CTS bekommt weiteres Leercontainer-Terminal

Der Container Terminal Salzburg ist einer der wichtigsten intermodalen Knotenpunkte in Österreich und in den angrenzenden Regionenund steht vor einer Erweiterung. Zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit und um rechtzeitig die notwendigen Kapazitäten für die weiteren Verkehrszuwächse zu schaffen, geht im Juli 2021 ein neues Containerlager für rund 3.000 TEU in Betrieb.

Auf der 30.000 m² großen Fläche werden ausschließlich Leercontainer gelagert, die von Lkw im Rahmen eines neuen GATE-Prozesses unter Verwendung der Freistellnummer der Reederei direkt, schalterlos abgeholt werden können. Aufwändige OCR Anwendungen und digitale Lösungen kommen dabei zum Einsatz.
Die Bauarbeiten haben Mitte Mai begonnen und dauern circa zwei Monate. Die Planung für das Projekt wurde durch Traffix Verkehrsplanung GmbH durchgeführt, die Umsetzung der Bautätigkeit erfolgt durch die Firma Bodner Bau.
CTS-Geschäftsführer Otto Hawlicek: „Durch die Etablierung des Leercontainer-Terminals wird eine deutliche Verkehrsentlastung der Gemeinde Wals-Siezenheim (Salzburg) erreicht und auch die Abfahrt Klessheim deutlich entlastet. Das Projekt schafft in erster Linie neue Abstellflächen und verkürzt die Durchlaufzeiten am Terminal für die Abholung von Leercontainern erheblich.“

Quelle und Foto: Container Terminal Salzburg




Gleisfeld in Emden: 43 Prozent weniger Energieverbrauch

Licht aus beim Verlassen des Raumes, Heizung abdrehen beim Stoßlüften: Wir haben es selber in der Hand, den Verbrauch an Energie zu senken. Darüber hinaus unterstützen zunehmend „smarte“ Lösungen, Energie dann zur Verfügung zu stellen, wenn sie gebraucht wird. Gekoppelt mit digitalen Technologien und Sensorik können der Energieverbrauch und die CO2-Emissionen deutlich gesenkt werden. Diesen Ansatz hat Niedersachsen Ports mit einem Pilotprojekt in Emden verfolgt.

2019 wurde ein innovatives Beleuchtungskonzept an einem Gleisfeld im Hafen Emden realisiert. Der nun vorliegende Abschlussbericht bestätigt den Erfolg der Maßnahme: Im Vergleich zur einer Referenzanlage werden 43,1Prozent der CO2-Emissionen eingespart.

Für die Hafengesellschaft ein beispielhaftes Projekt, da mit dieser Technologie die ökologische, wirtschaftliche und die soziale Dimensionen der Nachhaltigkeit angesprochen werden. „Wir haben es geschafft, den CO2-Fußabdruck zu verringern und sparen zugleich Energiekosten. Besonders freut es mich, dass wir mit dem intelligenten Konzept auch für mehr Arbeitssicherheit sorgen konnten“, betont Holger Banik, Geschäftsführer der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG sowie der JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG.

Dank dieses Demonstrationsprojektes hat das Thema intelligente Energiebeleuchtung bei Niedersachsen Ports kontinuierlich Fahrt aufgenommen. Es wurden bis heute zahlreiche weitere LED Projekte realisiert. In der Nachhaltigkeitsstrategie hafen+ hat sich NPorts das Ziel gesetzt, bis 2025 100 Prozent der Beleuchtung auf LED umzustellen und da wo es sinnvoll ist, auch smarte Beleuchtungstechnologien einzusetzen. Dass die landeseigenen Häfen auf einem guten Weg sind zeigt auch, dass bis 2020 rund 20 Prozent der Beleuchtungspunkte bereits umgerüstet worden sind.

