Liebherr verzeichnet 2020 weniger Umsatz

Die Firmengruppe Liebherr hat im Jahr 2020 einen Umsatz von 10.341 Mio. € erzielt. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete das Unternehmen damit insgesamt einen Rückgang um 1.409 Mio. € oder 12 % – nach mehreren erfolgreichen Jahren und vor dem Hintergrund der besonderen Rahmenbedingungen im abgelaufenen Geschäftsjahr ist dies dennoch zufriedenstellend.

Trotz der bereits leicht verringerten Wachstumsdynamik auf den Weltmärkten waren große Teile des ersten Quartals 2020 für die Firmengruppe Liebherr mit einer erfreulichen Auftragslage verbunden. Jedoch sorgte die Corona-Pandemie ab Ende des ersten Quartals für Einschränkungen in der Geschäftstätigkeit in zahlreichen Märkten. Das wirkte sich auch auf die Umsätze der Firmengruppe aus: Sie waren mit Ausnahme der Kühl- und Gefriergeräte in allen Produktsegmenten rückläufig.

Der Umsatz in den Produktsegmenten Erdbewegungsmaschinen, Materialumschlagmaschinen, Spezialtiefbaumaschinen, Mobil- und Raupenkrane, Turmdrehkrane, Betontechnik und Mining lag mit insgesamt 6.848 Mio. € 10,4 % unter dem Vorjahresniveau. Auch außerhalb des Bereichs Baumaschinen und Mining ging der Umsatz zurück. So erzielte Liebherr mit den Produktsegmenten Maritime Krane, Aerospace und Verkehrstechnik, Verzahntechnik und Automationssysteme, Kühl- und Gefriergeräte sowie Komponenten und Hotels einen Gesamtumsatz von 3.493 Mio. €, was einem Rückgang um 15 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Innerhalb der Europäischen Union, der für die Firmengruppe traditionell stärksten Absatzregion, war der Umsatz rückläufig. Dies ist vor allem auf Rückgänge in Deutschland und Frankreich zurückzuführen, während sich die Geschäfte in Österreich und Polen positiv entwickelten. Die Umsätze in den Nicht-EU-Ländern wie auch in Nordamerika gingen ebenfalls zurück. Die Regionen Mittel- und Südamerika, Afrika sowie Naher und Mittlerer Osten blieben deutlich unter den Umsätzen des Vorjahres. In Asien und Ozeanien verlief das Geschäftsjahr für die Firmengruppe stabil. Insbesondere die Nachfrage in China und Australien unterstützte diese Entwicklung.

Die Firmengruppe Liebherr erzielte 2020 ein Jahresergebnis von 7 Mio. €. Auch das Betriebsergebnis ist im Vergleich zum Vorjahr gesunken, ebenso das Finanzergebnis. Angesichts der besonderen Herausforderungen und erschwerten Rahmenbedingungen kann dies dennoch als Erfolg gewertet werden. Trotz des deutlichen Umsatzrückgangs blieb die Mitarbeiterzahl stabil. So beschäftigte Liebherr zum Jahresende weltweit insgesamt 47.925 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 124 weniger als im Vorjahr.

Traditionell hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung

Als Hochtechnologieunternehmen verfolgt die Firmengruppe das Ziel, den technologischen Fortschritt in den für Liebherr relevanten Branchen maßgeblich mitzugestalten. Im vergangenen Jahr investierte die Firmengruppe deshalb 512 Mio. € in Forschung und Entwicklung. Ein Großteil davon floss in die Entwicklung neuer Produkte. Zahlreiche Forschungsprojekte mit Universitäten, Hochschulen und Forschungsinstituten wurden initiiert und fortgesetzt. Ein Schwerpunkt dieser Forschungsprojekte ist das Thema alternative Antriebstechnologien. In 2020 erweiterte Liebherr sein Produktportfolio um mehrere voll- und teilelektrifizierte Geräte und Komponenten, unter anderem in den Produktsegmenten Mobil- und Raupenkrane, Betontechnik, Mining und Aerospace und Verkehrstechnik.

Zu den weiteren Entwicklungsschwerpunkten zählt die Digitalisierung. Unter anderem wurde erstmals von Deutschland aus ein Hafenmobilkran vom Typ LHM 420 in Argentinien mit Hilfe der Liebherr-Remote-Service-App in Betrieb genommen. Bei den Kühl- und Gefriergeräten ist das Smart Monitoring hervorzuheben, das unter anderem in Forschung und Labor die Überwachung von Geräten mit einem webbasierten Dashboard erlaubt.

Liebherr ist Gründungsmitglied des Projekts „Center Construction Robotics“, dem die RWTH Aachen University im Berichtsjahr eine 10.000 m² große Fläche für eine Referenzbaustelle übergab. Auf der Baustelle forscht ein interdisziplinäres Wissenschaftsteam der RWTH Aachen gemeinsam mit einem europäischen Industriekonsortium an neuen Bauprozessen, Bauprodukten, vernetzten Maschinen, dem Einsatz von Robotern, Softwarelösungen sowie Lehr-, Arbeits- und Kommunikationskonzepten.

 

Investitionen in Produktion, Vertrieb und Service

Investitionen in Höhe von 605 Mio. € flossen in die Produktionsstätten und das weltweite Vertriebs- und Servicenetz. Die Investitionen gingen damit im Vergleich zum Vorjahr um 151 Mio. € zurück. Dem stehen Abschreibungen in Höhe von 543 Mio. € gegenüber. In Kempten (Deutschland) weihte die Liebherr-Verzahntechnik GmbH das „Liebherr Tech-Center“ ein, wo in einer rund 700 m² großen Versuchshalle hochwertige Automationssysteme getestet und demonstriert werden. Zudem eröffnete Liebherr im Produktsegment Kühl- und Gefriergeräte einen neuen Standort in Ulm (Deutschland), von dem aus die Bereiche Vertrieb und Service Deutschland sowie Digitalisierung arbeiten.

