Rhenus jetzt auch in Kroatien

Durch die vollständige Übernahme des kroatischen Logistikunternehmens Log Adria Ende Juni baut Rhenus ihre Aktivitäten auf dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawiens aus. Insbesondere bei Speditionsleistungen, Transportketten und Dienstleistungen über die kroatischen Häfen Rijeka und Ploèe will sich der Logistikdienstleister stärker in der Region engagieren.

Rhenus und Log Adria haben bereits in der Vergangenheit erfolgreich zusammengearbeitet. Mit der Übernahme verstärkt der Logistikdienstleister seine Präsenz im Balkanraum und ist nun erstmalig auch mit eigenen Standorten in Kroatien vertreten. Darüber hinaus ist Rhenus bereits in Rumänien, Bulgarien, Slowenien und Serbien aktiv.

Log Adria bringt insbesondere ihr Regional- und Produkt-Know-how in unser Unternehmen ein. Diese langjährige Kenntnis der Kunden und Geschäftspartner vor Ort verbindet Rhenus mit dem eigenen weltweiten Netzwerk, das durch den Erwerb sinnvoll erweitert wird“, betont Patrick Schäffer, Sprecher der Geschäftsleitung von Rhenus Commodity Logistics.

Das 2014 gegründete Unternehmen Log Adria bietet an seinem Sitz in der kroatischen Hafenstadt Rijeka Seefracht- und Speditionsdienstleistungen an. Hinzu kommen eine Seefrachtniederlassung in Ploèe im Süden des Landes sowie Luftfrachtstandorte in der Hauptstadt Zagreb und im serbischen Belgrad.

Quelle und Foto: Rhenus Gruppe




Rotterdam erholt sich nach Rückgängen

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2021 betrug der Umschlag im Rotterdamer Hafen 231,6 Millionen Tonnen, ein Wachstum von 5,8 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Trotz dieses Anstiegs hat sich das Umschlagsvolumen von der letztjährigen Corona-Delle noch nicht vollständig erholt. In der ersten Jahreshälfte stieg der Umschlag von Eisenerz, Kohle und Containern. Die finanziellen Ergebnisse des Hafenbetriebs waren gut.

Die wichtigsten Punkte des ersten Halbjahres

  • Gesamtumschlag: 231,6 Millionen Tonnen (+5,8 %).
  • Starker Anstieg beim Umschlag von Eisenerz (+34,4 %), Kohle (+35,8 %), Breakbulk (+10,1 %) und Containern (+8,7 % in TEU); Rückgang beim Umschlag von Agribulk (-8,9 %) und LNG (-4,7 %).
  • Erfolgreicher Umgang mit der Post-Suez-Seeblockade.
  • Konkrete Fortschritte bei der Energiewende, u.a. dank finanzieller Unterstützung (SDE++) für Unternehmen, die CO₂ über Porthos abscheiden und speichern wollen und zusätzlicher Produktionskapazitäten für Biodiesel.
  • Steigerung des Umsatzes des Hafenbetriebs um 7,5 % auf 387,6 Mio. € und des Betriebsergebnisses um 16,4 % auf 174,9 Mio. €.

Allard Castelein, CEO des Hafenbetriebs Rotterdam: “Es ist ermutigend zu sehen, dass das Gesamtumschlagsvolumen von Quartal zu Quartal steigt. Das bedeutet jedoch nicht, dass der Rotterdamer Hafen die Corona-Delle des letzten Jahres bereits wieder wettgemacht hat. Die finanziellen Ergebnisse des Hafenbetriebs waren zufriedenstellend. Dies ermöglicht es uns, weiterhin in den Hafen der Zukunft, in den Übergang zu sauberer Energie und in gute Erreichbarkeit zu investieren, damit wir unseren Kunden helfen können, mehr Ladung nach Rotterdam zu bringen. Wir glauben, dass unsere Investitionen einen bedeutenden Einfluss auf Beschäftigung, Nachhaltigkeit und Gesellschaft haben.”

Umschlagentwicklung nach Güterarten

Der Umschlag von trockenem Massengut belief sich auf 37,7 Millionen Tonnen, ein Wachstum von 22,5 % im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020. Insbesondere die Wiederbelebung der deutschen Stahlproduktion führte zu einer erhöhten Nachfrage nach Eisenerz und Schrott (+34,4 %). Folglich stieg auch die Nachfrage nach Kokskohle für Hochöfen. Auch die Nachfrage nach Energiekohle für die Stromerzeugung war in dieser Zeit deutlich höher. Dies ist auf den Aufschwung der Wirtschaft und die enttäuschende Stromproduktion aus Wind zurückzuführen.

Hohe Gaspreise machten die Kohleverstromung wettbewerbsfähig, trotz der gestiegenen Preise für CO₂-Emissionszertifikate. Der Gesamtkohledurchsatz stieg im ersten Halbjahr um +35,8 %. Aber die Menge an Kohle ist über mehrere Jahre hinweg rückläufig: Im Zeitraum 2015-2020 sank sie um 44 %.

Der Umschlag von Agribulk sank um 8,9 %. Im vergangenen Jahr war der Umschlag von Getreide, Ölsaaten und Futtermitteln trotz der Corona-Krise auf hohem Niveau. Die Ungewissheit über mögliche Störungen in der Versorgung mit Lebensmitteln veranlasste damals Händler und Importeure, viel Agribulk einzukaufen. Ab Oktober letzten Jahres sanken die Umschläge jedoch, da sich im Laufe des Jahres große Lagerbestände aufbauten, unter anderem von Soja und Mais.

Innerhalb der größten Umschlagskategorie, dem flüssigen Massengut, war das Wachstum weniger stark als beim trockenen Massengut. Der Gesamtumschlag von flüssigem Massengut stieg um 1,1 % auf 100,9 Mio. Tonnen. Leichte Steigerungen gab es beim Umschlag von Mineralölprodukten (+3,7 %) und Rohöl (+0,4 %). LNG hingegen verzeichnete einen leichten Rückgang (-4,7 %). In Bezug auf Rohöl war der Grund, dass die Raffinerieaktivität in den Niederlanden und in Deutschland seit Beginn des zweiten Quartals über der des Jahres 2020 lag. Im vergangenen Jahr war aufgrund des Beginns der Covid-19-Krise ein Abwärtstrend zu verzeichnen.

Der Umschlag von Ölprodukten war im ersten Quartal höher als im Jahr 2020 und im zweiten Quartal niedriger, was per Saldo zu einem Anstieg des Umschlags insgesamt führte. Der höhere Durchsatz wurde vor allem durch die verstärkte Lieferung von Heizöl und Naphtha verursacht. Es kam mehr Heizöl aus Russland nach Rotterdam, was vor allem auf die geringeren Direktexporte aus Russland in die USA zurückzuführen ist. Naphtha ist ein typisches Importprodukt. In diesem Fall führte die höhere Nachfrage der chemischen Industrie zu mehr Importen.

Beim Umschlag von Gasöl/Diesel gab es weniger Importe und mehr Exporte. Mehr wurde in die Vereinigten Staaten transportiert, unter anderem wegen der extremen Kälte dort. Der Paraffinumschlag ging aufgrund der geringen Nachfrage stark zurück. Innerhalb der Kategorie “Sonstige flüssige Güter” gab es einen Anstieg bei den Biokraftstoffen und einen leichten Rückgang beim Umschlag von Chemikalien.

