HGK Shipping gibt nachhaltiges Trockengüterschiff

Die HGK Shipping baut ein neues, emissionsarmes Trockengüterschiff, das speziell auf die Anforderungen von Salzgitter Flachstahl zugeschnitten sein wird. Das Binnenschifffahrtsunternehmen der HGK-Gruppe hat den entsprechenden Neubau nun bei der Werft De Gerlien van Tiem im niederländischen Druten in Auftrag gegeben.

Mit einem diesel-elektrischen Antrieb und Solar-Paneelen ausgestattet sowie „Future-Fuel-Ready“ konstruiert, wird der Neubau gezielt zu den Nachhaltigkeitsbestrebungen der HGK Shipping und der Salzgitter AG beitragen. Der Neubau erfolgt im Rahmen der jüngst vereinbarten langfristigen Partnerschaft beider Unternehmen. Mit Indienststellung wird ein Schiff innerhalb des kürzlich geschlossenen Time-Charter-Vertrages ersetzt.

Die engagierten Teams beider Unternehmen arbeiten mit Hochdruck daran, gemeinsam effiziente und klimafreundliche Lösungen für die Stahllogistik auf dem System Wasserstraße zu entwickeln. Das Neubauschiff ist ein wichtiger Schritt im Rahmen der neu ausgeweiteten Zusammenarbeit. Erklärter Wille der Partner ist, dass weitere innovative Schiffe folgen sollen.

Die Konzeption des Trockengüterschiffes für die Stahl-Lieferkette wurde durch das Team des HGK Shipping Design Centers erarbeitet und fertiggestellt. Diesel-elektrisch angetrieben ist das Schiff erneut so konstruiert, dass es auf zukunftsweisende Antriebssysteme und Treibstoffarten umgerüstet werden kann. Dazu besteht unter anderem die Option, zukünftig einen Void Space in der Mittschiffssektion zu installieren. Auf den Lukendeckeln werden
zusätzlich Solar-Paneele installiert, um klimaneutral elektrische Energie zu gewinnen und diese neben der Einspeisung in das Bordstromnetz erstmalig auch in den Antriebsstrang zu integrieren. In seinen Abmessungen, Design und der Gestaltung des Laderaums ist das Gütermotorschiff explizit auf die Bedürfnisse der Salzgitter AG ausgerichtet. Bei einer Länge und Breite von 86 x 9,5 Metern hat das kanalgängige Schiff eine Tragfähigkeit von 1.535 Tonnen. Es soll im Wechselverkehr zwischen den Salzgitter-Standorten und den Kunden in den Niederlanden und Belgien eingesetzt werden, um Stahlaus- und -eingangprodukte wie Stahlschrotte zu transportieren.

Andreas Lemme, Managing Director, HGK Dry Shipping GmbH: „Moderner Schiffsraum ist die Grundlage, um die Zukunftsfähigkeit der Trockenschifffahrt sicherzustellen. Langfristige und enge strategische Partnerschaften wie mit der Salzgitter AG stärken dabei unsere Bemühungen um Nachhaltigkeit. Gemeinsam können wir so den Weg Richtung Klimaneutralität konsequent und zielgerichtet fortsetzen.“

Tim Gödde, Business Unit Director Ship Management der HGK Shipping GmbH, ergänzt: „Mit dem neuen Schiff werden deutliche CO2-Einsparungen im Vergleich zu heutigen Antrieben von vergleichbaren Fahrzeugen in der Trockenschifffahrt möglich. Weitere Einsparungspotenziale ergeben sich aus künftigen Antriebskonzepten und Kraftstoffen, die wir in der Konstruktion bereits mitgedacht haben.“

Die HGK Shipping setzt bei dem Neubau erneut auf die bewährte Zusammenarbeit mit der niederländischen Werft De Gerlien van Tiem, die das Binnenschifffahrtsunternehmen bereits mehrfach bei der Umsetzung innovativen Schiffsraums unterstützt hat. Das Trockengüterschiff soll im Juli 2025 in Betrieb genommen werden.

Quelle und Grafik: HGK Shipping




HGK Shipping und Salzgitter Flachstahl schließen Vertrag

Die HGK Shipping und die Salzgitter Flachstahl GmbH haben einen Time-Charter-Vertrag zur langfristigen Anmietung von drei Trockengüterschiffen geschlossen. Die Duisburger Reederei wird damit bevorzugter Partner für die Binnenschifffahrtsaktivitäten von Salzgitter Flachstahl. Diese sichert sich im Gegenzug Transportkapazitäten und bekräftigt mit diesem Schritt ihr klares Bekenntnis zur Wasserstraße. Bestandteil der Partnerschaft ist auch der Neubau eines Trockengüterschiffes, das direkt auf die Produktabmessungen und -anforderungen des Salzgitter-Konzerns sowie auf das westdeutsche Kanalgebiet ausgelegt sein wird.

Die Intensivierung der Zusammenarbeit und die Vereinbarung über den Schiffsneubau sind die ersten konkreten Schritte, die aus dem Memorandum of Understanding resultieren. Dieses hatten die HGK Shipping und zwei Tochterunternehmen der Salzgitter AG (SZAG) – Salzgitter Flachstahl und DEUMU-Deutsche Erz- und Metall-Union – im August 2023 unterzeichnet.

Die drei Time-Charter-Schiffe aus der HGK Shipping-Bestandsflotte werden unter Regie von Salzgitter Flachstahl innerhalb der SZAG koordiniert. Sie stehen den Unternehmen ab sofort zur Verfügung und werden im Wechselverkehr zwischen Salzgitter-Standorten und Kunden in den Niederlanden und Belgien eingesetzt, wobei das Transportgut Stahlaus- und -eingangsprodukte wie Stahlschrotte umfassen wird. Die HGK Shipping übernimmt damit eine wichtige Rolle für die Circular Economy und Circular-Supply-Chains der SZAG und ihrer Kunden. Auf mittlere Sicht soll die eingesetzte Flotte durch neuen Schiffsraum ersetzt werden. Der Auftrag für den ersten Neubau, der voraussichtlich im Juli 2025 in Betrieb genommen werden kann, wird in Kürze von der HGK Shipping platziert.

