EMP 4.0 startet sukzessive den Testbetrieb

Positiv blickt das IHATEC-Projektteam der Export Management Plattform EMP 4.0 auf das Jahr 2021. Mit dem Änderungsbescheid vom Dezember 2020 wurde jetzt die Projektlaufzeit bis zum 31. März 2022 verlängert. Damit haben alle Partner an Planungssicherheit gewonnen. Das Projekt EMP 4.0 gehört zum Förderprogramm für Innovative Hafentechnologien (IHATEC), das der TÜV Rheinland im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMMVI) umsetzt.

Der Zeitplan für den Verbundkoordinator DAKOSY, die Verbundpartner und assoziierten Partner ist ambitioniert. „Im Kern geht es darum, sechs der 14 identifizierten Anwendungsfälle für die EMP 4.0 innerhalb eines guten Jahres in den Testbetrieb zu überführen“, umreißt DAKOSY-Prokurist Dirk Gladiator das Vorhaben. Dazu gehören die Gefahrgutregistrierung, die Dokumenten Cloud, die Leercontainerfreistellung sowie die Schiffsabfahrten/-ankünfte. Jeder dieser Anwendungsfälle wird mittels eines „Demonstrators“ von DAKOSY und weiteren Projektbeteiligten getestet, um auf Basis der Ergebnisse die Qualität weiter zu erhöhen und die Module praxistauglich zu machen.

Exemplarisch hat das EMP 4.0-Team bereits gezeigt, dass es gelingt, die Anwendungsfälle in die Praxis zu überführen. Als erstes startete die Funktionalität „Track & Trace“ mit dem „Trouble Shooter (Soll-Ist-Abgleich)“ im vierten Quartal 2020 in den Testbetrieb.

Zum Ende der Projektlaufzeit am 31. März 2022 sollen die sechs Anwendungsfälle für die Nutzung durch die maritime Community bereit sein, so das Ziel. Heute bilateral ausgetauschte Informationen und Status sind dann für alle autorisierten Transportbeteiligten einsehbar. „Durch die neue Transparenz könnten sehr einfach Hindernisse im Transportablauf frühzeitig erkannt und beseitigt werden“, nennt Gladiator die Vorteile. Die weiteren Anwendungsfälle sollen im Anschluss – entsprechend der Bedürfnisse der Marktteilnehmer – sukzessive realisiert werden.

Die EMP 4.0 ist eine cloudbasierte, unternehmensübergreifende Lösung, die die mehrfache Dateneingabe überflüssig macht und eine zukunftsorientierte Logistikplanung ermöglicht. Ein Fokus der Plattform liegt auf den kleinen und mittelständischen Unternehmen entlang der maritimen Logistikkette. Damit haben diese die Möglichkeit, umfassend an transparenten Exportdaten in Echtzeit oder gar vorauseilend zu partizipieren.

Quelle: DAKOSY AG, Foto: HHLA, bilateral ausgetauschte Informationen, wie der Status am Seehafenterminal, sind mit der EMP 4.0 für alle autorisierten Transportbeteiligten einsehbar.

 




logport VI: Maersk beabsichtigt Investition

Das Containerlogistikunternehmen Maersk und duisport bündeln ihre Kräfte für den Aufbau und Betrieb eines neuen Vertriebs- und Logistikzentrums in Duisburg. Die neue Halle soll zügig geplant und fertiggestellt werden. Insgesamt wird Maersk eine über 100.000 Quadratmeter große Fläche auf logport VI übernehmen. Die Vertragsverhandlung hierzu befindet sich in der finalen Phase. Die Ansiedlung ist mit über 350 neuen Arbeitsplätzen verbunden.

Auf dem knapp 43 Hektar großen Gelände, das über eine 500 Meter lange Kaimauer verfügt, entsteht ein trimodaler Logistikstandort der logport-Familie inklusive eines Containerterminals. Der Standort in Walsum gilt nach logport I in Duisburg-Rheinhausen als das zweitgrößte Projekt der Duisburger Hafen AG in den vergangenen 20 Jahren.

