Contargo verlängert die Neue Seidenstraße

Contargo hat erstmals am Terminal in Valenciennes Container gelöscht, die zwei Tage zuvor in Duisburg per Bahn aus China angekommen sind und dann mit einem von Contargo betriebenen Binnenschiff nach Frankreich transportiert wurden. Insgesamt dauerte die Reise der rund vierzig 40-Fuß-Container auf dieser Route von China nach Frankreich weniger als zwanzig Tage.

Die für den französischen Markt bestimmten Seecontainer wurden an zwei Terminals im Duisburger Hafen verladen. Die Strecke von Duisburg nach Nordfrankreich legten die Container mit einem 110 Meter langen und 11,40 Meter breiten Binnenschiff vom Typ Grand Rhine zurück, das eine Gesamtkapazität von 104 TEU hat. Das von Contargo betriebene Terminal in Valenciennes ist das einzige in der Region Hauts-de-France, das Binnenschiffe dieses Typs abfertigen kann.

Die Transportzeit von Duisburg nach Valenciennes per Binnenschiff beträgt ca. 60 Stunden. Insgesamt waren die Container weniger als 20 Tage unterwegs und damit halb so lange wie auf dem Seeweg.

Dieser neue Binnenschiffs-Dienst ermöglicht es verschiedenen Terminals in Duisburg, die für den französischen Markt bestimmten Container zu konsolidieren, die wöchentlich mit rund dreißig Zügen aus China eintreffen.

„Mit der Coronakrise und ihren Auswirkungen auf den internationalen Warentransport hat sich der Bahncontainerverkehr zwischen China und Europa im Jahr 2020 stark entwickelt, mit Duisburg als Drehscheibe für die Endverteilung in alle europäischen Länder. Dieser erste Rundlauf auf dem Wasserweg zwischen dem Duisburger Hafen und Valenciennes fügt das Terminal in die Fahrpläne der Neuen Seidenstraße ein und bietet den Unternehmen in unserer Region neue Möglichkeiten“, sagt Gilbert Bredel, Managing Director von Contargo North France.

Quelle und Foto: Contargo




Hapag-Lloyd steigert operatives Ergebnis

Im Geschäftsjahr 2020 und auf Basis vorläufiger Zahlen hat Hapag-Lloyd sein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen (EBITDA) auf gut 3 Milliarden US-Dollar (rund 2,7 Milliarden Euro) gesteigert. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wuchs auf rund 1,5 Milliarden US-Dollar (rund 1,3 Milliarden Euro).

Damit liegen beide Kennzahlen innerhalb der zuletzt veröffentlichten Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2020. Wesentliche Treiber dieser positiven Geschäftsentwicklung waren bessere Frachtraten und niedrigere Bunkerpreise sowie Kosteneinsparungen in Höhe von rund 500 Millionen US-Dollar, dank einer erfolgreichen Umsetzung des Performance Safeguarding Program. Im EBIT enthalten sind zudem Einmalaufwendungen in Höhe von rund 140 Millionen US-Dollar (etwa 120 Millionen Euro) im vierten Quartal 2020, die insbesondere aus der Optimierung des Schiffsportfolios resultieren.

Die Umsätze erhöhten sich im Geschäftsjahr 2020 um etwa 3 Prozent auf rund 14,6 Milliarden US-Dollar (circa 12,8 Milliarden Euro). Dies insbesondere aufgrund der besseren durchschnittlichen Frachtrate von 1.115 USD/TEU (2019: 1.072 USD/TEU), während die Transportvolumina zum Jahresende mit 11,8 Millionen TEU und einem Minus von 1,6 Prozent leicht unter dem Niveau des Vorjahres (2019: 12,0 Millionen TEU) lagen.

Den Geschäftsbericht und die testierten Geschäftszahlen für das Jahr 2020 sowie einen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr wird Hapag-Lloyd am 18. März 2021 veröffentlichen.

