HGK-Gruppe startet zweite Safety Week

Unfallvermeidung, wirksamer Schutz für knifflige Arbeiten, richtige Maßnahmen bei Zwischenfällen, Ergonomie am Arbeitsplatz, Work-Life-Balance – in Unternehmen gibt es viele Gründe, sich um das weitläufige Thema Sicherheit zu kümmern. Nach der erfolgreichen Durchführung einer Safety Week im vergangenen Jahr, startet die HGK- Gruppe nun eine Neuauflage des Sicherheits- und Trainingsprogramms.

Bis 8. Mai steht bei den Unternehmen und Beteiligungen der Häfen und Güterverkehr Köln AG während der 2. Safety Week wieder alles im Zeichen der Sicherheit.

„An unserer ersten gemeinsamen Sicherheits-Woche im vergangenen Jahr haben sich trotz der Corona-Einschränkungen viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beteiligt, das hat uns sehr gefreut. Die Übungen, Schulungen und Vorträge trugen dazu bei, Gefahren und Risiken rund um unsere Arbeitsplätze weiter zu minimieren. Daher ist es unser selbstverständliches Anliegen, dass wir auch in diesem Jahr eine Safety Week durchführen“, erklärt Uwe Wedig, Vorstandsvorsitzender der HGK AG. Wie bereits in 2021 stehen die Veranstaltungen unter dem Motto „Safety takes us home“.

Alle Beschäftigten der HGK-Gruppe – von Azubis bis zu Führungskräften – sind aufgerufen, sich an der Safety Week 2022 zu beteiligen. An den unterschiedlichen Standorten werden beispielsweise  Notfallübungen,  Brandschutz-Aktionen  oder  Rettungsmaßnahmen durchgeführt,  aber  auch  Fahrrad-Sicherheitstrainings  angeboten  oder  Ergonomie-Maßnahmen am Arbeitsplatz vorgestellt.

Quelle und Foto: HGK, im Rahmen der ersten Safety-Week übten die im Düsseldorfer Hafen




HGK-CEO Uwe Wedig verlängert Vertrag

Der Aufsichtsrat der Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) hat die Verlängerung des Vertrages von CEO Uwe Wedig (62) bis zum 30. September 2025 beschlossen. Mit Ablauf des Vertrages, der bislang bis 31. Januar 2023 datiert war, erreicht der HGK-Vorstandsvorsitzende dann die maximale Altersgrenze für Geschäftsführer und Vorstände im Stadtwerke Köln Konzern, zu dem die HGK-Gruppe gehört.

„Herr Wedig hat als CEO die Transformation der HGK zu einer integrierten Gruppe für nachhaltige und umweltfreundliche Transport- und Logistikdienstleistungen maßgeblich vorange- trieben. Auch vor diesem Hintergrund freue ich mich sehr, dass wir gemeinsam den eingeschlagenen Weg konsequent fortsetzen können“, erklärt die Vorsitzende des Aufsichtsrates der HGK AG, Susana dos Santos Herrmann.

Uwe Wedig führt das Unternehmen seit September 2017. Er bildet mit Wolfgang Birlin (CFO) und Jens-Albert Oppel (COO) den dreiköpfigen Vorstand der HGK AG.

Quelle und Foto: Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK)




Warnstreik bei HGK und RheinCargo

Am Freitag, 1. April, fand ein Warnstreik von Beschäftigten der Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) und der HGK-Beteiligung RheinCargo statt. Zwischen 13 und 15 Uhr legten zahlreiche Mitarbeiter ihre Arbeit nieder.

„Mit unserer Aktion haben wir den Druck auf die Arbeitgeber in den laufenden Tarifverhand- lungen zum Eisenbahntarifvertrag (ETV) erhöht. In drei Verhandlungsrunden haben wir ver- sucht, mit dem ‚Arbeitgeberverband Deutscher Eisenbahnen e.V.‘ am Verhandlungstisch zu einer Einigung zu kommen. Das ist bisher leider nicht geglückt“, so der HGK-Betriebsratsvorsitzender Michael Auer.

