MSC Germany optimiert Leercontainerlogistik

In Rahmen ihrer globalen Bemühungen zur Reduzierung der Emission von Treibhausgasen wie CO2, unternimmt die Mediterranean Shipping Company auch auf nationaler Ebene weiterhin größte Anstrengungen.

Als eine dieser Maßnahmen wurde kürzlich die Leercontainerlogistik zur Versorgung der Bremer Standorte größtenteils auf den Verkehrsträger Binnenschiff umgestellt. Statt die Strecke von 75km zwischen Bremen und Bremerhaven wie bislang per LKW zu bewältigen, wurde in Zusammenarbeit mit MSC Gate und der Rhenus Gruppe ein Konzept entwickelt, diese Container im Regelverkehr per Binnenschiff zu transportieren und dabei die Auslastung der Schiffe zu optimieren.

Durch diese Maßnahme können jeden Monat rund 10 Tonnen CO2 eingespart und somit ein erheblicher Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden. Zum Vergleich: diese Einsparung entspricht in etwa dem Ausstoß von einem Straßentransport von 50 Containern auf derselben Strecke.

Laut MSC wird man auch weiterhin an Einsparpotentialen von Treibhausgasen entlang der Transportkette arbeiten, um diese in ein nachhaltiges Konzept zu überführen, insbesondere durch Förderung des multimodalen Verkehrs.

Quelle und Foto: MSC Mediterranean Shipping Company S.A.

 




Düsseldorfer Krane für Antwerpen

Konecranes hat zwei öko-effiziente Konecranes Gottwald Hafenmobilkrane an das belgische Logistik- und Transport-Unternehmen Zuidnatie Breakbulk geliefert. Der Auftrag umfasste einen Modell 3 sowie einen Modell 7 Kran.

Die 1870 gegründete Zuidnatie bietet ihren Kunden in Antwerpen, dem zweitgrößten Hafen Europas und einem der Top-20 Handelshäfen weltweit, Logistik- und Transport-Dienstleistungen für alle Güterarten. Um ihr Geschäft weiter ausbauen, hat Zuidnatie nun die beiden neuen Hafenmobilkrane in Betrieb genommen.

„Wir betreiben seit mehr als 20 Jahren Konecranes Gottwald Hafenmobilkrane”, so Stéphanie Feys, Managing Director Zuidnatie NV: „Wir vertrauen dabei auf die generell sehr hohe Leistungsfähigkeit der Krane sowie auf die Öko-Effizienz der diesel-elektrischen Antriebe.  Nach intensiven Gesprächen mit Konecranes zu unseren Bedürfnissen haben wir uns aus Umwelt- bzw. wirtschaftlichen Gründen für einen elektrischen Betrieb über das hafeneigene Netz entschieden.”

Für den Umschlag von Leer-Containern und schweren Lasten bis zu 100 t im Bereich von Kai 624, hat Zuidnatie sich für einen Konecranes Gottwald Modell 3 Hafenmobilkran in der GHMK 3405 Zwei-Seil-Variante entschieden. Der Kran ist mit externer Stromversorgung ausgestattet und wird aus dem vorhandenen, hafeneigenen Netz gespeist. Dadurch werden die Abgas- und Geräuschemissionen im Terminal reduziert.

Für den Schüttgut- und Stückgut-Umschlag auf Kai 480 fiel die Wahl auf ein Modell 7 in der Vier-Seil-Variante G HMK 7508 B, mit einer starken 63-t-Greiferkurve in A7 und einer maximalen Traglast von 125 t. Ebenfalls für externe Stromversorgung vorbereitet, kann der Kran bei entsprechend vorhandenen Ressourcen schnell und einfach auf einen elektrischen Betrieb umgestellt werden.

„Elektrische Antriebe bieten während des gesamten Lebenszyklus‘ des Krans geringere Betriebskosten und können dabei dank externer Energieversorgung sogar die Effizienz steigern. Dies macht sie zu einer besonders interessanten Investition für unsere Kunden”, so Alexandros Stogianidis, Director Sales Benelux, Konecranes Port Solutions. “Das Projekt unterstreicht darüber hinaus den Wert unserer langfristigen Kundenbeziehungen und zeigt die zunehmende Bedeutung unseres öko-effizienten Produktportfolio.”