Erläuterungen zu den verwendeten Kennzahlen EBITDA und EBIT finden Sie im Geschäftsbericht 2019 unter:
https://www.hapag-lloyd.com/de/ir/publications/financial-report.html

Quelle und Foto: Hapag-Lloyd




Currenta investiert in Dormagen

Die Currenta-Analytik feierte gestern den ersten Spatenstich für das neue Rückstellmusterprobenlager. Rund 100.000 Proben und 20 Mitarbeiter werden Mitte 2022 in ein neues Gebäude umziehen. Die Vorteile des neuen „Eigenheims“: mehr Platz, mehr Energieeffizienz und durch die räumliche Nähe der Mitarbeiter und ein neues „Inhouse“-Labor deutlich kürzere Wegezeiten. Bis es soweit ist, arbeiten das Projektteam und die Fachleute auf der Baustelle auf Hochtouren.

Vom Mieter zum Hausbesitzer aufsteigen – das passiert nicht alle Tage. Für viele Menschen ist das eine Investition fürs Leben. Auch für die Currenta-Produktionsanalytik ist es ein ganz besonderes Ereignis: der Neubau ihres eigenen Gebäudes. „Unsere Produktionsanalytik ist ein zuverlässiger Partner für unsere Kunden – und dafür investieren wir gerne sechs Millionen Euro in die Zukunft“, sagt Hans Gennen, Geschäftsführer bei Currenta und als Chief Operation Officer verantwortlich für den Anlagenpark und die Infrastruktureinrichtungen an den drei Chempark-Standorten Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen. „Wir sind stolz, auch unter erschwerten Bedingungen durch Corona dieses Projekt mit Vollgas voranzutreiben.“ Gennen hob gemeinsam mit dem Leiter der Produktionsanalytik, Dr. Michael Haustein, die ersten Schaufeln Erde aus – natürlich unter Einhaltung der Corona-Regeln.

Currenta investiert sechs Millionen Euro am Standort Dormagen: In dieser Summe sind 250.000 Euro für technisches Equipment enthalten – so werden beispielsweise neue Fahrregalanlagen und Sicherheitslagerschränke installiert. Das Herzstück des neuen Lagers wird ein kleines Labor sein. Hier können die Mitarbeiter unmittelbar vor Ort Ab- und Umfüllarbeiten ausführen und damit Tätigkeiten bündeln – ein wichtiger Schlüssel für die effiziente Einlagerung der Proben.

Der Spatenstich war der erste sichtbare Schritt für ein großes Projekt, das bisher schon über ein Jahr Vorbereitungen zu verzeichnen hat. Allein eine geeignete Freifläche für das Baufeld zu finden, hat viele Monate erfordert – nun steht es fest: Das neue Rückstellmusterprobenlager wird neuer Nachbar der Dormagener Rückstandsverbrennungsanlage der Currenta. Der Eingang des neuen Lagers wird in CURRENTA-Orange leuchten und vom Parallelweg und von der S-Bahn aus gut sichtbar sein. Bis das Packen der Umzugskisten ansteht, werden noch rund 18 Monate vergehen.

Bei der Planung des Neubaus hat das Projektteam die Chancen moderner Technik ausgenutzt: Die neuen Räume der Produktionsanalytik werden mit zukunftsweisender Klimatechnologie ausgestattet, die mit Wärmepumpen arbeitet. Das Gebäude ist nach den neuesten Standards gedämmt und erhält ein Zertifikat im Bereich Energieeffizienz. Auch in puncto E-Mobilität ist vorgesorgt: Auf dem Parkplatz vor dem Eingang wird es vier E-Ladesäulen für Beschäftigte, Lieferanten und Besucher geben.

Die Produktionsanalytik erhält zusätzlich zu der bisherigen Lagerkapazität eine zweite Etage. Diese neue Fläche ermöglicht dem Team um Leiter Haustein, enger zusammenzuarbeiten. „Das Projektteam hat das neue Gebäude nach intensiven Analysen ganz genau passend für unsere Anforderungen konzipiert“, fasst Haustein zusammen. „Durch die räumliche Nähe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und das neue Labor im Haus sparen wir erhebliche Wegezeiten – dieser Effizienzgewinn kommt unseren Kunden zugute.“

Im Rückstellmusterprobenlager der Currenta-Analytik in Dormagen befinden sich aktuell rund 100.000 Proben. Die Proben stammen überwiegend aus der Wareneingangs- und Ausgangskontrolle an den ChemparkStandorten sowie aus spezifischen Kundenaufträgen. Die bisherigen sehr hohen Sicherheitsstandards im Umgang mit diesen zum Teil sensiblen Stoffen sind auch im neuen Gebäude gewährleistet: durch einen hohen Digitalisierungs- und Automatisierungsgrad sowie ergänzende manuelle Kontrollpunkte. Es sind ausgebildete Fachkräfte vor Ort, die Prozesse und Qualität an entscheidenden Stellen überwachen.