Der stellvertretende HGK-Betriebsratsvorsitzende Jörg Müller ergänzt: „In der ersten Verhand- lungsrunde gab es überhaupt kein Angebot. In der zweiten Runde wurden 2,5% Erhöhung angeboten. In der dritten Verhandlung boten die Arbeitgeber zuletzt 3% Erhöhung an. Doch angesichts der weiter stark ansteigenden Verbrauchpreise ist dies völlig unzureichend. Deshalb waren wir jetzt zu den Warnstreik-Maßnahmen gezwungen.“

Die Betriebsräte erwarten, dass sich die Arbeitgeberseite bewegt. Gefordert wird seitens der Gewerkschaft ver.di für die Arbeitnehmer eine

– Erhöhung der Löhne und Gehälter um 7 Prozent und
– eine Erhöhung der Auszubildendenvergütung um 100 Euro
– bei einer Laufzeit von 12 Monaten.

Die beiden HGK-Betriebsratschefs gaben sich nach dem Warnstreik kämpferisch: „Das war ein erster Weckruf, wir haben die Handlungsfähigkeit der Arbeitnehmer bewiesen. Wir erwarten von der Arbeitgeberseite, dass sie bei der nächsten Verhandlungsrunde ein realistisches Angebot vorlegt“, so Auer und Müller.

Quelle und Foto: HGK-Betriebsrat




„Innovation Harbour Cologne“ gegründet

Mit der Auswahl der ersten Gruppe von Start-Ups startet die HGK-Gruppe eine eigene Innovations- Plattform unter dem Namen „Innovation Harbour Cologne“. Für den Aufbau des als „Open Innovation Platform“ konzipierten Programms arbeitet die HGK mit dem Strascheg Center of Entreprenuership zusammen.

„Mit dem ‚Innovation Harbour Cologne‘ erweitern wir unsere Innovationsaktivitäten um eine weitere Säule. Während der Fokus unserer bestehenden Innovationsmaßnahmen primär auf die Optimierung genutzter Technologien und Prozesse in den bestehenden Geschäften ausgerichtet ist, wollen wir im ‚Innovation Harbour Cologne‘ mit ausgewählten Partnern gezielt an neuen Produkten und Services arbeiten, die potenziell unser unternehmerisches Portfolio ergänzen können“, erläutert HGK-CEO Uwe Wedig. „Gleichzeitig wollen wir durch die enge Zusammenarbeit mit den Start-Ups die interne Innovationskompetenz stärken.“

Für den „Innovation Harbour Cologne“ sucht die HGK-Gruppe Start-Ups, deren Produkte und Dienstleistungen sich mit der Logistik- und Transportbranche beschäftigen oder gut auf die Anforderungen der Branche ausrichten lassen. Gezielt wird dabei nach jungen Unternehmen Ausschau gehalten, die bereits erste Produkte und ein funktionierendes Geschäftsmodell etabliert haben. „Wir wollen nicht der klassische Inkubator oder Accelerator-Hub sein, sondern möglichst schnell und effizient Lösungen und Angebote entwickeln, die dem Markt und uns einen unmittelbaren Mehrwert bieten“, ergänzt Uwe Wedig.

Für den Aufbau des „Innovation Harbour Cologne“ arbeitet das von Kai Gülden geleitete Innovations-Team der HGK eng mit dem „Strascheg Center for Entrepreneurship“ (SCE) der Hochschule München zusammen. Das auf Innovationsmanagement und Unternehmensgründung spezialisierte Institut unterstützt die HGK unter anderem beim Scouting von Start-Ups und beim Mentoring während der Projektphase. Gemeinsam wurde auch der Name und die Marke des „Innovationshafens“ entwickelt. „Uns ist wichtig, dass die Verbindung zur HGK und zum Fokusthema Logistik erkennbar ist. Darüber hinaus sind wir aber offen, zukünftig gemeinsam mit Partnern weitere Inhalte aufzunehmen“, erläutert Kai Gülden.

Nach der Auswahl der Unternehmen für den sogenannten ersten „Batch“ wird bis Juli gemeinsam an drei bis vier Projekten gearbeitet. Anschließend werden die Ergebnisse einem größeren Kreis von Geschäftspartnern und Stakeholdern vorgestellt.

Interessierte können sich ab sofort auf der Website www.innovationharbourcologne.com informieren und dort Kontakt aufnehmen.

Quelle und Grafik: HGK




Holstein hat HGK Dry Shipping verlassen

Joachim Holstein ist mit Wirkung zum 9. Februar 2022 aus der Geschäftsführung der HGK Dry Shipping GmbH ausgeschieden. Nachdem er seit Anfang 2021 maßgeblich an der inzwischen abgeschlossenen Überführung und Integration der Befrachtungsaktivitäten der HTAG in die HGK Dry Shipping GmbH mitgewirkt hat, möchte er sich nun neuen Herausforderungen widmen.

