Freistellungsprozess für „German Ports“

Eine gemeinsame deutsche Lösung für den digitalisierten Freistellungsprozess von Importcontainern entwickeln die auf Port Community Systeme spezialisierten Dienstleister DAKOSY AG, Hamburg, und dbh Logistics IT AG, Bremen. Noch dieses Jahr sollen erste Reedereien und Spediteure an die Plattform angeschlossen werden, die künftig unter dem Label „German Ports“ vermarktet wird.

DAKOSY und dbh haben die Voraussetzungen geschaffen, um den Freistellungsprozess für Importcontainer in den deutschen Seehäfen Hamburg, Bremerhaven, Bremen und Wilhelmshaven zu standardisieren und digitalisieren. Sowohl prozessseitig als auch technologisch stehen den Beteiligten verschiedene Möglichkeiten offen, die Anwendung für den Freistellungsprozess zu nutzen.

So stellen DAKOSY und dbh den Anwendern erstmals die Blockchain-Technologie zur Verfügung. Die Eignung und Praxistauglichkeit der Blockchain für den Freistellungsprozess wurde bereits im Rahmen des IHATEC-Forschungsprojekts ROboB bestätigt. Ein weiterer Auslöser für die schnelle Umsetzung dieses Projekts ist das aktuell hohe Interesse der Carrier, den Freistellungsprozess zu digitalisieren.

Der Einstieg in den neuen Prozess ist für Carrier, Speditionen, Transporteure und Terminals gleichermaßen einfach. DAKOSY-Prokurist Dirk Gladiator berichtet: „Unsere Lösung für den digitalisierten Freistellungsprozess basiert auf existierenden Plattformen und Prozessen, die von den Beteiligten in den deutschen Seehäfen bereits umfassend genutzt werden.“ Die Anwendung wird sowohl im Hamburger als auch im Bremischen Port Community System zur Verfügung stehen. In Hamburg wird dies im Rahmen der Import Message Platform (IMP) geschehen, in den Bremischen Häfen und Wilhelmshaven innerhalb der Business Integration Platform (BIP).

„Parallel zu den bewährten Plattformen IMP und BIP bauen wir das Rahmenwerk für die Blockchain auf, um diese im nächsten Schritt als hybride Alternative zur Verfügung zu stellen. Die Testphase ist in Vorbereitung“, umreißt Holger Hübner, Bereichsleiter Port Solutions von dbh das Konzept und versichert, „die digitalisierte Freistellung erfüllt alle Anforderungen an die Sicherheit und Überprüfbarkeit der Identitäten.“

Bislang wird die Freistellung in der Regel nicht digital kommuniziert, sondern auf klassischen Wegen über Fax, E-Mail oder Telefon zwischen den Beteiligten verteilt. „Der manuelle Prozess verursacht bei allen Beteiligten einen hohen Aufwand, da die Akteure für jeden einzelnen Container bilateral in den Dialog treten müssen, um Berechtigungen und Leercontainerrückgaben zu organisieren“, erklären Hübner und Gladiator übereinstimmend.

Mit der Nutzung der bereits etablierten Plattformen IMP und BIP sowie der optionalen Erweiterung um die Blockchain sind jetzt die hohen Anforderungen an die Zugriffsberechtigungen und gesicherte IT-Prozesse gelöst. Bei der Freistellung handelt es sich um einen sensiblen Vorgang, da die Freistellreferenz den Inhaber zur Herausgabe des Containers mit oft beachtlichen Warenwerten berechtigt.

Quelle: DAKOSY und dbh, Foto: HHLA




Mehr als 700 Azubis in über 20 Berufen

Über 700 junge Menschen starten im September in ihren ersten Tag im Ausbildungscampus an den drei Chempark-Standorten Krefeld Uerdingen, Leverkusen und Dormagen. Sie werden Chemikanten, Industriemechaniker, Elektroniker, Laboranten, Industriekaufleute oder sind Teilnehmer einer einjährigen Berufsorientierungsmaßnahme. Die Auswahl an Berufen ist breit: Über 20 verschiedene Richtungen stehen zur Auswahl. 150 junge Menschen starten in Krefeld-Uerdingen, 186 in Dormagen und 345 in Leverkusen. 28 Wirtschaftsinformatik-Studierende komplettieren den Fachkräftenachwuchs. Die neuen Azubis werden überwiegend im naturwissenschaftlich-technischen Bereich ausgebildet. Stärkste Gruppe sind die Chemikanten.

Ob die neuen Azubis nun bei Arlanxeo, Bayer, Covestro, LANXESS, Tectrion oder zum Beispiel Currenta einen Vertrag unterschrieben haben – nach der Begrüßung im eigenen Unternehmen führt der Weg der neuen Azubis am zweiten Tag bereits in den Ausbildungscampus von Chemiepark-Manager und -Betreiber Currenta. Das Unternehmen bildet für sich und andere Unternehmen in und außerhalb des Werksgeländes aus.

Uwe Menzen, Bildungsleiter bei Currenta, erklärt, wieso eine Ausbildung im Chempark eine gute Vorbereitung auf die berufliche Zukunft ist: „Wir sind einer der größten und wichtigsten Ausbilder in der Region und bilden die jungen Menschen an hochtechnisierten und spezialisierten Ausbildungszentren aus. Davon profitieren alle Beteiligten. Die erfolgreichen Absolventen sind der dringend benötigte Fachkräftenachwuchs für die gesamte Branche. Und nach einer erfolgreichen Ausbildung bieten sich besonders im Chempark, aber auch bei Unternehmen außerhalb der Niederrheinwerke, interessante Perspektiven.“ Ein weiterer Vorteil: Da man auch für Partnerunternehmen im Chempark ausbilde, „profitieren Azubis und Unternehmen durch die gemeinsame Zeit und den intensiven Austausch gleichermaßen“, so Menzen.