Außerhalb Europas investierte Liebherr unter anderem in den Bau des neuen Hauptsitzes der Liebherr Panama S.A. in Panama City. Im Bereich Aerospace und Verkehrstechnik nahm die neue Produktionsstätte der Liebherr-Transportation Systems (China) Co., Ltd. in Pinghu, Provinz Zhejiang, ihren Betrieb auf. Um der Nachfrage im Produktsegment Komponenten auf dem asiatischen Markt Rechnung zu tragen, soll ein neues Werk für Komponenten in China errichtet werden. Darüber hinaus wurde mit den Vorbereitungen für die Montage von Getrieben in Indien begonnen.

Ausblick auf 2021

Die erfreuliche Entwicklung des Auftragseingangs im ersten Quartal 2021 über verschiedene Produktsegmente der Firmengruppe hinweg deutet auf eine signifikante Steigerung des Absatzes in 2021 hin. Gesamtwirtschaftliche Chancen ergeben sich aus der weltweiten Erholung verschiedener Industriezweige, in denen auch die Firmengruppe Liebherr aktiv ist. Gleichzeitig bestehen aber weiterhin Unsicherheiten über die Geschwindigkeit der gesamtkonjunkturellen Erholung. So erscheint es z.B. unklar, in welche Richtung sich der internationale Handel entwickelt oder inwieweit die fiskalpolitischen Maßnahmen vieler Regierungen eine Verschuldungsspirale verhindern können.

Am Montag, dem 19. April 2021, veröffentlicht die Firmengruppe Liebherr ihren aktuellen Geschäftsbericht. Dieser enthält neben detaillierten Zahlen einen Magazinteil, der auf das vergangene Geschäftsjahr zurückblickt. In einem Interview ziehen Dr. h.c. Dipl.-Kfm. Isolde Liebherr, Dr. h.c. Dipl.-Ing. (ETH) Willi Liebherr, Sophie Albrecht und Patricia Rüf ihr Fazit für 2020.

Zum Geschäftsbericht der Firmengruppe Liebherr gelangen Sie über www.liebherr.com/liebherr-geschaeftsbericht.

 

Quelle & Kontakt:

Philipp  Hirth

Head of Public & Media Relations

Liebherr-International Deutschland GmbH




BLG LOGISTICS trotz Verlusten auf Kurs

Der Vorstand der BLG LOGISTICS stellte auf einer virtuellen Bilanzpressekonferenz in Bremen die Ergebnisse des Geschäftsjahrs 2020 vor. „Das Corona-Jahr 2020 hat unser Geschäft in nie gekanntem Maße beeinflusst. Trotz des deutlichen Verlusts ist die BLG-Gruppe besser durch die Krise gekommen als vor einem Jahr erwartet. Insbesondere, weil wir unser Portfolio in den letzten Jahren immer mehr diversifiziert haben“, resümiert Frank Dreeke, Vorstandsvorsitzender BLG LOGISTICS. „Die Anzahl der Mitarbeitenden und Kunden blieb stabil.“


Der Umsatz sank im Geschäftsjahr 2020 um -8,1 % auf knapp 1,1 Milliarden Euro (2019: rund 1,16 Milliarden Euro). Die Umsatzerlöse brachen in allen Geschäftsbereichen aufgrund der weltweiten Corona-Einschränkungen in den Lockdown-Monaten März bis Mai ein und führten zu einem operativen Verlust in Höhe von 25 Millionen Euro. Dieser operative Verlust fiel jedoch deutlich niedriger aus als im Frühjahr 2020 prognostiziert. Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung ab Sommer, insbesondere in Asien, verbesserten sich Volumen und Ergebnisse zunehmend. Jedoch konnten die operativen Verluste nicht aufgeholt werden.

Zusätzlich belasten Sondereffekte das Ergebnis, die teilweise durch die Pandemie bedingt sind. Im Geschäftsbereich CONTAINER belaufen sich die Sondereffekte auf 60,2 Millionen Euro, in den anderen beiden Geschäftsbereichen AUTOMOBILE und CONTRACT zusammen auf 30,7 Millionen Euro. Insgesamt weist die BLG-Gruppe für das Berichtsjahr 2020 ein negatives Ergebnis vor Steuern (EBT) von -116,1 Millionen Euro auf. Die EBT-Marge liegt bei -10,9 % (2019: 37,5 Millionen Euro EBT, EBT-Marge: 3,2 %).

Der Absatz in der Automobilindustrie lag im Jahr 2020 pandemiebedingt um rund ein Viertel niedriger als geplant. Das wirkte sich unmittelbar auf die Volumen aller Geschäftsfelder im Bereich AUTOMOBILE aus. Am größten Umschlagsstandort, dem BLG AutoTerminal Bremerhaven, wurden mit 1,7 Millionen Fahrzeugen rund 20 % weniger Autos als im Vorjahr umgeschlagen, transportiert oder technisch bearbeitet. Im gesamten AUTOMOBILE-Netzwerk bewegte die BLG 4,8 Millionen Fahrzeuge (2019: 6,3 Millionen Fahrzeuge). Die Umsatzerlöse des Geschäftsbereichs AUTOMOBILE sanken um -13,6 % auf 521,3 Millionen Euro (2019: 603,7 Millionen Euro). Der Geschäftsbereich konnte trotz Corona neue Kunden gewinnen, wie z.B. AIWAYS, einen chinesischen Hersteller von batterie-elektrischen SUVs. Des Weiteren wurden neue, grenzüberschreitende Verkehre innerhalb Europas gewonnen. Das Geschäftsfeld Schiene erzielte trotz der Herausforderungen im Corona-Jahr ein positives Ergebnis.