„Joachim Holstein hat mit seiner Expertise und seinem Führungsgeschick die HTAG zu einem wichtigen Unternehmen im Markt der Binnenschifffahrt entwickelt. Für die Integration der HTAG Befrachtungsaktivitäten in den Bereich Dry Shipping des Schwesterunternehmens HGK Shipping hat er strategische Weichen gestellt und somit die Voraussetzungen für eine starke und zukunftsgerichtete Trockenschifffahrt geschaffen. Wir danken Joachim Holstein für die gute Zusammenarbeit und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute“, sagte Steffen Bauer, CEO der HGK Shipping.

Joachim Holstein war insgesamt 30 Jahre bei der HTAG beschäftigt, von denen er zehn Jahre die Geschäftsaktivitäten als Mitglied des Vorstands verantwortete.

Die Geschäftsführung der HGK Dry Shipping GmbH wird weitergeführt durch die bisherigen Geschäftsführer Andreas Lemme und Steffen Bauer.

Quelle: HGK, Foto: Joachim Holstein




HGK Shipping bestellt weiteres Gastankschiff

Die HGK Shipping erweitert erneut ihre Niedrigwasserflotte. Anfang Februar hat das Unternehmen dazu den Bau eines weiteren tiefgangoptimierten Gastankschiffs bei der TeamCo Shipyard im niederländischen Heusden in Auftrag gegeben. Wie bereits die Flottenzugänge zuvor wird auch die „GAS 95“ mit einem diesel-elektrischen Antrieb ausgestattet sein. Mit der Vertragsunterschrift am 9. Februar 2022 führt die HGK Shipping damit ihr strategisches Neubauprogramm für eine innovative und nachhaltige Binnenschifffahrt weiter fort.

Nach der „GAS 94“ ist dies bereits das zweite Gastankschiff für die HGK Shipping, das eine extrem tiefgangoptimierte Konstruktion mit einem alternativen Antrieb verbindet. „Mit der ‚GAS 95‘ setzen wir unseren nachhaltigen Weg zielstrebig fort. Gleichzeitig wappnen wir uns mit dem Ausbau unserer Niedrigwasserflotte für die Herausforderungen des Klimawandels. So werden wir in der Lage sein, trotz zunehmender Niedrigwasser-Perioden auf europäischen Flüssen auch künftig die Rohstoffversorgung der hiesigen Industrie sicherzustellen“, sagt Steffen Bauer, CEO der HGK Shipping. Anke Bestmann, Geschäftsführerin der HGK Gas Shipping GmbH, ergänzt: „Die konsequente Kundenorientierung der HGK Shipping spielte auch bei der Entwicklung dieses Neubaus eine übergeordnete Rolle. Wir arbeiten im Bereich Flottenausbau und Innovation immer eng mit unseren Kunden zusammen, um ihnen eine langfristige Planungssicherheit mit dem Binnenschiff zu bieten.“

Die Indienststellung des neuen Gastankschiffes ist für das dritte bis vierte Quartal 2023 geplant. Eingesetzt wird es für den Transport von verflüssigten Gasen zwischen den ARA-Häfen und der Rhein-Region. Die „GAS 95“ wird sich durch eine enorme Flexibilität auszeichnen: Mit ihren Dimensionen von 110 Metern Länge und 11,45 Metern Breite, ihrer Charakteristik, auch bei niedrigen Tiefgängen fahrfähig zu bleiben, sowie der Konzeption des Ladungssystems eignet sich das Gastankschiff auch für den Einsatz in den Kanälen Westeuropas. Mittels des installierten Power Management Systems wird die bereitgestellte Leistung optimal an den Leistungsbedarf angepasst und damit der Brennstoffverbrauch sowie die Abgasemissionen reduziert. Erneut sind Konzeption, Grundidee und das Engineering des Neubaus im Design Center der HGK Shipping entstanden. Als valide Grundlage zur Weiterentwicklung und absolute Referenz in puncto Niedrigwasseroptimierung diente die im Jahr 2021 in Dienst gestellte „GAS 94“. Zudem wurde die zukunftsweisende Konstruktion abermals anhand der klaren Vorstellungen der Transportmanagement-Experten der HGK Gas Shipping GmbH in Hamburg entwickelt. So ist sichergestellt, dass das Neubauprogramm der HGK Shipping gleichermaßen den gesellschaftspolitischen Anforderungen gerecht wird und den Belangen der chemischen Industrie entspricht.

