Ausbildungsstart für den Chemie-Nachwuchs

Chemikant, Industriemechaniker, Zerspanungstechniker, Laborant oder Bürokauffrau: Die Auswahl an Berufen, die der Chemiepark-Manager und -Betreiber Currenta für sich oder andere Unternehmen in und außerhalb des Werksgeländes ausbildet, ist ziemlich breit. Insgesamt rund 800 junge Menschen, und davon knapp unter 200 in Krefeld-Uerdingen, machen ihren Berufswunsch wahr und beginnen ab September bei Lanxess, Covestro oder eben Currenta selbst ihre Ausbildung in einem von über 20 angebotenen Fachrichtungen.

Uwe Menzen, Bildungsleiter bei Currenta, erklärt, wieso eine Ausbildung im Chempark eine gute Vorbereitung auf die berufliche Zukunft ist: „Wir sind einer der größten und wichtigsten Ausbilder in der Region und bilden die jungen Menschen an hochtechnisierten und spezialisierten Ausbildungszentren aus. Davon profitieren alle Beteiligten. Die erfolgreichen Absolventen sind der dringend benötigte Fachkräftenachwuchs für die gesamte Branche. Und für die jungen Fachkräfte bieten sich besonders im Chempark, aber auch bei Unternehmen außerhalb der Niederrheinwerke, interessante Perspektiven. Ein weiterer Vorteil: Da wir auch für unsere Partnerunternehmen im Chempark ausbilden, profitieren Azubis und Unternehmen durch die gemeinsame Zeit und den intensiven Austausch gleichermaßen.“

Über 20 verschiedene Berufe können die jungen Nachwuchsfachkräfte an den drei Chempark-Standorten lernen. Insgesamt arbeiten rund 2.400 junge Menschen in Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen auf einen erfolgreichen Abschluss hin. Die 175 neuen Azubis in Krefeld-Uerdingen werden überwiegend im naturwissenschaftlich-technischen Bereich ausgebildet. Stärkste Gruppe sind die Chemikanten.

Mit dem Beginn des Ausbildungsjahres hat auch der Online-Bewerbungsprozess für einen Ausbildungsplatz im Jahr 2021 begonnen. Gesucht werden vor allem Mädchen und Jungen, die sich die sich für eine Ausbildung im naturwissenschaftlichen, technischen oder kaufmännischen Bereich interessieren. Aber auch kombinierte Ausbildungs- und Studiengänge sind möglich. Alle Informationen zu den offenen Ausbildungsstellen bei den Unternehmen im Chempark stehen unter ausbildung.chempark.de.

Quelle und Foto: Currenta GmbH & Co. OHG, der Ausbildungscampus am Chempark-Standort Krefeld-Uerdingen aus der Luft.




Neue Chefin im Chempark

Normalerweise geht Sila Cakir an einem Montagmorgen mit ihren Klassenkameraden zur Schule. Diese Woche war alles anders: Für einen Tag übernimmt die 16-Jährige den Job des Krefelder Chemieparkleiters. Damit ist Sila zuständig für einen Standort mit über 8.000 Mitarbeitern und die Chempark-Sicherheit.

Gespräche mit dem Feuerwehr-Chef, Meetings im Ausbildungszentrum, eine Spendenübergabe mit Pressekonferenz am Nachmittag in der Edith-Stein-Schule in Krefeld-Uerdingen – der Terminkalender von Chemiepark-Leiterin Sila ist voll. „Ich bin überrascht, wie vielfältig die Aufgaben einer Chemiepark-Leiterin sind. Es gibt viele Informationen zu verarbeiten und Entscheidungen zu treffen. Das geht nicht ohne ein gutes Team – ganz alleine wäre der Chef aufgeschmissen“, sagt Sila. Der bisherige Chempark-Leiter Lars Friedrich dagegen hatte dank der Schülerin kurzzeitig einen etwas entspannteren Tag: Sila Cakir nahm ihm eine ganze Reihe der täglichen Aufgaben ab.

