder, Hafenrätin der Stadt Antwerpen und Vorsitzende des Verwaltungsrats des Port of Antwerp-Bruges:„Unser Hafen ist der Wirtschaftsmotor Flanderns. Damit dieser optimal läuft, sind Maßnahmen erforderlich. Mit der Vertiefung des Europa-Terminals von 13,5 Meter auf 16 Meter stellen wir gemeinsam mit PSA Antwerp sicher, dass wir weiterhin die größten Containerschiffe in Empfang nehmen können. Ich freue mich auf den weiteren Fortgang der Arbeiten und auf eine noch stärkere Zukunft des Containerumschlags in unserem Hafen.“

Cameron Thorpe, CEO von PSA Belgien: „Wir bei PSA Belgien freuen uns, dass die Bauarbeiten an der Kaimauer beginnen. Dies ermöglicht uns, den Transformationsprozess des Europa-Terminals mit einer sehr nachhaltigen Investition zu beginnen und gleichzeitig die Kapazität um mehr als 700.000 TEU pro Jahr zu erhöhen. Dies zeigt unser Vertrauen in die Zukunft des Port of Antwerp-Bruges und unterstreicht das Engagement der PSA-Gruppe in Belgien.“

Jurgen De Wachter, General Manager PSA Antwerp Container Business: „Die Entwicklung des Europa-Terminals wird unseren Betrieb und unser Dienstleistungsniveau zukunftssicher machen, indem wir unseren CO2-Fußabdruck um mehr als die Hälfte reduzieren, die Sicherheit unserer Mitarbeiter verbessern und die steigende Nachfrage unserer Kunden nach Kapazitäten für Megaschiffe erfüllen.“

Artes-Roegiers, Artes-Depret, Herbosch-Kiere und Boskalis: „Wir sind sehr glücklich, dieses Projekt durchführen zu können. Es handelt sich um ein strategisches Projekt für die Zukunft des Hafens. Es ist technisch komplex und wird in mehreren Phasen durchgeführt, ohne den Containerverkehr zu sehr zu beeinträchtigen. Dies wird eine technische und betriebliche Herausforderung sein, die wir mit unserem umfassenden Fachwissen jedoch bewältigen können. Auch mit dem Port of Antwerp-Bruges und PSA Antwerp wurden diesbezüglich gute Vereinbarungen getroffen.“

Quelle und Foto: Port of Antwerp-Bruges




Przybylla folgt bei der KCT auf Kemp


Personelle Veränderungen bei der KCT Krefelder Container Terminal GmbH, einem Unternehmen aus dem HGK-Bereich Logistics and Intermodal: KCT-Geschäftsführer Holger Kemp (56) hat sich nach 20-jähriger Betriebszugehörigkeit dazu entschlossen, aus persönlichen Gründen zum 1. Oktober 2022 das Unternehmen zu verlassen. Die Geschäftsführung der KCT übernimmt Michaela Przybylla (52), die bereits seit 2018 die RRT Rhein-Ruhr Terminal GmbH in Duisburg als Geschäftsführerin leitet.

„Wir danken Holger Kemp für seine erbrachten Leistungen, die gute Zusammenarbeit und wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute“, erklärt Markus Krämer, Vorsitzender der Geschäftsführung der neska, zu der unter anderem KCT und RRT gehören.

Im Zuge der Neuaufstellung ist jetzt eine intensivere Zusammenarbeit von KCT und RRT angedacht. „Mit Frau Przybylla haben wir genau die richtige Fachkraft für die anstehenden Auf- gaben bei KCT und RRT bereits an Bord. Sie verfügt über eine langjährige Expertise im Bereich der Containerlogistik. Ich bin sicher, dass sie die Prozesse hervorragend managen wird“, so Markus Krämer. Neben ihr wird sich auch RRT-Gesamtleiter Tim Hurka (40) als Prokurist bei der KCT einbringen.

Michaela Przybylla ist gebürtige Duisburgerin und übernimmt die KCT-Geschäftsführung zum 1. Oktober 2022. Nach ihrem Abitur absolvierte sie zunächst ab 1991 bei RRT eine Ausbildung zur Speditionskauffrau. 2001 erhielt sie Handlungsvollmacht, 2016 Prokura, 2018 trat sie in die RRT-Geschäftsführung ein.

Quelle: HGK, Foto: neska




Initiative für ferngesteuerte Binnenschifffahrt

SEAFAR, der belgische Technologie- und Serviceanbieter für ferngesteuerte und besatzungsreduzierte Binnenschifffahrt, expandiert nach Deutschland. Mit der Gründung einer deutschen Initiative will das Unternehmen die (teil-)autonome Binnenschifffahrt auf deutschen Wasserstraßen vorantreiben. Als exklusive Partner konnten mit der HGK Shipping sowie der Reederei Deymann zwei führende Binnenschiffsreedereien in Deutschland und Europa für das Projekt gewonnen werden.

Die drei beteiligten Parteien sehen im ferngesteuerten und besatzungsreduzierten Fahren eine richtungsweisende Lösung, um die Zukunftsfähigkeit der deutschen und damit europäischen Binnenschifffahrt zu sichern. Die Initiative soll das System Wasserstraße dabei unterstützen, dem gravierenden Fachkräftemangel ebenso wie den Herausforderungen des voranschreitenden Klimawandels und der damit verbundenen Auswirkungen auf die Kapazität des Verkehrsträgers Binnenschiff erfolgreich und nachhaltig zu begegnen.

In enger Zusammenarbeit mit Ministerien, Behörden und Landesregierungen wird SEAFAR Technologie und Service im laufenden Einsatz auf verschiedenen Gewässern innerhalb Deutschlands demonstrieren. Unter realen Bedingungen sollen so die Sicherheit und Zuverlässigkeit der ferngesteuerten und besatzungsreduzierten Binnenschifffahrt belegt werden.

Die Projektpartner stellen insgesamt sieben Schiffe für die Initiative zur Verfügung. SEAFAR bringt das notwendige Know-how und seine Praxiserfahrungen ein, die das Unternehmen in zwei Jahren operativem Betrieb ferngesteuerter und besatzungsreduzierter Binnenschiffe in Belgien sammeln konnte. Zudem investiert SEAFAR in ein Remote Control Center in Duisburg, welches ab dem 1. Quartal 2023 den operativen Betrieb per Fernsteuerung auch in Deutschland ermöglichen wird.

Auf der Messe Shipping Technics Logistics in Kalkar informieren die Projektpartner am gemeinsamen Stand 190/191 über das Vorhaben.

SEAFAR ist ein in Antwerpen ansässiger Technologie- und Serviceanbieter rund um das besatzungs- und ferngesteuerte Fahren von Binnenschiffen. SEAFAR entwickelt und betreibt modernste Technologien für die hochautomatisierte und unbemannte Schifffahrt. Über ein Kontrollzentrum (Remote Control Center) überwacht und betreibt SEFAR unbemannte und besatzungsreduzierte Binnen- und Küstenschiffe, wobei der Fokus auf einem effektiven und sicheren Betrieb liegt.