Florian Bleikamp, Head of Chartering Canal / Rhine der HGK Dry Shipping GmbH: „Gemeinsam mit dem Salzgitter-Konzern gehen wir konsequent weiter in Richtung Klimaneutralität. Die Verlagerung weiterer Verkehre auf die Wasserstraße sowie die Entwicklung und Nutzung modernen Schiffsraums sind wichtige Schritte auf diesem Weg. Wir sind stolz darauf, so partnerschaftlich und eng verbunden mit unserem Kunden daran arbeiten zu können, diese Transformation umzusetzen.“

Fabian Gerdes, Leiter Kundenlogistik, Salzgitter Flachstahl GmbH: „In unserer Logistik legen wir einen klaren Fokus auf nachhaltige Lösungen. Deshalb wollen wir den Lkw-Anteil am Modal Split auf der langen Strecke mittelfristig deutlich senken. Die Binnenschifffahrt ist hier ein sehr wichtiger Baustein in unserer Logistikstrategie, da sie sich durch ihre flexiblen Einsatzmöglichkeiten ideal für Closed-Loop-Verkehre auf langen Strecken eignet. Gleichzeitig sehen wir freie Kapazitäten und Steigerungspotenziale auf den europäischen Wasserstraßen. Gebremst wird dies allerdings durch eine zunehmende Verknappung an Schiffsraum und einer Veralterung der Flotte im westdeutschen Kanalgebiet. Daher freut es uns sehr, dass wir hier die Partnerschaft mit der HGK Shipping weiter ausbauen und gemeinsam in modernen Schiffsraum und eine langfristige Sicherung der Transportkapazitäten investieren.“

Die Konzernunternehmen der Salzgitter AG sind an zahlreichen Standorten an Wasserstraßen angeschlossen, so dass schon heute die Binnenschifffahrt eine bedeutende Rolle in der Logistikstrategie der SZAG spielt. Jährlich werden über eine Million Tonnen Stahl und Rohstoffe per Binnenschiff auf Europas Wasserstraßen transportiert. Ein Anteil, der weiter steigerungsfähig ist, wenn die richtigen Voraussetzungen geschaffen werden.

Quelle und Foto: HGK Shipping, Vertragsunterschrift an Bord des HGK-Schiffs „Franz Haniel 14“: (v. l. n. r.) Florian Bleikamp, Head of Chartering Canal / Rhine, HGK Dry Shipping GmbH, Steffen Schreiterer, Leiter Beschaffungslogistik, Salzgitter Flachstahl GmbH, Tim Gödde, Managing Director Ship Management, HGK Ship Management Lux S.à r.l, Fabian Gerdes, Leiter Kundenlogistik, Salzgitter Flachstahl GmbH, Steffen Bauer, CEO, HGK Shipping GmbH, Andreas Lemme, Managing Director, HGK Dry Shipping GmbH, Uwe Wedig, Vorsitzender des Vorstands / CEO der HGK Group, Henning Hirschfeld, Head of Legal, HGK Shipping GmbH, Eike Brünger, Managing Director Sales and Logistics / Member of Managing Board, Salzgitter Flachstahl GmbH




HGK Shipping erwirbt Tankcontainer-Logistikgeschäft

Die HGK Shipping erweitert ihren Tätigkeitsbereich um das Pre- und On-Carriage-Geschäft für Tankcontainer und schafft damit wichtige Synergieeffekte für Kunden der chemischen Industrie. Im Rahmen eines Asset Deals übernimmt Europas führendes Binnenschifffahrtsunternehmen das gesamte operative Tankcontainer-Logistikgeschäft der Köppen GmbH. Mit rund 1.000 eingesetzten Tankcontainern ist das Unternehmen ein starker Dienstleister im intermodalen Hinterlandverkehr für die chemische Industrie. Der Kaufvertrag wurde am 25. Oktober 2023 in Duisburg unterschrieben. Über den Kaufpreis haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart.

Mit der Übernahme der drei Standorte in Duisburg, Hamburg und Ludwigshafen ist die HGK Shipping in der Lage, die Produktionsanlagen der wichtigsten Zentren der chemischen Industrie effizient mit den Containerterminals sowohl in der Region als auch in den ARA-Häfen zu verbinden. Insgesamt steht hierfür eine Flotte von rund 1.000 Tankcontainern zur Verfügung. Zum erweiterten Leistungsportfolio gehören intermodale Verkehre für flüssige und temperaturgeführte Chemikalien sowie der Transport von Druckgasen. Die Kunden erhalten damit integrierte und bedarfsorientierte Logistikangebote unter Einschluss der Verkehrsträger Binnenschiff, Bahn und Lkw aus einer Hand. Der Tankcontainer-Transport auf der Straße wird auch weiterhin in enger Partnerschaft mit der Köppen GmbH durchgeführt.

„Als klimafreundliche Transportoption haben sich intermodale Verkehre unter Nutzung des Binnenschiffs für die chemische Industrie bewährt. Der Kauf bietet eine optimale Wachstumsplattform und Portfolioerweiterung für unser Unternehmen, aber auch für die HGK-Gruppe insgesamt. Deren Anspruch ist es, eine integrierte Supply Chain über alle Verkehrsträger hinweg zu bieten“, sagt Steffen Bauer, CEO der HGK Shipping, und ergänzt: „Mit dem erweiterten Leistungsangebot können wir unseren bestehenden und neuen Kunden attraktive One-Stop-Logistik anbieten und gleichzeitig die Resilienz der Lieferketten unserer Kunden insbesondere in Niedrigwasserphasen erhöhen.“ Darüber hinaus wird das Tankcontainer-Geschäft strategisch entwickelt, Güter wie Wasserstoff, Wasserstoffderivate oder CO2 per Tankcontainer zu transportieren und die HGK Shipping somit auch hier zukunftsfähig aufzustellen.

