Kieler Landstromanlage ausgezeichnet

Die Fassade der Landstromanlage am Kieler Ostseekai wurde in München mit dem Deutschen Lichtdesign-Preis 2021 in der Kategorie „Projekte mit künstlerischem Hintergrund“ ausgezeichnet. Die Landstromanlage wurde von den BSP Architekten BDA entworfen.

Das Lichtdesign der modernen LED-Fassade stammt von team licht aus Hamburg, deren Geschäftsführer Hauke Giesecke den Preis entgegen nahm und sagte: „Durch die Kombination von Fassade und Lichtgestaltung wird die Funktion der Landstromanlage, die klimaneutrale Schiffsversorgung während der Hafenliegezeit, ganz bewusst nach außen visualisiert. Das Licht-Design verleiht den physikalischen Prozessen einen einmaligen Ausdruck. Mein Dank geht an den Bauherren und die Architekten für die gemeinsame Umsetzung dieses herausragenden Projektes.“ Dr. Dirk Claus, Bauherr der Landstromanlage und Geschäftsführer des PORT OF KIEL: „Mit der Fassade wurde im wahrsten Sinne des Wortes ein Highlight in Kiel geschaffen. Wir gratulieren unseren Partnern zu dieser Glanzleistung. Ab dem kommenden Jahr werden wir mit den Landstromanlagen bereits 60 % des Energiebedarfs der den Hafen anlaufenden Schiffe emissionsfrei decken. Damit nimmt Kiel eine Vorreiterrolle ein.“

„Aufgrund seines herausragenden Standorts, an der Schnittstelle von Innenstadt und der Wasserkante an der Kiellinie, waren die stadtplanerischen Anforderungen an die im Juni 2021 eingeweihte Landstromanlage von Beginn an hoch. Die Positionierung des Gebäudes und Ausformulierung der Kubatur im Zusammenspiel mit der Fassaden- und Lichtgestaltung schafft es, an diesem Ort einen klaren architektonischen Akzent zu setzen“, so Doris Grondke, Stadträtin für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt der Landeshauptstadt Kiel. Architekt Jan O. Schulz, BSP Architekten BDA: „Diese Fassade ist bisher einmalig in ihrer Art. Sie hat schon am Tag durch ihre dynamisch strukturierten Lochungen und Reflektoren einen ganz eigenen Charakter, der sich wie eine Wasseroberfläche mit dem Licht verändert. Aber sobald die in der Fassade verborgenen über 12.000 LEDs in der Dunkelheit dazugeschaltet werden, sind Vielfalt und Kreativität kaum noch Grenzen gesetzt. Es ergibt sich eine weitere, völlig neue und steuerbare Gestaltungsebene.“ Die Wahrnehmung wird mit unterschiedlichen Lichteffekten kontinuierlich verändert und bleibt für die Betrachtenden immer interessant. Zudem hat das Abbilden von Schrift und Bild ein erklärendes Wesen, das einen informativen Mehrwert bietet.

Quelle: SEEHAFEN KIEL GmbH & Co. KG, Foto: SEEHAFEN KIEL GmbH & Co. KG/ Markus Bollen




Vorreiter bei der Landstromversorgung

Gemeinsam mit den RheinWerken ist die Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschiffahrt inzwischen Vorreiter in Sachen Landstromversorgung. Am Burgplatz in Düsseldorf ist jetzt ein weiterer elektrifizierter Steiger in Betrieb genommen worden. Die beiden Unternehmen haben damit in diesem Jahr im Rahmen ihrer Kooperation bereits fünf Anleger mit dieser nachhaltigen Technik ausstatten können.

Ausflugs- und Hotelschiffe können jetzt während ihrer Liegezeiten klimafreundlich von Land aus mit Strom versorgt werden und ihre Dieselgeneratoren abschalten. Luftschadstoffe wie Feinstaub, Stickstoff- und Schwefeloxide sowie klimaschädliche CO2-Emissionen und nicht zuletzt Lärm werden dadurch verhindert.

Dabei ist der Effekt der Elektrifizierung von Steigern durchaus bemerkenswert. Durch die Umstellung auf diese klima- und umweltschonendere Versorgung können jedes Jahr bis zu 1.250 Tonnen Kohlendioxid-Emissionen vermieden werden. Auch der Luftschadstoff Stickstoffdioxid ist eine relevante Größe. Laut des aktuellen Luftreinhalteplans für Düsseldorf von 2019 liegt der Anteil des Schiffsverkehrs an den Emissionen zwischen sieben und zwölf Prozent. Zwar entfällt der Löwenanteil dabei auf die Fracht- und Tankschifffahrt, trotzdem trägt die Installation und Nutzung der Landstromversorgung wirkungsvoll dazu bei, einen Teil dieser Emissionen zu reduzieren und dem Ziel in Richtung klimaneutrale Stadt bis 2035 näher zu kommen.

