GEODIS expandiert mit Project Logistics

Der Logistikdienstleister GEODIS erweitert sein Serviceangebot im Bereich der weltweiten Projektlogistik-Dienstleistungen. Mit der gleichzeitigen Umbenennung des Geschäftsbereichs von „GEODIS Industrial Projects“ in „GEODIS Project Logistics“ positioniert sich das Unternehmen strategisch neu im Markt.


Die Namensänderung spiegelt das deutlich vielfältigere GEODIS Dienstleistungsportfolio in diesem Sektor wider, das über das ursprüngliche Industriesegment hinausgeht. Zusätzlich zu den wachsenden Aktivitäten von GEODIS im Bereich erneuerbare Energien und dem erweiterten Serviceangebot für die Öl- und Gasindustrie, wurden die Bereiche humanitäre Hilfsgüter sowie Marinelogistik in die erweiterte Projektlogistikorganisation des Unternehmens integriert.

„GEODIS Project Logistics repräsentiert die gesamte Bandbreite unseres Dienstleistungsspektrums, das wir derzeit anbieten“, sagt Luke Mace, Senior Vice President Project Logistics bei GEODIS. „Auch wenn die logistischen Herausforderungen in den einzelnen Branchen sehr unterschiedlich sein können, gibt es doch wichtige gemeinsame Anforderungen: Expertise in der Abwicklung, Detailgenauigkeit und Servicequalität. Diese bilden die Grundlage von GEODIS Project Logistics. Unsere Kunden können darauf vertrauen, dass wir durch die Diversifizierung und die damit verbundene erweiterte Fachkompetenz, unser kontinuierliches Streben nach Innovation und unseren hohen Standard für Sicherheit und Compliance unsere Serviceleistung weiter stärken.“

GEODIS Project Logistics Dienstleistungen werden in über 30 Ländern angeboten. Rund 550 Projektlogistikspezialisten sind weltweit in den Bereichen Öl und Gas, erneuerbare Energien, Schienenverkehr, Kernenergie, Bergbau, Energie, Infrastruktur, Petrochemie, humanitäre Hilfsgüter, Marinelogistik und dem öffentlichen Dienstleistungssektor tätig.

Quelle und Foto: Geodis




Pierburg beliefert Daimler Truck Fuel Cell

Der Rheinmetall Konzern baut seine internationale Technologieführerschaft in den Bereichen alternative Antriebe und „Green Energy“ weiter aus. Über sein Tochterunternehmen Pierburg GmbH plant der Konzern Wasserstoffrezirkulationsgebläse mit einem Umsatzvolumen im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich an die Daimler Truck Fuel Cell GmbH & Co. KG zu liefern, welche alle Aktivitäten der Daimler AG im Bereich Brennstoffzellentechnologie bündelt.

Dazu Rene Gansauge, Leiter der Division Mechatronics bei Rheinmetall: „Die Brennstoffzelle wird mittelfristig eine der zentralen Green Energy Technologien. Sie wird im privaten wie gewerblichen Langstreckenverkehr sowie in der stationären Energiegewinnung dazu beitragen, die fossilen Energieträger weiter zu substituieren“.

Die zentrale Aufgabe der jetzt georderten Komponente ist es, den bei der Reaktion in der Brennstoffzelle nicht verbrauchten Wasserstoff erneut dem Stack zuzuführen. Das Gebläse erhöht so die Effizienz der Brennstoff­zelle, verlängert ihre Lebensdauer und verbessert zusätzlich auch das Kalt­startverhalten.

Der Rheinmetall Konzern hat für den Betrieb von Brennstoffzellen ein um­fang­reiches Produktspektrum sowohl für die Wasserstoffseite als auch für die Sauerstoffseite entwickelt. Als Technologiekonzern und Entwicklungs­partner der internationalen Premiumhersteller ist es erforderlich, bei Kunden möglichst frühzeitig auch mit neuen Technologien präsent zu sein. Deshalb arbeitet Rheinmetall in der Brennstoffzellentechnologie schon seit 2004 eng mit verschiedenen Herstellern zusammen und kann hier auf eine profunde Erfahrung zurückgreifen.