So kann das Team der Currenta-Produktionsanalytik seine wichtigen Aufgaben im Bereich der Qualitätsprüfungen für seine Kunden zuverlässig ausführen. „Auch im neuen Gebäude übernehmen unsere Mitarbeiter Schlüsselfunktionen an wichtigen Schnittstellen, zum Beispiel in Form von Sichtkontrollen“, erläutert Projektleiter Ralf Paar. „Dass Menschen vor Ort die automatisierten Prozesse kontrollieren, ist ein entscheidender Baustein für unser anspruchsvolles Sicherheitskonzept und ein entscheidender Vorteil für unsere Kunden, wenn es Eilaufträge gibt.“

Quelle und Grafik: Currenta, das Modell zeigt die Frontansicht des neuen Currenta-Gebäudes, das ab Mitte 2022 die Produktionsanalytik beheimaten wird. Das begrünte Dach bietet viele Vorteile: Es wirkt wie eine natürliche Klimaanlage mit einer verbesserten Wärmedämmung, hilft Energiekosten zu senken und trägt zu erhöhtem Schallschutz bei.

 




HGK Shipping baut modernstes Gastankschiff

Mit der „Gas 94“ nimmt die HGK Shipping noch in diesem Jahr einen extrem tiefgangoptimierten Binnenschiffsneubau in Betrieb. Ausgestattet mit einem klimafreundlichen Hybridantrieb wird das Niedrigwasser-Gastankschiff ab dem dritten Quartal 2021 die Unternehmensflotte auf dem Rhein erweitern und Maßstäbe für die gesamte Branche setzen.

Ende Januar erfolgt nun die Überführung des Kaskos an die TeamCo Shipyard im niederländischen Heusden, wo das komplette Outfitting durchgeführt wird. Mit dem Bau des Kaskos sowie der Organisation des Transports war die Partner-Werft in Stettin, Polen, beauftragt.

Die Konzeption, Grundidee und das Engineering für diese zukunftsweisende Konstruktion wurden durch das Team des Design Centers der HGK Shipping in enger Abstimmung mit den Transportmanagement-Experten der HGK Gas Shipping GmbH in Hamburg erarbeitet. Der Baubeginn für das 110 Meter lange und 12,5 Meter breite Kasko erfolgte Mitte 2020. Die Indienststellung der „Gas 94“ ist für September 2021 geplant. Eingesetzt wird der innovative und in der Gastankschifffahrt bisher einzigartige Neubau im Rahmen eines langjährigen Vertrags mit einem Großkunden aus der chemischen Industrie entlang der Rheinschiene.

Getreu dem Motto „Driving Innovations & Sustainability“ treibt die HGK Shipping Innovationen und Nachhaltigkeit voran. „Mit der ‚Gas 94‘ begegnen wir den Herausforderungen des fortschreitenden Klimawandels in doppeltem Sinne“, sagt Anke Bestmann, Geschäftsführerin der HGK Gas Shipping GmbH. „Wir minimieren die CO2-Bilanz des Transports und können, im Gegensatz zu herkömmlichen Schiffen, zugleich selbst bei extremem Niedrigwasser eine Grundversorgung des Warenempfängers gewährleisten – ein herausragendes Alleinstellungsmerkmal in unserer Branche.“

Nachdem sich in den vergangenen Jahren extreme Niedrigwassersituationen auf dem Rhein gehäuft haben, hat die HGK Shipping bei der Konstruktion der „Gas 94“ auf eine extrem tiefgangoptimierte Bauweise gesetzt und damit die besonderen Anforderungen des Kunden an das Schiff vollumfänglich erfüllt. So kann die „Gas 94“ den Rhein selbst bei einem kritischen Pegel bei Kaub von 25 cm passieren. Möglich wird dies durch die in zahlreichen Kalkulationen, Simulationen und Realversuchen belegten optimierten Auftriebseigenschaften des Schiffskaskos sowie durch die ausgefeilte Planung für die Anordnung von Komponenten wie Ladungsbehälter und Antriebstechnologie.