Quelle und Foto: Konecranes

 




Gasturbine vom Schiff ins Kraftwerk

Das Kran- und Schwertransport-Unternehmen HKV Schmitz+Partner GmbH aus Köln hat drei Liebherr 500-Tonnen-Krane eingesetzt, um eine Gasturbine vom Hafen des Chempark Dormagen zu einem Kraftwerksneubau im direkt angrenzenden Werk der INEOS Köln GmbH zu transportieren. Dabei hoben zwei Mobilkrane LTM 1500-8.1 die Turbine aus einem Frachtschiff auf ein Schwertransport-Fahrzeug und ein Raupenkran LR 1500 setzte sie nach Ankunft im INEOS-Werk auf einem Vormontageplatz ab.

Der Chempark Dormagen ist ein 360 ha großes Gelände in Dormagen und Köln-Worringen, auf dem sich dutzende Betriebe aus der Chemiebranche angesiedelt haben. Direkt daneben befindet sich die INEOS Köln GmbH, die zur INEOS-Firmengruppe gehört, einem der größten petrochemischen Unternehmen der Welt. Im Kölner Werk wird zurzeit ein neues Gas- und Dampfkraftwerk zur Eigenversorgung gebaut. Unterstützt wird dieses Projekt durch die HKV Schmitz+Partner GmbH, die sowohl das Engineering als auch die Kraneinsätze übernimmt. Von der Baustellenbesichtigung und Bedarfsanalyse, über die computergestützte Planung mit CAD übernimmt HKV die technische Überprüfung und die zeichnerische Darstellung des Ablaufs und die dazugehörige Gefährdungsbeurteilung für eine effektive und sichere Durchführung der Arbeiten.

Für das Kraftwerk wurde nun die erste Gasturbine per Binnenschiff angeliefert. Die beiden LTM 1500-8.1 waren für das Ausheben aus dem Schiff und die Positionierung auf eine Kesselbrücke der Viktor Baumann GmbH & Co. KG aus Bornheim mit dem maximalen Ballast von 165 Tonnen ausgerüstet worden. Die Abstützung der LTM 1500-8.1 am Kai war eine Herausforderung, da die Stützen in Richtung des Schiffes über das Gleis eines Hafenkranes positioniert werden mussten. So war eine sehr genaue Berechnung der Einleitung der Stützkräfte erforderlich, eine spezielle Überbauung des Gleises musste hergestellt werden.

Beim Einfahren der Turbine in das INEOS-Werk waren viele Rohrbrücken zu unterfahren. Da erwies sich die Kesselbrücke als extrem absenkbares Schwertransport-Fahrzeug als ideal. Das Abheben der Last und der Ablage auf dem Vormontagefeld der Baustelle war für den LR 1500 nicht mehr als Routine. Die Turbine zu einem späteren Zeitpunkt im Kraftwerk zu positionieren, wird für Kran und Fahrer die herausforderndere Aufgabe sein.

HKV hatte im März dieses Jahres mit dem LR 1500 den ersten Raupenkran seiner Firmengeschichte beschafft. Wichtige Kriterien bei der Beschaffung waren die kurzen Rüstzeiten und die hohen Tragkräfte trotz einer sehr kompakten Bauweise. Geschäftsführer Michael Schmitz, der für das Projekt bei INEOS verantwortlich ist, freut sich, dass die Entscheidung für den LR 1500 richtig war. Er erklärt: „Wir haben im Laufe der Planung des Gas- und Dampfkraftwerk-Projektes, das ja bereits vor gut einem Jahr begonnen wurde, festgestellt, dass dort der LR 1500 von Liebherr der perfekt passende Kran ist. Wir müssen schwere Lasten über eine Bongossi-Fahrbahn verfahren und in die Baustelle einheben. Daher ist eine Raupe erforderlich. Die starken Werte des LR 1500 zusammen mit der guten Bedienbarkeit und der Sicherheit des Kranes zahlen sich bei diesem Projekt aus. So können wir den Kunden INEOS mit dem modernsten Raupenkran in dieser Klasse das bestmögliche Instrument zur Verfügung stellen.“

Rolf Weyers, der bei HKV für den Projektablauf und die Durchführung der Kranabläufe verantwortlich ist, stimmt zu: „Die Aufgabenstellung ist, bei geringstem Platzbedarf alle Hübe auf der Baustelle sicher zu Planen und die Abläufe im Fluss der Baustelle darzustellen. Die Entladung der Turbine war nun der erste Schwerlasthub, bei welchem unser LR 1500 zum Einsatz kam. Herausforderung gibt es trotz jeder Menge Erfahrung immer: Die Turbine hat einen asymmetrischen Schwerpunkt, weshalb die Planung der Anschlagmittel besonders wichtig war. Am LR 1500 schwebte sie dann nach der Entladung von der Kesselbrücke planmäßig auf das Baufeld.“

