Globalisierung hält Covid-19-Krise stand

DHL und die NYU Stern School of Business haben das Update 2021 zu ihrem DHL Global Connectedness Index veröffentlicht. Im zehnten Jahr seines Bestehens gibt der Bericht neue Einblicke in die Auswirkungen der Pandemie auf die Globalisierung, auf Basis umfassender Analysen der internationalen Handels-, Kapital-, Informations- und Personenströme. Obwohl sich die verschiedenen Ströme sehr unterschiedlich entwickelt haben, ist der DHL Global Connectedness Index im Jahr 2020 insgesamt nur sehr geringfügig gesunken und wird 2021 voraussichtlich steigen. Der Covid-19-‚Stresstest‘ hat jedoch auch seit Langem bestehende Defizite und entsprechenden Handlungsbedarf aufgezeigt.

„Viele hatten befürchtet, dass die globale Krise den Fortschritt der Globalisierung gefährden würde. Wir analysieren die verschiedenen internationalen Ströme seit vielen Jahren. Nach eineinhalb Pandemiejahren können wir nun mit Sicherheit sagen: Die Pandemie hat die Globalisierung nicht zurückgedreht. Nach einem anfänglichen Rückgang im Jahr 2020 steigt der DHL Global Connectedness Index in diesem Jahr bereits wieder“, sagt John Pearson, CEO von DHL Express. „Für viele Länder erwies sich der Handel als Lebensader, und DHL Express hat eine Schlüsselrolle in Bereichen gespielt, die von der Impfstoffverteilung bis zum Onlinehandel reichen.“

Nach einem heftigen Einbruch zu Beginn der Pandemie erholte sich der Warenhandel rasch. Bis Ende 2020 war das Vor-Covid-Niveau wieder erreicht und 2021 hat der weltweite Güteraustausch neue Rekorde aufgestellt. Die ausländischen Direktinvestitionen sind 2020 sogar noch stärker zurückgegangen als der internationale Handel, werden sich aber 2021 voraussichtlich vollständig erholen. Mit der Verlagerung persönlicher Interaktionen ins Internet nahmen die internationalen Datenströme 2020 sprunghaft zu. Trotzdem setzte sich der längerfristige Trend einer langsameren Globalisierung der Informationsströme weiter fort. Der internationale Personenverkehr war am härtesten getroffen und erholt sich nur langsam von der Pandemie. Die internationale Reisetätigkeit ist 2020 um 73 Prozent eingebrochen. Seit Mitte 2021 ist jedoch ein zaghafter Anstieg erkennbar.

„Die Widerstandsfähigkeit des weltweiten Austauschs ist eine gute Nachricht, weil die internationale Vernetzung die besten Voraussetzungen für eine kräftige und nachhaltige Erholung von der Covid-19-Pandemie schafft. In Krisenzeiten ist das Verschanzen hinter nationalen Grenzen für viele von uns ein natürlicher Impuls. Doch je extremer die Herausforderung, desto wichtiger ist der Zugriff auf die besten Ideen und Ressourcen im In- und Ausland“, betont Steven A. Altman, Senior Research Scholar und Direktor der DHL Initiative on Globalization an der Stern School of Business der New York University.

Der starke Anstieg des internationalen Handels seit Mitte 2020 hat die ursprünglichen Prognosen bei Weitem übertroffen, wobei sich der Warenmix jedoch deutlicher veränderte als in anderen Jahren. Der Handel mit Gütern zur Bekämpfung der Pandemie stieg stark an, während der Trend bei vielen anderen Produkten rückläufig war. Auch die Erwartung, dass die Pandemie zu einer stärkeren Regionalisierung des Warenaustauschs führen würde, bewahrheitete sich nicht. Tatsächlich wurde der Warenverkehr im Jahr 2020 im Schnitt sogar über größere Entfernungen abgewickelt. Die Daten zu Kapital-, Informations- und Personenströmen zeigen auch keine eindeutigen Hinweise auf eine Verlagerung von der Globalisierung zur Regionalisierung.

Unterdessen liegen die ärmsten Länder der Welt in Bezug auf die Erholung der Globalisierung weiterhin zurück. Während der Welthandel Anfang 2021 neue Rekorde verzeichnete, haben die Länder mit dem niedrigsten Pro-Kopf-Einkommen immer noch weniger Handel betrieben als im Jahr 2019. Die ausländischen Direktinvestitionen in Länder mit niedrigem Einkommen gingen im gleichen Zeitraum ebenfalls zurück, während sie in Ländern mit mittlerem und hohem Einkommen deutlich stiegen. Die ärmsten Länder der Welt weisen immer noch eine bedenklich geringe Vernetzung auf. Stärkere Verbindungen zum Rest der Welt könnten ihre Erholung von der Covid-19-Pandemie beschleunigen.

In einem Sonderbericht anlässlich des zehnjährigen Bestehens des DHL Global Connectedness Index betonen DHL und die NYU Stern School of Business den starken Zusammenhang zwischen globaler Vernetzung und Wohlstand. Der Bericht zeigt, wie politische Entscheider aktiv Einfluss auf die Vernetzung ihrer Länder nehmen können. Fünf wichtige Handlungsfelder zur Verbesserung der internationalen Vernetzung eines Landes sind Frieden und Sicherheit, ein attraktives Geschäftsumfeld im Inland, Offenheit für den internationalen Austausch, regionale Integration und gesellschaftliche Unterstützung. Interessanterweise können attraktive geschäftliche Rahmenbedingungen im Inland die globale Vernetzung eines Landes noch mehr stärken als eine traditionelle globalisierungsfreundliche Politik.

