Ausbildungsbeginn bei epas

Auch in diesem Jahr kommt die Ems Ports Agency and Stevedoring Beteiligungs GmbH & Co. KG, kurz epas, seiner Ausbildungsverantwortung nach und bietet drei jungen Menschen den Start in ihr Berufsleben.

Seit Beginn des Monats beschäftigt epas somit in Summe acht Auszubildende in den Berufsbildern „Kaufmann/-frau für Spedition und Logistikdienstleistungen“ und „Fachkraft für Lagerlogistik“.

Elias Geerken (19) absolvierte bereits seit April diesen Jahres ein Praktikum in unserem Hafenbetrieb und konnte dadurch erste Erfahrungen am Terminal sammeln. Mike Köhm (19) beginnt die Ausbildung in direktem Anschluss an seine schulische Laufbahn und sein freiwilliges soziales Jahr. In den kommenden drei Jahren erlernen die beiden jungen Männer den fachkundigen Umgang mit Waren, Handling-Equipment, Datenverarbeitung sowie das Anschlagen und Stauen von Stückgutsendungen und Projektladung.

David Bachmann (18) wird im Rahmen der Ausbildung zum Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistungen auf seine bisherigen Erfahrungen in der Branche aufbauen. Kommunikation und Organisation bilden das Grundhandwerk für ganzheitliche Logistikprozesse und weltweit verknüpfte Logistikprozesse. Bei epas erlernt er die Kommunikation zu Reedereien, Spediteuren, Servicedienstleistern und Kunden. „Neben der Weitergabe von Wissen steht bei uns vor allem auch die individuelle Förderung der Auszubildenden im Vordergrund.“ sagt Mirja Schmidt, Ausbildungsbeauftragte bei epas.

Ems Ports Agency and Stevedoring Beteiligungs GmbH & Co. KG, ist ein „full service Partner“  für Hafendienstleistungen, wie Offshorelogistik, Agentur, Befrachtung, Stauerei, Projektladung, Logistik, Zollabwicklung und Lagerhaltung im Emder Hafen. Die epas ist seit 1993 am Nordkai und Südkai auf 20 Hektar tätig und verfügt ebenfalls über ausreichend Lagerkapazitäten. 70 Mitarbeitende  30 moderne Umschlagsgeräte ; Anschluss an Autobahn ; Binnenwasserstraßen- und Bahnnetz bieten alle Möglichkeiten.

Quelle: epas, Foto: C. Röttmann, v.l. Peter Hermann, Jannes Harms, Mike Köhm, David Bachmann, Elias Gerken, Rouven Sassmanhausen, Lukas Mack, Tolga de Vries




Hellmann begrüßt über 160 Nachwuchskräfte

Im Jahr des 150. Firmenjubiläums heißt Hellmann Worldwide Logistics allein in Deutschland über 160 Nachwuchskräfte aus 13 Nationen willkommen. Nachdem die Azubis am 2. August bereits vor Ort in den insgesamt 26 Ausbildungsbetrieben begrüßt wurden und erste Einblicke in ihr jeweiliges neues Arbeitsumfeld erhielten, fand gestern ein deutschlandweites digitales Kick-Off-Event statt.

Ein Höhepunkt der virtuellen Veranstaltung war die Zuschaltung des Influencers Sidney Hoffmann, der für eine gelebte „Hands-on“-Mentalität steht und damit nicht nur prominentes Vorbild der Azubi-Generation ist, sondern den neuen Kolleg*innen auch vermitteln konnte, was für einen erfolgreichen Berufsweg notwendig ist: Motivation und Leidenschaft für das, was man tut.

„Die Logistik ist für uns alle ein extrem wichtiger Wirtschaftszweig – das wissen wir spätestens seit der Corona-Krise. Wie spannend, vielseitig und international die Branche ist, wissen viele aber gar nicht. Deshalb freue ich mich, an der Azubi-Veranstaltung von Hellmann teilnehmen zu dürfen und den neuen Mitarbeiter*innen aufzuzeigen, wie wichtig ihr Job ist. Denn mit ihrer Leidenschaft machen sie einen echten Unterschied für uns alle“, so Sidney Hoffmann.

„Das letzte Jahr hat uns mit all seinen Herausforderungen noch mal deutlich gemacht, wie wichtig eine agile und motivierte Mannschaft ist. Unsere Azubis sind ein ganz wichtiger Bestandteil des Hellmann-Teams und ich freue mich, dass wir trotz der Corona-Pandemie auch in diesem Jahr wieder so viele neue Kolleg*innen bei uns willkommen heißen dürfen. Gerade jetzt liegt es uns besonders am Herzen, berufliche Perspektiven zu bieten und junge Talente für Hellmann zu gewinnen“, so Sven Eisfeld, Managing Director Germany, Hellmann Worldwide Logistics.

Seit seiner Gründung vor 150 Jahren hat sich Hellmann Worldwide Logistics zu einem der großen internationalen Logistik-Anbieter entwickelt. Der Hellmann-Konzern hat 2020 mit 10.601 MitarbeiterInnen einen Umsatz von rund EUR 2.5 Mrd. erzielt. Die Dienstleistungspalette umfasst die klassischen Speditionsleistungen per LKW, Schiene, Luft- und Seefracht, genauso wie ein umfangreiches Angebot für KEP-Dienste, Kontraktlogistik, Branchen- und IT-Lösungen.