Für Dr. Achim Schloemer, Vorsitzender der Geschäftsführung der KD, ist der Ausbau der Landstromversorgung eine nachhaltige Investition in die Zukunft, die auch die Lebensqualität der Menschen verbessert. „Der konsequente Ausbau einer nachhaltigen klima- und umweltfreundlichen Strominfrastruktur entlang der Flüsse ist ein wesentlicher Baustein zur Erreichung der Klimaschutzziele. Als Marktführer in der Personenschifffahrt auf dem Rhein nutzen wir unser Know-how und haben uns das Ziel gesetzt, alle Landebrücken der KD sowie weiterer Betreiber für Landstrom in enger Kooperation mit den RheinWerken zu erschließen. Die gebündelte Expertise von RheinWerken und KD ins Sachen Schifffahrt, Landstrom, Services ist dabei ein überzeugendes Argument.“

Julien Mounier, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Düsseldorf, sieht in der Elektrifizierung der Steiger großes Potenzial: „Die Landstromversorgung ist ein ideales Beispiel für die kluge Weiterentwicklung der urbanen Infrastrukturen. Durch die Verbindung von Strom und Schiffsverkehr werden die Umwelt- und Klimabelastungen in unserer Stadt verringert und die Lebensqualität gesteigert. Klasse, dass wir damit dem Ziel einer klimaneutralen Stadt bis 2035 wieder ein Stück näherkommen.“

Ralf Zischke, Geschäftsführer der RheinWerke, weist daraufhin, dass bundesweit entlang von Flüssen und Kanälen Steiger elektrifiziert werden: „Der Bedarf an Landstrom und unse- ren Aktivitäten geht weit über die Stadtgrenzen hinaus. Daher sind wir gemeinsam mit der KD auch überregional unterwegs. Mit unserem Know-how decken wir als Anbieter das ganze Spektrum ab, vom Frachtschiff bis zum großen Kreuzfahrtschiff, inklusive Betrieb, Wartung und Abrechnung. Und das kommt gut an.“

In den kommenden Jahren beabsichtigen die KD und die RheinWerke weitere Landstromanschlüsse in zahlreichen anderen Städten an Flüssen und Kanälen entlang der Binnenwasserstraßen in Deutschland zu installieren und zu betreiben. Durch die mehrjährige Erfahrung sind die RheinWerke ein idealer Kooperationspartner in diesem Geschäftsfeld. In den RheinWerken haben die Kölner RheinEnergie und die Stadtwerke Düsseldorf ihr Know-how in diesem Geschäftsbereich gebündelt.

Quelle und Foto: KD und RheinWerke, v.l. Dr. Achim Schloemer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschiffahrt, Julien Mounier, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Düsseldorf, Ralf Zischke, Geschäftsführer der RheinWerke.




HPC untersucht Hafen-Informationssysteme

HPC Hamburg Port Consulting, die führende Logistikberatung für Häfen, See- und Binnenterminals sowie den intermodalen Bahnverkehr, ist von der deutschen Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS) beauftragt worden, eine Studie über Informationsdienste für Häfen und Terminals zu erstellen. Die Analyse erfolgt im Rahmen eines europäischen Projektes, das eine Digitalisierungsstrategie für den Frachtverkehr auf den kontinentaleuropäischen Binnenwasserstraßen entwickelt.

Als zentrale Bundesbehörde der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes nimmt die GDWS am Projekt „Digitalisation of Inland Waterways“ (DIWA) teil, das von dem EU-Programm Connecting Europe Facility (CEF) gefördert wird und an dem mit den Niederlanden, Belgien, Frankreich und Österreich vier weitere nationale Binnenwasserstraßenbehörden beteiligt sind. Das Projekt hat zum Ziel, eine gemeinsame und integrale Stategie zur Digitalisierung der Binnenwasserstraßen der TEN-T-Korridore zu entwickeln, um den Verkehrsträger Binnenschiff langfristig wettbewerbsfähiger und nachhaltiger zu gestalten.
„Wir freuen uns, dass wir als GDWS gemeinsam mit den europäischen Projektpartnern die Zukunft der europäischen Binnenschifffahrt mitgestalten können und dazu beitragen werden, dass dieser umweltfreundliche Verkehrsträger seine Leistungsfähigkeit noch besser einbringen kann“, sagen Thomas Wagner, Dezernatsleiter Verkehrstechnik Binnen und Tobias Aretz, nationaler DIWA-Koordinator (beide GDWS).

Als Teil der Geschäftsprozessentwicklung im Rahmen des DIWA-Masterplans ist HPC mit der Exploration der Informationsdienste für Häfen und Terminals beauftragt. Der Fokus richtet sich auf eine Bestandsaufnahme der Geschäftsprozesse zwischen Binnenschifffahrt und Europäischen Häfen sowie der IT-Systemlandschaft, um den vorliegenden digitalen Reifegrad und die zukünftigen Potenziale in Bezug auf die Digitalisierung der Prozesse zwischen Hafen und Binnenschiff zu ermitteln.

„Die Einbindung der Binnenschifffahrt in die Gesamtentwicklung der intermodalen Verkehrskonzepte ist vor dem Hintergrund der starken Auslastung der Straßen- und Schinensysteme sehr zu begrüßen“, sagt Hartmut Beyer, Prokurist bei HPC, und ist überzeugt: „Die digitale Transformation der Binnenwasserstraßen wird die Attraktivität der Binnenschifffahrt für die Kunden deutlich erhöhen. Als HPC freuen wir uns sehr, mit unserem kombinierten Hafen- und IT-Know-How zur Strategieentwicklung dieses bedeutenden transeuropäischen Projekts beitragen zu dürfen.“

HPC verfügt über eine langjährige Expertise und hat national wie international Binnenhäfen bei operativen Fragestellungen, Analysen wie auch Digitalisierungsvorhaben beraten. So unterstützt HPC das Hamburg Vessel Coordination Center HVCC hinsichtlich der Optimierung und Koordinierung bei der Begegnung von Feeder- und Großschiffen auf der Elbe und im Hafen. Darüber hinaus hat HPC Digitalisierungs- und Binnenschifffahrtsprojekte am Rhein, in Indien und den USA erfolgreich umgesetzt.