Über 20 verschiedene Berufe können die jungen Nachwuchsfachkräfte an den drei Chempark-Standorten lernen. Insgesamt arbeiten rund 2.300 junge Menschen in Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen auf einen erfolgreichen Abschluss hin.

Mit dem Beginn des Ausbildungsjahres hat auch der Online-Bewerbungsprozess für einen Ausbildungsplatz im Jahr 2022 begonnen. Gesucht werden vor allem Mädchen und Jungen, die sich die sich für eine Ausbildung im naturwissenschaftlichen, technischen oder kaufmännischen Bereich interessieren. Kombinierte Ausbildungs- und Studiengänge sind ebenfalls möglich. Alle Informationen zu den offenen Ausbildungsstellen bei den Unternehmen im Chempark – vereinzelt auch noch für das aktuelle Jahr –stehen unter www.ausbildung.chempark.de.

Den ersten Schritt ins Berufsleben machten jetzt auch die 65 junge Menschen, die ihre Ausbildung bei Currenta begonnen haben. Und das mehr oder weniger im wahrsten Sinne des Wortes: Denn auf dem Gelände des TSV in Dormagen ist der Fachkräftenachwuchs nicht nur persönlich, sondern auch sportlich empfangen worden. Bei den Übungen ging es um ein gegenseitiges Kennenlernen und Teambuilding.

„Eine qualifizierte Ausbildung ist der beste Einstieg in ein erfolgreiches Berufsleben. Junge Menschen gut auszubilden ist zudem ein geeignetes Mittel, den drohenden Fachkräftemangel abzuwenden. Dafür machen wir uns stark“, betonte Currenta-Geschäftsführer und Arbeitsdirektor Wolfgang Homey, der die neuen Azubis persönlich an ihrem ersten Arbeitstag begrüßte.

Für Detlef Rennings, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrat, ist eine gute Ausbildung für die Zukunft des Unternehmers wichtig: „Ich wünsche mir, dass unsere Auszubildenden erfolgreich sind und dann auch unserem Unternehmen erhalten bleiben. Wir brauchen gut ausgebildete, motivierte und teamfähige junge Menschen.“

Der Fachkräftenachwuchs verteilt sich auf 13 verschiedenen Ausbildungsberufe. Der Schwerpunkt liegt dabei im naturwissenschaftlich-technischen Bereich. Stärkste Gruppen sind die angehenden Chemikanten, Werkfeuerwehrleute und Chemielaboranten. Insgesamt lernen über 250 junge Menschen einen Beruf bei Currenta. Vereinzelt sind noch Plätze frei, die bis zum 1. Oktober besetzt werden können.

Currenta bildet an den Standorten Leverkusen, Dormagen, Krefeld-Uerdingen und Wuppertal-Elberfeld sowohl für den eigenen Bedarf aus als auch für das Tochterunternehmen Tectrion, für Bayer, Covestro, LANXESS, weitere Chempark-Partner sowie externe Unternehmen im regionalen Umfeld. Insgesamt starten hier über 700 Jugendliche zum Ausbildungsbeginn 2021.

Alle Infos zum-Bewerbungsprozess für einen Ausbildungsplatz in diesem und im kommenden Jahr unter karriere.currenta.de

Quelle und Fotos: Currenta, Lisa Büscher bei Ihrer Ausbildung zur Chemikantin im vergangenen Jahr.




HHLA beteiligt sich an H2Global-Stiftung

Um ihre Projekte im Bereich Wasserstoff-Technologie erfolgreich umsetzen zu können, wirkt die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) künftig aktiv in der neu gegründeten H2Global-Stiftung mit. „Wir wollen von Anfang an Teil dieser Stiftung sein, um unsere Expertise einzubringen, aber auch von den Erfahrungen anderer zu lernen“, erklärte Angela Titzrath anlässlich der Gründung der H2Global-Stiftung.

Die HHLA-Vorstandsvorsitzende wurde im Rahmen einer online durchgeführten Wahl zur stellvertretenden Vorsitzenden des Stiftungskuratoriums gewählt.  „Ich freue mich über das Vertrauen der Mitglieder der Stiftung.“ Die HHLA beschäftige sich bereits intensiv mit den Möglichkeiten, die grüner Wasserstoff zur Erreichung ihrer Klimaziele biete. „Wir wollen mit unseren Aktivitäten dazu beitragen, dass sich der Hamburger Hafen zu einer Drehscheibe der Wasserstoff-Distribution entwickelt“, sagte Titzrath.

Peter Altmaier, Bundesminister für Wirtschaft und Energie, nannte die Gründung der Stiftung ein „wirklich historisches Projekt” und fügte hinzu, dass „Deutschland weltweit führend bei der Wasserstofftechnologie werden muss, wenn wir unsere Nachhaltigkeitsziele erreichen wollen.“ Die Entwicklung von grünem Wasserstoff soll in Deutschland mit einem Gesamtvolumen von 20 bis 30 Milliarden Euro gefördert werden.

Die Stiftung H2Global vereint zahlreiche Akteure, die zur wirtschaftlichen Markteinführung von grünem Wasserstoff und dessen Derivaten beitragen möchten. Die H2Global-Stiftung soll ein speziell dafür entwickeltes Förderkonzept umsetzen.