Quelle und Foto: Hellmann Azubi-Kick-Off in Osnabrück auf dem neuen Hafengelände




HHLA profitiert von Zuwachs auf der Schiene

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) verzeichnete trotz der anhaltenden Einflüsse durch die Coronavirus-Pandemie und des damit einhergehenden Ungleichgewichts in den weltweiten Transportströmen im ersten Halbjahr 2021 eine positive Geschäftsentwicklung. So stieg das Konzern-Betriebsergebnis (EBIT) um 63,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 90,5 Mio. Euro. Zur positiven Geschäftsentwicklung trugen hohe Lagergelderlöse in Folge anhaltender Schiffsverspätungen im Hamburger Hafen sowie ein starker Anstieg der Containertransportmengen bei.

Während die Containertransporte einen starken Zuwachs von 16,0 Prozent verzeichneten, stieg der Containerumschlag im Vergleich zum Vorjahreszeitraum geringfügig um 0,7 Prozent an. Der Teilkonzern Immobilien legte bei Umsatz leicht und Ergebnis deutlich zu. In Summe stieg der Konzernumsatz um 12,8 Prozent auf 709,2 Mio. Euro.

Angela Titzrath, HHLA-Vorstandsvorsitzende: „Die globalen Lieferketten sind in Folge der Corona-Pandemie sowie einzelner Ereignisse wie zuletzt im Sueskanal gestört. Die Folge sind massive Schiffsverspätungen, auf die wir uns als Terminalbetreiber einstellen müssen. Wir sind uns jedoch unserer Verantwortung für die stabile Versorgung von Verbrauchern und Unternehmen in Deutschland und Europa bewusst. Deshalb unternehmen wir große Anstrengungen, um eine zuverlässige Abfertigung auf unseren Anlagen sowie einen schnellen Weitertransport der Container zu gewährleisten. Dass es uns trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen gelungen ist, im ersten Halbjahr 2021 erneut ein positives Geschäftsergebnis zu erzielen, ist Ausdruck der Stärke der HHLA und ihrer Fähigkeit, sich auf aktuelle Herausforderungen erfolgreich einzustellen.“

Der börsennotierte Teilkonzern Hafenlogistik verzeichnete in den ersten sechs Monaten einen starken Umsatzanstieg um 13,2 Prozent auf 695,1 Mio. Euro (im Vorjahr: 614,2 Mio. Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) stieg im Vergleich zu dem von der Pandemie stark belasteten Vorjahresvergleichszeitraum um 70,4 Prozent auf 83,8 Mio. Euro an (im Vorjahr: 49,1 Mio. Euro). Die EBIT-Marge erhöhte sich um 4,0 Prozentpunkte auf 12,0 Prozent.

Im Segment Container nahm die Umschlagmenge an den HHLA-Containerterminals geringfügig um 0,7 Prozent auf 3.369 Tsd. Standardcontainer (TEU) zu (im Vorjahr: 3.345 Tsd. TEU). An den drei Hamburger Containerterminals lag das Umschlagvolumen mit 3.073 Tsd. TEU um 0,5 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres (im Vorjahr: 3.058 Tsd. TEU). Grund hierfür war insbesondere der moderate Anstieg der Ladungsmengen mit Fernost, wodurch die pandemiebedingten Mengenrückgänge im Vorjahr sowie der Verlust eines Fernostdienstes im Mai 2020 ausgeglichen werden konnten. Die Zubringerverkehre (Feeder), besonders im Ostseeraum, entwickelten sich hingegen moderat rückläufig. Die internationalen Containerterminals in Odessa und Tallinn verzeichneten einen Anstieg im Umschlagvolumen von 3,4 Prozent auf 296 Tsd. TEU (im Vorjahr: 286 Tsd. TEU). Am Containerterminal in Triest wurden in den ersten sechs Monaten 2021 nur RoRo-Schiffe und noch keine Containerschiffe abgefertigt.

Die Umsatzerlöse erhöhten sich im ersten Halbjahr 2021 gegenüber 2020 um 11,4 Prozent auf 404,9 Mio. Euro (im Vorjahr: 363,4 Mio. Euro). Der geringfügige Mengenzuwachs von 0,7 Prozent wurde durch den Anstieg der Erlösqualität stark übertroffen. Die Durchschnittserlöse je wasserseitig umgeschlagenem Container stiegen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10,6 Prozent. Ursache hierfür waren ein vorteilhafter Modalsplit mit hohem Anteil an Hinterlandmenge sowie ein temporärer Anstieg der Lagergelder in Folge anhaltender Schiffsverspätungen. Neben pandemiebedingten Verspätungen von Schiffsabfahrten trug auch die Blockade des Sueskanals im März zu längeren Verweildauern bei, die zu einem Anstieg der Lagergeldumsätze führten. Das Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich vor diesem Hintergrund um 72,1 Prozent auf 63,4 Mio. Euro (im Vorjahr: 36,8 Mio. Euro). Die EBIT-Marge stieg um 5,5 Prozentpunkte und belief sich damit auf ein normalisiertes Niveau von 15,6 Prozent.