Auch im Geschäftsbereich CONTRACT hatten die Werkschließungen und stark gesunkenen Volumen in der Automobilindustrie spürbare Auswirkungen auf das Geschäftsfeld Industrielogistik, respektive die Autoteilelogistik. Am Standort Bremen wurden jedoch die Geschäfte mit einem wichtigen Automobilkunden langfristig abgesichert. Ab 2022 werden wesentliche Tätigkeiten im neuen, nachhaltigen 80.000 Quadratmeter großen Logistikcenter „C3 Bremen“ zusammengeführt.

Im Geschäftsfeld Handelslogistik lief es in vielen Bereichen besser. Während die Schließung des stationären Handels zu Rückgängen in den Bereichen Textil und Möbel führte, entwickelten sich Standorte mit E-Commerce Dienstleistungen und auch die Retourenlogistik sehr gut. Das Geschäftsfeld Handelslogistik schloss insgesamt positiv und über Plan ab.

Die BLG startete mit neuen Geschäften an weiteren Standorten, u.a. in Schlüchtern (CI-Factory von Engelbert Strauss), Ludwigsfelde (Gasturbinenlogistik für Siemens Energy) und Meerane (Kabelbaumlogistik für Elektrofahrzeuge). Für den gesamten Geschäftsbereich CONTRACT gingen die Umsätze um -2 % auf 552,6 Millionen Euro zurück (2019: 563,9 Millionen Euro).

Der Geschäftsbereich CONTAINER wird durch die Hälfte der Gesellschaftsanteile an EUROGATE repräsentiert. Die Umsatzerlöse liegen mit 263,5 Millionen Euro -6,7 % unter dem Vorjahr (2019: 282,3 Millionen Euro). Hintergrund der Ergebnisentwicklung sind rückläufige Durchschnittserlöse in Folge des unverändert starken Wettbewerbs sowie pandemiebedingte Einflüsse auf die Umschlagsentwicklung. Erhebliche Einmalaufwendungen aufgrund von Abschreibungen auf Finanzanlagen sowie außerordentliche Rückstellungen für die Restrukturierungsaufwendungen belasten das Ergebnis um 60,2 Millionen Euro. Zielsetzung des Transformationsprozesses bei EUROGATE ist es, die jährlichen Gesamtkosten der Unternehmensgruppe in Deutschland schnellstmöglich und bis spätestens 2024 um insgesamt 84 Millionen Euro p.a. zu senken. Das EBT (50 %) für den Geschäftsbereich CONTAINER beträgt – 67,2 Millionen Euro (2019: 23,7 Millionen Euro), die EBT-Marge beläuft sich auf -25,5 % (2019: 8,4 %).

In seinem Statement betonte der BLG-Vorstandsvorsitzende Frank Dreeke: „BLG LOGISTICS hat den Weg, bis 2030 klimaneutral zu werden, konsequent weiter beschritten. Wir sind der erste deutsche Logistikdienstleister mit einer wissenschaftlich anerkannten Klimaschutzzielsetzung.“ Die international renommierte Science Based Targets initiative (SBTi) hatte die Ziele zur absoluten Reduktion der Treibhausgasemissionen im Herbst 2020 anerkannt.

In der Corona-Pandemie hat die BLG frühzeitig umfangreiche Sicherheits- und Hygienekonzepte umgesetzt. Diese griffen, denn es gab keine Corona-Infektion am Arbeitsplatz. Die Anzahl der Mitarbeitenden blieb in Deutschland mit 11.609 (2019: 11.720) und 20.000 Arbeitsplätzen weltweit – inklusive aller Beteiligungen – stabil. Seit November ist der Vorstand paritätisch besetzt und zählt bei den börsennotierten Unternehmen in Deutschland beim Frauenanteil in Vorstands- und Aufsichtsratspositionen zur Spitze.

Im Jahr 2020 beteiligte sich BLG LOGISTICS als Partner in drei neuen Forschungsprojekten, wie Künstliche Intelligenz in der Logistik einsetzbar ist. Das Gesamtprojektvolumen beträgt dabei 5,8 Millionen Euro. Zu den weiteren Digitalisierungsprojekten zählen u.a. sensorbasiertes Tracking von Containern zur effizienteren Zoll-Abwicklung, Chatbots zur Personalgewinnung sowie optische Teileerkennung.

In seiner Rede blickte der Vorstandsvorsitzende Frank Dreeke ebenfalls auf das laufende Geschäftsjahr: „Es besteht weiterhin eine große Unsicherheit, wie sich die Corona-Pandemie weiter auswirken wird – sowohl auf die Weltwirtschaft als auch auf unsere Kunden. 2021 wird kein leichtes Jahr, aber wir gehen von einer deutlichen Erholung aus. Die Ergebnisse der ersten Monate 2021 stimmen uns vorsichtig optimistisch: Das erste Quartal konnte BLG LOGISTICS positiv abschließen.“

„Klarer Kurs: Zukunft“ lautet auch das Motto der BLG-Geschäftsberichterstattung 2020. Diese gibt es erstmalig als umfangreiche Online-Ausgabe mit weiterführenden Bildern und Videos unter reporting.blg-logistics.com.

Quelle und Foto: BLG Logistics Group AG & Co. KG, (v. links): Michael Blach (Geschäftsbereich CONTAINER), Andrea Eck (Geschäftsbereich AUTOMOBILE), Christine Hein (Finanzvorstand), Frank Dreeke (Vorstandvorsitzender), Ulrike Riedel (Arbeitsdirektorin), Jens Wollesen (Geschäftsbereich CONTRACT)




Spediteure und Bahn ziehen an einem Strang

Mehr als 230 Spediteure wollen gemeinsam mit der DB Cargo AG mehr LKW von der Autobahn auf die Schiene verlagern. Die an der Kombiverkehr KG beteiligten Transportunternehmen und DB Cargo setzen auf den Ausbau des gemeinsamen Netzwerks hin zu einem echten Taktverkehr. Außerdem sollen Digitalisierung und Automatisierung die Abfertigungsprozesse deutlich einfacher und schneller machen. Durch die bessere Verknüpfung von Güterzug und LKW erwarten Deutsche Bahn und Kombiverkehr eine CO2-Reduktion von rund 50 Millionen Tonnen in den nächsten zehn Jahren.