Quelle: HHLA, Foto: HHLA/ Nele Martensen




Fördermittel für HHLA-Wasserstoffprojekt

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) wird zur Umsetzung der Nationalen Wasserstoffstrategie erhebliche Fördersummen für drei Wasserstoff-Leitprojekte freigeben. Sie sollen über vier Jahre den Einstieg Deutschlands in eine Wasserstoffwirtschaft erleichtern. Dabei geht es um die serienmäßige Herstellung großskaliger Wasser-Elektrolyseure (H₂Giga), die Erzeugung von Wasserstoff und Folgeprodukten auf hoher See (H₂Mare) sowie Technologien für den Transport von Wasserstoff (TransHyDE).

In den Wasserstoff-Leitprojekten arbeiten über 240 Partner aus Wissenschaft und Industrie zusammen. Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) gehört zu diesen Partnern und kann nun zusätzliche 2,3 Mio. Euro für die Erprobung neuer Transporttechnologien für Grünen Wasserstoff nutzen. „Eine wichtige Frage bei der Entwicklung der Wasserstofftechnologie ist die flächendeckende Verfügbarkeit dieses Energieträgers”, erklärt Dr. Georg Böttner, der das Wasserstoffprojekt der HHLA verantwortet. „Auch die HHLA sucht nach den besten Antworten auf diese Frage, und deshalb beteiligen wir uns an dem Leitprojekt TransHyDE.”

Nur selten wird Wasserstoff auch dort genutzt, wo er hergestellt wird. Diesem Problem widmet sich TransHyDE und will einen übergreifenden Ansatz zur Erzeugung, Transport und Nutzung von Wasserstoff entwickeln. Die HHLA untersucht gemeinsam mit weiteren Partnern dabei die unterschiedlichen Transportmöglichkeiten und ist an den TransHyDE-Projekten „Mukran“ auf Rügen und „Helgoland“ auf der gleichnamigen Insel beteiligt, bei denen der Transport von Wasserstoff in Hochdruckbehältern sowie über das Trägermedium LOHC (liquid organic hydrogen carriers) getestet wird.

Weiter Informationen zur Wasserstoffstrategie der HHLA gibt es hier.

Quelle und Grafik: HHLA




Hafen Wien kooperiert mit Helrom

Ziel der Kooperation zwischen Helrom und dem Hafen Wien ist, die Verkehrswende mit der Innovation Helrom Trailer Rail zu unterstützen und mehr Trailer auf der Schiene zu befördern. Mittlerweile verkehren wöchentlich drei Rundläufe zwischen Deutschland und Österreich.

Bislang lassen sich mehr als 90 Prozent der Trailer in Europa aufgrund technischer Barrieren nicht von der Straße auf die Schiene bringen. Noch immer legen die meisten Trailer Distanzen deshalb einzig auf der Straße zurück. Dank der horizontalen Verladetechnik von Helrom können diese erstmals bequem und einfach auf die Schiene umsteigen. Hierfür sind weder Krananlagen noch große Terminals notwendig, es können einfache Gleise in einem Hafen oder Terminal, ohne Kran, benutzt werden. Das macht den Intermodalverkehr großflächig umsetzbar.

Im Hafen Wien ist man stolz, diese Innovation von Anfang an unterstützt zu haben, um mehr Verkehr auf die Schiene zu verlagern und somit für eine deutliche Reduktion der CO2-Emissionen zu sorgen. „Wir sind bereits seit August 2020 im Probebetrieb, konnten seither rund 3.500 Trailer in Wien Freudenau umladen und mehr als 1.000 Tonnen CO2 durch den Transport auf der Schiene einsparen“, erläutert Doris Pulker-Rohrhofer, technische Geschäftsführerin des Hafen Wien.

Quelle: Hafen Wien, Foto: Hafen Wien/ Barbara Nidetzky, Hafen Wien startet Kooperation mit Trailer-Innovator Helrom – v.l.n.r. : Andrea Buchecker (Leiterin Verkauf Hafen Wien), Roman Noack (CEO Helrom), Doris Pulker-Rohrhofer (technische Geschäftsführerin Hafen Wien), Andreas Fehringer (Geschäftsführer WienCont), Bruno Weissmann (Director of Sales Helrom) 




TX Logistik fährt mehr Züge nach Italien

Die TX Logistik AG verdichtet ihren Fahrplan zwischen Deutschland und Italien. Das zur Mercitalia-Gruppe (Gruppo FS Italiane) gehörende Eisenbahnlogistikunternehmen erhöht zum 6. September die Zahl der Umläufe auf der Verbindung Duisburg – Segrate von fünf auf sechs pro Woche. Grund für den Ausbau ist die gestiegene Nachfrage nach Transporten von Sattelaufliegern.

Seitdem der Ausbau der Gotthard-Achse abgeschlossen ist, können moderne Trailer mit einer Eckhöhe von vier Metern (Profil P400) ohne Einschränkungen auf der Schiene durch die Schweiz transportiert werden. Das hat der Nachfrage auf dieser Strecke zusätzlichen Schub verliehen. Deshalb nimmt TX Logistik pro Richtung neben den bisherigen Abfahrten montags bis freitags eine Abfahrt am Samstag in den Fahrplan auf.

Die Züge verkehren zwischen dem DUSS-Terminal Duisburg-Ruhrort Hafen und dem Terminal Intermodale Milano Segrate östlich von Mailand. Die Route führt am Rhein entlang über Zürich, durch den Gotthard-Tunnel, via Chiasso bis nach Segrate und zurück.

