„Hafenbau und Naturentwicklung“

Bei bestem Fahrradwetter haben sich am Sonntag  zahlreiche Besucherinnen und Besucher auf den Weg zur Luneplate gemacht. Zum dritten Mal bot die Hafengesellschaft bremenports die Gelegenheit, sich an mehreren Stationen über die Besonderheiten dieses Gebietes zu informieren, das im Zuge von ökologischen Ausgleichsmaßnahmen entstanden ist. Auch die Senatorin für Wissenschaft und Häfen Dr. Claudia Schilling nutze den „Fahrradtag auf der Luneplate“, um gemeinsam mit bremenports-Geschäftsführer Robert Howe die Informationsangebote im größten Naturschutzgebiet im Land Bremen wahrzunehmen.

Für den Ausgleich des vor zehn Jahren fertiggestellten Containerterminals IV hatte Bremen vom Land Niedersachsen eine große Fläche erworben. Damals erhielt die Stadt Bremerhaven etwa 15 Quadratkilometer Fläche hinzu und wuchs damit um fast 20 Prozent. Eine 1400 Hektar große Fläche wurde 2015 unter Naturschutz gestellt. Neben der großen Naturschutzfläche entsteht derzeit im Norden des großen Gebietes ein Gewerbegebiet, in dem sich vor allem Green Economy ansiedeln soll.

bremenports-Geschäftsführer Robert Howe berichtete, dass die Hafengesellschaft rund 50 Hafen-Kompensationsflächen in Bremen, Bremerhaven und dem niedersächsischen Umland betreut. Zuletzt hatte bremenports an dem Luneseitenarm Billerbeck einen fünf Kilometer langer kanalisierten Flussabschnitt zu einem mäandernden Fließgewässer umgestaltet, Und auch in unmittelbarerer Nähe zur Luneplate ist in den vergangenen Jahren die alte Weser umfassend ökologisch aufgewertet worden.

Robert Howe: „Ökologische Ausgleichsmaßnahmen sind für bremenports mehr als eine gesetzlich vorgegebene Notwendigkeit. Unser Anspruch ist es, hier einen Beitrag zur bestmöglichen Entwicklung des Lebensraumes für Wasser- und Watvögel zu leisten. Auf der Luneplate läßt sich besonders gut erfahren, wie vielfältig die Maßnahmen sind, die ergriffen werden müssen, um einen solch wertvoellen Naturraum zu gestalten.“

Häfensenatorin Dr. Claudia Schilling hob den Stellenwert der Öffentlichkeitsarbeit für die Hafenentwicklung und den Naturschutz hervor. „Der Fahrradtag ist besonders geeignet, um zu zeigen, dass bauliche Entwicklung im Hafen und Naturentwicklung Hand in Hand gehen können. Mit den Aussichtspunkten gibt es hier besonders gelungenen Beispiele dafür, dass Naturschutz auch für die Büregrinnen und Bürger erlebbar gestaltet werden kann.“

Am Fahrradtag hatten Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, sich von Experten über Themen wie Wasserhaltung, die Bedeutung der Wasserbüffel für die Naturentwicklung oder die besondere ornithologische Bedeutung des Naturschutzgebietes zu informieren. Auf der alten Hofstelle gab es zudem Unterhaltungsangebote für Kinder.

Quelle: bremenports GmbH, Foto: bremenports/ Scheer




6.500 Hafen-Scouts besuchten HHLA seit 2015

Die von der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) angebotenen Touren für Grundschüler durch den Hafen haben sich auch unter den Bedingungen der Corona-Pandemie großer Beliebtheit erfreut. So erkundeten im vergangenen Jahr 36 Schulklassen – unter Einhaltung von Hygienemaßnahmen – das Hafenmuseum und den HHLA Container Terminal Altenwerder (CTA).

Seit dem Start des Projekts im Jahr 2015 nutzten insgesamt 6.500 Grundschüler die Möglichkeit, sich über die Geschichte des Hafens und die betrieblichen Abläufe zu informieren. Im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie wird die HHLA das Projekt auch in diesem Jahr gemeinsam mit dem Hafenmuseum Hamburg und dem Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung aktiv begleiten.

Vielen Schülerinnen und Schüler ist die Bedeutung des Hafens für das Funktionieren der Wirtschaft nur im Ansatz bewusst. Deshalb haben die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA), das Hafenmuseum und das Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung das Projekt Hafen-Scouts vor sechs Jahren initiiert, um Hamburger Grundschülern den Hafen näher zu bringen. Im Rahmen eintägiger Exkursionen erhalten die Schülerinnen und Schüler Einblicke hinter die Kulissen von Deutschlands größtem Seehafen. Sie lernen etwas über die historische Entwicklung des Hafens und wie sich der Arbeitsalltag verändert hat. Spielerische Wissenstests und spannende Geschichten, erzählt von ausgebildeten Guides, machen den Ausflug zu einem Erlebnis.