In einer Kooperationsvereinbarung mit einem 9-Punkte-Plan für den so genannten Kombinierten Verkehr haben sich beide Unternehmen für eine gemeinsame Wachstumsstrategie ausgesprochen und konkrete Ausbauschritte festgelegt. So werden bestehende Terminalstandorte um weitere ergänzt und zu einem „Metro-Net“ ausgebaut. Ein Taktfahrplan vernetzt die wichtigen deutschen und europäischen Wirtschaftszentren noch häufiger. Außerdem werden Disposition und Abrechnung der so genannten intermodalen Transporte deutlich digitaler und weniger bürokratisch organisiert. Damit können Logistiker bei langen Distanzen noch einfacher auf die klimafreundliche Bahn umsteigen. Aktuell liegt der Anteil des intermodalen Verkehrs bei 36 Prozent im Schienengüterverkehr, so das statistische Bundesamt. Das Wachstumspotential dieser Verkehrsart ist das höchste in der Logistikbranche. Es wird für die nächsten 10 Jahre mit 150 Prozent Plus bewertet. Denn: Kombinierter Verkehr bietet sich ideal für globalisierte Lieferketten an, weil nicht die Fracht, sondern genormte Ladegefäße wie Container, Sattelauflieger oder Wechselbehälter vom Lkw direkt auf einen Güterzug umgeladen werden. Am Zielort bringt eine Lkw-Zugmaschine den Behälter auf dem letzten Straßen-Kilometer zum Bestimmungsort.

Statement Dr. Sigrid Nikutta, DB-Konzernvorstand für Güterverkehr: „Der Kombiverkehr ist der ICE in unserem Umweltnetzwerk für Güterzüge. Mit einem intelligenten Netz- und Terminalausbau, mit viel mehr Direktverbindungen und deutlich einfacherem Handling für unsere Kunden bringen wir mehr Verkehr auf die Schiene. Das Potential ist dabei riesig: Wir sparen der Umwelt so viel CO2 als ob wir jedes Jahr ein ganzes Steinkohle-Kraftwerk vom Netz nehmen. Damit leistet der Kombiverkehr einen ganz wichtigen Beitrag, dass wir auch über die Corona-Krise hinaus im Verkehrssektor die europäischen Klimaziele langfristig einhalten können.“

Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, meinte dazu: „Wir wollen mehr Güter von der Straße auf die umweltfreundliche Schiene bringen. Diese neue Kooperation von Schiene und Straße passt perfekt in unseren Masterplan Schienengüterverkehr, mit dem wir die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft des Sektors stärken. Prognosen sagen voraus, dass das Güterverkehrsaufkommen im Kombinierten Verkehr bis 2030 um knapp 80 Prozent ansteigen wird. Allein von diesem Projekt erwarten wir eine CO2-Einsparung von 50 Millionen Tonnen. Das zeigt mir: der Kombinierte Verkehr trägt wesentlich dazu bei, dass wir unsere Klimaziele im Verkehr erreichen.“

„Heute senden Straße und Schiene, Speditionen und DB Cargo ein starkes Signal: Wir meinen es ernst mit der Verkehrswende im Güterverkehr. Wir holen als Kombiverkehr die Beteiligten an einen Tisch, um gemeinsam die bestehende Zusammenarbeit auszubauen und dem Kombinierten Verkehr neue, entscheidende Impulse zu geben. Dabei stehen für uns die Bedürfnisse der Kunden im Mittelpunkt. Die Spediteure sollen leichter und schneller Transporte auf die Schiene verlagern können. Denn nur durch konkrete Verlagerung verändern wir den Modal Split und lassen die Verkehrswende Realität werden: Konkret verstärken wir die seit 2001 aufgebauten Synergien mit einem 9-Punkte-Plan für einen starken und klimafreundlichen Kombinierten Verkehr: Wir werden Service, Vernetzung und Digitalisierung bestmöglich optimieren, damit wir auch die Spediteure für die Schiene gewinnen, die bisher nur die Straße nutzen. So senken wir den CO2-Ausstoß des Güterverkehrs zusammen mit DB Cargo und dem BMVI nachhaltig“, ergänzte Statement Hermann Lanfer, Vorsitzender des Verwaltungsrats der Kombiverkehr KG:

Die 1969 gegründete Kombiverkehr Deutsche Gesellschaft für kombinierten Güterverkehr mbH & Co. KG entwickelt, organisiert und vermarktet ein internationales Schienennetz im intermodalen Verkehr, das Spediteuren und Transportunternehmen die Kombination der Vorteile von Schiene, Straße und Seeschiff ermöglicht. Für den Transport von Gütern bietet Kombiverkehr mehr als 170 Zugabfahrten mit mehr als 15.000 Verbindungen pro Nacht quer durch Europa an. Anteilseigner der Kommanditgesellschaft sind rund 230 nationale und internationale Speditionen und Transportunternehmen sowie die DB Cargo AG. Das Unternehmen mit Sitz in Frankfurt am Main hat im Jahr 2020 insgesamt 858.079 Lkw-Sendungen (1,72 Mio. TEU) von der Straße auf die Schiene verlagert. 129 Vollzeitkräfte haben 2019 einen Umsatz von 411 Millionen Euro erwirtschaftet.

DB Cargo ist die Konzernsparte für den Güterverkehr der Deutschen Bahn. Mehr als 30.000 Mitarbeitende bringen mehr als 3.600 Züge am Tag durch 18 Länder in Europa plus China. Die jährliche Betriebsleistung ersetzt bis zu 22 Mio. Lkw-Fahrten pro Jahr.

