Rekordergebnis zwischen Hamburg und Österreich

Im Jahr 2019 hat sich das Volumen zwischen Hamburg und Österreich gemessen an der Tonnage im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt. Dieses Rekordergebnis wird neben der Steigerung im Containersegment durch die teilweise Umstellung der Rohstoffimporte der voestalpine Stahl GmbH vom Hafen Rotterdam nach Hamburg erreicht. Insgesamt wurden im Jahr 2019 etwa 4,1 Millionen Tonnen Güter zwischen der Alpenrepublik und der Hansestadt transportiert.

Im Jahr 2019 wurden 1,1 Millionen Tonnen Rohstoffe von Hamburg zum Werk der voestalpine nach Linz transportiert. Insgesamt verkehren im Import 16 Züge der voestalpine pro Woche zwischen Hamburg und Linz. Zusätzlich dazu fahren im Export zwei Züge von Linz nach Hamburg.

Neben der Tatsache, dass der Hamburger Hafen Europas größter Bahnhafen ist und daher über ausgezeichnete Infrastruktur verfügt, überzeugt Hamburg mit seiner Abfertigungsqualität. Die Gewährleistung der Versorgung, Flexibilität und kompetitive Bedingungen sind Anforderungen der Kunden. Der Hafen Hamburg überzeugt die voestalpine mit seinem technischen Know-how und dem Bestreben einer erfolgreichen Partnerschaft.

Die Mengen der voestalpine werden durch das Massengut-Terminal HANSAPORT abgefertigt, welches über einen eigenen Bahnhof mit 15 Gleisen für die Abwicklung der Ganzzugverkehre verfügt. HANSAPORT hat im Jahr 2019 ca. 15 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen. Das Geschäft der voestalpine am HANSAPORT entspricht dabei etwa 6,5% des Gesamtumschlages. Für die voestalpine ist HANSAPORT als Spezialist für den Umschlag von Rohstoffen der ideale Partner.

„Wir sind froh, die voestalpine als Kunden am HANSAPORT begrüßen zu dürfen. Mit unserer voll automatisierten Umschlagsanlage und unserem motivierten und kundenorientierten Team konnten wir bereits in den vergangenen Monaten beweisen, dass unsere über 40-jährige Erfahrungen im Umschlag von Massengütern Garanten für eine hohe Qualität gegenüber unseren Kunden sind“, so Ben David Thurnwald, Geschäftsführer von HANSAPORT.

Das österreichische Unternehmen voestalpine AG, zu der auch die voestalpine Stahl Gmbh gehört, hat seinen Sitz in Linz und ist ein in seinen Geschäftsbereichen weltweit führender Technologiekonzern mit kombinierter Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz.
Die voestalpine Rohstoffbeschaffungs GmbH verantwortet die Beschaffung und die dazugehörige Logistik von Rohstoffen wie Eisenerz, Kohle, Energie sowie Feuerfestmaterial, Legierungen und Schrott für die voestalpine Stahl GmbH.

Quelle: HHM, Foto: voestalpine/ Linz aus der Luft

 

 

 




FairTruck bringt 2020 mehr PS auf die Straße

Dirk Rahn, ehemaliger Geschäftsführer Operations der Hermes Germany, übernimmt die Geschäftsführung der neu gegründeten FairTruck GmbH. „Weil uns Fahrer bewegen“, lautet der Claim der Initiative, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Arbeitsbedingungen für Berufskraftfahrer nachhaltig zu verbessern.

In Zeiten des Fachkräftemangels sind zufriedene Mitarbeiter auch ein wirtschaftlicher Faktor. Denn wer sich an seinem Arbeitsplatz wohl fühlt, bleibt in der Regel dem Unternehmen länger erhalten. Aktuell sind bereits 38% der Fahrerinnen und Fahrer 50 Jahre oder älter und Studien zufolge wird sich der Mangel an qualifizierten Berufskraftfahrern bis zum Jahr 2022 auf über 150.000 erhöhen. Es ist also höchste Zeit dem Fahrermangel entgegenzuwirken und vor allem auch jungen Nachwuchsfahrern attraktive Arbeitsbedingungen zu bieten. „Keiner wird die Problematik allein lösen können. Vor diesem Hintergrund heißt es, noch mehr Engagierte, Mitmacher und Verbündete zu finden, um den Job der Berufskraftfahrer leichter zu machen“, sagt Dirk Rahn und formuliert damit auch gleichzeitig einen Aufruf zur aktiven Beteiligung an die Unternehmen.

Seit 2016 existiert FairTruck bereits als eigenständiges Projekt der Logistik-Initiative Hamburg und hat seitdem bereits 14 Unternehmen als Partner gewinnen können. Jedes Partnerunternehmen von FairTruck verpflichtet sich bestimmte Kriterien in den Bereichen Wertschätzung, Entlohnung, Qualifizierung und Nachhaltigkeit einzuhalten und erhält ein FairTruck-Siegel. Die Unternehmen bringen damit zum Ausdruck, dass sie sich gegenüber LKW-Fahrerinnen und –Fahrern sichtbar verpflichten, bestimmte Fairness-Kriterien einzuhalten. „Der Beruf des Kraftfahrers muss aufgewertet werden. Diese Notwendigkeit ist größer denn je. Wir glauben fest daran, dass FairTruck die Arbeitsbedingungen von Kraftfahrern verbessern und den Bereich der Transportdienstleistungen stärken kann. Daher freuen wir uns als FairTruck-Partner der ersten Stunde, dass mit dem Launch von FairTruck 2.0 die Weichen für die weitere Zukunft des Siegels gestellt sind.“, so Carsten Thomsen, Head of Logistic Purchasing & Coordination bei Hermes Germany GmbH. Über eine eigene FairTruck-App können die Berufskraftfahrer anonym ihre tagtäglichen Erlebnisse an den Verladerampen registrierter Standorte, sowie die Arbeitsbedingungen bei ihrem Arbeitgeber bewerten.

