2. Safety Week bei HGK erfolgreich absolviert

28 Veranstaltungen an verschiedenen Standorten mit rund 800 Teilnehmenden – über insgesamt zehn Tage stand bei den Unternehmen der HGK-Gruppe alles im Zeichen der Sicherheit. Bei der 2. Auflage der Safety Week wurden dafür beispielsweise Evakuierungen  geprobt,  Schulungen  abgehalten  oder  Rettungs-Simulationen durchgeführt. 

Außerdem  gab  es  Gesundheits-Seminare,  Ortsbegehungen, Fahrtrainings sowie auch eine Booster-Impfaktion.

„Mich freut es sehr, dass nach unserer ersten Aktionswoche im Vorjahr auch die zweite Auflage von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern so toll angenommen wurde. Das zeigt mir, dass unsere Sicherheits-Kultur wirklich gelebt wird“, erklärt HGK-CEO Uwe Wedig. Für ihn steht fest, dass es auch im nächsten Jahr wieder eine gruppenweite Themenwoche unter dem Motto „Safety takes us home“ geben wird.

Von Azubis bis zu Führungskräften beteiligten sich die Beschäftigten an dem Programm. So probten HGK Shipping und die HGK-Beteiligung RheinCargo gemeinsam in Neuss erfolgreich eine Menschenrettung – eine Person war von einem Schiff ins Hafenbecken gestürzt. Am Standort Ladenburg organisierte die örtliche Feuerwehr gemeinsam mit dem Neska-Personal die Rettung von Menschen aus einem verrauchten Gebäude. Bei der CTS im Niehler Hafen in Köln  wurde  das  Terminalgelände  sowie  das  Verwaltungsgebäude  aufgrund  einer vermeintlichen Gefahr evakuiert. Im Bahnhof des Godorfer Hafens kam es zu einem simulierten Notfall mit ausgetretenem Methanol und einer bewusstlosen Person.

„Die Rückmeldungen der Verantwortlichen zu den Übungen sind durchweg positiv, die meisten Abläufe funktionieren problemlos. Gab es Hinweise für Verbesserungsbedarf, so werden unsere Sicherheitsbeauftragten diese Punkte akribisch untersuchen und gegebenenfalls nachschärfen, dafür sind diese Übungen sehr wichtig“, bilanziert Uwe Wedig.

Quelle und Foto: HGK, eine erfolgreiche Übung in Neuss




Duisburg und Rotterdam erweitern Kooperation

Die Hafenverwaltungen von Duisburg und Rotterdam haben eine gemeinsame Absichtserklärung zur Erneuerung und Erweiterung ihrer bis 2020 zurückreichenden Kooperationsvereinbarungen unterzeichnet. Neben den bestehenden Vereinbarungen zur Optimierung der logistischen Anbindung wird die Zusammenarbeit um Initiativen im Bereich der Digitalisierung und der Energiewende erweitert. Die Vereinbarung wurde von Markus Bangen, CEO von duisport und Allard Castelein, CEO des Port of Rotterdam, unterzeichnet.

duisport und der Hafen von Rotterdam sind seit langem Handelspartner. So werden jedes Jahr mehr als eine Million TEU an Containern zwischen den beiden Logistikhubs ausgetauscht. Fast ein Drittel davon wird bereits auf der Schiene transportiert. Die Digitalisierung und der Datenaustausch könnten die Rolle dieses nachhaltigen Verkehrsträgers weiter stärken. Diese Absichtserklärung zielt darauf ab, durch die Verknüpfung der Duisburger „Initiative Rail Freight Data Hub“ mit der Rotterdamer Initiative „Rail Connected“ die digitalste und nachhaltigste Hafen-Binnenhub-Verbindung der Welt zu schaffen.

Die Absichtserklärung enthält auch Vereinbarungen über die Prüfung der Möglichkeit, die Hafengemeinschaftssysteme Portbase (Rotterdam) und RheinPorts Information System (Duisburg) miteinander zu verbinden und von den Initiativen der jeweils anderen Seite im Bereich der digitalen Zwillingsprojekte zu lernen.

Im Hinblick auf die Energiewende wollen beide Häfen prüfen, ob sie gemeinsam die Entwicklung von Wasserstoff-Hubs übernehmen können. Rotterdam als zukünftiges „Wasserstoff-Gateway“ für Europa und duisport als Drehscheibe für Deutschland. Die Einrichtung einer physischen Verbindung zwischen den beiden Häfen ist daher eine naheliegende Entscheidung.