Organisatorisch ist der neue Geschäftsteil in der HGK Chemical Logistics GmbH angesiedelt. Die Verantwortung für den Bereich wird Dirk Czerlinski übernehmen, der diese Aufgabe bereits bei der Köppen GmbH innehatte und eine umfangreiche Expertise in diesem Segment vorweisen kann. Unter anderem war Czerlinski viele Jahre bei der VTG GmbH mit Sitz in Hamburg tätig und hat dort das Tankcontainer-Geschäft verantwortet.

„Die Weiterführung der Speditionsaktivitäten durch einen starken Partner ist die logische Konsequenz aus dem Wachstum der vergangenen zwei Jahre“, sagt Jochen Köppen, Geschäftsführender Gesellschafter der Köppen GmbH, der sich ausdrücklich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern rund um Dirk Czerlinski für den Aufbau der Speditionshäuser bedankt. Jochen Köppen ist überzeugt: „Die HGK-Gruppe bietet den Kunden durch die Übernahme des gesamten Personals nicht nur die Gewähr zur Weiterführung und zum Ausbau der bisherigen Geschäfte, sondern ergänzt dieses durch ihr vielversprechendes Leistungsportfolio.“

Die Köppen GmbH führt bereits seit vielen Jahren als neutraler Seehafenspediteur den Nachlauf von Tankcontainerimporten für die chemische Industrie und den Handel durch. Den schrittweisen Rückzug eines Tankcontainerbetreibers nutzte das Unternehmen, um selbst als Tankcontainerspediteur tätig zu werden und eine eigene Tankcontainerflotte aufzubauen.

Künftig wird sich die Köppen GmbH auf die Weiterentwicklung ihrer Kernkompetenzen Lagerung, Reinigung und Reparatur von Tankcontainern, am Standort Duisburg sowie der Transportbetriebe in Duisburg und Dessau konzentrieren.

Quelle und Foto: HGK Shipping, v.l.n.r.: Jochen Köppen, Dirk Czerlinski, Steffen Bauer




HGK-Gruppe weiht neue Unternehmenszentrale ein

 Im Beisein von Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, hat die HGK-Gruppe ihre neue Hauptverwaltung offiziell eingeweiht. In dem repräsentativen Gebäude am nördlichen Eingang zum Niehler Hafen in Köln arbeiten bereits seit Juli 2023 wesentliche Bereiche der Häfen und Güterverkehr Köln AG, des Geschäftsbereiches HGK Logistics and Intermodal sowie der Beteiligung RheinCargo integriert zusammen. 

„Die HGK-Gruppe ist ein innovatives und engagiertes Unternehmen für mehr Verkehre auf Wasserstraße und Schiene. Mit ihren klimapolitischen wichtigen Dienstleistungen entlang der gesamten Transportkette erfüllt sie einen bedeutenden Versorgungsauftrag für den Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen. Die neue HGK-Zentrale ist die ideale und attraktive Plattform, um mit Kunden und Partnern diese nachhaltige Unternehmensstrategie zum Wohle von Bevölkerung und Wirtschaft auszubauen“, erklärte Minister Krischer in seiner Rede. 

Rund 80 Ehrengäste nahmen an der feierlichen Zeremonie teil, darunter Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Köln, der Politik, der Wirtschaft sowie der Transport- und Logistikbranche. „Mitten drin, statt nur dabei” – so beschrieb Uwe Wedig, Vorstandsvorsitzender der HGK AG, den Standort der neuen HGK-Zentrale. „Hier, wo ein Teil unseres operativen Geschäftes passiert, hier, wo sozusagen die Musik spielt, da sind wir genau richtig aufgehoben”, erklärte der CEO der HGK-Gruppe weiter, „das ist ein vorläufiger Höhepunkt in der Entwicklung der HGK Integrated Logistics Group – aber eben auch nur ein vorläufiger, denn wir entwickeln uns stetig weiter.” 

Auf dem 3.000 Quadratmeter großen Grundstück wurde ein gleichermaßen Energie-effizientes wie repräsentatives Gebäude errichtet, indem sich rund 300 Arbeitsplätze befinden. Die Bruttogeschossfläche beträgt insgesamt 8.500 qm. Die Gesamtkosten blieben mit knapp 23 Millionen Euro inklusive aufgesetzter Aufwertungen trotz schwieriger Bedingungen durch Pandemie und Ukraine-Krieg im Planungsrahmen, der prognostizierte Zeitrahmen von nicht einmal zwei Jahren Bauzeit wurde eingehalten. 

Das nach KfW-Standard „Effizienzgebäude 55“ errichtete Bauwerk verbraucht 45 Prozent we-niger Energie, als die gültigen Bauvorschriften erfordern. Dazu trägt die auf dem Dach verbaute Photovoltaik-Anlage mit 99 kwp Spitzenleistung bei, die vorrangig für den eigenen Bedarf eingesetzt wird. Bei der Umsetzung der Baupläne wurde konsequent auf Natur- und Tierschutz geachtet. So wurde ein überwiegender Teil des Baumbestands in das Projekt integriert und Ausgleichsmaßnahmen eingerichtet – beispielsweise Nistkästen für hier siedelnde Nagetiere der Gattung Gartenschläfer. 

Kölns Bürgermeister Dr. Ralph Elster hob anlässlich der Einweihung die Bedeutung der HGK-Gruppe für die regionale Wirtschaft hervor. „Seit ihrer Gründung vor nun 31 Jahren ist die HGK ein verlässlicher Partner von Wirtschaft und Industrie in unserer Region. Ohne die von der HGK bereitgestellte Infrastruktur der Häfen und Eisenbahnverbindungen wäre die zuverlässige Versorgung zahlreicher großer Industriebetriebe unserer Region nicht denkbar. Logistische Infrastruktur ist Daseinsvorsorge und damit ein wichtiger Standortfaktor“, so der offizielle Vertreter der Stadt Köln. 

