Düsseldorf: Aufbau eines Schnell-Ladenetzes

Seit Jahren engagieren sich die Stadtwerke Düsseldorf für den Ausbau der Elektromobilität. Mittlerweile gibt es in der Landeshauptstadt ein dichtes Netz an Ladeinfrastruktur – erst vor kurzem konnte der 1000. Ladepunkt der Stadtwerke unter Vertrag genommen werden. Jetzt forciert das Unternehmen auch den Aufbau eines öffentlich zugänglichen Schnell-Ladenetzes für E-Fahrzeuge.

Die ersten zehn Schnell-Ladepunkte laufen schon beziehungsweise werden in Kürze in Betrieb genommen: Vier Ladepunkte befinden sich an der Cäcilie-Beuken-Straße in Benrath, zwei weitere an der Schuchardstraße in Garath – diese Stationen laufen bereits. Zusätzlich gehen in Kürze vier weitere Schnell-Ladepunkte an den Ladesäulen beim Kooperationspartner TOTAL an der Tankstelle am Höherweg, direkt gegenüber der Automeile, in Betrieb.

An allen drei Standorten gibt es mindestens je einen Gleichstrom-Anschluss mit 50 Kilowatt Ladeleistung sowie einen mit bis zu 43 Kilowatt für das Wechselstrom-Laden. Stadtwerke-Vertriebsvorstand Manfred Abrahams erklärt: „Nach einem Ladevorgang von etwa einer Viertelstunde lassen sich mit fast jedem modernen E-Fahrzeug wieder an die 100 Kilometer zurücklegen. Und zwar mit umweltfreundlich erzeugtem Strom.“

Alle Ladesäulen verfügen über die drei gängigen Steckertypen
(CCS-, CHAdeMO- und Typ 2-Stecker), sie sind fest an den Säulen mit einem angeschlagenen Ladekabel angebracht, so dass das Auspacken und Anstecken von mitgebrachten Kabeln nicht mehr nötig ist.

Das „Tanken“ erfolgt am einfachsten mittels handelsüblicher RFID-Karten, wie zum Beispiel der Stadtwerke-Tankkarte. Diese eröffnet auch den Zugang zu mehr als 20.000 Ladepunkten in Deutschland, die bei Ladenetz.de oder e-clearing.netangeschlossen sind.

Schon bald soll das Schnell-Ladenetz der Stadtwerke Düsseldorf weiterwachsen: „Noch in diesem Jahr sollen auch Ladepunkte mit einer Leistung von 150 Kilowatt ans Netz gehen, um der Nachfrage der stetig wachsenden Zahl schnell-ladefähiger E-Fahrzeuge gerecht zu werden“, sagt Abrahams.

Quelle und Foto: Stadtwerke Düsseldorf AG




Inbetriebnahme im Stadthafen Gelsenkirchen

Im Gelsenkirchener Stadthafen ist eine neue Diesel-Pipeline in Betrieb genommen worden. Sie leitet ab sofort Diesel zum Stadthafen und kann damit die Transportmenge von bis zu 1.100 Binnenschiffstransporten jährlich ersetzen. Es ist das erste von insgesamt drei Teilprojekten, an denen bp mit weiteren Partnern gemeinsam im Gelsenkirchener Stadthafen arbeitet. Mit den Projekten sollen unter anderem die Versorgungssicherheit weiter gestärkt als auch CO2-Emissionen gesenkt werden.

Fast auf den Tag genau vor zwei Jahren fand der offizielle Spatenstich für das umfassende Projekt von bp und weiteren Partnern im Stadthafen von Gelsenkirchen statt. Neben dem Bau der Pipeline wird bis Ende 2021 zusätzlich eine neue Kesselwagenverladung für Mitteldestillate, wie beispielsweise Diesel und Flugkraftstoffe, sowie drei neue Tanke für Flugkraftstoff errichtet. Aus Sicht von Graeme Alexander, bp Vice President Midstream Product Solutions Europe, hat das Projekt viele Vorteile: „Es stärkt die Versorgungssicherheit in ganz Nordwesteuropa und entlastet zusätzlich die Umwelt indem Transportverkehr von Binnenschiffen zu Pipelines und von der Straße auf die Schiene verlagert wird.“