Auch Kranfahrer Burkhard Forke ist voll des Lobes für sein neues Arbeitsgerät: „Im Vergleich zu den anderen Raupenkranen, welche ich bisher bedient habe, ist der LR 1500 mit Liccon2 und all den Überwachungen und Features eine präzise und noch sicherere Maschine. Das Rüsten gestaltet sich, auch durch die vielen Hilfsmittel und durchdachten Lösungen, noch sicherer und zugleich einfacherer für die Montagetruppe. Ein kompakter und zugleich starker Kran!“

Quelle und Fotos: Liebherr,




Mark Frese wird Finanzvorstand bei Hapag-Lloyd

Der Aufsichtsrat der Hapag-Lloyd AG hat Mark Frese mit Wirkung zum 25. November 2019 in den Vorstand berufen. Am 1. März 2020 wird er als neuer Chief Financial Officer (CFO) auf Nicolás Burr folgen.


Mark Frese (55) war zuletzt als Chief Financial Officer bei der Ceconomy AG – vormals Metro AG – tätig. Davor hatte er verschiedene Managementpositionen bei der Metro AG und der Kaufhof Holding AG inne.

„Mit Mark Frese haben wir einen sehr versierten und überaus kompetenten Experten mit umfänglichen Erfahrungen und Kenntnissen im Finanzbereich gewinnen können. Der Aufsichtsrat ist überzeugt davon, dass der Vorstand in der neuen Zusammensetzung weiterhin ausgezeichnet aufgestellt ist, um Hapag-Lloyd erfolgreich in die Zukunft zu führen“, so Michael Behrendt, Aufsichtsratsvorsitzender der Hapag-Lloyd AG.

Nicolás Burr (44) scheidet zum 29. Februar 2020 aus dem Unternehmen aus, um neue Projekte in Chile zu übernehmen. Er war seit März 2015 Finanzvorstand der Hapag-Lloyd AG.

„Nicolás Burr hat in den fünf Jahren seiner Tätigkeit maßgeblich zum Unternehmenserfolg beigetragen, insbesondere im Rahmen der beiden Zusammenschlüsse mit CSAV und UASC, aber auch des im Jahr 2015 vollzogenen Börsengangs. Dass Hapag-Lloyd heute finanziell so gut dasteht, ist auch der Verdienst von Nicolás Burr. Für seine Zukunft wünschen wir ihm alles erdenklich Gute“, so Behrendt.

Quelle und Foto: Hapag-LIoyd AG

 

 

 

 




Kombiverkehr kooperiert mit ÖBB Rail Cargo Group

Die Frankfurter Kombiverkehr KG stellt ihr Leistungsangebot im Verkehr von und nach Österreich und Ungarn in Teilen um. Im Fokus der Veränderung steht eine neue Kooperation mit dem österreichischen Intermodal-Operateur RCO (Rail Cargo Operator). Gemeinsam werden beide Gesellschaften die Relation Wels – Wien/Budapest v.v. betreiben und vermarkten.


Die Abfahrt des ersten gemeinsam angebotenen Direktzuges zwischen Wels und Wien sowie Budapest soll am 16. November erfolgen. Von da an wird es regelmäßig drei wöchentliche Abfahrten geben, ab Wels sonntags, dienstags und donnerstags. In der Gegenrichtung verkehren die Züge ab Wien dienstags, donnerstags und samstags sowie ab Budapest montags, mittwochs und freitags. „Mit der neuen Kooperation fokussieren wir uns im Österreichverkehr nun voll und ganz auf das Terminal in Wels, welches mit einem breiten Angebot an möglichen Weiterleitungsverkehren unseren Kunden aus Spedition und Logistik erheblichen Mehrwert bietet, unter anderem mit Verbindungen sogar bis nach Südosteuropa“, betont Peter Dannewitz, Leiter Vertrieb der Kombiverkehr KG, die Bedeutung des neuen Angebots für die Kunden des Unternehmens. Im Vergleich zum heutigen Leistungsangebot wird das Terminal in Wien zwar mit einer Abfahrt weniger bedient, dafür bekommt die wichtige Ungarnanbindung von und nach Budapest Bilk eine Zugabfahrt hinzu. „Wir wissen um die heute gute Qualität des eingesetzten Eisenbahnverkehrsunternehmens im innerösterreichischen Verkehr mit Anschluss von und nach Budapest und gehen von einer erfolgreichen Entwicklung des neuen Zugproduktes aus. Dies wird letztlich auch zu einer Steigerung der Verkehrsfrequenz zukünftig auf allen Teilrelationen führen“, so Dannewitz weiter.

