Flößen – ein Ausflug mit Geschichte

Für Touristen ist eine Floßfahrt durch die Thüringer Landschaft ein besonderes Erlebnis. Hinter dem Vergnügen steckt eine lange Tradition, die heute von Vereinen an der Saale und an der Werra gepflegt wird.

In einer zehnköpfigen Gruppe begeben wir uns auf das Floß in Kirchhasel und sind überrascht, wie bequem die Holzbänke sind. Unser Steuermann führt uns sicher vom Ufer weg auf die Mitte des Flusses. Nun geht sie los, unsere Floßfahrt. Die Ufer sind gesäumt von Bäumen, die sich manchmal tief über den Fluss beugen. Zwischen den Lücken sehen wir Felder und weiter entfernt Ortschaften. Über einem Felsvorsprung thront weit über uns die Weißenburg. Das langsame Tempo, in dem sie an uns vorüber gleitet, lässt sie imposant erscheinen. Wir lassen die Eindrücke auf uns wirken und erinnern uns an Huckelberry Finn, der entlang des Mississippi zahlreiche Abenteuer erlebte und unweigerlich vor das innerliche Auge tritt, sobald man an ein Floß denkt.

Durch die Erzählungen unseres Flößers wird uns jedoch schnell klar, das Flößen eine nahezu vergessene Art des Broterwerbs und nicht annähernd so romantisch war, wie wir es gerade in unserer Vorstellung erleben dürfen. Die alten Langholzflöße bestanden früher komplett aus Holz, wohingegen wir heute auf ausgeschäumten Stahlrohren fahren, die mit Holz beplankt und mit bequemen Bänken ausgestattet sind.

An den Thüringer Flüssen war das Flößen weit verbreitet, schließlich gab es im „Grünen Herzen Deutschlands“ schon immer nicht nur ein reiches Holzvorkommen, sondern auch zahlreiche Gewässer. Der Holztransport war ein willkommener (Dazu-) Verdienst vieler Bauern. Die Wasserstraßen waren über Jahrhunderte der preisgünstigste und schnellste Weg, Holz zu transportieren. Während die heutige touristische Saison von Mai bis Oktober dauert, begann die Flößerei auf der Saale mit der Schneeschmelze und musste im Sommer oft aufgrund der geringen Wasserführung für mehrere Wochen unterbrochen werden.

Der Wassertourismus in Thüringen hat viel zu bieten und verbindet durch die Flößerangebote auf Saale und Werra zudem Geschichte und Gegenwart auf eine sehr anschauliche und abenteuerliche Weise. Auf der Saale geht es von Unterhasel eine etwa 10 km lange Strecke nach Uhlstädt. Die Fahrtzeit beträgt je nach Wasserstand und Fließgeschwindigkeit um die 2,5 Stunden. In Uhlstädt angekommen, gibt das Flößereimuseum einen eindrucksvollen Einblick in vergangene Zeiten. Zahlreiche Ausstellungsstücke, Fotos und Dokumente veranschaulichen die gewerbliche Flößerei der letzten Jahrhunderte.

Auch auf der Werra können Ausflügler und Touristen wunderschöne Floßtouren erleben, zum Beispiel von der Steinmühle bei Wommen nach Neuenhof. Die Werra ist besonders durch ihre kurvenreiche Mäanderform und durch ihre Naturbelassenheit geprägt. Letztere kommt nicht zuletzt dadurch zustande, dass ein Teil von ihr die Deutsch-Deutsche Grenze markierte. Als Grenzgebiet war sie gesperrt und die Natur konnte sich ohne menschliche Eingriffe entwickeln.