Die Technologie von SEAFAR bietet eine Lösung für den zunehmenden Fachkräftemangel und die Möglichkeit, die Wettbewerbsfähigkeit der Binnenschifffahrt zu verbessern. Das Ergebnis ist eine Beschleunigung der Entwicklung einer neuen Generation von automatisierten und umweltfreundlichen Schiffen.

Die HGK Shipping ist das führende Binnenschifffahrtsunternehmen in Europa. Mit einem Flottenbestand von über 350 eigenen und gecharterten Binnenschiffen befördert das Unternehmen pro Jahr etwa 35 Mio. Tonnen Fracht. Mit den Operationsschwerpunkten auf dem Rhein und seinen Nebenflüssen sowie dem angeschlossenen Kanalsystem verbindet die HGK Shipping die wichtigsten Industrieregionen in den BENELUX-Staaten, Frankreich und Deutschland. Die HGK Shipping GmbH ist führender Partner in den Bereichen Dry, Gas, Liquid Chemicals und Ship Management.

Reederei Deymann hat sich innerhalb der letzten Jahre zu einer der großen Binnenschifffahrtsreedereien in Deutschland entwickelt. Von Anfang an hat sich Reederei Deymann auf die Binnentankschifffahrt spezialisiert und ist seither stetig gewachsen. Die aktuelle Schiffsflotte besteht aus 57 modernen Tank-/Fracht- und Containerschiffen. Das gesamte Team an Land und an Bord ist darauf fokussiert für die Transportgüter den bestmöglichen Transport und Service zu bieten. Reederei Deymann kümmert sich um die Anliegen der Kunden und findet optimale Lösungen für einwandfreie Transporte.

Quelle: SEAFAR, HGK Shipping und Reederei Deymann, Foto: SEAFAR, Remote Control Center für eine sichere ferngesteuerte Binnenschifffahrt. 




Neuer europäischer Marktführer im Schwertransport

Zwei erfolgreiche Logistikunternehmen bündeln ihre Kräfte: Durch die Integration von Universal Transport in Gruber Logistics entsteht ein neuer europäischer Marktführer bei Großraum- und Schwertransporten. Ziel ist es, in den kommenden Jahren ein führender Player im gesamten Logistik-Markt in Europa zu werden.

Eine große europäische Allianz im Logistik-Sektor ist besiegelt: Das Traditionsunternehmen Gruber Logistics aus Südtirol und der Erfolgsplayer Universal Transport haben sich für einen gemeinsamen Zukunftsweg entschieden. Nach finaler Prüfung und Zustimmung der Wettbewerbsbehörden in Deutschland erfolgte am 19. September das feierliche Closing der Partnerschaft. Die Verbindung der beiden erfolgreichen Unternehmen im Wege einer Integration von Universal Transport in Gruber Logistics, ist der nächste Schritt auf einem großen Internationalisierungs- und Wachstumsweg. Die bisherigen Geschäftsführungen beider Unternehmen werden zusammengeführt und forcieren künftig als vierköpfiger Vorstand zusammen den Weg von Gruber Logistics zu einem führenden europäischen Logistik-Player.

„Wir bauen mit Gruber Logistics einen neuen europäischen Champion. Die Allianz mit Universal Transport ist ein zentraler Schritt. Und das meine ich nicht nur mit Blick auf die wirtschaftlichen Kennzahlen. Das Angebot beider Unternehmen wird durch diese Allianz für unsere Kundinnen und Kunden noch besser und umfassender. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beider Unternehmen stehen für höchste Qualität und Zuverlässigkeit und werden dies auch weiterhin auf höchstem Niveau gewährleisten. Die zusätzlichen Kapazitäten und die erweiterte regionale Verfügbarkeit sind wichtige Schritte in unserer europäischen Wachstumsstrategie. Deutschland ist der zentrale Logistik-Markt in Europa. Von hier aus sind wir bereit, weiter zu wachsen und Akquisitionen in ganz Europa voranzutreiben“, so Gruber Logistics CEO Martin Gruber.

Holger Dechant, CEO von Universal Transport, ergänzt: „Wir haben unsere langfristige Strategie überdacht und in der Zusammenarbeit mit Gruber Logistics eine große Chance für unser Unternehmen und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesehen. Es ist ein Partner, der unsere Qualitätsstandards, Werte und Zuverlässigkeit teilt. Darüber hinaus können wir mit Gruber Logistics unser Dienstleistungsportfolio um Stückgut, Paketsendungen und Logistikdienstleistungen erweitern. Das gesamte Team von Universal Transport freut sich darauf, an dieser internationalen Erfolgsgeschichte teilzuhaben.“

Mit rund 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie rund 650 Millionen Euro Gesamtumsatz bei Transport- und Logistikaktivitäten, wird Gruber Logistics nach dem Zusammenschluss im Bereich Großraum- und Schwertransport die Position als europäischer Marktführer übernehmen. Auch im allgemeinen Logistik-Markt strebt das Unternehmen über organisches Wachstum und weitere Akquisitionen in den kommenden Jahren eine führende Position als zentraler Player in Europa an. Bereits in den vergangenen Jahren verzeichnete Gruber Logistics ein jährliches Umsatzplus von rund 30 Prozent und entwickelte sich somit deutlich stärker als der europäische Gesamtmarkt. Dieser Weg soll sich nun in den kommenden Jahren noch weiter beschleunigen.

Für Kundinnen und Kunden der beiden Unternehmen wird die neue Allianz ein noch attraktiveres und gleichzeitig holistisches Angebot ermöglichen sowie das Know-how von zwei erfolgreichen Anbietern bündeln und somit erweitern. Die hochspezialisierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter garantieren ein Höchstmaß an Präzision sowie eine weitere Steigerung des Dienstleistungsniveaus dank größerer Nähe und schnellerer Reaktionszeiten. In der Tat kann die neue Allianz auf eine flächendeckende Präsenz in Europa und im Ausland verweisen. Sie bietet damit auch eine konkrete Antwort auf die Krise hinsichtlich der Transportkapazitäten in Europa aufgrund des Fahrermangels, denn Gruber Logistics verfügt nun über fast 700 Lkw und gehört damit zu den wichtigsten Flotten in Europa.

Der Zusammenschluss wird auch als der beste Weg angesehen, die europäischen Herausforderungen im Bereich der Logistik wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit zu bewältigen. Hier ist Gruber Logistics bereits als Pionier an einigen der wichtigsten Projekte zur Entwicklung von Prototypen der nächsten Generation von Elektro- und Wasserstofffahrzeugen beteiligt.

Gerade in bewegten Zeiten ist die Zuverlässigkeit, die beide Unternehmen bereits jetzt auszeichnet, nicht nur für Kundinnen und Kunden ein zentraler Faktor, sondern auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – durch die neue Allianz wird damit ein noch stabileres Fundament gelegt.