„Unsere Kunden brauchen mehr als die reine Transportdienstleistung von Hafen zu Hafen. Indem wir sie über die gesamte Transportkette von Tür zu Tür begleiten, schaffen wir für unsere Kunden echten Mehrwert und reduzieren für sie die Komplexität in ihren Supply Chains. Als globaler Integrator für Containerlogistik verfügt Maersk hierfür über die notwendigen Assets, das Know-how und langjährige Erfahrung. Uns freut es sehr, dass wir mit duisport einen Partner gefunden haben, der diese ausgesprochene Kundenorientierung versteht und uns an diesem attraktiven Standort die infrastrukturellen Voraussetzungen dafür schafft“, sagt Jens-Ole Krenzien, Vice President North West Continent Region bei Maersk.

„logport VI ermöglicht langfristige und nachhaltige Wettbewerbsvorteile. Das neue Containerterminal direkt am Rhein, die direkte Anbindung an intermodale Transportketten im europäischen Hinterland, genauso wie nach Asien, sind Pluspunkte im internationalen Wettbewerb. Die Ansiedlung von Maersk zeigt, dass am Logistik-Hub Duisburg für die Großen der Branche kein Weg vorbeiführt“, sagt Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG.

„Wir sind sehr stolz auf dieses gemeinsame Projekt in Duisburg, das es uns ermöglichen wird, unseren Kunden im Herzen Europas umfassende und maßgeschneiderte Logistiklösungen anzubieten“, so Krenzien. „Der Standort wird als zusätzlicher Knotenpunkt in der Supply Chain unserer Kunden dienen. Das Engagement auf logport VI steht im Einklang mit unserer Strategie, weltweit integrierte Logistiklösungen für unsere Kunden zu ermöglichen. Duisburg ist als führender Logistik-Hub in Zentraleuropa für dieses Vorhaben ein idealer Standort.“

Nach Vertragsabschluss sowie nach Erhalt aller erforderlichen Genehmigungen wird Maersk in zwei Phasen einen großen Distributions- und Warehousekomplex entwickeln. Auf über 100.000 Quadratmetern wird das Unternehmen einen großen Teil der Gesamtfläche in Anspruch nehmen. In einer weiteren Ausbaustufe könnten noch einmal 50.000 Quadratmeter hinzukommen. „Nach Ankauf des Areals hatte ich als Zielsetzung angegeben die frühere Beschäftigtenzahl der Papierfabrik (300 Arbeitsplätze) zu verdoppeln. Diese Prognose werden wir mit der Maersk-Ansiedlung übertreffen“, betont Erich Staake Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG.

Quelle: duisport, Foto: Hans Blossey, das Containerlogistikunternehmen Maersk und duisport bündeln ihre Kräfte für den Aufbau und Betrieb eines neuen Vertriebs- und Logistikzentrums auf logport VI im Duisburger Norden. 




TX Logistik wechselt Terminal bei Mailand

Die TX Logistik AG fährt auf ihrer Intermodalverbindung zwischen Duisburg und Mailand künftig das Terminal Intermodale Milano Segrate an. Die Umschlaganlage liegt östlich der italienischen Metropole und ersetzt das bisherige Zielterminal Busto Arsizio. Die Verlegung wird zum 11. Januar 2021 wirksam.

Grund für den Wechsel: Segrate befindet sich noch ein gutes Stück näher an der Metropole Mailand und dem Industriegebiet von Bergamo und Brescia, Zudem können dort auch zahlreiche Mercitalia-Verbindungen zu anderen Zielen im italienischen Eisenbahnnetz, beispielsweise nach Rom, Neapel und Sizilien genutzt werden.

TX Logistik fährt die Verbindung zwischen dem DUSS-Terminal Duisburg-Ruhrort Hafen und Segrate, das von Terminali Italia, einem Unternehmen der Ferrovie dello Stato Italiane Group, betrieben wird, mit fünf Rundläufen pro Woche. Angeboten wird die Relation als offenes Zugsystem. Zahlreiche Kunden nutzen regelmäßig die 34 Stellplätze pro Zug für den Transport von Containern, Sattelaufliegern, Wechselbrücken, aber auch Tank- und Siloeinheiten. Vor allem Konsumgüter werden auf der Schienenverbindung zwischen Deutschland und Italien transportiert.