Die im Fahrplan enthaltenen Direktzüge Ludwigshafen – Wels v.v., Neuss – Wels v.v. und Duisburg – Wels v.v. wird Kombiverkehr mit unveränderten Versandtagen und Versandzeiten anbieten. Dannewitz: „Mit dem neuen Produktionskonzept steuern wir nun alle Sendungen auf das Terminal Wels zu, dass für uns zur zentralen Drehscheibe wird. Wir vereinfachen damit die Abwicklungsprozesse und bündeln die Mengen an einem Ort für einen effizienten Weitertransport auf der Schiene“. Im Gatewayverkehr sind über die bilateralen Österreichzüge verschiedene Terminals in Deutschland, Skandinavien und in den Westhäfen verknüpft.

Quelle: Kombiverkehr, Foto: ÖBB/Zenz, mit einer neuen Verbindung im Verkehr Wels – Wien/Budapest v.v. kooperiert die Frankfurter Kombiverkehr KG mit Rail Cargo Operator in Österreich und fokussiert sich im Gatewayverkehr auf das Terminal in Wels.

 

 




Metrans übernimmt erste Vectron-Lokomotiven

Metrans a.s., eine Tochtergesellschaft der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA), hat die erste Lokomotive vom Typ Vectron MS am Metrans-Containerterminal in Prag übernommen. Das Fahrzeug gehört zu einem Auftrag, der insgesamt zehn Mehrsystemlokomotiven umfasst.

Sie werden im Werk von Siemens Mobility in München-Allach gefertigt und bis Frühjahr 2020 vollständig ausgeliefert. Metrans wird die neuen Vectron-Lokomotiven im grenzüberschreitenden Güterverkehr in Mittel- und Osteuropa einsetzen. 

„Wir freuen uns sehr, die erste von zehn Vectron-Mehrsystemlokomotive von Siemens Mobility an unserem Standort in Prag übernehmen zu können. Die Erweiterung unserer Lok-Flotte auf annähernd 100 Fahrzeuge unterstreicht unser Ziel, weiterhin mit den Transportströmen der Zukunft zu wachsen. Die flexibel einsetzbaren Vectron-Lokomotiven geben uns die Möglichkeit, noch schneller und zuverlässiger auf die Wünsche unserer Kunden einzugehen“, so Martin Horinek, Chief Operational Officer der Metrans-Gruppe bei der feierlichen Übergabe.

„Wir sind natürlich glücklich, heute diese Vectron-Lokomotive termingerecht an Metrans zu übergeben. Mit der Produktion und Auslieferung der Lokomotive ist unsere Arbeit jedoch noch nicht abgeschlossen. Die Zuverlässigkeit der Fahrzeuge im täglichen Einsatz sehen wir als wesentliche Voraussetzung für die Zufriedenheit unserer Kunden. Wir bieten die Verfügbarkeit von Ersatzteilen mit garantierter Lieferung innerhalb von 24 Stunden und ein erfahrenes Serviceteam vor Ort. Deshalb begrüßen wir die Entscheidung von Metrans, bei der Instandhaltung der gelieferten Lokomotiven eng zusammenzuarbeiten“, sagte Roman Kokšal, CEO Siemens Mobility Tschechien in Prag.

Die neuen Lokomotiven für Metrans erreichen eine Höchstleistung von 6,4 MW und eine Spitzengeschwindigkeit von 160 km/h. Zudem verfügen sie über die erforderlichen nationalen Zugsteuerungssysteme sowie das europäische Zugbeeinflussungssystem ETCS (European Train Control System). Die Lokomotiven sind für den Einsatz in Österreich, Tschechien, Deutschland, Ungarn, Polen und der Slowakei zugelassen. Zukünftige Aufrüstungen für den Einsatz in Bulgarien, Kroatien, den Niederlanden, Rumänien, Serbien und Slowenien sind möglich.