Gegründet im Jahre 1936, ist Gruber Logistics heute eine Gruppe, die in dritter Generation von der Familie Gruber geleitet wird. Mit einer Vielzahl von Niederlassungen in Europa und Asien kann sie ihren Kunden 360°-Dienstleistungen in den Bereichen Komplettladungen, Teilladungen, Sondertransporte, Luft- und Seetransporte, Logistik, sowie Industrieverlagerungen bieten und deckt dank ihres internationalen Know-how und der profunden Kenntnis der Länder, in denen sie tätig ist, eine große Vielfalt an Sektoren, von der Stahlindustrie bis zur Automobilindustrie, von der Chemieindustrie bis hin zur Lebensmittel- und Papierindustrie ab.

Universal Transport ist ein international agierendes Transportunternehmen mit Hauptsitz in Paderborn. Mit 750 Mitarbeitenden und einer Flotte von 350 Fahrzeugen im Bereich der Schwerlastlogistik zählt es zu den führenden Unternehmen der Branche. Die Firma verfügt über 28 Niederlassungen in Deutschland, der Tschechischen Republik, Polen, Rumänien, Russland, Ukraine, der Türkei, Ägypten und Malaysia. Als Logistiker für Großraum- und Schwerlasttransporte führender Hersteller bedient Universal Transport die stetig wachsende Nachfrage an weltweiten Logistikkonzepten im Schwergutbereich. Bei der Organisation des Vorlaufes zu Seehäfen greift das Unternehmen auf das eigene Universal Transport Netzwerk zurück, das über die entsprechende Technik und das notwendige Know-how verfügt.

Quelle und Foto: Gruber, Markus Frost, Holger Dechant, Martin Gruber und Marcello Corazzola forcieren künftig als vierköpfiger Vorstand den Weg von Gruber Logistics.




Eröffnung des ersten Autolink Terminals in Deutschland

Im Rostocker Überseehafen eröffnete jetzt das erste Autolink Fahrzeugterminal Deutschlands. Im Oktober 2020 hatten das Unternehmen und die ROSTOCK PORT GmbH nach erfolgreichen Konzessionsverhandlungen ihre Zusammenarbeit beim Bau des ersten Autoterminals in einem deutschen Ostseehafen verkündet.

„ROSTOCK PORT entwickelt sein bereits sehr diversifiziertes Geschäftsmodell stetig weiter und ist bestrebt, diesem Modell weitere stabile Säulen hinzuzufügen. Daher freuen wir uns sehr, Autolink Germany nach erfolgter Ausschreibung als Betreiber des neuen Logistikterminals gewonnen zu haben“, so ROSTOCK PORT-Geschäftsführer Dr. Gernot Tesch.

Auf 75.000 m² entstand in weniger als zwei Jahren im Herzen des Rostocker Hafens eines der modernsten Fahrzeugterminals Europas, welches die höchsten Sicherheits- und Qualitätsstandards der Automobilbranche erfüllt.

Mit der Baureifmachung der Flächen zwischen Hafeneingang und Hafenbecken A begann ROSTOCK PORT bereits 2019. Eines der umfangreichsten Projekte war gleich zu Beginn die Verbindung zweier Teilflächen. Hierfür ließ ROSTOCK PORT eine Unterführung unter der vierspurigen Hafenzu- und -ausfahrt bauen. Ebenso gibt es einen direkten Anschluss des neuen Terminals an die Liegeplätze 41 und 51 im Hafenbecken A. Hierfür errichtet Autolink eine eigene Brücke über die Ost-West-Straße. An den bereits modernisierten Liegeplätzen können die größten RoRo-Schiffe aus dem Ostseeraum mit bis zu 14 m Tiefgang abgefertigt werden. Das neue Autoterminal hat eine leistungsstarke Eisenbahnanbindung erhalten. So wurde in Kooperation zwischen DB Netz und ROSTOCK PORT ein Doppelgleisanschluss (Gleise 601+602) mit jeweils knapp 600 m Nutzlänge gebaut. Die Gleisabschlüsse haben durch Autolink zwei Doppelrampen für die Be- und Entladung der Autozüge erhalten. Für Einzel- und Sondertransporte besteht außerdem ein Anschluss zu den Gleisen 504 und 505 der Deutschen Bahn, an denen Züge mittels einer mobilen Rampe entladen werden können.

Das neue Terminal bietet Platz für etwa 3.200 Fahrzeuge. Autolink und ROSTOCK PORT rechnen mit einem Umschlag von bis zu 150.000 Autos pro Jahr. Vorrangig sollen hier Neuwagen nach Skandinavien und Osteuropa exportiert werden.

Die Vielzahl der Produktionsstandorte der größten Automobilhersteller befinden sich im südlichen und süd-östlichen Europa. Aus diesen Regionen bietet sich ein Umschlag über den Rostocker Hafen aufgrund der kürzeren Transportwege an. Unabhängige Studien haben bei einer Verlagerung der Transportketten von Neufahrzeugen nach Skandinavien ohne den Umweg über die Nordsee bis zu 50% CO2 Reduzierung errechnet. So werden beim Transport per Schiene als auch per Schiff Zeit, Strom und Treibstoff gespart.

Die Autolink Germany GmbH legt dabei auch beim Terminalumschlag großen Wert auf Energie- und CO2-einsparung und wird unter dem Slogan „The green way across the Baltic“ für die eigenen Transporttätigkeiten vollelektrische Fahrzeuge betreiben. Für die Ausleuchtung des Terminals wurde eine hoch effiziente LED-Lichtanlage installiert, die eine nutzungsabhängige Steuerung zur Energieeinsparung ermöglicht und gleichzeitig die Anforderungen an den Umschlag auf einem Autoterminal erfüllt.

Arnd Brockmüller, Geschäftsführer der Autolink Germany GmbH, zum Bau des neuen Fahrzeugterminals: „Mit dem neuen Autoterminal in Rostock schließen wir eine Lücke, denn bisher gibt es kein vergleichbares Angebot in einem deutschen Ostseehafen. Bei der Planung, dem Bau und auch beim späteren Betrieb wurden und werden ökologische sowie ökonomische Gesichtspunkte sinnvoll miteinander verbunden. So verkürzen sich zukünftig die Transportwege für die Hersteller aus den Werken in Ost- oder Südosteuropa, wodurch Transporte schneller und günstiger werden und zudem CO2 eingespart werden kann.“

Die Autolink Germany GmbH als Teil der Autolink Gruppe deckt zusammen mit ihrer Schwesterfirma Axess Logistics den gesamten Autologistik-Markt im Ostseeraum ab. Etwa 1.000 Mitarbeiter*innen bewerkstelligen mehr als eine Million PKW-Transporte jährlich. Niederlassungen und Terminals befinden sich in Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland, Estland, Litauen und Kasachstan.