Desweiteren ist HPC aktives Mitglied im Arbeitskreis Binnenschiff von Hamburg Hafen Marketing. Der Arbeitskreis hat zum Ziel, die Rolle der Binnenschifffahrt im Hafen Hamburg zu stärken.

Weitere Infromationen zum DIWA-Projekt und den TEN-T-Korridoren finden Sie auf www.masterplandiwa.eu

Quelle und Foto: HPC




Automatisierte Güterzüge auf der Betuweroute

Auf der Betuweroute, die den Hafen Rotterdam mit dem Ruhrgebiet verbindet und in den Niederlanden ausschließlich für Güterzüge zur Verfügung steht, ist am 1. Oktober 2021 das deutsch-niederländische Projekt „Erprobung von Automatic Train Operation Technologies for Cargo“ gestartet. Dabei sollen bis Ende 2025 zum ersten Mal die Steuerung und Fernüberwachung automatisierter Züge im Schienengüterverkehr erprobt und getestet werden.

Das Vorhaben sieht unter anderem einen einjährigen Probebetrieb für automatisierte Güterzüge auf freier Strecke auf dem niederländischen Abschnitt der Betuweroute vor.

Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur im Rahmen des Bundesprogramms „Zukunft Schienengüterverkehr“ mit 18,9 Millionen Euro gefördert, wovon die DB Cargo AG 17,5 Millionen Euro erhält.

Das Vorhaben ist ein gemeinsames Projekt von DB Cargo AG, der Digitalen Schiene Deutschland (DSD), dem Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) sowie des niederländischen Infrastrukturbetreibers ProRail B.V.

Mit einer Automatisierung des Zugbetriebs soll eine bessere Ausnutzung der Streckenkapazitäten sowie eine Verbesserung der Transportqualität durch die jeweils optimale Wahl der Geschwindigkeit erreicht werden. Die Wettbewerbsfähigkeit des Schienengüterverkehrs gegenüber dem Straßenverkehr kann damit erheblich verbessert werden. Die Technologie ist ein wichtiger Hebel, um Transportmengen von der Straße auf die umweltfreundliche Schiene zu verlagern.

Damit wird ein wichtiger Baustein der deutsch-niederländischen „Joint Declaration of Intent on the cooperation in promoting rail freight operations“ umgesetzt. Sie wurde 2019 unter der Beteiligung von Vertreterinnen und Vertretern des Schienenverkehrssektors beider Länder zwischen dem deutschen und niederländischen Verkehrsministerium erarbeitet und auf der Ebene der Staatssekretär:innen unterzeichnet.

Quelle und Foto: Deutsche Bahn AG




Logistik-Initiative Hamburg stellt sich neu auf

Nach 15 Jahren als Vorstandsvorsitzender scheidet Prof. Dr. Peer Witten aus dem Vorstand des Vereins aus und wird Ehrenvorsitzender. Kerstin Wendt-Heinrich übernimmt den Vorsitz des Vereins.

Auf der 15. Ordentlichen Mitgliederversammlung des Logistik-Initiative Hamburg e.V. wurde einstimmig ein neuer Vorstand für den privatwirtschaftlich geführten Verein der Logistik-Initiative Hamburg (LIHH e.V.) gewählt. Nach 15 Jahren als Vorsitzender des Vorstands und Gründungsmitglied des Vereins trat Prof. Dr. Witten nicht mehr für den Vorstand an. Der Entschluss Wittens nicht mehr für drei weitere Jahre dem Vorstand anzugehören, ist Teil einer planmäßigen Übergabe seiner ehrenamtlichen Tätigkeiten bei der Logistik-Initiative Hamburg.

Auf der digitalen Mitgliederversammlung wurde ein neuer Vorstand für den LIHH e.V. gewählt. Zur Wiederwahl standen Manuela Herbort, Holger Scheemann und Kerstin Wendt-Heinrich. Mit Dr. Peter Bielert und Prof. Dr. Wolfgang Kersten stellten sich zudem zwei neue Kandidaten für einen Vorstandssitz zur Wahl. Alle Kandidatinnen und Kandidaten wurden einstimmig für die nächsten drei Jahre in den Vorstand gewählt.

Nicht mehr zu Wahl angetreten ist der 76-jährige Gründer und Vorsitzender des Vereins, Prof. Dr. Peer Witten. Dass er nicht mehr für die Wiederwahl zur Verfügung stand ist Teil einer geplanten Übergabe an seine Nachfolgerin Kerstin Wendt-Heinrich. Wendt-Heinrich wurde nach der Mitgliederversammlung einstimmig vom Vorstand als neue Vorsitzende gewählt.