Ihr Tag startete mit der Abstimmung ihrer neuen Assistenz: Was muss erledigt werden? Was übernehme ich selbst, wo brauche ich Unterstützung? Welche Termine stehen heute an? Anschließend widmet sich Sila umgehend ihren Aufgaben: In der Feuerwache bespricht sie sich mit dem Werkfeuerwehr-Chef zu Investitionen in neue Stellflächen für Fahrzeuge. Anschließend besichtigt Sila die abgeschlossenen Umbauarbeiten im Ausbildungszentrum. Als größter Ausbildungsbetrieb der Region lernen dort über 450 Azubis naturwissenschaftliche und technische Berufe. Im Nachbarschaftsbüro Chempunkt beschäftigt sich die neue Chefin mit der Spendenstrategie. Öffentliche Auftritte sind ebenfalls ein wichtiger Teil des Chempark-Leiter-Jobs. Kein Problem für Sila: Bei einer Pressekonferenz am Nachmittag übergibt sie Tanja Barstat, der Rektorin der Edith-Stein-Schule, 1.000 Euro für das Theaterprojekt „Mein Körper gehört mir!“.

„Wir freuen uns über die Spende des Chempark, weil wir mit dem Theaterstück über ein wichtiges Thema aufklären können“, erklärt Barstat. „So früh wie möglich müssen Kinder lernen ‚Nein‘ zu sagen, wenn sie etwas nicht möchten. Mit dem Projekt soll ihr Selbstbewusstsein gestärkt werden.“ In dieser Woche starten die Schüler mit der Auseinandersetzung mit dem schwierigen und wichtigen Thema des sexuellen Missbrauchs. Unterstützt wird die Schule dabei durch die Theaterpädagogische Werkstatt Osnabrück. „Es ist mir eine Ehre, dieses tolle Projekt als Chempark-Leiterin unterstützen zu dürfen. Ich wünsche den Grundschülern viel Mut, damit sie sich für sich selbst und andere einsetzen“, ist Sila stolz über den Einsatz bei dieser ganz besonderen Aufgabe.

Ein bewegender Tag für Chefin Sila, den Currenta gerne möglich gemacht hat: „Nachwuchsförderung ist uns ein wichtiges Anliegen. Und diese Aktion bringt für alle einen großen Mehrwert. Sila Cakir bekommt einen umfassenden Einblick in den Tagesablauf einer Führungskraft und die Abläufe in einem Chemiepark. Gleichzeitig erhalten wir die Möglichkeit, Interesse für einen Beruf in der chemischen Industrie zu wecken“, beschreibt Chempark-Leiter Friedrich die Motivation für das Engagement in Sachen Nachwuchsförderung.

Möglich wurde das durch die Aktion „Meine Position ist spitze!“ des Chemie-Netzwerks ChemCologne, bei der Schülerinnen und Schüler für einen Tag Führungspositionen in der chemischen Industrie kennenlernen dürfen. Currenta beteiligt sich bereits zum sechsten Mal an der Aktion. Insgesamt sind 15 Unternehmen aus der Region, die gemeinsam 21 Positionen für junge Menschen zur Verfügung stellen. Bis Anfang Juni konnten sich Schülerinnen und Schüler ab dem 16. Lebensjahr auf die unterschiedlichen Positionen bewerben. ChemCologne mit Sitz in Köln ist das Netzwerk der chemischen Industrie im Rheinland, dessen Ziel es ist, die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit der Chemie-Region weiterzuentwickeln.

Quelle und Foto: Currenta, die 16-jährige Schülerin Sila Cakir (vorne links) hat für einen Tag Lars Friedrichs (hinten links) Job als Chempark-Leiterin übernommen. Mit dabei war Daniel Wauben (Chemcologne, hinten rechts) und Tanja Barstat (Rektorin, Edith-Stein-Schule, vorne rechts).

 

 

 




HHLA beteiligt Aktionäre an starkem Ergebnis

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) beteiligt ihre Aktionäre am wirtschaftlich erfolgreichen Geschäftsjahr 2019, sichert sich zugleich aber finanziellen Handlungsspielraum für die weitere Stärkung der Zukunftsfähigkeit des Unternehmens vor dem Hintergrund der durch die Corona-Pandemie ausgelösten Wirtschaftskrise.

Mit großer Mehrheit stimmten die Aktionäre auf der Hauptversammlung der von Aufsichtsrat und Vorstand vorgeschlagenen Wahldividende zu. Mit diesem innovativen Modell erhalten die Anteilseigner in Zeiten von Null- bzw. Negativzinsen die Möglichkeit, ihr Kapital schnell und unkompliziert wieder in das Unternehmen zu investieren. Gleichzeitig kann die HHLA ihre finanzielle Liquidität auch in herausfordernden Zeiten mit geringer Prognosesicherheit weiter stabil halten.