Steffen Bauer, CEO der HGK Shipping, ist sich sicher: „Dieses Schiff ist ein bedeutender Meilenstein in Bezug auf Innovation und Nachhaltigkeit in der Binnenschifffahrt.“ Dazu trägt auch der zukunftsweisende Hybridantrieb bei. So besteht der Hauptantriebsstrang der „Gas 94“ aus drei Elektromotoren mit einer Leistung von je 405 ekW, die jeweils einen Ruderpropeller mit elektrischer Energie für Antrieb und Manöver versorgen. Gespeist werden die Elektromotoren über modernste Diesel-Generatoren-Sets mit Abgasnachbehandlungssystem. Das neue Gastankschiff der HGK Shipping erfüllt damit die Stage-V-Emissionsnorm und reduziert durch das Hybridkonzept die CO2-Emissionen um bis zu 30 Prozent. Auch andere Schadstoffe werden deutlich minimiert. So fällt etwa der NOx-Ausstoß um mindestens 70 Prozent geringer aus als bei bisher üblichen Antrieben nach CCR2-Norm. Dank eines ausgefeilten Power Management Systems wird es sogar möglich sein, kleinere Teilstrecken rein elektrisch zu fahren.

Die „Gas 94“ ist eine wegweisende Innovation für die Binnenschifffahrt. Sie reiht sich damit in eine Serie von In-House-Innovationen der heutigen HGK Shipping ein. Seit mehreren Jahrzehnten entwickelt das Team immer wieder neuartige Schiffskonstruktionen für die unterschiedlichsten Anforderungen der Industrie, die Maßstäbe für die Branche insgesamt setzen. Bereits in den kommenden Monaten sollen weitere Neuheiten aus dem Entwicklungszentrum der HGK Shipping vorgestellt werden.

Quelle und Grafik: HGK Shipping 




Contargo Transbox und WeBarge bündeln Kräfte

Die Binnenschiffsbetreiber WeBarge und Contargo Transbox arbeiten seit Anfang Januar im Hafen  Antwerpen operativ zusammen. Durch die Bündelung von Volumina wollen die beiden Unternehmen den Einsatz ihrer verlustbringenden Container-Shuttle-Dienste optimieren.

Beide Unternehmen bieten im Hafen von Antwerpen Container-Shuttle-Dienste an. Infolge der Rückstaus an den Tiefseeterminals können die Container-Binnenschiffe zumeist nur mit einer Auslastung von 45 bis 50 Prozent fahren. Deshalb setzen die beiden Schiffsbetreiber ihre je fünf Containerschiffe und fünf Schuten mit einer Gesamtkapazität von 4.000 TEU nun gemeinsam ein.

„Zusammen können wir unseren Kunden eine noch größere Flexibilität und Zuverlässigkeit bieten“, sagt Carsten Borchers Managing Director von Contargo Transbox Belgien. „Neben der betrieblichen Optimierung wird die Bündelung der Kräfte auch zu einer besseren Umweltbilanz der gemeinsamen Flotte und des CO2-Fußabdrucks der Kunden führen.“

Bei dieser Kooperation handele es sich um eine rein operative Zusammenarbeit, heißt es aus den Unternehmen. Beide Anbieter würden weiterhin unter ihren eigenen Namen und voneinander getrennt agieren.

„Diese Zusammenarbeit ist die einzige Art und Weise, den Kunden auch künftig diese Shuttle-Dienste im Hafen anbieten zu können. Unsere Produkte sind verlustbringend. Dank dieses ‚Vessel Sharing Agreements‘, wie bei der Seefahrt bereits üblich, können wir die verfügbare Schiffskapazität optimieren“, so Olivier De Smedt, Geschäftsführer WeBarge.