Der Vorstand benannte Witten in der Versammlung zum Ehrenvorsitzenden des Vereins als Anerkennung für seinen persönlichen und engagierten Einsatz und jahrelanges Wirken zum Wohle des Logistikstandortes Hamburg sowie der Gründung und dem erfolgreichen Aufbau und Gestaltung der Logistik-Initiative Hamburg.

Witten wird zudem weiterhin die Funktion des Aufsichtsratsvorsitzenden der Logistik-Initiative Hamburg Management GmbH bis zum Ende seiner Amtszeit in 2022 wahrnehmen und damit weiterhin eine zentrale Rolle bei der Lenkung und Gestaltung der LIHH einnehmen. Auch bleibt Witten Mitglied im Kuratorium, welches als beratendes Gremium über 20 Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft der Metropolregion Hamburg vereint.

„Nach mehr als 15 intensiven Jahren im Vorstand des LIHH e.V. ist die Zeit gekommen, die Verantwortung für die LIHH schrittweise in jüngere Hände zu übergeben“, so Prof. Dr. Peer Witten. „Mit Kerstin Wendt-Henrich hat der Verein eine sehr engagierte und leidenschaftliche mittelständische Unternehmerin als Vorsitzende gewonnen, die auch über Hamburgs Grenzen hinaus gut in unserer Branche vernetzt ist.“ Witten gehört nicht nur zu den Gründungsvätern der Initiative, sondern prägte seit Beginn an maßgeblich die Arbeit der LIHH und sorgte mit der in 2018 erfolgten Umstrukturierung für eine Festigung und nachhaltige Weiterentwicklung der Initiative. Nicht zuletzt ist es ihm zu verdanken, dass sich die Logistik-Initiative Hamburg zum größten europäischen Standort-Netzwerk ihrer Branche entwickelt hat.
Kerstin Wendt-Henrich freut sich über das ihr entgegengebrachte Vertrauen und ihre Wahl zur Vorstandsvorsitzenden und betont: „Für uns alle ist es sehr wertvoll, dass Peer Witten uns in seiner Rolle als Aufsichtsratsvorsitzender mit seinem Know-how und seiner Persönlichkeit aktiv erhalten bleibt. Ich bin froh, dass ich ihn in den nächsten Monaten begleiten kann, da ich ihn und seine Netzwerk-Erfahrungen sehr schätze.“

Der neue Vorstand des LIHH e.V.:

  • Dr. Peter Bielert, Geschäftsführer, F. Reyher Nchfg. GmbH & Co. KG
  • Manuela Herbort, Konzernbevollmächtigte für die Bundesländer
  • Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bremen, Deutsche Bahn AG
  • Prof. Dr. Dr. h. c. Wolfgang Kersten, Leiter des Instituts für Logistik und Unternehmensführung, TU Hamburg
  • Holger Schneemann, Chief Sales Officer, DHL Freight GmbH
    Kerstin Wendt-Heinrich, Geschäftsführerin, TOP Mehrwert-Logistik GmbH & Co. KG
Unternehmen und Institutionen der aus gesamten logistischen Wertschöpfungskette aus der Metropolregion Hamburg haben sich 2006 im Logistik-Initiative Hamburg e.V. zusammengeschlossen. Mit mehr als 500 Mitgliedsunternehmen und -institutionen aus Industrie, Handel, Dienstleistung sowie Forschung & Entwicklung und zahlreichen öffentlichen Institutionen ist die Logistik-Initiative Hamburg das größte europäische Standort-Netzwerk ihrer Branche. Zusammen mit der Freien und Hansestadt Hamburg ist der LIHH e.V. Gesellschafter der Logistik-Initiative Hamburg Management GmbH. Ziel dieses Public-Private-Partnership ist es, die Rolle der Metropolregion Hamburg als führende Logistikmetropole Nordeuropas weiter auszubauen und logistiknahe Unternehmen und Institutionen zu vernetzen. Dazu bietet die Logistik-Initiative Hamburg ein breites Leistungsportfolio in den Bereichen Informati-on & Öffentlichkeitsarbeit, Service & Support, Arbeitskreise & Projektarbeit sowie Networking & Events. Sie agiert in den Handlungs-feldern „Logistikgerechte Gewerbeflächen und Verkehrsinfrastruktur“, „Personal und Qualifizierung“, „Innovation und Technologie“, „Nachhaltigkeit“ sowie „Standortprofilierung“. Die Logistik-Initiative Hamburg ist mit ihren Partnern erster Ansprechpartner zu allen Fragen der logistiknahen Wirtschaft für Unternehmen, Institutionen und Öffentlichkeit in der Metropolregion Hamburg.



Europas modernste Mühle in Krefeld eröffnet

GoodMills, Europas führendes Mühlenunternehmen, hat im Krefelder Rheinhafen seinen neuesten Produktionsstandort eingeweiht. Die Castellmühle ist eine der modernesten, energieeffizientesten und sichersten Mühlen in Zentraleuropa. Von hier aus werden weit über die Grenzen Nordrhein-Westfalens hinaus Millionen von Menschen mit dem Grundnahrungsmittel Mehl versorgt.

