Przybylla folgt bei der KCT auf Kemp


Personelle Veränderungen bei der KCT Krefelder Container Terminal GmbH, einem Unternehmen aus dem HGK-Bereich Logistics and Intermodal: KCT-Geschäftsführer Holger Kemp (56) hat sich nach 20-jähriger Betriebszugehörigkeit dazu entschlossen, aus persönlichen Gründen zum 1. Oktober 2022 das Unternehmen zu verlassen. Die Geschäftsführung der KCT übernimmt Michaela Przybylla (52), die bereits seit 2018 die RRT Rhein-Ruhr Terminal GmbH in Duisburg als Geschäftsführerin leitet.

„Wir danken Holger Kemp für seine erbrachten Leistungen, die gute Zusammenarbeit und wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute“, erklärt Markus Krämer, Vorsitzender der Geschäftsführung der neska, zu der unter anderem KCT und RRT gehören.

Im Zuge der Neuaufstellung ist jetzt eine intensivere Zusammenarbeit von KCT und RRT angedacht. „Mit Frau Przybylla haben wir genau die richtige Fachkraft für die anstehenden Auf- gaben bei KCT und RRT bereits an Bord. Sie verfügt über eine langjährige Expertise im Bereich der Containerlogistik. Ich bin sicher, dass sie die Prozesse hervorragend managen wird“, so Markus Krämer. Neben ihr wird sich auch RRT-Gesamtleiter Tim Hurka (40) als Prokurist bei der KCT einbringen.

Michaela Przybylla ist gebürtige Duisburgerin und übernimmt die KCT-Geschäftsführung zum 1. Oktober 2022. Nach ihrem Abitur absolvierte sie zunächst ab 1991 bei RRT eine Ausbildung zur Speditionskauffrau. 2001 erhielt sie Handlungsvollmacht, 2016 Prokura, 2018 trat sie in die RRT-Geschäftsführung ein.

Quelle: HGK, Foto: neska




HGK und RheinEnergie sparen 1.800 Tonnen CO2

Zwei Töchter des Stadtwerke Köln Konzerns (SWK) arbeiten zusammen für eine sauberere Zukunft: In Ladenburg bei Mannheim haben die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) und die RheinEnergie AG eine der bisher größten Aufdach-Solaranlagen auf einem Logistik-Zentrum in Betrieb genommen. 

Der Logistikdienstleister neska, ein Unternehmen der HGK-Gruppe aus dem Bereich Logistics & Intermodal, hat an seinem Standort im baden-württembergischen Ladenburg ein hochmodernes Multi-User-Logistikzentrum entwickelt, das 2021 in Betrieb ging. Auf den Dächern der insgesamt drei Hallen wurde eine Photovoltaikanlage installiert, die aus rund 10.000 Solarmodulen besteht. Damit können jährlich rund 3,6 Giga-Wattstunden an Öko-Strom erzeugt werden, was der Versorgungsleistung von rund 1020 Haushalten entspricht. Etwa zwei Drittel des erzeugten Stroms werden in das regionale Netz eingespeist. 

Durch die Verdrängung konventioneller Stromerzeugung spart die Anlage jährlich rund 1.800 Tonnen CO2 ein. „Der Prozess der Dekarbonisierung ist ein zentraler Bestandteil der HGK- Nachhaltigkeitsstrategie. Die Inbetriebnahme dieser Anlage ermöglicht, die CO2-Bilanz unserer Betriebe schrittweise zu verbessern. Für die HGK-Gruppe dient dieses Projekt aber auch als Model, weitere Flächen für den Bau von PV-Anlagen zur Verfügung zu stellen – auch in der Region Köln“, sagt Uwe Wedig, Vorstandsvorsitzender der HGK AG. „Auch angesichts der aktuellen Energiepreisentwicklung freuen wir uns sehr, dass wir durch selbsterzeugten und genutzten Strom einen Teil der erforderlichen Energie aus erneuerbaren Ressourcen kostengünstig produzieren. Zugleich können wir unseren Kunden einen Beitrag zur Verbesserung ihrer Klimabilanzen durch eine nachhaltigere Supply-Chain anbieten“, erklärt Markus Krämer, Vorsitzender der neska-Geschäftsführung. 