Mit einem Jahrestransportvolumen von 2,1 Mio. TEU gehört Contargo zu den großen Container-Logistik-Netzwerken in Europa. Contargo integriert den Containerverkehr zwischen den Westhäfen, den deutschen Nordseehäfen und dem europäischen Hinterland. Das Unternehmen verfügt in Deutschland, Frankreich und der Schweiz über 24 Containerterminals. An sieben weiteren Standorten in Deutschland, den Niederlanden und Belgien ist Contargo mit Büros vertreten. Zudem betreibt das Unternehmen eigene Schiffs- und Bahnlinien. Die 1.205 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erwirtschafteten im Jahr 2019 einen Jahresumsatz von 525 Mio. Euro. www.contargo.net

WeBarge ist eine Kooperation zwischen der Van Moer Group (1.358 Mitarbeiter) und Manuport Logistics (400 Mitarbeiter) und bietet seit Jahren eine nachhaltige, schnelle und zuverlässige Alternative zum Straßentransport im geschäftigen Hafengebiet um Antwerpen. Beide Mutterunternehmen besitzen zusammen 18 Terminals in Belgien, von denen sich elf außerhalb des Hafens Antwerpen befinden. Manuport Logistics hat auch Büros in vielen Teilen Europas, in Südamerika, den USA, in Afrika sowie im Nahen und Mittleren Osten.

Quelle: Contargo, Foto: WeBarge, Container-Shuttle-Dienst im Hafen Antwerpen 




GEODIS expandiert mit Project Logistics

Der Logistikdienstleister GEODIS erweitert sein Serviceangebot im Bereich der weltweiten Projektlogistik-Dienstleistungen. Mit der gleichzeitigen Umbenennung des Geschäftsbereichs von „GEODIS Industrial Projects“ in „GEODIS Project Logistics“ positioniert sich das Unternehmen strategisch neu im Markt.


Die Namensänderung spiegelt das deutlich vielfältigere GEODIS Dienstleistungsportfolio in diesem Sektor wider, das über das ursprüngliche Industriesegment hinausgeht. Zusätzlich zu den wachsenden Aktivitäten von GEODIS im Bereich erneuerbare Energien und dem erweiterten Serviceangebot für die Öl- und Gasindustrie, wurden die Bereiche humanitäre Hilfsgüter sowie Marinelogistik in die erweiterte Projektlogistikorganisation des Unternehmens integriert.

„GEODIS Project Logistics repräsentiert die gesamte Bandbreite unseres Dienstleistungsspektrums, das wir derzeit anbieten“, sagt Luke Mace, Senior Vice President Project Logistics bei GEODIS. „Auch wenn die logistischen Herausforderungen in den einzelnen Branchen sehr unterschiedlich sein können, gibt es doch wichtige gemeinsame Anforderungen: Expertise in der Abwicklung, Detailgenauigkeit und Servicequalität. Diese bilden die Grundlage von GEODIS Project Logistics. Unsere Kunden können darauf vertrauen, dass wir durch die Diversifizierung und die damit verbundene erweiterte Fachkompetenz, unser kontinuierliches Streben nach Innovation und unseren hohen Standard für Sicherheit und Compliance unsere Serviceleistung weiter stärken.“

GEODIS Project Logistics Dienstleistungen werden in über 30 Ländern angeboten. Rund 550 Projektlogistikspezialisten sind weltweit in den Bereichen Öl und Gas, erneuerbare Energien, Schienenverkehr, Kernenergie, Bergbau, Energie, Infrastruktur, Petrochemie, humanitäre Hilfsgüter, Marinelogistik und dem öffentlichen Dienstleistungssektor tätig.

Quelle und Foto: Geodis




Pierburg beliefert Daimler Truck Fuel Cell

Der Rheinmetall Konzern baut seine internationale Technologieführerschaft in den Bereichen alternative Antriebe und „Green Energy“ weiter aus. Über sein Tochterunternehmen Pierburg GmbH plant der Konzern Wasserstoffrezirkulationsgebläse mit einem Umsatzvolumen im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich an die Daimler Truck Fuel Cell GmbH & Co. KG zu liefern, welche alle Aktivitäten der Daimler AG im Bereich Brennstoffzellentechnologie bündelt.