Michael Theis, hauptamtlicher Geschäftsführer des HGK-Gesellschafters Stadtwerke Köln Konzerns (SWK), lobte die Entwicklung der HGK zu einem modernen und kundenorientierten Unternehmen: „Die HGK hat ein umfangreiches Transformations-Programm angestoßen und setzt dieses trotz aller Widrigkeiten in vielen Marktbereichen erfolgreich um. Hier entsteht eine integrierte Logistikgruppe unter dem Dach einer gemeinsamen Marke.“ Dabei beschränkten sich die Prozesse nicht nur auf eigene Unternehmensteile, sondern werden auch in Kooperation mit Partnern aus dem SWK-Konzern realisiert. Als Beispiel dafür führte er das HGK-Logistikprojekt Fusion Cologne an: „Dort werden künftig Produktion und Logistik innovativ, bedarfsgerecht und nachhaltig kombiniert. Das Schlüsselprojekt im Rahmen der Stadtstrategie ‚Kölner Perspektiven 2030+` zeigt, wie wichtig der starke Verbund des SWK-Konzerns für Köln ist.“ Fusion Cologne stehe für innovative Konzepte in Bereichen wie Digitalisierung, Mobilität, Kreislaufwirtschaft oder Wärmeversorgung. 

Im Vorfeld hatten sich der HGK-Vorstand und die CEO der HGK-Geschäftsbereiche mit NRW-Minister Krischer über Rahmenbedingungen und Anforderungen der Transport- und Logistik-branche ausgetauscht. „Wir verstehen uns als Architekten des Güterverkehrs. Dabei spielt das System Wasserstraße, das ausdrücklich alle Verkehrsträger einbezieht, eine wesentliche Rolle. Nur im Konzert von Schiff, Bahn und Lkw werden wir die notwendigen Veränderungen hinbekommen und Verlagerungspotenziale heben, die zu einem nachhaltigen Wirtschaften gehören. Hierzu müssen wir ideologische Denkweisen ersetzen durch Überlegungen, wie wir zu intelligenten Verkehrskonzepten kommen“, erläuterte HGK-CEO Uwe Wedig dabei seinen Standpunkt. 

Quelle: HGK Group, Foto: HGK Group / Stefan Schilling, die neue Unternehmenszentrale der HGK-Gruppe befindet sich am nördlichen Eingang zum Niehler Hafen in Köln. 




Neues Gastankschiff in besonderen Dimensionen

Tiefgangoptimiert mit diesel-elektrischem Antrieb und einem extrabreiten Schiffsdesign – das sind die Merkmale des nächsten Gastankschiffs, das die HGK Shipping bei der niederländischen Werft De Gerlien Van Tiem in Auftrag gegeben hat. Mit dem jüngsten Flottenzuwachs gelingt es dem Duisburger Binnenschifffahrtsunternehmen erneut, eine Benchmark für die Branche zu setzen.

Die unkonventionellen Maße gewährleisten auch bei Niedrigwasser eine besonders hohe Tragfähigkeit. Entwickelt wurde die „GAS 96“ in enger Abstimmung gemäß den Anforderungen zweier großer Chemieunternehmen aus den Niederlanden und Deutschland. Im Rahmen eines langfristigen Chartervertrags soll das Schiff ab 2025 die Versorgung beider Unternehmen sicherstellen.

Die „GAS 96“ ist bereits das dritte Gastankschiff der HGK Shipping, das eine extreme Tiefgangoptimierung mit einem diesel-elektrischen Motor vereint. Das Unternehmen führt damit sein strategisches Neubauprogramm für eine innovative und nachhaltige Binnenschifffahrt fort. Die HGK Shipping war das erste Unternehmen, das diese Kombination mit einem alternativen Antrieb in der Gastankschifffahrt eingeführt hat. Auch der neueste Gastanker wurde vollständig im hauseigenen Design Center entwickelt, inklusive einer entsprechenden Machbarkeitsstudie. Die Vereinigung einer hohen Tragfähigkeit von 300 Tonnen ab einem fahrbaren Tiefgang von 1,20 Meter mit den Dimensionen von 110 Metern Länge und 15 Metern Breite unterscheidet sich nämlich von allem, was bisher auf dem Rhein unterwegs ist. Die maximale Tragfähigkeit liegt bei mehr als 2.500 Tonnen.

„Die Konzeption und der Aufbau der ‚GAS 96‘ orientieren sich erneut konsequent an den hohen Anforderungen des Kunden bezüglich Nachhaltigkeit und Versorgungssicherheit. Die Konstruktion verbindet optimal die Designs der ‚GAS 94‘ und der Mega Barges, mit denen wir bereits beweisen konnten, dass wir ungewöhnliche Abmessungen leistungsfähig und sicher auf die Wasserstraße bringen können“, sagt Anke Bestmann, Geschäftsführerin der HGK Gas Shipping GmbH.

Die Indienststellung des neuen Gastankschiffes ist für das vierte Quartal 2025 geplant. Das Kasko wird auf einer Werft in Osteuropa gefertigt. Der finale Abbau findet in der Werft De Gerlien Van Tiem in Druten, Niederlande, statt. Mittels des installierten Power Management Systems wird die bereitgestellte Leistung optimal an den Leistungsbedarf angepasst und damit der Brennstoffverbrauch sowie die Abgasemissionen reduziert. Zudem ist der Antrieb erneut „Future-Fuel-Ready“ konzipiert und kann auf alternative Antriebe und Treibstoffsysteme umgerüstet werden. Das gesamte Ladungssystem des Neubaus ist ebenfalls für einen möglichen Transport des Wasserstoffderivates Ammoniak vorbereitet und versetzt somit den Charterer sowie die HGK Shipping in die Lage, auch zukünftige Transportbedarfe in Verbindung mit der Energiewende abzudecken.