Im Segment Intermodal stieg der Containertransport stark um 16,0 Prozent auf 832 Tsd. TEU (im Vorjahr: 718 Tsd. TEU). Dabei profitierten vor allem die Bahntransporte weiterhin von der im zweiten Halbjahr 2020 einsetzenden Erholung des Ladungsaufkommens. So erhöhten sich die Transporte auf der Schiene im Vergleich zum Vorjahr um beachtliche 19,3 Prozent auf 678 Tsd. TEU (im Vorjahr: 568 Tsd. TEU), wobei sich der Anstieg im zweiten Quartal durch das pandemiebedingt schwache Vorjahresquartal noch verstärkte. Das im ersten Halbjahr erzielte Mengenwachstum war breit diversifiziert. Bei den Straßentransporten wurde in einem anhaltend schwierigen Marktumfeld ein moderates Wachstum der Transportmenge um 3,4 Prozent auf 155 Tsd. TEU erzielt (im Vorjahr: 149 Tsd. TEU).

Die Umsatzerlöse lagen mit 252,9 Mio. Euro um 13,3 Prozent über dem Vorjahreswert (im Vorjahr: 223,2 Mio. Euro). Allerdings blieb der Anstieg hinter der Entwicklung der Transportmenge zurück. Trotz des vorteilhaften Anstiegs des Bahnanteils am Gesamtaufkommen der HHLA-Intermodaltransporte von 79,2 Prozent auf 81,4 Prozent, verringerten sich die durchschnittlichen Umsatzerlöse je TEU aufgrund einer veränderten Struktur der Ladungsströme. Vor dem Hintergrund der positiven Mengen- und Umsatzentwicklung stieg das Betriebsergebnis (EBIT) im Mitteilungszeitraum um 33,4 Prozent auf 46,0 Mio. Euro (im Vorjahr: 34,5 Mio. Euro).

Die HHLA-Immobilien in der historischen Speicherstadt und auf dem Fischmarktareal entwickelten sich bei einer annähernden Vollvermietung auch in den ersten sechs Monaten 2021 positiv.

Die Umsatzerlöse stiegen im Berichtszeitraum leicht um 1,9 Prozent auf 18,4 Mio. Euro (im Vorjahr: 18,0 Mio. Euro). Neben wieder greifenden Umsatzmietvereinbarungen waren hierfür vor allem Teilerlasse gewährter Mietstundungen als Folge der Covid-19-Krise im Vorjahr die Ursache. Das kumulierte Betriebsergebnis (EBIT) stieg bei einem annähernd konstanten Instandhaltungsvolumen um 7,1 Prozent auf 6,6 Mio. Euro (im Vorjahr: 6,1 Mio. Euro).

Die wirtschaftliche Entwicklung der HHLA im ersten Halbjahr 2021 entsprach im Wesentlichen den Erwartungen. Jedoch wurden die Erwartungen für den Containertransport und die Umsatzerlöse im Teilkonzern Hafenlogistik und Konzern angehoben.

Für den Teilkonzern Hafenlogistik wird im Vergleich zum Vorjahr mit einem moderaten Anstieg im Containerumschlag sowie nunmehr einem deutlichen Anstieg beim Containertransport gerechnet (vormals: moderater Anstieg). Bei den Umsatzerlösen wird vor dem Hintergrund der positiven Entwicklung im ersten Halbjahr 2021 ein deutlicher Anstieg auf Jahresbasis erwartet (vormals: moderater Anstieg). Die EBIT-Erwartung im Teilkonzern Hafenlogistik liegt weiterhin in der Bandbreite von 140 bis 165 Mio. Euro.

Für den Teilkonzern Immobilien wird unverändert eine leichte Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahreswert für möglich gehalten sowie ein Betriebsergebnis (EBIT) auf dem Niveau des Vorjahres.

Auf Konzernebene wird nunmehr mit einem deutlichen Umsatzanstieg (vormals: moderater Anstieg) sowie unverändert mit einem Betriebsergebnis (EBIT) in der Bandbreite von 153 bis 178 Mio. Euro gerechnet.

Quelle: HHLA, Foto: HHLA/ Thies Rätzke, Terminal der Metrans in Budapest.




Bohnen verstärkt Geschäftsführung

Seit dem 1. August 2021 ist Herr Andreas Niklasch (53 Jahre) neuer Geschäftsführer der Bohnen Logistik GmbH & Co. KG und Reiner Bohnen Logistk GmbH, beide Tochtergesellschaften der Duisburger Hafen AG (duisport).

Damit verstärkt der Diplom-Betriebswirt die Geschäftsführung neben Jürgen Bohnen, Volker Grzybowski und Julian Schneider. Zuvor war Herr Niklasch mehr als 25 Jahre in leitenden Funktionen, unter anderem mit den Schwerpunkten Sales & Marketing sowie eCommerce, in der Logistik tätig. Zuletzt war er bei GEODIS für die Neuausrichtung und Umsetzung der Sales Strategie verantwortlich.