Zur Geschichte der Flößerei auf den Thüringer Flüssen
Vor 760 Jahren wurde die Langholzflößerei auf der Saale das erste Mal urkundlich erwähnt. Man kann davon ausgehen, dass sie auch schon viele Jahre davor betrieben wurde. Frühere urkundliche Erwähnungen sind in Deutschland nur vom Rhein bekannt. Die Einbindestellen, an denen die Flöße aus Fichtenstämmen gebaut wurden, befanden sich im oberen Teil der heutigen Bleilochtalsperre, nahe der Grenze zu Bayern. Das Holz wurde bis Kösen (später Bad Kösen), ab 1872 bis nach Camburg verbracht. Je nachdem, wie viel Wasser die Saale führte, dauerte eine Floßfahrt nach Camburg drei bis vier Tage. Die Uhlstädter Flößer gingen danach meist zu Fuß nach Hause. Erst mit der Inbetriebnahme der Saalbahn im Jahre 1874 konnte man diese für die Heimreise benutzen. Nicht nur in der heutigen Flößereigemeinde Uhlstädt-Kirchhasel, im gesamten Gebiet der mittleren und oberen Saale gab es Flößer.

Der Beginn des Baus der Bleilochtalsperre 1926 war für die Flößerei auf der Saale ein großer Einschnitt. Der zweite große Einschnitt war der Baubeginn der Hohenwartetalsperre 1936. Die Flöße fuhren von da an nur noch von der Einbindestelle Kaulsdorf-Eichicht unterhalb der letzten Staustufe der Saalekaskade Richtung Camburg. 1938 wurde die gewerbliche Flößerei auf der Saale offiziell eingestellt. In den Folgejahren fuhren dennoch hin und wieder Langholzflöße saaleabwärts. Das tatsächlich letzte Floß brachte 1947 Fichtenstämme aus der Uhlstädter Heide nach Camburg. 1984 wurde der Flößerverein Uhlstädt, Oberkrossen und Rückersdorf gegründet, der sich der Traditionspflege verschrieben hat und seit 2001 das Flößereimuseum Uhlstädt betreibt. 1995 begann die touristische Flößerei zwischen Unterhasel und Uhlstädt.

Die Werraflößerei fand zuerst im Jahr 1563 eine offizielle Erwähnung. Auch hier ist davon auszugehen, dass die Geschichte der Flößerei viel weiter zurückgeht. In der Mitte des 18. Jahrhunderts fand die Werraflößerei ihren Höhepunkt. Zu der Zeit entwickelte sich das Dorf Wernshausen zum Flößerort. Der Holzreichtum der Gegend sowie die Lage am Wasser und an einer der ältesten Handelsstraßen, der Nürnberg-Frankfurt-Straße, schafften für Wernshausen ideale Bedingungen. Hier wurde nicht nur Langholz geflößt, sondern auch Bau-, Scheit- und Brennholz. 1668 tobte eine Feuersbrunst in London, in deren Folge große Mengen Holz aus dem Thüringer Wald über die Werra nach Bremen geflößt und von da aus nach England verschifft wurden. Nach dem großen Feuer in Hamburg 1842 sind ebenfalls große Mengen Holz über die Werra in die Hansestadt geliefert worden.

An der Werra bedeuteten moderne Transportwege das Aus für das gewerbliche Flößen. Der Beginn des Endes war der Bau der Werrabahn. Nach dem 1. Weltkrieg gab es nur noch vier Flößer, 1938 wurde die gewerbliche Flößerei offiziell eingestellt. Im heutigen Schmalkalder Ortsteil Wernshausen können Interessierte anlässlich des jährlich stattfindenden Flößerfestes eine gemütliche Floßfahrt genießen. Somit kann man auch hier, ganz im Sinne Huckleberry Finns auf eine ereignisreiche und naturnahe Entdeckungstour gehen.

Quelle und Foto: Thüringer Tourismusverband, Foto: Thüringer Tourismusverband/ U. Leutelt, in der Flößergemeinde Uhlstädt-Kirchhasel wird die Tradition des Flößens gelebt und gepflegt. Höhepunkt ist das jährliche Flößerfest, veranstaltet vom Flößerverein Uhlstädt, Oberkrossen und Rückersdorf. Für Touristen ist diese Form des Wasserwanderns ein unvergessliches und besonderes Erlebnis. Sie können auf ruhige Weise die Natur und Ausblicke rund um die Saale genießen.

 




Neuer Hafen für Superyachten

Ein Hafen für Luxus-Superyachten soll der neue touristische Anziehungspunkt in Rotterdam werden. Zwölf maritime Unternehmen reichten dazu einen Plan bei der Gemeinde Rotterdam ein.