Die jungen Forscher beginnen ihre Entdeckungsreise im Hafenmuseum am Schuppen 50. Hier lernen sie Wissenswertes über den Hamburger Hafen kennen. Wie hat sich die Arbeit im Verlauf der Zeit verändert? Warum werden Containerschiffe immer größer? Wie viele Turnschuhe passen in einem Container? Diese und viele weitere Fragen sind Inhalte der Lernreise. Höhepunkt der Tour ist der Blick in einen von der HHLA umgebauter Container. Dieser veranschaulicht die Warenvielfalt und -mengen, die in den standardisierten Boxen über den Globus befördert werden. Die Schüler erleben im Inneren der Box, dass sie täglich mit Produkten zu tun haben, die per Container nach Deutschland gebracht werden.

Im Anschluss führt die Tour die Hafen-Scouts auf den hoch-automatisierten Container Terminal Altenwerder. Nachdem die Klassen bereits im Museum erfahren haben, welche Stationen ein Container auf einem Terminal durchläuft, erleben sie auf dem CTA hautnah, was Containerumschlag im großen Stil heute bedeutet. Auf den HHLA-Containerterminals werden jährlich Millionen von Containern umgeschlagen, die mit vielen Gegenständen des täglichen Lebens gefüllt sind. Der Hafen ist das wirtschaftliche Herz, Deutschlands größte Warendrehscheibe und der bedeutendste Arbeitgeber in der Region.

Auch in diesem Jahr werden die Touren nach den Sommerferien, wie geplant stattfinden. Zwar unter strengeren Hygienevorschriften und etwas ungewohnt aber dennoch mit rund 500 kleinen Forschern, die sich bald ausgebildete Hafen-Scouts nennen können.

Hans-Jörg Heims, Leiter Unternehmenskommunikation der HHLA, erläutert das Engagement des Unternehmens: „Es ist uns in diesem Jahr besonders wichtig, dass die Hafen-Scouts stattfinden. Nach wochenlangen Schulschließungen und Isolation, sollen die Schülerinnen und Schüler ein Highlight in ihrem Schuljahr erleben. Unter strengen Hygienemaßnahmen und Einhaltung von Sicherheitsabständen werden wir das Projekt durchführen. Die Kinder werden in kleinen Gruppen aufgeteilt und tragen einen Mund- und Nasenschutz. Das Programm findet überwiegend an der frischen Luft mit ausreichend Sicherheitsabstand statt. Wir freuen uns sehr, dieses Projekt auch weiterhin zu unterstützen. Die Begeisterung mit der die Kinder erfahrungsgemäß nach Hause fahren, ist für uns der schönste Lohn für unsere Anstrengungen.“

Martin Kelpe, Fortbilder am Hamburger Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung, betont: „Das Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung unterstützt dieses Projekt mit großem Engagement. Das Projekt Hafen-Scouts liegt uns sehr am Herzen, da das Thema Lernen vor Ort eine wichtige Bedeutung für uns hat. Das Projekt Hafen-Scouts bietet den Kindern einen Einblick in die historischen und aktuellen Abläufe im Hamburger Hafen. Besonders zur jetzigen Zeit freut es uns, dass solche Projekte möglich sind. Den Schülerinnen und Schülern hat der erste Ausflug nach vielen Monaten besonders gutgetan.“

Das Projekt Hafen-Scout richtet sich an Hamburger Grundschulklassen. Die Inhalte der Exkursion sind für die teilnehmenden Klassen Bestandteil des Lehrplans. Sie werden im Unterricht intensiv vor- und nachbereitet. Die Lehrkräfte, die ihre Klassen für die Tagestouren anmelden, absolvieren im Vorfeld einen Einführungskurs. Während der Besichtigung des Museums werden die Schülerinnen und Schüler von eigens qualifizierten Pädagogen begleitet. Auf dem Terminal erläutern erfahrene und geschulte Guides die Abläufe.

Das Anmeldeverfahren für die Hafen-Scout-Touren wird über das Beratungsfeld Sachunterricht am Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung organisiert. Interessierte Hamburger Lehrkräfte von 4. Klassen wenden sich bitte per E-Mail an Martin.Kelpe@li-hamburg.de. Anmeldungen für die Hafen-Scout-Touren im Frühjahr nächsten Jahres sind im Februar 2022 wieder möglich.

Quelle: HHLA, Foto: HHLA / Nele Martensen, die von der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) angebotenen Touren für Grundschüler durch den Hafen haben sich großer Beliebtheit erfreut. So erkundeten im vergangenen Jahr 36 Schulklassen – unter Einhaltung von Hygienemaßnahmen – das Hafenmuseum und den HHLA Container Terminal Altenwerder (CTA). Seit dem Start des Projekts im Jahr 2015 nutzten insgesamt 6.500 Grundschüler die Möglichkeit, sich über die Geschichte des Hafens und die betrieblichen Abläufe zu informieren.




Monheim: Weltweit erste Kultur-Regatta

Mit einer absoluten Weltneuheit machen die Monheimer Kulturwerke und der bildende Künstler Stefan Szczesnygemeinsam mit der YOU Stiftung und dem Düsseldorfer artstar Verlag am Sonntag, 22. August, zu Wasser auf die 17 Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals / SDGs) der Vereinten Nationen (UN) aufmerksam. 17 Segel, als Kunstwerke von Stefan Szczesny gemalt, formieren sich auf Booten der Segel-Bundesliga zu einer nachhaltigen Kultur-Regatta mit Fokus auf die dringlichen Themen unserer Gesellschaft. Die Regatta startet um 11 Uhr auf dem Rhein an der Rheinpromenade zwischen Kulturraffinerie K714 und Geysir.