Ein Teil der Photovoltaikanlage (ca. 750 kWp) speist seinen Strom direkt vor Ort in das Logistikzentrum. Die darüber hinaus verfügbare Dachfläche nutzt die Kölner RheinEnergie für eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von rund 3 MWp und hat für diesen Anlagenteil einen Zuschlag in der BNetzA-Solarausschreibung erhalten. Das Kölner Versorgungsunter-nehmen verfolgt eine ambitionierte Dekarbonisierungs-Strategie und plant, bis 2035 die gesamte Strom- und Wärmeversorgung zu dekarbonisieren. Dafür investiert RheinEnergie auch in den Ausbau von PV- und Windkraftanlagen. Die Anlage in Ladenburg stellt derzeit die größte Aufdach-PV-Anlage der RheinEnergie dar. 

„Angesichts der rapide steigenden Energiekosten suchen viele Unternehmen dringend nach Möglichkeiten, ihre Energieversorgung in die eigenen Hände zu nehmen. Photovoltaik-Anlagen auf Hallendächern sind an dieser Stelle eine sehr gute Möglichkeit, nicht nur Ökostrom zu produzieren, sie leisten auch einen Beitrag, sich von steigenden Energiekosten etwas unab-hängiger zu machen. Die Kolleginnen und Kollegen der RheinEnergie haben die Expertise, Dachflächen optimal auszunutzen und solche Anlagen als langfristiger Partner umzusetzen. Zudem entwickeln sie ein auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnittenes Energiekonzept“, sagt Achim Südmeier, Vertriebsvorstand der RheinEnergie. 

Das mit hochwertiger Sicherheitstechnik ausgestattete Lager- und Logistikzentrum in Ladenburg dient zu einem großen Teil der Lagerung von Waren von und für Hersteller aus der Region. Ausgerichtet auf die dortige Kundenstruktur mit vielen Unternehmen der Pharma- und Chemie-Industrie werden sowohl speziell ausgestattete Bereiche für eine Gefahrstofflagerung als auch für eine temperaturgeführte Lagerung angeboten. Der dadurch erhöhte Energiebedarf lässt sich aufgrund der Photovoltaik-Lösung regenerativ decken. 

Die Kooperation von HGK und RheinEnergie kommt nicht von ungefähr – es handelt sich um Schwestergesellschaften des Stadtwerke Köln Konzerns. Für Montage und Erstellung der Anlage konnte RheinEnergie als Investor und Betreiber der Anlage auf ein spezialisiertes Unternehmen in unmittelbarer Nachbarschaft des Projektstandortes zurückgreifen: Die Goldbeck Solar GmbH aus Hirschberg an der Bergstraße ist eines der erfahrensten und größten Unternehmen, wenn es um die Erstellung großer Solarparks und Dachanlagen in ganz Europa geht. 

Durch die Errichtung der modernen Logistikanlage wurden in Ladenburg zugleich neue Arbeitsplätze geschaffen. Wo zuvor ein Industriebetrieb stillgelegt worden war, konnten durch die Investition der HGK-Gruppe inzwischen mehr als 150 tariflich abgesicherte Arbeitsplätze neu geschaffen werden und durch die Zusammenlegung von Standorten zusätzliche Umfuh-ren auf der Straße reduziert werden. 

Quelle: HGK, RheinEnergie, Foto: HGK / A. Sturm, waren bei der Inbetriebnahme der Solaranlage in Ladenburg dabei (v.l.n.r.): Joachim Gold-beck (Geschäftsführer Goldbeck-Solar), Achim Südmeier (Vorstand Vertrieb RheinEnergie), Markus Krämer (Vorsitzender der neska-Geschäftsführung), Susana dos Santos Herrmann (Aufsichtsratsvorsitzende der HGK AG), Fadime Tuncer (Mitglied des Landtages Baden-Württemberg), Uwe Wedig (Vorsitzender des Vorstandes der HGK AG) und Günter Bläß (stellv. Bürgermeister der Stadt Ladenburg). 




Oliver Lehmann ist Head of Logistics der neska

Personelle Verstärkung der neska Schiffahrts- und Speditionskontor GmbH, einem Unternehmen des HGK-Bereichs Logistics and Intermodal: Oliver Lehmann hat seine Position als Head of Logistics angetreten. In dieser Funktion übernimmt der 56-Jährige die operative Leitung der Logistik-Standorte und berichtet an die neska-Geschäftsführung. 

„Wir forcieren den Strukturwandel innerhalb der HGK Logistics and Intermodal und freuen uns, mit Oliver Lehmann unser Team gezielt verstärken zu können. Als erfahrener Logistikmanager bringt er die notwendige Expertise im Bereich der Kontrakt- und Transportlogistik mit. Ich bin sicher, dass Herr Lehmann die richtigen Impulse zur Weiterentwicklung unserer Unternehmen setzen wird“, erklärt Markus Krämer, Vorsitzender der neska-Geschäftsführung. 