Quelle und Grafik: HGK Shipping, 3D-Schiffszeichnung der „GAS 96“




neska geht in der HGK Logistics and Intermodal GmbH auf

 Die Transformation der Unternehmen der Häfen und Güterverkehr Köln AG schreitet weiter voran. Zum Ende des Jahres 2023 wird die bisherige Tochter neska komplett in den Geschäftsbereich HGK Logistics and Intermodal übergehen. Dies wurde bei der Gründungsveranstaltung der HGK Intermodal GmbH, in der die intermodalen Container-Aktivitäten der HGK-Gruppe gebündelt sind, bekannt gegeben. 

„Bislang agierten in der neska eigenständige Niederlassungen und Gesellschaften autark am Markt. Jetzt werden die Aktivitäten in drei Business Units organisiert: Intermodal, Logistics und Transportation“, erklärt Markus Krämer, CEO der HGK Logistics and Intermodal, die Hintergründe. Für den Intermodal-Bereich sieht er dabei eine stärkere Kooperation der Terminals an Rhein und Ruhr vor: „Mit der HGK Intermodal GmbH stärken wir unsere Aktivitäten in der Container-Logistik. Damit sorgen wir für moderne und zuverlässige Dienstleistungen in der Region, das kommt Industrie und Handel sowie Millionen von Haushalten zu Gute. Es ist ein Zusammenwachsen, bei dem wir zusammen wachsen.“ Gemeinsam mit Michael Przybylla leitet der 36-Jährige in Personalunion die HGK Intermodal GmbH. Zu dieser gehören unter anderem die trimodalen Terminals in Duisburg, Krefeld, Düsseldorf und Köln. 

Zu der Veranstaltung im Kölner Schokoladenmuseum fanden sich zahlreiche Vertreter aus Politik, Industrie und Logistik ein. „Die Neuaufstellung des Bereichs mit den Einheiten Intermodal, Logistics und Transportation ist ein weiterer Schritt bei der Entwicklung der HGK zu einer integrierten Logistikgruppe. Wir bündeln die Prozesse, um unseren Kunden einfachere Strukturen anbieten zu können“, so Uwe Wedig, CEO der Muttergesellschaft Häfen und Güterverkehr Köln AG. In eingespielten Grußbotschaften sicherten NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) und Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) ihre Unterstützung zu. 

Im Interview mit Moderatorin Gesa Eberl gab Markus Krämer Auskunft über die Hintergründe und strategische Ausrichtung der neuen Einheit. In der anschließenden Podiumsrunde diskutierte er mit Andreas Feicht, Geschäftsführer der Stadtwerke Köln GmbH, Achim Boner, Geschäftsführer Thyssen Krupp Materials Trading, Marc-Oliver Nandy, Director Global Supply Chain von Mercedes Benz, und Dr. Jan Zeese, CAO HGK Logistics & Intermodal, über die Bedeutung funktionierender Lieferketten für die Unternehmen. Nur wer in der Lage sei, die aktuellen Anforderungen zu verstehen und Supply Chaines weiter zu entwickeln, sei erfolgreich und zukunftsfähig, war sich die Runde einig. Was nicht nur positive Effekte für die Unternehmen, sondern auch für die gesamte Gesellschaft erzeuge: Jeder Liter Diesel, der durch effektive Planung weniger verbraucht wird, spart Geld und schont die Umwelt. Die Wirtschaftsvertreter betonten, dass sie auf starke und belastbare Verbindungen zur Logistik angewiesen sind: „Kompetente Partner geben den Kunden Sicherheit.“ Ein Werksstillstand aufgrund von Lieferengpässen könne schließlich zu Millionenverlusten führen. Und da sei es egal, ob die Kette „auf dem Weg nach Siegen oder Sydney“ reiße. Umso bedeutender ist, regional, national und international verlässlich aufgestellt zu sein. „Logistik kennt keine Stadtgrenzen“, fasste Markus Krämer abschließend zusammen. 

Anschließend betrat Carina Stöttner, Zukunftsforscherin und Mitgründerin des Business Thinktanks „Themis Foresight“, das Podium. Die Soziologin und Medienwissenschaftlerin nahm das Publikum mit auf eine kurze Reise von der Vergangenheit in die Zukunft. Ihr Credo lautet: „Zukunft ist gestaltbar. Die Frage ist nur, was wir daraus machen!“ Die weit verbreitete Angst vor Neuem sei dabei kein Phänomen der Moderne – schon bei der Erfindung der Eisenbahn habe es Warnungen vor Gesundheitsschäden gegeben, die Passagiere bei der Nutzung ertragen müssten. Ähnliches passiere heute beim Blick auf Künstliche Intelligenz: Diese biete viel mehr Chancen als Risiken, sofern die Grundlagen für den Einsatz der Technologien frühzeitig richtig gestaltet werden. 

Diesen Ball nahm Markus Krämer gerne auf. „Ich habe große Lust auf die Logistik der Zukunft“, erklärte er, bevor er die Gäste einlud, den weiteren Abend für intensives Networking zu nutzen. 

Quelle: HGK L&I, Foto: HGK L&I / O. Wachenfeld , diskutierten über die Logistikthemen der Zukunft (v.r.n.l.): Moderatorin Gesa Eberl, Markus Krämer, Andreas Feicht, Achim Boner, Marc-Oliver Nandy und Jan Zeese. 




Krämer und Przybylla leiten die HGK Intermodal GmbH

 Die HGK Intermodal GmbH hat ihren Betrieb aufgenommen und wird in der Geschäftsführung von Markus Krämer, CEO der HGK Logistics and Intermodal (neska), und Michaela Przybylla, bisher Geschäftsführerin der Terminals in Duisburg und Krefeld, geleitet. Die trimodalen HGK-Terminals an Rhein und Ruhr haben sich zu der neuen Gesellschaft zusammengeschlossen. 