Dazu Dr. Andreas Gorbach, Geschäftsführer und CEO der Daimler Truck Fuel Cell: „Die Brennstoffzelle ist eine entscheidende CO2-neutrale Lösung für Lkw im schweren Fernverkehr“. Die Daimler Truck AG beabsichtigt in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts durch Brennstoffzellen angetriebene schwere Nutzfahrzeuge für den Fernverkehr in Serie anzubieten.

Die Zusammenarbeit von Rheinmetall mit der Daimler Truck Fuel Cell wird dabei zu einem weiteren Entwicklungsschub in den genannten Sektoren gewerblicher Langstreckenverkehr und stationäre Energiegewinnung führen und damit auch zu einer nachhaltigen Verminderung der Emission von Treibhausgasen beitragen.

Quelle und Foto: Rheinmetall Automotive AG




Mehr Photovoltaik auf Gewerbedächern

Führende Handels-, Logistik- und Immobilienunternehmen wollen den Ausbau des Einsatzes erneuerbarer Energien auf ihren Gewerbeflächen implementieren und insgesamt die Nutzung deutlich vorantreiben. Das haben Vertreter der Unternehmen sowie der Verband der Verkehrswirtschaft und Logistik (VVWL), der Handelsverband NRW und das Kompetenznetz Logistik.NRW mit Wirtschafts- und Energieminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart in einer gemeinsamen Erklärung vereinbart.

Das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen sagt in dieser Erklärung zugleich zu, sich auf Landes- und Bundesebene aktiv für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen des Ausbaus von erneuerbaren Energien, insb. Photovoltaik, einzusetzen. Und da gibt es noch einige Themen, wie VVWL, Kompetenznetz Logistik.NRW, Handelsverband NRW und einige ihrer teilnehmenden Mitgliedsunternehmen (s. Liste unten) in ihrem Austausch mit Minister Prof. Dr. Andreas Pinkwart a, 14.01.2021 anschaulich verdeutlichten. Einige Stichworte: Gewerbesteuerliche Behandlung bei Stromeinspeisung, administrativer Aufwand (u.a. Zählererfassung) und Auflagen, EEG-Regelungen, Wirtschaftlichkeit aufgrund von Auflagen und Einschränkungen.

Minister Pinkwart: „Photovoltaik trägt maßgeblich zum Gelingen der Energiewende bei. Ich freue mich, dass wir in enger Zusammenarbeit mit den Unternehmen den Ausbau der erneuerbaren Energien auf Gewerbedächern weiter voranbringen können. Mit ihrem erhöhten Strombedarf und ihren großen Gebäudekomplexen bieten die Unternehmen hierfür beste Voraussetzungen.“

Horst Kottmeyer, Vorsitzender des Verbandes Verkehrswirtschaft und Logistik, selbst bereits PV einsetzender Logistikunternehmer aus Bad Oeynhausen und Mitglied des Steuerungsgremiums des Kompetenznetzes Logistik.NRW: „Im VVWL engagieren wir Unternehmerinnen und Unternehmer uns schon länger über Optimierungen unserer Verbräuche und energieeffizientere Logistikprozesse für ressourcen- und damit auch klimaschonendere Abläufe in Logistik und Wirtschaft. Wir stellen uns den klimapolitischen Herausforderungen, auch zur Sicherung des Logistik- und Wirtschaftsstandortes NRW. Gerade im Bereich alternativer Antriebe sind jedoch noch viele technische und infrastrukturelle Fortschritte notwendig, um sie auch in der Breite bzw. flächendeckend einsetzen zu können. Wir Unternehmer und der VVWL begrüßen umso mehr die Initiative der Landesregierung NRW zum Ausbau der Photovoltaiknutzung von Immobilien in Handel und Logistik. Wir werden uns im Rahmen der Arbeit des VVWL und auch des von uns mitgetragenen Kompetenznetzes Logistik.NRW durch vermehrte Informationen und Veranstaltungen aktiv dafür einsetzen, die schon jetzt durchaus nennenswerte Quote von Photovoltaikanlagen in der Logistik weiter signifikant zu erhöhen und das Land bei der Beseitigung von Hemmnissen zu unterstützen.“

Die gemeinsame Erklärung ist gleichzeitig der Startschuss der Kampagne „PV im Gewerbe“, in deren Rahmen das Land unter anderem in Zusammenarbeit mit der IHK NRW sowie der EnergieAgentur.NRW eine Informations-Roadshow durchführt, um Unternehmen beim Einsatz von Photovoltaik zu unterstützen.