Oliver Lehmann ist studierter Diplom-Kaufmann und verfügt über eine langjährige Führungserfahrung bei namenhaften Unternehmen der Konsumgüter-, Lebensmittel- und Chemie-Industrie. Durch die neu geschaffene Funktion des Head of Logistics ergeben sich zahlreiche Synergieeffekte. So werden Aktivitäten und Entwicklungen im neska-Bereich Logistics ab sofort zentral gebündelt. Zu den Handlungsfeldern gehört insbesondere der Ausbau digitaler Logistiklösungen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und die Marktposition der neska insgesamt zu festigen. 

Im Zuge der Neuaufstellung fungiert Oliver Lehmann auch als Geschäftsführer der auf logistische Dienste ausgerichteten neska-Unternehmen „uct Umschlag Container Terminal GmbH“ und „Pohl & Co. GmbH“, die bislang von neska-Geschäftsführer Dr. Jan Zeese geleitet wurden. Ebenso übernimmt er die Leitung der „Duisburg Bulk Terminal GmbH“. Gleichzeitig ist Thomas Schymetzko als Standortleiter der „Duisburg Bulk Terminal GmbH“ auch für die neska-Niederlassung in Duisburg zuständig. 

Dr. Jan Zeese übernimmt als Chief Administrative Officer ab sofort Aufgaben, die insbeson-dere übergreifende Prozesse und Vorgänge innerhalb der Organisation betreffen. Dazu gehören der Aufbau und die Steuerung des Personalmanagements, die Definition und Realisierung von Prozessstandards und Richtlinien sowie die Weiterentwicklung der Digitalisierung und des IT-Managements. 

Quelle und Foto: neska,  Neska-CEO Markus Krämer (r.) begrüßt Oliver Lehmann




HGK steigert 2021 Ergebnis und Leistungsbilanz

Die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) konnte 2021 trotz der andauernden Corona-Pandemie ihr Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr erneut steigern. Der Gewinn betrug 10,5 Mio. Euro, die konsolidierte Leistungsbilanz der Unternehmensgruppe überstieg erstmals die 100 Mio. Tonnen-Marke beim Umschlag- und Transportvolumen.

„Wir sind aufgrund der Umstände sehr zufrieden mit dem Ergebnis und haben gleichzeitig unsere Entwicklung zum integrierten Transport- und Logistikdienstleister in den Geschäftsbereichen weiter vorangetrieben“, kommentiert Uwe Wedig im Rückblick auf ein anspruchsvolles Jahr.

Die nationalen und internationalen Aktivitäten der HGK-Gruppe standen auch 2021 stark unter den Einflüssen der Corona-Pandemie. Lokale Lock-Downs, gestörte Lieferketten und Störungen auf globalen Transportrouten haben die Geschäftsfelder massiv beeinträchtigt. Dennoch konnten die HGK-Unternehmen ihre Positionen im Markt behaupten und stärken. Entscheidend für den Erfolg der HGK war dabei die stetige und stabile Entwicklung der Tochter- und Beteiligungsunternehmen in den Geschäftsbereichen HGK Shipping sowie HGK Logistics and Intermodal.

Im ersten vollständigen Geschäftsjahr nach dem Erwerb der Shipping-Sparte im Sommer 2020 zeigt sich dieser Effekt auch in den Leistungskennzahlen: Während der Umsatz der HGK AG mit den operativen Geschäftsbereichen Netz, Technik und Immobilien moderat auf 74,7 Mio.  € anstieg, nach 71,2 Mio. € im Vorjahr, erhöhte sich der Außenumsatz des im Stadtwerke Köln Konzern konsolidierten Geschäftsfeldes „Hafenumschlag und Güterverkehr“  im Vergleich zum Vorjahr um fast 78 % auf 488,1 Mio. €. Das Umschlag- und Transportvolumen der HGK-Gruppe einschließlich der Leistungen der RheinCargo, dem Gemeinschaftsunternehmen der HGK und der Neuss-Düsseldorfer Häfen, betrug 2021 insgesamt 105,1 Mio. Tonnen gegenüber 71,4 Mio. Tonnen im Jahr 2020.

Die HGK Shipping, deren Integration 2021 erfolgreich abgeschlossen wurde, hat ihre führende Position in der Binnenschifffahrt ausgebaut und zahlreiche Innovationen vorangetrieben. In enger Kooperation mit den Kunden wurden verschiedene innovative Schiffsneubauten entwickelt, beauftragt und beispielsweise mit der ´Gas 94´ im Oktober 2021 auch schon in Dienst gestellt. Für alle Neubauten ist eine eigens entwickelte niedrigwasserfähige Bauweise kennzeichnend. Erste Schiffe werden inzwischen nach einem „H2-Ready-Konzept“ gebaut, das die spätere Umrüstung auf Wasserstoffantrieb ermöglicht und vereinfacht.