Quelle und Foto: ROSTOCK PORT GmbH




LNG-Anleger Wilhelmshaven liegt im Zeitplan

Die Arbeiten am geplanten LNG-Anleger befinden sich im Terminplan. Insgesamt sind um die 30 bis 40 Personen (je nach Erfordernis) auf der Baustelle beschäftigt. In erster Linie sind diese Mitarbeiter:innen der Firmen Depenbrock Ingenierwasserbau GmbH & Co. KG und Kurt Fredrich Spezialtiefbau GmbH unterstützt durch Niedersachsen Ports GmbH und Co. KG, Jade Weser Port Realisierungs GmbH.

Die Arbeiten für den LNG-Anleger erstrecken sich grob gesagt über vier verschiedene Bereiche:

  1. Gründungsarbeiten
  2. Betonarbeiten
  3. Stahlbau
  4. Ausstattung

Was bedeutet Gründung?

Bei den Gründungsarbeiten wird das Fundament für die Baustelle gelegt – dies bezeichnet den Übergang vom Boden zum Bauwerk. Für den LNG-Anleger werden zu diesem Zweck verschiedene Pfähle in den Boden gerammt. Hierzu zählen die Rammarbeiten mit größeren Pfählen (ca. 71cm bis 210 cm Durchmesser) und der Einsatz von Mikropfählen. Mikropfähle haben einen kleinen Durchmesser. Sie helfen dabei, Zug- und Druckkräfte in den Baugrund abzuleiten und stabilisieren so die Konstruktion. Bei dem LNG-Anleger bestehen die Mikropfähle aus einer Kombination mit einem äußeren Schrägpfahl und einem innenliegenden Zentrierrohr sowie einer Verankerung.

Was bedeuten Betonarbeiten?

Die Betonarbeiten stellen den wesentlichen Teil des Anlegers dar. Die Plattform und die Zugangsstege des Anlegers werden aus Beton gefertigt. Hierzu zählen Beton-Halbfertigteile. Das sind dünne Betonschalen, die vorgefertigt und später an der Baustelle gezielt eingesetzt werden. Insgesamt neun Halbfertigteile werden benötigt und eingesetzt. Die Herstellung erfolgt in Emden. Die Teile werden anschließend per Ponton nach Wilhelmshaven verschleppt. Die einzelnen Teile wiegen zwischen ca. 160 und ca. 380 Tonnen.
Zudem kommt Ortbeton zum Einsatz – Beton, der vor Ort gemischt und eingesetzt wird bis er erhärtet ist. Es erfolgen mehrere Betonierabschnitte, die insgesamt ca. 3000 m³ dieses Baustoffes erfordern.

Was bedeutet Stahlbau?

Die Anlege- und Vertäudalben werden über Zugangswege mit der Plattform verbunden. Diese Zugangswege werden aus Stahl gefertigt. Die Zugangsstege sind ca. 350 Meter lang und bestehen aus 18 einzelnen Laufstegen.

Was bedeutet Ausstattung?

Die Ausstattung bezieht sich auf die Befestigung der FSRUs (Floating Storage and Regasification Units). Um diese befestigen zu können, werden auf den Vertäudalben Sliphaken (Haken mit Klappmechanismus zur Befestigung) montiert. Diese sind auf ein Gewicht von bis zu 150 Tonnen ausgelegt.

Was ist bisher passiert?

Insgesamt 141 von 194 Pfählen (Gründungspfähle/Schrägpfähle und Eisabweiser) sind in den Boden gerammt. Acht Mikropfähle sind bereits fertiggestellt. Die Betonplattform und die Zugangsbrücke sind am 31. August und 1. September mithilfe des Schwimmkrans „Enak“ erfolgreich eingesetzt worden.

Was sind die nächsten Schritte?

Die Rammarbeiten der verbleibenden 53 Pfähle sind der nächste Schritt auf dem Bauplan. Drei weitere Beton-Halbfertigteile sind bereits hergestellt und werden aktuell zur Baustelle verschleppt. Vier weitere Halbfertigteile müssen noch gefertigt und eingebaut werden Die Betonierungen mit Ortbeton haben kürzlich begonnen und werden bis zum Abschluss der Baustelle andauern.

Was kann den Baufortschritt verzögern?

Die Bauarbeiten liegen im Zeitplan. Verzögerungen durch äußere Gegebenheiten sind allerdings nicht ausgeschlossen. Hierzu zählen Wettereinflüsse, wie sie in der bevorstehende Hochwasser- und Sturmsaison eintreten können. Lieferschwierigkeiten der benötigten Teile sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht wahrscheinlich, da alle relevanten Materialien bereits vor Ort sind.

Quelle: NPorts, Foto: NPorts | Wolfhard Scheer




Außergewöhnlich gestiegene Logistikpreise belasten Henkel

Henkel hat im ersten Halbjahr 2022 einen Anstieg des Konzernumsatzes auf rund 10,9 Mrd. Euro erzielt. Das entspricht einem deutlichen organischen Umsatzwachstum von +8,9 Prozent. Die positive Entwicklung war von allen Unternehmensbereichen und Regionen getragen. Die Ergebnisgrößen waren im ersten Halbjahr, wie erwartet, durch die außergewöhnlich stark gestiegenen Material- und Logistikpreise belastet. Trotz deutlicher Absatzpreiserhöhungen, einem strikten Kostenmanagement und weiteren Effizienzverbesserungen konnten diese Belastungen nicht vollständig kompensiert werden.

„Die Umsatzentwicklung in den ersten sechs Monaten liegt in einem außerordentlich schwierigen Umfeld über den bisherigen Erwartungen für das Gesamtjahr. Die Ergebnisgrößen entwickelten sich im Rahmen unserer Konzernprognose für das Geschäftsjahr 2022. Mit Blick auf die bisherige Entwicklung haben wir für den Konzern unsere Jahresprognose für das organische Umsatzwachstum angehoben und für die Ergebnisgrößen, EBIT-Marge und Ergebnis je Aktie, bestätigt“, sagte Carsten Knobel, Vorstandsvorsitzender von Henkel.

„Wir verfolgen unsere Strategie für ganzheitliches Wachstum konsequent weiter und haben im ersten Halbjahr 2022 gute Fortschritte bei der Umsetzung gemacht – vor allem dank des großen Engagements unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit. Mit unserem Adhesive Technologies-Geschäft sind wir weltweit führend und bieten innovative Lösungen mit einem klaren Fokus auf Zukunftstrends wie Mobilität, Konnektivität und Nachhaltigkeit. Durch den Zusammenschluss der Konsumentengeschäfte Laundry & Home Care und Beauty Care schaffen wir eine Multikategorie-Plattform mit rund 10 Mrd. Euro Umsatz. Hier kommen wir ebenfalls gut voran und sind auf gutem Weg, das künftige Consumer Brands-Geschäft bis spätestens Anfang 2023 etabliert zu haben. Damit haben wir ein breiteres Fundament, unser Portfolio noch konsequenter zu optimieren und auf ein höheres Wachstums- und Margenprofil zu heben.“

Henkel geht auf Konzernebene im Geschäftsjahr 2022 nun von einem organischen Umsatzwachstum von +4,5 bis +6,5 Prozent aus (bisher: +3,5 bis +5,5 Prozent). Dabei wird für den Unternehmensbereich Adhesive Technologies unverändert eine organische Umsatzentwicklung von +8,0 bis +10,0 Prozent erwartet. Für Beauty Care geht Henkel nun von einem organischen Umsatzwachstum von -3,0 bis -1,0 Prozent aus (bisher: -5,0 bis -3,0 Prozent). Für den Unternehmensbereich Laundry & Home Care erwartet Henkel jetzt ein organisches Umsatzwachstum von +4,0 bis +6,0 Prozent (bisher: +2,0 bis +4,0 Prozent). Die bereinigte Umsatzrendite (EBIT-Marge) soll auf Konzernebene unverändert in der Bandbreite von 9,0 bis 11,0 Prozent liegen. Für die Entwicklung des bereinigten Ergebnisses je Vorzugsaktie (EPS) bei konstanten Wechselkursen erwartet Henkel unverändert einen Rückgang in der Bandbreite von -35 bis -15 Prozent.