Quelle und Foto: METRANS Rail (Deutschland) GmbH

 

 

 

 




Traditionsreederei feiert 70. Geburtstag

Am 1. Oktober 2019 konnte die Deutsche Binnenreederei AG Berlin ihren 70. Geburtstag feiern. Grund genug für einen Rück- und Ausblick:

Das Unternehmen wurde am 1. Oktober 1949 unter dem Namen Deutsche Schifffahrts- und Umschlagszentrale (DSU) gegründet. Dazu gehörte neben dem Gütertransport mit Fracht- und Schleppschifffahrt auch die Fahrgastschifffahrt. Nach Ausgliederung der Personenbeförderung wurde das Unternehmen im Jahre 1957 umfirmiert zur Deutschen Binnenreederei (DBR). In der Deutschen Demokratischen Republik war die DBR als Befrachtungs- und Reedereiunternehmen für alle Binnenschiffstransporte zuständig. Dabei wurde neben traditionellen Schiffstypen seit Mitte der 1960er Jahre auch kanalgängige sowie flachgehende Schiffstechnik entwickelt und im breiten Umfang eingesetzt.

Nach der Wende erfolgte eine Privatisierung der Flotte, vor allem im Motorschiffsbereich. Schiffsführer machten sich als Partikuliere selbständig, wobei die DBR für viele als Befrachter und als technischer Betreuer tätig war.

Mit den wirtschaftlichen Veränderungen in der ehemaligen DDR veränderte sich allerdings auch der Transportmarkt deutlich. Nach Wegfall der staatlichen Transportlenkung auf das Binnenschiff übernahm der Lkw deutlich größere Anteile am Gesamtvolumen. Traditionelle Güterarten, z. B. Kohle, Papier- und Zellstoffprodukte, Stahlerzeugnisse etc., fielen durch den Abbau industrieller Standorte in großem Umfang weg. Dazu kam der schlechte Unterhaltungszustand der Infrastruktur, der zu einer Verschlechterung der Wettbewerbssituation führte.

Notwendig war daher eine Neuausrichtung des Unternehmens. Neben traditionellen Massenguttransporten wurden neue Geschäftsfelder entwickelt und ausgebaut. Beim Transport von Anlagengütern mit großen Abmessungen und Gewichten konnte aufgrund der Flottenstruktur eine führende Marktposition im Elb- und Oderstromgebiet erlangt werden. Seit Mitte der 1990er Jahre wurden Containertransporte aufgebaut, die sich zu stabilen Liniendiensten auf dem Elbe-Seitenkanal und der Elbe entwickelten. Die DBR hat heute etwa 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und verfügt über ca. 450 Schiffseinheiten mit einer Ladekapazität von 200.000 Tonnen.

Anlässlich einer Kundenveranstaltung zum Jubiläum fasste Piotr Smierzchala, Vorstandsmitglied der DBR, die Zutaten für das Erfolgsrezept der Reederei mit einer der größten Flotten Europas zusammen: „Gemeinsam mit unseren Dienstleistern und Logistikpartner, einer stetigen Anpassung der Flotte an die Marktbedingungen und vor allem mit motivierten und fachlich hochkompetenten Mitarbeitern konnten wir uns am Markt behaupten.“

Smierzchala bedankte sich für das Vertrauen und die zum Teil sehr enge Zusammenarbeit bei seinen Kunden und versprach, dass „die Deutsche Binnenreederei auch in Zukunft als verlässlicher Partner in der Logistikwirtschaft zur Verfügung stehen wird“.

Quelle: HHM, Foto: HHM / Dietmar Hasenpusch, das Binnenschiff Hansa

 

 

 




Muazzez Anadolu Dindar wird CHRO bei Imperial

Muazzez Anadolu Dindar wird bei Imperial Logistics International vom 1. November dieses Jahres an als neuer Chief Human Resources Officer (CHRO) die Verantwortung für den Bereich Human Resources übernehmen.

Mit Sitz in Duisburg wird sie in ihrer neuen Funktion für sämtliche Personalangelegenheiten von Imperial Logistics außerhalb Afrikas zuständig sein. Zu ihrem Verantwortungsbereich gehören Personalverwaltung, Personalrekrutierung, Learning & Development sowie die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat. In der Division International des börsennotierten südafrikanischen Logistikkonzerns Imperial Logistics sind mehr als 9000 Mitarbeiter beschäftigt.