Als weiteren Vorteil sieht TX Logistik, dass in der Schweiz nun auch auf der Gotthard-Achse uneingeschränkt mit dem P400-Profil gefahren werden kann und Kunden somit die in der Transportbranche üblichen Sattelauflieger mit vier Metern Eckhöhe auf den Zug setzen können. Dadurch ergeben sich künftig ganz neue Transportoptionen für Intermodalzüge durch die Schweiz – ein Verlagerungspotential, das TX Logistik für weitere Aktivitäten nutzen will, um Italien und Nordeuropa über den Schweizer Korridor zu verbinden.

Quelle und Foto: TX Logistik




Caramba eröffnet Halle Nord in Duisburg

Nach nur knapp einem Jahr Bauzeit hat Caramba den Bau seiner Halle Nord erfolgreich abgeschlossen und damit einen wichtigen Meilenstein in der Modernisierung der Werkslogistik erreicht. Am 10. Dezember 2020 fand die offizielle Einweihung statt, aufgrund der Pandemie rein virtuell.

„Die Krise hat gezeigt, dass nur Unternehmen, die schnell und flexibel reagieren, überleben können“, erklärt Dr. Wolfgang Müller, Geschäftsführer Operations bei Caramba. „Wir haben die Zeit genutzt, um uns erfolgreich für das nächste Jahr aufzustellen. Effizienz, Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind die Stellschrauben, an denen wir auch in Zukunft intensiv arbeiten werden.“

Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen unterstrich in einem Grußwort die Bedeutung des Unternehmens für den Standort Duisburg. „Zur Nachhaltigkeit trägt auch die Halle Nord bei, weil Sie dadurch die Transportwege deutlich verkürzen, die Effizienz des Unternehmens erhöhen und gleichzeitig die Umwelt noch besser schonen können – ganz wichtige Beiträge in den heutigen Zeiten und ganz wichtig auch für uns in Nordrhein-Westfalen und besonders am Standort Duisburg.“

Die Digitalisierung sei ein Treiber in vielen Bereichen von Wirtschaft und Gesellschaft und gerade zentral auch für die Chemie in den Bereichen Produktion und Logistik, so der Minister weiter.  „Sie haben sich des Themas Digitalisierung in ganz besonderer Weise verschrieben und auch mit dem Konzept Halle Nord eingebettet eine sehr starke digitale Ausrichtung Ihrer Logistik verbunden, das freut uns sehr.“

Der Bau der Halle Nord bei Caramba ist Teil der europäischen Lagerlogistikoffensive von Berner, der Muttergesellschaft von Caramba. Berner hatte Ende 2019 Investitionen in Höhe von knapp 40 Millionen Euro in diesem Bereich gestartet. Die 2.600 Quadratmeter große Halle bietet Platz für rund 2.000 Paletten in Regallagerung und 1.000 Quadratmeter für Blocklagerung.

„Mit der Investition in die neue Halle bekennt sich mit Caramba ein bedeutendes Unternehmen zum Wirtschaftsstandort Duisburg“, sagte Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg. „Über dieses Vertrauen gerade in den aktuell schwierigen Zeiten freue ich mich sehr.“

Der Oberbürgermeister betonte in seinem Grußwort auch das soziale Engagement des Unternehmens. Duisburg profitiere sehr vom Engagement des Unternehmens, „das allerdings nicht nur an der stetigen Weiterentwicklung des Standortes ausgerichtet ist, sondern auch an der tatkräftigen Unterstützung Duisburger Organisationen und Institutionen. Carambas Herz schlägt für diese Stadt, Carambas Herz schlägt für Duisburg.“

Den durch die Corona-Krise bedingten Herausforderungen begegnete der Chemie-Spezialist von Beginn an proaktiv. So stellte das Unternehmen Teile seiner Produktion auf die Herstellung von Handdesinfektion um und spendete insgesamt über 3.500 Liter Hand- und Flächendesinfektion an gemeinnützige Einrichtungen der Region. Mittlerweile ist die Sondergenehmigung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) abgelaufen und Caramba hat die Handdesinfektion offiziell als Produkt prüfen und registrieren lassen. Handdesinfektionsmittel sind deshalb auch in Zukunft Teil des Produktportfolios.