Der Bericht untersucht auch fünf Länder (Mexiko, die Niederlande, Sierra Leone, die Vereinigten Arabischen Emirate, Vietnam), die sich in den letzten zwei Jahrzehnten durch eine starke oder zunehmende Vernetzung ausgezeichnet haben. Dass diese Länder sehr unterschiedliche Wege hin zu einer stärkeren Vernetzung beschritten haben, zeigt, dass es kein Patentrezept gibt. Stattdessen kann jedes Land die internationalen Möglichkeiten nutzen, die in seinem eigenen lokalen Kontext am sinnvollsten sind.

Beide Berichte zeigen, dass der Grad der Globalisierung nicht weit von seinem Rekordhoch entfernt ist – aber auch, dass die internationale Vernetzung immer noch begrenzt ist und es daher noch viel ungenutztes Potenzial für Länder und Unternehmen gibt. Die meiste Geschäftstätigkeit findet immer noch innerhalb der nationalen Grenzen und nicht grenzüberschreitend statt, und der grenzüberschreitende Austausch findet größtenteils zwischen benachbarten Ländern statt. Die vorherrschenden Trends signalisieren enorme Zukunftschancen durch eine stärkere internationale Vernetzung.

Der DHL Global Connectedness Index (GCI) misst die Globalisierung anhand des internationalen Handels-, Kapital-, Informations- und Personenverkehrs. Er ist insofern einzigartig, als er die Länder nach der Intensität ihres internationalen Austauschs („depth“) sowie dessen geografischer Verteilung („breadth“) einstuft. Der DHL Global Connectedness Index umfasst über 3,5 Millionen Datenpunkte der Länderverbindungen aus dem Zeitraum 2001 bis 2020.

Quelle und Grafik: DHL




Rhenus: 100 Prozent klimaneutrale LCL bis 2030

Das Erreichen eines kohlenstoffneutralen globalen Sammelcontainerverkehrs innerhalb eines Jahrzehnts ist Teil der Strategie von Rhenus, den Übergang der Branche zu einer nachhaltigen Logistik anzuführen.

Die Rhenus Gruppe, ein führender globaler Logistikdienstleister, wird bis zum Jahr 2030 die Kohlenstoffdioxidemissionen aller ihrer LCL-Produkte neutralisieren. Ab 2022 wird die Fracht, die mit der Rhenus Consolidation Box vom Hildener Gateway aus verschickt wird, ohne zusätzliche Kosten für die Kunden klimaneutral gestellt. Der Service wird nach und nach an allen Gateways eingeführt, an denen Rhenus weltweit tätig ist.

Als eines der führenden Unternehmen in der Logistikbranche trägt Rhenus die volle Verantwortung für sein Handeln und seine Entscheidungen. Nachhaltigkeit hat einen hohen Stellenwert in der Geschäftstätigkeit des Unternehmens. Deshalb möchte Rhenus die bestehenden Dienstleistungen in umweltfreundliche Optionen umwandeln, um eine bessere Zukunft für Kunden und Partner zu gestalten.

„Wir sind nicht nur bestrebt, die Logistik für unsere Kunden einfach zu machen, sondern leisten auch unseren Beitrag zum Umweltschutz, indem wir beispielsweise in Nachhaltigkeitsprojekte investieren“, sagt Jan Harnisch, Global Chief Operating Officer bei Rhenus Air & Ocean.

Die klimaneutrale Containerteilladung ist ein neuer Meilenstein in der Nachhaltigkeitsstrategie von Rhenus. Die Rhenus Gruppe hat 2019 das weltweit erste CO2-Reduktionsprogramm für Luftfracht, RHEGREEN, gestartet. Seit 2015 unterzieht sich Rhenus einer jährlichen Bewertung durch EcoVadis, eine unabhängige Agentur, die Aktivitäten im Bereich der sozialen Verantwortung von Unternehmen nach internationalen Standards bewertet, und erhielt mehrere Jahre lang den Silberstatus. Zu den laufenden Bemühungen um eine grüne Logistik weltweit gehören eine seit sieben Jahren andauernde jährliche Baumpflanzaktion in Indien, klimaneutrale Lagerstandorte mit grüner Infrastruktur wie erneuerbare Energien und LED-Beleuchtung sowie Elektromobilität und wiederverwertbare Verpackungen in Asien, Europa sowie Nordamerika, die Einführung von Energiemanagementsystemen in Deutschland und den Niederlanden und ein Unternehmenswald der Rhenus Gruppe zur Unterstützung von Agroforstprojekten. Rhenus erforscht weiterhin grüne Ideen und neue Technologien in Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen, Partnern und Kunden, um die globale Lieferkette nachhaltiger zu gestalten.

Die Rhenus Gruppe ist einer der führenden, weltweit operierenden Logistikdienstleister mit einem Jahresumsatz von 5,4 Milliarden Euro. 33.500 Mitarbeitende engagieren sich an 820 Standorten und entwickeln innovative Lösungen entlang der gesamten Supply Chain. Ob Transport, Lagerung, Verzollung oder Mehrwertleistungen: Das Familienunternehmen bündelt seine Dienstleistungen in unterschiedlichen Geschäftsfeldern, in denen die Bedürfnisse der Kunden zu jeder Zeit im Mittelpunkt stehen.