Um die Aktivitäten von FairTruck noch intensiver voranzutreiben, wurde personell und strukturell aufgerüstet. So nimmt zum neuen Jahr 2020 eine eigens gegründete FairTruck GmbH, mit Dirk Rahn als Geschäftsführer und Ann-Kathrin Hippler als Projektmanagerin, ihre Arbeit auf. Zudem wurde in den vergangenen Monaten die FairTruck Online-Plattform 2.0, sowie die Fair-Truck App weiterentwickelt, die ebenfalls zum Jahreswechsel zur Nutzung freigeschaltet werden. Das Jahr 2020 startet also mit guten Vorzeichen für die Zukunft des Berufstandes der Berufskraftfahrer.

Quelle und Foto: FAIR TRUCK GMBH

 

 

 




RHENO Kies und Splitt AG wird Mitglied im BDB

Die RHENO Kies und Splitt AG unterstützt als neues Mitglied ab sofort das Kompetenznetzwerk des Bundesverbandes der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB). Das Unternehmen mit Sitz im schweizerischen Birsfelden ist seit über 30 Jahren im Kies-, Splitt- und weiteren Baustoffhandel tätig.

Mit einem jährlichen Transportvolumen von circa 1 Mio. Tonnen setzt das Unternehmen bei seiner Logistik auf die besonders umweltschonende Binnenschifffahrt.

Patricia Brunner, Geschäftsführerin der RHENO Kies und Splitt AG: „Gerne unterstützen wir den BDB durch unsere Mitgliedschaft dabei, die Rahmenbedingungen für diesen Verkehrsträger weiter zu verbessern. Das gilt in besonderem Maße für den Ausbau der Flüsse und Kanäle, denn Planbarkeit und Verlässlichkeit des Gütertransports auf dem Wasser sind „das A und O“ für Wirtschaft und Industrie. Dringende und wichtige Maßnahmen wie die Fahrrinnenanpassungen an Mittel- und Niederrhein oder am Main gehören schnellstmöglich umgesetzt. Für unsere Massenguttransporte ist die Binnenschifffahrt ein unverzichtbarer Verkehrsträger – und im Lichte der Klimaschutzdebatte ein perfekter Logistikpartner: Ein voll beladenes Schiff ersetzt rund 150 Lkw’s. Die Schifffahrt ist in besonderer Weise umweltschonend, hat vorbildliche CO2-Werte und verfügt noch über Ressourcen, weitere Ladungsmengen aufzunehmen.“

BDB-Präsident Martin Staats (MSG, Würzburg): „Es freut mich außerordentlich, dass wir mit der RHENO Kies und Splitt AG einen wichtigen Partner aus dem Massengutsektor als aktiven Unterstützer unserer Anliegen gewinnen konnten. Gerade die Stimme aus der verladenden Wirtschaft ist für uns sehr wichtig, um sich als Transport- und Logistikdienstleister gegenüber Politik und Verwaltung Gehör zu verschaffen. Der BDB versteht sich als umfassender Ansprechpartner für sämtliche Fragen rund um das System Wasserstraße. Deshalb sind nicht nur Reedereien und Partikuliere, sondern mittlerweile auch See- und Binnenhäfen, Forschungseinrichtungen, Kreditfinanzierer und Kunden der Branche Mitglieder in unserem Verband. Ich bin davon überzeugt, dass die RHENO durch das Expertennetzwerk im BDB ebenfalls profitieren wird.“

Quelle: BDB, Foto: RHENA, Beladungsvorgang eines Binnenschiffs bei Meißenheim am Rhein. 

 

 




Currenta öffnet Türen für Schüler

„Chemie-Akademie“ und „Zukunft durch Industrie“ sind zwei Kooperationsprojekte, mit denen der Chempark-Manager und -Betreiber den Nachwuchs in seine modernen Ausbildungsbetriebe einlädt

Eine zeitgemäße Ausbildung ist uns ein wichtiges Anliegen“, erklärt Hans-Jörg Kaib, Ausbilder bei Currenta, zu der Chemie-Akademie am Standort Krefeld-Uerdingen. „Deswegen bieten wir für die Lerneinheiten des Schülerprogramms unser modernes Ausbildungszentrum an, in dem die Jungchemiker viel ausprobieren, große Anlagen und Prozesse im Kleinen testen, eine Messwarte steuern, oder sich mit Stoffanalyse oder Technik beschäftigen.“ Bereits seit zehn Jahren kooperiert Currenta dazu mit der Unternehmerschaft Niederrhein. Jetzt ist ein neuer Jahrgang gestartet: Insgesamt 14 Schülerinnen und Schüler der 10. und 11. Jahrgangsstufe aus Gymnasien und Gesamtschulen am Niederrhein werden bis Juni 2020 jeden zweiten Samstag experimentieren, analysieren und produzieren. Dabei spielt weniger das Auswendiglernen des Periodensystems eine Rolle, sondern die praxisnahe Umsetzung: Wie wird Aspirin hergestellt? Woher hat Sodawasser seinen Namen? Woraus setzt sich Gips zusammen? Dafür stellt Currenta am Standort Krefeld-Uerdingen Labor und Technikum des Ausbildungszentrum zur Verfügung. „Wir freuen uns, wenn wir den Teilnehmern mit dem Angebot bei der beruflichen Vorbereitung und Orientierung helfen“, erklärt Kaib. „Am Ende erhalten sie ein anerkanntes Zertifikat, das sie bei Bewerbungen um einen Ausbildungs- oder Studienplatz benutzen können.“

Einige Kilometer weiter südlich veranstaltete unter dem Motto „Zukunftsfähige Industrie“ die Initiative Zukunft durch Industrie in Kooperation mit der Natur-und Umweltschutzakademie NRW (NUA) in Leverkusen zum dritten Mal die Schülerakademie. Als Gastgeber dieser Runde lud Currenta die 30 teilnehmenden Schüler der Oberstufe des Werner-Heisenberg-Gymnasiums in Leverkusen in den Chempark ein. Das Ziel: exklusive Einblicke zu den Themen Ausbildung und Nachhaltigkeit im Chempark. Auf dem Ausbildungscampus lernten die Schüler im MultiPlantCenter4.0, wie Ausbildung in der Chemie nachhaltig und digital funktioniert. Und sie erfuhren, wie attraktiv die Berufschancen in der Chemieindustrie sind.