Einen virtuellen Rundgang durch die Halle Nord mit den Grußworten des Ministers und des Oberbürgermeisters sowie interessanten Informationen rund um Caramba gibt es hier

Quelle und Foto: Caramba Holding GmbH, die Fertigstellung der Halle Nord ist ein Meilenstein in der Logistikmodernisierung von Caramba am Standort Duisburg




Neue Currenta-Geschäftsführung

Mit einem neuen vierköpfigen Geschäftsführer-Team startet die Currenta-Gruppe in das Jahr 2021. Zum 1. Januar 2021 kommt Hans Gennen (56) dazu, der derzeitige Chef der Currenta-Tochtergesellschaft Tectrion. Er wird beim Chemieparkmanager und -betreiber die Rolle des Chief Operating Officer (COO) übernehmen. Damit ist der 56 Jahre alte Ingenieur verantwortlich für den gesamten Anlagenpark und die Infrastruktureinrichtungen an den drei Chempark-Standorten Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen.

Ebenfalls zum Jahresbeginn stößt auch Wolfgang Homey (50) dazu, der als Chief Financial Officer (CFO) für das Finanzwesen zuständig sein wird. Homey war zuletzt im Vorstand der Exyte AG als CFO tätig, einem globalen Unternehmen für Planung, Entwicklung und Konstruktion von High-Tech-Fabriken und -Anlagen mit Hauptsitz in Stuttgart. Das gab der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 10. Dezember 2020 bekannt.

Zum 1. Juli bereits war Frank Hyldmar (58) in die Geschäftsführung eingetreten, der ab 1. Januar 2021 als Vorsitzender die Nachfolge von Günter Hilken (66) antritt. Hilken wird nach mehr als neun Jahren in den Aufsichtsrat wechseln. Die Funktion als Arbeitsdirektorin im Geschäftsführerteam hat Susan-Stefanie Breitkopf (52) übernommen, die seit Anfang Oktober dabei ist. Die Nachfolge der Tectrion-Geschäftsführung wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. Bis dahin wird Gennen die Aufgabe weiter zusätzlich übernehmen.

Hans Gennen leitet seit August 2015 als Geschäftsführer die Tectrion GmbH, eine Tochtergesellschaft der Currenta-Gruppe. Nach seinem Studium an der RWTH Aachen trat der Diplom-Maschinenbauingenieur 1990 als Projektingenieur in die Bayer AG in der Zentralen Technik/Ingenieurwesen ein. Dort war er bis 2002 in diversen Anlagenplanungsprojekten und Linienfunktionen tätig. Im Jahr 2003 wechselte er zur Bayer Industry Services (heute: CURRENTA). Dort hat er in unterschiedlichsten Funktionen Verantwortung getragen, zuletzt als Leiter des Geschäftsfelds „Umwelt“.

Wolfgang Homey hat an der Universität Dortmund Raumplanung studiert und als Diplom-Ingenieur abgeschlossen. Der gebürtige Essener startete sein Berufsleben bei der Eurohypo AG, Frankfurt, bevor er 2000 zur Hochtief AG in Essen wechselte. Dort durchlief er mehrere führende Positionen im Finanzbereich. Unter anderem leitete er das Group Controlling, bevor er 2011 als CFO in den Vorstand der Hochtief Solutions AG berufen wurde. Im Jahr 2014 wechselte er als Finanzvorstand zum Stuttgarter Unternehmen M+W Group, dessen Kerngeschäft 2018 in die Exyte AG überging.

Quelle und Fotomontage: Currenta, Hans Gennen (links) und Wolfgang Homey komplettieren das Vierer-Team der Currenta-Geschäftsführung.




Neue Relation zwischen Köln und Bologna

Die TX Logistik AG (TXL) erweitert ihr Angebot für Schienengüterverkehre nach Italien. Zum 11. Januar 2021 startet die auf europaweite Transportdienstleistungen spezialisierte Gesellschaft der Mercitalia-Gruppe mit fünf Rundläufen pro Woche erstmals eine Intermodalverbindung zwischen Köln und Bologna.