Quelle und Foto: Rhenus SE & Co. KG, die Rhenus Gruppe wird bis zum Jahr 2030 die Kohlenstoffdioxidemissionen aller ihrer LCL-Produkte neutralisieren. 




HOYER feiert 75-jähriges Firmenjubiläum

Walter Hoyer legte 1946 den Grundstein für die Hamburger Firmen-Erfolgsgeschichte und baute das Familienunternehmen bereits zu Lebzeiten zu einer international ausgerichteten Fachspedition auf. 75 Jahre nach der Gründung ist die HOYER Group dank der Weitsicht der Familie Hoyer, der Initiative der Geschäftsführung und der engagierten Belegschaft einer der führenden Anbieter für weltweite Logistiklösungen im Bereich Liquid Bulk und bekannt für sein vorausschauendes und innovatives Denken.

„Vor 75 Jahren haben wir noch Milch um den Kirchturm gefahren. Heute fahren unsere Tankcontainer um die Welt. In all den Jahren, vom Wiederaufbau bis zur Corona-Pandemie, haben wir Stärke gezeigt und viele Herausforderungen gemeistert“, resümiert Thomas Hoyer, Beiratsvorsitzender der HOYER Group.

Innovatives Denken und nachhaltiges Handeln sind fest verankerte Firmenziele. Die vermehrte Umstellung auf Intermodal-Transporte, die Vermeidung von Leerfahrten, der Einsatz leichterer Tankcontainer, Euro-6-konforme Fahrzeugantriebe und die Smart-Technology-gestützte Flottenoptimierung sowie nachhaltiges und profitables Wachstum sind die aktuellen Schwerpunkte. „Wer stillsteht, bewegt nichts“, weiß Thomas Hoyer. „In unserem Jubiläumsjahr blicken wir auch nach vorn. Unser neuer Chief Executive Officer Björn Schniederkötter arbeitet intensiv mit der Belegschaft daran, HOYER für die Zukunft optimal aufzustellen.“

„Wir haben einen klaren Weg vor Augen und werden diesen gemeinsam nachhaltig und werteorientiert im Sinne des internationalen Familienunternehmens umsetzen: als starke globale Gemeinschaft!“, so Björn Schniederkötter, Chief Executive Officer der HOYER Group.

Anlässlich des 75. Firmenjubiläums blicken die gesamte Familie Hoyer und das Management-Team mit Dankbarkeit und Stolz auf die Jahre seit der Gründung zurück. Den Erfolg und die heutige Position weltweit an der Spitze für Liquid-Bulk-Logistiklösungen verdankt das Unternehmen all seinen Beschäftigten überall auf der Welt.

„Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist im Jubiläumsjahr besonders zu danken. Für ihre langjährige Loyalität, den täglichen Einsatz, für ihre Kompetenz und dafür, dass wir immer auf sie zählen können, wenn’s darauf ankommt“, bekräftigt Schniederkötter. Das spiegelt den besonderen Geist des Familienunternehmens perfekt wider.

Einige Meilensteine der HOYER-Historie:

1946

Walter Hoyer gründet die Einzelfirma „Bruno Hoyer Internationale Fachspedition“. Er übernimmt den Firmennamen von seinem Vater Bruno Hoyer, der seit 1922 einen bedeutenden Milchgroßhandel in Hamburg betreibt.

1948

HOYER erwirbt das erste Fahrzeug für 22 791 DM.

1959/1960

HOYER führt die ersten Chemietransporte durch.

1960

HOYER gründet die erste Auslandsniederlassung in Rotterdam, Niederlande.

1969

Walter Hoyer ist Mitbegründer der „Kombiverkehr“ und gilt fortan als Pionier in diesem Metier.

1980

Der Logistiker eröffnet die erste Gesellschaft in Übersee: HOYER USA, New York.

1990

Die ersten Fahrzeuge werden mit mobilen Terminals ausgestattet (satellite communication, Euteltracs).

Es finden erste Transporte von gekühlten Lebensmitteln im Reefer Tank statt.

2002

Der 10 000. Tankcontainer wird von HOYER in Betrieb genommen.

2011

HOYER erzielt erstmals eine Milliarde Euro Umsatz.

2014

HOYER nimmt einen eigens entwickelten Schulungscontainer in Betrieb. Der 3-Kammer-Swapbodytank mit einer Länge von 7,15 Metern wird bei Schulungen, Präsentationen und Messen eingesetzt.

2019

Zu Jahresbeginn meldet HOYER den 10 000. Smart Tank.

2021

Bereits über 80 Prozent der Tankcontainerflotte ist mit smarter Technologie ausgestattet.

Über die HOYER Group

HOYER ist seit 1946 als traditionelles, unabhängiges Familienunternehmen einer der führenden Bulk-Logistiker weltweit und verfügt als Spezialist über ein umfassendes Know-how in komplexen Dienstleistungen und eine besondere Nähe zum Kunden. In der europäischen und weltweiten Bulk-Logistik werden umfassende Lösungen insbesondere für die Branchen Chemie, Lebensmittel, Gas und Mineralöl entwickelt und realisiert. Rund 6.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in über 115 Ländern unterstützen die Kunden dabei, in den jeweiligen Märkten mit durchdachten Logistiklösungen noch erfolgreicher zu sein. HOYER verfügt über etwa 2.200 Zugmaschinen, 2.400 Tankauflieger, 50.100 IBC, 40.800 Tankcontainer und zahlreiche Logistikanlagen mit Depots, Reinigungsanlagen und Werkstätten.