Im April 2022 hatte sich Henkel dazu entschlossen, seine Geschäftsaktivitäten in Russland und Belarus einzustellen. Henkel prüft derzeit alle Optionen eingehend und beabsichtigt, den Prozess bis Ende des Jahres abgeschlossen zu haben.

Mit 10.913 Mio. Euro lag der Konzernumsatz im ersten Halbjahr 2022 +9,9 Prozent über dem Vorjahresniveau (Q2: 5.642 Mio. Euro, +13,8 Prozent). Der organische Umsatz, das heißt ohne den Einfluss von Währungseffekten und Akquisitionen/Divestments, zeigte ein deutliches Wachstum von +8,9 Prozent (Q2: +10,9 Prozent). Akquisitionen und Divestments hatten einen negativen Einfluss von -1,4 Prozent auf den Umsatz (Q2: -1,8 Prozent). Darin enthalten sind seit Beginn des zweiten Quartals 2022 die Effekte aus der angekündigten Aufgabe der Geschäftstätigkeiten in Russland und Belarus. Wechselkurseffekte erhöhten den Umsatz um +2,4 Prozent (Q2: +4,7 Prozent). Diese umfassen auch die Auswirkungen aus der seit Beginn der Berichtsperiode erforderlichen Anwendung von IAS 29 (Rechnungslegung in Hochinflationsländern) für die Türkei.

Das Umsatzwachstum im ersten Halbjahr war vor allem durch den Unternehmensbereich Adhesive Technologies getragen, der einen zweistelligen organischen Anstieg von +12,2 Prozent erreichte. Hier erzielten alle Geschäftsfelder organische Umsatzzuwächse. Der Unternehmensbereich Beauty Care verzeichnete im ersten Halbjahr ein organisches Umsatzwachstum von +0,4 Prozent. Dabei erreichte das Friseurgeschäft ein zweistelliges organisches Umsatzwachstum. Das Konsumentengeschäft lag dagegen – maßgeblich bedingt durch die angekündigten Maßnahmen zur Verbesserung des Portfolios – unter dem Niveau des Vorjahres. Der Unternehmensbereich Laundry & Home Care erzielte eine deutliche organische Umsatzsteigerung von +7,4 Prozent, die insbesondere durch ein zweistelliges Wachstum im Geschäftsfeld Waschmittel getragen wurde. Das Geschäftsfeld Reinigungsmittel verzeichnete im ersten Halbjahr eine positive organische Umsatzentwicklung.

In den Wachstumsregionen stieg der Umsatz organisch zweistellig um +12,9 Prozent (Q2: +14,6 Prozent). Das Geschäft in den reifen Märkten zeigte eine sehr starke organische Umsatzentwicklung von +5,5 Prozent (Q2: +7,8 Prozent).

Der Umsatz im ersten Halbjahr in Westeuropa zeigte eine organische Entwicklung von +2,2 Prozent (Q2: +4,8 Prozent). In Osteuropa lag das organische Umsatzwachstum bei +23,2 Prozent (Q2: +26,3 Prozent). In Afrika/Nahost stieg der Umsatz organisch um +3,2 Prozent (Q2: +5,1 Prozent). Das organische Umsatzwachstum in Nordamerika lag bei +9,2 Prozent (Q2: +11,7 Prozent). Lateinamerika verzeichnete eine organische Umsatzentwicklung von +16,9 Prozent (Q2: +18,5 Prozent). In der Region Asien/Pazifik stieg der Umsatz organisch um +6,1 Prozent (Q2: +6,9 Prozent).

Das bereinigte betriebliche Ergebnis (bereinigtes EBIT) lag im ersten Halbjahr bei 1.166 Mio. Euro, nach 1.430 Mio. Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Rückgang ist im Wesentlichen bedingt durch die erheblich gestiegenen Preise für direkte Materialien.

Die bereinigte Umsatzrendite (bereinigte EBIT-Marge) verringerte sich aufgrund erheblich gestiegener Preise für direkte Materialien von 14,4 Prozent auf 10,7 Prozent.

Das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie lag im ersten Halbjahr 2022 bei 1,95 Euro. Bei konstanten Wechselkursen ist das ein Rückgang von -20,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Auch hier war die Entwicklung maßgeblich getrieben durch die erheblich gestiegenen Preise für direkte Materialien.

Das Netto-Umlaufvermögen erhöhte sich um 1,6 Prozentpunkte auf 5,2 Prozent vom Umsatz (Vorjahreszeitraum: 3,6 Prozent). Auch hier machten sich die stark gestiegenen Rohstoffpreise bemerkbar.

Der Free Cashflow in Höhe von 46 Mio. Euro lag unter dem Wert des ersten Halbjahres 2021 (471 Mio. Euro), was auf einen niedrigeren Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit aufgrund des niedrigeren betrieblichen Ergebnisses sowie das höhere Nettoumlaufvermögen zurückzuführen ist.

Die Nettofinanzposition belief sich zum 30. Juni 2022 auf -1.441 Mio. Euro (31. Dezember 2021: -292 Mio. Euro). Diese Entwicklung berücksichtigt auch Ausgaben in Höhe von rund 430 Mio. Euro für das im Februar des Jahres gestartete Aktienrückkaufprogramm sowie die Dividendenzahlungen in Höhe von rund 800 Mio. Euro im zweiten Quartal.

Im ersten Halbjahr 2022 stieg der Umsatz des Unternehmensbereichs Adhesive Technologies nominal um +15,0 Prozent auf 5.467 Mio. Euro (Q2: 2.836 Mio. Euro, +18,5 Prozent). Organisch erhöhte sich der Umsatz um +12,2 Prozent (Q2: +13,7 Prozent). Dabei wurde die Umsatzsteigerung von allen Geschäftsfeldern und Regionen getragen. Das bereinigte betriebliche Ergebnis im ersten Halbjahr 2022 erreichte 743 Mio. Euro, nach 820 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Die bereinigte Umsatzrendite lag mit 13,6 Prozent um 3,7 Prozentpunkte unter dem Wert des ersten Halbjahres 2021. Dabei wurden die Ergebnisgrößen durch die erheblich gestiegenen Preise für direkte Materialien belastet.