Eine Gleisfeldbeleuchtung ist im Rahmen des EU-INTERREG Projekts DUAL Ports realisiert worden. Das Projekt DUAL Ports zielt darauf ab, in Kooperation mit Häfen des Nordseeraums gemeinsam an Maßnahmen und Strategien zu arbeiten, um Häfen nachhaltiger und innovativer zu gestalten. Ein paralleles Beleuchtungsprojekt wurde im dänischen Hafen Vordingborg realisiert; ein weiteres Projekt befindet sich derzeit im belgischen Hafen Ostende in der Umsetzung.

Weitere Informationen zum Projekt und den Ergebnissen gibt es unter https://bit.ly/3oh4Idr

Quelle: Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG, Foto: NPorts/ Andreas Burman, Beleuchtung Gleisfeld in Emden




Digitale Dienste für die Binnenschifffahrt

Im Rahmen des Projekts IW-NET untersuchen die bremenports GmbH & Co. KG und das Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL), wie digitale beziehungsweise Online-Dienste die Binnenschifffahrt unterstützen und wettbewerbsfähiger machen könnten. Die Ergebnisse des Projektes sollen in den Bremische Häfen erprobt und evaluiert werden.

Bisher wurden Interviews mit verschiedenen Bremer Akteuren der Binnenschifffahrt, Infrastrukturbetreibern und Hafenbehörden durchgeführt. Nun streben wir einen länderübergreifenden Dialog zu dem Thema an und würden uns daher über weiteren Austausch mit Ihnen freuen. Als einen ersten Startpunkt hierfür, finden Sie anbei einen Auszug von bisher von uns anvisierte Funktionalitäten und Anforderungen an solche, digitalen bzw. Online-Dienste.

Um diese digitalen Dienste auf die praktischen Bedürfnisse der späteren Nutzer zuzuschneiden, werden die Erfahrungen von Personen benötigt, die an der Binnenschifffahrt unmittelbar beteiligt sind. Hierfür wurde eine kurze Umfrage erstellt.

Sollten Sie daher an der Binnenschifffahrt, als Besatzung an Bord oder als planendes Personal an Land beteiligt sein, können Sie gerne unter folgender Adresse an der Umfrage teilnehmen:

https://www.soscisurvey.de/IW-NET/

Quelle: IW-NET, Foto:




Beirat von CargoNetwork neu gewählt

Der Beirat der CargoNetwork GmbH & Co KG hat für die Periode bis zum 31. Dezember 2023 seinen Vorsitz geregelt. Der Vorsitzende Prof. Dr.-Ing. Armin Bohnhoff, Professor für Logistik und Immobilienmanagement an der Hochschule Darmstadt, sowie sein Stellvertreter René Stöcker von Hellmann Worldwide Logistics, wurden in der konstituierenden Sitzung in ihren Positionen bestätigt. Ebenso bleiben Bernd Schäfer von der Streck Transportges. mbH und Stephan Opel Mitglieder des Beirats. Neu in das Gremium eingestiegen ist Gudrun Raabe, die Geschäftsführerin der Stückgutkooperation System Alliance. Olaf Stüwe scheidet aus.


Geschäftsführer Jürgen Klein begrüßt Gudrun Raabe von der System Alliance als neues Mitglied. CargoNetwork organisiert die ausgehenden Linien des Stückgutnetzwerks ab dessen Hub in Niederaula. Zudem ist das Unternehmen in der Anlage auch direkter Nachbar der System Alliance GmbH. „Wir freuen uns, dass unser Gremium so stabil und erfolgreich weiterarbeiten kann. Gudrun Raabe wird den Beirat als neues Mitglied bei unserer Zukunftsarbeit mit ihrer Expertise und neuen Ideen bereichern..“

Auch Gudrun Raabe schätzt die neue Aufgabe: „CargoNetwork nimmt eine herausragende Rolle im deutschen Transportmarkt ein. Als neutraler Frachtführer optimiert CargoNetwork kundenübergreifend stetig die Kapazitätsauslastungen und hat dabei immer die Reduktion von Leerfahrten im Blick. Ein Mehrwert für alle Beteiligten – und unsere Umwelt.“