Gemessen in Tonnen stieg der Containerumschlag um 4,4 % und gemessen im Standardformat TEU sogar um 8,7 %. Noch nie wurden in Rotterdam so viele Container in einem Zeitraum von sechs Monaten umgeschlagen. Der Unterschied zwischen Tonnen und TEU hat zwei Ursachen. Erstens wurden im ersten Quartal mehr Leercontainer umgeschlagen als im gleichen Zeitraum 2020. Die zweite Ursache ist, dass das durchschnittliche Gewicht der vollen Container bereits seit einiger Zeit einen Abwärtstrend zeigt. Die gestiegene Nachfrage nach Konsumgütern in Verbindung mit Störungen in den Logistikketten (u. a. die Blockade des Suezkanals, der Corona-Ausbruch und die Sperrung der Häfen in Shenzhen) führten weltweit zu Verzögerungen und hohen Frachtraten. Die Abwicklung der Containerströme lief in Rotterdam gut.

Der Roll-on-roll-off-Umschlag erholte sich im zweiten Quartal gut, nachdem er kurz nach dem Brexit Anfang 2021 stark zurückgegangen war. Das zweite Quartal war sogar etwas besser als 2019. Die Mengen liegen deutlich (+8,8 %) über denen von 2020. Dabei ist zu beachten, dass das Halbjahresvolumen des letzten Jahres durch die erste Corona-Sperre im zweiten Quartal stark beeinträchtigt wurde. Der Umschlag von sonstigem Stückgut nahm um 14,7 % zu, was vor allem auf eine Zunahme von Nichteisenmetallen und Stahl zurückzuführen ist.

Die finanziellen Ergebnisse des Hafenbetriebs Rotterdam waren in den vergangenen sechs Monaten gut. Der Umsatz wuchs um 7,5 % auf 387,6 Mio. € (2020H1: 360,4 Mio. €). Die Vertragserlöse aus der Grundstücksvermietung stiegen vor allem deshalb, weil einige bestehende Verträge an den aktuellen Marktpreis angepasst wurden. Die Umsatzerlöse aus Seehafengebühren stiegen aufgrund des höheren Umschlagvolumens. Die betrieblichen Aufwendungen gingen im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres um 4 % zurück, was hauptsächlich auf geringere Ausgaben während der Covid-19-Pandemie und ein hohes Kostenbewusstsein zurückzuführen ist.

Das operative Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Steuern stieg auf 153,1 Mio.€ (2020H1: 128,4 Mio.€). Das Ergebnis nach Steuern betrug 116,7 Mio.€ (2020H1: 98,1 Mio.€). Die Bruttoinvestitionen im ersten Halbjahr betrugen 97,6 Mio. € (2020H1: 136,4 Mio. €). Die Gesamtinvestitionen für 2021 werden voraussichtlich auf dem Investitionsniveau des Vorjahres liegen (2020: 265,7 Mio. €)

In den vergangenen sechs Monaten wurden wieder wichtige Schritte bei der Energiewende gemacht. So wurde im Mai bekannt, dass die niederländische Regierung ca. 2 Mrd. € reserviert hat für die vier Unternehmen, die CO₂ abscheiden wollen, und für die Speicherung im Porthos-Projekt. Hier soll ab 2024 erstmals in den Niederlanden CO₂ in großem Umfang in leeren Gasfeldern unter der Nordsee gespeichert werden. Dies ist ein wesentlicher Beitrag zur Erreichung der niederländischen Klimaziele.

Ein weiteres wichtiges Thema der Energiewende ist Wasserstoff. Es gibt eine Reihe von Projekten, die eine groß angelegte lokale Produktion, den Import von Wasserstoff aus Übersee und die Anwendung im Verkehrssektor und in der Industrie vorsehen. Es wird eine Investitionsentscheidung für den Bau einer Wasserstoff-Pipeline im Hafengebiet getroffen. Der Bau von Pipelines zwischen Rotterdam, Chemelot und Nordrhein-Westfalen für verschiedene Stoffe, darunter Wasserstoff und CO₂, wird untersucht. Diese Art von Infrastruktur ist eine Voraussetzung für viele Industrien, um von fossilen Brennstoffen auf grünen Wasserstoff umzusteigen

Die Tatsache, dass der Brexit keine größeren Probleme in der Logistik in Rotterdam verursacht hat, zeigt, dass die Systeme von Portbase von hoher Qualität sind und sowohl den Transportsektor als auch die Regierung gut unterstützen. Es macht auch deutlich, wie wichtig die Digitalisierung ist. Aus diesem Grund wurde im letzten halben Jahr weiter an der Digitalisierung verschiedener Aktivitäten gearbeitet. So wurden zum Beispiel mehrere Prozesse für die Schifffahrt weiter digitalisiert, darunter die Benachrichtigungen der Lotsen, und die Digitalisierung der Gesundheitserklärungen für die Schifffahrt. Jedes Jahr treffen mehr als 30.000 dieser “Gesundheitserklärungen”, die die Schiffsbesatzung betreffen, im Hafenkoordinationszentrum ein.

Ebenfalls in den letzten sechs Monaten wurde das 100. Unternehmen an Routescanner angeschlossen, eine Plattform, die auf Basis der Daten von Containerbetreibern einen globalen Einblick in die Transportwege von Containern bietet. Auf diese Weise erhöht Routescanner die Transparenz in der Logistik. Neben dem intelligenten Austausch und der Nutzung dieser Art von Informationen stattet der Hafenbetrieb auch immer mehr die physischen Infrastruktur mit Sensoren aus. Der erste “intelligente” Poller wurde jetzt installiert. Die Daten dieser Sensoren ermöglichen es der Hafenbehörde, ihre Anlagen optimal einzusetzen und zu warten.

Die Wirtschaft zieht an, ebenso der Welthandel. Dies sind positive Triebkräfte für eine weitere Erholung des Umschlagvolumens im Rotterdamer Hafen. Gleichzeitig gibt es Herausforderungen und Unsicherheiten, insbesondere hinsichtlich des weiteren Verlaufs der Pandemie. Insgesamt gehen wir davon aus, dass sich das Wachstum des Umschlagvolumens in der zweiten Jahreshälfte 2021 fortsetzen wird. Der Hafenbetrieb Rotterdam möchte die (neue) Regierung bei der Erreichung der Klimaziele unterstützen. Dazu muss das neue Kabinett aber helfen, große Investitionen in die Infrastruktur zu ermöglichen. Auch der Rotterdamer Hafen benötigt schnell mehr Stickstoff-Speicherplatz für verschiedene Energiewendeprojekte. Geschieht dies nicht, können unsere Ambitionen nicht rechtzeitig realisiert werden und die rechtzeitig realisiert werden und die Nachhaltigkeit der Branche wird stagnieren.




Dr. Jens-Albert Oppel wird COO der HGK AG

Der Aufsichtsrat der Häfen und Güterverkehr Köln AG hat Dr. Jens-Albert Oppel (53) zum Chief Operating Officer (COO) bestellt. Der bislang zweiköpfige Vorstand mit dem Vorsitzenden Uwe Wedig (CEO) und Wolfgang Birlin (CFO) wird somit erweitert. In seiner Funktion wird Dr. Oppel neben der Steuerung des operativen Geschäfts auch für die Bereiche Digitalisierung, Qualität und Prozessmanagement zuständig sein.