„Wir stehen vor großen Herausforderungen, die wir gemeinsam viel schneller, effizienter und intelligenter bewältigen werden“, sagt Markus Bangen. „Besonders in den Bereichen Digitalisierung und Energiewende ist es wichtig, zusammenzuarbeiten und unser Wissen und unsere Expertise zu teilen. Ich freue mich daher sehr, dass wir die vertrauensvolle Partnerschaft zwischen den Häfen Duisburg und Rotterdam fortsetzen werden.“

Auch Allard Castelein freut sich besonders über die Erneuerung und Ausweitung der Zusammenarbeit: „Digitalisierung und Energiewende sind für die Strategie von duisport genauso wichtig wie für unsere eigene. Wir glauben an die Kraft der Zusammenarbeit mit gleichgesinnten Organisationen. Diese Absichtserklärung ist ein positiver Schritt in diese Richtung.“

Quelle: duisport, Foto: duisport/ Marc Nolte, Allard Castelein (CEO Port of Rotterdam) & Markus Bangen (CEO duisport).




Verstraeten wird CEO bei De Grave-Antverpia

Mit Wirkung zum 1. Mai trat Dirk Verstraeten (55) die Position als Geschäftsführer des Binnenschifffahrtsunternehmens De Grave-Antverpia NV an. In seiner neuen Funktion vertritt er zugleich die Interessen des Mehrheitseigners HGK Shipping in den ARA-Häfen.

Zu den Aufgaben Verstraetens gehört unter anderem, innovative Branchentrends zu identifizieren, das Unternehmen auf dieser Grundlage gezielt weiterzuentwickeln und damit seine Marktposition im Wettbewerb zu stärken und auszubauen. Darüber hinaus wird er die Gruppe bei Projekten und unternehmerischen Initiativen in funktionsübergreifenden Teams unterstützen.

Dirk Verstraeten: „Als neuer CEO werde ich den bereits begonnenen Transformationsprozess zu einem innovativen und nachhaltigen Unternehmen fortführen und beschleunigen. Als Partner der Industrie gilt es hier insbesondere, die zukünftigen Bedarfe bereits in heutige Entscheidungen zu überführen.“ Verstraeten kann dazu auf seine langjährige Berufserfahrung in Logistik und Industrie zurückgreifen. Zuletzt war er bei der Covestro Deutschland AG in Leverkusen als Logistik- und Beschaffungsspezialist in einem globalen chemischen Produktionsumfeld tätig. Gemeinsam mit CFO Hubert Magnus wird er die Binnenschiffsaktivitäten der De Grave-Antverpia, insbesondere im grenzüberschreitenden Hinterlandverkehr ab Antwerpen und Liège (Lüttich), weiterentwickeln. Er folgt auf Gert Van Overloop, der das Unternehmen bereits 2021 verlassen hat.

„Dirk Verstraeten ist durch seine Tätigkeit in der Industrie seit vielen Jahren mit unserem Unternehmen verbunden. Er kombiniert in idealer Weise die Kenntnisse unserer Branche mit dem Wissen um die Anforderungen unserer Kunden und der notwendigen Managementerfahrung. Ich bin mir daher sicher, dass wir mit ihm die richtige Person für die Spitze der De Grave-Antverpia gefunden haben“, sagt Steffen Bauer, CEO der HGK Shipping.

De Grave-Antverpia disponiert eine Flotte von über 70 eigenen und gecharterten Binnenschiffen für den Transport von Trockengütern. Rund 10 Millionen Tonnen Güter befördert der belgische Spezialist für Schubschifffahrt und Chartering jährlich über die Flüsse und Kanäle Westeuropas. Neben Schütt- und Stückgut gehören dazu auch Container oder Projektladung. Die Kunden kommen unter anderem aus den Bereichen Stahl, Chemie, Baustoffe und Agrar. Neben der HGK Shipping, die 55 Prozent der Anteile an De Grave-Antverpia hält, ist Rhenus Logistics mit 45 Prozent an dem Unternehmen beteiligt.

Quelle und Foto: HGK Shipping




HGK-Gruppe startet zweite Safety Week

Unfallvermeidung, wirksamer Schutz für knifflige Arbeiten, richtige Maßnahmen bei Zwischenfällen, Ergonomie am Arbeitsplatz, Work-Life-Balance – in Unternehmen gibt es viele Gründe, sich um das weitläufige Thema Sicherheit zu kümmern. Nach der erfolgreichen Durchführung einer Safety Week im vergangenen Jahr, startet die HGK- Gruppe nun eine Neuauflage des Sicherheits- und Trainingsprogramms.