Betrieben wird die Verbindung als offenes Zugsystem. Bis zu 34 Ladeeinheiten passen auf einen Zug. Befördert werden neben Sattelaufliegern, die mehr als die Hälfte der Ladeeinheiten ausmachen, auch Container, Wechselbrücken sowie Tank- und Siloeinheiten. Auf der Relation werden vor allem Konsumgüter transportiert.

Quelle und Foto: TX Logistik




Positive Signale aus Hamburgs Hafen

Der Seegüterumschlag im Hamburger Hafen entwickelte sich im ersten Halbjahr 2021 insgesamt positiv. Der Stückgut- und Massengutumschlag beschleunigte im zweiten Quartal deutlich. In den ersten sechs Monaten erreichte der gesamte Seegüterumschlag mit 63,5 Millionen Tonnen ein Plus von 3,8 Prozent. Der Containerumschlag kam mit 4,3 Millionen TEU (20 Fuß-Standardcontainer) auf ein Plus von 5,5 Prozent. Nach verhaltenem Start in den ersten beiden Monaten brachten der März und das zweite Quartal einen deutlichen Schub für den Containerumschlag. Mit insgesamt 19,3 Millionen Tonnen entwickelte sich auch der Umschlag von Massengut weiter positiv und erreichte ein Plus von 3,3 Prozent.


Die weltweit anhaltenden Auswirkungen der Corona-Pandemie prägten besonders in den ersten Monaten des Halbjahres 2021 noch die Umschlagentwicklung im Hamburger Hafen. „Wir stellen fest, dass sich der Gesamtumschlag im Hamburger Hafen positiv entwickelt hat und in einen Erholungsprozess eingeschwenkt ist. Der im vergangenen Jahr durch die Auswirkungen der Pandemie auch in Hamburg festzustellende Umschlagrückgang konnte aber noch nicht vollständig wieder aufgeholt werden. Die zunehmenden Importe und Exporte der Wirtschaft, eine starke Nachfrage beim Konsum und unser großes Angebot an Liniendiensten im Hamburger Hafen bringen uns auf einen stabilen Wachstumskurs“, erläuterte Axel Mattern, Vorstand Hafen Hamburg Marketing e.V. (HHM).

Besonders freut sich Mattern bei der von HHM organisierten Hafen Hamburg Online-Pressekonferenz, dass ein Rekordergebnis beim Containertransport auf der Schiene eingefahren wurde. In den ersten sechs Monaten des Jahres wurde mit insgesamt 1,4 Millionen TEU auf dem Netz der Hamburger Hafenbahn ein neuer Rekord erreicht. „Das ist ein Plus von 11,3 Prozent und unterstreicht Hamburgs Position als Europas führender Eisenbahnhafen“, ergänzt Mattern.

Einen positiven Effekt hat auch die erste Stufe der Fahrrinnenanpassung in der Elbe gehabt. Jens Meier, CEO der Hamburg Port Authority (HPA), wies darauf hin, dass mit der vollzogenen 1. Freigabe der Fahrrinnenanpassung der Elbe der Verkehr und die Begegnung großer Schiffe bedeutend leichter geworden sei. „Auch für die besonders großen Containerschiffe der Megamax-Klasse, die über 18.000 bis 24.000 TEU Stellplatzkapazität verfügen, ist der Hamburger Hafen jetzt leichter erreichbar. Allein im ersten Halbjahr kamen 107 dieser Megamax-Containerschiffe nach Hamburg. Das ist ein Plus von 24,4 Prozent und macht deutlich, dass die Fahrrinnenanpassung für Hafen, Schifffahrt und die Wirtschaft ein Erfolgsprojekt ist“, erläuterte Meier.

In den ersten sechs Monaten des Jahres wurden im Universalhafen Hamburg 63,5 Millionen Tonnen Seegüter an den Terminals geladen oder gelöscht. Das ist im Vergleich zum Vorjahresergebnis ein Plus von 3,8 Prozent. Der Stückgutumschlag kam mit 44,2 Millionen Tonnen auf ein Plus von 4,0 Prozent. Der Containerumschlag in Hamburg zeigte mit insgesamt 4,3 Millionen TEU (20 Fuß-Standardcontainer) ebenfalls einen deutlichen Aufwärtstrend. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Plus von 5,5 Prozent. Beim Export stieg der Containerumschlag (2,1 Millionen TEU) mit einem Plus von 6,1 Prozent stärker als der Import. In diesem Segment wurden 2,2 Millionen TEU (+5,0 Prozent) umgeschlagen. Das Wachstum beim Umschlag beladener Container, die für die Wertschöpfung im Hafen besonders interessant sind, fiel mit 6,9 Prozent (insgesamt 3,8 Millionen TEU) sehr stark aus. Beim Leercontainerumschlag gab es im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit 464.000 TEU noch einen Rückgang um 4,5 Prozent zu verzeichnen.

Der Massengutumschlag kam mit insgesamt 19,3 Millionen Tonnen auf ein Plus von 3,3 Prozent. Innerhalb des Segments Massengut entwickelte sich der Umschlag von Greifergut mit insgesamt 10,5 Millionen Tonnen sehr stark und erreichte ein Plus von 20,0 Prozent. Zu diesem Wachstum trug besonders der Import von Erz bei. Dieser hatte mit 5,0 Millionen Tonnen (+26,3 Prozent) einen hohen Anteil am sehr guten Ergebnis im Massengut-Bereich. In den Segmenten Sauggut und Flüssigladung blieb die Umschlagentwicklung mit 3,2 Millionen Tonnen (-22,6 Prozent) und 5,6 Millionen Tonnen (-3,3 Prozent) unter dem Vorjahresergebnis.