Die CargoNetwork GmbH & Co KG wurde 1997 gegründet und umfasst aktuell neun Gesellschafter. Der unabhängige Systemcarrier organisiert und optimiert Linienverkehre seiner Kunden und kann dadurch Leerfahrten weitgehend vermeiden. Er kombiniert unterschiedliche Ladungen im freien CargoNetwork-Netzwerk und organisiert den deutschland- und europaweiten Transport neutraler Wechselbrücken mit den Fahrzeugen eigenständiger Transportunternehmen. Die Organisation von Charterverkehren rundet das Leistungsangebot ab.

Quelle und Foto: CargoNetwork GmbH & Co KG




Starker Partner für Weiler Hafen-Logistik

Die Contargo GmbH & Co. KG hat im Rahmen des europaweiten Vergabeverfahrens von der Rheinhafengesellschaft Weil am Rhein den Zuschlag zur Übernahme des Umschlagsbetriebs am Container-Terminal erhalten. Die Umschlagsaktivitäten im Container-Terminal wird die Contargo Weil am Rhein GmbH ab dem 1. August übernehmen. Das Unternehmen will damit sein Dienstleistungsangebot in der Region erweitern und zusammen mit der Rheinhafengesellschaft die Weiterentwicklung des Hafens vorantreiben.

Der gesamte Hafen Weil am Rhein ist mit seinem Container-Terminal Knotenpunkt und Leistungszentrum für die trimodale Anbindung der südbadischen Wirtschaft. „Deshalb begrüßen wir die Übernahme durch einen so starken Partner wie Contargo“, betont Carlos Gingado, Geschäftsführer der Rheinhafengesellschaft Weil am Rhein mbH. „Die Rheinhafengesellschaft hat aus ihrem öffentlichen Auftrag heraus am Markt bisher lediglich Umschlagsleistungen am Container-Terminal Weil am Rhein angeboten und keine umfassenden Logistikdienstleistungen. Wirtschaftliches Wachstum und der Ausbau des Container-Terminals waren allein damit nicht möglich. Die Rheinhafengesellschaft, die Kunden des Container-Terminals sowie der gesamte Hafen Weil am Rhein werden vom umfangreichen Logistik-Netzwerk des Unternehmens Contargo profitieren“, so Gingado.

Die Contargo Weil am Rhein GmbH organisiert bereits seit vielen Jahren umfassende Containerlogistik per Binnenschiff und Bahn für Kunden aus dem südbadischen Raum. „Als ein wesentlicher, langjähriger Kunde am Container-Terminal Weil am Rhein war die Teilnahme an der Ausschreibung ein naheliegender Schritt zur weiteren Entwicklung der Contargo, dem Ausbau des integrierten Diensleistungsangebots und der Zusammenarbeit mit der Rheinhafengesellschaft“, sagt Holger Bochow, Geschäftsführer der Contargo in Weil am Rhein, Basel und im Elsass.

Die Rheinhafengesellschaft hat sich in den letzten vier Jahren durch Investitionen in die Infrastruktur auf diesen Schritt vorbereitet und wird diesen Entwicklungsweg für das Container-Terminal mit der Contargo fortsetzen. Darüber hinaus konzentriert sich die Rheinhafengesellschaft zukünftig in verstärktem Maße auf die Hafenentwicklung. Hierzu gehört die Weiterentwicklung des Massenguthafens, der Ausbau der Infrastruktur und die Verbandsarbeit auf regionaler- und Bundesebene. Dies entspricht dem wirtschaftlich und ökologisch orientierten Umgang mit dem öffentlichen Eigentum eines Binnenhafens.