Angela Titzrath, HHLA-Vorstandsvorsitzende: „Die HHLA hat das Geschäftsjahr 2019 sehr erfolgreich abgeschlossen und auch im ersten Halbjahr 2020 ein positives Ergebnis erzielt, und das in einer durch die Corona-Pandemie ausgelösten schweren Wirtschaftskrise. Unsere finanzielle Basis ist solide. Deshalb können wir gegenüber unseren Aktionären Wort halten und ihr berechtigtes Interesse an einer angemessenen Beteiligung am wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens berücksichtigen. Mit ihrem Vorschlag bleibt die HHLA ihrer seit dem Börsengang im Jahr 2007 verfolgten Dividendenpolitik treu, die eine Ausschüttung von 50 bis 70 Prozent des Nettoergebnisses vorsieht. Außerordentlich begrüßen wir es, dass sich unser Mehrheitsaktionär, die Freie und Hansestadt Hamburg, bereits für einen Dividendenbezug in Form neuer HHLA-Aktien entschieden hat. Wir sehen darin ein deutliches Zeichen, dass unser Eigentümer ein langfristiges Interesse an einer Stärkung des maritimen Standortes Hamburg hat. Wir würden uns freuen, wenn viele weitere Aktionäre dem Beispiel folgen und sich bis zum 7. September ebenfalls für eine Dividende in Form neuer HHLA-Aktien entscheiden. Wir sind uns des damit verbundenen Auftrags bewusst, alle Möglichkeiten zu nutzen, um die Werthaltigkeit des Unternehmens weiter zu steigern.“

Die Hauptversammlung, die aufgrund der behördlich angeordneten Regeln für Großveranstaltungen virtuell stattfand, folgte heute mit 99,9 Prozent der abgegebenen Stimmen dem Dividendenvorschlag von Aufsichtsrat und Vorstand. Um die Aktionäre am wirtschaftlichen Erfolg des Geschäftsjahres 2019 zu beteiligen, ohne die HHLA in der durch die Corona-Pandemie ausgelösten weltweiten Krise finanziell zu überfordern, beschloss sie eine Dividendensenkung auf 70 Cent je börsennotierter A-Aktie. Das entspricht einer Reduzierung um 12,5 Prozent im Vergleich zur Dividende für das Jahr 2018. Die Ausschüttungsquote liegt bei 52 Prozent des Konzernjahresüberschusses nach Anteilen Dritter und damit seit dem Börsengang weiterhin innerhalb des angestrebten Ausschüttungskorridors von 50 bis 70 Prozent. Insgesamt erhalten die Aktionäre des Teilkonzerns Hafenlogistik in bar oder Aktien 49,0 Mio. Euro Dividende.

Um der HHLA zusätzlichen Handlungsspielraum für ihre erfolgreiche Weiterentwicklung zu geben, nahmen die Aktionäre den Vorschlag von Aufsichtsrat und Vorstand für eine Wahldividende an. Sie eröffnet den Aktionären die Wahl, ob sie ihre Dividende in bar oder in Aktien beziehen. Dank dieses innovativen Modells erhalten die Anteilseigner in Zeiten von Null- bzw. Negativzinsen die Möglichkeit, ihr Kapital schnell und unkompliziert wieder in das Unternehmen zu investieren. Die HHLA wiederum festigt ihre finanzielle Liquidität.

Für den nicht an der Börse gelisteten Teilkonzern Immobilien beschloss die Hauptversammlung, ebenso wie im Vorjahr 2,10 Euro je S-Aktie auszuzahlen. Das entspricht 5,7 Mio. Euro. Die S-Aktien befinden sich zu 100 Prozent im Besitz der Freien und Hansestadt Hamburg.

Für beide Teilkonzerne zusammengenommen, beträgt der Wert der in bar bzw. in A-Aktien für das abgelaufene Geschäftsjahr ausgeschütteten Dividende 54,7 Mio. Euro.

Die Aktionäre entlasteten Vorstand und Aufsichtsrat der HHLA für das Geschäftsjahr 2019 mit 99,6 Prozent beziehungsweise mit 99,4 Prozent der abgegebenen Stimmen. Die Hauptversammlung wählte Andreas Rieckhof, Staatsrat der Behörde für Wirtschaft und Innovation der Freien und Hansestadt Hamburg, neu in den Aufsichtsrat.

An der ordentlichen virtuellen Hauptversammlung der Hamburger Hafen und Logistik AG nahmen am 20. August 2020 rund 300 Aktionäre teil. Das entspricht 83,1 Prozent des Grundkapitals (im Vorjahr: 84,8 Prozent).