Quelle und Foto: Hoyer GmbH, Hoyer Schulungscontainer




Chempark startet das Boostern

Zum 1. Dezember begann der Currenta-Gesundheitsschutz im Chempark mit einer neuen Impfkampagne für die Belegschaft. Angeboten werden neben dem bekannten „Booster“ auch mögliche Erst- oder Zweitimpfungen. Die neue Impfkampagne soll voraussichtlich bis Ende Februar 2022 laufen.

Chempark-Leiter Lars Friedrich: „Impfen ist und bleibt eine der wichtigsten Maßnahmen in der Pandemiebekämpfung. Wir freuen uns, dass auch wir ein weiteres Mal unseren Teil in der Bewältigung dieser besonderen Ausnahmesituation leisten können.“ Die neue Impfkampagne wird wieder der Currenta-Gesundheitsschutz durchführen, der bereits seit vielen Jahren auch die jährliche Grippeschutzimpfungen für viele tausend Menschen durchführen.

In Leverkusen und Dormagen starten die Impfungen am Mittwoch, dem 1. Dezember. In Krefeld-Uerdingen kann die Werksbelegschaft am Donnerstag, dem 2. Dezember den ersten Termin buchen. Es kommen ausschließlich die Impfstoffe von Biontech und Moderna zum Einsatz.

Quelle und Foto: Currenta




Terminal Osnabrück im Probebetrieb

Das Containerterminal am Osnabrücker Hafen hat den Probebetrieb aufgenommen. In der Anlage werden seit Anfang November die ersten Container zwischen Straße und Schiene umgeschlagen und Abläufe getestet.

Eigentümerin der Anlage ist eine Tochtergesellschaft der Osnabrücker und Dortmunder Stadtwerke (DSW21), Betreiberin ist die Container Osnabrück GmbH (CTOS). Die Akteure haben auf dem Video-Portal Vimeo indes einen Image-Film veröffentlicht, der die Hintergründe des Gemeinschaftsprojekts aufzeigt und die besondere wirtschaftliche Bedeutung herausarbeitet.

„Auf den Start des Probebetriebs haben wir lange hin gefiebert“, freut sich CTOS-Geschäftsführer Björn Tiemann. Ein Hellmann-Zug fährt täglich in die Anlage und wird von den Portalkränen be- und entladen. „Der Probebetrieb läuft allerdings noch eingeschränkt, da die Leit- und Sicherungstechnik bis dato fehlt“, erläutert Tiemann. Die Weichen können daher noch nicht vom Stellwerk gestellt werden, dies muss im Augenblick manuell geschehen. „Wir sammeln täglich wertvolle Erfahrungen und verbessern die operativen Abläufe, haben aber die ersten Züge pünktlich abgefertigt.“

Zum 1.1.2022 ist die offizielle Übergabe der Anlage von der TBOS (Terminalbesitzgesellschaft Osnabrück) als Bauherrin an die CTOS als Betreiberin geplant. Bereits im Januar sind weitere KV-Relationen von und nach Osnabrück angekündigt. Künftig werden bis zu 700 Meter lange Ganzzüge ins Terminal einfahren und be- und entladen. Ein Ganzzug ersetzt dabei etwa fünfzig LKW-Fahrten, reduziert so den Schadstoff-Ausstoß und ist ein enormer Treiber für mehr Nachhaltigkeit. Bis zu 150.000 Ladeeinheiten pro Jahr können und sollen über das Terminal von der Straße auf die Schiene umgeschlagen werden.

„Auch wir freuen uns, dass es endlich bald losgehen kann“, betont Hubert Jung, Verkehrsvorstand der Dortmunder Stadtwerke AG – DSW21. „Durch die Vernetzung der Standorte Dortmund und Osnabrück sind wir sehr gut für die stetig zunehmenden Ladeverkehre auf der Schiene gerüstet. Dies wird letztlich auch die Wettbewerbsfähigkeit des Dortmunder Logistik-Standortes weiter stärken.“

Der Osnabrücker Stadtwerke-Vorstand Dr. Stephan Rolfes stellt zudem die Bedeutung des Terminals für den Logistikstandort Osnabrück heraus: „Nicht nur unsere hier ansässigen Logistikunternehmen werden davon profitieren, sondern die gesamte Region.“

Weitere Informationen zum Containerterminal am Osnabrücker Hafen gibt es auf www.ct-os.de. Der dazugehörige Image-Film mit zahlreichen Statements und Hintergrundinformationen, der vom DSW21-Bewegtbild-Team erstellt wurde, ist nun auf dem Video-Portal Vimeo zu sehen: https://vimeo.com/630831837

Die Terminalbesitzgesellschaft OS (TBOS) GmbH & Co. KG ist Bauherrin des neuen Containerterminals am Hafen Osnabrück. Gesellschafter sind die DSW21 (49 Prozent) und die Stadtwerke Osnabrück (25 Prozent), die restlichen 26 Prozent der Anteile halten Osnabrücker Spediteure.

Die Container Terminal Osnabrück (CTO) GmbH ist Betreiberin der KV-Anlage. Gesellschafter sind die Logistikunternehmen Hellmann (41 Prozent), Koch International (5 Prozent) und Nosta (5 Prozent) sowie die TBOS (49 Prozent).