Der international renommierte Maler und Bildhauer Stefan Szczesny interpretierte die 17 Global Goals im Auftrag der Kampagne #Art4GlobalGoals und wird seine Werke in einer Vernissage der ganz besonderen Art auf dem Wasserpräsentieren. In Form einer Segelregatta werden die Kunstwerke, die Hauptsegel sind jeweils einzeln bemalt, vom Monheimer Rheinufer aus zu sehen sein. Unterstützt vom artstar Verlag und der YOU Stiftung wird die sogenannte Kultur-Regatta zum ersten Mal in Monheim am Rhein starten und den Rhein abwärts nach Düsseldorf segeln.
Zum 75-jährigen Geburtstag des Landes NRW setzen die verantwortlichen Monheimer Kulturwerke damit ein außergewöhnliches künstlerisches Zeichen und wollen, gemeinsam mit den Projektpartnern, in der Politik und der Zivilgesellschaft eindrucksvoll für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele werben und das Interesse daran wecken.

„In Monheim am Rhein entwickeln wir direkt an der Lebensader Wasser den Kulturort für alle, die Kulturraffinerie K714“, berichtet Martin Witkowski, Intendant und Geschäftsführer der Monheimer Kulturwerke, sowie Bauherr des genannten Bauprojektes. „Mit dieser Herausforderung und Zielsetzung, allen Menschen einen Ort der Gemeinschaft zu geben, geht die Verantwortung der Umsetzung zumindest einiger der 17 Nachhaltigkeitsziele einher. Ich bin davon überzeugt, dass jeder einzelne von uns einen Beitrag leisten kann, mit dem wir gemeinsam der Agenda 2030 ein Stück näherkommen. Die Kultur-Regatta ist für uns zugleich auch Startpunkt im konkreten Denken und Umsetzen von SDGs. Dazu möchten wir alle Menschen durch Kunst motivieren.“

Die Idee einer segelnden Ausstellung entstammt der Feder von Kurator Dirk Geuer aus Düsseldorf, der sich bereits seit vielen Jahren mit verschiedenen Künstlern für Themen wie Nachhaltigkeit, Frieden und Bildung einsetzt. „Bereits zu einer Zeit, in der noch keine Motoren erfunden worden waren, wurden Segelschiffe dazu genutzt, die Welt zu erkunden, Waren zu transportieren und sogar Reisen zu unternehmen. Deshalb ist es umso schöner, dass wir nun eine Ausstellung zu Wasser haben.“ sagt Geuer.
Gemeinsam mit der YOU Stiftung und der Aktivierungskampagne #Art4GlobalGoals macht Dirk Geuer sich seit 2017 für die Bewerbung und Umsetzung der Global Goals stark.

Die YOU Stiftung ist eine Initiative der UNESCO-Sonderbotschafterin Dr. h.c. Ute-Henriette Ohoven und entwickelte #Art4GlobalGoals mit Unterstützung der UNESCO, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die 17 Global Goals künstlerisch interpretieren zu lassen.  Ohoven weiß: „Kunst berührt jeden von uns individuell und bringt uns als Gemeinschaft zusammen, um Werte, Wünsche und Träume zu teilen.“

Eingebettet ist die Kultur-Regatta in ein zweitägiges Rahmenprogramm an der zukünftigen „Kulturpromenade“, das am Wochenende Samstag und Sonntag 21. und 22. August 2021 bei freiem Eintritt am Rheinufer zwischen Kulturraffinerie K714 und Geysir in Monheim am Rhein stattfindet. Von künstlerischen Beiträgen über Mitmachgelegenheiten, Workshops und Informationsständen gibt es Angebote, die sich spielerisch mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigen und für Familien besonders kindgerechte Aktionen anbieten. Beispielsweise präsentiert die Monheimer Elektrizitäts- und Gasversorgung GmbH (MEGA) gemeinsam mit dem ÖPNV-Partner Bahnen der Stadt Monheim GmbH alternative Antriebe für PKW und Busse zum Erleben.

Auch die nächste Station der Kultur-Regatta Sailing #Art4GlobalGoals ist bereits geplant.
Am 25. September 2021 startet eine 2-tägige Tour von Koblenz nach Monheim am Rhein und nimmt erneut ein Jubiläum zum Anlass: auch das Bundesland Rheinland-Pfalz begeht in diesem Jahr seinen 75. Geburtstag. Ein Anlass, den die Verantwortlichen für einen Dialog mit den UN-Zielen nutzen möchten und dabei mit dem renommierten Museum Ludwig zusammenarbeiten. Insgesamt ist eine Laufzeit von mindestens fünf Jahren für das Projekt angedacht, mit weiteren Stationen weltweit.

Weitere Informationen auf www.kulturregatta.com und als Hashtag unter #sailingart4globalgoals.

Quelle: Jörg Schwarz, Foto: Lars Wehrmann/Monheimer Kulturwerke




Neusser fahren zum Hansetag nach Riga

Der 41. Internationale Hansetag wird am Donnerstag, 19. August 2021, in der lettischen Hauptstadt Riga eröffnet. Im kommenden Jahr findet der Hansetag Ende Mai in Neuss statt. Bürgermeister Reiner Breuer fährt mit einer kleinen Delegation nach Riga und wird am Sonntag offiziell die Hansefahne als kommender Ausrichter übernehmen.