Für Contargo ergeben sich durch das Pachten des Container-Terminals außerdem Synergien und Chancen für die Optimierung der aktuell knappen Umschlags- und Platzressourcen für das Containergeschäft, unter anderem auch für den Schweizer Standort der Contargo. Das Vorhalten der Container ist für die Im- und Exportcontainerströme der Region von zentraler Bedeutung. So wird das bestehende Angebot der Contargo deutlich unterstützt und ausgebaut. In diesem Sinne ergänzen die Kompetenzen und Aktivitäten am Container Center Weil am Rhein auch das Projekt Gateway Basel Nord.

Die Verpachtung eines Teils des Rheinhafens entspricht dem in den meisten deutschen Binnenhäfen gebräuchlichen sogenannten Landlord-Modell, bei dem der Hafenbetrieb an Dienstleister vergeben wird. Der Gemeinderat der Stadt Weil am Rhein, Hauptgesellschafterin des städtischen Tochterunternehmens, hatte der Ausschreibung für die Verpachtung 2016 grünes Licht gegeben und damit das gesetzlich geregelte Vergabeverfahren in Gang gesetzt. Der Zuschlag ging schließlich an den wirtschaftlichsten Bieter.

Mit einem Jahrestransportvolumen von 2,1 Mio. TEU (Twenty-foot Equivalent Unit), gehört Contargo zu den großen Container-Logistik-Netzwerken in Europa. Contargo integriert den Containerverkehr zwischen den Westhäfen, den deutschen Nordseehäfen und dem europäischen Hinterland. Das Unternehmen verfügt in Deutschland, Frankreich und der Schweiz über 24 Containerterminals. An sieben weiteren Standorten in Deutschland, den Niederlanden und Belgien ist Contargo mit Büros vertreten. Zudem betreibt das Unternehmen eigene Schiffs- und Bahnlinien. Die 1.158 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erwirtschafteten im Jahr 2020 einen Jahresumsatz von 513 Mio. Euro. Weitere Informationen sind unter www.contargo.net zu finden.

Die Rheinhafengesellschaft ist ein kommunales Unternehmen und auf deutscher Seite der erste öffentliche Hafen am Rhein nach der Schweizer Grenze. Die Stadt Weil am Rhein als Hauptgesellschafterin hält 90.2 Prozent Gesellschaftsanteile. Die Rheinhafengesellschaft betreibt in Weil am Rhein Umschlagsanlagen für Container und Massengüter. Im gesamten Hafengebiet werden durch die Rheinhafengesellschaft Flächen, Lagerhallen und Büros vermietet. Der wasserseitige Umschlag liegt bei 450.000 Tonnen im Jahr. Weitere Informationen sind unter http://rheinhafen-weil.de/ zu finden.

Quelle und Foto: Carlos Gingado (links), Geschäftsführer der Rheinhafengesellschaft Weil am Rhein und Holger Bochow (rechts), Geschäftsführer Contargo Weil am Rhein, Basel und Elsass




Hellmann setzt Entwicklung fort

Der international tätige Full-Service-Dienstleister Hellmann Worldwide Logistics hat das Geschäftsjahr 2020 sowie das erste Quartal 2021 trotz globaler Herausforderungen durch die COVID-19-Pandemie sehr erfolgreich abgeschlossen und die strategische Weiterentwicklung des Unternehmens konsequent vorangetrieben.

Während insbesondere das erste Halbjahr 2020 durch Volumenrückgänge vor allem im Luftfrachtbereich gekennzeichnet war, konnte das Transportvolumen für das Gesamtjahr betrachtet dank eines starken und flexiblen Produktmanagements sowie der Gewinnung zahlreicher Neukunden relativ stabil gehalten werden. Trotz eines insgesamt leichten Volumenrückgangs hat der Hellmann-Konzern den Jahresumsatz 2020 um 4,4 % auf EUR 2,5 Mrd. steigern können. Die EBIT-Marge konnte durch die konsequente Umsetzung eines nachhaltigen Kostenmanagements sowie effiziente Unternehmensstrukturen auf 2,9 % erhöht werden. Darüber hinaus verfügt das Unternehmen auch in diesem herausfordernden Umfeld über eine sehr solide Finanzausstattung: Der Cashflow konnte im vergangenen Jahr maßgeblich erhöht werden, sodass der Konzern nettoschuldenfrei aufgestellt ist.