Quelle: Stadtwerke Osnabrück, Foto: TBOS / Uwe Lewandowski




Ottmarsheim wird Bahn-Hub für die Region Elsass

Die Swissterminal AG erweitert ihr Schweizerzug-Produktportfolio ab dem 1. Januar 2022 mit einer neuen Verbindung zwischen Antwerpen und Ottmarsheim. Dieser Service wird mit drei direkten Rundläufen pro Woche zwischen dem Hafen Antwerpen und Ottmarsheim starten und bietet der Region Elsass somit den schnellsten Nachtsprung zum belgischen Hafen.

Mit dem neuen Produkt können 540 TEU pro Woche umweltfreundlich auf der Schiene transportiert werden. Das bedeutet eine effiziente und wirtschaftliche Alternative zu schadstoffreicheren Verkehrsträgern. Ausserdem erwartet Swissterminal, dass die neuen Schienenkapazitäten die Lieferketten in der Region entlasten und das Netzwerk ausfallsicherer machen.

In Ottmarsheim wird jeden Montag, Mittwoch und Freitag abgefertigt. In Antwerpen sind die Abfertigungstage Dienstag, Donnerstag und Samstag. Kunden profitieren von bequemen Abhol- und Zustellzeiten sowie von zahlreichen Zusatzleistungen von Swissterminal wie zum Beispiel Reparatur/Wartung und Reefer-Services.

„Mit der Erweiterung unseres Schienennetzes eröffnen wir neue Möglichkeiten im Dreiländereck Frankreich, Schweiz und Deutschland“, erklärt Roman Mayer, CEO von Swissterminal. „Durch die Lage am Rhein ist Ottmarsheim ein wichtiger Standort für zahlreiche Reedereien, Spediteure und Verlader. Mit der neuen Bahnverbindung erfüllen wir nicht nur die Marktnachfrage nach einer nachhaltigen Verkehrsanbindung an einen der wichtigsten Seehäfen in Europa. Wir kommen auch unserem Ziel einen Schritt näher, Ottmarsheim zum Bahn-Hub für die Dreiländerregion zu machen.“

Nachdem Swissterminal am 1. Juli 2021 die Konzession für den Betrieb der französischen Häfen von Mülhausen in Ottmarsheim, Ile Napoléon und Hüningen-Village-Neuf erhalten hatte, kündigte das Unternehmen an, die Transportverbindungen zu den wichtigsten europäischen Standorten für die Logistikbranche im Elsass, in Süddeutschland und in der Schweiz weiter auszubauen. Das neue Bahnprodukt ist der erste Schritt von mehreren, in den nächsten Monaten und Jahren geplanten Entwicklungen.

„Die Region Elsass hat enormes logistisches Potenzial, und wir haben hier ehrgeizige Pläne für die Zukunft“, erklärt Mayer. „Mit unserem Know-how im intermodalen Verkehr sowie unserem breiten Dienstleistungsspektrum, Innovationen und Warehousing ist Swissterminal fest entschlossen, das Wachstum der Region zu unterstützen und den Marktanforderungen zu entsprechen.“

Quelle und Foto: Swissterminal




Neue DB Cargo-Tochter für China-Verkehre

Der klimafreundliche und zuverlässige Transport mit dem Schienengüterverkehr wird für globale Lieferketten immer wichtiger. Darum boomt die Nachfrage auf der „Neuen Seidenstraße“, dem Schienenweg zwischen Europa und China. Mit der Gründung der „DB Cargo Transasia“ in Shanghai stärkt Europas größte Güterbahn ihre Angebote in Fernost beträchtlich.

Denn DB Cargo kann als einziger Anbieter den Verkehr der Neuen Seidenstraße mit dem europäischen DB Cargo-Netzwerk verknüpfen. Das bedeutet direkte Zugverbindungen in 18 europäische Länder. In China können mit der DB Cargo Transasia verschiedene Dienstleistungen und Services rund um die mehr als 10.000 Kilometer lange Lieferkette schneller und aus einer Hand angeboten werden.

Die Attraktivität des Schienenwegs wird so weiter ansteigen. Die Transporte auf dem transeurasischen Korridor sind deutlich schneller als mit dem Containerschiff und kosten nur ein Zehntel vergleichbarer Luftfracht.

Das DB-Unternehmen hat in diesem Jahr mehrere neue Strecken zwischen China und Europa eröffnet, zuletzt Ende September die neue Verbindung Shanghai Hamburg Shanghai. Über mehr als zehn Routen wickelt DB Cargo Eurasia aktuell den Verkehr ab.

2020 war China – zum fünften Mal in Folge – Deutschlands wichtigster Handelspartner. Nach Brancheneinschätzungen sind 2020 zuletzt insgesamt mehr als 12.000 Züge auf dem eurasischen Korridor unterwegs gewesen. Die Zuwachsrate lag zuletzt bei einem Plus von 3.000 Zügen pro Jahr. Entsprechend will auch die DB ihre Transportkapazitäten weiter erhöhen – von mehr als 200.000 Containern (TEU) auf dem eurasischen Korridor im Jahr 2020 auf 500.000 Container im Jahr 2025. Das ist ökologisch und ökonomisch sinnvoll: Denn der Güterzug verursacht im Vergleich etwa 95 Prozent weniger CO2-Emissionen als das Flugzeug und fast 80 bis 100 Prozent weniger als ein vergleichbarer Straßentransport.

Um das Potenzial weiter auszuschöpfen, hat sich die DB Cargo Eurasia neu aufgestellt. Seit September dieses Jahres steht Andreas Lübs als neuer CEO an der Spitze des Unternehmens. Zum 1. Dezember wird Tabea Klang die Position der Geschäftsführerin Sales übernehmen (CSO).