Noch in diesem Jahr soll die Beauftragung eines dritten zukunftsweisenden Gastankschiffs – der „GAS 96“ – erfolgen, vier weitere – die „GAS 97“ bis „GAS 100“ – sind bereits in Planung und sollen in den kommenden Jahren nach und nach realisiert werden. Auch in anderen Transportbereichen setzt die HGK Shipping auf die Kombination aus Tiefgangoptimierung und alternativem Antrieb. Die „Synthese 18“ – ein Typ-C-Tanker, der diese Eigenschaften für den Transport flüssiger Chemikalien vereint – soll noch in diesem Jahr in Betrieb genommen werden. Darüber hinaus befinden sich zwei weitere Typ-C-Tanker, die zudem H2-ready sind, in Bau.

Quelle und Foto: HGK Shipping, die HGK Shipping zeichnete einen Vertrag mit der niederländischen TeamCo Shipyard für den Bau der „GAS 95“. Von links nach rechts: Nikolaus Schellenberger, Head of Fleet Management, HGK Shipping, Marcel Zweers, Managing Director, TeamCo Shipyard b.v., und Tim Gödde, Business Unit Director Ship Management, HGK Shipping.Foto: HGK Shipping




Krämer Vorsitzender der Neska-Geschäftsführung

Im Zuge der Integration der Tochter- und Beteiligungsunternehmen in die HGK- Gruppe hat sich die Geschäftsführung der „Neska Schiffahrts- und Speditionskontor GmbH“ neu aufgestellt. Nach seinem Eintritt in die Neska-Geschäftsführung im November 2020 wurde Markus Krämer nun rückwirkend zum 1. Oktober 2021 zum Vorsitzenden der Neska-Geschäftsführung, die er gemeinsam mit Jan Zeese und Andreas Grzib bildet, berufen.

Die auf Logistik und Umschlag spezialisierten Unternehmen der Neska wurden seit Frühjahr 2021 unter dem Dach der HGK-Gruppe gebündelt. Die früheren Einzelmarken Neska, Pohl & Co., UCT, DBT, CTS, KCT und RRT treten seitdem einheitlich unter dem Markenzeichen „HGK Logistics and Intermodal“ auf. „Wir freuen uns, dass Markus Krämer die weitere Integration innerhalb der Neska und der HGK-Gruppe federführend verantwortet. Die bereits eingeleiteten Prozesse sind notwendig, um sich in einem teilweise schwierigen Marktumfeld erfolgreich zu behaupten“, so Uwe Wedig, Vorstandsvorsitzender der HGK AG.

Markus Krämer hatte bereits verschiedene leitende Positionen in der HGK-Gruppe inne. Bis 2018 verantwortete der heute 34-Jährige als Prokurist den Eisenbahn-Vertrieb der HGK-Beteiligung RheinCargo. Zwischen 2018 und Oktober 2022 steuerte er als Prokurist das Beteiligungsmanagement der HGK-Gruppe und war dabei maßgeblich am Erwerbsprozess der heutigen HGK Shipping im Sommer 2020 beteiligt.

Ziel der Neska-Geschäftsführung ist, nach herausfordernden Geschäftsjahren das Unternehmen nachhaltig und zukunftsorientiert aufzustellen. „Wir hinterfragen derzeit kritisch alle Strukturen. Dort, wo es angebracht ist, werden wir mit unserem Team Justierungen vornehmen. Gemeinsam wollen wir die HGK Logistics and Intermodal weiter entwickeln, um auch in Zu- kunft einen wichtigen Beitrag für den Erfolg der HGK-Gruppe leisten zu können“, erläutert der neue Neska-CEO seine Pläne.

Quelle und Foto: Häfen und Güterverkehr Köln AG




NVG: Uwe Öhlmann geht in den Ruhestand

Nach sechs Jahren an der Spitze der HGK Shipping-Tochter „Niedersächsische Verfrachtungsgesellschaft“ (NVG) tritt Uwe Öhlmann in den Ruhestand. Co-Geschäftsführer Florian Bleikamp wird das Unternehmen weiterhin leiten und die Entwicklung aktiv vorantreiben. Mit Wirkung zum 1. Januar 2022 wird er dabei von Andreas Lemme in der Geschäftsführung unterstützt.