Bei einem Blick auf die Container-Fahrtgebiete bietet sich ebenfalls ein positives Bild. „Mit Ausnahme von Australien/Pazifik brachten die anderen Fahrtgebiete Amerika, Asien und Afrika alle eine positive Umschlagentwicklung. Bei den Europa-Verkehren entwickelte sich mit einem Plus von 6,4 Prozent nur der Transhipment-Umschlag mit den skandinavischen Ländern positiv. Insgesamt weisen die Europa-Verkehre im ersten Halbjahr ein leichtes Plus von 0,5 Prozent auf“, sagte Mattern.

Beim Containerumschlag der zehn wichtigsten Handelspartner des Hamburger Hafens verlief die Entwicklung in den ersten sechs Monaten 2021 unterschiedlich. Im seeseitigen Containerumschlag mit China, Hamburgs mit Abstand größtem Handelspartner, konnte mit 1,3 Millionen TEU ein Plus von 14,2 Prozent erreicht werden. Trotz der zwischenzeitlich massiven Einschränkungen des Umschlagbetriebs in einigen chinesischen Häfen verzeichnen fast alle Häfen für das erste Halbjahr ein Wachstum im Container-Umschlag. Insgesamt wurden in den ersten sechs Monaten in den chinesischen Häfen 22,9 Millionen TEU umgeschlagen. Das ist ein Plus von 14,9 Prozent.

Auch die USA, unverändert Hamburgs Nr. 2, blieben mit 303.000 TEU (+5,3 Prozent) auf Wachstumskurs. Weitere Länder unter den Top 10 mit einer positiven Containerumschlagentwicklung waren in den ersten sechs Monaten Schweden (+5,3 Prozent), Südkorea (+2,4 Prozent), Polen (+ 14,4 Prozent), Brasilien (+16,1 Prozent) und Dänemark (+6,4 Prozent). Diese erfreulichen Entwicklungen im seeseitigen Containerumschlag konnten im ersten Halbjahr die Rückgänge mit anderen Ländern ausgleichen. „Unter den Top 10 Handelspartnern Hamburgs im seeseitigen Containerverkehr ist ein deutlicher Aufwärtstrend erkennbar und es sind bereits sieben Länder auf Wachstumskurs. Unter den drei Ländern mit Rückgang stellen wir eine Stabilisierung und leichte Erholung fest. Insgesamt gehen wir für den Universalhafen Hamburg davon aus, dass sich das Wachstum beim Seegüterumschlag auch in der zweiten Jahreshälfte fortsetzen wird“, betonte Mattern.

Trotz der positiven Entwicklung der Umschlagzahlen im Hamburger Hafen bleiben die logistischen Herausforderungen für weltweite Transportketten sehr groß. Schwierigkeiten entstehen durch fehlende Transportkapazitäten, Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem weiteren Verlauf der Pandemie und anderen Ereignissen, wie zuletzt die Havarie eines Containerschiffs im Suez-Kanal. Die Auswirkungen sind dann auch an der Schnittstelle Land-Seetransport zu sehen und damit in Deutschlands größtem Seehafen. „Gemeinsam mit der Hafenwirtschaft, der Hamburg Port Authority und unseren Hafenkunden konnten wir bisher den 24/7 Betrieb im Hafen aufrechterhalten und arbeiten an Optimierungen für die logistischen Abläufe im Hafen und dem Zu- und Ablaufverkehr. Unser Ziel ist die reibungslose und effiziente Abwicklung weltweiter Güterverkehre im Hamburger Hafen“, sagte Mattern. Knut Alicke, Partner bei McKinsey & Company, machte anlässlich der Hafen Hamburg Online-Pressekonferenz in seinem Vortrag deutlich, wie anfällig die globalen Lieferketten geworden sind. Das betrifft nicht nur die wochenlangen Verspätungen vieler Schiffe, es geht dabei auch um digitale Sicherheit und nicht zuletzt um strukturelle Vorkommnisse wie den Klimawandel oder Krisensituationen in einzelnen Staaten. Um solchen Gefahren begegnen zu können, sei eine permanente Analyse notwendig. Denn nur wer schnell eine neue Situation erfasse, könne sich auf diese einstellen, betonte Alicke. Viele Unternehmen haben seit März 2020 reagiert und das eigene Supply-Chain-Risk-Management intensiviert. Nur mit solch einer notwendigen Resilienz in den Unternehmen werden globale Lieferströme am Fließen gehalten.