Diese positive Unternehmensentwicklung setzt sich im laufenden Geschäftsjahr 2021 über alle Produktbereiche hinweg fort, sodass die Konzernkennzahlen für das erste Quartal 2021 deutlich über Vorjahresniveau liegen. In den Bereichen Luft- und Seefracht konnte aufgrund der gestiegenen Nachfrage ein deutlicher Mengenzuwachs verzeichnet werden; das Segment Contract Logistics profitiert zum einen von angelaufenen Neukundengeschäften sowie vom anhaltenden Anstieg der E-Commerce-Aktivitäten. Auch der Bereich Road & Rail entwickelt sich positiv. Neben einem massiven Volumenanstieg im Bereich der Landverkehre ist auch die Nachfrage nach Schienentransporten zwischen Asien und Europa nach wie vor hoch.

Bereits im Jahr 2019 hat die Unternehmensleitung durch die Einführung einer neuen global einheitlichen Organisationsstruktur sowie der konsequenten Umsetzung einer umfassenden Digitalisierungsstrategie die Weichen für nachhaltiges Wachstum gestellt und damit die Voraussetzungen für deutliche Effizienzsteigerungen geschaffen. Gleichzeitig trug die Neuaufstellung des globalen Hellmann-Netzwerkes sowie der Aufbau eines starken internationalen Management-Teams dazu bei, dass Hellmann seine Marktposition über alle Produktbereiche hinweg stärken konnte. Auf dieser Basis gilt es nun, den Digitalisierungsgrad kontinuierlich zu erhöhen und u.a. neue Transportmanagement Systeme (TMS) einzuführen, das operative Geschäft auszubauen und weiteres Wachstum zu generieren. In diesem Zusammenhang strebt das Unternehmen auch die Akquisition operativer und strategisch zukunftsweisender Beteiligungen an, z.B. in den Bereichen Digitalisierung oder spezieller Nischenprodukte.

„Das Jahr 2020 war auch für Hellmann ein Stresstest. Unser Ziel, profitables Wachstum zu generieren, haben wir trotz der massiven Herausforderungen erreicht. So hat uns die Krise nicht gebremst, sondern vielmehr unsere Stärken deutlich gemacht: unsere Flexibilität, aber auch das enorme Engagement und die Motivation aller MitarbeiterInnen. Im laufenden Geschäftsjahr wollen wir die Ziele unserer Wachstumsstrategie umsetzten und Marktanteile in allen Produktbereichen gewinnen“, so Reiner Heiken, Chief Executive Officer Hellmann Worldwide Logistics.

Seit seiner Gründung vor 150 Jahren hat sich Hellmann Worldwide Logistics zu einem der großen internationalen Logistik-Anbieter entwickelt. Der Hellmann-Konzern hat 2020 mit 10.601 MitarbeiterInnen einen Umsatz von rund EUR 2.5 Mrd. erzielt. Die Dienstleistungspalette umfasst die klassischen Speditionsleistungen per LKW, Schiene, Luft- und Seefracht, genauso wie ein umfangreiches Angebot für KEP-Dienste, Kontraktlogistik, Branchen- und IT-Lösungen

Quelle und Foto: Hellmann Worldwide Logistics, Hellmann Vorstand: Martin Eberle (CFO) und Reiner Heiken (CEO)




Erfolgreicher Stapellauf der „ELEKTRA“ in Derben

Am 27. Mai 2021 wurde die „ELEKTRA“ auf der Schiffswerft Hermann Barthel in Derben erfolgreich zu Wasser gelassen. Dieser Stapellauf ist ein wichtiger Meilenstein in diesem Leuchtturmprojekt im NIP 2 – Programm „e4ships“ des BMVI mit Unterstützung durch die NOW, das PTJ und das Land Berlin.