„Mit Dr. Oppel konnten wir einen erfahrenen Manager gewinnen, der sich sowohl im trimodalen Logistikgeschäft als auch in den Märkten der HGK-Gruppe bestens auskennt“, freut sich die Vorsitzende des Aufsichtsrates der HGK AG, Susana dos Santos Herrmann.

Dr. Oppel wechselt zur HGK von Transgas, einem auf Flüssiggas spezialisierten Transport- und Logistikunternehmen, dessen Geschäftsführer er ist. Zuvor wirkte er als Geschäftsführer beim Logistikdienstleister Seacon Logistics in Deutschland sowie als Sprecher der Geschäftsführung der Niedersachsen Ports (NPorts). Seine Tätigkeit bei der HGK nimmt er Anfang des Jahres 2022 auf.

Quelle und Foto: Häfen und  Güterverkehr Köln AG




1.300 Maritime Krane – von Rostock in die Welt

Seit dem Produktionsstart im Jahr 2005 hat die Liebherr-MCCtec Rostock GmbH weit über 1.000 maritime Krane gefertigt und ausgeliefert. Die zahlreichen Hafenmobil-, Schiffs- und Offshore-Krane sind heute auf allen Kontinenten in über 100 Ländern im Einsatz. Nun verließ der 1.300. Kran das Rostocker Werksgelände. Zielort: Ghana.

Langsam heben die Schiffskrane des Schwerlastschiffes „BBCRussia“ die neue Maschine über die Kaikante. Der LHM 550 ist einer von zwei Liebherr-Hafenmobilkranen, die in wenigen Stunden ihre Reise ins 5.500 km entfernte Ghana antreten. Mit den neuen Geräten erweitert der westafrikanische Hafen Tema seine Kranflotte für den Containerumschlag. Für den Hafenbetreiber Ghana Ports and Harbours Authority (GPHA) ist es bereits der achte Hafenmobilkran aus Rostock.

„Mit Liebherr verbindet uns eine lange Partnerschaft. Wir sind sowohl von den Produkten als auch vom Liebherr-Service begeistert. Es ist nicht zuletzt die individuelle Beratung und die schnelle Lieferung, die zur Expansion und einem Anstieg unserer Geschäfte geführt hat“, sagt Ing. Stephen Kwamina Owiah, Port Logistics Manager GPHA.

Die an das Liebherr-Werk angrenzenden Liegeplätze im Rostocker Überseehafen sind für Schiffe mit einem Tiefgang von bis zu 13 Metern ohne Schifffahrtshindernisse wie Schleusen oder Brücken erreichbar. Die direkte Anbindung des Werks an die Ostsee ermöglicht es, die Krane vollaufgebaut und funktionsfähig zu verladen. Somit sind auch die beiden Geräte auf der BBC-Russia am Zielhafen nach kürzester Zeit einsatzbereit.

„Der Rostocker Überseehafen bietet uns ideale Voraussetzungen für den Versand der oft großdimensionierten Geräte. Mittlerweile verladen wir 60-65 Prozent der Krane in vollaufgebautem Zustand“, betont Gregor Levold, Versandleiter der Liebherr-MCCtec Rostock GmbH.

Beim Versand der Krane greift ein erfahrenes Team auf verschiedene Verlademöglichkeiten zurück. So können die Geräte beispielsweise im Roll on/Roll off-Verfahren (RoRo) eigenständig an Bord entsprechender Spezialschiffe fahren. Die heutige Verladung auf der BBC-Russia findet im Lift on/Lift off-Verfahren (LoLo) statt. Die Abkürzung LoLo bezeichnet Schiffstransporte, bei denen die Ladung mittels bordeigener Krane auf das Schiff gehoben wird. Aber auch der Versand über die Straße bietet aufgrund der unmittelbaren Nähe des Werks zum deutschen Autobahnnetz für viele Kunden Vorteile.

Aber nicht nur die gute infrastrukturelle Anbindung sorgt für den Erfolg der Liebherr-MCCtec Rostock GmbH. Seit über 10 Jahren hält Liebherr die Weltmarktführerschaft im Bereich der Hafenmobilkrane. Für die hohe Kundenzufriedenheit ist unter anderem der weltweite Customer Service verantwortlich, der sich auch in Krisenzeiten um die Geräte und damit um die Versorgung der Bevölkerung durch die Häfen kümmert. Trotz der Auswirkungen der Corona-Pandemie und der damit einhergehenden weltweiten Abriegelung waren die Liebherr-Hafenmobilkrane durchgängig in den Häfen weltweit im Einsatz.

„Über 1.000 Kolleginnen und Kollegen sind in unseren zahlreichen Service-Gesellschaften auf der ganzen Welt täglich nah bei unseren Kunden. Gemeinsam entwickeln wir unsere Krane kontinuierlich weiter“, sagt Andreas Müller, Vertriebsleiter für Hafenmobilkrane der Liebherr-MCCtec Rostock GmbH.

Neben dem weltweiten Customer Service Netzwerk ist es vor allem die stetige technische Weiterentwicklung der Krane und Assistenzsysteme, die Liebherr’s Kunden den entscheidenden Vorsprung bietet. Die Baureihe der Hafenmobilkrane kann zukünftig auch mit dem fossilfreien HVO 100 Diesel betrieben werden, der bis zu 90% weniger Emissionen verursacht und auf nachwachsenden Rohstoffen basiert. Zudem wird in Kürze ein grundlegend überarbeiteter Hybridantrieb für den Hafenmobilkran vorgestellt, der es dem Anwender ermöglicht zwischen zwei verschiedenen Modi zu wechseln. Der Boost-Mode liefert extra Leistung für schnelleren Umschlag wohingegen der Eco-Mode den Kraftstoffverbrauch signifikant reduziert. Der zukunftsorientierte Hybridantrieb bietet dem Anwender ein hohes Maß an Flexibilität. Abhängig vom jeweiligen Einzelfall kann das neuartige System individuell abgestimmt werden und liefert somit optimale Leistung in jeder Situation.

Quelle und Foto: Liebherr




Rotterdam setzt auf Wasserstoff

Wie der Bau der ersten Wasserstofffabrik Shell Hydrogen Holland I der grünen Wasserstoffwirtschaft in den Niederlanden einen Impuls verleiht. Ein Gespräch mit Randolf Weterings vom Hafenbetrieb Rotterdam und Lijs Groenendaal von Shell.

„Noch niemand weltweit hat dies in diesem Maßstab umgesetzt”, beginnt der zuständige Manager Lijs Groenendaal von Shell. „Überall werden Ideen entwickelt und entstehen Projekte mit Wasserstoff. Doch durch den Umfang und die Fristsetzung ist unser Projekt einzigartig. Hoffentlich treffen wir Anfang nächsten Jahres die letztliche Investitionsentscheidung für die Fabrik und können wir wirklich beginnen.”

Im Rotterdamer Hafengebiet ist die Wasserstoffentwicklung in den letzten zwei Jahren in eine Stromschnelle gekommen, weiß Randolf Weterings, Manager für Elektrifizierung und Wasserstoff beim Hafenbetrieb Rotterdam: „Während ich früher noch erläutern musste, warum Wasserstoff für die Dekarbonisierung so wesentlich ist, kommen Interessenten jetzt mit Initiativen mit blauem und grünem Wasserstoff auf mich zu. Das ist eine sehr schöne Wende.”