Herr Julian Schneider verstärkt bereits seit dem 1. Juni 2021 als Geschäftsführer (stellv.) sowie Head of Sales & Customer Services das Management Board der Bohnen Logistik GmbH & Co. KG und Reiner Bohnen Logistik GmbH.

Der 31-jährige Betriebswirt (M.A. Management Logistik) ist bereits seit Oktober 2016 für das Unternehmen tätig und hat zuletzt den Bereich Sales und Customer Services verantwortet. Zuvor war Herr Schneider über 7 Jahre für die Deutsche Post DHL Group tätig und hat in der Kontraktlogistiksparte DHL Supply Chain neben operativen Leitungsfunktionen u.a. nationale und internationale Großkunden federführend als Key Account Manager betreut.

Quelle und Foto: duisport




Rotterdam: Einfuhr von blauem Ammoniak

Horisont Energi (EURONEXT: HRGI) und der Havenbedrijf Rotterdam haben einen Vertrag über die Entwicklung eines Transportkorridors für blaues Ammoniak von Norwegen nach Rotterdam abgeschlossen.

Der Vertrag sieht vor, dass Horizont Energie und der Hafenbetrieb die Möglichkeiten zum Verschiffen von blauem Ammoniak von Nord-Norwegen nach Rotterdam prüfen werden. Dieses blaue Ammoniak wird aus Erdgas erzeugt. Das freigesetzte CO2 wird hierbei aufgefangen und gespeichert. Es kann dann vom Rotterdamer Hafen aus an Abnehmer in Nordwest-Europa transportiert werden.

Die schlussendliche Investitionsentscheidung für die Produktion von blauem Ammoniak im Rahmen des Barents-Blue-Projekts wird für Ende 2022 erwartet. Das blaue Ammoniak kann dann ab 2025 nach Rotterdam verschifft werden. Barents Blue muss eine Produktionskapazität von 3.000 Tonnen Ammoniak pro Tag oder 1 Million Tonnen pro Jahr erhalten.

Ammoniak (NH3) ist nicht nur ein wichtiger Rohstoff für die Produktion von Kunstdünger und die Chemie, sondern auch ein sehr effizienter Wasserstoffträger. Das macht CO2-neutrales Ammoniak zu einem der vielversprechendsten Kraftstoffe für eine CO2-neutrale Schifffahrt.

„Wir freuen uns darauf, in Zusammenarbeit mit dem Havenbedrijf Rotterdam Europa mit reinem Wasserstoff und Ammoniak zu versorgen und gleichzeitig eine neue und nachhaltige Produktion für reines Ammoniak in der Region Barentssee aufzubauen“, so Bjørgulf Haukelidsæter Eidesen, CEO von Horisont Energi.

Der Rotterdamer Hafen ist ein Energie-Hub für Westeuropa. Ca. 13 Prozent der europäischen Energienachfrage gelangen heute über Rotterdam in die Europäische Union. Der Hafen möchte bis 2050 CO2-neutral sein und gleichzeitig seine zentrale Rolle im europäischen Energiesystem stärken. Der Hafenbetrieb geht davon aus, dass sich die Nachfrage nach Wasserstoff in Rotterdam in 2050 auf ca. 20 Millionen Tonnen beläuft. Das entspricht einer Menge an Ammoniak in Höhe von 100 Millionen Tonnen.

„Blauer Wasserstoff spielt eine wichtige Rolle, wenn wir die internationalen Klimaziele erreichen wollen. Das rührt daher, dass vor allem in den nächsten Jahren zu wenig grüner Wasserstoff zur Deckung der Nachfrage zur Verfügung steht. Wir brauchen also jede mögliche Lösung. Daher konzentrieren wir uns nicht nur auf Grün, sondern auch auf Blau. Denn wir produzieren ja auch nicht nur lokal, sondern importieren darüber hinaus,“ sagt Nico van Dooren, Direktor New Business des Hafenbetriebs.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




Rhenus Hamburg setzt erneut auf Liebherr

Rhenus Midgard ersetzt einen über 20 Jahre alten Liebherr LHM 320 durch eine neue Liebherr-Maschine. Der vom Projektlogistikspezialisten Rhenus Project Logistics kürzlich gelieferte LHM 420 wird im Hamburger Hafen am Dradenau Terminal vor allem Breakbulk und Container umschlagen. Neben einer deutlichen Produktivitätssteigerung bedeutet der Kran für Rhenus auch dank modernster Antriebs- und Abgastechnologie eine weitere Reduzierung von Emissionen im Hamburger Hafen.

Rhenus Midgard schlägt am Terminal Dradenau in Hamburg hauptsächlich Breakbulk und Container um. Ein im Jahr 1999 erworbener Liebherr-Hafenmobilkran vom Typ LHM 320 hat den Güterumschlag stets zuverlässig bewältigt. Am Terminal Dradenau wird in der Nähe der großen Containerterminals von HHLA und Eurogate eine Multipurpose-Anlage von Rhenus Midgard betrieben. Hier hat der LHM 320 in den vergangenen Jahren insbesondere Maschinen, Anlagen sowie Equipment für Industrie- und Produktionsanlagen und Papier umgeschlagen und dabei mehr als 40.000 Betriebsstunden gesammelt.