„Es ist eine Verbindung zwischen zwei Wirtschaftsregionen, die unseren Kunden einen völlig neuen Zielort in Italien bietet und mit der wir gleichzeitig unsere Aktivitäten auf dem Schweizer Korridor stärken“, sagt Gian Paolo Gotelli, CEO von TX Logistik. Die Strecke führt vom Terminal Köln-Nord über die Gotthard-Achse in das Terminal Interporto Bologna. Wegen der zentralen Lage von Bologna im Herzen Italiens lassen sich von dort nicht nur die Region Emilia Romagna, sondern auch Seehäfen wie Ravenna oder Ancona an der Adria oder Livorno am Tyrrhenischen Meer sowie alle umliegenden Regionen wie Toskana und Marken problemlos erreichen.

„Die Traktion in Deutschland, der Schweiz und in Italien übernimmt TXL gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften TX Switzerland und TX Logistik Transalpine mit eigenen Lokführern und modernen Multisystem-Lokomotiven komplett in Eigenregie“, ergänzt Albert Bastius, COO des Unternehmens. Bis zu 34 Ladeeinheiten passen auf den Zug. Transportiert werden in beide Richtungen jeweils Sattelauflieger, Megatrailer, Wechselbrücken und Container, die mit Waren aller Art beladen sind.

Auslöser für das neue Schienenprodukt war nicht zuletzt die Fertigstellung des Ausbaus der Gotthard-Achse. Dort können nun seit dem Fahrplanwechsel im Dezember auch die üblicherweise in Europa genutzten Sattelauflieger mit einer Höhe von vier Metern (P400) intermodal auf der Schiene durch die Schweiz transportiert werden. „Das war vorher nicht möglich und hat das Interesse unserer Kunden nach einem Angebot auf dieser Strecke deutlich erhöht“, unterstreicht Gian Paolo Gotelli. „Wir wollen den Handelsaustausch zwischen Italien und Deutschland in einer grünen und nachhaltigen Weise unterstützen. Durch die Verlagerung auf die Schiene entlasten wir die Umwelt und sparen mit unserer neuen Verbindung rund 28.000 Tonnen an CO2 im Jahr ein.“

TX Logistik wurde 1999 als privates Eisenbahnverkehrsunternehmen gegründet und bietet mit Verbindungen in elf Ländern ein leistungsfähiges europäisches Netzwerk. Das Unternehmen verfügt über Tochtergesellschaften in der Schweiz, Österreich, Dänemark und Schweden sowie eine lokale Präsenz in Italien. In den Geschäftsbereichen Intermodal und Rail Freight entwickelt TX Logistik umfassende Schienenlösungen für kontinentale und maritime Verkehre sowie maßgeschneiderte Konzepte für konventionelle Fracht. Mit 572 Mitarbeitern und 9,4 Milliarden gefahrenen Tonnenkilometern erwirtschaftete das Unternehmen 2019 einen Jahresumsatz von 252 Millionen Euro. Seit Januar 2017 gehört TX Logistik zu 100 Prozent der Mercitalia Logistics S.p.A., einer Tochtergesellschaft der Ferrovie dello Stato Italiane.

Quelle und Foto: TX Logistik AG




Neuer Arbeitsdirektor der Eurogate-Gruppe

Die Gesellschafter der EUROGATE-Gruppe, BLG LOGISTICS und EUROKAI, haben Christian Lankenau als neuen Arbeitsdirektor in die Gruppengeschäftsführung der EUROGATE GmbH & Co. KGaA, KG berufen. Mit Wirkung zum 1. Januar 2021 folgt er in dieser Funktion auf Ulrike Riedel, die zum 1. Juli 2020 als Arbeitsdirektorin in den Vorstand der BLG LOGISTICS wechselte und bis 31. Dezember 2020 die Aufgaben der Arbeitsdirektorin der EUROGATE-Gruppe interimistisch fortführt. In seiner neuen Funktion ist Christian Lankenau zukünftig verantwortlich für Personal, Recht und Revision.

Christian Lankenau, Jahrgang 1977, absolvierte eine Ausbildung zum Bankkaufmann und studierte Betriebswirtschaftslehre an den Hochschulen Bremen, Leeds und Caen mit dem Abschluss Diplom-Kaufmann. Nach seinem Studium war er zwischen 2004 und 2011 in verschiedenen Funktionen bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG in Bremen und Chicago tätig. Ab 2011 wechselte er als kaufmännischer Leiter zum NTB North Sea Terminal Bremerhaven, dessen Geschäftsführer er am 1. Juli 2017 wurde.