In den ersten sechs Monaten wurden auf den Gleisen der Hamburger Hafenbahn 1,4 Millionen TEU transportiert. Das ist ein Plus von 11,3 Prozent. „Wir freuen uns über diesen Rekord. Trotz teilweise schwieriger Bedingungen ließ sich der Zu- und Ablaufverkehr des Hamburger Hafens beim Containertransport auf der Schiene weiter steigern. Diese Freude wird durch das ebenfalls sehr gute Ergebnis von 23,7 Millionen Tonnen (+4,4 Prozent) per Bahn transportierter Güter vergrößert“, sagte HPA-Chef Meier. Auf dem leistungsfähigen Gleisnetz von rund 300 Kilometer Länge steuert die Hamburger Hafenbahn täglich über 200 Güterzüge mit mehr als 5.500 Waggons. Das System hat sich nach Ansicht von Meier auch in der Corona-Pandemie als zuverlässig erwiesen. „Dass es im ersten Halbjahr zeitweise auch bei der Eisenbahn-Abfertigung im Hamburger Hafen wegen der in großer Zahl auftretenden Schiffsverspätungen zu Verzögerungen kam, bedauern wir. Die Terminalbetriebe und Bahnoperateure haben sich gemeinsam mit den vielen Inlandterminals jedoch stark dafür eigensetzt, Engpässe in der Abfertigung zu vermeiden“, ergänzte Meier. So konnte unter anderem auch die Auslastung der Containerzüge weiter vorangebracht werden. Im Seehafenhinterlandverkehr des Hamburger Hafens wird auch durch eine noch bessere Ausnutzung von Trassen und eingesetztem Equipment der Bahnanteil am Modal Split erhöht. Im vergangenen Jahr war in Deutschlands größtem Seehafen die Eisenbahn bereits mit einem Anteil von 50,7 Prozent der führende Verkehrsträger im landseitigen Transport.

In Ergänzung zu den sich positiv entwickelnden Seehafenhinterlandverkehren auf der Schiene gab es im ersten Halbjahr 2021 auch neue Seidenstraßen-Containerzugverbindungen zwischen Hamburg und China. Für zusätzliche kontinentale Containertransporte sorgten unter anderem die neuen Zugverbindungen zwischen Hamburg und den chinesischen Städten Shijiazhuang (Hebei) und Wuhei (Provinz Gansu). Auch bereits bestehende Verbindungen mit Suzhou und Xi’an wurden durch zusätzliche Anbieter erweitert. Bereits die antike Seidenstraße hatte ihren Anfang in der alten chinesischen Kaiserstadt Xi’an. Hamburg hat die meisten Bahnverbindungen mit Xi‘an und an nahezu jedem Wochentag erreicht Ladung aus Xi‘an die Terminals im Hafen. Von der Anzahl der Verbindungen folgt Zhengzhou, die Hauptstadt der Provinz Henan. Seit Beginn des Jahres erreichten über diese Verbindung auch regelmäßig Waren aus Hanoi in Vietnam Hamburg.

Für das Jahr 2021 erwartet die Marketingorganisation des Hamburger Hafens einen Aufwärtstrend beim Seegüterumschlag. Mit der Stabilisierung der Liniendienstabfahrten und neuer Dienste ist bei einer sich weltweit verbessernden Lage ein Umschlagergebnis von rund 130 Millionen Tonnen und 8,7 Millionen TEU erreichbar.

Quelle: HHM, Foto: HHM/ Michael Lindner




Gottwald Mobilkran für Montreal

LOGISTEC Stevedoring Inc (LOGISTEC), ein im Hafen von Montreal ansässiger Schüttgutterminal-Betreiber, hat einen öko-effizienten Konecranes Gottwald Modell 7 Hafenmobilkran bestellt. Mit dem neuen Kran sollen die Technology und die Öko-Effizienz beim Güterumschlag verbessert werden. Die Bestellung ist im Juni 2021 eingegangen; der Kran wird im Oktober geliefert und für den Umschlag von Schüttgut wie Metallschrott eingesetzt.

Als wichtiger Hafen an der Ostküste Nordamerikas bedient der Hafen von Montreal Toronto und das Landesinnere von Kanada sowie den Mittelwesten und den Nordosten der USA. Dabei kommt fast die Hälfte der ankommenden Güter aus Europa. In einem solchen Hafen sind leistungsstarke Krane erforderlich, um den Betrieb und somit den Warenfluss rund um die Uhr aufrecht zu erhalten. Es war nun der Zeitpunkt gekommen, die bestehende Hafenmobilkran-Flotte im LOGISTEC Terminal zu erweitern. Hierzu hat Logistec einen Konecranes Gottwald Modell 7 Kran bestellt, der die Öko-Effizienz der Ausrüstung vor Ort auf ein deutlich höheres Niveau heben wird. Übergabe und Inbetriebnahme sind für Oktober 2021 geplant.

„Wir schauen immer voraus und wollen stets den nächsten Schritt setzen. Deshalb setzen wir auf qualitative hochwertige Ausrüstung, die unseren steten Wandel unterstützt”, so Rodney Corrigan, President LOGISTEC Stevedoring Inc. „Wir sehen es als unsere Aufgabe an, zuverlässige und nachhaltige Lieferketten zu ermöglichen. Deswegen haben wir uns für eine elektrische Antriebslösung entschieden, die Flexibilität mit Öko-Effizienz verbindet. Konecranes bietet uns Leistungsfähigkeit, Stärke und Langlebigkeit und eröffnet uns so weitere Wachstums- und Entwicklungsmöglichkeiten.”

„LOGISTEC ist mit Konecranes Gottwald Hafenmobilkranen bestens vertraut. Der Kunde betreibt bereits ein Modell 5 im Hafen von Corner Brook in Neufundland und zwei Modell 6 Krane in Port Manatee in Florida”, erläutert Alan Garcia, Sales Manager, Port Solutions, Region Americas Konecranes. „Dass LOGISTEC sich mit Blick auf seine Aktivitäten in Montreal nun erneut für uns entschieden hat, zeugt vom Vertrauen in unsere Technologie und zeigt, dass unsere Krane für zahlreiche Anwendungen sowie für künftige Wachstumsanforderungen ideal geeignet sind. Unsere Partnerschaft baut auf einer langjährigen Kooperation, gemeinsamen Werten und beiderseitigen Zielen auf.”