Der anschließende Besuch des Showrooms von Covestro stand ganz unter dem Motto der Nachhaltigkeit. Der Werkstoffhersteller stellt dort Anwendungen des täglichen Lebens vor die ihren Ursprung im Chempark haben. Von dort ging es dann mit dem Bus weiter zum Chempark-Recycling- und Entsorgungszentrum. Dort konnten die Schüler exklusiv erleben, wie es in einer Verbrennungsanlage, einer Kläranlage und einer Deponie aussieht und was Nachhaltigkeit dort bedeutet.

„Das Ziel der Schülerakademie ist es, junge Menschen, an das Thema Industrie heranzuführen und so Nachhaltigkeit zu fördern“, so Daniel Neugebauer, Leiter Public Affairs bei Currenta, der die Schüler durch den Leverkusener Chempark begleitete. „Mit unserer Teilnahme an dem Kooperationsprojekt wollen wir die Relevanz der Industrie für das tägliche Leben und den gesellschaftlichen Wohlstand, ihre Innovationsstärke und Attraktivität als Arbeitgeber vermitteln“.

Quelle und Foto: CURRENTA, Die Currenta-Ausbilderin Lisa Dimmerling (3.v.r.) geht mit einer Gruppe Jugendlicher ins Labor des Ausbildungszentrums und gibt erste Einblicke. Von links: Gina Röhrig (Willich), Alexander Vitt (Krefeld), Julia Voth (Tönisvorst), Haluest Kamaran Mohamad (Gelsenkirchen), Jirina Günther (Kamp-Lintfort).

 




Warum der Chempark ein guter Nachbar ist

Was zeichnet gute Nachbarn aus? Sie sind hilfsbereit, verlässlich und unterstützen einander, um das gute Miteinander in der Nachbarschaft zu stärken. Daran arbeitet auch die Gemeinschaft der Unternehmen im Chempark Krefeld-Uerdingen. Sie bekennen sich zum Standort und engagieren sich in ganz unterschiedlichen Bereichen des täglichen Lebens in der Region.