Der Stadthafen Gelsenkirchen ist logistischer Dreh- und Angelpunkt für Kraftstoffe sowie petrochemische Produkte und eng mit der bp Raffinerie in Gelsenkirchen verzahnt. Von hier aus werden Deutschland und Nordwesteuropa mit Produkten, wie Benzin und Diesel für den Tankstellen- und Geschäftskunden-Markt versorgt. Allein durch die neue rund anderthalb Kilometer lange Fernleitung reduziert sich der Binnenschiffsverkehr zwischen dem Werk Horst und dem Stadthafen um die Transportmenge von bis zu 1.100 Schiffsbewegungen jährlich. Die neue Verbindung ist nicht nur unabhängig von Wetterbedingungen und Niedrigwassersituationen, Rohrfernleitungen sind auch die sichersten und umweltfreundlichsten Transportmittel für Rohstoffe und Raffinerieprodukte.

Experten haben errechnet, dass durch alle Maßnahmen innerhalb des gesamten Stadthafen-Projektes circa 7.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden können. Das entspricht umgerechnet einer klimaneutralen Beleuchtung von circa 52.000 Wohnhäusern. Insgesamt investiert bp in den kommenden Jahren rund 45 Millionen Euro in die Modernisierung des Stadthafens Gelsenkirchen.

Quelle und Foto: BP




Impfstart im Chempark Uerdingen am 10. Juni

Wenn in der zweiten Juni-Woche die Betriebsärzte in die Massen-Impfungen einbezogen werden, geht es auch im Chempark Krefeld-Uerdingen los mit den Corona-Schutzimpfungen. Lieferzusagen für die erste Impfwoche liegen dem Chempark bereits vor, auch wenn es noch keine verbindlichen Mengenzusagen gibt.

„Wir freuen uns, dass es jetzt endlich losgehen kann“, zeigt sich Chempark-Leiter Lars Friedrich erleichtert. „Wir erwarten aber, dass anfänglich wegen knapper Impfmittel noch nicht mit voller Kapazität geimpft werden kann. Sobald genügend Impfstoff bereitsteht, können wir an unseren Standorten insgesamt rund 20.000 Impfungen pro Woche durchführen und werden das Impftempo entsprechend forcieren.“

Es wird erwartet, dass anfänglich die bestellten Mengen nicht vollständig geliefert werden. Daher werden die Impfungen am 8. Juni wohl zunächst in Leverkusen und Dormagen aufgenommen und beginnen in Uerdingen zwei Tage später, am 10. Juni. Für die Zeit eingeschränkter Impfmittel wird an den Standorten Dormagen und Uerdingen alternierend geimpft, sodass immer eines der beiden dortigen Impfzentren pausiert. Mitarbeiter, die bereits in Eigeninitiative einen Impftermin beim Hausarzt oder in einem öffentlichen Impfzentrum vereinbart haben, werden deshalb gebeten, diesen wie geplant wahrzunehmen.

Ziel ist, dass möglichst alle, die noch nicht geimpft sind, in den ersten drei Wochen der Aktion einen Termin zur Erstimpfung erhalten. Da das Impftempo aber nur entsprechend der Impfstoff-Verfügbarkeit an Fahrt aufnehmen kann, müssen die buchbaren Impfplätze zu Beginn wahrscheinlich eingeschränkt werden. Die Unternehmen entscheiden selbst über die Vergabe ihrer jeweiligen Impfkontingente.

Die Impfungen in den Niederrheinstandorten sind möglich, da sich insgesamt 55 Chempark-Unternehmen, darunter zum Beispiel Arlanxeo, Bayer, Covestro, Currenta, INEOS in Köln und LANXESS zusammengetan haben. Planung, Aufbau und Umsetzung übernimmt dabei Chempark-Manager und -Betreiber Currenta. Das Leverkusener Unternehmen kümmert sich im Chempark um die Gesundheitsversorgung und impft bereits seit Jahren tausende Menschen im Rahmen von jährlichen Grippeschutzimpfungen oder Reiseimpfungen.