Bei dem neuen Kran handelt es sich um einen Konecranes Gottwald Modell 7 Hafenmobilkran in der Variante G HMK 7608 B. Mit bis zu 54 m Arbeitsradius ist er an Schüttgutschiffen bis zur Capesize-Klasse einsetzbar. Kranfahrerassistenzsysteme in Verbindung mit 150 t Traglast machen ihn zu einem vielseitigen Kran, der so gut wie jede Schüttgutart umschlagen kann. Der Kran ist für die Versorgung mit Strom aus externen Quellen ausgerüstet und kann im Sinne eines besonders öko-effizienten Betriebs mit Strom aus dem Hafennetz gespeist werden. Um auch unabhängig davon im Hafen arbeiten zu können, verfügt das Modell 7 über einen bordeigenen Dieselmotor, der den Anforderungen des aktuellen EPA Tier 4f Standard entspricht.

Eine besonders große Kundennähe sowie ein Fokus auf Wachstum und stetige Weiterentwicklung machen Konecranes zu einem Marktführer im Bereich Hebetechnik. Dazu trägt neben Investitionen in Technologie und Digitalisierung unsere tägliche Arbeit bei, mit der wir Lieferketten effizienter machen. Dabei setzen wir auf Lösungen zur Dekarbonisierung der Industrie sowie zur Förderung des Güterkreislaufs und der Sicherheit.

Quelle und Foto: Konecranes, Konecranes Gottwald Hafenmobilkrane im Einsatz im Terminal von LOGISTEC in Manatee, FL, USA




XpertAssist -Remote Support in Echtzeit

Liebherr erweitert seine bestehende Remote-Service-App und hebt seinen Service auf den nächsten Level. XpertAssist ist nicht nur eine Audio-Video-Verbindung, sondern kombiniert Fernwartung und traditionelles technisches Know-how mit einer Reihe von technischen Tools, um den Kunden noch bessere Unterstützung zu bieten. Der neue Dienst istfür Raupenkrane, Spezialtiefbaumaschinen und maritime Krane verfügbar.

Liebherr hat sein Remote-Service-Angebot weiterentwickelt, um seine Kunden noch besser unterstützen zu können. XpertAssist basiert auf einem Jahresabonnement und kombiniert mehrere Servicetools, um zusätzliche Vorteile zu bieten, wie z. B. eine Verringerung der durchschnittlichen Zeit bis zur Reparatur und damit der Kosten. Liebherr-Experten bieten weltweit einen schnellen und effektiven Echtzeit-Support sowie einen Second-Level-Backup-Support mit OEM. Höhere Verfügbarkeit, längere Lebensdauer und reduzierte Servicekosten sind die Vorteile für jede für XpertAssist registrierte Maschine.

Nach dem Erfolg des im letzten Jahr eingeführten Remote-Service-Tools hat Liebherr sein Remote-Angebot weiter ausgebaut und damit seinen Service auf den nächsten Level gebracht. XpertAssist kombiniert Echtzeit-Expertenberatung durch erfahrene Techniker mit einer breiten Palette an technischen Hilfsmitteln über eine audiovisuelle Verbindung. Dank sofortiger qualifizierter Fehleranalyse und Online-Problembehebung mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen können die Hilfeleistung maximiert und die Vor-Ort-Einsätze auf ein Minimum reduziert werden. Notwendige Vor-Ort-Termine werden durch Audio-Video-Anrufe so effizient wie möglich vorbereitet, um die Anforderungen im Voraus zu definieren und so die „First-time-fix-rate“ zu erhöhen. Eine Nachbesprechung per Audio-Video-Telefonkonferenz zur Erläuterung der geleisteten Arbeiten oder zur Besprechung möglicher Feststellungen ist fester Bestandteil dieses neuen Produkts. Die durchschnittliche Zeit bis zur Reparatur wird um bis zu 50 % verkürzt, und die Servicekosten werden um bis zu 20 % pro Jahr gesenkt.

XpertAssist inkludiert vorausschauende Wartungsempfehlungen und Berichte zu einzelnen Maschinen oder ganzen Flotten, zum Beispiel Berichte zur Sicherheit oder zur Maschinen-und Motorauslastung. Die interaktive Leistungsüberprüfung und die Beratung zur vorbeugenden Wartung stellen eine hohe Maschinenverfügbarkeit und eine frühzeitige Budgetplanung sicher. Servicetechnikerverbringen in der Regel bis zu 45 % ihrer Zeit allein mit der An-und Abreise zum/vom Standort, was für alle Beteiligten zeitaufwändig und kostspielig ist. Dank XpertAssist wird die Verfügbarkeit der Expertendurch den Wegfall vermeidbarer Reisen erhöht, sodass sie mehr Zeit für ihre eigentliche Aufgabe haben -die Betreuung der Kunden.Weniger Reisen, weniger CO2-Emissionen -auch die Umwelt profitiert durch den geringeren CO2-Fußabdruck. Ein zunehmend wichtiger Faktor in der heutigen Zeit.