Dazu Rene Gansauge, Leiter der Division Mechatronics bei Rheinmetall: „Die Brennstoffzelle wird mittelfristig eine der zentralen Green Energy Technologien. Sie wird im privaten wie gewerblichen Langstreckenverkehr sowie in der stationären Energiegewinnung dazu beitragen, die fossilen Energieträger weiter zu substituieren“.

Die zentrale Aufgabe der jetzt georderten Komponente ist es, den bei der Reaktion in der Brennstoffzelle nicht verbrauchten Wasserstoff erneut dem Stack zuzuführen. Das Gebläse erhöht so die Effizienz der Brennstoff­zelle, verlängert ihre Lebensdauer und verbessert zusätzlich auch das Kalt­startverhalten.

Der Rheinmetall Konzern hat für den Betrieb von Brennstoffzellen ein um­fang­reiches Produktspektrum sowohl für die Wasserstoffseite als auch für die Sauerstoffseite entwickelt. Als Technologiekonzern und Entwicklungs­partner der internationalen Premiumhersteller ist es erforderlich, bei Kunden möglichst frühzeitig auch mit neuen Technologien präsent zu sein. Deshalb arbeitet Rheinmetall in der Brennstoffzellentechnologie schon seit 2004 eng mit verschiedenen Herstellern zusammen und kann hier auf eine profunde Erfahrung zurückgreifen.

Dazu Dr. Andreas Gorbach, Geschäftsführer und CEO der Daimler Truck Fuel Cell: „Die Brennstoffzelle ist eine entscheidende CO2-neutrale Lösung für Lkw im schweren Fernverkehr“. Die Daimler Truck AG beabsichtigt in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts durch Brennstoffzellen angetriebene schwere Nutzfahrzeuge für den Fernverkehr in Serie anzubieten.

Die Zusammenarbeit von Rheinmetall mit der Daimler Truck Fuel Cell wird dabei zu einem weiteren Entwicklungsschub in den genannten Sektoren gewerblicher Langstreckenverkehr und stationäre Energiegewinnung führen und damit auch zu einer nachhaltigen Verminderung der Emission von Treibhausgasen beitragen.

Quelle und Foto: Rheinmetall Automotive AG




Mehr Photovoltaik auf Gewerbedächern

Führende Handels-, Logistik- und Immobilienunternehmen wollen den Ausbau des Einsatzes erneuerbarer Energien auf ihren Gewerbeflächen implementieren und insgesamt die Nutzung deutlich vorantreiben. Das haben Vertreter der Unternehmen sowie der Verband der Verkehrswirtschaft und Logistik (VVWL), der Handelsverband NRW und das Kompetenznetz Logistik.NRW mit Wirtschafts- und Energieminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart in einer gemeinsamen Erklärung vereinbart.

Das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen sagt in dieser Erklärung zugleich zu, sich auf Landes- und Bundesebene aktiv für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen des Ausbaus von erneuerbaren Energien, insb. Photovoltaik, einzusetzen. Und da gibt es noch einige Themen, wie VVWL, Kompetenznetz Logistik.NRW, Handelsverband NRW und einige ihrer teilnehmenden Mitgliedsunternehmen (s. Liste unten) in ihrem Austausch mit Minister Prof. Dr. Andreas Pinkwart a, 14.01.2021 anschaulich verdeutlichten. Einige Stichworte: Gewerbesteuerliche Behandlung bei Stromeinspeisung, administrativer Aufwand (u.a. Zählererfassung) und Auflagen, EEG-Regelungen, Wirtschaftlichkeit aufgrund von Auflagen und Einschränkungen.