Bis 8. Mai steht bei den Unternehmen und Beteiligungen der Häfen und Güterverkehr Köln AG während der 2. Safety Week wieder alles im Zeichen der Sicherheit.

„An unserer ersten gemeinsamen Sicherheits-Woche im vergangenen Jahr haben sich trotz der Corona-Einschränkungen viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beteiligt, das hat uns sehr gefreut. Die Übungen, Schulungen und Vorträge trugen dazu bei, Gefahren und Risiken rund um unsere Arbeitsplätze weiter zu minimieren. Daher ist es unser selbstverständliches Anliegen, dass wir auch in diesem Jahr eine Safety Week durchführen“, erklärt Uwe Wedig, Vorstandsvorsitzender der HGK AG. Wie bereits in 2021 stehen die Veranstaltungen unter dem Motto „Safety takes us home“.

Alle Beschäftigten der HGK-Gruppe – von Azubis bis zu Führungskräften – sind aufgerufen, sich an der Safety Week 2022 zu beteiligen. An den unterschiedlichen Standorten werden beispielsweise  Notfallübungen,  Brandschutz-Aktionen  oder  Rettungsmaßnahmen durchgeführt,  aber  auch  Fahrrad-Sicherheitstrainings  angeboten  oder  Ergonomie-Maßnahmen am Arbeitsplatz vorgestellt.

Quelle und Foto: HGK, im Rahmen der ersten Safety-Week übten die im Düsseldorfer Hafen




Starke Zahlen in herausfordernden Zeiten

Die duisport-Gruppe hat sich auch im zweiten Jahr der Corona-Pandemie erfolgreich behauptet und bewiesen, dass sie krisenfest und zukunftsfähig aufgestellt ist. Obwohl das Geschäftsjahr 2021 stark von den Auswirkungen und Beschränkungen rund um die dritte und vierte Pandemie-Welle sowie weltweit gestörten Logistikketten und einem massiven Mangel an Rohstoffen und Vorprodukten geprägt war, überzeugte das breit aufgestellte Geschäftsmodell von duisport mit einer deutlich spürbaren Resilienz. Vor diesem Hintergrund ist das Ergebnisplus von mehr als 33 Prozent bei einem Umsatzplus von fast 19 Prozent umso beeindruckender.

„Wir haben in stürmischen Zeiten Kurs gehalten“, sagt CEO Markus Bangen, der sein Amt am 1. August 2021 übernommen und seitdem intern wie extern zahlreiche Impulse zur Weiterentwicklung und Modernisierung des Duisburger Hafens gesetzt hat. „Die positive Bilanz 2021 ist das Ergebnis von vertrauensvoller Teamarbeit, einem offenen Austausch untereinander und vor allem vom herausragenden Engagement aller Kolleginnen und Kollegen bei duisport. Ihnen gilt ein weiteres Mal der Dank des gesamten Vorstands, denn ohne ihren unermüdlichen Einsatz – egal ob im Büro, zu Hause, auf den Terminals oder in unseren Hallen – hätten wir unseren Betrieb nicht aufrechterhalten können“, so Bangen.

Die Umsatzerlöse der duisport-Gruppe lagen 2021 mit 346,8 Millionen Euro deutlich oberhalb des Vorjahreswerts von 291,7 Mio. Euro – ein Plus von 18,9 Prozent. Auch die Prognose von 315 Mio. Euro wurde damit klar übertroffen. In Folge der gestiegenen Umsätze verbesserte sich das EBITDA auf nunmehr 54,6 Mio. Euro (2020: 44,3 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Steuern liegt bei 29,5 Mio. Euro und somit oberhalb des Vorjahreswertes von 22,3 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss nach Steuern wuchs von 14,2 Mio. Euro um 33,1 Prozent auf 18,9 Mio. Euro.

Im Geschäftsjahr 2021 stieg der Containerumschlag ein weiteres Mal leicht um 2 Prozent auf rund 4,3 Mio. TEU (Vorjahr 4,2 Mio.) an.