Andreas Lübs ist seit 2018 für DB Cargo Eurasia tätig und war maßgeblich an der Entwicklung und dem Ausbau des Geschäfts auf dem eurasischen Korridor verantwortlich. Bevor er zum CEO ernannt wurde, war er als CFO des Unternehmens tätig.

Tabea Klang erwarb wichtige berufliche Erfahrungen mit der OECD in Zentralasien sowie in ihrem Studium in Moskau. Aus ihrer Tätigkeit als Senior-Referentin Vorstand Güterverkehr der Deutschen Bahn AG / Vorstandsvorsitzende der DB Cargo AG bringt sie fundierte Kenntnisse des DB Konzerns mit. Zudem spricht sie fünf Sprachen und verfügt damit über beste Voraussetzungen, um als CSO das globale Netzwerk und das internationale Geschäft der DB Cargo AG weiter voranzutreiben.

Quelle und Foto: Deutsche Bahn AG




Hendrik Stöhr in das VBW-Präsidium kooptiert

In seiner Sitzung am 10. November 2021 kooptierte das Präsidium des Vereins für europäische Binnenschifffahrt und Wasserstraßen Hendrik Stöhr, Geschäftsführer innerhalb der Reederei Deymann Gruppe, aus Haren an der Ems.

Hendrik Stöhr folgt auf Volker Seefeldt, der zum 30. September 2021 als Vorstand bei der HTAG, Duisburg ausgeschieden war und sich folglich zur Mitgliederversammlung am 5. Oktober nicht mehr zur Wahl stellte. Aufgrund der zeitlichen Nähe dieses Abschieds zur Mitgliederversammlung konnte zu dieser noch kein Nachfolgekandidat vorgestellt werden. Somit ist Hendrik Stöhr zunächst kooptiertes Gastmitglied und soll in der Mitgliederversammlung im Herbst 2022 zur Nachwahl empfohlen werden.

„Wir haben uns bewusst Zeit genommen, um ausführliche Gespräche mit potenziellen Kandidaten zu führen und dann eine Entscheidung zu treffen. Hendrik Stöhr war ein Wunschkandidat des Präsidiums und wir freuen uns, dass wir ihn für die Mitarbeit gewinnen konnten. Die Tätigkeit des VBW richtet sich an den großen Herausforderungen aus, vor denen der Sektor steht, die Dekarbonisierung der Binnenschifffahrt, die Verkehrsverlagerung auf umweltfreundliche Verkehrsträger sowie die Digitalisierung von Binnenschifffahrt und Infrastruktur. Die Reederei Deymann hat sich als innovatives mittelständisches Unternehmen profiliert, das in nahezu allen wichtigen Kernmärkten engagiert ist. Dafür ist der Unternehmensgründer Martin Deymann vor kurzem mit dem DVZ-Leo-Award ausgezeichnet worden. Aus diesem Hintergrund schöpfend, wird Hendrik Stöhr künftig die VBW-Tätigkeiten in diesen Bereichen mit seiner wertvollen Expertise maßgeblich unterstützen“, erläutert VBW-Präsidentin Patricia Erb-Korn die Entscheidung.

Hendrik Stöhr erklärt: „Als Reederei Deymann Unternehmensgruppe bringen wir uns seit 2015 in die Sacharbeit des VBW ein. Der Verein steht für eine klare Zukunftsorientierung und die Integration aller Akteure im System Wasserstraße. Deshalb freue ich mich auf die Arbeit im Präsidium.“

Quelle: Verein für europäische Binnenschifffahrt und Wasserstraßen e. V., Foto: VBW/ Tatjana Knopf-Bauer

 




Plug Power eröffnet Zentrale im Duisburger Hafen

Plug Power, einer der führenden Anbieter von Komplettlösungen mit grünem Wasserstoff für den globalen Markt, wird seinen europäischen Hauptsitz im Herzen des Duisburger Hafens ansiedeln.

Das Unternehmen ist seit mehr als zehn Jahren in Europa tätig und möchte seine Geschäftsaktivitäten auf dem Kontinent weiter ausbauen. Dazu hat Plug Power kürzlich sein Projekt zur Errichtung eines europäischen Hauptsitzes in Nordrhein-Westfalen offiziell bekanntgegeben. Die Gruppe entschied sich für den Standort Duisburg mit dem weltweit größten Binnenhafen und einer direkten Anbindung an die großen Seehäfen Antwerpen und Rotterdam.

Europas bedeutendster Hinterland-Hub bietet Plug Power ideale Standortbedingungen, um die Vorteile der Industrieregion Rhein-Ruhr umfänglich nutzen zu können. Als wirtschaftlicher Knotenpunkt bündelt duisport bereits einen großen Teil der derzeitigen Kunden von Plug Power, insbesondere in den Bereichen Logistik und Transport. Nordrhein-Westfalen verfügt außerdem überhochqualifizierte Fachkräfte, die einen entscheidenden Beitrag dazu leisten können, die Ambitionen des Unternehmens zu verwirklichen.

Bereits im September wurde Duisburg zu einer der deutschen Wasserstofftechnik-Hauptstädte gekürt. Hier entsteht unter anderem das Wasserstoff-Innovationszentrum – kurz ITZ. Duisburg spielt eine entscheidende Rolle in der deutschen Energiewende. Mit der Standortwahl für die neue Europa-Zentrale etabliert sich Plug Power im Herzen des europäischen Wasserstoff-Ökosystems und hat somit eine gute Ausgangsposition, um zur Entwicklung zukünftiger Wasserstoffanwendungen beizutragen.