In ihrer neuen Position wird Dindar die HR-Strategie und Unternehmenskultur auf zukünftige Anforderungen ausrichten. Darüber hinaus wird sie eine innovative, einheitliche Personalpolitik konzeptionieren und umsetzen sowie digital gestützte HR-Managementsysteme fortentwickeln.

Dindar kann auf 13 Jahre Erfahrung im Personalwesen zurückblicken. Sie war unter anderem HR Manager bei der WKW Erbslöh Aktiengesellschaft, verantwortete die HR-Aktivitäten der SQS Software Quality Systems AG als Director HR DACH/FR und wird von ihrer derzeitigen Position als Senior HR Manager Mid Europe bei der Hach Lange GmbH in Kürze zu Imperial wechseln.

„Ich freue mich, Muazzez Anadolu Dindar in unserem Führungsteam begrüßen zu können. Mit ihrer Erfahrung und Kompetenz wird sie bei der weiteren Transformation und beim Ausbau unseres internationalen Geschäfts eine entscheidende Rolle einnehmen. An der weiteren Zusammenführung und Neuausrichtung unserer bestehenden Aktivitäten sowie an der Steuerung der damit verbundenen Personalpolitik wird sie maßgeblich mitwirken“, erklärt Hakan Bicil, CEO von Imperial Logistics International.

Bicil weiter: „Unsere Mitarbeiter sind  unser wertvollstes Kapital. Mit der Ernennung von Muazzez Anadolu Dindar zum CHRO setzen wir ein klares Zeichen, dass wir unserer Position als professioneller, verantwortungsbewusster und mitarbeiterorientierter Arbeitgeber höchste Priorität zuschreiben – heute und in Zukunft.“

Quelle und Foto: Imperial Logstics International

 

 

 

 

 




Auf dem Laufenden über den Ladungsstatus

Pakete, die von der Fabrik bis zu dem Augenblick, an dem der Bote in der Nähe ist, genauestens verfolgt werden können: Bei online-Bestellungen ist das für den Verbraucher gang und gäbe. Diese Transparenz findet sich jetzt ebenfalls bei den Strömen von trockenen Massengütern im Rotterdamer Hafen. Die Binnenschifffahrt-Kooperation NPRC digitalisierte ihre ‚Supply Chain‘ in intelligenter Weise, so dass Kunden den Status ihrer Ladung genau verfolgen konnten.

Seit diesem Sommer erhalten sie nicht nur in Echtzeit Einblick in den Transport per Binnenschiff, sondern auch in den Anschluss per Seetransport in Rotterdam.

Täglich sind zweihundert für NPRC fahrende Binnenschiffe irgendwo in Europa unterwegs. Früher teilten all diese Unternehmen die Fahrttermine und den Status ihrer Transportmittel telefonisch mit. Das war zeitintensiv und fehleranfällig. Deshalb hat NPRC im vergangenen Jahr in „data driven logistics optimization“ investiert. Unter anderem führte diese zu einer App, auf der Binnenschifffahrtsunternehmen alle Informationen über einen Transport mit trockenen Massengütern digital mitteilen.

NPRC ist mit vierzehn Millionen Tonnen an Trockenladung pro Jahr einer der größten Massengutanbieter in Europa und arbeitet aktiv daran, in der Kette vorhandene Daten zu sammeln und intelligent einzusetzen. „Daten benutzen wir sogar zu Planungszwecken“, sagt der Business Development Manager Wilco Volker von NPRC. „Wir haben jedoch gemerkt, dass wir mit diesen Informationen noch viel mehr tun können. Die Binnenschifffahrtskette ähnelt manchmal ein bisschen einer Blackbox. Früher war es häufig eine Überraschung für die Kunden, wann genau ein Schiff im Löschhafen ankommen würde und dann mit wieviel Tonnen an Ladung. Indem wir unsere Daten über die Transporte mit den Kunden austauschen, machen wir diesen Prozess wesentlich verständlicher. Und das führt dazu, dass die logistische Kette transparenter wird. Unsere deutschen Kunden aus der Agrarindustrie beispielsweise können jetzt über unser online-Dashboard genau sehen, wann sie mit der Ankunft ihres Weizens oder ihres Viehfutters rechnen können. Zudem erhalten sie von uns in einem online-Portal Einblick in die wichtigsten KPI. Das alles klingt so logisch – und doch sind wir vorläufig die einzigen, die mit diesem System arbeiten.“