Die gemeinsame Erklärung finden Sie zum Download hier.

Quelle: VVWL, Foto: MWIDE NRW/F. Wiedemeier




HGK Gruppe kritisiert Einreise-Verordnung

Die Unternehmen der HGK Integrated Logistics Group unterstützen die Kritik mehrerer Logistik-Verbände an der neuen Coronavirus-Einreiseverordnung. Die hohen Auflagen für den Grenzübertritt auch für Beschäftigte der Branche könnten nach Ansicht der HGK Gruppe die Versorgungssicherheit gefährden.

Betroffen von der Rechtsverordnung sind sämtliche Arten des Transportwesens, also neben dem Lkw-Verkehr auch Gütereisenbahnen und Binnenschifffahrt. „Alle Maßnahmen, die helfen, die weitere Ausbreitung der Pandemie einzudämmen, sind nützlich. Die getroffenen Entscheidungen müssen aber auch umsetzbar sein und dürfen nicht an anderer Stelle zu weiteren Problemen führen“, sagt Steffen Bauer, CEO der HGK Shipping GmbH. Er befürchtet, dass es zu „Engpässen bei der Versorgung der Industrie“ kommen könnte, sollte es keine praktikablen Ausnahmeregelungen geben, für die er plädiert: „Die Binnenschifffahrt hat bewiesen, dass sie verantwortungsbewusst mit Sonderregelungen umzugehen versteht. Unsere Besatzungen sind aufgrund der Erfahrungen in den letzten Monaten in der Lage, sämtliche Risiken zu minimieren.“

Auch den Gesellschaften des HGK-Bereichs Logistics and Intermodal bereitet die grundsätzliche Ausrichtung des Beschlusses Sorge. „Es gibt keinen Zweifel daran, dass wir mit sinnvollen Maßnahmen und Konsequenz die Pandemie in den Griff kriegen müssen. Dafür benötigen wir intelligente Regelungen mit Augenmaß“, erklärt neska-Geschäftsführer Jan Zeese. Dazu gehöre einerseits, eine hohe Sicherheit bei Ein- und Ausreise zu gewährleisten, aber diese eben auch grundsätzlich für die Branche möglich zu machen. Denn: „Der grenzüberschreitende Verkehr ist die Grundlage unseres Wohlstandes.“

Bei HGK Rail Operations werden ebenfalls große Probleme befürchtet. „Im grenzüberschreitenden Verkehr der Eisenbahn führt die neue Regelung mitunter zu absurden Auswirkungen. Wenn unser Lokführer den Zug einen Kilometer weit zum Übergabe-Bahnhof in ein Nachbarland mit hohen Inzidenzwerten fährt, fällt er automatisch unter sämtliche Kontroll- und Quarantäne-Bedingungen, obwohl er sich ja eigentlich nur in einer Art Transitzone und nicht in dem Land selber aufgehalten hat“, kritisiert Wolfgang Birlin, Geschäftsführer der HGK-Beteiligung RheinCargo.

Angesichts dieser Problemstellungen richten die Unternehmen der HGK Gruppe einen dringenden Appell an die politischen Entscheidungsträger, entsprechende Ausnahmeregelungen zu erlassen. Es muss weiterhin einen größtmöglichen Schutz gegen die Pandemie geben, aber die funktionierende Versorgung von Industrie, Handel und somit letztlich der Bevölkerung darf nicht gefährdet werden.

Quelle und Grafik: HGK




HGK Shipping wird alleiniger Anteilseigner der NVG

Die HGK Shipping stärkt ihre Aktivitäten im westeuropäischen Kanalgebiet. Zum Jahreswechsel hat sie die Anteile sämtlicher Minderheitseigner an der Niedersächsischen Verfrachtungsgesellschaft (NVG) erworben. Als nunmehr alleiniger Gesellschafter kann sie die Anforderungen der Industrie noch flexibler bedienen.