Der Hafenbetrieb Rotterdam unterstützt diese Entwicklung durch Investitionen in eine gute Infrastruktur, u. a. durch die Anlegung einer Wasserstoffrohrleitung von der Maasvlakte nach Pernis und später weiter nach Deutschland. Zudem hat der Hafenbetrieb ein Geländestück zur Erzeugung von grünem Wasserstoff ausgewiesen, den Konversionspark (Conversiepark) auf der 2. Maasvlakte.

Wie erklären Sie sich die zunehmende Bedeutung von Wasserstoff?

Weterings: „Die Pariser Klimaziele beginnen zu greifen. CO2-Neutralität erlangt echten Wert. Und bei dieser Bestrebung ist die Nachhaltigkeit von Molekülen ein wesentlicher Schritt. Dies ist mit Wasserstoff möglich. Das akzeptieren wir jetzt. Auch die Bedingungen für Wasserstoff werden günstiger. Staaten setzen zunehmend höhere Ziele für die CO2-Reduktion und in Europa hat fast jeder Staat eine ehrgeizige Wasserstoffstrategie. Die CO2-Emsisionsrechte liegen derzeit bei über 50 Euro pro t an Emissionen. Die Wirkung des Instrumentariums setzt ein. Dies bedeutet, dass Projekte mit Wasserstoff keine Pilotprojekte mehr sind, sondern dass sich das Geschäftsfeld tatsächlich entwickelt. Unternehmen müssen und möchten diese Tendenz aufgreifen.”

Was wird Shell genau bauen?

Groenendaal „Wir sind weit, doch wir müssen die definitive Entscheidung für den Entwurf der Fabrik noch treffen; wir wissen es also noch nicht bis ins Detail. Doch sie wird auf jeden Fall anders aussehen als eine Fabrik wie man sie sich vorstellt, mit vielen Rohren und beweglichen Teilen. Es wird eine niedrige Halle auf einem ca. sechs Fußballfelder großen Gelände mit vielfältiger Elektrolyseausrüstung. In der Fabrik könnten wir täglich 50 bis 60 t grünen Wasserstoff produzieren. Damit können täglich 2.300 Wasserstoff-Lkw betrieben werden. Für die Erzeugung benötigen wir grünen Strom. Wir können ihn aus dem Stromnetz beziehen und er stammt vorzugsweise aus unserem Offshore-Windpark Hollandse Kust (Nord).”

Was geschieht mit grünem Wasserstoff?

Groenendaal: „Diesen Wasserstoff könnten wir durch eine ca. 40 km lange Rohrleitung leiten, die von der 2. Maasvlakte zur Raffinerie in Pernis verläuft. Dies ist ein Projekt, dessen Realisierbarkeit derzeit vom Hafenbetrieb Rotterdam und der Gasunie geprüft wird. Damit können wir einige Prozesse in der Raffinerie teilweise auf CO2-neutrale Weise und somit mit grünem Wasserstoff laufen lassen. So werden jährlich rund 20.000 t grauer, also aus Erdgas erzeugter Wasserstoff, ersetzt. Dadurch stößt die Raffinerie weniger CO2 aus. Die Rohrleitung wird an ein nationales Wasserstoffnetz angeschlossen und der grüne Wasserstoff kann letztlich auch im Mobilitätssektor eingesetzt werden.“

Was bedeutet der Bau der ersten grünen Wasserstofffabrik von Shell in Rotterdam?

Weterings: „Das ist enorm wichtig. Um zu zeigen, dass die Technik funktioniert, dass sie auch in großem Maßstab funktioniert. Wenn Sie der erste sind, wissen Sie, dass Sie auf Gesetzgebung stoßen, die nicht genau passt und Fördermittel nicht genau abgestimmt sind. Mit einer solchen ersten Entwicklung bereitet Shell den Weg für andere Entwicklungen im Konversionspark. Es sind nun bereits vier in Vorbereitung. Die Fabrik, die Shell entwickelt, bietet 200 MW Elektrolysekapazität. Dies ist eine enorme Maßstabserweiterung der Technologie. Doch angesichts der Bestrebungen im Bereich von Wasserstoff ist es eigentlich erst ein Anfang.“

Wo liegen die Wasserstoffbestrebungen des Hafenbetriebs Rotterdam?

Weterings: „Wir möchten die Wasserstoffdrehscheibe Europas werden, eigentlich in der gleichen Position wie wir sie jetzt für Öl erfüllen.“ Wir müssen also in großem Maßstab denken. Wir wollen 2030 eine Gesamtproduktionskapazität von 2 bis 2,5 GW realisieren, größtenteils im Konversionspark. Im Hinblick auf 2050 ist unsere Bestrebung, 20 Mio. t Wasserstoff durch unseren Hafen zu leiten, in Richtung Hinterland, zu den Nutzern in Nordwesteuropa. Davon wird 10 % in Rotterdam erzeugt, doch 90 % trifft mit dem Schiff ein.”

Wie arbeiten Shell und der Hafenbetrieb Rotterdam zusammen?

Groenendaal „Unsere Zusammenarbeit mit dem Hafenbetrieb Rotterdam und der Gasunie ist sehr wichtig. Wenn wir mit dem Bau beginnen können, wird auch die Infrastruktur im Gebiet angelegt, die später auch von weiteren Wasserstofffabriken genutzt werden kann. Gemeinsam entwickeln wir Wissen. Wir teilen es. So lernen wir, wie wir in großem Maßstab grünen Wasserstoff erzeugen können.“

Weterings „Mit der gesamten Kette versuchen wir, all diese Schritte zu setzen. Wir sorgen dafür, dass es Windparks im Meer gibt, Wasserstofffabriken errichtet werden, Wasserstofftankstellen eingerichtet werden, eine gute Infrastruktur, die richtigen Fördermaßnahmen, die Ankurbelung der Nachfrage nach Wasserstoff. Alles gleichzeitig.”

Interessante Arbeit habt ihr!

Weterings: „Auf jeden Fall. Es gibt keine schönere Arbeitsumgebung als die Wasserstoffwirtschaft. Es geht um so große Mengen. 13 % der Energie, die Europa benötigt, kommt nun über Rotterdam. Davon wurden 5 % in Rotterdam erzeugt, sodass wir für 18 % der niederländischen CO2-Emission verantwortlich sind. Wir arbeiten an mehr Nachhaltigkeit in der Energieversorgung für ganz Nordwesteuropa. Die erste Fabrik bedeutet eine Maßstabsvergrößerung um das 20-fache gegenüber dem letzten technischen Stand! Und es ist noch mehr zu erwarten. Es ist schön, daran mitzuwirken.”

Groenendaal „Ja, auch unser Projekt kann mit großem Interesse rechnen. Ich bekomme viele Mails von Leuten, die im Wasserstoffbereich arbeiten möchten. Auch von Zulieferern und Interessenten aus der Industrie aus der Region, die einen Beitrag zum Projekt leisten möchten. Ich halte auch regelmäßig auf Veranstaltungen Vorträge über Wasserstoff. Sogar mein Friseur ist interessiert und begeistert. Als ich mich noch mit fossiler Energie befasste, war das doch anders, haha.”