Der Transport per Binnenschiff ist nur ein Teil der Route, den die trockene Ladung zurücklegt. Aus diesem Grunde hat NPRC Kontakt zum Hafenbetrieb Rotterdam gesucht.. Gemeinsam haben sie das Modul für Seeschiffe entwickelt. Seit diesem Sommer können Kunden dadurch auch die Ankunftszeiten von Seeschiffen sowie deren Löschposition im selben Dashboard wiederfinden. „Dem Hafenbetrieb Rotterdam ist es zu verdanken, dass der Kunde jetzt auch weiß, wann das Seeschiff in Rotterdam anlegt und wann der Umschlag anfängt“, erläutert Wilco Volker. Wenn es nach ihm geht, ist dies erst der Anfang des Datenaustauschs. „Derzeit sind wir noch intensiv mit anderen Akteuren, beispielsweise zum Thema Umschlag sowie darüber im Gespräch, wie wir eine digitale Verbindung zu deren Systemen herstellen können. Es wäre schön, wenn es in Zukunft auch eine Übersicht darüber gäbe, wann das Schiff seine Ladeluken öffnet, hinter denen im Schiffsrumpf die Ladung verstaut ist, und wann die Ladung zum Löschen an der Reihe ist.

Dies kann, abgesehen von einem gut informierten Kunden, auch zu einem effizienteren Umschlag führen. „Jetzt dauern die individuellen Planungen manchmal länger als veranschlagt. Dann müssen wir zusätzliche Pufferzeit einbauen, was bedeutet, dass die Schiffe eigentlich unnötig lang auf ihre Be- oder Entladung warten müssen. Noch nicht alle Betriebe sind soweit. Klar ist jedoch, dass es ein Riesengewinn ist, wenn wir bestimmte Daten miteinander austauschen und die Systeme harmonisieren können.“

Quelle: Port of Rotterdam, Foto: NPRC

 

 

 

 

 




Tapetenwechsel in Belgien

Ab sofort firmiert der Container-Dienstleister Transbox United unter dem Namen Contargo Transbox. Damit unterstreicht das Unternehmen die Zugehörigkeit zum europäischen Container-Hinterlandnetzwerk der Contargo-Gruppe.

„Bereits vor zwei Jahren haben wir die verbliebenen Anteile von United Container Transport an dem Joint Venture Transbox United übernommen“, sagt Michel van Meurs, Regional Sales Manager Westhäfen. „Seither haben wir unsere Dienstleistungen in Belgien weiter entwickelt und in das Contargo-Netzwerk integriert. Nun ist der richtige Zeitpunkt, um diese Tatsache auch durch eine einheitliche Firmierung nach außen hin sichtbar zu machen.“

Contargo Waterway Logistics ist seit 2010 unter dem Markennamen Transbox auf dem Benelux-Markt aktiv. 2014 gründete das Unternehmen zusammen mit United Container Transport das Joint Venture Transbox United, das verschiedene Dienstleistungen im Bereich der Containertransporte per Binnenschiff anbietet. Dazu gehören Intra-Port Transporte im Hafen von Antwerpen, die täglich alle großen Terminals in Antwerpen bedienen, tägliche Abfahrten zwischen Rotterdam und Antwerpen von und zu allen großen Terminals sowie Intra-Port-Transporte im Hafen von Rotterdam. Darüber hinaus bietet das Team von Contargo Transbox als unabhängiger Dienstleister Dienste nach Deurne und Wielsbeke in Belgien und Valenciennes in Frankreich an.

Mit einem Jahrestransportvolumen von 2 Mio. TEU gehört Contargo zu den großen Container-Logistik-Netzwerken in Europa. Contargo integriert den Containerverkehr zwischen den Westhäfen, den deutschen Nordseehäfen und dem europäischen Hinterland. Das Unternehmen verfügt in Deutschland, Frankreich und der Schweiz über 24 Containerterminals. An sieben weiteren Standorten in Deutschland, den Niederlanden und Belgien ist Contargo mit Büros vertreten. Zudem betreibt das Unternehmen eigene Schiffs- und Bahnlinien. Die 1.133 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erwirtschafteten im Jahr 2018 einen Jahresumsatz von 534 Mio. Euro.

Quelle: Contargo, Foto: Contargo/Simone Staron, Tapetenwechsel: Michel van Meurs freut sich über das Contargo-Logo für Transbox