Im Geschäftsbereich HGK Logistics and Intermodal wurden zahlreiche Maßnahmen eingeleitet, um die Leistungsfähigkeit der Unternehmen weiter zu steigern und auf breiter Basis neue Geschäftsfelder erschließen zu können. Einen wichtigen Schritt in diese Richtung stellt die Inbetriebnahme des bisher größten und zugleich modernsten Logistikhubs des Bereichs in Ladenburg bei Mannheim dar. Neben einer möglichst ökologischen Bauweise nach dem DGNB-Goldstandard wurden spezifische Lagerbereiche und Dienstleistungen mit und für Kunden aus den Sektoren Chemie und Medizintechnik umgesetzt.

Im Jahr 2021 hat sich die HGK-Gruppe stark in den Themenfeldern Nachhaltigkeit und Energie-Effizienz im Transportbereich engagiert. So wurde eine Wasserstoff-Strategie entworfen, deren zukünftige Umsetzung auf drei Säulen fußt: dem Transport von Wasserstoff über integrierte Lieferketten, der Nutzung von Wasserstoff als zukünftige Antriebstechnologie und dem Aufbau einer Infrastruktur für die Versorgung mit Wasserstoff. Damit trägt die HGK dazu bei, dass aus dem Zukunftstrend „H2“ ein wichtiger Energieträger für die erfolgreiche Dekarbonisierung der Wirtschaft wird. Ein wichtiger Baustein ist hierbei eine Kooperationsvereinbarung zwischen den Unternehmen Shell Deutschland, RheinEnergie und HGK. Gemeinsam wollen sie die Möglichkeiten für den Aufbau einer regionalen Wasserstoffwirtschaft in der rheinischen Region und für die regionale Wirtschaft ausloten. Dabei stehen eine umweltschonende Energieerzeugung und -versorgung sowie zukunftsweisende Mobilitäts- und Logistikkonzepte im Fokus.

Eine andere, aber nicht minder wichtige Zukunftsperspektive eröffnete sich 2021 für die HGK mit dem offiziellen Spatenstich für den Neubau der HGK-Zentrale am Niehler Hafen. Nach dem geplanten Umzugstermin 2023 werden dort die administrativen Bereiche der HGK AG, des Geschäftsbereichs Logistics and Intermodal sowie Servicebereiche der RheinCargo in einem modernen Bürogebäude vereint. Durch die kommunikationsfördernde Architektur und direkte Interaktion wird hier eine optimale Kooperation der einzelnen Bereiche und Unternehmen ermöglicht. Ein wichtiges Ziel ist dabei, auch in Zukunft weiteres Wachstum für die gesamte Gruppe zu generieren.

2021 hat die HGK-Gruppe zudem ihren Prozess der strategischen sowie organisatorischen Neuaufstellung im Rahmen ihres Projektes Novus abgeschlossen, so dass sich die Unternehmen auch künftig im Markt für integrierte Logistikdienstleistungen gut behaupten werden.

Quelle: HGK, Foto: HGK/ HGK Shipping, die im Oktober 2021 in Dienst gestellte ´Gas 94´ der HGK Shipping ist das modernste Gastankschiff auf dem Rhein. Das eigens entwickelte Schiffsdesign ermöglicht den Gütertransport auch bei extremen Niedrigwasserständen.




Schiffstaufe bei der HGK Shipping

Die HGK Shipping hat ein weiteres Niedrigwasser-Schiff feierlich in Dienst gestellt: Der innovative Typ-C-Tanker wurde im Hafen Rotterdam auf den Namen „Synthese 18“ getauft und trat im Anschluss seine erste offizielle Fahrt an. Er wird künftig auf dem Rhein und seinen Nebenflüssen für den Transport flüssiger Chemieprodukte eingesetzt.

Auch das neueste Flottenmitglied der HGK Shipping kombiniert die tiefgangoptimierte Bauweise mit einem diesel-elektrischen Antrieb. „Mit unserem strategischen Neubauprogramm legen wir den Grundstein für eine Binnenschifffahrt, die den heutigen und zukünftigen Anforderungen an nachhaltige und zuverlässige Verkehre gerecht wird. So gelingt es uns, den Transformationsprozess zu einer dekarbonisierten Binnenschifffahrt gemeinsam mit der Industrie zu gestalten“, sagt Steffen Bauer, CEO der HGK Shipping.