Steffen Bauer, CEO der HGK Shipping: „Uwe Öhlmann hat die Entwicklung der NVG in den vergangenen Jahren maßgeblich mitbestimmt. Wir bedanken uns bei ihm für die erfolgreiche Arbeit und seine Verdienste um das Unternehmen. Gleichzeitig freue ich mich über die starke Aufstellung mit Florian Bleikamp und Andreas Lemme. Ich wünsche beiden viel Erfolg und bin mir sicher, dass die NVG auch unter ihrer Leitung die Anforderungen der Industrie wie gewohnt flexibel bedienen wird.“

Andreas Lemme ist ausgewiesener Branchenexperte in der Binnenschifffahrt. Seit 2017 ist er bereits in führender Tätigkeit in der Trockenschifffahrt beschäftigt, zunächst bei Imperial Shipping Services, inzwischen bei der HGK Dry Shipping GmbH – dem Unternehmensbereich innerhalb der Gruppe, dem auch die NVG zugeordnet ist.

Die NVG disponiert eine Flotte von sieben Reedereischiffen, davon zwei Koppelverbände sowie zwölf Partikulier-/Mietschiffe. Rund zwei Millionen Tonnen Fracht werden so hauptsächlich im westdeutschen Kanalgebiet, aber auch auf der Rheinschiene in die ARA-Häfen sowie bis nach Hamburg transportiert. Zu den beförderten Gütern zählen Futtermittel, Baustoffe und Projektladung wie Windkraftanlagen. Ein Befrachtungs-Schwerpunkt liegt zudem auf der Montan- und Aluminiumindustrie. Neben dem Binnenschiffstransport gehören auch Umschlag und Lagerung sowie der Vor- und Nachlauf im kombinierten Verkehr zu den angebotenen Leistungen.

Quelle und Foto: Häfen und Güterverkehr Köln AG, Andreas Lemme und Florian Bleikamp




Neue Netzleitzentrale der HGK fertiggestellt

Rein äußerlich fällt das neue Logo als erstes auf: Das Markenzeichen des HGK-Geschäftsbereichs Infrastructure & Maintenance prangt jetzt dekorativ an der Außenwand der umgebauten und erweiterten Netzleitzentrale in Hürth-Kendenich. Es symbolisiert: Hier ist etwas Neues entstanden. Wobei die eigentliche Evolution im Inneren des Gebäudes vollzogen wurde.

Von der Netzleitzentrale aus wird der Stadtbahnverkehr der Linien 7, 16, 17 und 18 sowie alle Güterzug-Bewegungen im HGK-Netz gesteuert. Insgesamt 253,8 Kilometer Gleise mit 627 Signalen, 302 Weichen und 76 Bahnübergängen umfassen die HGK-Anlagen in und um Köln. Für Sanierung, barrierefreien Umbau und Erweiterung des Gebäudes in Kendenich sowie die Ausstattung in modernste digitale Technik investierte die HGK AG jetzt rund 4,1 Millionen Euro.

„Da wir nach und nach Fahrdienstleiter von den Kölner Stellwerken in Niehl und Bickendorf sowie die aus Frechen, Vochem und Wesseling hier zusammengezogen haben, wurden die Platzverhältnisse immer beengter und die Erweiterung am bestehenden Standort zwingend notwendig“, so Günther Wischum, Leiter des HGK-Netzbetriebs.

Der Umbau geschah unter laufendem Betrieb, was für die verantwortlichen Signaltechniker eine große fachliche und logistische Herausforderung war – der Schienenverkehr konnte ja nicht tagelang pausieren. Während der Baumaßnahmen wurden die Arbeitsplätze für knapp zwei Jahre in Container vor dem Gebäude verlegt. „Wir sind sehr stolz auf unsere Kolleginnen und Kollegen. Natürlich war die Übergangsphase nicht immer einfach, aber gemeinsam haben wir die Herausforderungen bewältigt“, so Wischum.

Neben dem Bestandsgebäude wurde ein Anbau auf Stelzen errichtet, darunter befinden sich Parkplätze, die zum Teil mit Stromladesäulen ausgestattet werden. Da der Kendenicher Bach durch das Gelände fließt, mussten entsprechende bauliche Maßnahmen gegen Überflutung getroffen werden. Bei dem dramatischen Unwetter im Juli 2021 bewährten sich diese während des Baus bereits. Zudem mussten aufgrund des Standorts in der rheinischen Bucht, die tek- tonisch aktiv ist, besondere Vorkehrungen gegen eventuelle Erdbeben getroffen werden.