Insgesamt hat die duisport-Gruppe im vergangenen Jahr 58,2 Mio. Tonnen Güter per Schiff, Bahn und Lkw umgeschlagen. In allen Duisburger Häfen zusammen waren es insgesamt 111,1 Mio. Tonnen (Vorjahr: 110,4 Mio. Tonnen).

Im Geschäftssegment Infra- und Suprastruktur erzielte die duisport-Gruppe Umsätze in Höhe von 55,6 Mio. Euro und lag damit über dem gleichen Niveau des Vorjahres (2020: 53,6 Mio. Euro). Dies ist auf Neuvermietungen sowie Pachtrevisionen zurückzuführen.

Im Bereich der Logistischen Dienstleistungen stiegen die Umsätze um beachtliche 35 Prozent auf 116,7 Mio. Euro (2020: 86,4 Mio. Euro). Ausschlaggebend für diese Entwicklung sind erneute, deutliche Steigerungen u.a. im Bereich der speditionellen Leistungen der duisport agency GmbH, dem Ausbau der Aktivitäten in Polen sowie die Ausweitung des Projektgeschäfts der duisport consult GmbH.

Das Geschäftssegment Verpackungslogistik erreichte 2021 ein Umsatzvolumen von 94,6 Mio. Euro, nachdem im Vorjahr Erlöse in Höhe von 86,4 Mio. Euro erzielt werden konnten. Damit wurde das Vor-Corona-Niveau von 102,0 Mio. Euro aus dem Jahr 2019 allerdings noch nicht wieder erreicht.

Die Kontraktlogistik erzielte Umsatzerlöse in Höhe von 29,5 Mio. Euro (2020: 33,8 Mio. Euro). Der Rückgang steht in erster Linie im Zusammenhang mit dem Auslaufen des Vertrags mit einem langjährigen Großkunden Ende 2020, der aber durch neue Aktivitäten teilweise kompensiert werden konnte.

Darüber hinaus erzielte die duisport-Gruppe sonstige Umsatzerlöse in Höhe von 18,1 Mio. Euro (2020: 1,5 Mio. Euro), die in erster Linie aus dem Verkauf eines Gebäudes resultieren.

Auch im zweiten Pandemie-Jahr hat duisport seine Ausgaben für Sach- und Finanzinvestitionen gesteigert und gut 42 Mio. Euro investiert (2020: 38,6 Mio. Euro). Hinzu kommen 14,1 Mio. Euro für Instandhaltungsarbeiten der Infra- und Suprastruktur des Duisburger Hafens. Insgesamt wurden 2021 somit 56,6 Mio. Euro in die Leistungsfähigkeit von duisport investiert.

Weiterhin positiv hat sich auch der Warenverkehr mit China entwickelt. 2021 wurden über 2.800 Fahrten über die Neue Seidenstraße abgewickelt, das entspricht einem Plus von zwölf Prozent. Das im Jahr 2020 sprunghaft angestiegene TEU-Volumen konnte 2021 nicht nur sehr stabil fortgeführt, sondern sogar um 26 Prozent gesteigert werden. Dies lag nicht zuletzt an der besseren Auslastung der Züge in beide Richtungen. Im Durchschnitt gab es in Duisburg rund 60 An- und Abfahrten pro Woche, in Spitzenzeiten über 70.

Inwiefern sich diese Entwicklung fortsetzen wird, hängt ganz entscheidend vom Fortgang des Ukraine-Kriegs ab. Bislang verkehren die Züge, die über die Neue Seidenstraße von China über Russland, Belarus und Polen nach Duisburg kommen, weitgehend planmäßig. Einige Kunden haben ihre Buchungen aber reduziert oder Transporte auf den Seeverkehr umgestellt. Eine seriöse Prognose zur weiteren Entwicklung kann derzeit nicht abgegeben werden. Grundsätzlich sind die Zugverkehre von und nach China ein wichtiger und bislang wachsender Geschäftsbereich der duisport-Gruppe, aber auch nur ein Teilbereich.

Vor dem Hintergrund des Kriegs und der Unterstützung durch Belarus haben Vorstand, Aufsichtsrat und Gesellschafter zudem im März dieses Jahres beschlossen, sämtliche geschäftliche Aktivitäten in Belarus zu beenden. duisport wird sich sowohl von der Minderheitsbeteiligung (0,59 Prozent) an der internationalen Entwicklungsgesellschaft des Industrie- und Logistikparks Great Stone sowie von der Beteiligung an der Eurasian Rail Gateway CJCS (38,9 Prozent), die den Bau und Betrieb eines bimodalen Terminals geplant hat, trennen. Ein Repräsentations-Büro in Minsk wurde bereits geschlossen.