Wesentliche Dinge wurden bis zur Schwimmfähigkeit umgesetzt. Der Schiffskörper ist fertig, das hochfahrbare Stulpsteuerhaus ist aufgesetzt, die Klimatechnik mit den zugehörigen Wärmepupen ist installiert, die Brennstoffzellen sind an Deck, der Schaltraum ist eingerichtet und der Batterieraum ist mit ca. 250 Modulen mit einem Gewicht von über 20 t bestückt.

Diese Arbeiten erfolgten größtenteils auf engstem Raum und unter schwierigen Bedingungen.

Eine der größten Herausforderungen bisher war auch die Verkabelung der elektrischen Komponenten, der Energieerzeuger und Verbraucher sowie auch der Überwachungs- und Steuerungstechnik.

Von dünnen Datenleitungen bis hin zu armdicken Stromleitungen wurden über das ganze Schiff verteilt fast 2 km Kabel verlegt, auch dies ist eine ganz neue Dimension im Gegensatz zu konventionellen Schiffen.

Im Steuerhaus wird weitergebaut und auch der Steuerstand wird hier eingebaut, die Wohnung wird ausgebaut und eingerichtet und es fehlt noch das Wasserstofftanksystem zur Versorgung der Brennstoffzellen.

Im Juni beginnen die Inbetriebnahmen der einzelnen Anlagen und des gesamten Energiesystems auf der Werft. Die Prüfungen und Abnahmen durch Sachverständige, Gutachter und die Untersuchungskommission der Waserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung schließen den Bau- und Inbetriebnahmeprozess ab.

Sollte hier alles nach Plan laufen, kann die „ELEKTRA“ Ende August in den Heimathafen Berlin Westhafen überführt werden.

Hier in Berlin werden dann die Fahrten in unterschiedlichen Schubverbandskonfigurationen stattfinden, das endgültige Schiffsattest bzw. das Gemeinschaftszeugnis kann ausgestellt werden und die Erprobung des Versuchsträgers kann beginnen.

Bei einem Gesamtprojektvolumen von ca. 13 Mio. € wird das Projekt durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) mit ca. 8 Mio. € gefördert und vom Projektträger Jülich (PTJ) und der Nationalen Organisation für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW) betreut und koordiniert.

Quelle und Foto: BEHALA – Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft mbH, v. l. Dipl.-Ing. Hermann Barthel (GF Barthel Werft), Petra Cardinal (GF BEHALA), Dr. Corinna Barthel (Barthel Werft), Dipl.-Ing. Klaus-G. Lichtfuß (BEHALA)




Geschäftsführerin verlässt Currenta

Geschäftsführerin Susan-Stefanie Breitkopf verlässt auf eigenen Wunsch zum 31. Mai 2021 den Chemieparkmanager und -Betreiber Currenta, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen. Die 52jährige Hamburgerin wird ab 1. September 2021 zu dem weltweit führenden Technologieunternehmen Carl Zeiss AG wechseln und dort als Globale Personalleiterin tätig werden. Bei Currenta war sie seit Oktober 2020 als Arbeitsdirektorin in der Geschäftsführung verantwortlich. Zuvor war sie drei Jahre Leiterin der HR-Abteilung.