„Lebensmittelindustrie und dem Backhandwerk stellen an uns und unsere Mahlprodukte hohe, vielfältige vor allem aber ständig steigende Anforderungen. Mit unserer neuen Castellmühle können wir die Markt- und Anwendungsbedürfnisse unserer Kunden bestmöglich bedienen – heute und in Zukunft“, so Gunnar Steffek, Executive Director der GoodMills Group und zuständig für das Projekt.

Nach nur zweijähriger Bauzeit hat die Castellmühle ab Herbst 2020 sukzessive den Betrieb von der inzwischen stillgelegten Ellmühle in Köln übernommen und befindet sich seit Mai 2021 im Regelbetrieb. Am Montag fand die offizielle Einweihung in Anwesenheit von Frank Meyer, Oberbürgermeister der Stadt Krefeld, Josef Pröll, Generaldirektor der Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG, Muttergesellschaft der GoodMills Group sowie Erwin Hameseder, Aufsichtsratsvorsitzender der Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG statt.

Mit der Neuansiedlung auf dem rund 47.000m² großen Areal im Rheinhafen wird die lange Tradition Krefelds als Mühlenstandort wiederbelebt, wo es bereits vor über 100 Jahren industrielle Großmühlen gab. Im Zuge der Bauarbeiten stieß man zudem auf über 10.000 archäologische Funde, darunter ein Mühlstein aus der Zeit 20 n.Chr. Rund 2000 Jahre später findet nun an dieser Stelle eine der modernsten Mühlen Europas ihre Heimat.

Von 1909 bis 2021 hat GoodMills die Produktion vom Standort Köln aus der dortigen Ellmühle heraus betrieben, die eine große Bedeutung für die Mehlversorgung der Region West besaß. Um diese Marktstellung nachhaltig zu sichern und den steigenden Anforderungen bei Qualität, Produkt- und Lebensmittelsicherheit gerecht zu werden, investierte GoodMills mehr als 80 Millionen Euro in den Bau einer neuen Mühle, die die modernsten Standards in punkto Produktion und Effizienz erfüllt.

Für Frank Meyer, Oberbürgermeister der Stadt Krefeld, ist die Ansiedlung in Krefeld ein großer Erfolg für die Wirtschaftsförderung seiner Stadt: „Dieser Mühlenstandort ist historisch, und nun ist er auch zukunftsweisend. Europas modernste Getreidemühle steht ab sofort in Krefeld. Diese Ansiedlung freut mich auch deshalb, weil sie zu einem innovativen Industriestandort passt und weil wir hier unsere Stärken voll ausspielen konnten: Die gute Lage mitten in NRW, eine Top- Verkehrsanbindung und die professionelle Zusammenarbeit mit Investoren. Ich wünsche GoodMills alles Gute für den Neustart bei uns in Krefeld.“

Josef Pröll, Generaldirektor der LLI Beteiligungs-AG: „Die Castellmühle in Krefeld ist die größte Einzelinvestition unserer Mühlengruppe und damit ein klares Bekenntnis zu dem neuen Standort. Gleichzeitig wollen wir damit unsere führende Position in Europa festigen und weiter ausbauen. Das Werk in Krefeld ist ein Technologieträger und damit zugleich auch Startpunkt für weitere große Projekte und Entwicklungen in unserer Gruppe.“

Nach der Grundsteinlegung im Juni 2018 entstand innerhalb von nur zwei Jahren Bauzeit die größte Mühle der GoodMills Group. Nach Abschluss der Rohbauarbeiten Ende 2019 begann der sukzessive Umzug der Mühlentechnik von Köln nach Krefeld – eine besondere Herausforderung dieses Projektes, schließlich musste die Aufrechterhaltung der Lieferfähigkeit für die Kunden stets gewährleistet sein. Hinzu kamen die erschwerten Bedingungen, die mit der Corona- Pandemie einhergingen. Trotzdem konnte dieser sensible Prozess mit der Installation und Inbetriebnahme des letzten der drei Mühlensysteme Ende April 2021 erfolgreich abgeschlossen werden. Zuvor hatte das Werk bereits alle notwendigen Zertifizierungen (IFS, QS und Energieaudit) problemlos erhalten.

„Eine Standortentscheidung für eine Mühle ist eine nachhaltige und langfristige Entscheidung. Vor allem die Unterstützung durch Oberbürgermeister Meyer und die Wirtschaftsförderung, schnelle Entscheidungsprozesse und pragmatische Problemlösungen haben uns diese leicht gemacht. Mit der Aufnahme des Produktionsbetriebs leisten wir einen wichtigen Beitrag für den Wirtschaftsstandort Krefeld. Wir freuen uns auf eine gute und vertrauensvolle Beziehung zu Nachbarn, Bürgern und der Stadt“, sagt Christoph Klöpper, Geschäftsführer GoodMill Deutschland.

Die Castellmühle ist nicht nur die mit Abstand größte Getreidemühle von GoodMills, sondern gehört mit einer jährlichen Gesamtvermahlungskapazität von rund 408.000 Tonnen Getreide zu den bedeutendsten und derzeit neuesten Mühlenstandorten in ganz Europa. Sie ist „systemrelevant“ für die Ernährung vieler Millionen Menschen und ein wichtiges Element in der Ernährungs-Wertschöpfungskette Nordrhein- Westfalens.