Im Unternehmensbereich Beauty Care stieg der Umsatz in den ersten sechs Monaten des Jahres 2022 organischum +0,4 Prozent (Q2: +2,1 Prozent). Nominal stieg der Umsatz um +0,2 Prozent und erreichte 1.842 Mio. Euro (Q2: 950 Mio. Euro, +3,9 Prozent). Das Wachstum ist insbesondere auf die starke Entwicklung im Friseurgeschäft zurückzuführen, das an die starke Entwicklung im Vorjahr anknüpfen konnte. Das Konsumentengeschäft dagegen lag vor allem aufgrund der Umsetzung der für 2022 angekündigten Maßnahmen zur Verbesserung des Portfolios unter dem Niveau des Vorjahres. Das bereinigte betriebliche Ergebnis erreichte im ersten Halbjahr 2022 169 Mio. Euro, nach 183 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2021. Die bereinigte Umsatzrendite lag mit 9,2 Prozent um 0,8 Prozentpunkte unter dem Vorjahresniveau. Auch hier machten sich die erheblich gestiegenen Preise für direkte Materialien bemerkbar.

Der Unternehmensbereich Laundry & Home Care erreichte im ersten Halbjahr 2022 eine deutliche organische Umsatzsteigerung von +7,4 Prozent (Q2: +10,1 Prozent). Das Wachstum war insbesondere getrieben durch einen zweistelligen Umsatzanstieg im Geschäftsfeld Waschmittel. Nominal stieg der Umsatz um +6,7 Prozent auf 3.494 Mio. Euro (Q2: 1.802 Mio. Euro, +11,3 Prozent). Das bereinigte betriebliche Ergebnis lag bei 313 Mio. Euro, nach 490 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Die bereinigte Umsatzrendite lag bei 9,0 Prozent und damit ebenfalls unter dem Niveau des ersten Halbjahres 2021, insbesondere aufgrund der erheblich gestiegenen Preise für direkte Materialien.

Henkel verfolgt eine Agenda für ganzheitliches Wachstum und hat dafür einen klaren strategischen Rahmen entwickelt. Die Hauptelemente sind ein erfolgreiches Portfolio, klare Wettbewerbsvorteile in den Bereichen Innovation, Nachhaltigkeit und Digitalisierung sowie zukunftsfähige Geschäftsprozesse – aufbauend auf einer starken Unternehmenskultur.

Im ersten Halbjahr 2022 hat Henkel weiter konsequent an der Umsetzung seiner Wachstumsagenda gearbeitet und in allen Bereichen gute Fortschritte erzielt. Mit der Ankündigung, die Bereiche Laundry & Home Care und Beauty Care in einen neuen Unternehmensbereich Henkel Consumer Brands zusammenzuführen, hebt Henkel seine Agenda für ganzheitliches Wachstum auf die nächste Stufe. Die Struktur des neuen Unternehmensbereichs umfasst die zwei globalen Kategorien Laundry & Home Care und Hair Care, unterstützt durch zentrale Funktionen, sowie vier Regionen. Weitere Kategorien werden im Rahmen der regionalen Steuerung geführt. Inzwischen wurden die ersten vier Führungsebenen festgelegt. Im größten Einzelmarkt von Henkel, den USA, soll die neue Organisation bereits im September voll etabliert sein.

Im Zusammenhang mit dem Zusammenschluss der beiden Konsumentengeschäfte und im Rahmen des aktiven Portfoliomanagements befinden sich derzeit Geschäfte und Marken mit einem Gesamtumsatz von bis zu 1 Mrd. Euro in Prüfung. Die Portfoliomaßnahmen umfassen den Verkauf oder die Einstellung von Geschäften, die nicht den Erwartungen hinsichtlich Wachstum und Profitabilität entsprechen. Im ersten Halbjahr 2022 hat Henkel hier bereits gute Fortschritte erzielt und sich von einigen Nicht-Kerngeschäften im Bereich Beauty Care getrennt. Diese sind Teil der Portfoliomaßnahmen im Bereich Beauty Care mit einem Umsatzvolumen von rund 200 Millionen Euro, die bis Jahresende abgeschlossen sein sollen.

Zudem hat Henkel das Portfolio weiter durch Akquisitionen gestärkt. Im Juli 2022 wurde der Erwerb des Friseurgeschäfts von Shiseido in Asien/Pazifik abgeschlossenen. Dadurch ist Henkel im Friseurgeschäft global zur gemeinsamen Nummer Zwei geworden.

Zur weiteren Stärkung seiner Wettbewerbsfähigkeit konzentriert sich Henkel darauf, starke Innovationen zu beschleunigen, Nachhaltigkeit als Differenzierungsmerkmal zu stärken und die digitale Transformation weiter voranzutreiben.

Eine wesentliche Säule ist die klare Differenzierung im Markt durch erfolgreiche Innovationen, die auch im ersten Halbjahr zum Wachstum beigetragen haben. Im Bereich Adhesive Technologies hat Henkel beispielsweise neue Brandschutzbeschichtungen für die Batterien von Elektrofahrzeugen entwickelt. Diese erhöhen nicht nur erheblich die Sicherheit der Passagiere, sie ermöglichen Kunden in der Automobilindustrie gleichzeitig eine kosteneffiziente Produktion. Beauty Care hat mit dem Relaunch von Schauma ein nachhaltigeres Verpackungskonzept eingeführt. Die neuen Verpackungen bestehen zu 50 bis 100 Prozent aus recyceltem Kunststoff. Zudem werden Nachfülllösungen angeboten. Im Unternehmensbereich Laundry & Home Care wurde mit der Marke Persil ein zweistelliges Wachstum erreicht und weitere Marktanteilsgewinne erzielt – hierzu hat auch die Erweiterung der nachhaltigen und ressourcenschonenden Produktpalette für den Online-Handel beigetragen.

Nachhaltigkeit ist seit Langem eine der großen Stärken von Henkel. Um der wachsenden Bedeutung nachhaltigen Handelns und den steigenden Erwartungen von Kunden und Gesellschaft Rechnung zu tragen, hat Henkel Anfang des Jahres seine langfristige Nachhaltigkeitsstrategie mit der Einführung des neuen „2030+ Sustainability Ambition Framework“ weiterentwickelt. Neben bereits bestehenden Zielen wurden auch neue langfristige Ambitionen in den drei Dimensionen „Natur“, „Gemeinschaft“ und „Partner“ festgelegt, um weiteren Fortschritt voranzutreiben.

Im Bereich Nachhaltigkeit erzielte Henkel im ersten Halbjahr 2022 weitere Fortschritte. Auf dem Weg zu dem Ziel, bis 2030 eine klimapositive CO2-Bilanz für die Produktionsstandorte zu erreichen, hat Henkel zum Beispiel drei weitere Standorte in Europa auf 100 Prozent CO2-neutrale Energie umgestellt. Zudem setzt Henkel weiter konsequent auf nachwachsende Rohstoffe. Durch eine Partnerschaft mit BASF werden rund 110.000 Tonnen fossile Inhaltsstoffe pro Jahr durch erneuerbare Kohlenstoffquellen ersetzt.