Quelle und Foto: Currenta, das Impfzentrum – hier im Bau – ist fertiggestellt. Logistik, Organisation, Fachpersonal – Chempark-Manager und -Betreiber ist bereit, um mit der Impfung der Belegschaft zu beginnen, sobald Impfstoff zur Verfügung gestellt wird.




HGK Shipping benennt drei Binnenschiffe neu

Seit Sommer 2020 ist die HGK Shipping fester Bestandteil der HGK-Gruppe. Um die Verbundenheit mit der Häfen und Güterverkehr Köln AG auch symbolisch zu unterstreichen, hat das Unternehmen jetzt drei Binnenschiffe neu benannt und dem Heimathafen Köln zugeordnet. Ab sofort befahren mit der „Stadt Köln“, der „Niehl I“ und der „Godorf“ drei Kölner HGK-Schiffe den Rhein, das westdeutsche Kanalnetz und die Benelux- Wasserstraßen.

„Die Namensgebung hat bei uns eine gewisse Tradition. Bisher trugen die drei Schiffe südafrikanische Städtenamen, um die Zugehörigkeit zu unserem früheren Shareholder zu verdeutlichen. Nun machen wir durch die neuen Namen die Verbundenheit mit unserer Mutter und damit auch zu der Stadt Köln deutlich“, erklärt Steffen Bauer, CEO der HGK Shipping, die Beweggründe. So wurde aus der „Richards Bay“ die „Stadt Köln“, die „Kapstadt“ erhielt den Namen „Godorf“ und die bisherige „Durban“ wurde in „Niehl I“ umgetauft.

Alle drei Schiffe befinden sich im Eigentum der HGK Shipping und sind bereits in den neuen Farben rot und weiß lackiert. „Niehl I“ und „Godorf“ sind jeweils 85 Meter lang und 9,50 Meter breit. Beide Frachter fassen etwa 1400 Tonnen Ladung. Die „Stadt Köln“ misst 100 x 11 Meter und befördert bis zu 2000 Tonnen Fracht. Die neuen Bezeichnungen wurden im jeweiligen Schiffsregister angemeldet. Durch die Schiffsregisternummer ist auch bei Namensgleichheit mit anderen Fahrzeugen eine Identifizierung möglich.

„Wir freuen uns sehr über die Initiative der HGK Shipping. Das zeugt davon, dass die Schiffe, das Unternehmen und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im richtigen Hafen angekommen sind“, so Uwe Wedig, Vorstandsvorsitzender der HGK AG.

Quelle und Foto: Häfen und Güterverkehr Köln AG




Fressnapf fährt Zug von China nach Duisburg

In Zeiten der Corona-Pandemie misst der Handel der Warenverfügbarkeit eine besonders hohe Bedeutung bei. Insbesondere, wenn wie zuletzt viele Fracht- und Transportwege zu Land, Wasser oder Luft überlastet oder gar blockiert sind – wie zuletzt beispielsweise im Suezkanal. Von der Havarie des Frachters „Ever Given“ war auch die Fressnapf-Gruppe betroffen. Daher mussten Franchisepartner, Märkte und Kunden auf Kratzbäume, Liegeplätze, Leinen teils deutlich länger warten, als geplant. Darauf hat die Fressnapf-Gruppe kurzfristig reagiert, und erstmals einen 42-Container-langen Zug aus der chinesischen Provinz Linyi bis in ihr Importlager im Duisburger Hafen auf die Schiene gesetzt.

Der neue Ganzzug wurde von der duisport agency GmbH, einem Tochterunternehmen der duisport- Gruppe, initiiert. Als Operateur unterstützte die Far East Land Bridge Ltd. (FELB) bei der Umsetzung. Die Kosten für das gesamte Projekt liegen im sechsstelligen Bereich. „Für uns eine kundenorientierte und

insbesondere nachhaltige Lösung“ freut sich Fressnapf-Gründer und -inhaber Torsten Toeller. „Denn im Vergleich zum Seeweg wird 75 % weniger CO2 ausgestoßen. Wir investieren demnach gleichermaßen in Nachhaltigkeit und Kundenfokussierung im Kontext unseres Ökosystems.“

Insgesamt 42 und jeweils ca. 20 Tonnen schwere Container haben sich Mitte April aus der chinesischen Region Linyi auf die Reise in das Fressnapf-Importlager am Duisburger Hafen gemacht. In den Containern befinden sich insbesondere Kratzbäume, Liegeplätze, Hundezubehör etc. Allesamt Artikel, die die Fressnapf-Logistik benötigt, um neben den FranchisepartnerInnen und MarktmitarbeiterInnen auch die Kunden online und in den Märkten wie gewohnt zu bedienen. Der Zug war insgesamt 24 Tage unterwegs, wurde zweimal komplett umgeladen und hat auf der Reise China, Russland, Belarus, Polen und schließlich Deutschland passiert.