Innerhalb der HGK Shipping ist die NVG dem Unternehmensbereich Dry Shipping zugeordnet. Florian Bleikamp, Head of Chartering Canal bei der HGK Dry Shipping GmbH und zugleich Geschäftsführer der NVG, begrüßt die vollständige Übernahme: „Der Erwerb aller Gesellschaftsanteile stärkt unsere strategische Position, insbesondere im westdeutschen Kanalgebiet. Durch die damit verbundene engere Zusammenarbeit bei Kanalaktivitäten der HGK Dry Shipping in Duisburg und der NVG Hannover können wir flexibler auf Marktschwankungen reagieren und sichern somit die langfristige Versorgungssicherheit unserer Kunden.“

Die NVG Hannover disponiert eine Flotte von sieben Reedereischiffen, davon zwei Koppelverbände, sowie zwölf Partikulier-/Mietschiffe. Rund zwei Millionen Tonnen Fracht werden darüber hauptsächlich im westdeutschen Kanalgebiet, aber auch auf der Rheinschiene in die ARA-Häfen sowie bis nach Hamburg transportiert. Zu den beförderten Gütern zählen Futtermittel, Baustoffe und Projektladung wie Windkraftanlagen. Ein Befrachtungs-Schwerpunkt liegt zudem auf der Montan- und Aluminiumindustrie.

Neben dem Binnenschiffstransport gehören auch Umschlag und Lagerung sowie der Vor- und Nachlauf im kombinierten Verkehr zu den angebotenen Leistungen. Darüber hinaus ist die NVG in die innovative Ausrichtung der HGK Shipping integriert. So nimmt mit dem Gütermotorschiff „Niedersachsen 22“ eines der Reedereischiffe am Projekt „AutoBin“ im westdeutschen Kanalsystem teil, das zusammen mit dem „DST Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme e.V.“ die Potenziale und Möglichkeiten autonomen Fahrens in der Binnenschifffahrt untersucht. Dazu wurde das Schiff eigens mit der entsprechenden Technik ausgerüstet.

Die NVG wurde 1917 gegründet. Zu den 34 Gründungsgesellschaftern gehörte auch die Franz Haniel GmbH, deren Binnenschifffahrtssparte nach der Jahrtausendwende durch Imperial übernommen wurde und heute Teil der HGK Shipping ist.

Quelle und Foto: HGK Shipping




Die Zukunft ist WERTvoll

Im Dezember 2020 hat das Container-Hinterlandlogistik-Netzwerk Contargo seinen vierten Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht. In der neuen Ausgabe zeigt das Unternehmen seine ökonomischen, ökologischen und sozialen Fortschritte anhand der elf Unternehmenswerte, die es in seinem Leitbild verankert hat. Der Bericht wurde auf Grundlage der weltweit anerkannten Leitlinien der Global Reporting Initiative (GRI Standards) erstellt und informiert über die nachhaltigen Aktivitäten in den Geschäftsjahren 2018/2019.


Der Bericht ist in elf Abschnitte unterteilt, die mit den Werten von Authentizität, über Lernbereitschaft bis zu Verlässlichkeit reichen. Jeder dieser Abschnitte berichtet über drei nachhaltige Ziele bei Contargo und welche Erfolge in den Jahren 2018 und 2019 erreicht wurden. So sind 107 interessante Seiten entstanden, die der Leser von vorne bis hinten oder nach Interesse punktuell lesen kann.

„Nachdem der vorangegangene Nachhaltigkeitsbericht sehr ausführlich war, wollten wir diese Ausgabe deutlich leichter und schneller lesbar gestalten“, sagt Kristin Kahl von der Abteilung Sustainable Solutions bei Contargo. „Dabei lassen wir viele Kollegen und Kolleginnen zu Wort kommen, zeigen anschauliche Grafiken und stellen uns auch kritischen Fragen.“

Der Nachhaltigkeitsbericht von Contargo erscheint alle zwei Jahre und ist im Sinne der Nachhaltigkeit ausschließlich digital erhältlich. Den vollständigen Bericht gibt es auf der Contargo-Webseite als PDF hier. Die englischsprachige Version des Nachhaltigkeitsberichts wird in Kürze verfügbar sein.