Durch die Anlegung und den Betrieb des Rijnhavens Marina auf der Westseite des Rotterdamer Zuidoever (Südufers) werden 200-1000 Arbeitsplätze geschaffen. Der Markt will die Investition in Höhe von 12 Mio. Euro selbst decken.

Der Rijnhaven Marina besteht aus schwimmenden Anlegeplätzen, einer Promenade und einem Terminal. 40 bis 50 Anlegeplätze bieten Platz für größere Yachten, die in der Region gebaut wurden, oder für bereits bestehende Superyachten aus dem In- und Ausland. Derzeit liegen fertiggestellte Yachten von Yachtwerften in der Region noch im Industriehafen. Der Rijnhaven Marina bietet eine attraktivere Visitenkarte für (künftige) Yachteigentümer. Rotterdam liegt außerdem ideal auf der Route für Yachten, die zwischen dem Mittelmeer und nördlichen Bestimmungsorten wie Island unterwegs sind: mitten in der Stadt und, abgesehen von der Brücke Rijnhavenbrug, mit einer offenen Verbindung zur Nordsee.

Im Plan wird der Rijnhaven Marina mit anderen Funktionen des Rijnhavens verbunden, etwa mit dem schwimmenden Veranstaltungsort „Bollen“ und dem eventuell anzulegenden treibenden Schwimmbad. Ein großer Teil des Yachthafens ist öffentlich, wie das Marinakantoor, Gastronomieeinrichtungen, die Promenade und die Sonnenterrasse, sodass Besucher die Schiffe aus der Nähe sehen können. Bei der Anlage möchten die Initiatoren hinsichtlich des Aspektes der Nachhaltigkeit eine Vorreiterstellung einnehmen, z. B. durch die Versorgung mit Landstrom und einem umweltfreundlichen Ballastwassermanagement.

In der Rotterdam Maritime Capital-Region gibt es bereits einige Werften für Superyachten und deren Zulieferer, wie Oceanco, Feadship, Damen, De Haas, Alphatron Marine und Atlas Paint Consultants.

Der Rijnhaven Marina wird von Rotterdam Maritime Board, Zeelander, Damen, Kotug/Rotortug, KRVE, De Haas, Alphatron Marine, EBT Yacht panels, Nederland Maritiem Land und dem Hafenbetrieb Rotterdam unterstützt.

Quelle und Foto: Rijnhaven Marina / IPV Delft

 

 

 




Mannheimer Akte feierlich nach Duisburg gebracht

Im vergangenen Jahr feierte die Revidierte Rheinschifffahrtsakte – kurz Mannheimer Akte – ihr 150-jähriges Bestehen. Ratifiziert wurde das internationale Abkommen, das auch heute noch den Schiffsverkehr auf dem Rhein regelt, am 17. Oktober 1868 durch die damaligen Anrainerstaaten Preußen, Baden, Bayern, Frankreich, Hessen und den Niederlanden.

Heute wurde die Mannheimer Akte zwecks einer Ausstellung im Museum der Deutschen Binnenschifffahrt im Rahmen eines Festaktes in Duisburg in Empfang genommen. Ein Boot der Wasserschutzpolizei brachte den Koffer mit den Originaldokumenten zum Anleger des Museums im Eisenbahnbassin in Ruhrort, wo die Akte vom Duisburger Kulturdezernenten Thomas Krützberg entgegen genommen wurde. Roberto Spranzi (DTG, Duisburg), Vizepräsident des Bundesverbandes der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB), würdigte im Rahmen eines Grußwortes das Regelwerk:

„Die Mannheimer Akte ist auch heute noch für die Binnenschifffahrt von herausragender Bedeutung. Sie sichert seit mittlerweile über 150 Jahren die abgabenfreie Befahrung des Rheins – einer der bedeutendsten Wasserstraßen und Transportadern in Europa. Die Unterzeichner haben mit der Verabschiedung dieses völkerrechtlichen Vertrages große Weitsicht bewiesen und den Weg für den Freihandel zwischen den Staaten geebnet. Die Schifffahrt auf dem Rhein hat einen großen Anteil am wirtschaftlichen Erfolg und der Wahrung des Wohlstandes in Europa. Gerade in Zeiten, in denen es immer wieder Diskussionen um Zölle und Handelsbarrieren gibt, muss die Rheinschifffahrtsakte als pragmatisches und funktionierendes Beispiel für freien Handel hervorgehoben werden. Im Übrigen ist die Akte ein Beispiel gelungener europäischer Zusammenarbeit“.