Bildung, Sport, Kultur, Digitalisierung und Umwelt sind nur einige Beispiele aus dem Alltag der Krefelder, für die sich die Unternehmen im Chempark wie Covestro, LANXESS und Currenta einsetzen. „Wir sind durch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit der Gesellschaft rund um unsere Standorte verwurzelt. Und von einer lebendigen und lebenswerten Gesellschaft profitieren alle. Aus diesem Grund engagieren sich die Chempark-Unternehmen Jahr für Jahr voller Überzeugung für diverse Projekte und Institutionen“, sagt Chempark-Leiter Lars Friedrich.
Dieses Engagement ist dabei so vielfältig wie die Gesellschaft. Friedrich: „Wir wollen auf möglichst vielen Ebenen unterstützen. Dafür stellen die Chempark-Unternehmen jährlich insgesamt mehrere Millionen Euro am Standort zur Verfügung.“ Strukturelle Arbeit – zum Beispiel in Arbeitskreisen und Vereinen – persönliches Engagement, das auch von den Unternehmen gefördert wird, bis hin zu Großspenden und Sponsoring gehören dazu. „Die Unterstützung ist sehr unterschiedlich. Alle eint aber die Motivation, sich in unserer Region für unsere Region einzusetzen. Gesellschaftliches Engagement ist für uns eine der wichtigsten Investitionen in die Zukunft“, erklärt der Chempark-Leiter. Und er verspricht: „Daran möchten wir auch weiterhin festhalten.
Projekt- und Engagement-Beispiele einiger Chempark-Unternehmen
Covestro unterstützt in Krefeld-Uerdingen und an seinen anderen NRW-Standorten Projekte, die die Digitalisierung vorantreiben und die Städte lebenswerter machen („Brighter Places“). Damit unterstreicht Covestro, dass das Unternehmen ein verlässlicher Partner und guter Nachbar für die Kommunen an den Standorten ist.
Mit dem Zentrum für digitale Lernwelten etwa hat Covestro für die Stadt Krefeld den Aufbau eines zentralen Orts für digitale Bildung ermöglicht. Hier können sich Lehrerinnen und Lehrer nicht nur im Umgang mit digitalen Geräten und Medien fortbilden, das Zentrum steht darüber hinaus auch Schülergruppen als außerschulischer Lernort zur Verfügung. Mithilfe von Lern-Apps und individuell auf das Lernniveau zugeschnittenen Inhalten erfahren sie mehr über Algorithmen, Programmieren oder die Steuerung von komplexen Technologien. Zu diesem Zweck stehen moderne Präsentationsmöglichkeiten wie Beamer, Smart-TV und Smart-Board, aber auch Notebooks, 3-D-Drucker und eine Audioanlage zur Verfügung
„Ausdrücklich begrüße ich im Namen der Stadt Krefeld dieses Engagement der Firma Covestro für Krefelds Zukunft“, betont Markus Schön, Beigeordneter für Bildung, Jugend, Sport, Migration und Integration der Stadt Krefeld. „Zukunft verstehe ich dabei in dreifacher Hinsicht: Kinder und Jugendliche sind Krefelds Zukunft. Ihre Bildung ist die beste Investition in diese Zukunft für unsere Stadt. Diese Investition muss zukunftsorientiert sein und führt daher zwangsläufig über die Themen Digitalisierung sowie den Umgang mit Medien in einer zunehmend digitalisierten Umwelt“, so Schön.
Covestro fühlt sich durch Schöns Aussagen in seiner NRW-Spendenstrategie bestätigt: „Das Zentrum für digitale Lernwelten bereitet Jugendliche und auch Lehrer praxisnah auf die Herausforderungen der digitalen Welt vor. Das hilft, Chancen und Potenziale der Digitalisierung nachhaltig zu heben und unsere Schüler fit für die Zukunft zu machen“, erläutert Jochen Klüner, Leiter Unternehmenskommunikation Deutschland von Covestro. „Und deshalb schauen wir in engem fachlichem Austausch mit den Verantwortlichen der Stadt, wo wir im nächsten Schritt die Stadt in der weiteren Entwicklung der Digitalisierung unterstützen können“, so Klüner weiter.
Auch darüber hinaus engagiert sich der Werkstoffhersteller am Standort vielfältig: Covestro sponsert aus Tradition heraus weiterhin Bayer-Sport- und Kulturvereine und unterstützt verschiedene Projekte in der Stadt.
LANXESS fördert Bildung
Bereits im Jahr 2008 hat LANXESS seine Bildungsinitiative ins Leben gerufen. Seitdem hat der Konzern allein in Deutschland rund fünf Millionen Euro in Bildung investiert. Das Engagement umfasst dabei Projektwochen, Labortage im Schülerlabor Leverkusen sowie Unterrichtsmaterialien zu Themen wie Globalisierung und Industrie 4.0. Durch gezielte finanzielle Förderung von naturwissenschaftlichen Projekten profitieren insbesondere Schulen im Standortumfeld: Mit dem Geld wurden zum Beispiel neue Laboreinrichtungen oder technische Geräte und Unterrichtsmaterialien für die Fächer Chemie, Biologie, Physik und Informatik angeschafft. Grundschulen unterstützt LANXESS zudem mit einem eigens für die Primarstufe konzipierten Experimentierkoffer zum Thema Wasser sowie mit Materialien für den Sachunterricht.
„Mit unserer Bildungsinitiative wollen wir die Begeisterung für die Naturwissenschaften bei den Schülerinnen und Schülern wecken. Zudem leisten wir damit einen Beitrag für einen zeitgemäßen und modernen Unterricht. Dabei ist uns die langfristige Zusammenarbeit mit den Schulen besonders wichtig“, sagt Nina Hasenkamp, Leiterin der LANXESS-Bildungsinitiative. Die Schulprojekte, die der Konzern 2019 mit rund 50.000 Euro gefördert hat, sind stark gefragt. „In diesem Jahr haben wir weiterführenden Schulen in Krefeld, Dormagen und Leverkusen beispielsweise 18 Labortage angeboten, die alle schnell ausgebucht waren“, erläutert Hasenkamp.
Über das Angebot freut sich auch Stefan Cloerkes, Lehrer am Berufskolleg Uerdingen: „Wir am Berufskolleg Uerdingen sind sehr dankbar für das Schulförderprogramm von LANXESS. Dadurch war es uns möglich, digitale Messwerterfassung im naturwissenschaftlichen Unterricht zu stärken – vor allem im Bereich Chemie und Biologie des Technischen Gymnasiums. Und dabei konnten wir jeweils mehrere Geräte anschaffen, sodass die Experimente in Schülergruppen durchgeführt und ausgewertet werden können. Das steigert die Motivation, die Eigenständigkeit und die naturwissenschaftliche Kompetenz der Schülerinnen und Schüler.“
Currenta unterstützt 250 Projekte rund um Krefeld, Dormagen und Leverkusen
Breite Unterstützung in unterschiedlichen Bereichen leistet auch der Chempark-Manager und -Betreiber Currenta. Mario Bernards, Leiter des Nachbarschaftsbüros Chempunkt, erklärt: „Für uns sind die Anliegen, die wir aus den Begegnungen mit unseren Nachbarn erfahren, eine gute Richtschnur. Wir unterstützen soziales Engagement bei Tafeln, Hospiz- und Helfervereinen genauso wie entlang der gesamten Alterskette in Kindergärten, Schulen, Vereinen und Seniorenzentren.“ Bildung und berufliche Orientierung sind stark nachgefragt, aber ebenso Brauchtum und Kultur. Bernards: „In allen diesen Bereichen sind auch Menschen aus unserer Belegschaft engagiert. Hier fördert Currenta im doppelten Sinne, persönlich wie finanziell.“
Ein Beispiel für erfolgreiches Engagement ist der Uerdinger Kümmererkreis. Auf Initiative des Chempark wurde dieser 2015 gemeinsam mit der Sparkasse gegründet und versammelt seitdem Uerdinger Kaufmannsbund, Heimatbund, Bürgerverein, Stadtparkverein und viele andere Initiativen sowie einzelne interessierte Bürger regelmäßig an einen Tisch. „Hier geht es um das gegenseitige Kennenlernen von Akteuren und Aktionen“, erklärt Politik- und Bürgerdialogs-Leiter Bernards, „vor allem aber um mehr Miteinander, weniger Nebeneinander und kein Gegeneinander.“ Gemeinsames Ziel ist es, Uerdingen schöner und attraktiver zu gestalten. Größere Events (z.B. Rhineside, Uerdinger Kirmes, Nikolausmarkt) stehen ebenso im Mittelpunkt wie Strukturprojekte (z.B. das Integrierte Handlungskonzept Uerdingen) und konkrete Aktionen (z.B. Belebung leerstehender Schaufenster, Weihnachtsbeleuchtung in Uerdingen).
Ein aktuelles Projekt, das der Kümmererkreis unterstützt, ist die „Mach doch…“-Werkstatt. Um das Miteinander im Stadtteil Uerdingen zu fördern, möchte der neu gegründete „Mach doch…“-Verein handwerklich begeisterte Bürger zusammenbringen. Mit der Werkstatt in der Djurdardinstraße 7 sollen junge Menschen ermuntert werden, kreativ zu sein und Dinge zu gestalten. Für den Start der Werkstatt Anfang November spendete das Nachbarschaftsbüro Chempunkt 2.500 Euro zur Anschaffung erster Werkzeuge und Materialien. „Generationenübergreifend wird hier gewerkelt, genetzwerkt, voneinander gelernt und – ganz wichtig – auch gelacht. Alter oder Lebensverhältnisse spielen bei diesem Projekt keine Rolle, dieser soziale Aspekt gefällt mir besonders gut“, sagt Bernards. Und auch bei anderen kommt das Konzept Kümmererkreis gut an. „Ab 2020 gibt es mit dem Fischelner Kümmererkreis einen weiteren Mitmacher, weitere Kümmererkreise dürfen gerne folgen“, freut sich Bernards über die so initiierten direkten Begegnungen mit den Bürgern.
Unterstützung immer im Fokus des Nachbarschaftsbüros
Die Nachbarschaftsbüros an den Standorten haben bei ihrer Arbeit das Miteinander immer im Blick. „Wir können durch die Live-Begegnung mit den Nachbarn passende Projekte und möglichen Unterstützungsbedarf bestens identifizieren. Dabei sind auch kleine Spenden für uns wertvoll, da sie häufig direkte und unmittelbare Hilfe bieten. So kommt es, dass wir auf mehrere hundert verschiedene Einzelunterstützungen pro Jahr kommen.“ Zudem unterstützen Bernards und seine Kolleginnen auch persönlich. „Ganz bewusst möchten wir neben finanzieller Unterstützung auch mit unserem Wissen, unserem Netzwerk und persönlichem Engagement helfen“, so der Leiter des Chempunkt-Büros. „Aus diesem Grund bin ich zum Beispiel viel vor Ort und packe selbst mit an, wo Hilfe benötigt wird, etwa im Stadtumbau-Beirat, im Vorstand des Sportvereins oder als Vorleser im Altenheim.“