Quelle und Foto: Contargo




Kombiverkehr KG erweitert Geschäftsführung

Die Kombiverkehr KG hat zum Jahresbeginn die Geschäftsführung erweitert. Neben Armin Riedl und Robert Breuhahn verantwortet ab sofort auch Alexander Ochs (47) die Geschicke des Unternehmens. Er wird zu einem späteren Zeitpunkt die Nachfolge von Robert Breuhahn antreten. Breuhahn wird dem Unternehmen bis voraussichtlich Mitte 2022 zur Verfügung stehen.

Alexander Ochs kommt von der Bayernhafen GmbH & Co. KG, bei der er über mehrere Jahre zunächst als Kaufmännischer Leiter und bis Ende 2020 als Prokurist und Mitglied der Gruppengeschäftsführung tätig war. Er studierte an der Fachhochschule Hof Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Personal und Organisation. Auch bei einer Kombiverkehr-Beteiligungsgesellschaft war Ochs bereits in verantwortungsvoller Position. Von 2006 bis 2018 leitete er die Geschäfte der TriCon Container-Terminal Nürnberg GmbH. „Wir begrüßen damit eine überaus passende Führungskraft und einen erfahrenen Intermodal-Manager an Bord. Mit seiner Expertise und Kompetenz im intermodalen Verkehr wird er die Kombiverkehr KG bereichern und sicherlich die richtigen Akzente für die weitere Entwicklung der Gesellschaft setzen“, ist Hermann Lanfer, Verwaltungsratsvorsitzender der Kombiverkehr KG, überzeugt.

Quelle und Foto: Kombiverkehr, Robert Breuhahn (li) und Armin Riedl (re) begrüßen in der Frankfurter Firmenzentrale den neuen Geschäftsführerkollegen Alexander Ochs.




HGK integriert Geschäftsbereiche

Nach der Übernahme der HGK Shipping und ersten getätigten Integrationsschritten in den vergangenen Monaten leitet die HGK Gruppe nun weitere Maßnahmen zur Integration von Leistungsbereichen ein. Dazu gehört auch die Neustrukturierung in der Trockenschifffahrt. Unter dem Dach der HGK Shipping sollen die Trockenschifffahrts-Aktivitäten der HGK Dry Shipping und der HTAG Häfen und Transport AG gemeinsam organisiert werden. Bei dem Logistics & Intermodal-Dienstleister neska wurde zudem die Geschäftsführung erweitert.

„Die Integration der im Sommer 2020 erworbenen HGK Shipping in die HGK Gruppe bietet uns die Chance, die Aktivitäten innerhalb der Unternehmen neu zu ordnen und kundenorientiert nachhaltig aufzustellen. In diesem Sinne sind der Vorstand der HGK AG gemeinsam mit dem Vorstand der HTAG Häfen und Transport AG sowie der Geschäftsführung der HGK Shipping GmbH übereingekommen, die Trockenschifffahrts-Aktivitäten beider Unternehmen in der HGK Dry Shipping zu organisieren“, erläutert Uwe Wedig, Vorstandsvorsitzender der HGK AG, die Beweggründe.

In einem ersten Schritt wurde dafür zum 1. Januar 2021 die Geschäftsführung der HGK Dry Shipping GmbH, die innerhalb der HGK Shipping die Trockenschifffahrt betreibt, neu aufgestellt. Andreas Lemme (HGK Shipping) und Joachim Holstein (HTAG) wurden neu in die Geschäftsführung berufen. Gleichzeitig legte Wolfgang Nowak sein Mandat als Geschäftsführer der HGK Dry Shipping nieder und übernimmt neben seiner Tätigkeit als Bereichsleiter Commercial bei der HGK Shipping weitere Aufgaben innerhalb der HGK Gruppe. Steffen Bauer ist als Vorsitzender der Geschäftsführung der HGK Shipping als auch der HGK Dry Shipping weiterhin gesamtverantwortlich und begleitet den Integrationsprozess. Um sich ganz seinen neuen Aufgaben widmen zu können, wird Joachim Holstein sein Mandat als Vorstandsmitglied der HTAG zum 30. April 2021 auslaufen lassen. Volker Seefeldt wird das auf Massen- und Schüttgüter spezialisierte Umschlaggeschäft der HTAG zukünftig bis auf weiteres als alleiniger Vorstand führen. 