Die Abstimmungsergebnisse der Hauptversammlung, die Rede der Vorstandsvorsitzenden Angela Titzrath und die begleitende Präsentation werden auf der Webseite der HHLA im Bereich Investor Relations unter „Hauptversammlung“ veröffentlicht (www.hhla.de/hauptversammlung).

Quelle: HHLA, Foto: HHLA / Nele Martensen, Eröffnung der Virtuellen Hauptversammlung 2020 in den Räumen der HHLA. Von links nach rechts: HHLA-Vorstand Dr. Roland Lappin, Vorsitzender des HHLA-Aufsichtsrats Prof. Dr. Rüdiger Grube, HHLA-Vorstand Torben Seebold, Vorstandvorsitzende Angela Titzrath und HHLA-Vorstand Jens Hansen.

 

 




Hapag-Lloyd mit gutem Halbjahresergebnis

Hapag-Lloyd hat das erste Halbjahr 2020 mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 563 Millionen US-Dollar abgeschlossen (511 Millionen Euro) und liegt damit über dem Vorjahreswert von 440 Millionen US-Dollar (389 Millionen Euro). Das Konzernergebnis verbesserte sich auf 314 Millionen US-Dollar (285 Millionen Euro). Zugleich wurde das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen (EBITDA) auf 1,29 Milliarden US-Dollar (1,17 Milliarden Euro) gesteigert.

„Nach einem ordentlichen Start in das Jahr sind die Transportvolumina im zweiten Quartal durch die COVID-19 Pandemie deutlich zurückgegangen. Wir haben von plötzlich fallenden Bunkerpreisen profitiert, unsere Kapazitäten an die geringere Nachfrage angepasst und weitere Kostensenkungsmaßnahmen im Rahmen unseres Performance Safeguarding Program umgesetzt. Insgesamt haben wir so trotz der Coronavirus-Krise ein gutes erstes Halbjahr hinter uns“, sagte Rolf Habben Jansen, Vorstandsvorsitzender der Hapag-Lloyd AG.

Die Umsätze lagen im ersten Halbjahr 2020 bei rund 7,0 Milliarden US-Dollar (6,4 Milliarden Euro) und damit weniger als 1 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Wesentlicher Grund war eine um etwa 4 Prozent geringere Transportmenge von rund 5,8 Millionen TEU. Während das transportierte Volumen im ersten Quartal noch leicht gesteigert werden konnte, kam es im zweiten Quartal pandemiebedingt zu einem Rückgang der Transportmenge von etwa 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Frachtrate verbesserte sich im ersten Halbjahr leicht auf 1.104 US-Dollar je TEU.

Die Transportaufwendungen lagen um rund 4 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Einem im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um etwa 4 Prozent höheren durchschnittlichen Bunkerpreis von 448 US-Dollar je Tonne in Folge der IMO 2020 Einführung standen positive Effekte aus einem volumenbedingten Rückgang der Transportaufwendungen sowie einem aktiven Kostenmanagement als Folge der PSP Maßnahmen gegenüber. Zudem wirkten sich die im zweiten Quartal deutlich fallenden Bunkerkosten positiv auf das Halbjahresergebnis von Hapag-Lloyd aus.

Der Free Cashflow war mit 1,2 Milliarden US-Dollar (1,1 Milliarden Euro) erneut deutlich positiv. Die Liquiditätsreserve wurde im ersten Halbjahr deutlich aufgestockt durch die im Rahmen des PSP Programms aktiv eingeleiteten Maßnahmen zur weiteren Stärkung der Liquiditätsposition und lag Ende Juni bei rund 1,9 Milliarden US-Dollar (1,7 Milliarden Euro).

Rolf Habben Jansen: „Dank der vielfältigen Maßnahmen, die wir in den vergangenen Monaten eingeleitet haben, sind wir weiterhin auf Kurs. Im Fokus bleiben die Sicherheit und die Gesundheit unserer Mitarbeiter, aber natürlich auch die Sicherung der Lieferketten unserer weltweiten Kunden. Wir werden unser Performance Safeguarding Program weiter vorantreiben und die Implementierung unserer Strategy 2023 fortsetzen. Dabei werden wir den weiteren Verlauf der COVID-19 Pandemie genau beobachten und flexibel auf Marktveränderungen reagieren. Die Pandemie ist und bleibt insgesamt ein großer Unsicherheitsfaktor für die gesamte Logistikindustrie.“