Eigentlicher Aufbewahrungsort der Originalakte ist der Sitz der in Folge des Abkommens entstandenen Zentralkommission für die Rheinschifffahrt (ZKR) in Straßburg, die bis heute als „Hüterin“ der freien Rheinschifffahrt fungiert. Anlässlich der Jubiläumsfeierlichkeiten im Jahr 2018 wurde die Akte im Mannheimer Schloss ausgestellt und wird nun an verschiedenen Standorten längs des Rheins präsentiert. „Duisburg ist mit seinem bekannten Hafenstadtteil Ruhrort und dem größten Binnenhafen Europas das ‚Herz der Binnenschifffahrt‘ und damit ein würdiger Ort, um das Original der Akte samt zugehöriger Ratifikationsurkunden Interessierten zugänglich zu machen“, so der BDB-Vizepräsident.

Zu den Ehrengästen beim Empfang des Regelwerks gehörten auch Achim Wehrmann, ZKR-Präsident und Leiter der Unterabteilung Schifffahrt im Bundesverkehrsministerium, und ZKR-Generalsekretär Bruno Georges. Die Mannheimer Akte kann noch bis 28. April 2019 im Museum der Deutschen Binnenschifffahrt besichtigt werden.

Quelle und Foto: BDB,  vlnr: Bruno Georges (ZKR-Generalsekretär), Achim Wehrmann (ZKR-Präsident), Roberto Spranzi (BDB-Vizepräsident)




Abenteuer Donaukreuzfahrt: Zweiteilige „ZDF.reportage“

Wer die Donau bereist, kann sich an kultureller und landschaftlicher Vielfalt entlang des Ufers erfreuen: Acht Staaten verbindet der Fluss zwischen Passau und dem Schwarzen Meer. Die Reisenden erleben ungarische Folklore, vibrierende serbische Großstädte und post-sozialistischen Charme. Die zweiteilige „ZDF.reportage: Abenteuer Donaukreuzfahrt“ begleitet am Sonntag, 20., und Sonntag, 27. Januar 2019, jeweils 18.00 Uhr im ZDF, Menschen auf dieser Reise.

Die Reportage begleitet Menschen, die mit der Donaukreuzfahrt etwas Besonderes verbinden: Einige feiern an Bord ihre Silberhochzeit, andere entdecken die Orte ihrer Jugend wieder, und mancher verliebt sich neu beim Donauwalzer am Kilometer Null. Das Filmteam ist dabei, wenn die Crew große und kleine Herausforderungen meistert. Flusskreuzfahrten sind auch eine nautische Herausforderung: Enge Schleusen, Gegenverkehr oder komplizierte Strömungen verlangen vom Kapitän hohe Konzentration.

Die Crew ist permanent im Einsatz. Der Chefkoch sucht in jedem Hafen nach frischen Zutaten und Spezialitäten für sein Menü. Der Kreuzfahrtdirektor organisiert das Leben an Bord, ermöglicht Bingo, Busreisen und bunte Abende. Er ist Moderator der Reise und „Kummerkasten“ für manchen Passagier. Wenn der Zeitplan durcheinandergerät, wegen eines Staus an der Schleuse oder bei der Passkontrolle in Serbien, kommen neue Herausforderungen auf den Kreuzfahrtdirektor zu.

In Teil 1 geht es am Sonntag, 20. Januar 2019, 18.00 Uhr, von Passau bis ans Eiserne Tor in den südlichen Karpaten. Der zweite Teil am Sonntag, 27. Januar 2019, 18.00 Uhr, führt vom Schwarzen Meer nach Budapest.

Quelle: ZDF, Foto: obs/ZDF/Annette v. Donop




Bootsbau und Bootsservice in NRW

Die boot Düsseldorf feiert fünfzigjährigen Geburtstag, die Boots- und Schiffbauer-Innung NRW feiert mit. Sie ist seit 35 Jahren auf dieser Leitmesse des Wassersports mit einem Messestand vertreten. Im Rahmen einer „lebendigen Werkstatt“ zeigen dort auch diesmal Auszubildende einige ausgewählte Aspekte der vielseitigen Leistungen des Bootsbau-Handwerks.