Als Basis der Zusammenarbeit wurden mehrere Handlungsfelder definiert, mit denen sich die Unternehmen intensiv beschäftigen werden. Hierzu zählen unter anderem neue Produkte & Netzwerkausbau, gemeinsame Terminalaktivitäten und Digitalisierung. Konkrete Arbeitsergebnisse sollen am Markt Anwendung finden:

  • Digitalisierung am Terminal vor Ort macht Abfertigung leichter:
    One-Stop-Shop mit Quick-Check-In am Terminal-Truck-Gate für kontaktlose LKW-Abfertigung. Apps routen den Fahrer schnell an die richtigen Ladepositionen. Zudem sollen die Terminalprozesse, wie beispielsweise der Kranumschlag, mehr und mehr automatisiert werden.
  • Digitalisierung hinter den Kulissen: Der Informationsaustausch über die komplette intermodale Lieferkette wird noch transparenter. Vielfältige Anwendungen können von allen Beteiligten genutzt werden: unter anderem Buchung, Abrechnung, Fahrplan, Sendungsverfolgung in Echtzeit mit Estimated Time of Arrival über „Track & Trace“.
  • Metro-Net – agiles Ausbauprogramm
    Ausgangsbasis: Mehr als 200 Direktzüge pro Woche verbinden schon heute 16 große Terminalstandorte innerhalb Deutschlands. Über 560 Kombiverkehr-Züge pro Woche bringen Waren und Güter sicher ans Ziel innerhalb Europas. Aktuell sind heute für Logistikkunden mehr als 15.000 Routenvarianten buchbar. Diese Flexibilität und die Planbarkeit werden durch mehr Züge, Taktverkehre und dem Ausbau von Terminalstandorten noch leistungsfähiger gemacht.
  • Ziel: Werden heute die zentralen Terminalstandorte in Deutschland in der Regel einmal pro Tag mit schnellen Shuttlezügen angefahren, so sollen diese zukünftig mehrmals am Tag frequentiert werden. Gleichzeitig fungieren die Hubs als wichtige Schnittstellen im internationalen Verkehr. Die nationalen Mehrtagesabfahrten im Metro-Net werden auch einen entscheidenden Einfluss auf den europäischen Warenverkehr haben. Denn die Transitzeiten durch Deutschland werden mithilfe des Schnellumschlags in den KV-Hubs auf ein Minimum reduziert werden. Metro-Net mit regionalen Zubringerdiensten und internationalen Anschlüssen sorgt für schnellen Warentransport in Deutschland und Europa.

Quelle und Foto: Kombiverkehr, im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur unterzeichneten Dr. Sigrid Nikutta, DB-Konzernvorstand für Güterverkehr, und Hermann Lanfer, Verwaltungsratsvorsitzender der Kombiverkehr KG, im Beisein von Bundesminister Andreas Scheuer den Kooperationsvertrag.




Jouke Schaap ist neuer Leiter Benelux bei Kombiverkehr

Die Kombiverkehr KG verstärkt mit der Einstellung von Jouke Schaap (44) ihr Vertriebsengagement auf dem wachsenden Intermodal-Korridor von und nach den Niederlanden, Belgien, Frankreich und Luxemburg. Schaap hat zum 1. März 2021 die neue Position Leiter Benelux im Bereich Vertrieb International angetreten.

Im Fokus seiner Tätigkeiten steht zunächst der Ausbau der erst kürzlich ins Netzwerk integrierten Verkehre von und nach Mortara. Die Angebote sollen noch stärker an die Anforderungen der Kunden aus Spedition und Logistik angepasst werden. Mit neuen Zugangeboten sollen auch Unternehmen angesprochen werden, die bisher ihre Waren und Güter noch nicht mit der klimafreundlichen Bahn transportieren lassen. „Mit Jouke Schaap haben wir für diese Aufgaben nun einen erfahrenen Intermodal-Manager an Bord, der mit seiner langjährigen Erfahrung und seiner Fachexpertise den notwendigen Background für den Verkehrsausbau mitbringt“, ist Geschäftsführer Alexander Ochs überzeugt.

Seit 2004 arbeitete Jouke Schaap in verschiedenen Leitungspositionen unter anderem bei Port of Rotterdam, APM Terminals, Peel Ports und Shuttlewise B.V. Dabei trug er Verantwortung als Direktor Breakbulk, Leiter der kaufmännischen Abteilung, als Hafendirektor Container und Geschäftsführer. Schaap studierte Internationales Management an der Haarlem Business School. An der Erasmus Universität in Rotterdam schloss er mit dem Master Betriebswirtschaft ab.

Quelle und Foto: KOMBIVERKEHR




Containertransferium wächst stetig weiter

Der Binnenschifffahrtsumschlag hat sich am Containerterminal von BCTN in Alblasserdam in einem Zeitraum von sechs Jahren auf 100.000 Container erhöht. Der Terminal trägt damit zu einer besseren Erreichbarkeit des Rotterdamer Hafens bei und ist zudem ein Anziehungspunkt für regionale Wirtschaftsunternehmen.

Das sog. „Containertransferium“ in Alblasserdam wurde 2015 eingerichtet, um das Straßennetz in der Region Rotterdam mit der stark befahrenen A15 zur Maasvlakte zu entlasten. Der Binnenschifffahrt kam dabei eine Schlüsselrolle zu. Der Inlandterminal in Alblasserdam ist durch den Einsatz von Binnenschifffahrtshuttles mit den Terminals im Rotterdamer Hafen verbunden. BCTN hat mit allen Deepsea-Terminals auf der Maasvlakte Zeitfenster für eine Mindestabfertigungsmenge von 150 bis 200 Containern je Binnenschiff vereinbart. BCTN-Geschäftsführer Joop Mijland: „In der Anfangsphase war die Binnenschifffahrtsverbindung mit dem Rotterdamer Hafen noch unregelmäßig, doch inzwischen bieten wir tägliche Binnenschifffahrtsverbindungen von und zu jedem Deepsea-Terminal in Rotterdam an. Dabei arbeiten wir mit Partnern zusammen.“