Norbert Meixner, Business Unit Director Liquid Chemicals der HGK Shipping, ergänzt: „Die ‚Synthese 18‘ ist für den Transport flüssiger Chemikalien auf europäischen Wasserstraßen ein echter Meilenstein. So können wir unsere Rolle als zuverlässiger Partner der Industrie auch in Niedrigwasserperioden aufrechterhalten.“ Das innovative Niedrigwasser-Tankmotorschiff der HGK Shipping ist so konstruiert, dass es bei einem Tiefgang von nur 1,05 Meter immer noch 300 Tonnen Zuladung transportieren kann. Die „Synthese 18“ trägt damit selbst bei kritischen Pegeln auf dem Rhein künftig zur sicheren Rohstoffversorgung der chemischen Industrie bei. Die maximale Abladung beträgt 2.700 Tonnen.

Möglich wird der geringe Tiefgang durch die optimierten Auftriebseigenschaften des Schiffskaskos, die durch eine ausgefeilte Anordnung von Komponenten wie Ladungssystem und Antriebstechnologie erzielt wurden. Das 110 Meter lange und 11,45 Meter breite Schiff wurde – wie alle neueren Flottenzugänge des Unternehmens – im Design Center der HGK Shipping entwickelt und in enger Abstimmung mit den Transportmanagement-Experten der Wijgula BV in Druten konzipiert, welche das Schiff befrachten werden.

„In das Konzept der ‚Synthese 18‘ sind zahlreiche praxisorientierte Optimierungsmaßnahmen eingeflossen. Von den ersten Überlegungen im Jahr 2020 an haben unsere Schiffsbauingenieure dabei eng mit der Turn-Key Werft zusammengearbeitet. Gemeinsam ist es uns gelungen, die CO2-Emissionen je Tonnenkilometer erneut deutlich zu reduzieren. Obwohl die Formen von Achter- und Vorschiff unkonventionell sind – so ist das Schiff unter anderem mit einem sogenannten Wulstbug versehen –, sorgt das intelligente Power Management dafür, dass die zur Verfügung stehende Leistung von 1.200 kW optimal eingespeist und genutzt wird. Das Edelstahl-Tankmotorschiff zeigt, dass die Kombination aus Nachhaltigkeit und Versorgungssicherheit nicht im Widerspruch zu einer hohen Tonnage je Reise stehen muss“, sagt Tim Gödde, Business Unit Director Ship Management, HGK Shipping.

Mit dem Bau des Kaskos war die Santierul Naval Orsova-Werft in Rumänien beauftragt. Das komplette Outfitting übernahm die niederländische Werft Scheepsreparatiebedrijf De Gerlien van Tiem mit Sitz in Druten. Die Arbeiten wurden sechs Wochen früher beendet als vorgesehen, so dass von der ersten Konzeption und dem Engineering bis zur Inbetriebnahme gerade einmal 20 Monate vergangen sind.

Als langjähriger Partner der chemischen Industrie versorgt der Bereich HGK Liquid Chemicals verschiedene Industrien mit flüssigen Leicht- und Schwerchemie-Produkten sowie mit nicht gefährlichen Flüssiggütern. Die Tankschiff-Flotte des Unternehmensbereichs befördert jährlich zusammen rund 6 Mio. Tonnen Flüssiggüter auf dem Rhein und seinen Nebenflüssen, im nordwestdeutschen Kanalgebiet sowie in Belgien, Frankreich und den Niederlanden.

Quelle: HGK Shipping, Foto: HGK Shipping/Christian Huhn




Potenziale für Wasserstofftankstellen

Die Stadtwerke-Unternehmen GVG Rhein-Erft GmbH (GVG), Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) und Kölner Verkehrs-Betriebe AG (KVB) haben die Möglichkeiten zum Bau und Betrieb von Wasserstofftankstellen untersuchen lassen. Eine entsprechende Machbarkeitsstudie der Aachener Unternehmensberatung umlaut energy GmbH beschreibt die Möglichkeiten, auf Grundstücken der drei Unternehmen Wasserstofftankstellen zu errichten und für den Einsatz von Fahrzeugen mit Brennstoffzellentechnologie zu betreiben.

Ziel der GVG ist es, ihre Expertise auf die Zukunftstechnologie Wasserstoff auszubauen. Das Unternehmen, das bisher vor allem Kompetenzzentrum für Gastankstellen ist, kann mit dem Bau und Betrieb von Wasserstofftankstellen sein Leistungsangebot erweitern und sich somit im Markt positionieren. Die Unternehmen der HGK-Gruppe befassen sich bereits länger intensiv mit den umfangreichen Möglichkeiten des Einsatzes von Wasserstoff in den Bereichen Transport und Logistik, wofür auch entsprechende Tankstellen notwendig sind. Ziel der KVB ist es, sich rechtzeitig mit den Möglichkeiten der Wasserstofftechnologie zu beschäftigen, um ggf. entsprechende Fahrzeuge einsetzen zu können.