„Die Transformation der HGK zu einer integrierten Logistik-Gruppe schreitet weiter voran. In der HGK-Business Unit Intermodal wird dies durch die Gründung der HGK Intermodal GmbH deutlich“, erklärt Markus Krämer. „Denn: Die Herausforderungen der Zukunft sind für alle unsere Terminalstandorte gleich. Umso mehr macht es Sinn, dass wir diese Aufgaben mit vereinten Kräften angehen“, erläutert er weiter. 

In der HGK Intermodal GmbH sind die intermodalen Container-Aktivitäten gebündelt. Zur HGK Intermodal GmbH gehören die Terminals in Duisburg, Krefeld, Düsseldorf und Köln. In Zusam-menarbeit mit anderen Einheiten der HGK-Gruppe sollen darüber hinaus weitere Dienstleistungsangebote entwickelt werden. Ein verstärktes Augenmerk legen die Verantwortlichen dabei auf den Aufbau eines Innovationsmanagements unter dem Gesichtspunkt Nachhaltigkeit. 

„Die organisatorische Neuaufstellung zur HGK Intermodal GmbH geschieht nicht aus Selbstzweck. Vielmehr rücken wir bei allen unseren Prozessen die Wünsche und Erwartungen unserer Partner in den Mittelpunkt. Ich bin hundertprozentig davon überzeugt, dass wir mit der HGK Intermodal GmbH einen sehr erfolgreichen Weg beschreiten werden“, so Markus Krämer. 

Das Managementteam der HGK Intermodal GmbH wird ergänzt durch Oliver Grossmann (Ter-minalstandort Köln) und Dirk Meyer (Terminalstandort Düsseldorf). 

Informationen zu Angeboten und Leistungsspektrum der Business Unit Intermodal: https://www.hgk.de/logistics-intermodal/container-logistik/ 

Quelle und Foto: HGK




Nachhaltige Lieferketten auf der Wasserstraße

HGK Shipping und der Salzgitter-Konzern wollen ihre Zusammenarbeit intensivieren und künftig gemeinsam nachhaltige Logistikkonzepte auf der Wasserstraße fördern und ausbauen. Dazu haben zwei Tochterunternehmen der Salzgitter AG – Salzgitter Flachstahl und DEUMU-Deutsche Erz- und Metall-Union – und Europas größtes Binnenschifffahrtsunternehmen in Salzgitter ein Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichnet.

Das übergeordnete Ziel ist, emissionsarme Logistikketten weiterzuentwickeln und zu etablieren. Dabei liegt der Schwerpunkt auf dem Auf- und Ausbau paariger Verkehre, das heißt der Generierung von Rückladung, um Leerfahrten zu vermeiden, sowie auf der optimierten Auslastung des vorhandenen Schiffsraums. Die intelligente Kombination und Planung von Verkehren bieten sich in dieser Kooperation besonders an. Während sich Salzgitter Flachstahl auf die Herstellung von Flachstahlprodukten etwa für Fahrzeug- und Röhrenhersteller und die Bauindustrie spezialisiert hat, ist die DEUMU im Recycling und Handel von Stahlschrotten, Metallen und Legierungen aktiv.

Beide Salzgitter-Unternehmen wollen in ihren Nachhaltigkeitsbestrebungen verstärkt auf den Einsatz der Binnenschifffahrt in ihren Logistikketten setzen. Unternehmen der Salzgitter AG sind an zahlreichen Standorten an das System Wasserstraße angeschlossen, so dass schon heute über eine Million Tonnen Stahl und Stahlvorprodukte jährlich per Binnenschiff auf Europas Wasserstraßen transportiert werden. Ein Anteil, der weiter steigerungsfähig ist, wenn die richtigen Voraussetzungen geschaffen werden.

Sandrina Sieverdingbeck, Geschäftsführerin DEUMU, erklärt zur Kooperation: „Der Salzgitter-Konzern hat sich als strategisches Ziel gegeben, führend in der Circular Economy zu sein. Ein zentraler Baustein wird der Einsatz von Stahlschrott zur Rohstahlgewinnung sein. Dazu gehört auch die nachhaltige Logistik dieses so bedeutenden Sekundärrohstoffes. So wollen wir den Transportweg Wasserstraße weiter ausbauen. Dies kann nur mit starken Partnern gelingen.“

Fabian Gerdes, Leiter Kundenlogistik SZFG, unterstreicht ebenfalls die Bedeutung der angestrebten Kooperation: „Wir werden auch in den Liefer- und Logistikketten zunehmend nachhaltige Lösungen wie die Binnenschifffahrt etablieren. Diese findet bisweilen wenig Berücksichtigung in der öffentlichen Diskussion und Wahrnehmung, wenn es um das Thema Verkehrswende und Entlastung der Straße geht. Dabei ist das Binnenschiff heute schon einer der nachhaltigsten Verkehrsträger und elementar für die Stahlindustrie und bietet kurz- und mittelfristige Steigerungspotenziale beim Transportvolumen.“

Florian Bleikamp, Head of Chartering Canal der HGK Dry Shipping GmbH, betont: „Die Zusammenarbeit mit dem Salzgitter-Konzern bestätigt uns darin, dass der Bedarf an nachhaltigen Lösungen auf dem System Wasserstraße ungebrochen vorhanden ist. Zukunftsfähige Lösungen, die den Anforderungen von Klimaschutz, Wirtschaftlichkeit und Versorgungssicherheit entsprechen, können nur entstehen, wenn wir die Herausforderungen gemeinsam angehen – Industrie und Logistik Hand in Hand.“

Auch Digitalisierung spielt in diesem Zusammenhang eine große Rolle. Die Kooperationspartner sind sich einig, mit ihren Transporten an dem SEAFAR-Pilotprojekt zum Test teilautonomer Binnenschifffahrt in Deutschland teilzunehmen, sobald dieses von den zuständigen Stellen freigegeben wird. Dazu werden Trockengüterschiffe, die HGK Shipping von und nach Salzgitter einsetzt, mit der entsprechenden Technologie für die Fernsteuerung von Land aus nachgerüstet.