BCTN betreibt acht Inlandterminals in den Niederlanden und Belgien. Der Terminal in Alblasserdam hat in diesem Netzwerk eine zentrale Lage und eine Transshipment-Funktion. Binnenschiffe nutzen ihn zur Bündelung von Containern, zur Umladung zwischen ihren Abfahrten und zur Anbindung an das Binnenschifffahrtsnetz von BCTN. Im Laufe von sechs Jahren war beim Binnenschifffahrtsumschlag in Alblasserdam ein Anstieg auf ca. 100.000 Container jährlich zu verzeichnen. Dadurch wurden die Straßen bereits um zahlreiche Lkw-Fahrten entlastet. Im Laufe des Jahres nimmt BCTN einen zweiten Containerkran in Betrieb, sodass ein noch schnellerer Umschlag von Containern am Terminal möglich ist. „Es ist gut zu sehen, dass die Bündelung von Containern bei BCTN Alblasserdam in Kombination mit den Terminals auf der Maasvlakte ein Erfolg ist”, so Emile Hoogsteden, kaufmännischer Geschäftsführer beim Hafenbetrieb Rotterdam. „Dies ist ein großes Kompliment an BCTN, das damit zur Verbesserung der Erreichbarkeit der Region und des Rotterdamer Hafens beiträgt.“

Zahlreiche Unternehmen im Industriegebiet „Nieuwland Parc“ in Alblasserdam nutzen die Binnenschifffahrts- und Terminalverbindungen von BCTN, die auch ein Magnet für neue Unternehmen in der Region sind. Der Hafenbetrieb Rotterdam investiert zusammen mit Unternehmen sowie lokalen und regionalen staatlichen Stellen konsequent in die Ansiedlung neuer Unternehmen im Nieuwland Parc. Sie haben eine direkte Anbindung an den Containerterminal, bei der die Container direkt über eine interne Strecke zum Lager transportiert werden. Im 3. Quartal dieses Jahres nimmt das australische Anlageunternehmen für Logistikimmobilien Goodman im Nieuwland Parc den ersten Teil eines neuen Distributionszentrums in Betrieb. Hoogsteden: „Dies zeigt, dass die Transferium- und Distributionsfunktion von BCTN Alblasserdam für Unternehmen in der Region weiterentwickelt werden kann und wir noch mehr Container von der Straße auf das Wasser verlagern können.“

BCTN setzte in Alblasserdam von Anfang an stark auf Nachhaltigkeit. Man denke an elektrische Kräne, Landstrom für Binnenschiffe, LED-Beleuchtung und Maßnahmen gegen Lärm- und Lichtbelästigung. Voriges Jahr investierte BCTN mit in das Containerschiff „Nijmegen MAX“ und zwei „Den Bosch MAX“-Schiffe. Sie haben anstatt eines Dieselmotors einen Hybrid-Elektroantrieb. Die Schiffe verkehren auf den Korridoren von BCTN mit dem Hinterland und passieren auf der Hin- und Rückfahrt den Terminal in Alblasserdam. Zusammen mit der Gemeinde Alblasserdam, dem Hafenbetrieb Rotterdam, Zero Emission Services (ZES) und Partnern realisiert BCTN die Ladeinfrastruktur für Batteriecontainer. Dadurch können die nun noch hybrid betriebenen Schiffe demnächst vollständig mit Elektroantrieb fahren. Außerdem ist BCTN an der Entwicklung eines Schiffs mit Wasserstoffantrieb beteiligt, der MSC Maas. Es wird Ende dieses Jahres ebenfalls auf der Verbindung mit dem Rotterdamer Hafen eingesetzt.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




Currenta macht digital seine Türen auf

Frühling ist Girls ́-Day-Zeit! Jahr für Jahr können Mädchen dabei in „Männerberufe“ schnuppern. Und dabei sehen, dass es gerade in der Chemie den klassischen Männerberuf an vielen Stellen gar nicht mehr gibt. Ganz im Gegenteil! Bei Currenta zeigen das die Kolleginnen beim Girls ́ Day gleich selbst. „Wir möchten junge Frauen für einen Beruf bei uns begeistern und gleichzeitig die Vielfalt in unserem Unternehmen fördern. Das bietet Vorteile für alle Beteiligten!“, erklärt Hanna Zdebel, die den Girls´ Day bei Currenta organisiert. Deshalb öffnet das Unternehmen am 22. April digital Tür und Tor, um möglichem Nachwuchs einen Überblick über seine Ausbildungsmöglichkeiten zu geben.

„Von der Chemikantin bis zur Industriemechanikerin – wir werden die vielfältigen naturwissenschaftlichen und technischen Berufe vorstellen, die hier erlernt werden können, und wollen den Weg von der Bewerbung bis zum Ausbildungsvertrag nachzeichnen. Im zweiten Schritt gehen wir dann mit den Mädchen in den Austausch: Mehrere weibliche Auszubildende werden ihre Berufe vorstellen und dürfen danach mit Fragen gelöchert werden“, verrät Zdebel.

Eine dieser Auszubildenden ist Janina Heck, angehende Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft im ersten Lehrjahr, die in ihrem Ausbildungsberuf endlich den Praxisbezug gefunden hat, den sie im Studium vermisste: „Ich habe nach meinem Abitur angefangen, Chemie zu studieren. Das war mir allerdings zu wenig praxisbezogen. Dann habe ich mich an eine Informationsveranstaltung in der Schule von Currenta erinnert. Ich habe mich durch die Berufe durchgeklickt und habe mich beworben.“ Momentan ist Janina die einzige Frau in einem 18-köpfigen Team. „Ich finde das Format Girls’ Day toll um zu zeigen: Das kannst du alles auch als Frau machen. Für mich hat das ganz neue Perspektiven eröffnet.“

Interessentinnen für das Angebot finden weitere Informationen auf der Website der Aktion unter www.girls-day.de. Unter dem sich dort befindenden Girls‘ Day Radar ist mit dem Suchbegriff „Currenta“ die Anmeldeseite des Angebots zu finden.