Andy Marsh, CEO von Plug Power, ist mit diesem strategischen Standort sehr zufrieden: „Plug Power will bei der Entwicklung von grünem Wasserstoff in Europa eine zentrale Rolle spielen und einen wichtigen Beitrag zur europäischen Wasserstoffstrategie leisten. Unsere Niederlassung im Duisburger Hafen verdeutlicht, dass wir ehrgeizige Ziele haben und Maßnahmen einleiten, um diese zu erreichen.“

Auch duisport-CEO Markus Bangen unterstreicht die Bedeutung der Ansiedlung für den Hafen und die Region: „Nachhaltigkeit ist ein entscheidender Wirtschaftsfaktor. duisport setzt sich seit Jahren für die Etablierung klimaneutraler Verkehrsstrukturen und die aktive Gestaltung der Energiewende im Transport- und Logistiksektor der Region ein. Wasserstoff nimmt in der Zukunft eine zentrale Rolle ein. Nicht nur als Kraftstoff ist Wasserstoff ein zentrales Element für die Zukunft des Landes Nordrhein-Westfalen und des Industrie- und Logistikstandorts Duisburger Hafen. Wir freuen uns daher sehr, Plug Power mit seiner Europazentrale im Duisburger Hafen begrüßen zu dürfen und damit die Entwicklung des Standortes als zentralen Wasserstoffstandort in Deutschland und NRW weiter voranzutreiben.“

Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, erklärt: „Die Ansiedlung der Plug-Power-Europazentrale im Duisburger Hafen unterstreicht die internationale Bedeutung der Metropolregion Rhein-Ruhr. Die Stadt Duisburg ist einer der wichtigsten Wirtschaftsstandorte Nordrhein-Westfalens, hier werden Weichen für die Energiewende gestellt. Sowohl der Startschuss für das Innovations- und Technologiezentrum Wasserstoff als auch die Plug-Power-Niederlassung sind ein Mehrwert für den gesamten Standort. Wir freuen uns, Duisburg gemeinsam konstant weiterzuentwickeln.“

Die neue Europa-Zentrale von Plug Power wird zunächst auf einer rund 6.500 Quadratmeter großen Anlage entstehen. Dazu gehören ein Innovationszentrum mit technischen Labors sowie einer technischen Kundendienstabteilung, ein Überwachungs-, Diagnose- und technisches Supportzentrum, ein „grüner“ Wasserstoffgenerator mit einer Elektrolyseur-Infrastruktur vor Ort, ein Versand-, Innovations- und Logistikzentrum sowie ein Schulungsraum.

Die umfassenden Logistikflächen des Duisburger Hafens bieten Plug Power ausreichend Flexibilität, um künftig potentielle Erweiterungen umzusetzen und so den raschen Expansionsaktivitäten der Unternehmensgruppe in Europa gerecht werden zu können.

Plug Power leistet als führender Anbieter umfassender schlüsselfertiger Lösungen für Wasserstoff-Brennstoffzellen (HFC) einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft. Die innovative Technologie des Unternehmens dient als Antrieb für Elektromotoren mit Wasserstoff-Brennstoffzellen und ist entscheidender Faktor für den aktuellen Paradigmenwechsel in der Strom-, Energie- und Transportbranche, der es möglich machen wird, den Klimawandel zu bewältigen und den Anforderungen an die Energiesicherheit gerecht zu werden und gleichzeitig Effizienzsteigerungen und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Plug Power hat den ersten kommerziell nutzbaren Markt für die Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie (HFC) geschaffen. Infolgedessen hat das Unternehmen mehr als 40.000 Brennstoffzellensysteme für die Elektromobilität eingesetzt (mehr als jedes andere Unternehmen weltweit), und ist zum größten Abnehmer von Flüssigwasserstoff geworden, indem es eine Wasserstoffautobahn quer durch Nordamerika gebaut und betrieben hat. Plug Power bietet den Endkunden einen bedeutenden Mehrwert, wie etwa beachtliche Vorteile für die Umwelt, Effizienzsteigerungen, schnelle Betankung und niedrigere Betriebskosten. Die vertikal integrierte GenKey-Lösung von Plug Power verbindet alle kritischen Komponenten, um Kunden wie Amazon, BMW, The Southern Company, Carrefour und Walmart mit Strom, Treibstoff und Dienstleistungen zu versorgen. Das Unternehmen nutzt nun sein Know-how, seine modulare Produktarchitektur und seine Stammkunden, um rasch in andere Schlüsselmärkte zu expandieren, z.B. in die Märkte der/für emissionsfreie Straßenfahrzeuge, Robotik und Rechenzentren.

Quelle: duisport, Foto: Hans Blossey / dws Werbeagentur GmbH, neu im Hafen – Plug Power siedelt sich künftig im Freihafen in Duisburg-Ruhrort an. 




Freiwillige Feuerwehr ehrt Brunsbüttel Ports

Freiwillige Feuerwehr Brunsbüttel dankt Brunsbüttel Ports für langjährige Kooperation zur Sicherstellung des Brandschutzes auf der Brunsbütteler Südseite. Dankesurkunde wird im Rahmen einer Feierstunde übergeben. Brunsbüttel Ports wird offizieller „Partner der Feuerwehr“.