Hilko Schomerus, Deutschlandchef von MIRA und Aufsichtsratsvorsitzender von Currenta bedankt sich für ihr engagiertes und erfolgreiches Schaffen: „Susan-Stefanie Breitkopf hat mit großem Sachverstand und Empathie in ihren Jahren bei Currenta wertvolle Arbeit für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Currenta geleistet und sich wesentlich für eine vertrauensvolle Sozialpartnerschaft mit den Arbeitnehmervertretern eingesetzt. Dafür gebührt ihr großer Dank. Wir wünschen ihr auf ihrem weiteren beruflichen Weg viel Erfolg,“

Der Vorsitzende der Geschäftsführung Frank Hyldmar ergänzt: „Auch ich danke meiner Kollegin Susan-Stefanie Breitkopf sehr herzlich – auch im Namen der Geschäftsführung und allen Kolleginnen und Kollegen der Currenta. Sie hat wertvolle Impulse für einen nachhaltigen Erfolg gesetzt – vor allem in den Bereichen Arbeitgeberattraktivität und Diversity.“

Susan-Stefanie Breitkopf: „Ich schaue sehr gern auf eine spannende und sehr intensive Zeit bei Currenta zurück und bedanke mich bei meinen Geschäftsführerkollegen, den Arbeitnehmervertreterinnen und -vertretern und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die inspirierende, erfolgreiche und begeisternde Zeit. Ich bin sicher, dass das Unternehmen seine Erfolgsgeschichte fortsetzen wird und wünsche alles Gute für die Zukunft.“

Die Nachfolge von Susan-Stefanie Breitkopf wird zu einem späteren Zeitpunkt geregelt.

Quelle und Foto: Currenta




Forschungspartnerschaft wird verlängert

Das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML und der Logistikdienstleister DB Schenker setzen ihre Forschungszusammenarbeit bis Ende 2023 fort. Seit 2015 arbeiten sie im gemeinsamen »Enterprise Lab for Logistics and Digitization« an Projekten und Technologien, die die Digitalisierung der Logistik vorantreiben.

2015 war DB Schenker eines der ersten Unternehmen, das sich für die innovative Form der gemeinsamen Forschung von Wirtschaft und Wissenschaft entschieden hat und ein sogenanntes Enterprise Lab am Fraunhofer IML gründete. Vertreter beider Partner arbeiten darin zusammen an technischen Innovationen, die sie im Rahmen des Labs weiterentwickeln und evaluieren. DB Schenker, der weltweit aktive Logistikdienstleister mit 76 000 Mitarbeitern und Vertretungen in mehr als 130 Ländern, setzt dabei auf Schlüsseltechnologien, die die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens auch in Zukunft sichern sollen.

In den ersten sechs Jahren setzten die interdisziplinären Teams mehr als 35 Projekte und 20 Prototypen für unterschiedliche Anwendungsbereiche um: Unter anderem entwickelten sie ein virtuelles Packtraining und einen Virtual-Reality-Gabelstapler-Simulator. Auch Workshops, Lab-Besuche und Doktorandenprogramme waren Teil des Enterprise Labs.

Das Enterprise Lab ist thematisch sehr vielfältig aufgestellt und vereint Projekte aus verschiedenen Bereichen wie Landverkehr, Luft- oder Seefracht. „Wir freuen uns, dass wir die Zusammenarbeit mit DB Schenker verlängern und damit auf mittlerweile neun Jahre gemeinsame Spitzenforschung ausbauen konnten. Das unterstreicht das gegenseitige Vertrauen und die hervorragende Zusammenarbeit der Lab-Partner sowohl auf der Management-, als auch auf der Projektebene“, betont Prof. Michael ten Hompel, geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer IML.

„DB Schenker hat sich als Vorreiter in der Digitalisierung der Logistik einen Namen gemacht. Das Fraunhofer IML ist der ideale Partner für uns, um die besten und innovativsten Lösungen für die Lieferketten der Zukunft gemeinsam zu erarbeiten. Es ist uns gelungen, Wissenschaft mit Logistikexperten zusammenzubringen. Wir freuen uns, dass wir unsere erfolgreiche Partnerschaft für weitere drei Jahre fortsetzen können“, sagt Erik Wirsing, Vice President Global Innovation der DB Schenker AG.