In der Bootsbau-Werkstatt können die Messebesucher den jungen Handwerkern, die am Schiffer-Berufskolleg RHEIN unterrichtet werden, über die Schulter schauen. Die Facetten des Holzbootbaus verdeutlichen die Arbeiten an einem Kajütaufbau einer Biga-Yacht der Bootswerft Gerhard Bicker aus Ahlen. Ein weiterer wichtiger Bereich der Bootsbauer der Fachrichtung Neu-, Aus- und Umbau ist durch den Bau einer Decksform für eine Modell-Segelyacht aus faserverstärktem Kunststoff vertreten. Dieses Projekt, das den prinzipiellen Ablauf der Fertigung einer Kunststoff-Yacht veranschaulicht, wird von Uwe Gossens Boots- und Schiffbau, Schwelm, in Zusammenarbeit mit der M. und H. von der Linden GmbH, Wesel, betreut.

Auf großes Interesse stößt sicher auch die Fertigung von Halbmodellen einer traditionellen Segelyacht. Die Halbmodelle werden unter der Anleitung von Marcus Rogozinski, Die Bootswerft Lippstadt, der in diesem Jahr auch als Projektleiter den Messestand organisiert hat, gefertigt. Das Halbmodell kann auch gleich vor Ort mit dem „großen Bruder“, ein restaurierter Mälar 22, auf dem Stand verglichen werden.

Darüber hinaus wollen die Auszubildenden aber nicht nur die traditionelle Fachrichtung Neu-, Aus- und Umbau präsentieren, sondern auch die noch junge Fachrichtung „Technik“ einem breiten Publikum vorstellen. Diese Fachrichtung hat ihre Tätigkeitsschwerpunkte im Bereich des technischen Boots- und Yachtservice. Potentielle Ausbildungsbetriebe, die dort ihr Tätigkeitsfeld haben, sind ebenfalls eingeladen, sich über die Chancen dieses Angebots für ihr Unternehmen zu informieren, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Der Stand der Bootsbauer-Innung und des Schiffer-Berufskollegs RHEIN, Duisburg, ist somit erste Anlaufstelle für Jugendliche und junge Erwachsene, die das Ende ihrer Schulzeit im Blick haben und sich für eine Ausbildung zum Bootsbauer interessieren. Dort können sie sich aus erster Hand im Gespräch mit den derzeitigen Auszubildenden, mit Bootsbaumeistern und den Lehrern des Berufskollegs informieren. Darüberhinaus informieren Schüler/-innen des Bildungsgangs Binnenschiffer/-in des Schiffer-Berufskollegs RHEIN durch Vorführungen und im Gespräch über Aspekte der Seemannschaft auf Binnengewässern.

Eine besondere Möglichkeit zum Netzwerken zwischen angehenden und im Berufsleben stehenden, ehemaligen Auszubildenden, Meistern, möglichen Arbeitgebern und Lehrern bietet der Tag der Lossprechung. Hier werden diejenigen Auszubildenden, die erfolgreich in 2018/2019 ihre Abschlussprüfungen absolviert haben feierlich von den Pflichten eines Auszubildenden entbunden. In diesem Jahr findet die Lossprechung der Boots- und Schiffbauer-Innung NRW am Freitag, den 25. Januar 2019, um 14:00 Uhr auf dem Innungsstand Halle14/H18 statt.

Weitere Infos gibt es hier und hier

Quelle: Schiffer Berufskolleg RHEIN, Foto: Bootswerft Marcus Rogozinski, Lippstadt




„eddy“ verabschiedet sich in die Winterpause

Nach über 16 Monaten Fahrspaß verabschiedet sich der Elektro-Roller „eddy“, von den Stadtwerken Düsseldorf und dem Berliner Startup „emmy“, in die Winterpause.