Mittelfristig soll die enge Zusammenarbeit zudem dazu beitragen, neuen und zusätzlichen Schiffsraum zu entwickeln, der die Anforderungen an eine innovative und nachhaltige Binnenschifffahrt und die Bedürfnisse der Stahlindustrie nach Dekarbonisierung und Versorgungssicherheit gleichermaßen gerecht wird. Die Unterschrift des MoU ist nun der Startschuss für die weiteren Projekte.

Quelle: HGK-Gruppe und Salzgitter AG, Foto: Salzgitter AG / Frank Bierstedt, gemeinsames Treffen im Besucherzentrum der Salzgitter AG im Rahmen der Absichtserklärung (von links): Olaf Dewindenant, Leitung Stahlschrott Peine; Fabian Gerdes, Leiter Kundenlogistik SZFG; Eike Brünger, Geschäftsführer für Vertrieb und Logistik SZFG; Sandrina Sieverdingbeck, Geschäftsführerin DEUMU; Andreas Lemme, Geschäftsführer HGK Dry Shipping; Steffen Bauer, CEO HGK Shipping; Florian Bleikamp, Head of Chartering Canal der HGK Dry Shipping. 




Terminal-Allianz der HGK-Gruppe wird zur HGK Intermodal GmbH

 Die Entwicklung der HGK Logistics and Intermodal zum integrierten Logistik-Dienstleister schreitet voran. Die trimodalen Terminalstandorte der HGK-Gruppe an Rhein und Ruhr operierten bislang als ein Verbund von Einzelgesellschaften am Markt. Jetzt schließt sich die bisherige Terminal-Allianz aus RRT, KCT und CTS unter einem Dach zur „HGK Intermodal GmbH“ noch enger zusammen. 

„Mit der Gründung der HGK Intermodal GmbH stellen wir uns stabil für die Zukunft auf. Im Sinne unserer Kunden und im Hinblick auf die Marktanforderungen werden wir gemeinsam unser Leistungsangebot weiterentwickeln und dafür unsere Kräfte bündeln. Fest steht: Das etablierte Leistungsniveau bleibt an allen Terminalstandorten mindestens erhalten oder wird noch gesteigert. Auch die bekannten operativen Ansprechpartner verändern sich nicht“, erklärt Markus Krämer, CEO der HGK Logistics and Intermodal, die Motive hinter der Veränderung. 

Bislang ist die „neska Schiffahrts- und Speditionskontor GmbH“, eine hundertprozentige Tochter der HGK AG, an den Container-Terminals an Rhein und Ruhr beteiligt. Im Rahmen von gesellschaftsrechtlichen Veränderungen werden nun die drei vormals eigenständigen GmbH-Gesellschaften gemeinsam auftreten. Das Rhein-Ruhr Terminal in Duisburg (RRT) und das Terminal in Krefeld (KCT) gehen auf die HGK Intermodal GmbH über. Die bisherigen Anteile der HGK AG und der neska GmbH am CTS-Terminal in Köln (insgesamt 77,5 Prozent), das auch an der DCH Düsseldorfer Container-Hafen GmbH beteiligt ist, werden ebenfalls durch die neue Gesellschaft geführt, die zum 1. August 2023 operativ startet. 

„Wir haben mit vielen unserer Kunden im Vorfeld Gespräche geführt, welche Strukturen sie benötigen, damit ihre Geschäftstätigkeiten optimal unterstützt werden. Dieses Feedback hat sich mit unseren eigenen Überlegungen weitestgehend gedeckt und uns bestärkt, dass wir die Zukunft als HGK Intermodal GmbH erfolgreich gestalten werden“, so Markus Krämer. Und weiter: „Ich bin mir sicher, dass wir auf diesem Weg auch neue Marktpotenziale erschließen können.“ 

Die HGK Intermodal GmbH verbindet mit regelmäßigen Bahn- und Schiffsanbindungen um-weltfreundlich die Terminals an Rhein und Ruhr mit den europäischen Seehäfen Antwerpen, Rotterdam, Bremerhaven und Hamburg. Insgesamt wurden rund 1,5 Millionen TEU Container-handlings im Geschäftsjahr 2022 geleistet. 

Informationen zu Angeboten und Leistungsspektrum der Business Unit Intermodal gibt es unter container-logistik

Quelle und Foto: HGK, Markus Krämer, CEO der HGK Logistics and Intermodal 




HGK-Gruppe erzielt neues Rekord-Ergebnis

Die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) konnte im Geschäftsjahr 2022 ein neues Rekordergebnis verbuchen: Trotz widriger Marktumstände ist es gelungen, den Gewinn auf 11,9 Millionen Euro zu steigern. Im Jahr zuvor hatte der Überschuss der integrierten Logistik-Gruppe aus dem Stadtwerke Köln Konzern 10,5 Millionen Euro betragen. 

„Die gesamte Logistikbranche sah sich im Jahr 2022 mit besonderen Herausforderungen konfrontiert. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine führte zu hohen Energiepreisen, einer deutlich gestiegenen Inflation und gestörten Lieferketten. Darüber hinaus wirkte sich immer noch die Corona-Pandemie auf die Geschäftstätigkeiten aus. Auch vor diesem Hintergrund sind wir sehr zufrieden, dass wir unser gutes Ergebnis aus dem Vorjahr sogar noch übertreffen konnten. Dazu haben alle Geschäftsbereiche und besonders unsere Tochterunternehmen beigetragen“, bilanziert Uwe Wedig, Vorsitzender des Vorstands der HGK. 