„In den kommenden Jahren werden wir unter anderem einen Schwerpunkt auf das Thema Open Source legen und damit die Logistik-Prozesse bei DB Schenker weiter digitalisieren“, gibt Dr. Martin Böhmer, Lab-Manager am Fraunhofer IML, einen Ausblick auf die weitere Zusammenarbeit.

Quelle und Foto: Fraunhofer IML, Dr. Martin Böhmer (links), Lab-Manager am Fraunhofer IML, und Dr. Nuri Morava, Lab-Manager bei DB Schenker, werden für weitere drei Jahre die Digitalisierung der Logistik vorantreiben.




Für einen Tag Chef bei Currenta sein

Bereits zum siebten Mal bietet der Chempark-Manager und -Betreiber Currenta die Möglichkeit, den Schul- gegen den Berufsalltag zu tauschen – und für einen Tag eine Führungsposition in einem der größten Chemieparks Deutschlands zu übernehmen. Möglich macht das die Aktion “Meine Position ist Spitze” von ChemCologne, dem Netzwerk der chemischen Industrie im Rheinland.

„Wir sind voller Überzeugung seit Beginn der Aktion mit an Bord“, sagt Susan-Stefanie Breitkopf, Geschäftsführerin und Arbeitsdirektorin bei Currenta, die bei der diesjährigen Auflage von „Meine Position ist spitze!“ selbst ihren Posten für einen Tag abgibt. „Die Aktion bringt für alle einen großen Mehrwert. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler bekommen einen umfassenden Einblick in den Tagesablauf einer Führungskraft. Gleichzeitig erhalten wir die Möglichkeit, Interesse für einen Beruf in der chemischen Industrie zu wecken.“ Wie auch im vergangenen Jahr findet der Einblick in die Arbeitswelt einer Chempark-Führungskraft selbstverständlich wieder unter den geltenden Corona-Infektionsschutzmaßnahmen statt.

Bewerbungen sind über ChemCologne, dem Netzwerk der chemischen Industrie im Rheinland, möglich. In Krefeld-Uerdingen steht den Bewerberinnen und Bewerbern zum Beispiel am 23. Juli die Position von Klaus Spieker (Foto) als Leitung der Chempark-Umweltüberwachung bei Currenta offen. „Ich finde es wichtig, jungen Leuten einen lebensnahen Einblick ins Berufsleben zu ermöglichen“, erklärt er seine Teilnahme. „In ein paar Jahren sind sie es, die unsere Zukunft gestalten.“ Auf den Aktionstag blickt er schon jetzt mit Vorfreude nach vorne und erhofft sich, „einen jungen, neugierigen Menschen zu treffen, der so viel Vertrauen hat, offen Fragen zu stellen und seine Eindrücke wiederzugeben. Ich bin auch neugierig.“ Als Chef oder Chefin für einen Tag führt die oder der Ausgewählte ein Team, das sich permanent um die Qualität der Luft in und um die Chempark-Standorte kümmert und bei Auffälligkeiten sofort vor Ort ist. Dazu koordiniert die Führungsperson für einen Tag mit seinem Team den Einsatz eines Luftmesswagens und geht Meldungen aus der Nachbarschaft nach.

Was alle drei Spitzen-Positionen gemeinsam haben: Es braucht Teamfähigkeit, Struktur und die Bereitschaft, jeden Tag Neues dazu zu lernen. Interessierte Schülerinnen und Schüler können sich noch bis zum 31. Mai online bewerben, bevor eine Jury die Gewinner aus den Bewerbungen auswählt. Die werden am 23. Juni zu einem ersten persönlichen oder virtuellen, aber in jedem Falle coronakonformen Kennenlerntreffen eingeladen.

Die Möglichkeit zur Bewerbung sowie weitere Informationen finden sich unterwww.meine-position-ist-spitze.de.

Quelle und Foto: Currenta, Gibt für einen Tag lang seinen Chefposten an eine Schülerin oder einen Schüler ab: Klaus Spieker, Leiter der Chempark-Umweltüberwachung bei Currenta