Das Produktsortiment umfasst neben Mehlen für Brot und Brötchen auch solche für Tiefkühl-Teiglinge, Fladenbrote, Hamburger bzw. Buns, Pizzen, Nudeln, Waffeln, Kekse, Cerealien und Panaden. Außerdem werden am Standort zahlreiche hochwertige und innovative Spezialprodukte für die Lebensmittelindustrie hergestellt. Die neue Castellmühle, im Jahr 2020 als Greenfield-Projekt fertiggestellt, verfügt über die Möglichkeit des „Milling on Demand“, womit noch individueller und kundenspezifischer vermahlen werden kann. Zu den Kunden der Castellmühle zählen Unternehmen der Lebensmittel- und Backindustrie sowie das Bäckerhandwerk.

Ihren Namen erhielt die Mühle im Rahmen eines Mitarbeiterwettbewerbs. Der Name Castellmühle soll an das an dieser Stelle einmal existierende Römercastell erinnern, gleichzeitig beinhaltet er den Namen der Vorgängermühle, der Kölner Ellmühle.

Die GoodMills Deutschland GmbH mit Sitz in Hamburg bündelt unter ihrem Dach drei eigenständige Geschäftsbereiche: Der Bereich „Mühlen“ stellt Mahlerzeugnisse insbesondere für die Lebensmittel- und Backindustrie her. Der Geschäftsbereich „Innovation“, getrieben durch die GoodMills Innovation in Hamburg, ist führend in der Veredelung von Mehlen mit neuen und innovativen Funktionalitäten. Der Bereich „Einzelhandel“ bündelt das Markengeschäft für Mehl, Mahlerzeugnisse, Reis und Hülsenfrüchte. Zu den bekanntesten Marken im Endverbrauchergeschäft gehören Aurora, Diamant, Gloria, Goldpuder, Müller’s Mühle und Rosenmehl.

Die GoodMills Deutschland GmbH ist Teil der in Wien ansässigen GoodMills Group GmbH mit 24 Mühlenstandorten in sieben Ländern (Österreich, Deutschland, Polen, Tschechien, Ungarn, Rumänien und Bulgarien). Sie ist das größte Mühlenunternehmen Europas und zählt weltweit zu den Top vier der Mühlenbranche.

Quelle und Foto: GoodMills




HGK: Sonne im Herzen und auf dem Dach

Zwei Unternehmen des Stadtwerke Köln Konzerns setzen sich gemeinsam für eine nachhaltige Energieversorgung ein: Die RheinEnergie AG baut ihre bisher größte Aufdach-Photovol- taikanlage auf den neu errichteten Logistikhallen der neska in Ladenburg bei Mannheim, einer Tochter des Geschäftsbereichs Logistics and Intermodal der Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK). Die Anlage entwickelt eine Leistung von rund vier Megawatt Spitzenleistung (MWp).

Ein Teil der Stromleistung (ca. 750 kW) aus der Photovoltaikanlage fließt direkt vor Ort in das moderne Multi-User-Logistikzentrum mit 50.000 Quadratmetern Nutzfläche, das von der neska betrieben wird. Ausgerichtet auf die regionale Kundenstruktur mit vielen Unternehmen der Pharma- und Chemie-Industrie, wird bei vielen der rund 70.000 Paletten-Stellplätze eine Kühlung angeboten. Der dadurch erhöhte Energiebedarf lässt sich aufgrund der Photovol- taik-Lösung regenerativ decken.

Die RheinEnergie hat für das Projekt ein umfassendes Energiekonzept erarbeitet. Damit unterstützt der Energieversorger die neska dabei, energiebedingte CO2-Emissionen zu senken und gleichzeitig Energiekosten einzusparen. „Gemeinsam mit unserem Partner RheinEnergie ist eine Lösung entstanden, durch die wir regionalen Unternehmen und globalen Partnern genau den nachhaltigen Service bieten können, die diese für Ihre Leistungen benötigen und verlangen. Zugleich lassen sich so etwa zehn Prozent des rechnerischen CO2-Verbrauchs der Logistik-Infrastruktur der neska-Gruppe einsparen“, freut sich neska-Geschäftsführer Dr. Jan Zeese.

Den übrigen Teil der Photovoltaikanlage betreibt die RheinEnergie Solar, eine 100%ige Tochter der RheinEnergie. Der dabei erzeugte Strom gelangt nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in das öffentliche Stromnetz. Einen entsprechenden Zuschlag von der Bundesnetzagentur hat die RheinEnergie auf eine Ausschreibung hin erhalten.

„Bei vielen Unternehmen in Deutschland wächst zunehmend der Wunsch, ihre Energieversorgung aus erneuerbaren Quellen zu bestreiten. Aufdach-Photovoltaikanlagen sind an dieser Stelle eine sehr gute Lösung. Die Experten der RheinEnergie bieten ein Gesamtpaket aus einer Hand an, indem sie einerseits eine PV-Anlage planen und errichten und zudem ein auf die speziellen Anliegen der Kunden zugeschnittenes Energiekonzept erarbeiten“, sagt Achim Südmeier, Vertriebsvorstand der RheinEnergie.

Neben der Photovoltaik-Anlage in Ladenburg, die 2022 in Betrieb gehen soll, bereitet die RheinEnergie aktuell den Bau einer weiteren großen Freiflächen-Photovoltaikanlage mit rund 19 MW Spitzenleistung vor. Weitere Erneuerbare-Energien-Projekte sind in Planung.