Von Donnerstag bis Sonntag wird unter dem Motto „Durch die Jahrhunderte segeln“ der diesjährige Hansetag für die Mitglieder der internationalen Hanse aufgrund der Corona-Pandemie überwiegend in Online-Formaten ausgerichtet. Andere Teile finden in Präsenz der lettischen Hansestädte statt und werden zusätzlich über die Webseite des Hansetags online übertragen. Weitere Einzelheiten sind der deutschsprachigen Pressemitteilung der Stadt Riga auf der Internetseite www.rigahanza.lv/de/home/presse zu entnehmen.

Ursprünglich war geplant, dass die Hansestadt Neuss mit einer großen Delegation nach Riga fährt, nicht zuletzt, um dort die Vorbereitungen zum 42. Internationalen Hansetag, der vom 26. bis zum 29. Mai 2022 in Neuss ausgerichtet wird, zu präsentieren. Dies ist aufgrund der derzeitig andauernden Pandemie nicht möglich. So wird Bürgermeister Reiner Breuer und seine Gattin Ute nur durch den Projektleiter des 42. Internationalen Hansetags, Richard Palermo, begleitet – nicht zuletzt, um bei der Abschlussveranstaltung des diesjährigen Hansetags am Sonntagmittag, 14 Uhr deutsche Zeit, die offizielle Hansefahne zu übernehmen und anschließend nach Neuss zu bringen. Die Abschlussveranstaltung mit Fahnenübergabe wird dabei auf der Webseite des Hansetages 2021 www.rigahanza.lv/de/ online übertragen.

Quelle und Grafik: Stadt Neuss




Neues Zentrum zum Thema Hafen

Der Hafenbetrieb Rotterdam wird auf der Maasvlakte 2 ein neues Hafenerlebniszentrum (HEC) errichten. Das Zentrum ist die Nachfolgeeinrichtung von FutureLand. MVRDV – das Architekturbüro, das auch die Markthalle und das Depot Boijmans Van Beuningen in Rotterdam entworfen hat – ist für den Entwurf verantwortlich. Kossmanndejong hat sich an der Entwicklung des Gesamtkonzepts beteiligt und wird die Ausstellung, den Erlebniseindruck und die Einrichtung gestalten. Das Hafenerlebniszentrum HEC wird in der Nähe des Badestrands der Maasvlakte 2 am Ende des Amaliahavens errichtet. Es wird in der ersten Hälfte 2024 eröffnet.

„Das neue Zentrum passt in die Strategie des Hafenbetriebs, die Basis für die Existenz des Rotterdamer Hafens bei relevanten Zielgruppen und Interessenträgern zu erhalten und vergrößern. Wir sind vom Entwurf des neuen Zentrums begeistert und stolz darauf, wie wir demnächst Besucher in die Welt des Rotterdamer Hafens mitnehmen können”, so Allard Castelein, Generaldirektor des Hafenbetriebs.

„Das neue Besucherzentrum zeigt die komplexe, dynamische Welt des größten und modernsten Hafens Europas. Das Zentrum bietet die Möglichkeit, den Hafen zu entdecken und zu verstehen, was er für die Gesellschaft, Wirtschaft und Umgebung bedeutet. Große Veränderungen wie die Energiewende und Digitalisierung werden verständlich dargestellt. Der Hafen ist zudem ein Motor für Arbeitsplätze. Jugendliche werden angeregt, den großartigen Möglichkeiten, die der Hafen bietet, offen gegenüberzustehen. Dies geschieht in einer Mischung aus Hightech- und Hands-on-Aktivitäten und Erlebnis“, so Richard van der Eijk, Director Communications & External Affairs des Hafenbetriebs.

Die Hafenwirtschaft begrüßt das Zentrum als großartige Initiative. Es bietet die hervorragende Möglichkeit, die Bedeutung des Hafens hervorzuheben, das (Bildungs-) Angebot zu erweitern und das Zentrum zu einem wichtigen Ort der Begegnung für vielfältige Zielgruppen zu entwickeln. Das Zentrum wird das „Haus“ für den Hafen und die Hafenwirtschaft.

2009 wurde FutureLand als Informationszentrum für die Anlegung der Maasvlakte 2 eröffnet. Im Laufe der Jahre wurde die Thematik im Zentrum um Informationen über aktuelle und künftige Entwicklungen im und vom Hafen erweitert. FutureLand leistet damit bereits seit Jahren einen wesentlichen Beitrag zum hohen Ansehen des Rotterdamer Hafens, des Hafenbetriebs Rotterdam und der Basis für die Aktivitäten und Entwicklung des Hafenkomplexes. Auch nach der „Eröffnung“ der Maasvlakte 2 im Jahr 2013 blieb das Interesse der Öffentlichkeit an einem Besuch unvermindert hoch. FutureLand empfängt jedes Jahr ca. 110.000 Besucher.