Quelle und Foto: Port of Rotterdam, Lijs Groenendaal




Hamburger Hafen erprobt Drohnen-Verkehrssystem

Drohnen erhalten künftig eine Art eigenes Verkehrssystem. Dadurch lassen sich Flüge in Gebieten mit hohem Drohnenaufkommen einfach, sicher und in Koordination mit dem bemannten Luftverkehr durchführen. Das ist die Idee des U-Space – ein Konzept der Agentur der EU für Flugsicherheit EASA, welches die EU-Mitgliedstaaten bis Anfang 2023 umsetzen sollen. Die Droniq GmbH, Deutschlands führendes Unternehmen für die Integration von Drohnen in den Luftraum, und der Mutterkonzern DFS Deutsche Flugsicherung GmbH setzen die Idee erstmals in die Praxis um. Dazu richten die beiden Unternehmen im Hamburger Hafen ein U-Space Reallabor ein.

Das Projekt hat ein Volumen von circa einer Million Euro und wird durch das Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur (BMVI) gefördert. Damit schafft das BMVI perspektivisch die Grundlagen für die Implementierung weiterer U-Spaces in Deutschland und fördert so die weitere Entwicklung des hiesigen Drohnenmarktes.

Baustelleninspektion, Trassenbefliegung, Gewebetransport: Drohnen werden verstärkt gewerblich genutzt. Dafür müssen Drohnenflüge einfach und kurzfristig durchführbar sein. Eine Anforderung, die aufgrund teils langwieriger Fluggenehmigungsprozessen gerade in Gegenden mit hohem Drohnenaufkommen nicht immer umsetzbar ist.

Der U-Space1, ein räumlich abgegrenztes Luftraumelement, soll diese Herausforderungen lösen. In dem U-Space koordinieren spezielle Regeln und Verfahren den Drohnenverkehr und ermöglichen es, Drohnenflüge schnell, sicher und ohne langen Genehmigungsaufwand durchzuführen – auch außerhalb der Sichtweite des Piloten.

„Durch den U-Space lässt sich künftig auch im urbanen Raum das volle Potential der Drohne in einem vorgegebenen Rahmen nutzen“, sagt Droniq-CEO Jan-Eric Putze. „Für den unbemannten Flugverkehr ist das ein Meilenstein. Wir sind stolz darauf erstmals zu zeigen, wie diese Zukunft aussehen kann.“

Aufgaben- und Rollenverteilung
Grundlage für den U-Space bilden von der EASA festgelegte Anforderungen. Diese legen in Teilen dessen technische und prozessuale Ausgestaltung fest. Zudem definieren sie für dessen Organisation notwendige Akteure und Aufgaben.

Der Drohnenverkehr wird im U-Space von einem U-Space-Service Provider (USSP) koordiniert. Dieser ist der Ansprechpartner für die Drohnenpiloten. Diese Aufgabe übernimmt im Rahmen des Reallabors die Droniq: Sie vergibt Fluggenehmigungen für die Drohnenmissionen und informiert die Piloten über den aktuellen bemannten und unbemannten Flugverkehr sowie über etwaige Luftraumbeschränkungen. Dafür nutzt Droniq das von ihr vertriebene und von der DFS entwickelte, deutschlandweit erste voll operative Verkehrsmanagementsystem für Drohnen (UTM).

Die zweite zentrale Rolle wird von der DFS ausgefüllt: Als Single Common Information Service Provider (SCISP) beliefert sie Droniq mit allen relevanten Luftraum- und Flugverkehrsdaten für die Erbringung der U-Space-Dienste. Mit den Daten der bemannten Luftfahrt kann darüber hinaus der gesamte Flugverkehr, bemannt und unbemannt, in einem kombinierten Luftlagebild dargestellt werden. Das ist eine wesentliche Voraussetzung für Flüge außerhalb der Sichtweite von Piloten −
und damit für den effizienten Einsatz von Drohnen.

„Mit unserem Drohnen-Verkehrssystem sind wir international sehr gut positioniert und verfügen damit schon heute über eine Basis für die Integration des Drohnen-Luftraums. So ermöglichen wir schnelle und unkomplizierte Drohneneinsätze. Das ist ein wichtiger Schritt in Richtung digitale Luftfahrt, verbunden mit bewährter Sicherheit,“ erklärt Friedrich-Wilhelm Menge, Technik-Geschäftsführer der DFS.

U-Space im Rahmen von Flugwochen selbst testen
Im vierten Quartal zeigen Droniq und die DFS im Rahmen von Flugwochen, wie ein U-Space funktionieren kann. Davor finden die Konzeption, Entwicklung und projektinterne Erprobung des U-Space Reallabors statt. Die Umsetzung des Reallabors erfolgt mit mehreren Projektpartnern. Dazu zählen die Hamburg Port Authority AöR (HPA), die HHLA Sky GmbH, die Behörde für Wirtschaft und Innovation Hamburg, Hamburg Aviation sowie das Projektkonsortium UDVeo.

Wirtschafts- und Innovationssenator der Freien und Hansestadt Michael Westhagemann: „Um ein Verkehrssystem für Drohnen zu testen und die Chancen und Herausforderungen zu evaluieren, bietet der Hamburger Hafen die besten Voraussetzungen. Klug angewendet bieten Drohnen enorme Möglichkeiten in den unterschiedlichsten Bereichen von Wirtschaft und Gesellschaft. Mit dem U-Space Reallabor sehe ich die Möglichkeit, unter realen Bedingungen Potentiale eines neuen
Luftverkehrs zu erproben und aktiv an seiner Entwicklung mitzuwirken. Deshalb freue ich mich über die Entscheidung des Bundesverkehrsministeriums, das Projekt in Hamburg zu fördern.“

Bundesminister Andreas Scheuer: „Innovativ, intelligent, vernetzt – so sieht die Zukunft für Drohnen in Deutschland aus. Wir starten jetzt in Hamburg das deutschlandweit erste Testfeld für einen Drohnen-Luftraum und schaffen die Voraussetzungen für das Verkehrssystem der Zukunft. Im U-Space Reallabor testen wir in der Praxis, wie Drohnen und perspektivisch auch Flugtaxis sicher und intelligent in den Luftraum integriert werden können. Gerade für die Logistik, als Unterstützung für
Rettungskräfte oder für die Versorgung des ländlichen Raums sind Drohnen eine saubere, schnelle und smarte Mobilitätslösung. Mit dem U-Space Reallabor holen wir die Drohnen-Innovationen Made in Germany aus der Nische und in die Luft.“

Weitere Informationen finden Sie auf der Projektwebsite zum U-Space Reallabor Hambug (www.u-space-hamburg.de).

Quelle: Droniq und DFS, Foto: Jan Brandes




Distanz spielt für Liebherr keine Rolle

Durch die Covid-19-Pandemie sind Remote-Technologien das Thema der Stunde und gefragter denn je. Die Firmengruppe Liebherr arbeitet bereits seit langem an innovativen Remote-Lösungen und kann ihren Kunden entsprechende Produkte für verschiedene Anwendungen anbieten: Sowohl für die Fernwartung wie auch für die Zusammenarbeit mit Technikern vor Ort.