Quelle und Foto: HGK




Schifffahrt auf dem Weg zur Klimaneutralität

Der Motorenhersteller MAN Energy Solutions hat das Feeder-Containerschiff „ElbBLUE“, welches im Besitz der Reederei Elbdeich ist und von dem Charterer Unifeeder betrieben wird, im Brunsbütteler Elbehafen mit rund 20 SNG (Synthetic Natural Gas), auch synthetisches LNG oder eLNG genannt, bebunkert. Die weltweit erstmalige Bebunkerung eines Schiffes mit SNG stellt einen Meilenstein auf dem Weg zur Dekarbonisierung der Schifffahrt hin zur Klimaneutralität dar.

Mit dem Ziel einer zukünftig klimaneutralen Schifffahrt wird synthetischen und aus erneuerbaren Energien hergestellten Kraftstoffen, wie z.B. SNG, eine entscheidende Bedeutung zukommen. Das im sogenannten truck-to-ship Verfahren gebunkerte synthetische LNG wurde mittels der „Power-to-Gas Technologie“ aus 100% erneuerbaren Energien in Werlte erzeugt.  Synthetische Kraftstoffe wie SNG können ermöglichen, dass die Schiffe zu 100% klimaneutral fahren und jedes Schiff, dass über einen LNG angetriebenen Motor verfügt, kann mit diesem Kraftstoff betrieben werden. Die CO2 Emissionen der „ElbBLUE“ werden auf ihrer kommenden Reise durch den Einsatz des gebunkerten SNG um 56 Tonnen reduziert.

Frank Schnabel, Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports GmbH / SCHRAMM group, erläutert: „Der Einsatz von synthetischen Kraftstoffen wie SNG wird der Schlüssel für eine klimaneutrale Schifffahrt sein. Durch den Einsatz von synthetischen Kraftstoffen, die aus erneuerbaren Energien hergestellt werden, können die Schiffe sowohl während der Fahrt als auch während der Hafenliegezeiten klimaneutral betrieben werden. Die heutige Bebunkerung zeigt, dass der Einsatz von Kraftstoffen dieser Art bereits heute Realität und umsetzbar ist. Bis flächendeckend ausreichend klimaneutrale Kraftstoffe zu wirtschaftlichen Konditionen für die Schifffahrt zur Verfügung steht, wird der Einsatz von LNG die notwendige Brücke sein, mit der bereits heute Schiffsemissionen signifikant verringert werden können.“

MAN Energy Solutions hat anlässlich der Bebunkerung der „ElbBlue“ zu einem Festakt geladen und hochrangige Gäste folgten der Einladung, um die weltweit erste SNG Bebunkerung eines Schiffes live zu verfolgen. Unter anderem fanden sich der schleswig-holsteinische Umweltminister Jan Philipp Albrecht und der Maritime Koordinator der Bundesregierung, Norbert Brackmann, zum Festakt im Brunsbütteler Elbehafen ein und unterstrichen in ihren Redebeiträgen die große Bedeutung dieses Meilensteins in der Energiewende der Schifffahrt.
Auch Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther kommentiert die heute in Brunsbüttel stattgefundene Premiere: „Heute ist ein wichtiger Tag für die Fracht-Schifffahrt. Zum ersten Mal wird synthetischer Kraftstoff in Form von SNG als potenziell klimaneutrale Alternative zum Schiffsdiesel auf einem kommerziellen Container-Schiff eingesetzt. Etablieren sich aus erneuerbaren Energien hergestellte Kraftstoffe, wäre das ein Meilenstein hin zur klimaneutralen Container-Schifffahrt. Ich wünsche MAN Energy Solutions und der „ElbBLUE“ eine erfolgreiche Premiere und ich freue mich, dass die heutige Bebunkerung im Hafen Brunsbüttel stattfindet, unser maritimes und industrielles Herz an der schleswig-holsteinischen Westküste, dem Kraftzentrum der Energiewende.“

Das ehemals als „Wes Amelie“ bekannte 1.036 TEU Feeder Containerschiff sorgte bereits im Jahr 2017 für Schlagzeilen als der MAN Hauptmotor auf ein Dual Fuel betriebenes MAN Viertakt Aggregat umgerüstet wurde, um den Betrieb mit konventionellen Kraftstoffen sowie mit LNG zu ermöglichen. Dies stellte die weltweit erste Umrüstung eines solchen Schiffstypen auf einen LNG Dual Fuel Betrieb dar, wodurch die Abgasemissionen des Schiffes signifikant verringert werden konnten.

Die Wahl des Brunsbütteler Elbehafens für die erstmalige Durchführung einer SNG Bebunkerung wurde bewusst getroffen, nachdem der Hafen der Brunsbüttel Ports GmbH schon mehrfach für Aufmerksamkeit im Bereich LNG-Bunkering gesorgt hatte. Unter anderem fand dort im Oktober 2019 die erste LNG ship-to-ship Bebunkerung in deutschen Gewässern statt. Das Bunkerschiff „Kairos“ versorgte damals den Laderaumbagger „Scheldt River“. Inzwischen sind LNG-Bebunkerungen in Brunsbüttel, sowohl truck-to-ship als auch ship-to-ship, ein regelmäßiger Vorgang.