Quelle und Foto: Currenta




Asahi Kasei Europe konzentriert sich im Düsseldorfer Hafen

Am 16. November 2020 nahm Asahi Kasei Europe den Bürobetrieb an seinem neuen Standort im Düsseldorfer Hafen auf. Im März 2021 folgte der Umzug des Asahi Kasei Europe R&D Center aus Dormagen zum neuen Standort. Durch die Bündelung von Vertrieb, Marketing und Forschung baut das japanische Technologieunternehmen seine Aktivitäten im Bereich Automotive weiter aus.

Asahi Kasei beginnt ein neues Kapitel seiner Expansion auf dem europäischen Markt: Am 16. November 2020 haben Asahi Kasei Europe GmbH und das Schwesterunternehmen Asahi Kasei Microdevices Europe GmbH ihren Bürobetrieb in den neuen „C-View-Büros“ im Düsseldorfer Hafen aufgenommen. Nach der Grundsteinlegung am 7. Oktober 2019 verliefen die Bauarbeiten reibungslos und wurden termingerecht abgeschlossen. Der Umzug des seit 2017 im CHEMPARK Dormagen bei Düsseldorf angesiedelten Asahi Kasei Europe R&D Center an den neuen Standort folgte im März 2021.

Hideki Tsutsumi, Managing Director bei Asahi Kasei Europe: „Dieser Umzug markiert den nächsten wichtigen Meilenstein der Expansion von Asahi Kasei auf dem europäischen Markt. Europa steht an der Spitze einer Revolution in der Automobilindustrie, die nur einmal in einem Jahrhundert stattfindet. Darüber hinaus ist es der Vorreiter bei Umweltthemen. Die Zusammenführung von Vertrieb, Marketing, Forschung & Entwicklung und technischem Service an einem einzigen Standort ermöglicht es uns, schnell auf die sich ändernden Kundenanforderungen zu reagieren und gemeinsame Projekte mit lokalen Partnern voranzutreiben.“

Das Bürogebäude verfügt über weitläufige Büro- und Besprechungsräume mit freier Sicht auf die Wasserseite und die Düsseldorfer Skyline. Im brandneuen Showroom zeigt das Unternehmen von nachhaltigen Mikrofasermaterialien für Sitz- und Dachhimmelverkleidungen im Innenraum bis hin zu innovativen Schaumstoffprodukten und Separatoren für Batterieanwendungen seine Materialien und Lösungen für das Automobil der Zukunft. Das angrenzende Hallengebäude beherbergt das Asahi Kasei Europe R&D Center mit Laborräumen für verschiedene Materialien wie technische Kunststoffe, synthetischem Kautschuk, Batterie- oder Beschichtungsmaterialien.

„Die neuen Büroräume werden die bereichsübergreifende Kommunikation innerhalb von Asahi Kasei Europe, aber auch die organisationsübergreifende Kommunikation mit anderen europäischen Unternehmen der Asahi Kasei Gruppe weiter fördern. Dies wird natürlich auch für unsere Kunden von Vorteil sein“, fügt Tsutsumi hinzu.

Nach der Gründung von Asahi Kasei Europe und Asahi Kasei Microdevices Europe am Standort „Am Seestern“ in Düsseldorf im April 2016 haben die Unternehmen ihre Geschäftsaktivitäten im Bereich Automotive stark ausgebaut. Im Oktober 2017 wurde im CHEMPARK Dormagen das Asahi Kasei Europe R&D Center eröffnet, das lokalen technischen Support bietet und die Zusammenarbeit und gemeinsame Entwicklung mit europäischen Unternehmen und Universitäten stärkt.

In den fast fünf Jahren seit der Gründung hat Asahi Kasei Europe in Düsseldorf ein starkes Netzwerk aufgebaut. Das jährliche „Asahi Kasei Europe Business Forum“ hat sich zu einer etablierten Konferenz und Netzwerkveranstaltung für Kunden und Partner entwickelt. Darüber hinaus ist das Unternehmen Förderer der Sportstadt Düsseldorf und unterstützt aktiv den traditionellen japanischen Judosport. So werden jährlich Judo-Workshops mit jungen begeisterten Judo-ka am Lessing-Gymnasium in Düsseldorf durchführt.

Tsutsumi fährt fort: „Düsseldorf ist eine große Drehscheibe für Geschäftsaktivitäten in Europa und in unmittelbarer Nähe zu technischen Universitäten. Mit diesem Umzug sprechen wir uns ganz klar für unseren Heimatstandort Düsseldorf aus – ein sehr wichtiges Zeichen in Zeiten von COVID-19. Wir freuen uns sehr darauf, dieses nächste Kapitel von Asahi Kasei Europe gemeinsam mit unseren Kunden und Partnern zu gestalten“.

Die Asahi Kasei Corporation ist ein weltweit tätiger Technologiekonzern mit den drei Geschäftsbereichen Material, Homes und Health Care. Der Geschäftsbereich Material umfasst Fasern & Textilien, Petrochemikalien, Hochleistungspolymere, Hochleistungswerkstoffe, Verbrauchsgüter, Batterieseparatoren und Elektronikgeräte. Der Geschäftsbereich Homes bietet auf dem japanischen Markt Baustoffe bis hin zu fertigen Häusern an. Zum Bereich Health Care gehören Pharmazeutika, Medizintechnik sowie Geräte und Systeme für die Akut- und Intensivmedizin. Mit 39.283 Beschäftigten in aller Welt betreut die Asahi Kasei Gruppe Kunden in mehr als 100 Ländern und erzielte einen Umsatz von 17,6 Milliarden Euro (2.151,6 Milliarden Yen) im Geschäftsjahr 2019 (1. April 2019 – 31. März 2020).

„Creating for Tomorrow“. Mit diesem Slogan verweist die Asahi Kasei Gruppe auf die gemeinsame Mission all ihrer Unternehmen, mit nachhaltigen Produkten und Technologien Menschen in aller Welt zu einem besseren Leben und Wohnen zu verhelfen.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.asahi-kasei.com und www.asahi-kasei.eu.