In den Häfen können mit Wasserstoff betriebene Reachstacker und Terminalzugmaschinen schnell und effizient betankt werden. Die Einsatzzeiten der Fahrzeuge sind vom Umschlaggeschäft abhängig und somit flexibel zu steuern. Zudem werden Häfen zukünftig auch von Lkw frequentiert, die mit Wasserstofftechnologie betrieben sind.

Im Busverkehr hat Wasserstoff insbesondere auf langlaufenden Linien Vorteile, weil die Ladekapazitäten von Batterien noch begrenzt sind und eine Nachladung im Tagesbetrieb nur an Endhaltestellen möglich ist. Die KVB und ihr Tochterunternehmen Schilling Omnibusverkehr GmbH (SOV) in Hürth bereiten sich darauf vor, bis 2030 auch die Buslinien mit besonders langen Linienwegen vom Dieselbetrieb auf alternative Antriebe umzustellen. Die Wasserstofftechnologie als eine Form der E-Mobilität kann hierbei eine Rolle spielen.

Die Infrastruktur für die Betankung mit Wasserstoff ist eine zentrale Voraussetzung für den Einsatz der Brennstoffzellentechnologie. Gerade das Transportgewerbe mit Lkw-Verkehren im nationalen und internationalen Rahmen kann keine unternehmenseigenen Tankstellen betreiben. Die GVG kann hier ein wichtiger Dienstleister als Betreiber einer Wasserstofftankstelle sein.

Insgesamt wurden fünf Standorte in Hürth und Köln auf den Grundstücken der jeweiligen Unternehmen auf Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit geprüft. Alle fünf betrachteten Standorte er- weisen sich zur Errichtung von Wasserstofftankstellen als geeignet. Die drei Unternehmen verfügen somit jetzt über eine Basis, um weitere Schritte vorausdenken zu können.

Die Ergebnisse der Studie dienen als Grundlage, um rechtliche, finanzielle und politische Rahmenbedingungen zu klären und vorantreiben zu können. Für die konkrete Errichtung von Was- serstofftankstellen sind darüber hinaus standortbezogene Risikobetrachtungen im Rahmen der Bauantragsverfahren sowie eine Sondierung der Bedürfnisse externer Kunden notwendig.

Quelle und Grafik: HGK




Leuchten verringern CO2-Emissionen im Hafen Niehl

Im Gebiet des Niehler Hafens in Köln werden derzeit veraltete Straßenlampen durch moderne LED-Strahler ersetzt. Dabei handelt es sich um insgesamt 57 Leuchten. Durch den Einsatz der neuen Lichtquellen in dem beleuchtungsintensiven Bereich er- wartet die HGK AG eine jährliche Stromeinsparung von etwas mehr als 16.600 Kilowattstunden.

Auf die gesamte Lebensdauer der Leuchten hochgerechnet ergibt sich eine CO2-Einsparung von 196 Tonnen, womit die HGK-Gruppe einen weiteren Beitrag zum Klimaschutz leistet. Darüber hinaus sind die LED-Lichtquellen deutlich haltbarerer und wartungsfreundlicher als die bisherigen Halogen-Metalldampflampen. Bei diesen mussten die Leuchtmittel etwa alle drei Jahre gewechselt werden. Zudem mussten dann auch die Reflektoren und Kunststoffgläser gereinigt werden, da diese durch hohe Temperaturen stark verschmutzten.

Eingesetzt werden jetzt modernste LED-Leuchten. Neben einem deutlich geringeren Strom- verbrauch erreichen die LED-Module auch eine Lebensdauer von mehr als 100.000 Stunden. Bei einer durchschnittlichen Brenndauer der Leuchten von etwa 4300 Std./Jahr ist somit ein Austausch nur ca. alle 23 Jahre erforderlich. Darüber hinaus wird eine Lichtfarbe von 3000 K verwendet, die Leuchten strahlen zudem kein Streulicht in den Nachthimmel ab. Somit wurden seitens der HGK bereits vorausschauend die neuen Anforderungen gemäß Bundesnaturschutzgesetz berücksichtigt.

Die Austausch-Maßnahme wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUV) mit Zuschüssen unterstützt. Mit der nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Ministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Das Programm reicht von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist ein Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zur Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Quelle und Foto: HGK, diese stromsparenden LED-Strahler werden derzeit im Gebiet des Niehler Hafens installiert.