Minister Pinkwart: „Photovoltaik trägt maßgeblich zum Gelingen der Energiewende bei. Ich freue mich, dass wir in enger Zusammenarbeit mit den Unternehmen den Ausbau der erneuerbaren Energien auf Gewerbedächern weiter voranbringen können. Mit ihrem erhöhten Strombedarf und ihren großen Gebäudekomplexen bieten die Unternehmen hierfür beste Voraussetzungen.“

Horst Kottmeyer, Vorsitzender des Verbandes Verkehrswirtschaft und Logistik, selbst bereits PV einsetzender Logistikunternehmer aus Bad Oeynhausen und Mitglied des Steuerungsgremiums des Kompetenznetzes Logistik.NRW: „Im VVWL engagieren wir Unternehmerinnen und Unternehmer uns schon länger über Optimierungen unserer Verbräuche und energieeffizientere Logistikprozesse für ressourcen- und damit auch klimaschonendere Abläufe in Logistik und Wirtschaft. Wir stellen uns den klimapolitischen Herausforderungen, auch zur Sicherung des Logistik- und Wirtschaftsstandortes NRW. Gerade im Bereich alternativer Antriebe sind jedoch noch viele technische und infrastrukturelle Fortschritte notwendig, um sie auch in der Breite bzw. flächendeckend einsetzen zu können. Wir Unternehmer und der VVWL begrüßen umso mehr die Initiative der Landesregierung NRW zum Ausbau der Photovoltaiknutzung von Immobilien in Handel und Logistik. Wir werden uns im Rahmen der Arbeit des VVWL und auch des von uns mitgetragenen Kompetenznetzes Logistik.NRW durch vermehrte Informationen und Veranstaltungen aktiv dafür einsetzen, die schon jetzt durchaus nennenswerte Quote von Photovoltaikanlagen in der Logistik weiter signifikant zu erhöhen und das Land bei der Beseitigung von Hemmnissen zu unterstützen.“

Die gemeinsame Erklärung ist gleichzeitig der Startschuss der Kampagne „PV im Gewerbe“, in deren Rahmen das Land unter anderem in Zusammenarbeit mit der IHK NRW sowie der EnergieAgentur.NRW eine Informations-Roadshow durchführt, um Unternehmen beim Einsatz von Photovoltaik zu unterstützen.

Die gemeinsame Erklärung finden Sie zum Download hier.

Quelle: VVWL, Foto: MWIDE NRW/F. Wiedemeier




HGK Gruppe kritisiert Einreise-Verordnung

Die Unternehmen der HGK Integrated Logistics Group unterstützen die Kritik mehrerer Logistik-Verbände an der neuen Coronavirus-Einreiseverordnung. Die hohen Auflagen für den Grenzübertritt auch für Beschäftigte der Branche könnten nach Ansicht der HGK Gruppe die Versorgungssicherheit gefährden.

Betroffen von der Rechtsverordnung sind sämtliche Arten des Transportwesens, also neben dem Lkw-Verkehr auch Gütereisenbahnen und Binnenschifffahrt. „Alle Maßnahmen, die helfen, die weitere Ausbreitung der Pandemie einzudämmen, sind nützlich. Die getroffenen Entscheidungen müssen aber auch umsetzbar sein und dürfen nicht an anderer Stelle zu weiteren Problemen führen“, sagt Steffen Bauer, CEO der HGK Shipping GmbH. Er befürchtet, dass es zu „Engpässen bei der Versorgung der Industrie“ kommen könnte, sollte es keine praktikablen Ausnahmeregelungen geben, für die er plädiert: „Die Binnenschifffahrt hat bewiesen, dass sie verantwortungsbewusst mit Sonderregelungen umzugehen versteht. Unsere Besatzungen sind aufgrund der Erfahrungen in den letzten Monaten in der Lage, sämtliche Risiken zu minimieren.“

Auch den Gesellschaften des HGK-Bereichs Logistics and Intermodal bereitet die grundsätzliche Ausrichtung des Beschlusses Sorge. „Es gibt keinen Zweifel daran, dass wir mit sinnvollen Maßnahmen und Konsequenz die Pandemie in den Griff kriegen müssen. Dafür benötigen wir intelligente Regelungen mit Augenmaß“, erklärt neska-Geschäftsführer Jan Zeese. Dazu gehöre einerseits, eine hohe Sicherheit bei Ein- und Ausreise zu gewährleisten, aber diese eben auch grundsätzlich für die Branche möglich zu machen. Denn: „Der grenzüberschreitende Verkehr ist die Grundlage unseres Wohlstandes.“