Der beliebte grüne Flitzer wird über die Wintermonate fit für neuen Fahrspaß in 2019 gemacht. Die jetzt im Stadtgebiet zur Verfügung stehenden Roller werden daher nicht mehr nachgeladen, sondern sukzessive aus dem Verkehr gezogen. Ab dann wird der Roller wie das ganze „eddy“- System gewartet und weiterentwickelt.

Seit August 2017 ist der klimafreundliche „eddy“ durchgängig auf Düsseldorfs Straßen unterwegs, hat sich innerhalb kürzester Zeit in die Herzen der Düsseldorfer gefahren und sich damit als nachhaltiges Mobilitätsmittel etabliert. Die Stadtwerke Düsseldorf und „emmy“ nutzten seitdem den Zeitraum, um auszuwerten wann der „eddy“ wie nachgefragt wird. „Wir haben im vergangenen Winter gelernt, dass ‚eddy‘, sobald der erste Frost einritt, nicht mehr oft genutzt wird. Daher nehmen wir Wartungen und Weiterentwicklungen vor, damit alle ‚eddy‘-Fahrer unsere Roller ab Frühling wieder nutzen können“, so Martin Giehl, Stadtwerke-Prokurist und verantwortlich für die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle.

Für die Stadtwerke ist das E-Rollersharing mehr als nur ein Geschäftsmodell. Es ist auch ein wichtiges Signal dafür, dass die umweltfreundliche Mobilität weiter auf die Spur kommt. Und genau da kann der „eddy“ im Frühling nächsten Jahres wieder anknüpfen.

Quelle und Foto: Stadtwerke Düsseldorf, auch NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst und der Düsserdorfer Landtagsabgeordnetem Marco Schmitz sind Eddy-Fans




Nüsser Ovend startet am 26. Januar 2019

 „Nüss op Jück“ lautet das Motto des Nüsser Ovends in Jahr 2 nach seiner Wiederbelebung. Und schon in den ersten Tagen nach Beginn des Kartenverkaufs sieht es tatsächlich so aus, als ob die Neusser sich wieder gerne auf den Weg zum Gare du Neuss machen, um dabei zu sein, wenn es wieder heißt: Vorhang auf für die Karnevalisten der Heimatfreunde.

„Wir haben schon ein Drittel der Karten verkauft, bis zum Ende des Jahres sind wir sicher ausverkauft“, berichtet Elferratspräsident Jean Heidbüchel stolz. Er war mit den anderen Mitgliedern des jungen Elferrats verantwortlich für die fulminante Neuauflage der Traditions-veranstaltung. Und alles sieht danach aus, als ob 2019 sich daran anschließen kann.

„De Fetzer“, die bekannte Düsseldorfer Band mit Neusser Wurzeln, sind wieder dabei – sie haben schon 2018 für ordentlich Stimmung gesorgt mit ihren Hits wie dem „Insellied“. Viele andere Künstler haben ihr Debüt beim Ovend: So wie die „Stewardess Marina, die fliegende Holländerin“, oder die Band „Kölsch Royal“.

Mit dabei ist natürlich wieder der Nüsser Jong Markus Titschnegg, der das Sessionslied anstimmen wird. Ein Highlight wird auch der „Köbes“ Volker Passow aus Grefrath sein, der stadtweit bekannt ist für seine Büttenreden und Bühnenauftritte. Ganz lokal ist der Gewinner der Talentprobe, der Sänger Chris Kaufmann aus Kaarst.

Insgesamt ist das Programm wieder eine gelungene Mischung aus Erfolgsfaktoren des letzten Jahres mit ganz Neuem, aus Regionalem und Lokalen – und die ein oder andere Überraschung wird wieder dabei sein.

Und wer nach der Sitzung noch nicht nach Hause gehen will: Der Nüsser Jong wird sich dann vom Karnevalssänger zu DJ Titschy verwandeln und allen Jecken noch eine lange Nacht im Gare du Neuss sichern. 

Karten sind verfügbar in der Geschäftsstelle der Heimatfreunde, bei den Mitgliedern des Elferrats und unter elferrat@heimatfreunde-neuss.de 

Quelle und Foto: Vereinigung der Heimatfreunde Neuss e.V., von links: Ernst Freistühler, Jean Heidbüchel, Dominik Rottmann




10 Euro Rabatt für alle Neusser

Am Freitag, 30. November, 20:30 Uhr kommt es zum nächsten Heimspiel der Fortuna. Dann treffen die Rot-Weißen im Flutlichtspiel auf den 1.FSV Mainz 05. Auch eine Ticket-Aktion wird es geben.