Michael Blach und Thomas Eckelmann, Vorsitzende der Gruppengeschäftsführung von EUROGATE, sagten anlässlich der Berufung: „Die EUROGATE-Gruppe in Deutschland durchlebt eine schwierige Zeit und steht vor großen Herausforderungen für die Zukunft. Ein Wechsel auf der Position des Arbeitsdirektors in einer solchen Phase ist nicht einfach, zumal Ulrike Riedel hier hervorragende Arbeit geleistet hat und noch immer leistet. Wir danken ihr daher sehr herzlich für ihre Leistungen, ihren Einsatz und auch ihre Bereitschaft, trotz der Doppelbelastung die Geschicke von EUROGATE bis zum Jahresende aktiv mitzugestalten.

Gleichzeitig freuen wir uns darüber, dass es uns gelungen ist, mit Christian Lankenau einen Nachfolger zu verpflichten, der mit seiner Erfahrung als Terminal-Geschäftsführer von NTB und seiner Kenntnis der Strukturen der EUROGATE-Unternehmensgruppe die wichtigen arbeits- und sozialpolitischen Themen unserer Zeit nahtlos aufnehmen und fortführen kann. Christian Lankenau hat sich darüber hinaus in seiner aktuellen Funktion bereits als vertrauensvoller und zuverlässiger Ansprechpartner für die Sozialpartner bewiesen. Er ist der Richtige für diese Aufgabe und wir freuen uns auf die künftige Zusammenarbeit.“

Der Prozess der Nachbesetzung in der Geschäftsführung von NTB ist bereits gestartet.

Quelle und Foto: Eurogate




Supply Chain Services in Dormagen

Mit 38.000 m2 ist das neue Logistikzentrum im Chempark in Dormagen eines der größten und komplexesten Supply-Chain-Projekte, die HOYER von Grund auf betreut hat. Im Sommer 2020 wurden die Anlagen auf der zuvor brachliegenden Fläche nach einer rund zweijährigen Bauphase stufenweise in Betrieb genommen. Umfangreiche Analysen zu Kundenbedarfen und deren Supply-Chain-Prozesse gingen der Konzeption des Bauvorhabens voraus. Rund 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in fünf Betrieben sorgen nun für reibungslose Abläufe entlang der Supply Chain der ortsansässigen Chemieindustrie.

Mit dem Neubau des Logistikzentrums stellt HOYER seine Kompetenz für die Entwicklung umfassender Supply-Chain-Lösungen in der Kontraktlogistik unter Beweis. Verständnis für Details und eine umfangreiche Expertise bezüglich der Prozesse innerhalb kundeneigener Abläufe bilden dafür den Schlüssel. „Das Logistikzentrum ist vollumfänglich nach differenzierten Kundenbedarfen aufgebaut und strukturiert“, so Ulrich Grätz, Global Director Supply Chain Solutions (SCS) bei der HOYER Group, „Umfangreiche Analysen, Beratungen und eng getaktetes Projektmanagement bildeten die Grundlage. Trotz kleineren Verzögerungen durch die Effekte der Covid-19-Pandemie sind wir sehr zufrieden.“ HOYER investierte in das im Juni 2020 nach zwei Jahren Bauzeit weitestgehend fertiggestellte Logistikzentrum rund 25 Mio. EUR. Rund 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedienen am Standort modernstes Equipment, wie zum Beispiel eine den Kundenanforderungen entsprechend adaptierte Abfüllanlage.   Darüber  hinaus kommt eine speziell entwickelte Lagerhaltungssoftware zum Einsatz. Der Komplex besteht insgesamt aus fünf Teilbereichen.

Eine Lagerhalle mit Stellplätzen für 10.000 Metallboxen, gefüllt mit  synthetischem Kautschuk, ist einer dieser Bereiche. Diese transportiert die HOYER Group exklusiv für einen Kunden von dessen Werk im Chempark zur Lagerhalle. Hier kümmern sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter darum, die Boxen ein- und auszulagern, für den Versand vorzubereiten und für den Transport auf Lkws zu verladen.