Mit dem Ziel, Liegezeiten zu verkürzen und den stetig größer werdenden Umschlagsgütern gerecht zu werden, orderte Rhenus Midgard einen neuen Liebherr-Hafenmobilkran vom Typ LHM 420, der seit Ende Juni im Hamburger Hafen in Betrieb ist. Die neue Maschine ersetzt den aktuell betriebenen Hafenmobilkran. Rhenus Midgard erhält durch den neuen Kran höhere Umschlagsgeschwindigkeiten, eine gesteigerte maximale Traglast und mehr Auslage. Diese Investition ist einer von weiteren Schritten hin zu einer Produktivitätssteigerung des Unternehmens. Zudem bietet der neue Liebherr-Kran mit seiner modernsten Motoren- und Abgastechnologie die Gelegenheit zu einer weiteren Reduzierung von Emissionen im Hamburger Hafen.

Helge Behrend, Geschäftsführer Rhenus Midgard Hamburg: „Mit dem neuen Hafenmobilkran werden wir weitere Umschlagmengensteigerungen verzeichnen und auch in Kombination mit dem seit nunmehr mehr als zehn Jahren erfolgreich etablierten Konzept ‘Greenliner‚ – Güter von der Straße aufs Wasser zu bringen – einen noch höheren Beitrag in Hamburg leisten, Emissionen zu senken und Straßen zu entlasten.“

Der LHM 420 wurde im vollaufgebauten Zustand von Rostock nach Hamburg geliefert. Nach einer etwa 10-stündigen Seereise mit dem Open Deck Carrier „Aura“ war die neue Maschine bereits kurze Zeit nach Ankunft einsatzbereit. Die neue Maschine hat eine maximale Hubkapazität von bis zu 124 Tonnen und einen 48 Meter langen Ausleger für beste Reichweite.

„Wir freuen uns auf die weitere vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Rhenus Gruppe. Der neue Kran bedeutet für die Rhenus Midgard Hamburg sowohl Produktivitätssteigerungen als auch Kostensenkungen. Liebherr ist stolz darauf mit dem LHM 420 ein Teil des von Rhenus Midgard initiierten ‘Greenliner-Konzepts‘ zu sein und somit Emissionen zu senken“, sagt Eric Hein, Liebherr Sales Manager für Hafenmobilkrane in der DACH-Region.

Quelle und Foto: Liebherr




BLG „H2-ready“ in Leipzig

Im BMW Group Werk Leipzig hat BLG LOGISTICS 37 Flurförderzeuge mit Brennstoffzellen in Betrieb genommen. Sie werden künftig an der vierten Wasserstofftankstelle auf dem Werksgelände, die anlässlich des Wasserstoffgipfels Mitteldeutschland im Mai in Betrieb genommen wurde, betankt.

Damit leistet das international tätige Logistikunternehmen mit Hauptsitz in der Freien Hansestadt Bremen, das in Leipzig die Produktionsversorgung verantwortet, einen wichtigen Beitrag, um die Vision der BMW Group eines „Grünen Werks“ mit vollständiger Dekarbonisierung der Produktion Realität werden zu lassen.

Der Einsatz von grünem Wasserstoff gilt als dringend benötigter Baustein für das Erreichen der Pariser Klimaschutz-Ziele. Grüner Wasserstoff kann regenerative Energie speichern und bei Bedarf per Brennstoffzelle in Strom und Wärme umwandeln. So lassen sich unter anderem Gabelstapler, Pkw, Lkw und sogar Züge CO2-frei antreiben.

„Mit den 37 Flurförderzeugen der BLG sind im BMW Group Werk Leipzig insgesamt 118 Wasserstofffahrzeuge unterwegs. Das ist die größte mit Wasserstoff betriebene Logistikflotte in Deutschland. Von Beginn an setzte das BMW Group Werk Leipzig dabei ausschließlich auf zertifizierten Grünen Wasserstoff“, sagt Kai Lichte, Leiter Kommunikation BMW Group Werk Leipzig.

Die klaren Vorteile der H2-Flurförderzeuge: Sie sind emissionsfrei im Betrieb und können schnell, einfach und platzsparend befüllt werden.

„Als wir von unserem Kunden BMW Group die Anfrage erhielten, rund 40 der knapp 200 Flurförderzeuge, die wir als Logistikdienstleister im Werk einsetzen, gegen Wasserstoffstapler auszutauschen, haben wir nicht lange überlegt und gern zugesagt“, berichtet Markus Niemeier, Leiter des BLG-Standorts in Leipzig, und ergänzt: „Nachhaltigkeit ist auch für unser Unternehmen ein Top-Thema.“

Die BLG-Gruppe hat sich mit ihrer „Mission Klima“ ambitionierte Klimaschutzziele gesteckt. Bis 2030 will das Unternehmen klimaneutral sein. Dabei ist BLG der erste deutsche Logistikdienstleister mit einer wissenschaftlich anerkannten Klimaschutzzielsetzung. „Die Idee vom Einsatz emissionsfreier Flurförderzeuge und dem Einsatz grünen Stroms bzw. die Integration von Energie aus erneuerbaren Quellen ist zentraler Bestandteil unserer Klimaschutzbemühungen“, bestätigt Jakub Piotrowski, Leiter Digitalisierung, Nachhaltigkeit und IT bei der BLG-Gruppe. Leipzig ist für BLG LOGISTICS der erste Standort, an dem Wasserstoffstapler im Einsatz sind.