Der Umsatz der Muttergesellschaft HGK AG mit den operativen Geschäftsbereichen Netz, Technik und Immobilien belief sich im Jahr 2022 auf 77,7 Mio. € nach 74,7 Mio. € im Vorjahr. 

Die Transport- und Umschlagleistung der HGK-Gruppe betrug insgesamt 91.071.751 Tonnen. Die Geschäftsfelder der Tochterunternehmen und Beteiligungen der HGK-Gruppe wurden dabei durch die Ukraine-Krise unterschiedlich beeinflusst. Das Transportvolumen der HGK Shipping ging trotz der dramatischen Auswirkungen auf globale Lieferketten nur moderat zurück. „Der Ergebnisbeitrag der HGK Shipping hat sich seit dem Erwerb 2020 hervorragend weiter entwickelt und übertrifft alle Erwartungen“, so Uwe Wedig. 

Die neska Schiffahrts- und Speditionskontor Gesellschaft aus dem HGK-Geschäftsbereich Logistics and Intermodal konnte den konventionellen Umschlag im Vergleich zum Vorjahr deutlich steigern. Im Containergeschäft wurde aufgrund der bereits beschriebenen Probleme ein leichter Rückgang verzeichnet. Insgesamt erzielte die neska im Geschäftsjahr 2022 das beste Ergebnis seit der Zugehörigkeit zur HGK-Gruppe. 

Die HGK-Beteiligung RheinCargo (RC) als Betreiberin des größten Binnenhafen-Verbund Deutschlands und einer der größten deutschen Güterbahnen verzeichnete im Gesamtgütervolumen aus Bahntransporten, Hafenlogistik und landseitigen Umschlägen einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. Wie auch andere Unternehmen litt RheinCargo im Eisenbahnbereich stark unter der maroden Schienen-Infrastruktur der DB Netz AG. Das führte zu erheblichen Restriktionen beim Transport, so dass der RC-Ergebnisbeitrag insgesamt unter den Erwartungen blieb. 

Für die HGK-Gruppe ist die Weiterentwicklung ihrer Tochter- und Beteiligungsgesellschaften von zentraler Bedeutung. „Alle unsere Unternehmen sind auf die Themen Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Innovation fokussiert“, erklärt Uwe Wedig. So hat die HGK Shipping bei der Inbetriebnahme niedrigwasseroptimierter Binnenschiffe, die gleichzeitig auf zukünftige Antriebsarten vorbereitet sind („Future-Fuel-ready“), Maßstäbe gesetzt. Dieses innovative Flottenprogramm wird noch ausgeweitet. Mit den zukunftsweisenden Modellen werden die Forderungen von Industriekunden nach nachhaltigen Lieferketten berücksichtigt, wodurch sich die eigene CO2-Bilanz und die der Kunden verbessert. 

Die HGK Logistics and Intermodal hat 2022 intensiv ihre Transformation zu einem integrierten Logistikprovider vorangetrieben. Davon zeugt beispielsweise das neue Gefahrstofflager in Ladenburg bei Mannheim, das nach modernsten Standards und höchsten Nachhaltigkeitsansprüchen erstellt wurde. Dieser für Großkunden aus der chemischen Industrie und Medizintechnik konzipierte Komplex ist vollständig ausgelastet und gilt als Best Practice für zukünftige Projekte. 

2022 entwickelte die HGK AG zudem neue Geschäftsmodelle. Mit dem Immobilen-Projekt FUSION COLOGNE wird im Norden Kölns auf einer bis zu 55 ha großen Industriefläche ein in dieser Form einzigartiges Quartier entwickelt. Hier werden Produktion, Logistik, Forschung und Start-ups zusammengebracht. Auch in diesem Konzept der HGK stehen Innovation und Nachhaltigkeit im Vordergrund aller Überlegungen. Die Stadt Köln hat FUSION COLOGNE zu einem von fünf Schlüsselprojekten der Stadtentwicklung erklärt. 

Eine weitere Initiative, mit der die HGK-Gruppe zukünftiges Wachstum und Innovationen fördert, ist die Start-up-Plattform „Innovation Harbour Cologne“ (IHC). Gemeinsam mit jungen Unternehmen wird daran gearbeitet, logistikaffine Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln, um so neue Geschäftsmodelle zu realisieren. Innovation Harbour Cologne setzt dabei gezielt auch auf Ideen der Mitarbeitenden und fördert deren Talente. 

Vor dem Hintergrund der Dekarbonisierung verfolgt die HGK-Gruppe das Ziel einer deutlichen Reduzierung ihrer CO2-Emissionen. Diesbezüglich konnten bereits spürbare Erfolge erzielt werden. So wurden an verschiedenen Standorten Photovoltaik-Anlagen in Betrieb genommen. Die neuen Schiffe der HGK Shipping stoßen bereits jetzt 30 Prozent weniger CO2 als herkömmliche Modelle aus. Die ersten E-Lkw sind durch neska bestellt. Die E-Loks der RheinCargo werden zu 100 Prozent mit Grünstrom betrieben. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde seitens der HGK somit der Grundstein gelegt, um das von der Stadt Köln angestrebte Ziel der Klimaneutralität bis 2035 zu erreichen. 

Im laufenden Jahr wird die Unternehmensgruppe einen weiteren Meilenstein erreichen. „Wir stehen aktuell kurz vor dem Einzug in unsere neue Zentrale am Niehler Hafen. Dort werden erstmals verschiedene Bereiche der HGK-Gruppe unter einem Dach zusammen arbeiten. Wir sind sicher, dass wir dadurch viele Synergien schaffen und neue Ideen noch schneller umsetzen können“, erklärt Uwe Wedig. 

Quelle und Foto: HGK, der HGK-Vorstand: CEO Uwe Wedig (l.) und COO Dr. Jens-Albert Oppel