Das Gebäude nähert sich bautechnisch dem Ende seiner Lebensdauer. Der Hafenbetrieb wird nun aufgrund des Erfolgs ein neues Zentrum bauen lassen. Er erachtet es als wichtig, auf diese Weise weiter über bedeutende Entwicklungen zu informieren und möchte Interessenten weiterhin die Gelegenheit bieten, einen Blick in die Küche des Rotterdamer Hafens zu werfen.

Es ist vorgesehen, dass auch das pädagogische Informationszentrum „Educatief Informatie Centrum“ bei Rozenburg (EIC) das Hafenerlebniszentrum nutzt. Die Besprechungen dazu sind in vollem Gange. Das EIC setzt sich zum Ziel, Jugendliche für den Hafen zu interessieren, für die vielen Möglichkeiten, dort zu arbeiten und passende Ausbildungen zu absolvieren. Jährlich empfängt das EIC über 22.000 Jugendliche zu einem Besuch im Hafen. Das EIC ist eine Stiftung. Der Vorstand besteht aus dem Hafenbetrieb Rotterdam, Deltalinqs, STC-Group, Albeda und der Stiftung „Stichting BOOR“.

Um ein Hafen von Weltklasse zu sein und zu bleiben, ist eine tragfähige Basis bei relevanten Zielgruppen von großer Bedeutung. Durch die systematische Einbeziehung dieser Zielgruppen in für den Hafen bedeutsame Entwicklungen realisiert der Hafenbetrieb die „License to operate and grow“. Das Programm „Erleben Sie den Hafen“ spielt dabei eine große Rolle. In diesem Rahmen entwickelt der Hafenbetrieb außer dem neuen Hafenerlebniszentrum auf der Maasvlakte 2 auch den Port Pavilion, der am 15. Juli im Zentrum von Rotterdam eröffnet wird. Hier können Besucher Inspirationen für einen Besuch des Rotterdamer Hafens sammeln.

Das internationale Architekturbüro MVRDV mit Sitz in Rotterdam bietet moderne Lösungen für Architektur, Städtebau und Landschaftsarchitektur in allen Regionen der Welt. MVRDV – 1993 von Winy Maas, Jacob van Rijs und Nathalie de Vries gegründet – arbeitet multidisziplinär und nutzt dabei soweit wie möglich innovative und nachhaltige Technologien. Das Ergebnis sind eindrucksvolle, innovative Projekte, die zum Weg unserer Städte und Landschaften in eine bessere Zukunft beitragen. Bekannte Projekte sind die Markthalle und das Depot Boijmans Van Beuningen in Rotterdam, die Tianjin Binhai Bibliothek in China, Skygarden in Seoul und die Pyramide von Tirana in Albanien.

Kossmanndejong entwirft Raum-Geschichten und Besuchererlebnisse für Museen, Organisationen, Veranstaltungen und den öffentlichen Raum. Das Amsterdamer Designbüro wurde vor 25 Jahren von den Architekten Herman Kossmann und Mark de Jong gegründet. Seitdem hat es sich zu einem Büro mit über 30 Mitarbeitern entwickelt und mehr als 100 Projekte auf der ganzen Welt umgesetzt. Das Büro ist u. a. für das Besuchererlebnis im niederländischen Pavillon auf der EXPO2020Dubai, in der Lounge 2 am Flughafen Schiphol, im Museum für Kommunikation in Bern und Micropia in Artis zuständig. Kossmanndejong wurde mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet. Vor kurzem erhielten zwei Museen mit von dem Büro entworfenen Projekten den European Museum of the Year Award: Naturalis (NL) für 2021 und das Stapferhaus in der Schweiz für 2020.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam, ein Eindruck vom brandneuen Hafeninformationszentrum 




Scheuer: „Freizeit und Ökologie im Einklang“

Ob mit Jolle, Kanu oder Hausboot – viele Deutsche genießen es, in ihrer Freizeit auf dem Wasser unterwegs zu sein. Wie die Infrastruktur verbessert werden kann, während gleichzeitig die Umwelt geschützt wird, steht im neuen Masterplan Freizeitschifffahrt, den Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, in Berlin bei einer Online-Veranstaltung präsentiert hat.

Scheuer: „Ob Segelboot, Motorboot oder Hausboot – wer auf dem Wasser unterwegs ist, erlebt Freiheit, Natur und Lebensfreude pur. Die Corona-Pandemie und ein neues Bewusstsein für Umwelt und Nachhaltigkeit haben einen regelrechten Boom beim Wassersport ausgelöst. Deutschlands Ausgangslage ist dafür aber auch spitze: Im Gebiet um Müritz, Havel und Spree liegt das größte zusammenhängende Wassersportrevier Europas. Mit dem Masterplan Freizeitschifffahrt bauen wir die Infrastruktur weiter aus und bringen Freizeit und Ökologie noch besser in Einklang. Davon wird das gesamte System Wasserstraße profitieren – damit auch nachfolgende Generationen am, mit und auf dem Wasser leben können.“

In Deutschland gibt es ein umfangreiches Netz an Bundeswasserstraßen. Während Nord-Ostsee-Kanal, Elbe, Donau oder Rhein in erster Linie dem Güterverkehr dienen, steht bei einem Gros der Binnenwasserstraßen die Freizeitnutzung im Vordergrund. Das Potenzial ist groß: Insgesamt summieren sich die Binnenwasserstraßen auf rund 7.300 Kilometer Länge – das entspricht in etwa der Entfernung zwischen Berlin und Peking. Hinzu kommen weitverzweigte Nebenflüssen und unzählige Seen. Die Zahl der Freizeitboote steigt seit Jahren kontinuierlich.