Ausblickend bleibt die Ergebnisprognose unverändert. Für das laufende Geschäftsjahr werden ein EBITDA in Höhe von 1,7 bis 2,2 Milliarden Euro und ein EBIT in Höhe von 0,5 bis 1,0 Milliarde Euro erwartet. Vor dem Hintergrund der COVID-19 Pandemie und den damit verbundenen wirtschaftlichen Folgen in vielen Teilen der Welt, bleibt die Prognose weiterhin mit erheblichen Unsicherheiten behaftet. Neben der Entwicklung der Transportvolumina dürfte insbesondere auch die Entwicklung der Frachtraten und ein weiterer potentieller Anstieg der Bunkerpreise einen maßgeblichen Einfluss auf das Ergebnis von Hapag-Lloyd im zweiten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020 haben.

Den Finanzbericht für das erste Halbjahr 2020 finden Sie hier.

Quelle und Foto: Hapag Lloyd AG

 

 




Hilfe für Helfer in Krefeld

Menschen helfen, die Hilfe brauchen – das liegt den Mitgliedern von Hilfsorganisationen am Herzen. Aber auch die Helfer selbst brauchen Hilfe. Das sieht auch Chempark-Manager und -Betreiber Currenta und unterstützt bereits seit vielen Jahren die Hilfe hinter der Hilfe: „Wir freuen uns sehr, wieder fünf Organisationen am Standort Krefeld finanziell unterstützen zu können, die sich für Menschen in schwierigen Lebenssituationen einsetzen“, sagt Currenta-Geschäftsführer Günter Hilken. „Unsere Spende soll einen Beitrag dazu leisten, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Einrichtungen ihre wichtige Arbeit auch in Zukunft erfolgreich fortsetzen können.“

Seit vielen Jahren fördert Currenta Hilfsorganisationen im Umfeld der Standorte Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen. Darüber hinaus engagieren sich viele Chempark-Mitarbeiter in ihrer Freizeit ehrenamtlich in diesen Helfervereinen.

In Krefeld erhielt das Technische Hilfswerk (THW) 5.000 Euro, die Deutsche-Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), der Malteser Hilfsdienst, das Deutsche Rote Kreuz sowie die Johanniter-Unfall-Hilfe freuten sich über jeweils 2.000 Euro. Geld, das zum Beispiel für Weiterbildungen, Nachwuchsarbeit oder dringend benötigte Materialen verwendet wird.

„Gerade in den schwierigen Zeiten von Corona können wir die Spende von Currenta gut einsetzen“, freut sich Nils Czernia, 1. Vorsitzender des Helfervereins des THW in Krefeld, der die Spenden verwaltet. „Seit vielen Jahren erhalten wir Unterstützung von der Currenta“, sagt Czernia. „Zwar ist noch nicht endgültig entschieden, wofür die kompletten 5000 Euro in diesem Jahr ausgegeben werden, aber sicher ist die Anschaffung einer Kettensäge, die die Arbeit im Einsatz erleichtern wird. Von der Spende im letzten Jahr konnten wir den Transporter des Zugführers ausbauen, sowie Zusatzteile für das Jet-Float, einer Art von Pontonbrücke, beschaffen eine tolle Aktion“, erinnert sich Czernia.

Bereits zu Beginn der Corona-Krise spendete Currenta an allen drei Standorten 60.000 Euro an verschiedene Einrichtungen. Im Fokus der Auswahl standen dabei vor allem Institutionen, Vereine und Organisationen, denen eine Spende schnell und direkt Hilfe rund um Corona sowie die aktuell mit vielen Einschränkungen verbundene Arbeit mit Menschen bieten kann. Jetzt führt das Unternehmen seine Corona-Unterstützung fort und lässt diesmal seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mitbestimmen. Mitte August startet Currenta bereits zum vierten Mal eine Spendenaktion für ehrenamtlich engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Unter dem zeitgemäßen Motto ‚Ehrenamt 4.0: Auf Distanz Nähe zeigen‘ stellt der Chempark-Manager und -Betreiber 50.000 Euro für gemeinnützige Organisationen zur Verfügung, die den Kolleginnen und Kollegen am Herzen liegen. „Mit der diesjährigen Aktion möchten wir den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Currenta, Tectrion und Chemion die Gelegenheit geben, in dieser schwierigen und von Abstand geprägten Zeit Nähe zu zeigen. Nur diesmal, wie es aktuell nötig ist, auf Distanz“, so Hilken.