Neben Innovation und Nachhaltigkeit hat Henkel die Digitalisierung als wesentlichen Erfolgsfaktor zur Stärkung seiner Wettbewerbsfähigkeit definiert. Im ersten Halbjahr ist der Anteil des Umsatzes über digitale Kanäle zweistellig gewachsen. Er liegt nun bei mehr als 20 Prozent. Die eigene E-Commerce-Plattform des Unternehmensbereichs Adhesive Technologies erzielte im ersten Halbjahr 2022 ein zweistelliges Wachstum. Auch der eShop im Friseurgeschäft verzeichnete mit einem erweiterten Produktangebot ein zweistelliges Wachstum. Zudem weitet Henkel im Bereich Laundry & Home Care seine speziell auf den Onlinehandel abgestimmte Produktangebote weiter aus. Dazu hat auch die neue gemeinsame technische Plattform RAQN beigetragen.

Schlanke, schnelle und zukunftsfähige Geschäftsprozesse sind ebenfalls zentrale Elemente des strategischen Rahmens von Henkel. Auch hier hat Henkel seine im Jahr 2020 gestarteten Veränderungen und Aktivitäten im laufenden Geschäftsjahr weiter ausgebaut: Die Digitaleinheit dx verfügt über hocheffiziente Strukturen mit einheitlichen IT-Prozessen. Diese ermöglichen höhere IT-Projektinvestitionen bei konstanten Kosten.

Die Weiterentwicklung der Unternehmenskultur von Henkel sowie die Beschleunigung der kulturellen Transformation sind wesentliche Bausteine der Agenda für ganzheitliches Wachstum von Henkel. Ziel ist es, eine Kultur der Zusammenarbeit zu fördern. Auch im ersten Halbjahr hat Henkel hierbei vielfältige Maßnahmen ergriffen.

So hat Henkel im Zusammenhang mit der Zusammenführung der beiden Unternehmensbereiche Laundry & Home Care und Beauty Care ein umfassendes Change-Management-Programm gestartet mit dem Fokus auf Weiterbildung im Bereich Change bzw. Veränderung sowie Transformation des Teams. Um das Ziel der Geschlechterparität über alle Führungsebenen hinweg bis 2025 zu erreichen, hat Henkel weitere konkrete Schritte gemacht und Initiativen wie die Diversity, Equity & Inclusion-Woche gestartet. Als Teil des umfassenden Smart Work-Konzepts wurden neue Initiativen eingeführt, die sich auf die mentale Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden konzentrieren.

„Obwohl wir mit den Auswirkungen der COVID-Pandemie sowie dem Krieg in der Ukraine konfrontiert waren, haben wir im ersten Halbjahr unsere Umsätze organisch und berichtet deutlich gesteigert. Unsere Ergebnisse waren dabei wie erwartet vor allem von den drastisch gestiegenen Rohstoff- und Logistikkosten belastet. Das spiegelt auch unser aktualisierter Ausblick für das Gesamtjahr 2022 wider“, sagte Carsten Knobel. „Wir sind zudem stolz auf die guten Fortschritte, die wir bei der Umsetzung unserer Agenda für ganzheitliches Wachstum gemacht haben und werden unsere Strategie auch in diesem insgesamt sehr herausfordernden Umfeld konsequent weiterverfolgen.“

Quelle und Foto: Henkel AG & Co. KGaA




Hamburgs erstes Start-up für Digitalisierung

DAKOSY, Hamburgs erstes Start-up für die Digitalisierung, feiert sein 40-jähriges Jubiläum. Von der Hafenwirtschaft getragen, wurde DAKOSY 1982 gegründet, mit dem Ziel, als „schneller Hafen“ im Wettbewerb mit den anderen Seehäfen die Nase vorn zu behalten. Heute ist DAKOSY mit zahlreichen IT-Plattformen ein etablierter und neutral anerkannter Digitalisierer für die Logistik weit über die Stadtgrenzen der Hansestadt Hamburg hinaus.

Sichtbar wird die hohe Akzeptanz in der Branche durch die signifikanten Nutzerzahlen. Im Seehafen Hamburg sind an das Port Community System von DAKOSY heute mehr als 2.500 Unternehmen aus der Hafenwirtschaft, Logistik, Industrie und Handel sowie verschiedene Behörden angeschlossen. Am Flughafen Frankfurt zählt die dort seit 2015 betriebene Cargo Community Plattform FAIR@link über 700 Teilnehmer. Eine weitere wichtige Säule bilden die smarten Lösungen in den Bereichen Customs und Forwarding, mit denen über 2.000 Spediteure, Industrie- und Handelsunternehmen in Europa arbeiten.

„Allen Anwendungen liegt das seit 1982 geltende Prinzip zugrunde, Daten innerhalb der Transportkette nur einmal zu erfassen und diese zum frühestmöglichen Zeitpunkt zur Verfügung zu stellen“, erklärt Vorstand Dieter Spark. Dies ermögliche den Beteiligten beispielsweise optimierte Planungen ihrer Kapazitäten an den Umschlagplätzen und für die Vor- und Nachläufe sowie eine prozessorientierte Automatisierung bei Behörden- und Zollanmeldungen.

Rückenwind bei der Etablierung des Port Community Systems im Hamburger Hafen erhielt DAKOSY 1997 mit der Einführung der IT-Plattform ZAPP (Zoll-Ausfuhrüberwachung im Paperless Port), die gemeinsam mit der Hafenwirtschaft und der Freien und Hansestadt Hamburg realisiert wurde. „Da mit dem Hauptzollamt eine hundertprozentige elektronische Bereitstellung aller Exportdaten vereinbart war, mussten sich innerhalb kürzester Zeit alle verladenden Spediteure und Exporteure anschließen“, nennt DAKOSY-Vorstand Dieter Spark eine der Herausforderungen. Innerhalb weniger Monate war die Plattform etabliert und schon bald konnte sich kaum mehr jemand erinnern, wie der Hafen ohne ZAPP überhaupt funktionieren konnte.

Ein Meilenstein für DAKOSY war der Einstieg in die Luftfracht-Logistik. Nach dem Vorbild des Port Community Systems im Hafen Hamburg startete das Softwarehaus 2009, am Flughafen Frankfurt eine digitale Cargo Community Plattform aufzubauen. Welche Effizienzsteigerungen seitdem erzielt wurden, zeigt DAKOSY-Vorstand Ulrich Wrage auf: „Die Luftfrachtsendungen können importseitig im Vergleich zu 2009 beispielsweise bis zu 50 Prozent schneller am Flughafen abgefertigt und an die Kunden ausgeliefert werden, wenn die Beteiligten unsere Plattform nutzen.“ Das Cargo Community System erlaubt eine Vollintegration von verschiedensten Anforderungen – angefangen von der Slotbuchung über die Rampensteuerung bis hin zur Automatisierung der Zollprozesse.