Die duisport-Gruppe hielt auch in 2021 Beteiligungen an unterschiedlichen operativen Gesellschaften im In- und Ausland, unter anderem in Deutschland, Belgien, Frankreich, Italien und China. In 2021 erwarb die Duisburger Hafen AG eine Beteiligung im Hafen von Triest. Auf diese Weise stärkt die duisport-Gruppe ihre dortige Präsenz und wird zukünftig von Warenströmen aus dem Mittelmeerraum in Richtung Europa profitieren.

„Unsere geografische Lage und Anbindung mitten in Europa ist ein Alleinstellungsmerkmal, dass wir weiterhin stärken werden“, kündigt Dr. Carsten Hinne an, der den duisport-Vorstand seit Januar 2022 komplettiert und vor allem den Ausbau des internationalen Netzwerks verantwortet. „Durch Beteiligungen wie in Triest stärkt der Duisburger Hafen seine Drehscheiben-Funktion. duisport unterstützt dort beim Aufbau von Logistikketten und Warenströmen auf der Nord-Süd-Achse und teilt sein Know-how bei der Entwicklung von Logistikflächen – ähnlich wie auf den logport-Flächen in und um Duisburg“, so Dr. Hinne weiter.

Am Hauptstandort in Duisburg liegt der Fokus in den kommenden Monaten auf der Modernisierung der Hafeninfrastruktur. „Wir investieren massiv in die Erneuerung und den Neubau von Straßen, Schienen und Brücken, um unsere internen Verkehre und Abfertigungsprozesse schneller und effizienter zu gestalten, aber auch die angrenzenden Wohnquartiere weiter zu entlasten“, sagt Prof. Thomas Schlipköther, Vorstand für Bau, Technik und Betrieb. Dabei geht es nicht zuletzt um die Anbindung des künftigen Duisburg Gateway Terminals (DGT) – dem größten Containerterminal im europäischen Hinterland, das komplett klimaneutral betrieben wird.

Damit setzt die duisport-Gruppe ein deutliches Zeichen für nachhaltiges Wirtschaften und Klimaschutz. Der weltweit größte Binnenhafen nimmt seine Verantwortung ernst, arbeitet fortlaufend an einer Optimierung seines Beitrags zum Umweltschutz und stellt hierfür nachhaltige Transportkonzepte zur Verfügung. Dazu hat die Unternehmensgruppe Anfang des Jahres 2021 eine entsprechende Umwelt-Strategie aufgestellt. Diese umfasst die vier Handlungsfelder Modal Shift, Luft, Lärm und Klima, Energieversorgung sowie Ressourcen. Ziel ist, den Duisburger Hafen zukünftig zu einem zentralen Hinterland-Hub für grünen Wasserstoff, Ammoniak, Methanol und flüssiges CO2 zu entwickeln. Auf diesem Weg sollen auch die rückläufigen Mengen an Kohle und die zu erwartenden rückläufigen Mengen an Mineralöl im Zuge des gesamtgesellschaftlichen Ausstiegs aus den fossilen Brennstoffen kompensiert werden.

Trotz der Krisen blickt Markus Bangen daher zuversichtlich in die Zukunft: „Aktuell ist es nahezu unmöglich, seriöse Prognosen über den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2022 abzugeben. Durch den Ukraine-Krieg und die enorm gestiegenen Energiepreise hat sich die Stimmung in der gesamten deutschen Wirtschaft stark eingetrübt. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass die duisport-Gruppe auch diese Krise gefestigt überstehen wird und wir in vielen Bereichen bereits die richtigen Schritte unternommen haben, um uns modern und zukunftsfähig aufzustellen und die Position des Duisburger Hafens als zentrale Logistik- und Energiedrehscheibe in Europa weiterhin nachhaltig zu stärken.“

Quelle und Grafik: duisport




HGK-CEO Uwe Wedig verlängert Vertrag

Der Aufsichtsrat der Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) hat die Verlängerung des Vertrages von CEO Uwe Wedig (62) bis zum 30. September 2025 beschlossen. Mit Ablauf des Vertrages, der bislang bis 31. Januar 2023 datiert war, erreicht der HGK-Vorstandsvorsitzende dann die maximale Altersgrenze für Geschäftsführer und Vorstände im Stadtwerke Köln Konzern, zu dem die HGK-Gruppe gehört.