Auf ca. 200.000 Quadratmetern Logistikfläche erbringt das Logistikunternehmen im Werk der BMW Group Dienstleistungen entlang der gesamten Lieferkette vom Wareneingang über das Lagermanagement, die Sequenzierung und Kommissionierung, die Bandversorgung bis hin zur Leergutabwicklung. Die BLG steuert dabei die Versorgung der konventionellen Modelle des Autobauers am Standort Leipzig. Das Bearbeitungsvolumen umfasst alle Teile für eine Tagesproduktion.

In Zusammenarbeit mit der Firma Günsel Fördertechnik und Fahrzeugbau GmbH, dem Rentalpartner für die neuen Flurförderzeuge, hat BLG LOGISTICS die ersten 37 verschiedenen Frontstapler, Schubmaststapler, Elektroameisen und Routenzugfahrzeuge im Versorgungszentrum Süd, einem Vormontagebereich, in Betrieb gebracht. Die Firma Günsel ist für die gesamte H2-Fahrzeugflotte im BMW Group Werk Leipzig zuständig.

„Bereits seit 2013 haben wir das Linde-Produktportfolio an wasserstoffbetriebenen Flurförderzeugen vergrößert und unter anderem in Leipzig wichtige Erfahrungen mit dieser alternativen Antriebstechnologie gesammelt“, ergänzt Toralf Richter, Verkaufsleiter bei Günsel Fördertechnik und Fahrzeugbau. „Mit diesem Wissen sind wir heute in der Lage, komplexe Anwendungskonzepte mit grünem Wasserstoff auch für andere Branchen anzubieten und damit einen Beitrag zur Dekarbonisierung von Produktions- und Logistikprozessen zu leisten.“

Quelle: BLG LOGISTICS GROUP AG & Co. KG, Foto: BMW AG




Noch nachhaltigere Binnenschifffahrt

Im Rotterdamer Hafen fahren Binnenschiffe mit ultradünnen und robusten Solarzellen auf den Luken. Das Rotterdamer Start-up Wattlab trägt so zu einer nachhaltigeren Binnenschifffahrt bei. Bo Salet, Mitgründer von Wattlab: „Für die Energiewende müssen wir den Platz, den wir haben, intelligent nutzen. Wir entwickeln neue Sonnenenergie-Anwendungen und gewinnen Energie dort, wo sie benötigt wird.“

Die Werkstatt von Wattlab im Gewerbekomplex de Kroon ist voll mit Solarkollektoren, Elektrodrähten und Lötkolben. Bo: „Hier entwickeln und gestalten wir. Diese Werkstatt ist für ‚Rapid Prototyping‘ eingerichtet, also dafür, schnell Prototypen erstellen zu können. Wir setzen die verschiedenen Schichten der Kollektoren selbst zusammen und schaffen so Solarkollektoren mit ganz bestimmten Eigenschaften und Formen. So können wir eine große Vielfalt von Solarkollektoren herstellen, die auch einmaligen Anforderungen entsprechen können. Von hauchdünnen, leichten Solarfolien und biegsamen robusten Solarkollektoren bis zu flexiblen Kollektoren in jeder beliebigen Form. Wir integrieren ganze Solarsysteme in bestehende Produkte. Deshalb ermöglicht es uns die völlige Formfreiheit, die für uns entscheidend ist, unseren Ideen freien Lauf zu lassen. Unsere Kunden wollen mit ästhetisch ansprechenden Solarkollektoren das Beste aus dem verfügbaren Platz herausholen, und das zu einem günstigen Preis. Das ist unsere Herausforderung!“

Mit den Sonnenenergie-Anwendungen trägt Wattlab bewusst zur Energiewende bei. Bo: „Wir sind die erste Generation, die vollständig begriffen hat, welchen Einfluss der Klimawandel auf unser Leben hat und zugleich sind wir die letzte Generation, die daran noch etwas ändern kann. Diese Verantwortung wollen wir übernehmen. Ich bin davon überzeugt, dass wir bei der Bekämpfung des Klimawandels außerdem eine schönere Welt erschaffen können. Wir sollten die problematischen Entwicklungen nicht bagatellisieren, sondern diese Situation als Chance nutzen, um neue Standards zu schaffen und sie grundlegend zu ändern. Um Fortschritte erzielen und eine bessere Gesellschaft für alle erreichen zu können.