Das Logistik-Projekt der Fressnapf-Gruppe und duisport unterstützt ferner die Realisierung der umweltfreundlichen Transportlösungen. Die Schienen-Route spart insgesamt 75 % des CO2-Fußabdrucks der Seeroute ein, weiterhin werden lediglich 11.000 statt 22.000 km auf der Seeroute zurückgelegt.

Darüber hinaus werden elektrische Bahnen eingesetzt, die hauptsächlich mit Wasserkraft betrieben werden. Durch die Verlagerung von Containern vom LKW auf die Schiene werden ferner Staus in und um die am Ost-West-Containerhandel beteiligten Seehäfen reduziert. Da die internationalen Regulierungsbehörden strenge Umweltvorschriften festgelegt haben, um den Ausstoß von Treibhausgasen einzudämmen, spielt das Thema Nachhaltigkeit in der Lieferkette eine bedeutende Rolle.

„Wir sind froh, dass wir der Fressnapf-Gruppe als langjährigem Kunden dank unseres Blockzugs so kurzfristig eine Alternative für den Transport wichtiger Güter von Asien nach Europa gewährleisten konnten. Der Duisburger Hafen ist das Drehkreuz für Asien-Verkehre, mittlerweile laufen rund 30 Prozent aller China-Züge über den Hafen mit stetig wachsendem Netzwerk. Als Full-Service-Provider entwickeln wir für unsere Kunden individuelle Lösungen, der Fressnapf-Zug ist hier ein erfolgreiches Beispiel“, so Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der duisport-Gruppe.

Quelle: Fressnapf, Foto: dws Werbeagentur GmbH




Mehr Containerzüge auf der Neuen Seidenstraße

Die HHLA-Bahntochter Metrans ist einer der führenden Anbieter für intermodale Containertransporte im Seehafenhinterlandverkehr in Europa und gehört zu den Pionieren im stark wachsenden Bahnverkehr auf der Neuen Seidenstraße. Im vergangenen Jahr hat Metrans die Zahl der Containerzüge zwischen Europa und China um 114 Prozent gesteigert.


Der Schienengüterverkehr zwischen Asien und Europa hat in den vergangenen Jahren an Volumen und Frequenz deutlich zugenommen. Die Corona-Pandemie und die dadurch verursachten Kapazitätsengpässe in der Schifffahrt haben den schienengebundenen Transportverbindungen einen zusätzlichen Schub gegeben. Auf den verschiedenen Bahnkorridoren der Neue Seidenstraße sind nach Schätzungen der Unternehmensberatung Roland Berger 2020 etwa 878.000 Standardcontainer (TEU) transportiert worden. Der internationale Eisenbahnverband UIC geht davon aus, dass sich diese Zahl bis 2025 verdoppeln könnte.

Auch die HHLA-Tochter Metrans profitiert von diesem Trend. Das Intermodal-Unternehmen fertigte 2020 insgesamt 913 Züge (2019: 426 Züge) ab, die aus China kamen oder dorthin fuhren. Das ist eine Steigerung um 114 Prozent, wobei der größte Zuwachs (+131 Prozent) beim Import zu verzeichnen war. Das Transportvolumen der Metrans auf der Neuen Seidenstraße lag damit bei rund 30.000 TEU.