Der Masterplan Freizeitschifffahrt verzahnt Freizeitbedürfnisse und Ökologie, um die Wasserwege mit modernen Konzepten noch attraktiver und nachhaltiger zu machen. Grundlage ist ein intensiver Dialog zwischen Bund, Ländern, Kommunen, Verbänden und Unternehmen, der im März 2020 mit einer Regionalkonferenz in Oranienburg startete. Vorausgegangen war der Masterplan Binnenschifffahrt aus dem Jahr 2019, der den Fokus auf die Berufsschifffahrt gelegt hatte.

Die Maßnahmen des Masterplans Freizeitschifffahrt sind in fünf Handlungsfelder unterteilt: Infrastruktur, Schifffahrt, Digitalisierung, Umwelt sowie Kommunikation und Kooperation.

Einige Beispiele:

  • Optimierte Vernetzung der bestehenden digitalen Verfahren und IT-Systeme.
  • Digitalisierung des Schleusenmanagements (z.B. Automatisierung von Schleusen, Anzeige der Wartezeiten für Nutzer).
  • Instandsetzung vorhandener Infrastruktur mit Blick auf Nutzerbedürfnisse, etwa Haltegriffe oder Bootsumsetzungsanlagen an Schleusen.
  • Ausbau von Anlege- und Liegestellen außerhalb des Wartebereichs von Schleusen.
  • Mehr Kraftstoff- und Stromtankstellen sowie Versorgungs- und Entsorgungsstellen.
  • Förderung eines umwelt- und klimafreundlichen Schiffsbetriebs z.B. durch Entwicklung und Einsatz alternativer Antriebe und Treibstoffe.
  • Mehr Transparenz und Beteiligung der Öffentlichkeit bei Maßnahmen an Bundeswasserstraßen.
  • Schnelleres Planen, Bauen und Betreiben durch neue Vertragsgestaltung und den Einsatz neuer bzw. alternativer Bauweisen und Baustoffe.
  • Förderung des Ausbaus von bundeseigenen Betriebswegen entlang der Bundeswasserstraßen für den Radverkehr durch Kommunen oder Dritte.

Die Umsetzung geht zügig voran: Mehrere Maßnahmen sind bereits angelaufen, wie die Schleusenautomatisierung und der Ausbau der Radwege. Weitere Maßnahmen folgen in Kürze in Abstimmung mit regionalen Stakeholdern.

Weitere Informationen gibt es hier

Quelle und Video: BMVI




Stadtwerke Düsseldorf laden E-Scooter von TIER

Die TIER Mobility GmbH und die Stadtwerke Düsseldorf AG haben etwas gemeinsam: Beide betreiben Sharing-Systeme mit Zweirädern in der Landeshauptstadt. Hier sind es E-Scooter, dort die E-Roller von „eddy“ – beiden gemeinsam ist, dass die Fahrzeuge per Akku mit umweltfreundlichem Strom betrieben werden. Bei „eddy“ ist das von Anfang so, dafür wurde ein ganz besonderes System entwickelt: mobile und smarte Ladecontainer, die sicheres und effizientes Laden von großen Stückzahlen an Akkus ermöglichen. Sie verfügen über Lastmanagement und sind an ein IT-Backend angeschlossen. Informationen über Status und Ladevorgänge sind so jederzeit online verfügbar. Daraus wurde ein eigenes Produkt: „Charge as a Service“.

Das kommt jetzt dem Anbieter TIER zugute, der inzwischen auch auf austauschbare Akkus setzt: Durch den Einsatz von E-Scooter-Modellen mit Wechselakkus wird das tägliche Hin-und-her-Fahren der kompletten Scooter zum Aufladen in Lagerhäuser überflüssig. Das lokale Team kann leere Akkus direkt vor Ort am E-Scooter durch geladene Akkus austauschen und so Fahrtwege deutlich reduzieren. Gleichzeitig wird der Einsatz von nachhaltigen Fahrzeugen wie E-Vans und Lastenrädern ermöglicht. Das bedeutet unter dem Strich: Wege werden reduziert, Emissionen vermieden.

Geladen werden die TIER-Akkus ab Juli in zwei eigens installierten Ladecontainern auf dem Betriebsgelände der Stadtwerke in Flingern. Ein entsprechender Vertrag wurde jetzt unterzeichnet. „Mit den smarten und flexibel einsetzbaren Ladecontainern haben wir das Thema Ladeinfrastruktur um eine weitere Facette bereichert“, sagt Julien Mounier, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke. „Wir sind stolz auf diese innovative und pragmatische Lösung, mit der wir grüne E-Mobilität noch ein Stück effizienter und umweltfreundlicher machen.“

„Nachhaltigkeit ist der Kern unserer Branche und der Mehrwert, den unser Service bringt. Die intelligente und sichere Ladelösung der Stadtwerke Düsseldorf erleichtert das Laden unserer TIER-Scooter und macht den Betrieb nachhaltiger”, sagt Peter Russ, Manager für die Rhein-Main-Region bei TIER. „Unser Ziel ist es, dass unsere Mitarbeiter künftig 80 Prozent der Düsseldorfer E-Scooter-Flotte in maximal zehn Minuten Fahrzeit erreichen und wir so Wegstrecken und Emissionen reduzieren und vermeiden können.”