„Herr Wedig hat als CEO die Transformation der HGK zu einer integrierten Gruppe für nachhaltige und umweltfreundliche Transport- und Logistikdienstleistungen maßgeblich vorange- trieben. Auch vor diesem Hintergrund freue ich mich sehr, dass wir gemeinsam den eingeschlagenen Weg konsequent fortsetzen können“, erklärt die Vorsitzende des Aufsichtsrates der HGK AG, Susana dos Santos Herrmann.

Uwe Wedig führt das Unternehmen seit September 2017. Er bildet mit Wolfgang Birlin (CFO) und Jens-Albert Oppel (COO) den dreiköpfigen Vorstand der HGK AG.

Quelle und Foto: Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK)




Duisburg erhält das erste H2-Bildungszentrum

Nur einen Steinwurf entfernt vom Technologie- und Innovationszentrum Wasserstoff, das vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr und dem NRW-Wirtschaftsministerium gefördert werden soll, soll ein Bildungszentrum für die Wasserstofftechnologie auf einem Grundstück des Duisburger Hafens entstehen. Gemeinsam mit dem Zentrum für Brennstoffzellentechnik (ZBT) und der Kraftwerksschule Essen (KWS) wollen Stadt und Hafen das Vorhaben umsetzen.

„Wir sehen den Bedarf von Unternehmen und Beschäftigten hier in Duisburg und der Region“, erklärt Oberbürgermeister Sören Link. „Viele Unternehmen planen den Einsatz von Wasserstoff in ihren Prozessen. Aber die Beschäftigten müssen auch die Möglichkeit haben, zu erlernen, wie die neue Technologie angewandt wird.“ Deshalb möchten die Beteiligten das Vorhaben so schnell wie möglich mit der Anschubfinanzierung aus dem 5-Standorte-Programm für den Kohleausstieg angehen und den Bau des H2-Bildungszentrums bis Ende 2024 schaffen.

Markus Bangen, CEO von duisport, sagt: „duisport setzt sich seit Jahren für die Etablierung klimaneutraler Verkehrsstrukturen und die aktive Gestaltung der Energiewende im Transport- und Logistiksektor der Region ein. Wasserstoff nimmt in der Zukunft eine zentrale Rolle ein. Umso wichtiger ist es hier am Standort Fachpersonal zu schulen. Wir freuen uns daher sehr, das Grundstück für das neue H2-Bildungszentrum zur Verfügung stellen und so einen Beitrag zur Entwicklung des Standortes als zentralen Wasserstoffstandort in Deutschland und NRW leisten zu können“.

„Schon jetzt fragen uns Unternehmen aus unterschiedlichsten Industriezweigen, wie sie ihre jetzigen Beschäftigten und die Fachkräfte von morgen auf die vielen Transformationsprozesse vorbereiten können. Wir erwarten in allen Sektoren eine stark wachsende Nachfrage zu Ausbildungs- und Qualifizierungsangeboten entlang der gesamten H2-Wertschöpfungskette“, führt Monika Bartels, Vorstand der KWS, aus. Deshalb solle im H2-Bildungszentrum das gesamte Spektrum angeboten werden – von den klassischen und neuen Ausbildungsberufen bis hin zur Weiterbildung auf Ingenieursniveau.

„Wir möchten die Ausbildungsprogramme für die neuen Technologien wie Wasserstoff- und Brennstoffzelle weiterentwickeln, Fortbildungen für unterschiedliche Interessensgruppen anbieten und an den Universitäten und Hochschulen die Studiengänge in Richtung Wasserstofftechnik und elektrochemische Wandler weiter ausbauen“, ergänzt Peter Beckhaus, Geschäftsführer des ZBT.

Quelle und Foto: Stadt Duisburg, des Zentrum für Brennstoffzellentechnik (ZBT), der Kraftwerksschule Essen (KWS) und duisport, von links: Dr. Peter Beckhaus (Geschäftsführer ZBT), Markus Bangen (duisport-CEO) Monika Bartels (Vorstand der KWS) sowie Oberbürgermeister Sören Link © Uwe Köppen / Stadt Duisburg




Ein neuer Steiger für den Neusser Hafen

Die Stadt Neuss verfügt ab sofort über eine barrierearme Anlegestelle für die Personenschifffahrt. Nach sieben Monaten Bauzeit hat der Logistikdienstleister RheinCargo den neuen Steiger im Hafenbecken offiziell in Betrieb benommen. „Damit rückt Neuss ein weiteres Stück näher an den Rhein und wird vor allem touristisch noch besser erschlossen“, freut sich Bürgermeister Reiner Breuer.