Metrans-CEO Peter Kiss: „Vor 30 Jahren haben wir damit begonnen, Seefrachtcontainer ins europäische Hinterland zu transportieren. Metrans hat die erste regelmäßige Shuttlezug-Verbindung zwischen Hamburg und Prag angeboten. Seitdem ist unser Netzwerk zwischen europäischen Häfen und Hinterland jedes Jahr gewachsen. Zudem sind wir einer der größten Anbieter im aktuell am stärksten wachsenden Markt, dem Schienenverkehr zwischen Europa und China.“

Den Kunden werden heute zahlreiche Destinationen in China als Start- und Endpunkte angeboten. Aktuell verkehren monatlich 60 bis 80 Metrans-Züge zwischen Europa und wichtigen Wirtschaftszentren in der Volksrepublik, darunter Zhengzhou, Xi’an und Jinhua. Metrans stellt mit Partnern in China die Ganzzüge zusammen, die an verschiedenen Knotenpunkten des eurasischen Bahnkorridors von einem Traktionär übernommen bzw. an ihn übergeben werden. Diese Knoten sind der polnische Grenzterminal Malaszewicze (nahe der belarussischen Stadt Brest) und der Terminal im slowakischen Dobra (nahe der ukrainischen Grenze). Die Container werden dann im gesamten Metrans-Netzwerk verteilt. Die wichtigsten Drehkreuze für die europäischen China-Verkehre der Metrans sind ihre Hub-Terminals in Budapest, Prag, Ceska Trebova, Poznań und Dunajska Streda.

Zentrale Drehscheibe des deutschen China-Handels ist der Hamburger Hafen, sowohl für die kontinentale als auch die maritime Seidenstraße. Mehr als die Hälfte des deutsch-chinesischen Außenhandels wird über die Hansestadt abgewickelt. Das Gros wird auf dem Seeweg transportiert. Allein 2020 wurden mehr als 2,4 Millionen TEU an den Kaianlagen in Deutschlands größtem Seehafen umgeschlagen. 15 Liniendienste verbinden die Hansestadt mit chinesischen Häfen. Kai- und Gleisanlagen liegen in Hamburg nahe beieinander. Als Europas größter Eisenbahnhafen bietet Hamburg auch ein dichtes Netz an Wagenladungsverkehren, Shuttle- und Ganzzugverbindungen. Jede Woche werden knapp 1.960 Zugabfahrten von und nach Hamburg angeboten – davon über 230 wöchentliche Verbindungen mit China.

Quelle: HHLA, Foto: HHLA / Thies Rätzke




CargoBeamer erweitert Routennetzwerk

Der Leipziger Logistikdienstleister CargoBeamer bringt zwei neue Routen an den Start. Ab Juni können Kunden auf den intermodalen Verbindungen zwischen Duisburg und Poznan sowie Calais und Perpignan Sattelauflieger umweltfreundlich über die Schiene transportieren lassen. Die bestehende Route des Unternehmens zwischen Kaldenkirchen und Domodossola bleibt davon unberührt und wird weiterhin in der bekannten Frequenz betrieben.

Drei Rundläufe pro Woche wird es künftig zwischen dem Duisburger Hafen in Nordrhein-Westfalen und dem polnischen Poznan geben. Betrieben wird die Route gemeinsam mit der duisport-Gruppe, mit welcher CargoBeamer jüngst eine strategische Partnerschaft vereinbart hatte. Starttermin für die ersten Züge ist Anfang Juni. Neben gängigen Sattelauflieger-Arten können auch P400-Trailer, Container, Silo-Auflieger, Kühltrailer oder Gefahrgut transportiert werden.

Als zweite neue Verbindung des KV-Unternehmens kommt die Strecke zwischen Calais und Perpignan in Frankreich hinzu. Damit stellt die Route den Start des ersten vollumfänglichen CargoBeamer-Terminals am Markt dar, welches gegenwärtig in Calais kurz vor der Vollendung steht. Mittelfristig soll der Standort in Nordfrankreich zu einem internationalen Logistik-Hub heranreifen, um als Knotenpunkt die intermodalen Verkehre zwischen den britischen Inseln sowie Süd- und Osteuropa zu verbinden. Angeboten wird die innerfranzösische Route ab dem 14. Juni, zunächst mit zwei wöchentlichen Rundläufen. Ab 05. Juli wird die Frequenz auf vier Rundläufe pro Woche angehoben.