Zum kommenden Heimspiel gegen Mainz gibt es eine besondere Ticket-Aktion: Alle Neusser können sich im Onlineshop mit dem Code „NEUSS1895“ einen Rabatt in Höhe von 10,00 Euro sichern. Dieser wird automatisch vom jeweiligen Kartenpreis abgezogen.
Vorstandsvorsitzender Robert Schäfer zu der Aktion: „Wir möchten alle Neusser, die sich in der Düsseldorfer Arena heimisch fühlen, herzlich einladen.“ Einen kleinen Seitenhieb gab er zudem in Richtung des Neusser Bürgermeisters Reiner Breuer, der einen Gladbach-Schal trug: „Das sehen wir natürlich ungerne. Nichtsdestotrotz zeigt es die Dringlichkeit dieser Ticket-Aktion, dass wir uns im Umland weiterhin besser positionieren.“

Wichtig: Die Aktion gilt nur für die Blöcke 13-17, wer sich also vergünstigte Tickets sichern möchte, sollte schnellstmöglich zuschlagen. Die Anleitung und alle weiteren relevanten Informationen gibt es unter F95.de/Neuss

Quelle und Foto: Fortuna Düsseldorf 1898 e.V. 




Krimi-Erlebnis im Stadthafen

Ein führerloses Geisterschiff unter norwegischer Flagge versetzt den Dortmunder Hafen in helle Aufregung. Woher kommt der über 100 Jahre alte Trawler? Was ist mit der Besatzung passiert?

Und warum taucht das Schiff ausgerechnet in Dortmund auf? Antworten auf diese Fragen gibt es bei der Premiere des Hörspiels „Die letzte Fahrt des Geisterschiffs“, zu der die Dortmunder Hafen AG am 26. Oktober um 15 Uhr herzlich auf das Fahrgastschiff Santa Monika am Santa Monika Anleger einlädt. Zielgruppe der kostenfreien Premierenveranstaltung sind Kinder ab acht Jahren, Jugendliche und natürlich auch erwachsene Hörspiel- und Hafenfans.

Hinter dem Hörspiel, das in enger Zusammenarbeit mit der Dortmunder Hafen AG verwirklicht wurde, steht die Lüdinghauser Hörspielproduktionsfirma Pit & Land. Sie hat eine neue Hörspielreihe mit dem Titel „Dortmund Detektive“ ins Leben gerufen. Das Abenteuer im Hafen bildet den Auftakt der Reihe, die noch weitere Fälle an bekannten Schauplätzen in Dortmund bereithält.

Im Mittelpunkt der Hörspielreihe stehen die Jugendlichen Alexia, Paul und Finn. Die drei Dortmunder verbindet neben dem Herzblut für ihre Stadt eine ausgeprägte detektivische Spürnase. „Mit der Hörspielreihe wollen wir Kindern und Jugendlichen Dortmund aus neuen Perspektiven zeigen und sie hinter die Kulissen spannender Orte führen“, verrät Autor Raimon Weber. Für den Fall im Dortmunder Hafen hat er im vergangenen Sommer intensiv recherchiert.

Das Hörspiel bildet zugleich einen neuen Ansatzpunkt in der Öffentlichkeitsarbeit der Dortmunder Hafen AG. „Wir möchten den Dortmunder Hafen mit seiner Bedeutung für die Stadt und die Region schon bei den Kleinsten im Bewusstsein verankern. Das Hörspiel verbindet dazu spannende Unterhaltung mit Information und kommt so den Gewohnheiten eines jugendlichen Publikums entgegen“, erläutert Uwe Büscher, Vorstand der Dortmunder Hafen AG.

Bei der Premiere am 26. Oktober wird das Hörspiel nicht einfach abgespielt. Einzelne Passagen sind im Live-Vortrag durch die Sprecher der Detektive zu erleben. In Kombination mit dem Fahrgastschiff Santa Monika als Ort der Premiere bietet sich ein Hörspielerlebnis der besonderen Art.