Masterplan für HGK Logistik-Areal im Norden

Urbane  Produktion,  integrierte  Logistikdienstleistungen,  Forschung  und Entwicklung – im Kölner Norden treibt die Häfen und Güterverkehr Köln AG ihre Planungen für ein hoch modernes kombiniertes Industrie- und Logistik-Areal voran. Dafür wurde ein Masterplan entwickelt, der das Thema Nachhaltigkeit sowie die Ziele der Kölner Stadtstrategie 2030+ in den Mittelpunkt stellt.

Im November 2020 hatte die HGK AG von der Stadt Köln eine 17 Hektar große Fläche in unmittelbarer Nachbarschaft des eigenen Terminals für den kombinierten Verkehr (KV-Terminal Nord) gekauft. Mit der Vergabe an die HGK, einem Unternehmen des Stadtwerke Köln Konzerns, setzte sich der Rat der Stadt Köln dafür ein, dass auf einer der letzten für industrielle Ansiedlungen ausgewiesenen Flächen nicht nur Umschlag, sondern auch Wertschöpfung und Arbeitsplätze entstehen. Mit Blick auf diese Zielsetzung hat die HGK einen Masterplan erarbeitet, der auch auf angrenzende, unbebaute Flächen erweitert werden könnte.

„Wir wollen auf dem Areal ein optimales Zusammenspiel von urbaner Produktion und Logistik ermöglichen. Digitale Instrumente, zukunftsweisende Mobilität und ein modernes Arbeitsumfeld spielen dabei eine herausragende Rolle. Dabei orientieren wir uns eng an den Leitthemen der Stadtstrategie 2030+“, erläutert Uwe Wedig, Vorsitzender des Vorstandes der HGK AG.

„Ausgehend von der unmittelbaren Anbindung an das KV-Terminal, können wir dank unserer Logistik-Kompetenz eine optimale Verzahnung von Produktion und spezifischen Dienstleistungen garantieren. In diesem Quartier sollen aber auch Teilflächen für Forschung und Entwicklung, Labore und Start-Ups angeboten werden, um eine möglichst hohe und nachhaltige Arbeitsplatzqualität zu schaffen“, gibt Uwe Wedig erste Einblicke in die Ansatzpunkte des Masterplans.

Zentrales Bindeglied der Entwicklung ist die ökologische Nachhaltigkeit: Durch den Einsatz dezentraler, regenerativer Energiequellen in Kombination mit Vorgaben für eine energieeffizi- ente Bauweise sollen von Beginn an die Grundlagen für einen klimaneutralen Betrieb des Areals bis 2035 geschaffen werden. Dazu gehört auch eine optimale Ressourcen- und Flächennutzung, etwa durch gemeinsam nutzbare Infrastrukturen und Serviceleistungen. Denkbar sind auch Kooperationen mit weiteren städtischen Gesellschaften. Unterstützung leistet das renommierten Kölner Ingenieurbüro Dr. Schönheit + Partner. Das international tätige Planungs- und Beratungsunternehmen ist spezialisiert auf die Entwicklung von Masterplänen und besonders effizienten und nachhaltigen Prozessen und Gebäuden für Produktion und Logistik.

Aktuell arbeitet die HGK intensiv an der Konkretisierung des Vorhabens mit dem Ziel, eine Projektgesellschaft zu gründen, die bis zum Ende des Jahres mit der Vermarktung des Geländes beginnen soll.

Quelle: HGK, Grafik: HGK/ Dr. Schönheit + Partner, die Grafik zeigt beispielhaft, wie eine zukünftige Bebauung aussehen könnte. Das Gelände liegt in unmittelbarer Nähe zum Bahn-Terminal Köln Nord für den kombinierten Verkehr.




2. Safety Week bei HGK erfolgreich absolviert

28 Veranstaltungen an verschiedenen Standorten mit rund 800 Teilnehmenden – über insgesamt zehn Tage stand bei den Unternehmen der HGK-Gruppe alles im Zeichen der Sicherheit. Bei der 2. Auflage der Safety Week wurden dafür beispielsweise Evakuierungen  geprobt,  Schulungen  abgehalten  oder  Rettungs-Simulationen durchgeführt. 

Außerdem  gab  es  Gesundheits-Seminare,  Ortsbegehungen, Fahrtrainings sowie auch eine Booster-Impfaktion.