„Die neuen Verbindungen zwischen Duisburg und Poznan sowie Calais und Perpignan sind unser nächster wichtiger Schritt hin zu dem europaweiten Netzwerk an intermodalen CargoBeamer-Zügen, an dem wir seit Jahren arbeiten. Gemeinsam mit unserem Partner duisport freuen wir uns sehr, von Duisburg aus erstmals den osteuropäischen Markt zu adressieren. Diesen wollen wir in Zukunft noch stärker ins Auge fassen,“ erläutert Nicolas Albrecht, Chief Business Development Officer und Teil des dreiköpfigen Vorstandsteams bei CargoBeamer. „Zudem legen wir mit der Route Calais – Perpignan den Grundstein für die innerfranzösische Verkehre zwischen Ärmelkanal und Mittelmeer sowie auf die iberische Halbinsel. Gleichzeitig blicken wir sehr gespannt auf unser erstes vollumfängliches Terminal in Calais, mit welchem CargoBeamer der Transportwelt die Vorzüge seiner Technologie am regulären Markt präsentieren wird. Mittelfristig werden wir hier zwischen sechs und zwölf Zugpaare pro Tag in Rekordzeit umschlagen können, ein Meilenstein auf dem Weg hin zu mehr umweltfreundlichen Gütertransporten über die Schiene.“

Die CargoBeamer-Gruppe ist ein Logistikdienstleister im Segment „kombinierter Verkehr Straße-Schiene“ mit Sitz in Leipzig. Die CargoBeamer-Technologie bestehend aus patentierten Waggons, Umschlagterminals und Logistiksoftware ermöglicht, dass fast alle Standard-Sattelauflieger jeder Bauart den Zug nutzen können – ohne zusätzliche Umbauten und Verstärkungen an den Sattelaufliegern und ohne Begleitung von Fahrern und Zugmaschine. Eine erste Strecke zwischen Kaldenkirchen an der deutsch-niederländischen Grenze und Domodossola in Norditalien wird seit 2015 täglich bedient und ist voll ausgelastet. Bisher wurden mehr als 70.000 Lkw-Fahrten durch Deutschland und die Alpen auf den umweltfreundlichen Schienentransport verlegt. Mittelfristig will CargoBeamer ein europaweites Netz leistungsfähiger und innovativer Umschlaganlagen an wichtigen Logistikknotenpunkten errichten. Das bedeutet einen nachhaltigen Schienentransport für Hunderttausende Sattelanhänger pro Jahr, ebenso wie weniger CO2-Emissionen und eine Entlastung von Umwelt und Gesellschaft.

Quelle und Foto: CargoBeamer AG




Frachtbrieftest erfolgreich beendet

Singapur und die Niederlande arbeiten seit 2019 zusammen, um elektronische Frachtbriefe (eBL) auf der Handelsroute zwischen Europa und Asien zu untersuchen, wobei Singapur und Rotterdam zwei wichtige Umschlaghäfen sind. Dieser Test zeigte, dass ein von einer einzigen Plattform ausgestellter eBL von einer anderen digitalen Handelsplattform verifiziert und verarbeitet werden kann.

Diese Option können in der Praxis erst dann eingesetzt werden, wenn die Länder ihre Gesetze ändern und digitale Dokumente ebenso wie Papierdokumente als rechtsgültig akzeptieren. In Singapur ist dies bereits der Fall. In den Niederlanden arbeiten der Hafen Rotterdam mit Hilfe von Pilotprojekten daran sowie in Zusammenarbeit mit verschiedenen Parteien aus der Logistikkette und mit der Dutch Blockchain Coalition, Spark! Living Lab und 2Tokens.

Die Ergebnisse des jüngsten Tests zeigen auch, dass die digitale Eigentumsübertragung mit einem elektronischen Frachtbrief (eBL) Zeit spart und die Effizienz verbessert. Die Hafen-Partner Ocean Network Express und Olam waren in der Lage, die End-to-End-Dokumentenverarbeitungszeit von durchschnittlich sechs (6) bis zehn (10) Tagen bei der Verwendung physischer Dokumente auf weniger als vierundzwanzig (24) Stunden bei der Verwendung der eBL für die digitale Eigentumsübertragung zu reduzieren. Die Digital Container Shipping Association (DCSA) schätzt, dass bei einem Ersatz von fünfzig (50) % der Frachtbriefe durch einen eBL mehr als USD vier (4) Milliarden eingespart werden können (Quelle: DCSA).