„Wir freuen uns, dass wir mit Herrn Lemme und Herrn Holstein zwei erfahrenen Binnenschifffahrts-Experten aus den eigenen Reihen gefunden haben. Die Besetzung bietet optimale Voraussetzungen für die erfolgreiche Integration der Aktivitäten beider Unternehmen in diesem Segment“, so Uwe Wedig. 

Steffen Bauer, CEO der HGK Shipping GmbH, sieht durch die Neuaufstellung der Trockenschifffahrt innerhalb der HGK Gruppe große Perspektiven: „Durch die Bündelung der Kompetenzen und der Flottenkapazitäten können wir für unsere Kunden die Versorgungssicherheit wichtiger Güterströme der Binnenschifffahrt erhöhen und sowohl unsere Angebotsfelder als auch Angebotsgebiete ausbauen.“ 

In der HGK-Beteiligung neska, die ab März 2021 als Geschäftsbereich HGK Logistics and Intermodal am Markt auftritt, war bereits Ende November 2020 Markus Krämer neu in die Geschäftsführung der neska Schiffahrts- und Speditionskontor GmbH berufen worden. Er leitet gemeinsam mit Jan Zeese und Stefan Hütten die Beteiligung. Krämer kümmert sich in seiner neuen Aufgabe vornehmlich um die stärkere Integration und den Ausbau der neska-Aktivitäten in der HGK Integrated Logistics Group. Seine Verantwortung als Leiter des Beteiligungsmanagements der HGK AG behält er bei. 

Quelle und Foto: HGK, Andreas Lemme (l.) und Joachim Holstein bilden die neue Geschäftsführung der HGK Dry Shipping.




Erweiterung des Tanklagers Raunheim

Das Regierungspräsidium (RP) Darmstadt hat der Tanklager Raunheim GmbH genehmigt, die Anlage zur Lagerung von Mineralöl und flüssigen Mineralölerzeugnissen in Raunheim zu erweitern. Die Genehmigung umfasst drei Tanks mit einer Kapazität von je 40.000 Kubikmeter für die Lagerung von Benzin samt der notwendigen Nebeneinrichtungen. Die Lagerung des Otto-Kraftstoffs dient der Bevorratung.

Der Genehmigungsbescheid liegt bis 18. Januar im RP Darmstadt (Wilhelminenstraße 1-3/Zimmer 2.059; Tel. 06151/12-8507 oder -3752) sowie im Rathaus der Stadt Raunheim (Am Stadtzentrum 1/Raum 221; Tel. 06142/402235) aus und kann dort jeweils nach telefonischer Vereinbarung eingesehen werden. Außerdem ist der Bescheid im genannten Zeitraum unter https://www.uvp-verbund.de/he einsehbar.

Die Tanklager Raunheim GmbH hatte die immissionsschutzrechtliche Genehmigung im Dezember 2019 beim Regierungspräsidium beantragt. Die entsprechenden Unterlagen waren im Sommer 2020 öffentlich einsehbar. Da keine Einwendungen erhoben wurden, fand der eigentlich für September angesetzte Erörterungstermin nicht statt.

Im Hitzesommer 2018 war es in der Folge von Niedrigwasserständen von Flüssen wie dem Rhein zu Versorgungsproblemen an Tankstellen – insbesondere in der Rhein-Main-Region – gekommen. Weil zum damaligen Zeitpunkt nicht genügend Tanks zur Kraftstoff-Lagerung vorhanden waren, hatte der Erdölbevorratungsverband den Neubau von Tanks ausgeschrieben und der Standort in Raunheim in der Folge den Zuschlag erhalten.

Quelle: Regierungspräsidium Darmstadt, Foto: Tanklager Raunheim GmbH




Mit Contract Division für die Zukunft gerüstet

Die HOYER Group stellt sich organisatorisch neu auf und rüstet sich so für die Energiewende. Zum 1. Januar 2021 hat das Logistikunternehmen die Geschäftsbereiche Petrolog  und Gaslog unter einem Dach zusammengefasst. Die sogenannte Contract Division vereint die Kontraktlogistik für die Gas- und Mineralölversorgung.