Die Corona-Pandemie hat die digitale Transformation im letzten Jahr nochmals beschleunigt und gezeigt, dass es durchaus Lösungen gibt, um Arbeiten ohne Anwesenheit vor Ort durchzuführen. Sogenannte Remote-Anwendungen bringen viele Vorteile mit sich und erleben derzeit einen regelrechten Boom. Die Firmengruppe Liebherr arbeitet seit vielen Jahren an verschiedenen Remote-Produkten, auf die das Unternehmen nun zurückgreifen kann und diese innovativen Technologien weiter ausbauen kann. Neben den unten aufgeführten Anwendungsbeispielen bietet Liebherr über alle Produktlinien hinweg verschiedene Lösungen an, um den Arbeitsalltag einfacher und effizienter zu gestalten.

Mit der Remote Service-App stellt Liebherr ein Diagnosetool für Reparaturen oder zur Fernwartung von Kranen, Baggern und Baumaschinen zur Verfügung. Die Anwendung überträgt Bilder in Echtzeit, um im Bedarfsfall eine schnelle und effiziente Kundenunterstützung weltweit zu ermöglichen. Darüber hinaus bietet Liebherr die sogenannte Kranferndiagnose für Krane der neuesten Generation an. Tritt am Kran ein Problem auf, verbindet sich ein Servicetechniker vom Büro über eine verschlüsselte Mobiltelefonverbindung mit der Kransteuerung. Damit kann er den Kunden bei der Fehlersuche unterstützen. Mit diesen beiden Fernwartungstools können Probleme mit der Maschine schneller erkannt werden. Dadurch werden unnötige Fahrten zur Wartung vermieden – ein besonders wichtiger Faktor in Zeiten von Corona und Reisebeschränkungen. Durch die präzise Fehlerdiagnose können die richtigen Teile bestellt werden, um Raupenkran, Seilbagger, maritimen Kran, Spezialtiefbaugerät oder Mobilkran schnell wieder in Betrieb zu nehmen.

Smart Glasses sind ein praktisches Hilfsmittel, um Kunden weltweit schnell helfen zu können, ohne dass ein Techniker extra anreisen muss. Mithilfe der Brille können Bilder ausgetauscht und besprochen werden, um Reisen zu vermeiden und somit erhebliche Kosten zu sparen. Zudem wird der Kundenservice dadurch effizienter.

Liebherr testet diese Möglichkeit auch in der internen Entwicklung und Produktion in seiner Aerospace-Sparte. Mittels Virtual und Augmented Reality können mit dieser Brille Endkontrollen bei der Montage von Fahrwerkssystemen durchgeführt werden. Dabei überlagert ein 3D-Modell die tatsächlichen Gegebenheiten, damit der Prüfer das Gerät virtuell „live“ begutachten kann und so die Qualitätskontrolle verbessert werden kann.

Darüber hinaus nutzt Liebherr beispielsweise auch bei Erdbewegungsmaschinen und Materialumschlagmaschinen Smart Glasses. Dadurch ist eine digitale Fernunterstützung zum Support bei Service und Instandhaltungsfällen möglich: Durch das kundenseitige Tragen der Smart Glasses wird direkt live ein Bild an einen Liebherr-Servicetechniker übertragen. Dieser führt dann eine Fehlerdiagnose durch und kann im Idealfall das Problem beheben.

Die Liebherr-Remote Operator Station (ROS) wurde für alle Liebherr-Containerkranprodukte entwickelt und bietet Flexibilität in der Bedienung. Die ROS ist ergonomisch gestaltet und mit mehreren Displays ausgestattet, sodass der Bediener alle normalen Fahrfunktionen aus einer büroähnlichen Umgebung heraus durchführen kann. Darüber hinaus bringt der Umstieg auf Automatisierung durch Remote-Steuerung weitere betriebliche Vorteile mit sich: Ein einzelner Bediener der Remote Operator Station kann mehrere Krane gleichzeitig steuern. Weitere Vorteile sind schnellere und einfachere Schichtwechsel und eine attraktivere Arbeitsumgebung für die Mitarbeiter.

Neben der Bau- und Logistikbranche ist Liebherr auch im Bereich der Schienenfahrzeugtechnik aktiv und entwickelt dort remote Lösungen. Das Train Control and Monitoring System (TCMS) ermöglicht Liebherr den Echtzeit-Zugriff auf seine verschiedenen Subsysteme. Im regulären Fahrbetrieb werden die Systemzustände überwacht und im Servicefall ist ein Eingreifen vom Entwicklungsstandort aus möglich. Gleichzeitig kann das System genutzt werden, um in einer Testumgebung beispielsweise das Regelverhalten von Klimaanlagen für den Kunden zu prüfen. Damit können Kunden in der Produktentwicklung die Klimageräte an einem Liebherr-Standort von jedem Ort der Welt aus ansteuern und verschiedene Betriebssituationen in Kombination mit anderen Systemen am Zug testen – ganz ohne kostspieligen Zeitaufwand vor Ort.

Quelle und Foto: Liebherr




Recyclinganlage für Lithium-Ionen-Batterien

TES sichert sich den Betrieb einer Anlage zum Recycling von Lithium-Ionen-Batterien aus Elektrofahrzeugen und Elektrogeräten im Rotterdamer Hafen. TES ist eines der weltweit führenden Unternehmen der Kreislaufwirtschaft und deckt mit nachhaltigen Lösungen den gesamten Lebenszyklus verschiedenster Produkte ab.

Das Unternehmen verfügt damit ab sofort über ein ca. 10.000 m2 großes Gelände, einschließlich eines 2.000 m2 großen Gebäudes, sowie eine bestehende Anlagengenehmigung. Die Vereinbarung mit dem Rotterdamer Hafenbetrieb umfasst darüber hinaus eine Erweiterungsfläche auf dem Nachbargrundstück, so dass insgesamt 40.000 m2 zur Verfügung stehen. Die erweiterte Anlage soll bis Ende 2022 vollständig betriebsbereit sein und wird dann die erste Lithium-Ionen-Batterie-Recyclinganlage in den Niederlanden sein. Mit diesen neuen Kapazitäten für Lithium-Ionen-Batterien werden die bestehenden Anlagen in Singapur und Frankreich optimal ergänzt. Diese strategisch wichtige Expansion eröffnet TES sowohl die Möglichkeiten zu einem der weltweit größten Recycler von Lithium-Ionen-Batterien als auch zu einem führenden Anbieter von Sekundärrohstoffen für die Batterieproduktion zu werden.