Die jüngsten Erfahrungen im Nahen Osten zeigen, wie wichtig schnelle und effiziente Technologie ist, wenn Projekte Tausende von Kilometern von der Basis entfernt sind. „Für unser Unternehmen, das alle Tätigkeiten und Projekte außerhalb seines Heimatlandes, der Türkei, durchführt, ist ein solcher Fernservice perfekt“, erklärt Levent EKMEKÇİOĞLU, Unternehmensleiter von rem engineering, construction and trade co. ltd. Er ergänzt: „Die Unterstützung wurde von Liebherr aus der Ferne in Jordanien geleistet, ohne jegliche Reise-oder Unterbringungskosten und ohne Zeitverzögerung. Das Problem wurde sofort zu unserer vollsten Zufriedenheit gelöst und wir sind sehr dankbar für diesen umfassenden Support.“

Alles, was für XpertAssist benötigt wird, ist ein Jahresabonnement, das für jede einzelne Maschine oder für ganze Flotten erhältlich ist. Optional bietet Liebherr ein hochwertiges, gebrauchsfertig vorinstalliertes Tablet (LiTAB) an, das u.a. eine digitale Maschinendokumentation, einen einfachen Prozessdatendownload sowie eine Fernüberwachung des Betriebs ermöglicht.

Quelle und Foto: Liebherr




Hupac beteiligt sich an WienCont

Hupac als der führende Netzwerkbetreiber im intermodalen Verkehr in Europa und WienCont als umschlagsstärkstes trimodales Container-Terminal in Österreich arbeiten seit Jahren zusammen und haben in den letzten 3 Jahren in Wien eine internationale Drehscheibe für Kontinentalverkehre entwickelt, die nun durch eine Beteiligung der Hupac an WienCont weiter gefestigt wird.

Mit einer Beteiligung im Ausmaß von 4,16 % Prozent am Container-Terminal WienCont, Tochterunternehmen des Hafen Wien, unterstreicht Hupac die Wichtigkeit des Standortes Wien für das intermodale europäische Netzwerk mit dem Ziel, die Verkehre kontinuierlich auszubauen und die Landbrücke nach Südosteuropa bis in die Türkei zu stärken.

Bis Ende des aktuellen Jahres 2021 werden rund 50 Züge pro Woche von/nach Budapest, Duisburg, Rotterdam, Halkali, Ludwigshafen, Geleen, Ploieşti und Busto Arsizio verkehren.

„Wir sind stolz darauf nun einen internationalen Partner an unserer Seite zu haben, mit dem wir den Standort Wien Freudenau gemeinsam und kontinuierlich ausbauen können“, so Doris Pulker-Rohrhofer, technische Geschäftsführerin des Hafen Wien.

„Diese Beteiligung ist ein wichtiger Schritt in den Ausbau des intermodalen Netzwerkes, um in Zukunft mehr Verkehre auf die Schiene zu bringen und den intermodalen Verkehr zu stärken. Terminals sind Türöffner für mehr Verkehrsverlagerung und unterstützen den Green Spirit“, betont Michail Stahlhut, CEO Hupac. „WienCont liegt an einer Wachstumsachse, die ideal in unsere Entwicklung in Richtung Südosteuropa passt. Klasse, dass wir hier nun dabei sind und diesen Standort gemeinsam weiterentwickeln.“ Die Eigentümer der WienCont Container-Terminal GmbH sind nun die Hafen Wien GmbH mit 91,68 %, die CN Logistics and Service Group GmbH mit 4,16 % und die Hupac AG mit 4,16 %.

Hupac ist der führende Netzwerkbetreiber im intermodalen Verkehr Europas. Seit über fünfzig Jahren setzt sich Hupac für innovative, zuverlässige Bahntransporte ein und leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene. Das Netzwerk der Hupac-Gruppe umfasst 150 Züge mit täglichen Verbindungen zwischen den großen europäischen Wirtschaftsräumen sowie bis nach Russland und Fernost. Die Unternehmen der Hupac-Gruppe verfügen über 7.700 Wagenmodule und betreiben effiziente Terminals an wichtigen Knotenpunkten. Die Gruppe besteht aus 23 Unternehmen mit Standorten in der Schweiz, Italien, Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Polen, Russland und China und beschäftigt 560 Mitarbeitende auf Vollzeitbasis. Die Hupac AG wurde 1967 in Chiasso gegründet. An der Gesellschaft sind rund 100 Aktionäre beteiligt. Das Aktienkapital von CHF 20 Mio. wird zu 72 % von Logistik- und Transportunternehmen und zu 28 % von Bahnen gehalten. Damit ist Marktnähe und Unabhängigkeit von den Bahnen gewährleistet.

Mit seiner Lage an den drei Ten-T-Korridoren ist der Hafen Wien nicht nur einer der bedeutungsvollsten Hinterland Hubs Europas, sondern auch eine wichtige, trimodale Wirtschaftsdrehscheibe. Mit der Anbindung an die drei Verkehrsträger Schiff, Bahn und LKW fungiert er als leistungsstarke Schnittstelle internationaler Handels- und Transportwege. Mit einer Fläche von drei Millionen Quadratmetern und mit über 100 angesiedelten Unternehmen und bis zu 5.000 Arbeitsplätzen am Standort ist der Hafen Wien ein wichtiger Arbeitgeber in der Region. Mehr Information zum Unternehmen unter: www.hafenwien.com.

Quelle und Foto: WienCont, v.l.n.r. Fritz Lehr, kaufmännischer Geschäftsführer Hafen Wien, Andreas Fehringer, Geschäftsführer WienCont, Renzo Capanni, Dir. Company Shuttle u. Dir. Shuttle Net South-East Europe, Doris Pulker-Rohrhofer, technische Geschäftsführerin Hafen Wien, Michail Stahlhut, CEO Hupac, Harald Jony, Geschäftsführer WienCont