Durch die Zusammenlegung der hochspezialisierten Bereiche entstehen Synergien, insbesondere auf organisationsstrukturellem Level. Der neu etablierte Geschäftsbereich verfügt über etwa 1.500 Spezialfahrzeuge und die Expertise von rund 3.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Mit der strategischen Entscheidung, die ehemaligen Geschäftsbereiche Petrolog und Gaslog organisatorisch zusammenzuführen, bringt sich die HOYER Group am Markt in eine günstige Position. Neben der Bitumenlogistik und der Flugzeugbetankung mit Kraftstoff konzentrierte sich das Mineralölgeschäft insbesondere auf die Versorgung von Tankstellen, Flughäfen und Industriekunden. In diesem Geschäftsfeld sieht HOYER künftig steigenden Bedarf bei der Versorgung mit Gasen wie Liquified Natural Gas (LNG), Compressed Natural Gas (CNG) und Wasserstoff als alternative Kraftstoffe. Die vereinten Stärken der beiden Geschäftsfelder kommen in der neu geschaffenen Contract Division voll zum Tragen.

So können wir nicht nur Synergien entwickeln, sondern positionieren uns schon jetzt, um die Herausforderung der Energiewende in den nächsten fünf bis zehn Jahren effektiv und proaktiv zu meistern – weg von Benzin und Diesel, hin zu alternativen Kraftstoffen wie Wasserstoff und LNG“, erklärt Allan Davison, der zum Jahresbeginn die Position als Director Contract Division übernommen hat.

Mit der Verknüpfung des Know-hows beim Handling von Gasen mit den fundierten Erfahrungen der digitalen, systemgestützten Versorgung von Tankstellen und anderen Kraftstoffverbrauchern wird HOYER künftig vorausschauendes Produktbestandsmanagement und Versorgungslogistik aus einer Hand anbieten können. Darüber hinaus bleiben in gewohnter Qualität die Bitumenlogistik, die Flugzeugbetankung und in der Gaslogistik die Versorgung von Industriekunden erhalten.

Die Business Unit Petrolog verabschiedet mit der Umwandlung zur Contract Division Mark Binns, der seit über 25 Jahren als Business Unit Director Petrolog insbesondere die Geschäftsentwicklung in Großbritannien vorangetrieben hatte. Binns ist seit 41 Jahren bei der HOYER Group tätig und konzentriert sich künftig auf die Weiterentwicklung des Bereichs Sustainable Management. Der organisatorischen Zusammenführung der Gas- und Mineralölversorgung gingen intensive strategische Sondierungen und ein reger interdisziplinärer Austausch voran. „Die Gespräche waren sehr fruchtbar. Wir haben viele Ähnlichkeiten bei den Kundenanforderungen und in der Abwicklung identifizieren können. Das hat unsere Überlegungen nochmals bekräftigt“, führt Davison aus und ergänzt: „Selbstverständlich gibt es auch klare Unterschiede im Handling der Produkte und den jeweiligen Sicherheitsanforderungen. Die Expertise jeder und jedes Einzelnen ist für uns unerlässlich.“ Mit der Contract Division eint HOYER spezialisiertes Know-how für die Entwicklung zukunftsweisender und nachhaltiger Logistiklösungen.

HOYER ist seit 1946 als traditionelles, unabhängiges Familienunternehmen einer der führenden Bulk-Logistiker weltweit und verfügt als Spezialist über ein umfassendes Know-how in komplexen Dienstleistungen und eine besondere Nähe zum Kunden. In der europäischen und weltweiten Bulk-Logistik werden umfassende Lösungen insbesondere für die Branchen Chemie, Lebensmittel, Gas und Mineralöl entwickelt und realisiert. Rund 6.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in über 115 Ländern unterstützen die Kunden dabei, in den jeweiligen Märkten mit durchdachten Logistiklösungen noch erfolgreicher zu sein. HOYER verfügt über etwa 2.200 Zugmaschinen, 2.400 Tankauflieger, 50.100 IBC, 40.800 Tankcontainer und zahlreiche Logistikanlagen mit Depots, Reinigungsanlagen und Werkstätten.

Quelle und Foto: HOYER GmbH Internationale Fachspedition