Allard Castelein, CEO Hafenbetrieb Rotterdam, sagt dazu: „Wir arbeiten nicht nur auf eine Netto-Null-CO2-Emission in Hafen und Industrie im Jahr 2050 hin, sondern suchen auch nach Möglichkeiten, die Industrie kreislauffähiger zu machen. Daher ist es wichtig, neben der Arbeit an Projekten zu Wasserstoff und Kohlenstoffabscheidung und -speicherung auch wesentliche Schritte zur Umsetzung zirkulärer Produktionsprozesse zu unternehmen. Genau dafür steht das TES-Projekt in Rotterdam. Dies könnte durchaus die größte europäische Anlage für das Recycling von Batterien aus Elektroautos werden.“

Thomas Holberg, Global Vice President of Battery Operations bei TES, äußert sich folgendermaßen: „Wir haben den Ehrgeiz, aus dem Standort im Rotterdamer Hafen eine hochmoderne europäische Batterierecycling-Anlage zu machen. Sobald die Anlage in Betrieb ist, werden wir über eine jährliche Zerkleinerungskapazität von bis zu 10.000 Tonnen und einen anschließenden hydrometallurgischen Prozess verfügen, der sich auf die Rückgewinnung von Nickel, Kobalt und Lithium als Ausgangsmaterial für die Batterieindustrie konzentriert.“

Der Rotterdamer Hafen hegt den Anspruch, sowohl bei der Energiewende als auch bei der Kreislaufwirtschaft eine Vorreiterrolle zu spielen. Als Europas größter Hafen und Industriecluster kann der Rotterdamer Hafen einen wesentlichen Beitrag zur Verwirklichung der Klima- und Kreislaufwirtschaftsziele Europas und der Niederlande leisten. Der Hafenbetrieb arbeitet daher eng mit führenden Unternehmen wie TES an der Entwicklung von Kreislaufwirtschaftsdrehscheiben für Kunststoffe, Batterien und Baumaterialien in Rotterdam zusammen. Auf diese Weise gehen Wirtschaftswachstum und Beschäftigung mit der Energiewende und der Schaffung einer Kreislaufwirtschaft Hand in Hand.

TES ist in Europa, Asien, Australien und den USA tätig. Im März 2021 eröffnete TES in Singapur eine hochmoderne Anlage zum Recycling von Lithiumbatterien; dies ist die erste ihrer Art in Südostasien. Die Anlage nutzt zur Rückgewinnung von Edelmetallen wie Nickel, Lithium und Kobalt eine Kombination aus mechanischer Aufbereitung und hydrometallurgischen Verfahren. Die Rückgewinnungsquote verschiedener Metalle liegt bei über 90 % und erzielt einen Reinheitsgrad von fast 99 %. Somit sind die aus Lithiumbatterien zurückgewonnenen Metalle kommerziell für die Produktion neuer Batterien geeignet. TES plant, eine vergleichbare Technologie in Rotterdam einzusetzen.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




Nagel-Group bietet Online-Tagespreisabfrage

Die Nagel-Group hat eine digitale Stückgutlösung eingeführt. Über die Unternehmens-Website von Deutschlands größtem Food-Logistiker können nun auch temperaturgeführte Lebensmitteltransporte per Online-Tarifrechner tagesaktuell berechnet und gebucht werden. Die Nagel-Group setzt hierbei auf die Whitelabel-Lösung von Pamyra, einem auf online Vertriebswerkzeuge für Speditionen spezialisierten Startup.

Seit Juni 2021 bietet die Nagel-Group einen transparenten Preis- und Buchungsservice, der direkt über die Startseite der Unternehmens-Website erreichbar ist. Mit wenigen Klicks können Stückgutaufträge über eine intuitive Oberfläche berechnet und gebucht werden. Dabei sind stets die tagesaktuellen Tarife und Konditionen verfügbar – für jede Transportstrecke, jede Sendungsgröße und zu jeder Uhrzeit.

„Als einer der Technologieführer in der Lebensmittellogistik wollen wir unseren Kunden einen möglichst smarten und effizienten Buchungsprozess anbieten, um jederzeit eine verlässliche und zügige Abwicklung sicherzustellen“, erklärt Marcel Vogler, Executive Director Transport der Nagel-Group. „Mit der Einbindung des digitalen Tagespreisrechners werden wir online transaktionsfähig und können auch intern die Prozesse des Tagesgeschäfts optimieren.“

Digitalisierung und automatisiertes Datenhandling steht nicht nur bei Pamyra und der Nagel-Group im Fokus. Im Zeitalter von Siri, Smart Devices und einem flächendeckenden Angebot an mobilen Datendiensten sind Kunden daran gewöhnt, permanent auf Informationen und Leistungen zugreifen zu können. Eine Erwartungshaltung, die auch in den B2B-Bereich übergegangen ist, bestätigt Vogler: „Der heutige Kunde erwartet, dass er Informationen eigenständig in Echtzeit abrufen kann. Unsere neue Onlinelösung ermöglicht hier einen kontinuierlichen Datenfluss, mit dem wir insbesondere Neukunden einen entscheidenden Mehrwert bieten können.“

Die Implementierung der Whitelabel-Lösung Pamyra4You konnte in wenigen Wochen umgesetzt werden. „Unsere Partner von Pamyra und die Nagel-Group-Kollegen aus dem Projektteam haben großartig zusammengearbeitet. Jetzt sind wir gespannt, wie das neue Angebot angenommen wird“, sagt Marcel Vogler.

Quelle und Foto: Nagel Group




25 Jahre Hafen Straubing-Sand

Am 28.06.1996 hat der damalige Bayerische Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber den Hafen Straubing-Sand eröffnet. Ein mutiges Großprojekt auf 220 Hektar „grüner Wiese“ – grenzüberschreitend auf Flächen der Stadt Straubing und der Landkreisgemeinde Aiterhofen. Heute – zum 25-jährigen Jubiläum – ist der Hafen Straubing-Sand ein wachstumsstarkes Güterverkehrszentrum mit 4,2 Mio. Tonnen Umschlagsleistung. Mehr als 3.000 Arbeitsplätze sind entstanden. Die Erfolgsgeschichte soll durch weitere Investitionen fortgeschrieben werden.

3.600 Jahre! So lange würde es dauern, bis ein Pkw mit konstant 100 km/h unsere Erde 80.000-mal umrunden würde. Den CO2-Ausstoß, der bei einer derartig langen Reise entsteht, hat der Hafen Straubing in nur 25 Jahren eingespart – durch die Verlagerung von Lkw-Transporten auf umweltfreundliche Schiffs- und Bahnverkehre.
Seit der Eröffnung des Hafens wurden 10,3 Mio. Tonnen Schiffsgüter und 5,1 Mio. Tonnen auf der Bahn umgeschlagen. Entgegen dem bundesweiten Trend kann Straubing weiterhin Wachstum beim Schiffsgüterumschlag verzeichnen. Dabei übertrifft der Hafen in den letzten Jahren regelmäßig die ursprünglichen Plankapazitäten. 12.355-mal wurden Kapitäne mit „Schiff ahoi“ im Straubinger Hafen begrüßt. Im vergangenen Jahr machten 822 Schiffe in Straubing-Sand fest – so viele wie nie zuvor. Mit rund 667.000 Tonnen Schiffsgüterumschlag wurde 2020 das zweitbeste Jahresergebnis und mit 381.000 Tonnen Bahnumschlag ein neuer Spitzenwert erreicht.