Mit Blick auf die kommenden Jahre erwarten Wrage und Spark ein hohes Potenzial in der Vernetzung von IT-Plattformen entlang der Transportketten. „Es braucht Chain-Transparenz in Echtzeit, um frühzeitig auf etwaige Störungen reagieren zu können und Produktionsausfälle oder -verzögerungen zu verhindern“, versichert Wrage. Einen signifikanten Mehrwert für das Unternehmen hat das Vorstandsduo in den Bereichen der Vernetzung mit anderen Häfen sowie der Integration von Ladungs- und Infrastrukturdaten identifiziert.

Als eines der führenden Softwarehäuser für die Logistik bietet DAKOSY seit nahezu 40 Jahren digitale Lösungen für die internationale Speditions- und Zollabwicklung sowie das Supply Chain Management an. Darüber hinaus betreibt DAKOSY das Port Community System (PCS) für den Hamburger Hafen und das Cargo Community System (FAIR@Link) für die Flughäfen Frankfurt und Hamburg. Alle in die Export- und Importprozesse involvierten Unternehmen und Behörden können durch die Nutzung der digitalen Plattformen ihre Transportprozesse schnell und automatisiert abwickeln.

Quelle und Foto: Dakosy AG, Digitalisierung – damals und heute




Ausbildungsstart im Chempark

Chemikant, Industriemechaniker, Elektroniker, Laborant oder Industriekauffrau: Die Auswahl an Berufen, die der Chemiepark-Manager und -Betreiber Currenta für sich oder andere Unternehmen in und außerhalb des Werksgeländes ausbildet, ist ziemlich breit. Insgesamt mehr als 650 junge Menschen, machen ihren Berufswunsch wahr und beginnen ab September bei Bayer, Lanxess, Covestro, Tectrion oder eben Currenta selbst ihre Ausbildung in einem von über 20 angebotenen Fachrichtungen. In Leverkusen beginnen über 330, in Dormagen über 180 und in Krefeld-Uerdingen fast 150 junge Menschen mit den ersten Schritten ins Berufsleben.

Ob die neuen Azubis nun bei Arlanxeo, Bayer, Covestro, LANXESS, Tectrion oder zum Beispiel Currenta einen Vertrag unterschrieben haben – nach der Begrüßung im eigenen Unternehmen führt der Weg der neuen Azubis am zweiten Tag bereits in den Ausbildungscampus von Chemiepark-Manager und -Betreiber Currenta. Das Unternehmen bildet für sich und andere Unternehmen in und außerhalb des Werksgeländes aus.

Uwe Menzen, Bildungsleiter bei Currenta, erklärt, wieso eine Ausbildung im Chempark eine gute Vorbereitung auf die berufliche Zukunft ist: „Wir sind einer der größten und wichtigsten Ausbilder in der Region und bilden die jungen Menschen an hochtechnisierten und spezialisierten Ausbildungszentren aus. Davon profitieren alle Beteiligten. Die erfolgreichen Absolventen sind der dringend benötigte Fachkräftenachwuchs für die gesamte Branche. Und für die jungen Fachkräfte bieten sich besonders im Chempark, aber auch bei Unternehmen außerhalb der Niederrheinwerke, interessante Perspektiven. Ein weiterer Vorteil: Da wir auch für unsere Partnerunternehmen im Chempark ausbilden, profitieren Azubis und Unternehmen durch die gemeinsame Zeit und den intensiven Austausch gleichermaßen.“

Über 20 verschiedene Berufe können die jungen Nachwuchsfachkräfte an den drei Chempark-Standorten lernen. Insgesamt arbeiten fast 2.400 junge Menschen in Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen auf einen erfolgreichen Abschluss hin.

Mit dem Beginn des Ausbildungsjahres hat auch der Online-Bewerbungsprozess für einen Ausbildungsplatz im Jahr 2023 begonnen. Gesucht werden vor allem Mädchen und Jungen, die sich die sich für eine Ausbildung im naturwissenschaftlichen, technischen oder kaufmännischen Bereich interessieren. Kombinierte Ausbildungs- und Studiengänge sind ebenfalls möglich. Alle Informationen zu den offenen Ausbildungsstellen bei den Unternehmen im Chempark – vereinzelt auch noch für das aktuelle Jahr – stehen unter www.ausbildung.chempark.de.

Quelle und Foto: Currenta, Im Chempark-Ausbildungstechnikum wird es praktisch für angehende Industriemechaniker.




Andrea Eck verlässt BLG LOGISTICS zum Jahresende

Andrea Eck, seit 2017 zuständiges Vorstandsmitglied für den Geschäftsbereich AUTOMOBILE, verlässt auf eigenen Wunsch und im Einklang mit ihrer persönlichen Lebensplanung das Unternehmen zum 31. 12. 2022. Sie legte ihr Vorstandsamt mit Ablauf des 31. 8. 2022 nieder. Der Vorstandsvorsitzende Frank Dreeke übernimmt interimistisch die Leitung des Geschäftsbereichs AUTOMOBILE.

Andrea Eck verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in der deutschen Automobilindustrie. In ihrer Zeit bei der BLG hat sie den Geschäftsbereich AUTOMOBILE maßgeblich weiterentwickelt. Insbesondere die Erschließung neuer Kundensegmente, die Umsetzung der Anforderungen aus den zukünftigen Antriebstechnologien sowie das Customer-Relationship-Management sind durch sie entwickelt und vorangetrieben worden.

„Das Unternehmen, insbesondere der Aufsichtsrat und der gesamte Vorstand unter Führung des Vorstandsvorsitzenden, bedauert den Weggang von Andrea Eck, und wir bedanken uns für ihren großen Einsatz im Unternehmen und ihren wertvollen Beitrag zum Unternehmenserfolg. Wir wünschen ihr für ihre Zukunft alles erdenklich Gute“, so der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Klaus Meier.

Die Nachfolge von Andrea Eck im Vorstand der BLG-Gruppe wird zu gegebener Zeit bekannt gegeben.

Der Geschäftsbereich AUTOMOBILE ist der führende Technik- und Logistikdienstleister für die internationale Automobilindustrie. Pro Jahr werden in dem weltweiten AUTOMOBILE-Netzwerk der BLG über 4,8 Millionen Fahrzeuge umgeschlagen, transportiert oder technisch bearbeitet. Das Unternehmen gehört damit zu den führenden Automobillogistikern in Europa.
Die BLG-Gruppe verfügt über Autoterminals an der See, an Rhein und Donau und im Binnenland. Sie schlägt Fahrzeuge um, lagert sie, führt technische Dienstleistungen aus und übernimmt die Distribution per Lkw, Bahn und Binnenschiff. Zudem bietet die BLG Leasing- und Flottengesellschaften sowie Händlern ein großes Logistiknetzwerk.

Quelle: BLG, Foto: BLG / Oliver Lang