Im  zweiten Teilbereich, dem Palettenlager, befinden sich in Hochregalen 12.000 Lagerplätze für diverse Rohstoffe und Fertigwaren. „Zu unseren Leistungen, die wir für unseren Kunden übernehmen, gehören alle lagerbezogenen Services wie die Einlagerung, Lagerung und Auslagerung von verpackter Ware auf Paletten“, sagt Grätz.

Angrenzend an das Palettenlager befindet sich das Packmittellager, das über 3.000 Lagerplätze verfügt. HOYER übernimmt eine Reihe logistischer Prozesse wie die Einlagerung und Lagerung von Packmitteln, das Auslagern sowie Verladen. Auch das Etikettieren und die Packmittelkontrolle sowie auf Wunsch verschiedene Sondertätigkeiten gehören zum umfangreichen Leistungspaket. Ergänzt werden die Services um das Abfüllen und Lagern von Polyurethandispersionen. Zwei Abfüllanlagen befinden sich für diesen Zweck in diesem Bereich des Logistikzentrums. Das HOYER-Team plant und führt Transporte von der Produktion zum Logistikzentrum durch und füllt Dispersionen in Fässer und Großgebinde ab. „Zudem übernehmen wir die Lagerung und das Handling abgefüllter Gebinde, Versandvorbereitung, Kommissionierung, Verladung sowie Versand“, ergänzt Grätz.

Rund zwei Jahre betrug die Bauzeit des gesamten Logistikzentrums. „Mit der Umsetzung des Großprojekts haben wir unseren Namen als Spezialist für Logistikservices entlang der gesamten Supply Chain unserer Kunden weiter gestärkt“, betont Grätz. „Auch für die Zukunft haben wir uns vorgenommen: Lösungen bieten und Standards im Markt setzen.“

Die Logistiklösungen von Supply Chain Solutions kommen weltweit zum Einsatz. Zu den Kernaktivitäten des Bereichs zählen sämtliche logistische Prozesse im Werk des Kunden und off-site, darunter Werklogistik, Abfüllen und Mischen, Betrieb von Intermodalterminals, Gefahrstoffterminals sowie Dry-Bulk-Logistik. Derzeit ist die HOYER Group in über 30 verschiedenen Betrieben von internationalen Chemieproduzenten vertreten, unter anderem an mehreren Standorten in Deutschland und in China sowie Saudi-Arabien. Der Logistiker agiert dort, wo Nachfrage seitens der Chemieindustrie nach maßgeschneiderten Logistiklösungen besteht – in verlässlicher Qualität und höchsten Sicherheitsstandards.

HOYER ist seit 1946 als traditionelles, unabhängiges Familienunternehmen einer der führenden Bulk-Logistiker weltweit und verfügt als Spezialist über ein umfassendes Know-how in komplexen Dienstleistungen und eine besondere Nähe zum Kunden. In der europäischen und weltweiten Bulk-Logistik werden umfassende Lösungen insbesondere für die Branchen Chemie, Lebensmittel, Gas und Mineralöl entwickelt und realisiert. Rund 6.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in über 115 Ländern unterstützen die Kunden dabei, in den jeweiligen Märkten mit durchdachten Logistiklösungen noch erfolgreicher zu sein. HOYER verfügt über etwa 2.200 Zugmaschinen, 2.400 Tankauflieger, 50.100 IBC, 40.800 Tankcontainer und zahlreiche Logistikanlagen mit Depots, Reinigungsanlagen und Werkstätten.

Quelle und Foto: HOYER




„Corona-Bonus“ im Thomy Werk Neuss im Hafen

Eine schöne Anerkennung für rund 180 Mitarbeiter:innen im Thomy Werk Neuss. Nestlé Deutschland würdigt den erschwerten Einsatz an der Linie während der Corona-Pandemie mit einem einmaligen Bonus in Höhe von 300 Euro.

Besonders die Vielzahl der Sonderschichten unter Einhaltung der notwendigen Hygienemaßnahmen sowie das dauerhafte Tragen von Masken stellt die Belegschaft in den Werken vor außergewöhnliche Herausforderungen. „Ein großes Dankeschön an mein Team. Dieses Jahr war wirklich nicht einfach für uns. Wir haben viele Sonderschichten gefahren, teilweise nachts und am Wochenende. Wir sind dankbar für das Engagement jedes Einzelnen und wollen nun auch etwas zurückgeben“, sagt Werksleiter Thomas Kolodzinsky.