 

Quelle und Foto: CURRENTA, Gemeinsam für Krefeld-Uerdingen: Svend Mundry (Leiter Berufskolleg Uerdingen), Stefan Cloerkes (Fachlehrer Chemie & Umwelttechnik, Berufskolleg), Jochen Klüner (Covestro), Nina Hasenkamp (LANXESS), Lars Friedrich (Chempark), Matthias Melcher (Chef Dujardin), Mario Bernards (Chempark), Stephan Clemens („Mach Doch…“ e.V.), Uwe Rutkowski (Vors. Uerdinger Kaufmannsbund), Günter Haase (Dujardin). (v.l.n.r.)

 




Chemion legt Grundstein für Containerterminal

Die Chemieunternehmen im CHEMPARK Dormagen produzieren erfolgreich, die Transporte innerhalb des Werks nehmen zu. Um das Wachstum der Produzenten zu begleiten, erweitert das Logistikunternehmen Chemion seine Lagerkapazitäten: Auf über 1,4 Hektar entsteht im Nordwestteil des CHEMPARK Platz für rund 1.000 Fracht- und Tankcontainer. Das Projekt begann im Sommer 2018 mit der Einreichung der Genehmigungsunterlagen. Seit September 2019 kann nun auch mit behördlicher Zustimmung der Bau beginnen.

„Jetzt haben wir den Meilenstein ‚Grundsteinlegung‘ erreicht und damit fällt der offizielle Startschuss für die Baustelle“, erklärt Chemion-Geschäftsführer Dr. Hans Richter. In den letzten zwei Monaten haben bereits vorbereitende Maßnahmen stattgefunden. Es wurde viel Erde bewegt und die Baugrube aufgefüllt, so dass nun die Betonarbeiten beginnen können – höchste Zeit die Zeitkapsel unterhalb des Fundaments der Kranschiene zu versenken.

v.l.n.r.: Peter Schwarz, Bereichsleiter der Köster GmbH, Gudrun Poggendorf, Betriebsleiterin Containerlogistik, Chemion-Geschäftsführer Dr. Hans Richter, Bürgermeister der Stadt Dormagen Erik Lierenfeld und CHEMPARK-Leiter Lars Friedrich legen gemeinsam den Grundstein für das neue Containerterminal im CHEMPARK Dormagen.

„Der Blick geht heute also nach vorne und eine Grundsteinlegung bedeutet, es liegt viel Arbeit vor uns. Aber ein solches Projekt ist bereits in der Planungsphase ein wahrer ‚Kraftakt‘. Es war viel zu tun, bis wir die Genehmigungsunterlagen für den Bau des ‚Containerterminal Dormagen II‘ bei der zuständigen Bezirksregierung Köln einreichen und die Öffentlichkeit über unser Bauvorhaben informieren konnten“, so Dr. Richter. Seitdem ist rund ein Jahr für die Feinplanung und Vergabe der Bauaufträge ins Land gegangen. In dieser Zeit hat das Projektteam weitere Herausforderungen gemeistert, um dieses für Chemion wichtige Projekt voran zu treiben. „Es gibt nicht übermäßig viele Möglichkeiten, Zukunft für ein Unternehmen zu gestalten. Eine ist es, in die richtigen Projekte zu investieren. Ich bin überzeugt, die Investition in das Containerterminal ist ein richtiges Projekt für Chemion“, ergänzt Dr. Richter.

CHEMPARK-Leiter Lars Friedrich betont die Bedeutung des Vorhabens für den Standort: „Wir freuen uns über die Pläne von Chemion, denn sie schaffen damit eine Infrastruktur für den gesamten CHEMPARK Dormagen und flankieren dessen kerngesundes Wachstum. Die produzierenden Unternehmen im Werk investieren laufend in ihre Betriebe und benötigen dafür eine gut entwickelte, effiziente Logistik. Mit der heutigen Grundsteinlegung sind wir dem ein Stück nähergekommen.“

In der Chemion Logistik GmbH, gegründet 2001, wurden wesentliche Aufgaben des damaligen Bereiches Zentrale Logistik der Bayer AG zusammengefasst. Heute ist sie eine Tochtergesellschaft der Currenta GmbH & Co. OHG und übernimmt als eigenständiger Standortlogistiker insbesondere die Beförderung und den Umgang mit Gefahrgütern und Gefahrstoffen für ihre Kunden. Diese Spezialisierung macht Chemion besonders für Unternehmen der Chemie- und chemienahen Industrie zum leistungsstarken und fachlich geeigneten Partner.