Seinen ersten großen Einsatz wird der Steiger zum 42. Internationalen Hansetag haben, der Ende Mai in Neuss stattfindet. Der Umschlag im Hafenbecken 1 wird durch die neue Anlage nicht gestört.

Bisher konnten in Neuss Personenschiffe nur über eine Kammertreppe am Hafenbecken 1 erreicht werden. Einen barrierearmen Zugang gab es nicht. Nach der Fertigstellung des neuen RheinCargo-Steigers wird es nun auch im Neusser Hafengebiet wie in Düsseldorf und Köln möglich sein, Personenschiffe bequem zu erreichen. Durch drei neue Anlegedalben ist die Plattform so ausgestattet, dass auch große Flusskreuzfahrtschiffe dort festmachen können. RheinCargo verfügt zwischen Düsseldorf und Köln jetzt insgesamt über zwölf Steiger/Anlegestellen für die Personenschifffahrt.

In einem weiteren Schritt wird in eine Landstromanlage investiert, wodurch anlegende Schiffe auf den Betrieb ihrer meist dieselbetriebenen Stromgeneratoren verzichten können. Über diese Landstromverbindung wird RheinCargo Schiffe ausschließlich mit grünem Strom versorgen und so zu einer weiteren CO2-Reduzierung in Neuss beitragen.

Die Nachfrage nach Anlegestellen, die von großen Flusskreuzfahrtschiffen angelaufen werden können, ist in den letzten Jahren enorm gestiegen. Es ist davon auszugehen, dass sich dieser Trend auch nach der Covid-19-Pandemie fortsetzen wird. „Kurze Wege zu Bus und Taxiständen, sowie die fußläufige Erreichbarkeit der Neusser Innenstadt, machen den Standort für unseren neuen Steiger am Neusser Hafenbecken 1 attraktiv und sind Pluspunkte bei der zukünftigen Vermarktung“, so Jan Eckel, Geschäftsführer der RheinCargo.

Darüber hinaus steht ein Parkhaus in unmittelbarer Nähe zur Verfügung. „Wir sind stolz, dass wir den Bau und die Montage der Anlage reibungslos und im Zeitplan realisieren konnten und der neue Neusser Steiger rechtzeitig zum internationalen Hansetag zur Verfügung steht“, so Sascha Odermatt, Geschäftsführer Neuss Düsseldorfer Häfen und Gesellschafter der RheinCargo.

Der neue Steiger in Zahlen

Ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Neuss, der RheinCargo, der Neuss Düsseldorfer Häfen und den Stadtwerken Neuss.

  • Bauzeit insgesamt    ca. 7 Monate
  • Montage vor Ort     ca. 5 Wochen
  • Steglänge        35 m
  • Größe des Pontons   ca. 15 m x 5 m
  • Dalben          3 Anlegedalben
    4 Dalben für das Podest und den Ponton
  • Stahl           26 t Ponton
    21 t Podest und Brücke

Quelle und Foto: RheinCargo, v.l.n.r.: NDH-Geschäftsführer Sascha Odermatt, Rick Donners, Kapitän des Flusskreuzfahrtschiffs Rembrandt van Rijn, und der Neusser Bürgermeister Reiner Breuer weihten den neuen Steigeram Hafenbecken 1 in Neuss ein. Foto: RheinCargo




Warnstreik bei HGK und RheinCargo

Am Freitag, 1. April, fand ein Warnstreik von Beschäftigten der Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) und der HGK-Beteiligung RheinCargo statt. Zwischen 13 und 15 Uhr legten zahlreiche Mitarbeiter ihre Arbeit nieder.

„Mit unserer Aktion haben wir den Druck auf die Arbeitgeber in den laufenden Tarifverhand- lungen zum Eisenbahntarifvertrag (ETV) erhöht. In drei Verhandlungsrunden haben wir ver- sucht, mit dem ‚Arbeitgeberverband Deutscher Eisenbahnen e.V.‘ am Verhandlungstisch zu einer Einigung zu kommen. Das ist bisher leider nicht geglückt“, so der HGK-Betriebsratsvorsitzender Michael Auer.