Der aktuellste Test wurde zwischen den Plattformen #dltledgers aus Singapur und Naviporta in Rotterdam durchgeführt und wurde von IMDAs digitalem Open-Source-Framework #TradeTrust unterstützt.

Naviporta ist eine Plattform, die den Austausch von logistischen und finanziellen Daten auf transparente, effiziente und sichere Weise ermöglicht. Sie tut dies, ohne Daten zu speichern oder Eigentümer der Daten zu sein. Die Plattform ist neutral und interoperabel und kann daher als Bindeglied zwischen bestehenden Plattformen (wie Port Community Systems) gesehen werden. Naviporta sorgt dafür, dass Dienste entwickelt werden können, die diese Daten nutzen. In diesem Zusammenhang kann man an Handelsfinanzierungen, Versicherungen oder beispielsweise die eBL denken.

Quelle und Grafik: Port of Rotterdam




Stena Line bezieht Büro in Hamburg

Anfang Mai hat die schwedische Reederei Stena Line ihr neues Büro in Hamburg bezogen. Am Standort werden die Leitungs- und Vertriebsaufgaben des Unternehmens gebündelt, und das Hamburger Büro wird auch die Firmenzentrale von Stena Line in Deutschland. Rostock,  Kiel und Travemünde bleiben als operative wichtige Pfeiler der Stena Line-Organisation.


Das neue Stena Line-Büro befindet sich am Elbberg, in der Nähe des Altonaer Fischmarktes. Für die Einrichtung des neuen Büros wurde mit dem schwedischen Büoausstatter Kinnarps kooperiert.

Die Gründe für den Standortwechsel liegen in der sich wandelnden Geschäftausrichtung von Stena Line in Deutschland. Die Herausforderungen der Reederei liegen in Zukunft nicht nur in der Organisation von reibungslosen Fährverkehren in Start- und Zielhäfen, sondern in der Bündelung von Geschäfts- und Logistikaktivitäten im Vor- und Nachlauf, sowie deren Organisation und Vermittlung – persönlich, aber auch immer stärker im digitalen Raum.

Für die zukünftige kommerzielle Ausrichtung von Stena Line spielt auch die Erreichbarkeit an einem der wichtigsten Knotenpunkte Europas, sowie das Know-How an einem digitalen Topstandort wie Hamburg eine entscheidende Rolle.

„Mit seiner geographischen Position an einem der logistischen Knotenpunkte Deutschlands und Europas, seinem starken maritimen und logistischen Wirtschaftsfokus, aber vor allem auch mit seiner dynamischen Digital- und Start-up-Szene sowie der Nähe zu Berlin sehen wir in Hamburg große Chancen für die langfristige Ausrichtung von Stena Line als zukunftsorientiertem Unternehmen. Zudem können wir mit Stena Line nach Stena Glovis ein weiteres Unternehmen des Stena Konzerns in Hamburg ansiedeln, sind näher an der Stena Logistics GmbH in Bremen und können so Synnergien leichter realisieren“, sagt Ron Gerlach, Trade Director und Geschäftsführer Stena Line Deutschland.

Die Häfen Rostock, Kiel und Travemünde bleiben als Abfahrts- und Ankunftshäfen wichtige Standbeine der Reederei: „Die Entscheidung nach Hamburg zu ziehen ist keine Entscheidung gegen andere Standorte. Gerade in den Häfen Rostock, Kiel und Travemünde haben wir langjährige und gute Partnerschaften aufgebaut, von denen auch in Zukunft alle profitieren werden. Unsere Routen Rostock-Trelleborg, Kiel-Göteborg und Travemünde-Liepaja sind Vorzeigerouten im Stena Line-Netzwerk auf die wir sehr stolz sind“, schließt Ron Gerlach.

Quelle: stenaline, Foto: Kinnarps / Annika Feuss




Currenta unterstützt Engagement in Krefeld

Der Chempark-Manager und -Betreiber Currenta unterstützt gemeinnützige Organisationen aus dem Standortumfeld, die besonders hart von der Pandemie betroffen sind und spendet in Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen insgesamt 60.000 Euro.