So sorgen an den CHEMPARK-Standorten in Leverkusen, Dormagen, Krefeld-Uerdingen sowie den Außenlägern in Duisburg, Krefeld und Monheim rund 1.000 geschulte Chemion-Mitarbeiter täglich dafür, dass die Güter der Kunden im rechten Moment abgeholt, sicher gelagert werden und pünktlich ans Ziel gelangen. Dabei deckt der Chemielogistiker ein breites Spektrum von Services ab und bietet Kunden als 3PL (Third Party Logistics Provider) spezifische Lager-, Umschlag-, Transport- und Mehrwert-Lösungen für die jeweilige Aufgabenstellung. Hierfür nutzt Chemion seine eigene Infrastruktur und entsprechendes Equipment.

Im CHEMPARK bilden 70 Unternehmen aus Produktion, Forschung und Dienstleistung Synergien. An den Standorten Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen findet auf einer Fläche von 11 km² und in ca. 500 Betrieben ein Drittel der nordrhein-westfälischen Chemieproduktion statt. Chemieunternehmen erhalten vor Ort eine komplette Infrastruktur und bedarfsgerechte Services. Dafür sorgt die Currenta GmbH & Co. OHG, Manager und Betreiber des CHEMPARK.

Im CHEMPARK Dormagen stellen die rund 10.500 Beschäftigten auf einer Fläche von 360 Hektar rund 2.000 verschiedene chemische Produkte her. Der Schwerpunkt liegt hier auf der Entwicklung und Herstellung von Pflanzenschutzmitteln, Polymeren, Kunststoffen und Kautschuken. Im Rhein-Kreis Neuss zählt der CHEMPARK Dormagen zu den größten Arbeitgebern und Ausbildern.

Quelle und Grafik: Chemion, Platz für rund 1.000 Fracht- und Tankcontainer: Chemion baut zweites Terminal im CHEMPARK Dormagen.

 

 

 

 




Erstes deutsches Schiff mit AdBlue

Weniger Schadstoffe, effiziente Fahrweise, gute Auslastung bei den Fahrgastzahlen – die Katamaran-Reederei Bodensee mit gerade einmal drei Schiffen, die stündlich zwischen Friedrichshafen und Konstanz pendeln, ist derzeit hervorragend unterwegs. Der neueste Clou: der Einsatz eines SCR-Katalysators mit „AdBlue“-Einspritzung. Damit ist „Constanze“ das erste Schiff in Deutschland, das die EU-Abgasnorm V erfüllt und deutlicher weniger Stickoxide ausstößt als vergleichbare Schiffe.


„Es ist ein Jahr ganz im Zeichen der Umwelt und Nachhaltigkeit“, leitet Beiratsvorsitzender Uli Burchardt die Vorstellung von „Constanze“ ein. Er, der gleichzeitig als Oberbürgermeister von Konstanz im Frühjahr dieses Jahres den Klimanotstand ausrief, weiß um die Hürden in der Umweltpolitik. Und er ist froh, dass die Stadt Konstanz Unternehmen vorweisen kann, die sich bereits Nachhaltigkeit auf die Fahnen schreiben – so wie die Katamaran-Reederei Bodensee. Die kleine Reederei fährt an 365 Tagen im Jahr stündlich über den See und sorgt für einen regen Austausch zwischen Konstanz und Friedrichshafen. Mit drei eigens für den Bodensee gebauten Katamaranen haben die zwei größten Städte am See eine Verbindung geschaffen, die die Straßen und Parkräume entlastet und die neben Verlässlichkeit und Wirtschaftlichkeit vor allem auch mit Nachhaltigkeit punktet.

Katamaran Constanze ist das erste deutsche Schiff mit einem SCR-Katalysator. „Wir haben dank der Katamaran-Reederei das erste Schiff am Bodensee und in Deutschland, das die EU-Abgasnorm V erfüllt und damit künftig deutlich weniger Stickoxide in unsere schöne Region abgibt“, fasst der Beiratsvorsitzende zusammen. Sein Kollege, Friedrichshafens Oberbürgermeister Andreas Brand, zeigt sich ebenfalls beeindruckt. „Die Katamaran-Reederei ist zwar ein kleines Unternehmen, aber dennoch sehr aktiv – sowohl bei der Umsetzung einer pfiffigen Marketing-Strategie als auch eben in Sachen Ökologie.“ Beides sei den Mitarbeitern zu verdanken. „Die Techniker haben getüftelt und sehr gute Arbeit geleistet“, sagt Brand. Dank ihnen ist die Reederei letztlich auf dem vorbildlichen Stand der Technik, die Wirtschaftlichkeit und Ökologie vereint. „Eine Ideenwerkstatt mit Vorbildcharakter“, so Brand, der gleichzeitig stellvertretender Beiratsvorsitzender ist.

In enger Zusammenarbeit mit dem Motorenhersteller MAN wurde nun der erste Katamaran mit SCR-Katalysatoren, neuen Antriebsmotoren und einer komplett neuen Abgasanlage ausgestattet. „Beim Einsatz eines SCR-Katalysators wird Ammoniak, bekannt unter dem Markennamen „AdBlue“, in die Abgasleitung eingespritzt. Dadurch werden 80% der umweltschädlichen Stickoxide neutralisiert und in unschädliches Wasser umgewandelt,“ erklärt Katamaran-Reederei-Geschäftsführer und Schiffbauingenieur Christoph Witte die Neuerung. Der Katamaran erfüllt damit als erstes deutsches Schiff die EU-Abgasnorm V.

Die Katamaran-Reederei treibt seit Jahren die technische Entwicklung ihrer Schiffe voran, immer auch die Umwelt im Blick. So hat die Reederei bereits vor zwei Jahren dank neuer Motoren, effizienterer Fahrweise und Optimierungen am Rumpf den Kraftstoffverbrauch und damit den CO2-Ausstoß deutlich reduziert. Seit vergangenem Jahr sind alle Katamarane mit Rußpartikelfiltern ausgestattet und konnten so die Feinstaubproduktion um 80% reduzieren. Und jetzt der Einsatz des SCR-Katalysators. „Wir betreiben drei identische Schiffe und können so optimal Vergleiche anstellen. Damit sieht man schnell schwarz auf weiß ob Verbesserungen tatsächlich erfolgreich sind oder nicht“, so Witte.