Quelle und Foto: Currenta, Das Jet-Float funktioniert wie eine Pontonbrücke und lässt sich im Einsatz schnell und leicht aufbauen.

 

 




166 neue Auszubildende bei Rhenus

Auch in Zeiten der Covid-19-Pandemie setzt Rhenus auf junge Menschen, die motiviert ins Berufsleben starten. Unter Einhaltung sämtlicher Hygiene- und Abstandsvorschriften begrüßte die Rhenus-Ausbildungsbeauftragte Sophia Doukas gemeinsam mit den Ausbildungsbeauftragten zweier weiterer Rhenus-Gesellschaften am 4. August 16 neue Auszubildende am Unternehmenssitz in Holzwickede.

Angesichts der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie sowie der verhaltenen Prognosen der Wirtschaft haben viele Unternehmen ihre Ausbildungskapazitäten heruntergefahren. Nicht so die Rhenus Gruppe: Auch in diesem Jahr bietet das familiengeführte Unternehmen 166 jungen Nachwuchskräften die Chance, ihre Ausbildung bei einem der größten Logistikdienstleister Deutschlands zu starten. Insgesamt sind damit rund 750 Auszubildende für Rhenus im Einsatz.

„Wir nehmen damit nicht nur unsere Verantwortung als Ausbildungsunternehmen wahr: Unsere Auszubildenden sind eine wichtige Stütze innerhalb der Rhenus, die nicht wegzudenken ist. Auch in herausfordernden Zeiten setzen wir daher weiterhin auf engagierte Einsteiger, die bei uns eine hervorragende Ausbildung erhalten“, betont Egbert Bernsmeister, Mitglied des Vorstandes von Rhenus.

Das bestätigt auch Yannik Renn, Dualer Student für Business Administration. „Ich habe mich von Anfang an sehr gut aufgehoben gefühlt und kann nur jedem raten, eine Ausbildung bei Rhenus zu absolvieren. Hier wird man vom ersten Tag an intensiv betreut – und die Arbeit macht riesigen Spaß!“

Quelle und Foto: Rhenus Gruppe

 

 




Busan Port Authority im Rotterdamer Hafen

Die Busan Port Authority hat Hercuton mit der Entwicklung eines nachhaltigen Logistiklagers mit einer Größe von 30.000 Quadratmetern auf dem Distripark Maasvlakte West im Rotterdamer Hafen beauftragt. Es wird erwartet, dass dieses Lager in der zweiten Jahreshälfte von 2021 abgenommen wird. Samsung SDS wird dann für den Betrieb und das Management verantwortlich sein.

Hercuton ist für das nachhaltige Design auf Breeam Outstanding-Niveau und den endgültigen Bau verantwortlich. Das Unternehmen verfügt über große Erfahrung in der Entwicklung und Realisierung von Logistikimmobilien in den Niederlanden und auch in der Region Rotterdam.

Die Port Authority Busan und der Hafenbetrieb Rotterdam haben vor einem Jahr einen Vertrag über die Vergabe eines fünf Hektar großen, auf dem Distripark Maasvlakte West gelegenen Grundstücks unterzeichnet. Damit wurde die südkoreanische Port Authority zum Erstkunden für dieses Industriegebiet.

Quelle und Grafik: Port of Rotterdam

 

 

 




Neue Verbindung Neuss – Verona

Ambrogio hat eine neue Intermodal-Verbindung zwischen Deutschland und Italien gestartet. Die ersten Züge sind bereits in beiden Richtungen erfolgreich gelaufen. Angefahren wird in Italien das nordwestlich von Verona gelegene Terminal in Domegliara.

Die räumliche Erweiterung ist der logische Schritt der Ambrogio- Gruppe, die bei den Transporten zwischen Deutschland und Italien ein kontinuierliches Wachstum verzeichnet. Auf diese Weise wird auch der nordöstliche Raum Italiens noch besser erschlossen. Ambrogio bedient die neue Linie im bewährten Konzept: die komplette kommerzielle und operative Verantwortung wird mit Vor- und Nachläufen selbst übernommen. Ambrogio ist dabei offen für Partnerschaften.

Transportiert werden 45‘-Wechselbrücken und -Container. Die Bahntraktion übernehmen erfahrene und bewährte Traktionäre wie BLS Cargo/Crossrail, Lokomotion und Mercitalia. Dies hat einen reibungslosen Start der Linie ermöglicht. Der Wettbewerbsvorteil von Ambrogio ist die komplette Produktion des Transportes und der direkte Einfluss auf die Performance der intermodalen Leistungskette. Die Abfahrtsfrequenz wird in den nächsten Monaten sukzessive erhöht.