„Mich freut es sehr, dass nach unserer ersten Aktionswoche im Vorjahr auch die zweite Auflage von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern so toll angenommen wurde. Das zeigt mir, dass unsere Sicherheits-Kultur wirklich gelebt wird“, erklärt HGK-CEO Uwe Wedig. Für ihn steht fest, dass es auch im nächsten Jahr wieder eine gruppenweite Themenwoche unter dem Motto „Safety takes us home“ geben wird.

Von Azubis bis zu Führungskräften beteiligten sich die Beschäftigten an dem Programm. So probten HGK Shipping und die HGK-Beteiligung RheinCargo gemeinsam in Neuss erfolgreich eine Menschenrettung – eine Person war von einem Schiff ins Hafenbecken gestürzt. Am Standort Ladenburg organisierte die örtliche Feuerwehr gemeinsam mit dem Neska-Personal die Rettung von Menschen aus einem verrauchten Gebäude. Bei der CTS im Niehler Hafen in Köln  wurde  das  Terminalgelände  sowie  das  Verwaltungsgebäude  aufgrund  einer vermeintlichen Gefahr evakuiert. Im Bahnhof des Godorfer Hafens kam es zu einem simulierten Notfall mit ausgetretenem Methanol und einer bewusstlosen Person.

„Die Rückmeldungen der Verantwortlichen zu den Übungen sind durchweg positiv, die meisten Abläufe funktionieren problemlos. Gab es Hinweise für Verbesserungsbedarf, so werden unsere Sicherheitsbeauftragten diese Punkte akribisch untersuchen und gegebenenfalls nachschärfen, dafür sind diese Übungen sehr wichtig“, bilanziert Uwe Wedig.

Quelle und Foto: HGK, eine erfolgreiche Übung in Neuss




Verstraeten wird CEO bei De Grave-Antverpia

Mit Wirkung zum 1. Mai trat Dirk Verstraeten (55) die Position als Geschäftsführer des Binnenschifffahrtsunternehmens De Grave-Antverpia NV an. In seiner neuen Funktion vertritt er zugleich die Interessen des Mehrheitseigners HGK Shipping in den ARA-Häfen.

Zu den Aufgaben Verstraetens gehört unter anderem, innovative Branchentrends zu identifizieren, das Unternehmen auf dieser Grundlage gezielt weiterzuentwickeln und damit seine Marktposition im Wettbewerb zu stärken und auszubauen. Darüber hinaus wird er die Gruppe bei Projekten und unternehmerischen Initiativen in funktionsübergreifenden Teams unterstützen.

Dirk Verstraeten: „Als neuer CEO werde ich den bereits begonnenen Transformationsprozess zu einem innovativen und nachhaltigen Unternehmen fortführen und beschleunigen. Als Partner der Industrie gilt es hier insbesondere, die zukünftigen Bedarfe bereits in heutige Entscheidungen zu überführen.“ Verstraeten kann dazu auf seine langjährige Berufserfahrung in Logistik und Industrie zurückgreifen. Zuletzt war er bei der Covestro Deutschland AG in Leverkusen als Logistik- und Beschaffungsspezialist in einem globalen chemischen Produktionsumfeld tätig. Gemeinsam mit CFO Hubert Magnus wird er die Binnenschiffsaktivitäten der De Grave-Antverpia, insbesondere im grenzüberschreitenden Hinterlandverkehr ab Antwerpen und Liège (Lüttich), weiterentwickeln. Er folgt auf Gert Van Overloop, der das Unternehmen bereits 2021 verlassen hat.

„Dirk Verstraeten ist durch seine Tätigkeit in der Industrie seit vielen Jahren mit unserem Unternehmen verbunden. Er kombiniert in idealer Weise die Kenntnisse unserer Branche mit dem Wissen um die Anforderungen unserer Kunden und der notwendigen Managementerfahrung. Ich bin mir daher sicher, dass wir mit ihm die richtige Person für die Spitze der De Grave-Antverpia gefunden haben“, sagt Steffen Bauer, CEO der HGK Shipping.

De Grave-Antverpia disponiert eine Flotte von über 70 eigenen und gecharterten Binnenschiffen für den Transport von Trockengütern. Rund 10 Millionen Tonnen Güter befördert der belgische Spezialist für Schubschifffahrt und Chartering jährlich über die Flüsse und Kanäle Westeuropas. Neben Schütt- und Stückgut gehören dazu auch Container oder Projektladung. Die Kunden kommen unter anderem aus den Bereichen Stahl, Chemie, Baustoffe und Agrar. Neben der HGK Shipping, die 55 Prozent der Anteile an De Grave-Antverpia hält, ist Rhenus Logistics mit 45 Prozent an dem Unternehmen beteiligt.

Quelle und Foto: HGK Shipping