Das Investitionen in die Umwelt nicht zu Lasten der Wirtschaftlichkeit gehen, auch dafür tritt die Reederei den Beweis an. Seit zwei Jahren schreibt die Schiffsverbindung schwarze Zahlen. Wittes Geschäftsführer-Kollege Norbert Schültke weiß: „Nur durch stetige Optimierung der Technik und Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs ist es uns gelungen, einen kostengünstigen, zuverlässigen und umweltfreundlichen Betrieb zu gewährleisten“. Und der Erfolg gibt ihm Recht: Über 450.000 Fahrgäste nutzen jährlich die Schiffsverbindung zwischen Konstanz und Friedrichshafen.

Quelle und Foto:

 

 

 

 




Hamburg Süd startet RCM

Ab sofort können alle Kunden der Hamburg Süd die neue Remote Container Management-Technologie für ihre Kühlcontainerverladungen nutzen. RCM überwacht in Echtzeit Parameter wie Temperatur, relative Luftfeuchtigkeit, O₂- und CO₂-Konzentration innerhalb des Reefer-Containers.

Der Mehrwert besteht darin, dass Kunden mit diesen Daten ihre Supply Chain besser kontrollieren, deutlich effizienter und sicherer gestalten und so großes Potenzial für Kostenersparnisse heben können. Darüber hinaus sind die Daten der Sensoren für Cold Treatment-Ladung online verfügbar.

Alle Reefer-Container der gemeinsamen Flotte der Hamburg Süd und Maersk sind mit der notwendigen Technologie ausgestattet worden. Die vergangenen Monate wurden für Testverladungen und die Entwicklung der digitalen Kundenschnittstelle genutzt. Das Ergebnis ist eine intuitive, sehr übersichtliche Online-Anwendung, die sich über den PC, ein Tablet oder ein Smartphone nutzen lässt und bequem alle wichtigen Parameter anzeigt.

Sobald sich ein registrierter Kunde einloggt, erhält er eine Übersicht über die von ihm gebuchten Container mit Angaben zu Abfahrt- und Zielhafen, Containernummern oder Schiffsnamen. Das „Journey Log“ zeigt alle wichtigen Ereignisse des Containertransports wie die Anlieferung ans Terminal oder die Be- und Entladung vom Schiff. Kunden können sich die Daten zu den Konditionen innerhalb der Container jederzeit anschauen und mit wenigen Klicks als Excel-Liste herunterladen oder direkt weiterleiten, zum Beispiel an den Empfänger der Ware. Zudem werden Kunden automatisch informiert, wenn vorher festgelegte Parameter oder Grenzwerte erreicht werden. Bei einem Über- oder Unterschreiten von kritischen Grenzwerten erhält das Hamburg Süd Operations-Team zudem eine Alarmmeldung, um entsprechend einzugreifen und die Qualität der Ladung zu sichern.

Bei Fragen zu ihren aktuellen Verladungen oder zur Anwendung selbst stehen den Nutzern über eine 24/7 verfügbare Chatfunktion jederzeit sofort Reefer-Experten zur Seite. „Mit RCM verbinden wir für unsere Reefer-Kunden das Beste aus zwei Welten: Digitale State-of-the-Art-Technologie, die bereits höchstmöglich auf individuelle Anforderungen zugeschnitten ist, und gleichzeitig einen jederzeit erreichbaren persönlichen Service“, sagt Frank Smet, Chief Commercial Officer (CCO) der Hamburg Süd.

Mit 380.000 Reefer-Containern bieten die Hamburg Süd und Maersk die größte Reefer-Flotte der Branche. Dadurch ist eine lückenlose Verfügbarkeit der RCM-Technologie weltweit gewährleistet.

Quelle und Foto: HAMBURG SÜD

 

 

 




Rhenus-Arkon-Shipinvest gibt Eco-Schiffe in Auftrag

Das Schifffahrtsunternehmen Rhenus-Arkon-Shipinvest hat den Aufbau einer eigenen Eco-Shortsea-Flotte gestartet. Die ersten vier umwelt-freundlichen Schiffe der „Hanse Eco Short Sea Coaster“ sind in Auftrag gegeben. Der Baubeginn erfolgt im Februar 2020 und die Auslieferung ist für die zweite Jahreshälfte 2021 geplant. Die Schiffe beruhen auf den neusten Entwicklungen in Bezug auf Umweltschutz, Digitalisierung und Design.

Die Hanse-Eco-Flotte ist das Ergebnis einer Initiative von Torsten Westphal, Gründungsmitglied von Arkon Shipping. Gemeinsam mit dem Partner Rhenus, langjähriger Markt- und Industriekenner, ist der Aufbau einer zukunftsfähigen Shortsea-Flotte eine nachhaltige Lösung für einen bedarfsgerechten Schiffsbau.

So hat Rhenus-Arkon-Shipinvest einen eigenen Schiffsstandard für den europäischen Shortsea-Verkehr entwickelt. Das Hanse-Eco-Schiff wird rund 90 Meter lang sein und über eine Tragfähigkeit von 4.200 Tonnen verfügen. Das Laderaumvolumen wird über 5.500 Kubikmeter betragen.

„Unsere Hanse-Eco-Flotte zeigt einen Weg auf, dem Klimaschutz gerecht zu werden und gleichzeitig den Megatrend Digitalisierung sinnvoll einzusetzen. Damit liefern wir von der Planung bis zur Inbetriebnahme einen hohen Maßstab für die europäische Schifffahrt 2.0“, sagt Torsten Westphal, Managing Shareholder der Rhenus-Arkon-Shipinvest.