Der stellvertretende HGK-Betriebsratsvorsitzende Jörg Müller ergänzt: „In der ersten Verhand- lungsrunde gab es überhaupt kein Angebot. In der zweiten Runde wurden 2,5% Erhöhung angeboten. In der dritten Verhandlung boten die Arbeitgeber zuletzt 3% Erhöhung an. Doch angesichts der weiter stark ansteigenden Verbrauchpreise ist dies völlig unzureichend. Deshalb waren wir jetzt zu den Warnstreik-Maßnahmen gezwungen.“

Die Betriebsräte erwarten, dass sich die Arbeitgeberseite bewegt. Gefordert wird seitens der Gewerkschaft ver.di für die Arbeitnehmer eine

– Erhöhung der Löhne und Gehälter um 7 Prozent und
– eine Erhöhung der Auszubildendenvergütung um 100 Euro
– bei einer Laufzeit von 12 Monaten.

Die beiden HGK-Betriebsratschefs gaben sich nach dem Warnstreik kämpferisch: „Das war ein erster Weckruf, wir haben die Handlungsfähigkeit der Arbeitnehmer bewiesen. Wir erwarten von der Arbeitgeberseite, dass sie bei der nächsten Verhandlungsrunde ein realistisches Angebot vorlegt“, so Auer und Müller.

Quelle und Foto: HGK-Betriebsrat




„Innovation Harbour Cologne“ gegründet

Mit der Auswahl der ersten Gruppe von Start-Ups startet die HGK-Gruppe eine eigene Innovations- Plattform unter dem Namen „Innovation Harbour Cologne“. Für den Aufbau des als „Open Innovation Platform“ konzipierten Programms arbeitet die HGK mit dem Strascheg Center of Entreprenuership zusammen.

„Mit dem ‚Innovation Harbour Cologne‘ erweitern wir unsere Innovationsaktivitäten um eine weitere Säule. Während der Fokus unserer bestehenden Innovationsmaßnahmen primär auf die Optimierung genutzter Technologien und Prozesse in den bestehenden Geschäften ausgerichtet ist, wollen wir im ‚Innovation Harbour Cologne‘ mit ausgewählten Partnern gezielt an neuen Produkten und Services arbeiten, die potenziell unser unternehmerisches Portfolio ergänzen können“, erläutert HGK-CEO Uwe Wedig. „Gleichzeitig wollen wir durch die enge Zusammenarbeit mit den Start-Ups die interne Innovationskompetenz stärken.“

Für den „Innovation Harbour Cologne“ sucht die HGK-Gruppe Start-Ups, deren Produkte und Dienstleistungen sich mit der Logistik- und Transportbranche beschäftigen oder gut auf die Anforderungen der Branche ausrichten lassen. Gezielt wird dabei nach jungen Unternehmen Ausschau gehalten, die bereits erste Produkte und ein funktionierendes Geschäftsmodell etabliert haben. „Wir wollen nicht der klassische Inkubator oder Accelerator-Hub sein, sondern möglichst schnell und effizient Lösungen und Angebote entwickeln, die dem Markt und uns einen unmittelbaren Mehrwert bieten“, ergänzt Uwe Wedig.

Für den Aufbau des „Innovation Harbour Cologne“ arbeitet das von Kai Gülden geleitete Innovations-Team der HGK eng mit dem „Strascheg Center for Entrepreneurship“ (SCE) der Hochschule München zusammen. Das auf Innovationsmanagement und Unternehmensgründung spezialisierte Institut unterstützt die HGK unter anderem beim Scouting von Start-Ups und beim Mentoring während der Projektphase. Gemeinsam wurde auch der Name und die Marke des „Innovationshafens“ entwickelt. „Uns ist wichtig, dass die Verbindung zur HGK und zum Fokusthema Logistik erkennbar ist. Darüber hinaus sind wir aber offen, zukünftig gemeinsam mit Partnern weitere Inhalte aufzunehmen“, erläutert Kai Gülden.

Nach der Auswahl der Unternehmen für den sogenannten ersten „Batch“ wird bis Juli gemeinsam an drei bis vier Projekten gearbeitet. Anschließend werden die Ergebnisse einem größeren Kreis von Geschäftspartnern und Stakeholdern vorgestellt.

Interessierte können sich ab sofort auf der Website www.innovationharbourcologne.com informieren und dort Kontakt aufnehmen.

Quelle und Grafik: HGK