Quelle und Foto: Stadtwerke Düsseldorf AG




Kleine Umweltdetektive für große Aha-Effekte

Regulärer Präsenzunterricht? Naturwissenschaftliche Experimente im Klassenraum? In Zeiten der Covid-19-Pandemie klingt das unmöglich. Deshalb unterstützt der Chempark mit einer schnellen Lösung: 50 Grundschulen im Umfeld der Chempark-Standorte Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen können ab sofort auf 10- bis 15-minütige Experimentiervideos zugreifen. Die Lerneinheiten zu den Themen Wasser, Energie und Stoffe hat der Chempark zusammen mit der Deutschen Umwelt-Aktion (DUA) produziert.

„Da Vor-Ort-Besuche wohl auf absehbare Zeit nicht möglich sein werden, wollen wir mit diesen Videos helfen, naturwissenschaftliche Zusammenhänge einfach, altersgerecht und spannend zu erläutern. Auf diese Weise möchten wir einen weiteren Beitrag zur Bildung als Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche gesellschaftliche Zukunft leisten und Lust auf Naturwissenschaften machen“, erklärt Ulrich Bornewasser, Leiter Politik- und Bürgerdialog des Chempark Leverkusen.

Dazu begeben sich Maja und Lasse (beide zehn Jahre) als Leverkusener Umweltdetektive auf die Spur so mancher interessanter naturwissenschaftlicher Phänomene. Die Nachwuchsforscher finden in spielerischer Art und Weise heraus, wie aus Schmutzwasser genießbares Trinkwasser werden kann, bauen kleine Filteranlagen zum Nachbasteln oder erläutern anhand praktischer Beispiele, welche Eigenschaften das Wasser hat.

Unterstützt werden sie in den Videos von Stephanie Scheunemann von der DUA und Ulrich Bornewasser. Die beiden Fachleute verdeutlichen die Bedeutung für den Umweltschutz und geben Einblicke in die Arbeit im Chempark. Darüber hinaus zeigen sie, in welchen Anlagen der Chempark mit dazu beiträgt, die Umwelt zu schützen und Ressourcen zu schonen. Damit bietet der Chempark ein neues Format, bei dem die kleinen Umweltdetektive für große Aha-Effekte sorgen.

Die vier Kurzfilme zum Oberthema „Wasser“ sind bereits fertig. Weitere Erklärvideos zu den Themen „Energie“ und „Stoffe“ folgen. Sie können sowohl im Unterricht eingesetzt als auch für Hausaufgaben und selbständiges Experimentieren zu Hause genutzt werden. Weitere interessierte Schulen können sich im Nachbarschaftsbüro Leverkusen bei Ulrich Bornewasser melden.

Bereits in den zurückliegenden Jahren hat der Chempark allen Grundschulen der Nachbarschaft diverse Unterrichtsinhalte für die Schülerinnen und Schüler der zweiten bis vierten Klassen angeboten. Sie orientieren sich an dem Curriculum in NRW.

Quelle und Foto: Currenta, Videolösung für Schulen in Pandemiezeiten: Unter der Anleitung von Stephanie Scheunemann von der Deutschen Umwelt-Aktion e.V. (rechts oben) begeben sich die Umweltdetektive Maja und Lasse (beide aus einem Haushalt) im Experimentierlabor des Chempark auf die Spur naturwissenschaftlicher Phänomene. 




Große Kunst an Bord

„Achtung, Kunst an Bord“, heißt es seit letzten Sonntag für einen aufwändig inszenierten Transport, der aktuell aus der Hauptstadt über die deutschen Wasserwege ins Ruhrgebiet schippert: 21 Kunstobjekte des Künstler-Architektenduos Julius von Bismarck und Marta Dyachenko befinden sich derzeit auf einem Ponton der zur Rhenus gehörenden Deutschen Binnenreederei. Hinschauen erwünscht. Nach Ankunft im Duisburger Hafen voraussichtlich am Samstag, 3. April, legt die Installation die letzten Meilen zum Emscherkunstweg zurück, wo sie ab Ende April unter dem Titel „Neustadt“ ausgestellt wird.

Wohnhäuser, Kirchen, Schwimmbäder, Kraftwerke und Bunker: Die bis zu fünf Tonnen schweren Modelle im Maßstab 1:25 bestehen aus Beton, Plexiglas, Holz und Edelstahl. Vom Studio Julius von Bismarck kommend, wurden sie am Tag vor ihrer Abfahrt per Gittermastkran auf das Transportschiff im Berliner Borsighafen geladen. Von Berlin aus hat das Schubschiff nebst Ponton am Samstag seine Fahrt über den Mittellandkanal, Dortmund-Ems-Kanal und Rhein-Herne-Kanal zum Duisburger Hafen aufgenommen.

Die Reise zur künftigen Ausstellungsstätte ist Teil des künstlerischen Konzeptes, die Wahl des Binnenschiffs als Transportmittel Zeichen der Auseinandersetzung mit ökologischen Fragestellungen. Zugleich fügen sich die Objekte längst abgerissener Gebäude konsequent in den besonders alt wirkenden Ponton. Die entschleunigte, nachhaltige Reise ist damit auch eine Kunstperformance.