Landrat Josef Laumer, Verbandsvorsitzender des Zweckverbandes Hafen Straubing-Sand, betont die Bedeutung der interkommunalen Kooperation für das Projekt: „Die Erfolge unseres Hafens mit seiner herausragenden trimodalen Infrastruktur sind deshalb möglich, weil kreisfreie Stadt, Landkreis und Gemeinde Aiterhofen seit vielen Jahren gemeinsam an einem Strang ziehen.“ Auch Bürgermeister Adalbert Hösl ist mit der Gemeinde Aiterhofen gerne Teil des Hafens: ,,Es freut mich, dass in den letzten 25 Jahren über 3.000 Arbeitsplätze im Hafen entstanden sind.“

Zur Jubiläumsveranstaltung des Hafens Straubing-Sand hatten sich neben Bundesverkehrs-minister Andreas Scheuer zahlreiche Prominente aus Politik und Wirtschaft als Gratulant*innen eingefunden. Die Verlagerung von Großraum- und Schwertransporten (GST) auf das Binnenschiff war Gegenstand einer engagierten Podiumsdiskussion zwischen dem Bundesverkehrsminister, MdB Alois Rainer (verkehrspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion), Erich Sennebogen (Geschäftsführer Sennebogen Maschinenfabrik GmbH), Martin Staats (Präsident Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e. V.) und Joachim Zimmermann (Präsident Bundesverband Öffentlicher Binnenhäfen e. V.). Besondere Aktualität bekam das Thema durch das Klimaschutz-Sofortprogramm.
Das Bundeskabinett hatte in diesem Rahmen erst vor wenigen Tagen 10 Mio. Euro für die Förderung der Verlagerung von GST von der Straße aufs Wasser bereitgestellt. Eine Arbeitsgruppe des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) hatte zuvor in ihrem Abschlussbericht konkrete Maßnahmen vorgeschlagen und dabei auf die Handlungsfelder Genehmigungsverfahren, finanzielle Anreize z. B. für Shuttle-Verkehre sowie Attraktivitätssteigerung durch weitere Umschlaganlagen an Wasserstraßen abgestellt.

Bundesminister Andreas Scheuer: „Unsere Arbeitsgruppe hat aufgezeigt, wie wir noch mehr Großraum- und Schwerlasttransporte auf die Schiene und vor allem auf den Wasserweg verlagern können: Zum Beispiel, indem wir Genehmigungsverfahren optimieren und generell Wasserstraße und Schiene als Transportalternativen attraktiver machen. Ein Hebel dafür sind u.a. gezielte Förderungen, ob für den Um- oder Neubau von Fahrzeugen, den Aufbau eines digitalen Marktplatzes für Binnenschiffer oder das Einrichten von Shuttleverkehren, wie sie etwa vom Hafen Straubing vorgeschlagen wurden. Hier in der Region erhöhen wir als Bund außerdem mit dem Donauausbau, der verbesserten Westanbindung des Hafens und den damit einhergehenden Anpassungsmaßnahmen am Hafen ganz konkret die Attraktivität des Wasserwegs und dies nicht allein für die Verlagerung von GST, sondern für alle Transportgüter. Unser Motto ist: mehr H2O, weniger CO2. Und das so schnell wie möglich.“

MdB Alois Rainer: „Die Verlagerung von Großraum- und Schwerlasttransporten auf Schiene und Wasser ist ein wichtiger Baustein, um die Verkehrsziele zu erreichen. Zugleich bringt die Verlagerung eine spürbare Entlastung der Straße für staugeplagte Bürgerinnen und Bürger. Auch die Straßeninfrastruktur wird entlastet und geschont.“

Seit längerer Zeit setzt der Hafen Straubing auch Akzente durch Innovationen für den Rohstoffwandel. So wird bereits seit 1998 ein Technologie- und Gründerzentrum betrieben, das mittlerweile Teil des neuen BioCampus im Hafen ist. Oberbürgermeister Markus Pannermayr, Aufsichtsratsvorsitzender der Hafen Straubing-Sand GmbH: „In Zeiten des Klimawandels setzen wir in Straubing auf die Bioökonomie und die Nutzung Nachwachsender Rohstoffe. Unser Hafen ist hier mit seinem BioCampus ein exzellenter Standort zur Demonstration und industriellen Umsetzung neuer Technologien.“

Zum Jubiläum wird der Blick in die Zukunft gewandt. Im Hafen Straubing-Sand stehen umfangreiche Investitionen an. „Der Ausbau der Donau bietet weitere Potenziale für den Hafen Straubing-Sand, die wir nutzen wollen. Deshalb werden wir verstärkt in den Ausbau und neue Hafenanlagen investieren“, so Andreas Löffert, Geschäftsführer der Hafen Straubing-Sand GmbH. Das Hafenbecken soll vertieft und erweitert werden, unser Terminal für den Kombinierten Verkehr hat Baurecht und unser Technologie- und Gründerzentrum wird deutlich erweitert. Weiterhin wird ab 2022 auf dem BioCampus im Hafen eine deutschlandweit herausragende Infrastruktur entstehen: eine durch den Freistaat geförderte biotechnologische Mehrzweck-Demonstrationsanlage, die „BioCampus MultiPilot“. Zudem arbeitet das Hafenteam weiterhin an der Realisierung eines Bahnhaltepunkts, an Angeboten der Nahversorgung und an weiterem Wohnraum für die Beschäftigten im Hafen Straubing-Sand.

Ursprünglich plante der Hafen ein großes Hafenfest mit vielen Tausend Gästen zum Jubiläum. COVID-19 hat vieles verändert. Feiern ist nicht selbstverständlich. Trotzdem will das Hafenteam zeigen, dass es möglich ist. Deshalb werden mit nicht geringem Aufwand fünf kleine Feste gefeiert:
26.06.2021 Lauschma(h)l – literarisch, kulinarisch, musikalisch
03.07.2021 Mordsweib – gschmackig, sündig, kriminell
09.07.2021 Riverpool Party – spritzig, grillig, chillig
11.07.2021 Entdeckercamp – wild, lebendig, pfiffig
17.07.2021 Tough Guys – rustikal, trimodal, kolossal
Weitere Informationen: www.hafen-straubing.de/wirfeiern 

Der Hafen Straubing-Sand mit einer Gesamtfläche von 220 ha ist ein trimodaler Industrie- und Logistikstandort, der im Rahmen einer interkommunalen Zusammenarbeit der Stadt Straubing, des Landkreises Straubing-Bogen und der Gemeinde Aiterhofen entwickelt wurde.

Mit einem Gesamtumschlag von rund 4 Millionen Tonnen im Jahr ist Straubing-Sand Niederbayerns leistungsstärkstes Güterverkehrszentrum. Ansiedler finden dort baureife Grundstücke mit einer Fläche von 2.000 m² bis knapp 50.000 m² mit teilweise direkter Gleis- und Wasseranbindung. Zusätzliche Aufmerksamkeit erhält der Standort durch den Betrieb seines Technologie- und Gründerzentrums (TGZ) am BioCampus. Vor dem Hintergrund einer dauerhaft guten Belegung gibt es konkrete Planungen für eine Erweiterung des TGZ, für die der Freistaat Bayern Mittel bereitstellen will. In Verbindung mit der geplanten biotechnologischen Mehrzweck-Demonstrationsanlage „BioCampus MultiPilot“ entsteht im Hafen Straubing-Sand ein Leuchtturm der Bioökonomie mit einer deutschlandweit einzigartigen Infrastruktur.

Quelle und Foto: Zweckverband Hafen Straubing Sand, Von li. nach re.: Regierungspräsident Rainer Haselbeck; Oberbürgermeister Straubing Markus Pannermayr, MdB Alois Rainer, Geschäftsführer Hafen Straubing-Sand GmbH Andreas Löffert, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur Andreas Scheuer, Bürgermeister Aiterhofen Adalbert Hösl, Landrat Straubing-Bogen Josef Laumer, MdL Josef Zellmeier