Quelle und Foto: Ambrogio

 




Neska-Group entwickelt neues Logistikzentrum

In Ladenburg lässt neska Mannheim ein Lager- und Distributions-Zentrum bauen. Spatenstich ist erfolgt, die Einweihung für Frühjahr 2021 vorgesehen.

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit Colors & Effects®, der auf das weltweite Pigmentgeschäft fokussierten Tochter der BASF, einen international erfolgreichen Kunden von unserem Dienstleistungsangebot überzeugen konnten. Es macht uns stolz, dass wir trotz starker Konkurrenz bei diesem Projekt als Partner zusammenarbeiten“, erklärte Alen Petrusic, Standortleiter von neska Mannheim, beim kürzlich erfolgten Spatenstich für das Distributions-Zentrum in Ladenburg. Der Kontrakt von neska und C&E hat eine Laufzeit von sieben Jahren.

Die Entscheidung ist für beide Partner richtungsweisend: Die neska Mannheim investiert mit dem Bau der Anlage nachhaltig in die Zukunft. Statt wie bisher an sechs verschiedenen Standorten im Rhein-Neckar-Gebiet werden die Dienstleistungen der neska in Zukunft in Ladenburg in drei neu gebauten Hallen auf insgesamt 50.000 Quadratmetern gebündelt. In die Gebäude werden hochmoderne Regallager integriert. 20.000 Quadratmeter der Fläche sind dabei für Colors & Effects® vorgesehen. Die Fertigstellung der Anlagen ist für das Frühjahr 2021 geplant.

Die BASF-Marke Colors & Effects® steht für einen der führenden Hersteller von Bunt- und Effektpigmenten. Mit der Entscheidung für Ladenburg optimiert das Unternehmen seine Distributionsstruktur. Durch das speziell auf den Bedarf der Kunden ausgelegte Fertigwarenlager ist ein hochflexibler Lager- und Lieferservice des Unternehmens möglich.

Der Bau der Hallen soll weitere Investitionen am neska-Standort Mannheim nach sich ziehen. „Die Entscheidung von C&E für uns beweist: Unser Team in Mannheim leistet seit vielen Jahren eine hervorragende Arbeit, bietet den Kunden stets hohe Qualität und entwickelt sich kontinuierlich. Wir werden weiter in erheblichem Umfang in die Infrastruktur und Modernität der Anlagen investieren, um auch in Zukunft den steigenden Anforderungen gerecht zu werden“, so neska-Geschäftsführer Stefan Hütten. Für ihn ist die Neuaufstellung am Standort Mannheim beispielhaft für die ganze neska Group: „Wir bieten die gesamte Palette moderner Logistikdienstleistungen. Unsere Lösungen für Transport, Lagerung, Handling, Kommissionierung, Konfektionierung und Verpackung sind wirtschaftlich, nachhaltig und ressourcenschonend.“

Quelle und Foto: neska, v.l.n.r.: Jörg Strohmeier (MD GOLDBECK International), Stefan Bohn (MD Panattoni), Stefan Hütten (MD neska Gruppe), Stefan Schmutz (Bürgermeister Stadt Ladenburg), Dr. Haunschild (Senior Vice Präsident und MD BASF Colors & Effects GmbH), Alen Petrusic (Standortleiter neska Mannheim)

 




D&R: ‚Navigate bietet Einblick in Verbindungen‘

Der Rotterdamer Spediteur Van Donge & de Roo (D&R) investiert massiv in eine gesunde und sichere Arbeitsumgebung für seine Mitarbeiter, in optimalen Service für seine Kunden sowie in intelligente Kommunikationstechnologie. Dazu gehört ebenfalls die Teilnahme am Navigations-Tool des Hafenbetriebs Rotterdam. ‚Anhand dieses Tools sind alle nachhaltigen und effizienten Transportverbindungen vom und zum Rotterdamer Hafen sowie über diesen noch besser ersichtlich.‘

D&R gehört zu den größten Speditionsunternehmen in Rotterdam. Seit seiner Gründung im Jahre 1977 hat sich das Unternehmen zu einem wichtigen Akteur für nahezu die gesamte Lieferkette entwickelt. Die Unternehmensgruppe besteht aus mehreren Unternehmen, die sich auf Containertransport, Depot- und Terminalaktivitäten, IT-Entwicklung, intermodalen Transport und Zollabfertigung konzentrieren. Mit unter anderem logistischen Tätigkeiten, Terminals und Depots in Rotterdam und Antwerpen, Niederlassungen in Duisburg, New York, Thailand und Italien, einem ausgedehnten Partnernetzwerk und einem eigenen Bahnunternehmen (DistriRail) fertigt der Konzern rund 635.000 Container pro Jahr ab. Als „one-stop-shop“, d. h. alles aus einer Hand, transportiert D&R sowohl große als auch kleine Volumina.