„Nach über einem Jahr in der Pandemie sind gegenseitige Unterstützung und Durchhaltevermögen wichtige Pfeiler für den Zusammenhalt in der Gesellschaft geworden“, erklärt Frank Hyldmar, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Currenta. Viele Organisationen in Krefeld, die gerade in dieser besonderen Zeit helfen oder helfen wollen, sind durch die Pandemie beeinträchtigt. Ein Beispiel: Die Telefonseelsorge Krefeld, die derzeit eine besonders wichtige Rolle dabei spielt, die psychologischen Folgen der Corona-Situation abzufedern.

Daneben erhalten neun weitere gemeinnützige Organisationen in Krefeld jetzt Hilfe von Currenta. Der Chempark-Manager und -Betreiber stellt insgesamt 20.000 Euro an Spendengeldern zur Verfügung, die im Krefelder Standortumfeld lokalen Vereinen und Institutionen zugutekommen. „Viele der Organisationen helfen unter erschwerten Bedingungen denen, die von der herausfordernden Situation am stärksten betroffen sind. Für ihren unermüdlichen Einsatz wollen wir ihnen unsere Anerkennung zeigen und einen eigenen Beitrag leisten, damit sie weiterhelfen können“, so Hyldmar.

Susan-Stefanie Breitkopf, Arbeitsdirektorin und Geschäftsführerin bei Currenta, ergänzt: „Für uns alle ist die schon länger dauernde Pandemiezeit mit fehlenden sozialen Kontakten und gefühlter Isolation kräfte- und energieraubend. Umso bewundernswerter ist das weiter anhaltende gemeinnützige Engagement vieler Organisationen. Viele haben innerhalb eines Jahres neue Wege des Miteinanders und der Bereitstellung von Hilfeleistungen gefunden. Dabei wollen wir unterstützen!“

Im Fokus von Currenta standen vor allem Institutionen, Vereine und Organisationen, die einen coronabedingten Mehraufwand haben oder kreative Hilfsdienste in der Pandemie anbieten. Breitkopf: „Mit unserer Auswahl möchten wir möglichst viele Bereiche der Gesellschaft abdecken. Wir haben standortübergreifend darauf geachtet, diejenigen zu berücksichtigen, die besonders unter der Corona-Situation leiden oder den Menschen bei der Bewältigung der Pandemie besondere Hilfe bieten. Ich freue mich, wenn wir mit unserem Engagement den Menschen ebenfalls Hilfestellung geben können.“ Beratungsstellen für Frauen, Kinder- und Jugendhilfe sowie Tierschutzvereine sind ebenso unter den Spendenempfängern wie Vereine zur Förderung der Bildung und des digitalen Lernens sowie zur Steigerung des bürgerlichen Engagements, Künstlervereinigungen und die Tafeln.

Neben der Telefonseelsorge erhalten in Krefeld die Diakonie, die Eingliederungswerkstatt, die Freunde und Förderer der Mediothek Krefeld, der Freischwimmer e.V., die Jugendfeuerwehr Krefeld Süd-Ost, der Krefelder Zoo, die Krefelder Kindertafel sowie der Kinderbauernhof Mallewupp und der TC Seidenstadt Krefeld eine Spende. Die Spendenempfänger nutzen das Geld, um den coronabedingt erhöhten Einsatz stemmen und finanzielle Einbußen auffangen zu können.

Insgesamt stellt Currenta standortübergreifend 60.000 Euro an Pandemiespenden zur Verfügung. Neben den 20.000 Euro in Krefeld gehen jeweils weitere 20.000 Euro an gemeinnützige Organisationen aus dem Standortumfeld des Unternehmens in Dormagen und in Leverkusen. Bereits im Frühjahr 2020 zu Beginn der Pandemie hat der Chempark-Manager und -Betreiber standortübergreifend 60.000 Euro an Corona-Spenden zur Verfügung gestellt.

Quelle und  Foto: Currenta, die wertvolle ehrenamtliche Arbeit bei der Telefonseelsorge Krefeld ist auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Neben dem Förderverein der Telefonseelsorge erhalten neun weitere gemeinnützige Organisationen in Krefeld jetzt Hilfe von Currenta.