Bei HGK Rail Operations werden ebenfalls große Probleme befürchtet. „Im grenzüberschreitenden Verkehr der Eisenbahn führt die neue Regelung mitunter zu absurden Auswirkungen. Wenn unser Lokführer den Zug einen Kilometer weit zum Übergabe-Bahnhof in ein Nachbarland mit hohen Inzidenzwerten fährt, fällt er automatisch unter sämtliche Kontroll- und Quarantäne-Bedingungen, obwohl er sich ja eigentlich nur in einer Art Transitzone und nicht in dem Land selber aufgehalten hat“, kritisiert Wolfgang Birlin, Geschäftsführer der HGK-Beteiligung RheinCargo.

Angesichts dieser Problemstellungen richten die Unternehmen der HGK Gruppe einen dringenden Appell an die politischen Entscheidungsträger, entsprechende Ausnahmeregelungen zu erlassen. Es muss weiterhin einen größtmöglichen Schutz gegen die Pandemie geben, aber die funktionierende Versorgung von Industrie, Handel und somit letztlich der Bevölkerung darf nicht gefährdet werden.

Quelle und Grafik: HGK




HGK Shipping wird alleiniger Anteilseigner der NVG

Die HGK Shipping stärkt ihre Aktivitäten im westeuropäischen Kanalgebiet. Zum Jahreswechsel hat sie die Anteile sämtlicher Minderheitseigner an der Niedersächsischen Verfrachtungsgesellschaft (NVG) erworben. Als nunmehr alleiniger Gesellschafter kann sie die Anforderungen der Industrie noch flexibler bedienen.

Innerhalb der HGK Shipping ist die NVG dem Unternehmensbereich Dry Shipping zugeordnet. Florian Bleikamp, Head of Chartering Canal bei der HGK Dry Shipping GmbH und zugleich Geschäftsführer der NVG, begrüßt die vollständige Übernahme: „Der Erwerb aller Gesellschaftsanteile stärkt unsere strategische Position, insbesondere im westdeutschen Kanalgebiet. Durch die damit verbundene engere Zusammenarbeit bei Kanalaktivitäten der HGK Dry Shipping in Duisburg und der NVG Hannover können wir flexibler auf Marktschwankungen reagieren und sichern somit die langfristige Versorgungssicherheit unserer Kunden.“

Die NVG Hannover disponiert eine Flotte von sieben Reedereischiffen, davon zwei Koppelverbände, sowie zwölf Partikulier-/Mietschiffe. Rund zwei Millionen Tonnen Fracht werden darüber hauptsächlich im westdeutschen Kanalgebiet, aber auch auf der Rheinschiene in die ARA-Häfen sowie bis nach Hamburg transportiert. Zu den beförderten Gütern zählen Futtermittel, Baustoffe und Projektladung wie Windkraftanlagen. Ein Befrachtungs-Schwerpunkt liegt zudem auf der Montan- und Aluminiumindustrie.

Neben dem Binnenschiffstransport gehören auch Umschlag und Lagerung sowie der Vor- und Nachlauf im kombinierten Verkehr zu den angebotenen Leistungen. Darüber hinaus ist die NVG in die innovative Ausrichtung der HGK Shipping integriert. So nimmt mit dem Gütermotorschiff „Niedersachsen 22“ eines der Reedereischiffe am Projekt „AutoBin“ im westdeutschen Kanalsystem teil, das zusammen mit dem „DST Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme e.V.“ die Potenziale und Möglichkeiten autonomen Fahrens in der Binnenschifffahrt untersucht. Dazu wurde das Schiff eigens mit der entsprechenden Technik ausgerüstet.

Die NVG wurde 1917 gegründet. Zu den 34 Gründungsgesellschaftern gehörte auch die Franz Haniel GmbH, deren Binnenschifffahrtssparte nach der Jahrtausendwende durch Imperial übernommen wurde und heute Teil der HGK Shipping ist.

Quelle und Foto: HGK Shipping