Anmeldungen sind nicht erforderlich. Die Santa Monika verbleibt während der Veranstaltung am Anleger im Stadthafen.

Mehr Informationen zum Hörspiel gibt es im  Filmtrailer hier

Quelle und Foto: Dortmunder Hafen AG




Die Zukunft des Hafens wird „Supernova“

Der Hafen Antwerpen präsentiert seine Zukunftsvision und aktuelle, innovative Projekte auf der neuen Technologiemesse Supernova, die vom 27. bis 30. September im Antwerpener Hafenviertel Eilandje stattfindet.

Besucher können den Hafen der Zukunft entdecken – in einem spektakulären, schwimmenden Pavillon inmitten des Bonaparte-Docks, den die Antwerp Port Authority eigens zu diesem Zweck hat bauen lassen. Neueste technische Entwicklungen werden im MAS Port Pavillon gezeigt, während das autonome Peilboot „Echodrone“ im Bonaparte-Dock unterwegs sein wird.

Wie wird der Hafen der Zukunft aussehen? Digitalisierung und technologische Innovation werden in jedem Fall eine prägende Rolle einnehmen. Auf der Supernova, die sich unter dem Motto „Die Zukunft ist nicht aufzuhalten“ (Tomorrow is unstoppable) der Welt von morgen widmet, gibt der Hafen Antwerpen den Besuchern einen kleinen Einblick in neueste technologische Entwicklungen. Der futuristische Wasserpavillon, der auf einem Ponton in der Mitte des Bonaparte-Docks schwimmt, bietet Platz für mehr als 350 Besucher gleichzeitig und zeigt eine erstaunliche 360°-Surround-Screen-Videoprojektion des Hafens von morgen.

„Technologische Innovationen sind unerlässlich, um effektiver, sicherer und effizienter zusammenzuarbeiten und die Hafenplattform als Hauptmotor der belgischen Wirtschaft zukunftsfähig zu gestalten. Permanente Innovation ist die Triebfeder für weiteres Beschäftigungswachstum und Wertschöpfung in der gesamten Region. Gleichzeitig wird sie Lösungen für Herausforderungen des Klimawandels bieten“, sagt Jacques Vandermeiren, CEO der Antwerp Port Authority.

Eine dieser innovativen Entwicklungen, die bereits real umgesetzt wurde, sind selbstlenkende und -navigierende Schiffe. Besucher der Supernova können das autonome Peilboot „Echodrone“, das eine einzigartige, innovative Cloud-Technologie verwendet, bei einer life-Demonstration ihrer Arbeit im Bonaparte-Dock erleben. Der Antwerpener MAS Port Pavillon wird sich zur Erstausgabe der Technologiemesse in eine „Innovationsdrehscheibe“ verwandeln, in der die neuesten praktischen Entwicklungen und Innovationen im Hafen präsentiert werden.

„Unsere 360° Surround-Screen-Videoprojektion im Wasserpavillon ist mehr als nur eine inspirierende Zukunftsvision“, sagt Erwin Verstraelen, Chief Digital and Innovation Officer der Antwerp Port Authority. „Im Gegenteil, viele dieser Entwicklungen sind bereits im Einsatz. Unser oberstes Ziel ist ein hafenumspannendes digitales Nervensystem, über das wir kontinuierlich und in Echtzeit über Abläufe informiert sind und direkt handeln können. Anhand praktischer Beispiele wollen wir der Öffentlichkeit im Rahmen der Supernova demonstrieren, welche Vorreiterrolle wir bei Innovation und Digitalisierung einnehmen“.

Öffnungszeiten des Wasserpavillons des Hafens Antwerpen auf der Supernova 2018:
27.9.2018 10.00 bis 22.00 Uhr
28.9.2018 10.00 bis 15.00 Uhr
29.9.2018 10.00 bis 22.00 Uhr
30.9.2018 10.00 bis 18.00 Uhr

Die Echodrone-Demonstrationen werden kontinuierlich durchgeführt.

Weitere Informationen zum Thema Hafen der Zukunft erhalten Sie auf: https://www.portofantwerp.com/en/port-future

Quelle und Logo / Visualisierung: Antwerp Port Authority