Die Arbeit mit Solarenergie war eigentlich ein logischer Schritt für Bo Salet, David Kester und Siebe Roef, die Gründer von Wattlab. Im Jahr 2016 lernte sich das Trio beim Nuon Solar Team der TU Delft kennen. Sie ließen sich von der Leichtbauweise in Rennwagen inspirieren und beschlossen, ihre Kräfte zu bündeln und ihr Wissen vielfältig zu nutzen. Ein Jahr später wurde Wattlab bei der Handelskammer eingetragen. Bald darauf wird das Start-up von vielen Seiten von Menschen und Unternehmen angesprochen, die Ideen für Solarenergie entwickelt haben.

So fahren die Lieferfahrzeuge des Online-Supermarkts Picnic seit 2019 mit hauchdünnen Solarpaneelen, über die im Sommer die Lebensmittel gekühlt werden. Über verschiedene Kontakte kam Wattlab in diesem Jahr auch mit der Welt der Binnenschifffahrt in Kontakt. Bo: Wir wollten die Binnenschifffahrt nachhaltiger machen und gingen nach Damen, um dort zu erkunden, welche Möglichkeiten sich bieten. Zugleich wurden wir von einem Kapitän angesprochen, der sein Schiff mit Solarkollektoren ausstatten wollte. Damen vermittelte uns den Kontakt zu Blommaert Aluminium Constructions, einem Unternehmen, das unter anderem Schiffsluken für die Schifffahrt herstellt. Dann ging alles ganz schnell. Im Herbst 2020 haben wir unseren ersten Pilotversuch durchgeführt, und Ende 2021 werden die Solarluken im Handel erhältlich sein.

Die Welt der Binnenschifffahrt hat vielleicht einen konservativen Ruf, aber Wattlab erlebt dies ganz anders. „Sehr bald konnten wir mehrere Schiffsführer begeistern, die am Pilotprojekt teilnehmen mochten. Auch die Binnenschifffahrt erkennt die Vorteile von Solarluken. Durch die Verarbeitung der Sonnenkollektoren in den Luken, nutzen wir vorhandenen Platz und reduzieren die Emissionen des Schiffs. Der Kapitän gewinnt die Freiheit, dort anzulegen, wo er will, und ist nicht von Landstrom abhängig.“

Der Ertrag lügt nicht: Im Durchschnitt produziert eine Luke 2900 Kilowattstunden pro Jahr, was dem Verbrauch eines durchschnittlichen niederländischen Haushalts entspricht. Bo: „Auf einem 110 Meter langen Schiff gibt es 22 Luken. Das ergibt viel Energie. Schiffe mit Elektromotor können die Sonnenenergie für den Antrieb nutzen und so Treibstoff sparen. Auch an Bord wird viel Energie verbraucht. Beispielsweise wird für Kräne, Pumpen, die Navigation, aber auch für die Wohnräume der Besatzung viel Energie benötigt. Die Kollektoren können auch anstelle von Dieselgeneratoren verwendet werden. Die Amortisierungszeit für einen Kapitän beträgt etwa 5 bis 8 Jahre. Danach wird die Energie kostenlos erzeugt. Und natürlich liegen die weiteren Vorteile in sauberer Luft, geringeren Wartungskosten und im Ausbleiben von Generatorgeräuschen, also in wieder nächtlicher Ruhe.“

Inzwischen läuft der zweite Pilotversuch, und Wattlab hat eine Menge gelernt: „Als wir anfingen, wussten wir nichts über Binnenschifffahrt oder Schiffsluken. Da das Be- und Entladen sehr rau sein kann, müssen die Luken einiges aushalten können. Wir haben zunächst ein System mit Leichtbauplatten auf Rollluken entwickelt, da die Stapelhöhe noch keine feste Vorgabe war. Als uns dies Ende letzten Jahres gelang, konnten wir uns auf die gebräuchlicheren stapelbaren Luken konzentrieren, die „Friesche Kap“-Luken, wie sie auf Binnenschiffen genannt werden. Bei unserem neuesten Prototyp befinden sich die Solarkollektoren, einschließlich der Montage, aller elektrischen Anschlüsse und sonstiger Elektrik, innerhalb der maximal verfügbaren Höhe von nur 30 Millimetern! Wir haben jetzt ein Produkt, das wirklich marktreif ist. Es wäre natürlich schön, wenn die Kollektoren bei neuen Schiffen serienmäßig eingebaut würden. Sie sind aber auch für die Nachrüstung geeignet, d.h. man kann die alten Luken auf bestehenden Schiffen durch die Solarluken ersetzen.

Bei Wattlab steht Kooperation an erster Stelle. „Wenn eine Partei bestimmte Chancen erkennt, unterstützen wir sie gerne. Umgekehrt erleben wir das selbst auch in Rotterdam und im Hafen. Überall treffen wir auf Menschen, die mitdenken und mithelfen, und so zum Erfolg beitragen. Die Stadt und der Hafen fördern Initiative und Innovation. Diese konstruktive Haltung ist auch beim Hafenbetrieb zu beobachten. Wir haben eine gemeinsame Herausforderung: das Klimaproblem. Wenn wir zusammenarbeiten, erhöhen wir die Erfolgsaussichten.“

Der Rat von Bo an andere Unternehmen, die sich für ein nachhaltiges Rotterdam einsetzen wollen: „Einfach ausprobieren, umsetzen und darüber sprechen. Es gibt sehr viele Möglichkeiten: von weniger Fleisch essen über mehr Fahrradfahren bis hin zur Installation von Solarkollektoren auf Ihrem Schiff können Sie auf vielerlei Weise einen Beitrag leisten. Man lernt, indem man auch mal auf die Nase fällt, haben Sie keine Angst und machen Sie das, was zu Ihnen passt!