„Wir haben auf Wunsch der Künstler für den Transport eigens einen alten Ponton für die Fahrt ausgewählt. Die Skulpturen können dort frei und exponiert stehen, sie schweben nahezu über der Wasseroberfläche und sind nicht im dunklen Laderaum eingeschlossen“, berichtet David Schütz, Projektleiter der Deutschen Binnenreederei.

„Gemeinsam mit Marta Dyachenko habe ich innerhalb von zwei Jahren ein Stadtensemble aus Gebäuden entworfen, die einst im Ruhrgebiet zu finden waren. Sie sind Beton gewordene Visionen, die sich in diesem Fall nicht erfüllt haben. Wir bauen sie wieder auf als Stadt einer nicht eingetroffenen Zukunft und laden damit zur Reflexion ein“, erläutert der Berliner Künstler Julius von Bismarck.

„Als Duisburger Traditionsunternehmen setzen wir uns schon lange auf vielfältiger Ebene für die Aktivierung der Rhein-Ruhr-Region ein. Mit dem Projekt ‚Neustadt‘ wurde ein Mehrwert geschaffen, der sowohl an die Historie der Binnenschifffahrt als auch an den unverwechselbaren Charakter unseres Metropolreviers erinnert. Vor allem in diesen heraufordernden Zeiten ein besonders positiver Impuls. Die Hafen-Mannschaft heißt das Projekt herzlich willkommen“, erklärt duisport-Sprecher Thomas Hüser.

Voraussichtliche Ankunft ist der 3. April. Dann werden die Gebäudeskulpturen an ihren Bestimmungsort am Duisburger Landschaftspark-Nord gebracht und installiert. Die neue ortsspezifische Arbeit für den Emscherkunstweg – eine Kooperation zwischen Urbane Künste Ruhr, Emschergenossenschaft und Regionalverband Ruhr – wird voraussichtlich noch im April für die Öffentlichkeit zugänglich sein. An dem Skulpturenweg an der Emscher sind zurzeit 18 permanente Kunstwerke im öffentlichen Raum zu sehen.

Quelle: Deutsche Binnenreederei, Foto: Heinrich Holtgreve / Emscherkunstweg, die Deutsche Binnenreederei bringt 21 Kunstobjekte von Berlin ins Ruhrgebiet. 




SchifffahrtMuseum wieder geöffnet

Besucherinnen und Besucher können nach vorheriger Terminvereinbarung in Düsseldorf wieder Kulturinstitute erkunden. Mit der neuen Coronaschutzverordnung des Landes ist nun eine eingeschränkte Öffnung möglich. Das gilt natürlich auch für das SchifffahrtMuseum.

Im SchifffahrtMuseum auf dem Burgplatz lassen sich wieder spannende Geschichten rund um den Rhein und die Schifffahrt entdecken. Junge Besucherinnen und Besucher können die interaktive Ausstellung mithilfe eines Rallyeheftes erkunden und erhalten zum Abschluss ihr kleines „Schifferpatent“.

Das SchifffahrtMuseum hat dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet für Erwachsene drei Euro, ermäßigt 1,50 Euro. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre haben freien Eintritt. Ab 17 Uhr gibt es die Happy Hour mit kostenlosem Eintritt. Sonntags ist der Eintritt für alle Besucherinnen und Besucher frei.

Maximal 15 Besucherinnen und Besucher dürfen sich gleichzeitig unter Einhaltung von Hygiene- und Abstandsregeln in dem Haus aufhalten. Eine vorherige Anmeldung und Terminvereinbarung ist dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr unter 0211-8994195 erforderlich.

Weitere Informationen unter: www.facebook.com/schifffahrtmuseumduesseldorf

Seit November 2020 mussten die Kultureinrichtungen coronabedingt geschlossen bleiben. Mit der neuen Coronaschutzverordnung des Landes ist nun eine eingeschränkte Öffnung möglich.

Laut der Verordnung ist ein Besuch nur nach „vorheriger Terminbuchung und bei sichergestellter einfacher Rückverfolgbarkeit“ zulässig. Darüber hinaus schreibt das Land NRW auch eine Besucheranzahl pro Quadratmeter vor. So heißt es in der Verordnung: „Die Anzahl von gleichzeitig anwesenden Besucherinnen und Besuchern darf in geschlossenen Räumen eine Person pro zwanzig Quadratmeter der für Besucher geöffneten Fläche nicht übersteigen.“ Während des Aufenthalts im Kulturinstitut besteht die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske.

Kulturdezernent Hans-Georg Lohe: „Wir sind sehr glücklich, dass die Museen und das Stadtarchiv, wenn auch unter Einschränkungen, endlich wieder öffnen dürfen. Gerade in solch schwierigen Zeiten, bietet die Kultur eine Bereicherung für Geist und Seele. Es warten einige Ausstellungen schon seit Wochen und Monaten darauf, endlich der Öffentlichkeit präsentiert werden zu können. Nun ist es soweit. Wir freuen uns!“

Quelle: Stadt Düsseldorf, Foto: Stadt Düsseldorf/ Jäger