Die Netzleitzentrale in Kendenich hat im Inneren jetzt ein bisschen was vom Kennedy-Space-Center, dem berühmten Weltraum-Bahnhof am Cape Canaveral. Auf 12 großen Monitoren der Videowand und 82 Bildschirmen an den Bedienplätzen werden gestochen scharf Bilder der Netzkameras übertragen. Die sogenannten Lupenbilder eines jeden Stellwerks sichern den Bedienenden einen guten Überblick über den Verantwortungsbereich, so wird höchste Sicherheit für den Eisenbahnbetrieb garantiert. Die zehn Arbeitsplätze für den Drei-Schicht-Betrieb wurden exakt auf die Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abgestimmt, sie sind höhenverstellbar und barrierefrei erreichbar. Die Räume erhielten einen speziellen Schallschutz, eine Klimaanlage sorgt für angenehme Temperaturen.

„Wir haben den Netzbetrieb der HGK fit für die Zukunft gemacht. Dabei blieben die zeitlichen und finanziellen Bedingungen alle im Rahmen. Das ist für so ein Projekt in der heutigen Zeit schon außergewöhnlich“, so Günther Wischum, der sich auch über neue Mitarbeitende freuen würde, denn: „Wir haben Bedarf an Fachkräften. Unsere Arbeitsplätze im Fahrdienstleiterbereich sind attraktiv und sicher. Und durch unsere neue Aufzugsanlage können wir jetzt auch mobilitätseingeschränkten Personen einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz anbieten.“ Kontakt: netz@hgk.de

Quelle und Foto: HGK, der Verkehr im HGK-Netz wird von Hürth-Kendenich aus mit neuester digitaler Technik gesteuert.




HTAG wird in HGK-Geschäftsbereiche integriert

Die HGK-Gruppe führt ihre Integrationsstrategie fort. Zum Jahreswechsel 2021/22 werden die Aktivitäten der HTAG Häfen und Transport AG (HTAG) auf operative Gesellschaften der Geschäftsbereiche HGK Shipping und HGK Logistics and Intermodal übertragen.

Im Jahresverlauf 2021 war dieser Integrationsschritt bereits durch Veränderung der Geschäftsleitungen der HGK Dry Shipping GmbH, der HTAG sowie der Neska Schiffahrts- und Speditionskontor GmbH vorbereitet worden. Nun werden zum Jahreswechsel 2022 die Betriebsbereiche „Reederei / Befrachtung“ sowie „Häfen / Umschlag“ in die aufnehmenden Gesellschaften HGK Dry Shipping und Neska überführt. Mit den Betriebsbereichen wechseln auch die Mitarbeitenden zu den aufnehmenden Unternehmen.

„Im Mittelpunkt der Neuordnung stehen für uns zwei wesentliche Aspekte: die Stärkung unserer Angebotsoptionen für unsere Kunden in den jeweiligen Geschäftsfeldern und die nachhaltige Entwicklung von Arbeitsplätzen in zukunftsfähigen Märkten“, erläutert Uwe Wedig die Gründe für die Veränderungen. Während in der Binnenschifffahrt die Bündelung von Kompetenzen und Flottenkapazitäten dazu beiträgt, die Versorgungssicherheit für wichtige Güterströme weiter zu erhöhen und Gütersegmente sowie Befahrungsgebiete auszubauen, steht im Geschäftsfeld „Häfen / Umschlag“ die gezielte Entwicklung der Standorte für die höherwertigen Logistikleistungen der Neska-Unternehmen im Vordergrund.

„Der nahtlose Übergang kommt nicht nur den Kunden, sondern auch unseren Mitarbeitern zugute. Ihnen können wir auf diese Weise langfristig sichere Arbeitsplätze und gute Entwicklungschancen in wachsenden Geschäftsbereichen bieten“, freut sich Uwe Wedig.

Bereits zu Beginn des Jahres 2021 hatte es in Vorbereitung auf diesen Prozess Veränderungen in der Führungsstruktur gegeben. So war die Geschäftsführung der HGK Dry Shipping unter Leitung von HGK Shipping-CEO Steffen Bauer um Andreas Lemme und Joachim Holstein erweitert worden. Holstein schied in diesem Zuge aus dem Vorstand der HTAG aus.

Bei der HTAG hatte Vorstand Volker Seefeldt zum 30. September 2021 sein Mandat niedergelegt. Ihm folgte der langjährige Vertriebsleiter und Prokurist Andreas Grzib, der zugleich in die Geschäftsführung der Neska Schiffahrts und Speditionskontor GmbH berufen wurde.

Quelle: Häfen und Güterverkehr Köln AG