Die Hanse-Eco-Schiffe zeichnen sich durch eine Reihe von Optimierungen im Vergleich zur herkömmlichen Bauweise aus: Die vordere Anordnung der Brücke bietet auch bei Decksladungen freie Sicht und die innovative Rumpfform reduziert den Treibstoffverbrauch. Darüber hinaus wird eine vergrößerte Laderaumlänge neben den klassischen Bulk- und Breakbulk- auch Projektladungen gerecht. So zeichnet sich dieser Schiffstyp mit seinem durchgehenden Deck für voluminöse und sperrige Güter aus und ist mit der Open-Top-Fähigkeit in der Lage, neue Ladungssegmente zu bedienen.

Neben den ab 2020 erforderlichen Wasseraufbereitungssystemen werden die Eco-Schiffe mit einem hybriden Schiffantrieb mit Bio-Katalysator, einer Elektromotorunterstützung und einer Abgasnachbehandlung ausgerüstet. Dieser wird nicht nur die Vorgaben der zukünftigen Abgasnorm IMO Tier III erfüllen, sondern auch den Kohlenstoffdioxidausstoß, die Feinstaub-Emissionen und den Treibstoffverbrauch erheblich reduzieren. Außerdem kann die Hauptmaschine Biotreibstoff verbrennen.

„Ein integriertes Automatisierungssystem sowie der Einsatz modernster Kameratechnik vereinfachen die operativen Prozesse auf dem Schiff sowie in den Häfen und reduzieren die administrative Arbeit der Kapitäne“, fügt Ralf Uebachs, Geschäftsführer der Rhenus-Arkon-Shipinvest, hinzu.

Die Rhenus-Gruppe ist ein weltweit operierender Logistikdienstleister mit einem Jahresumsatz von 5,1 Mrd. EUR. Mit 31.000 Beschäftigten ist Rhenus an 660 Standorten präsent. Die Rhenus-Gruppe bietet Lösungen für die unterschiedlichsten Branchen entlang der gesamten Lieferkette an, darunter multimodale Transporte, Lagerung, Zollabfertigung sowie innovative Mehrwertdienste.

 Quelle: Rhenus, Foto: RHAS GmbH

 




50 Jahre Haeger & Schmidt in Andernach

Seit 1969 ist Haeger & Schmidt ohne Unterbrechung für alle wasserseitigen Transporte des Weißblechproduzenten thyssenkrupp Rasselstein in Andernach tätig. Beide Unternehmen waren damals über die gemeinsame Mutter Thyssen miteinander verbunden und pflegten eine enge partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Andernach, die als Hafenbetreiber die Grundlagen für die Entwicklung moderner logistischer Konzepte mit Binnen- und Fluss-See-Schiffen, Bahn und Lkw zur Verfügung stellten.

Die Meilensteine der Entwicklung der vergangenen 50 Jahre waren die Eröffnung des neuen Hafenbeckens in Andernach 1970, erste Verladungen von thyssenkrupp Rasselstein-Produkten mit Küstenmotorschiffen nach Großbritannien Anfang der Neunzigerjahre, der Beginn des Containerverkehrs Ende 1998, die Eröffnung des Container Terminals Andernach (CSA) im Jahre 2000, die Vergrößerung des Hafenbeckens und der Start von Linienzugverbindungen nach Antwerpen und Rotterdam im Jahre 2010.

Der Containerumschlag ist von 10.158 Standardcontainern (TEU) im Jahr 2000 über 80.681 TEU im Jahr 2010 auf in der Spitze bisher 152.024 TEU kontinuierlich gewachsen. In 2019 steuert man auf ein Rekordergebnis zu.

Begleitet wurde diese Entwicklung durch stetige Investitionen der Stadtwerke Andernach in die Hafeninfrastruktur. Das trimodale KLV-Terminal in Andernach weist neben den Umschlagsgeräten auch Hallenkapazitäten für Dienstleistungen rund um die Containerverladung vor. Aber auch die sicherheitstechnische Überwachung des ISPS zertifizierten Terminals und die Digitalisierung der Abfertigung wurden und werden jeweils auf den neuesten Stand der Technik gebracht.

„Entscheidender Faktor bei der Entwicklung des Hafen- und Logistikstandortes Andernach war die enge Kooperation und das gute Vertrauensverhältnis zwischen den Führungspersonen und Mitarbeitern der Stadtwerke Andernach, der Haeger & Schmidt Niederlassung Andernach und den Kunden, wie thyssenkrupp Rasselstein, Weig GmbH & Co. KG und anderen mittelständischen Unternehmen in der Region. Aber auch die weltweit tätige Reederei MSC hat die Entwicklung von Beginn an maßgeblich unterstützt und damit die Bedeutung des größten Containerterminals am Mittelrhein dokumentiert. Bis heute haben weitere große Reedereien Depots am Standort Andernach eröffnet.“ berichtet Haeger & Schmidt Logistics Geschäftsführer Heiko Brückner. Der wichtigste Kunde des Hafens Andernach und des Terminalbetreibers Haeger & Schmidt Logistics, die Firma thyssenkrupp Rasselstein GmbH, hat im November 2019 eine Absichtserklärung unterzeichnet, die bestehenden Leistungsverträge mit Haeger & Schmidt Logistics GmbH für weitere zehn Jahre zu verlängern.

Quelle: Haeger & Schmidt Logistics, Foto: Haeger & Schmidt Logistics/ Oliver Schmidt, (v.l.n.r.) Oliver d’Alvarez (Head of Ordermanagement & Logistics thyssenkrupp Rasselstein), Lars Hörnig (kaufm. Geschäftsführer der Stadtwerke Andernach), Oberbürgermeister Achim Hütten (Stadt Andernach), DI Horst Felbermayr (Felbermayr-Gruppe), Heiko Brückner (CEO Haeger & Schmidt Logistics), Per Nyström (CFO Haeger & Schmidt Logistics), Jan Deuster (techn. Geschäftsführer der Stadtwerke Andernach), Oliver Pellin (Head of Transportation Management thyssenkrupp Rasselstein), André Hoffmann (Niederlassungsleiter Haeger & Schmidt Logistics)