Quelle, Fotos, Video: Port of Rotterdam




Magnor wird neuer CONTRACT-Vorstand

Matthias Magnor verstärkt den Vorstand der BLG LOGISTICS und übernimmt am 1. Oktober 2021 die Verantwortung für den Geschäftsbereich CONTRACT. Er folgt auf Jens Wollesen, der das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlässt.

Der Sechsundvierzigjährige war zuletzt als Chief Operating Officer (COO) und Mitglied des Executive Board bei Hellmann Worldwide Logistics mit Sitz in Osnabrück tätig und verantwortete die Bereiche Road, Rail und CEP. Von 2014-2015 war er als Chief Executive Officer für die LH Bundeswehr Bekleidungsgesellschaft, Köln, in der Versorgung von Streitkräften und Zivilpersonal der Bundeswehr und Bundespolizei tätig.

Der gebürtige Osnabrücker besitzt eine umfangreiche Expertise im Bereich Supply Chain Management, Logistik, Dienstleistungen und Handel. Magnor ist diplomierter Betriebswirt (University of Portsmouth) und hält einen Executive MBA in Logistics und Supply Chain Management der Universität St. Gallen.

„Wir freuen uns sehr, dass Matthias Magnor als international erfahrener Manager mit besten Marktkenntnissen den Geschäftsbereich CONTRACT weiter entwickeln wird“, sagt Dr. Klaus Meier, Vorsitzender des Aufsichtsrats der BREMER LAGERHAUS-GESELLSCHAFT –Aktiengesellschaft von 1877– . „Der Aufsichtsrat dankt Jens Wollesen für die stets gute Zusammenarbeit. Er hatte in den letzten fünf Jahren erfolgreich neue Märkte und Kundensegmente erschlossen. Wir wünschen ihm für seine berufliche und private Zukunft nur das Beste.“

Quelle und Foto: BLG Logistics




Umfrage sieht Potential für Digitalisierung

Um die Zufriedenheit von Binnenschifffern und dem dazugehörigen, planenden Personal an Land weiter zu erhöhen und herauszufinden, wie speziell Digitalisierung den Aufenthalt in den Bremer Häfen angenehmer und reibungsloser machen kann, hat bremenports gemeinsam mit dem Institut für Seewirtschaft und Logistik eine großangelegte Online-Umfrage durchgeführt. Dabei schnitten die Bremer Häfen sehr gut ab, Potentiale bietet aber weitere Digitalisierung.

Die europaweit angelegte Umfrage zeigte, dass besonders die nautischen Bedingungen, geringe Wartezeiten, die Verfügbarkeit von Liegeplätzen, effiziente Abrechnungsprozesse, die Verfügbarkeit von Informationen, sowie die Kommunikation zu den großen Stärken Bremens gehören. Verbesserungspotential sahen die Befragten vor Allem bei Prozessen, die mit dem erstmaligen Zugang zu Landstrom einhergehen.

Außerdem wurde klar, dass durch digitale Dienstleitungen, wie eine App oder ein Online-Portal, Binnenschifffahrt insgesamt noch effizienter und dadurch für die Kunden und die Mitarbeiter der bremenports angenehmer gestaltet werden könnte. Teilnehmer der Umfrage wünschten sich beispielsweise die Möglichkeit der Online-Anmeldung im Hafen und einem entsprechenden Zugang zu Landstromanlagen, Übersicht über ihre Hafenaufenthalte in einem Kundenportal, Buchungsmöglichkeiten für Liegeplätze und Schleusungen oder Informationen über Brückendurchfahrtshöhen und Dienstleistungen im Hafen.

bremenports-Geschäftsführer Robert Howe: „Das Potential der Binnenschifffahrt ist im Hinterlandverkehr längst nicht ausreichend ausgeschöpft. Deshalb ist es für uns eine wichtige Aufgabe, unsere guten Standards in Bremen weiter zu verbessern und so die Wettbewerbssituation dieses umweltfreundlichen Verkehrsträgers zu verbessern.“

Die Umfrage fand im Rahmen des EU-geförderten Forschungsprojektes „IWNET“ statt. Hierbei geht bremenports mit seinen Partnern der Frage nach, wie digitale Dienste (Web-Anwendungen oder mobile Apps) eine nachhaltigere und wettbewerbsfähigere Binnenschifffahrt ermöglichen sowie den Bremer Hafenstandort fördern können.

Aktuell werden dafür Prototypen einer Binnenschifffahrt-App sowie damit kompatible, smarte Landstromanlagen programmiert und gebaut. So werden die Hafenabläufe ganzheitlich weiter optimiert und dabei langfristig Grundlagen für einen smarten und vernetzten Hafen geschaffen.

Quelle: bremenports, Foto: ISL