Soziales Engagement und ehrenamtlicher Einsatz – beides nimmt für die Brunsbüttel Ports GmbH einen hohen Stellenwert ein. Um den dauerhaften Brandschutz auf der Brunsbütteler Südseite sicherstellen zu können und den daraus resultierenden Einsatzkräftebedarf der Freiwilligen Feuerwehr Brunsbüttel decken zu können, unterstützt das Unternehmen die Freiwillige Feuerwehr seit vielen Jahren aus Überzeugung. Anlässlich der erfolgreichen Zusammenarbeit bedankt sich die Freiwillige Feuerwehr Brunsbüttel nun im Rahmen einer Feierstunde und ernennt Brunsbüttel Ports zum offiziellen „Partner der Feuerwehr“.

Konkret beinhaltet die Kooperation, Mitarbeiter/-innen von Brunsbüttel Ports aktiv in ihrem Vorhaben zu unterstützen, sich ehrenamtlich in der Freiwilligen Feuerwehr zu engagieren. Darüber hinaus werden zusätzliche Anreize wie die Freistellung der Mitarbeiter/-innen zu Trainings- und Einsatzzwecken geschaffen, um möglichst viele weitere Mitarbeiter/-innen aktiv für das Ehrenamt zu motivieren. Mit Erfolg – seit der Intensivierung der Kooperation im Jahr 2016 ist die Zahl der ehrenamtlichen Einsatzkräfte von Brunsbüttel Ports auf nunmehr 15 Mitarbeiter/-innen gewachsen, Tendenz steigend. Die Kooperation zeugt außerdem von einem wahren Vorbildcharakter für andere Unternehmen, denn insgesamt erhöhte sich die Mitgliederzahl der Freiwilligen Feuerwehr Brunsbüttel in der Löschgruppe Brunsbüttel Süd in den vergangen zwei Jahren von neun auf 24 Ehrenamtliche.

Auch das Hafen- und Logistikunternehmen profitiert von der vertrauensvollen Partnerschaft. Dank der Kooperation erfüllt Brunsbüttel Ports seine Anforderung, rund um die Uhr Brandschutzhelfer auf dem Hafengelände vorzuhalten, noch zielgerichteter. Durch die Aus- und Weiterbildungen der Freiwilligen Feuerwehr erlernen die Mitarbeiter/-innen wichtige Schlüsselqualifikationen wie beispielsweise den vorbeugenden und abwehrenden Brandschutz, die Ersthelferausbildung sowie den Umgang mit Defibrillatoren und Feuerlöschern. Im Falle eines Unfalls oder Brandfalls auf dem Betriebsgelände tragen die ausgebildeten Fachkräfte somit maßgeblich zur Minimierung des Schadens bei und werden im Zweifelsfall zu Lebensretter/-innen. Durch die Kooperation wird auf diese Weise ein echter und wichtiger Mehrwert für das Unternehmen geschaffen, ohne dass interne Betriebsabläufe angepasst werden müssen.

In den vergangenen Jahren hat sich die Zusammenarbeit der Partner bereits bewährt. Zur Sicherstellung des Brandschutzes auf der Brunsbütteler Südseite muss mindestens eine Löschgruppe, bestehend aus neun Einsatzkräften mit verschiedenen Funktionen wie beispielsweise Führungskräften und Atemschutzgeräteträgern, zur Verfügung stehen. Aktuell kann diese Sicherstellung nur durch die Unterstützung des Feuerwehrstandortes Brunsbüttel Nord und hauptamtliche Einsatzkräfte gewährleistet werden. Ziel der Freiwilligen Feuerwehr Brunsbüttel ist es daher, weitere ehrenamtliche Einsatzkräfte zu rekrutieren, um so nur noch auf ein Mindestmaß an hauptamtlichen Feuerwehrkräften zurückgreifen zu müssen.

„Durch die gute Zusammenarbeit mit Brunsbüttel Ports und weiteren Unternehmen des ChemCoast Park Brunsbüttel konnte bereits ein großer und wichtiger Schritt zur Erreichung unseres Ziels beigetragen werden. Würden mehr Unternehmen und Behörden dem Beispiel von Brunsbüttel Ports folgen, könnte dem bundesweit herrschenden Mangel an ehrenamtlichen Einsatzkräften signifikant entgegengewirkt werden und ein großer Beitrag zur Sicherheit aller Bundesbürger/-innen geleistet werden“, lobt Marc Weilke, Ortswehrführer der Stadt Brunsbüttel, die langjährige Kooperation.

Auch Frank Schnabel, Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports GmbH / SCHRAMM group, freut sich über die Ehrung: „Die vertrauensvolle Kooperation mit der Freiwilligen Feuerwehr Brunsbüttel ist für uns seit Jahren eine Herzensangelegenheit, die zeitgleich einen echten Mehrwert für uns als Unternehmen schafft. Ich bin sehr stolz auf das, was wir bisher gemeinsam erreicht haben und möchte auf diesem Wege außerdem weitere Unternehmen dazu ermutigen, die Freiwilligen Feuerwehren in der Region zu unterstützen. Wenn wir alle an einem Strang ziehen, profitieren wir alle – sowohl die Unternehmen als auch die privaten Haushalte vor Ort.“

Quelle und Foto: Brunsbüttel Ports GmbH, Übergabe des Schildes „Partner der Feuerwehr“. V.l.n.r.: Marc Weilke (Ortswehrführer), Matthias Rathje (stv. Ortswehrführer), Frank Schnabel (Geschäftsführer Brunsbüttel Ports GmbH / SCHRAMM group), Bernd Meier (Gemeindewehrführer) und Fabian Wiese (Gruppenführer der Löschgruppe Süd)