‚Dank eines Tools wie Navigate erhält der Markt mehr Einblick in die nachhaltigen und effizienten Transportverbindungen zwischen dem Rotterdamer Hafen und dem europäischen Hinterland. Dieses Tool visualisiert alle Deepsea-, Shortsea-, Schienenverkehrs- und Binnenschifffahrtsrouten von und nach sowie über Rotterdam. Auch ist in Navigate ersichtlich, wo leere Container abgestellt oder abgeholt werden können. Viele chinesische Betriebe, die Container nach Deutschland transportieren wollen, denken noch immer in erster Linie an Hamburg, wobei es häufig intelligenter ist, diesen Transport über Rotterdam laufen zu lassen. Von Hamburg aus kommt man nicht mit dem LKW dorthin, und es gibt nur eine begrenzte Anzahl von Bahnverbindungen ins Ruhrgebiet. Zudem sind die Zollbehörden in Rotterdam schneller. Auf Handelsreisen müssen wir das immer wieder erläutern. Navigate bietet uns hierbei Unterstützung. Wenn man ‚Rotterdam‘ eingibt, wird direkt ersichtlich, wohin Waren von Rotterdam aus transportiert werden können und auch, welche Transportart möglich ist. Und das Ganze schnell und übersichtlich! Wir halten Navigate für ein starkes Marketing-Tool, mit dem die Auffindbarkeit und Sichtbarkeit des Rotterdamer Hafens vergrößert werden.‘ sagte Dennis de Roo, Managing Director D&R.

D&R hat den Lockdown infolge von COVID-19 dazu genutzt, den Umbau und die Modernisierung des Büros in Rhoon, Niederlande, rascher zu realisieren. ‚Von zuhause aus zu arbeiten, stellt für unser Geschäft keine Option dar. Wir freuen uns daher auch, unsere 120 Mitarbeiter in Rhoon schrittweise wieder im Büro willkommen heißen zu können. Wir haben in eine Klimaanlage in Klinikqualität investiert, die sowohl Feinstaub aus der Luft entfernt als auch Viren und Bakterien abtötet. Außerdem haben wir schalldämmende Teppichböden verlegt und moderne Steh- und Sitzpulte eingerichtet. Als traditionelles Familienunternehmen liegt uns die Sorge um unsere Mitarbeiter sehr am Herzen. Dazu gehört eine saubere, angenehme und sichere Arbeitsumgebung.‘

In den vergangenen fünfzehn Jahren hat der Konzern seine Wachstumsambitionen von zehn Prozent pro Jahr immer in die Tat umsetzen können. Trotz der Corona-Pandemie besteht große Zuversicht, dass es auch dieses Jahr wieder klappt.

‚Das ist beispielsweise auch durch eine Übernahme möglich. In puncto Erweiterung der Depot-Räumlichkeiten schauen wir vor allem nach Deutschland, namentlich nach Duisburg. Ansonsten sollen die Reefer-Tätigkeiten erweitert werden. Dabei wollen wir als Familienunternehmen so wenig wie möglich auf Banken zurückgreifen. Hinter uns liegen gute Jahre. Das bedeutet, dass wir über den finanziellen Spielraum verfügen, Investitionen zu tätigen. Auch haben wir uns immer an eine Streuung unserer Tätigkeiten gehalten. In Rotterdam sind wir beispielsweise stark auf Amerika ausgerichtet. Wir haben jedoch ebenfalls eine Luftfrachtabteilung auf dem Amsterdamer Flughafen Schiphol, sind auf der Neuen Seidenstraße ab China auf der Schiene aktiv und führen Transporte durch, welche die nordeuropäischen Häfen nicht anlaufen. Dank der Streuung der eigenen Dienstleistungen ist es eher möglich, Rückschläge zu verkraften.‘

Quelle und Foto: Port of Rotterdam