Neben den Mitarbeiter:innen im Werk Neuss erhalten bundesweit nahezu 5.000 Mitarbeitende an elf Werksstandorten den steuer- und sozialversicherungsfreien Bonus. Teilzeitkräfte bekommen diesen anteilig und auch Auszubildende erhalten einen Bonus von 150 Euro. Die Regelungen zum Anspruch und Auszahlungsmodalitäten sind in der Abstimmung mit den zuständigen Betriebsräten. Der „Corona-Bonus“ ist neben kostenfreiem Essen und Getränken in den Kantinen, Masken und bereitgestelltem Desinfektionsmittel eine weitere Zusatzleistung an die Nestlé-Belegschaft.

Quelle und Foto: Nestlé Deutschland AG




Corona: trans-o-flex Partner der zivilen Notfallversorgung

Aufgrund der Leistungsfähigkeit seiner Transport- und Logistiknetze sowie der bedeutenden Stellung in der deutschen Arzneimittelversorgung ist trans-o-flex zum Partner der zivilen Notfallversorgung im Straßenverkehr der Bundesrepublik Deutschland ernannt worden. Mit diesem neuen Status ist einerseits die Selbstverpflichtung von trans-o-flex verbunden, der deutschen Bundesregierung für die Notfallversorgung Transportkapazität für Medikamente und medizinische Güter zur Verfügung zu stellen.

Die Bezahlung wird dabei nach dem Bundesleistungsgesetz geregelt. Andererseits sind mit dem Status zahlreiche Sonderbehandlungen verbunden, die trans-o-flex helfen, seine Dienstleistung auch unter den besonderen Bedingungen von Krisen oder Katastrophen sicher und zuverlässig zu erbringen.

So erhält trans-o-flex bei der Erfüllung seiner Aufgaben im Notfall staatliche Unterstützung. Das bedeutet beispielsweise: trans-o-flex-Fahrzeuge dürfen auch in unter Umständen abgesperrte Zonen einfahren oder sie erhalten polizeilichen Begleitschutz. Weiterhin wird trans-o-flex in Notfällen von staatlichen Stellen priorisiert beauftragt. Und nicht zuletzt hat trans-o-flex aufgrund des neuen Status die sogenannte Bescheinigung für Telekommunikationssicherstellung erhalten. Dieses Zertifikat erhalten ausschließlich Unternehmen, die für die Versorgung der Bevölkerung besonders relevant sind, die für die Bundesregierung permanent erreichbar sein müssen und deren Telekommunikation deshalb auch in Krisensituationen zu 100 Prozent funktionieren muss. Konkret heißt das: Telekommunikationsstörungen im Festnetzbereich werden vorrangig und unverzüglich entstört. Außerdem erhält trans-o-flex eine spezielle Mobilfunkverbindung, die im Krisenfall vorrangigen Netzzugang erhält.

Bevor trans-o-flex den neuen Status erhalten hat, haben zahlreiche Gespräche zwischen Regierungsvertretern und dem Unternehmen stattgefunden. „Man ist dabei auf uns zugekommen“, betont Wolfgang P. Albeck. „Aber wir haben uns natürlich über das Vertrauen, das man uns dort schenkt, gefreut und die Gespräche auf höchstem Level unterstützt.“ Die ersten Kontakte habe es dazu bereits im August gegeben. Das Zertifikat wurde im November ausgestellt. In der Zwischenzeit haben sich Behördenvertreter davon überzeugt, dass trans-o-flex im Bereich Transport und Verkehr zu jenen Unternehmen gehört, die in der Lage sind, die medizinische Grundversorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Untersucht wurden zum Beispiel die eigenen und fremden Transportkapazitäten sowie der Anteil des regelmäßig transportierten Stückguts und der Paketmengen, insbesondere auch in den aktiv temperierten Bereichen 2–8 Grad und 15–25 Grad Celsius.

Der erreichte Status ist zeitlich nicht befristet. Die Bescheinigung zur Telekommunikationssicherstellung gilt für zehn Jahre.