Quelle und Fotos: Asahi Kasei Europe GmbH




RAILPOOL übernimmt ajax Loktechnik GmbH

RAILPOOL GmbH, einer der führenden Schienenfahrzeug-Vermieter Europas, hat zum 1. März 2021 den Hamburger Lokomotiven-Instandhalter ajax Loktechnik GmbH übernommen.

Das Lokomotiven-Vermietunternehmen RAILPOOL legt besonderen Wert auf eigene und echte Kompetenz für umfassenden Service an Bahnfahrzeugen. Mit Übernahme der ajax Loktechnik GmbH erwirbt RAILPOOL einen flexiblen mobilen Service, Erfahrung in schwerer Instandhaltung sowie die Werkstatt in Hamburg. Letztere ist auf Grund ihrer Lage prädestiniert für betriebsnahe Instandhaltungsleistungen und ist sohin der zweite Werkstatt-Standort RAILPOOLs an der wichtigen Cargo-Schienendrehscheibe Hamburg. Beide Werkstätten bleiben natürlich weiterhin für alle Kunden und Lokomotiven zugänglich.

Torsten Lehnert, CEO der RAILPOOL GmbH erklärt: „RAILPOOL ist seit seiner Gründung auf kontinuierlichem Wachstumskurs. Auf Kontinuität setzen wir im Zuge dessen insbesondere auch bei unserer Full-Service Kompetenz, die das Fundament des Leistungsversprechens an unsere Kunden darstellt. Wir freuen uns sehr über die erweiterte betriebsnahe Wartungskapazität und den Zuwachs an qualifizierten MitarbeiterInnen.“

Christoph Engel, der auch die Geschicke der RAILPOOL Lokservice GmbH & Co KG leitet, übernimmt die Geschäftsführung der ajax Loktechnik GmbH von Maja Halver und Tim Müller. Maja Halver, die die Firma 2010 mit ihrem Partner gegründet hat, bleibt mit dem Unternehmen in beratender Rolle weiterhin verbunden.

„Wir freuen uns sehr, dass uns Frau Halver als Beraterin weiterhin zur Verfügung steht. Sie hat ajax Loktechnik aufgebaut und ist eine wichtige Wissensträgerin. Wie wir bei RAILPOOL ist sie darüber hinaus eine kompetente und leidenschaftliche Eisenbahnerin und wir freuen uns auf die weiterhin gute Zusammenarbeit,“ ergänzt Ingo Wurzer, CFO der RAILPOOL GmbH.

Quelle und Foto: Railpool GmbH




Jens Wollesen verlässt BLG zum Jahresende

Jens Wollesen, Vorstand CONTRACT bei BLG LOGISTICS, wird das Unternehmen zum Jahresende 2021 auf eigenen Wunsch verlassen. Er wird sich einer neuen Herausforderung widmen.

Bis zum Jahresende führt Herr Wollesen die Geschäfte wie gehabt weiter. Ein neuer Kontraktlogistik-Vorstand wird derzeit gesucht und zu gegebener Zeit bekannt gegeben.

Die BLG bedauert die Entscheidung von Jens Wollesen sehr und wünscht ihm beruflich und persönlich alles Gute.

Herr Wollesen hatte die Verantwortung für den Geschäftsbereich CONTRACT am 1. Juli 2016 übernommen. In dieser Zeit hat er den Geschäftsbereich maßgeblich weiterentwickelt, unter anderem durch die Erschließung neuer Märkte und Kundensegmente. Er hat darüber hinaus für die BLG das Thema Innovationsmanagement und Digitalisierung entwickelt und vorangetrieben.

Quelle und Foto: BLG Logistics




Hamburger Logistiker optimal vorbereitet

Die durch die Sperrung des Suezkanals verursachten Verspätungen des Schiffsverkehrs haben die gesetzten Schiffsfahrpläne durcheinandergebracht. Alle Beteiligten, von den Containerreedereien, über die Terminals, die Behörden bis hin zu den Spediteuren, Hinterlandtransporteuren und Importeuren müssen sich flexibel auf geänderte Abfertigungszeiten einstellen.

Durch die hohe digitale Vernetzung der Hafenwirtschaft über das Port Community System von DAKOSY sehen sich die Spediteure gut aufgestellt, betont Stefan Saß, Geschäftsführer des Verein Hamburger Spediteure e. V. und führt weiter aus: „Die Import Message Plattform verfügt über den zeitgenauen Status zu jedem in Hamburg erwarteten Schiff. Kommt es zu einer Fahrplan- oder Liegeplatzänderung – auch ganz kurzfristig -, ermittelt die Plattform automatisiert, welcher Container davon betroffen ist, und sendet diese Informationen an den betroffenen Spediteur und/oder Transporteur, sofern eine Verfügung für den avisierten Container vorliegt.“

Der Hamburger Hafen verfüge mit DAKOSY über ein hochintegratives, vernetztes und transparentes ECO-System, betont Dieter Spark, Vorstand der DAKOSY AG. Ihre Plattformen, wie die IMP für die importseitigen Abwicklungsprozesse, ermögliche den Kunden des Hafens durch die Optimierung, Steuerung und Automatisierung des Datenaustauschs deutlich verkürzte Transportzeiten bei minimierten Kosten. Spediteure, die noch nicht mit der IMP arbeiten, sollten sich kurzfristig anschließen, um künftig ebenfalls von diesen Vorteilen profitieren zu können.

Aus aktuellem Anlass lädt DAKOSY kurzfristig unter der Überschrift „Mehr Transparenz und Planungssicherheit durch die IMP“ zu einem halbstündigen kostenfreien Webinar am 20. April 2021 ein. (Anmeldung und weitere Infos unter: https://www.dakosy.de/events)

Quelle: DAKOSY, Foto: HHM/ Hasenpusch