Frank Schnabel ergänzt: „Brunsbüttel ist einer der führenden LNG-Bunkerstandorte an der deutschen Nordseeküste. Die Rahmenbedingungen für LNG-Bunkering, und damit auch für SNG Bebunkerungen, sind bei uns besser als in vielen anderen deutschen Häfen, sodass Reedereien sich bewusst für Brunsbüttel als LNG-Bunkerstandort entscheiden. Wir freuen uns sehr, dass sich MAN Energy Solutions, die Reederei Elbdeich sowie Unifeeder für die Durchführung der ersten Bebunkerung eines Schiffes mit SNG ebenfalls für Brunsbüttel entschieden haben.“

Quelle und Foto: Brunsbüttel Ports




HHM: (Rück)Blick hinter die Kulissen

Das Jahr 2020 war für alle ein besonderes. Die Corona-Pandemie erschütterte die Welt schon zu Beginn des Jahres und prägte das Leben eines jeden Einzelnen. Das hatte auch Auswirkungen auf unsere Arbeit bei Hafen Hamburg Marketing (HHM). Wie diese ausgesehen haben, das lesen Sie im Jahresbericht 2020 von HHM. Wir geben Ihnen Einblicke in unsere Arbeit und zeigen, wie HHM den Hamburger Hafen aus dem Home-Office und mit völlig neuen Formaten im weltweiten Wettbewerb gestärkt hat.

Eine weitere Besonderheit in diesem Jahr ist das Format des Jahresberichts. Der Jahresbericht steht jetzt auch als One-Pager auf der Website. Zudem bleibt er wie gewohnt als PDF verfügbar. In der Online-Version finden Sie noch mehr Berichte zu unseren Aktivitäten. Außerdem nehmen wir Sie mit unseren Bewegtbildformaten und Bildern auf die Reise durch unser Jahr 2020.

Hafen Hamburg Marketing wünscht hier  viel Freude beim Lesen!

Quelle und Foto: HHM




FlingerPfad: erlebbare Industriegeschichte

Düsseldorf hat ein reiches industriekulturelles Erbe. Beinahe im gesamten Stadtgebiet sind diese Spuren zu entdecken. Die Initiative „FlingerPfad“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese für den Stadtteil Flingern sichtbar zu machen. Den Auftakt bildet eine Stele vor dem Verwaltungsgebäude der Stadtwerke Düsseldorf am Höherweg 100.

Die Initiative „FlingerPfad“ beschäftigt sich intensiv mit der Geschichte des Industriestandortes Flingern. Ziel der Arbeitsgruppe ist es, die Historie des Industriestandortes so aufzubereiten, dass sie von Interessierten, die im Stadtteil unterwegs sind, nachvollzogen werden kann. Schwerpunkt des FlingerPfades sind die Standorte der ehemaligen Industriebetriebe, die sich im 19. Jahrhundert in der Nähe der Köln-Mindener und Bergisch-Märkischen Eisenbahnlinie angesiedelt hatten. Ebenfalls von großer Bedeutung in diesem Zusammenhang sind Wohnbereiche und Orte gesellschaftlichen Lebens und der Daseinsfürsorge, wie beispielsweise die Flurklinik, aber auch Sportvereine wie Fortuna Düsseldorf und das Stadtbad an der Kettwigerstraße.

An Orten wie diesen sollen künftig Informations-Stelen aufgestellt werden. Auf diesen Stelen sind Texte und Illustrationen zu historisch wichtigen Ereignissen zu finden, die sich am jeweiligen Ort zugetragen haben.

Die Stadtwerke Düsseldorf sind der einzige Großbetrieb, der seit dem 19. Jahrhundert im Stadtteil Flingern ununterbrochen aktiv ist, die Entwicklung maßgeblich mitgeprägt hat und immer noch prägt. Vor dem Verwaltungsgebäude der Stadtwerke am Höherweg 100 wird deshalb eine der ersten Stelen des FlingerPfades aufgestellt. Geschichte und Gegenwart sind hier eng miteinander verbunden und stehen – wie an kaum einem anderen Ort – für einen urbanen Bereich in beständigem Wandel.

Die Initiative „FlingerPfad“ hat es sich zum Ziel gesetzt, in Kooperation mit der Bürgerinitiative Flingern und dem Kulturzentrum zakk, Stadtteilrundgänge und Vorträge zur Industriegeschichte Flingerns anzubieten und damit die bewegte Geschichte des Stadtteils erlebbar zu machen.

Der FlingerPfad mit seinen 30 geplanten Informations-Stelen ist ein Projekt der „Initiative FlingerPfad“, einer Arbeitsgruppe der Bürgerinitiative Flingern e.V. Unterstützt wird die Gruppe u.a. durch die Bezirksvertretung 2, durch Einzelpersonen, Unternehmen und Vereine – insbesondere durch den Förderkreis Industriekultur e.V.

Führungen über den FlingerPfad werden unter fachkundiger Leitung angeboten. Informationen und Anmeldungen unter stadtteilfuehrung@zakk.de

Quelle und Foto: Stadtwerke Düsseldorf AG, (v. li.): Kaspar Michels (Initiative FlingerPfad), Julien Mounier (Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Düsseldorf) und Anne Menges von der Initiative Flingerpfad