HGK: Sonne im Herzen und auf dem Dach

Zwei Unternehmen des Stadtwerke Köln Konzerns setzen sich gemeinsam für eine nachhaltige Energieversorgung ein: Die RheinEnergie AG baut ihre bisher größte Aufdach-Photovol- taikanlage auf den neu errichteten Logistikhallen der neska in Ladenburg bei Mannheim, einer Tochter des Geschäftsbereichs Logistics and Intermodal der Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK). Die Anlage entwickelt eine Leistung von rund vier Megawatt Spitzenleistung (MWp).

Ein Teil der Stromleistung (ca. 750 kW) aus der Photovoltaikanlage fließt direkt vor Ort in das moderne Multi-User-Logistikzentrum mit 50.000 Quadratmetern Nutzfläche, das von der neska betrieben wird. Ausgerichtet auf die regionale Kundenstruktur mit vielen Unternehmen der Pharma- und Chemie-Industrie, wird bei vielen der rund 70.000 Paletten-Stellplätze eine Kühlung angeboten. Der dadurch erhöhte Energiebedarf lässt sich aufgrund der Photovol- taik-Lösung regenerativ decken.

Die RheinEnergie hat für das Projekt ein umfassendes Energiekonzept erarbeitet. Damit unterstützt der Energieversorger die neska dabei, energiebedingte CO2-Emissionen zu senken und gleichzeitig Energiekosten einzusparen. „Gemeinsam mit unserem Partner RheinEnergie ist eine Lösung entstanden, durch die wir regionalen Unternehmen und globalen Partnern genau den nachhaltigen Service bieten können, die diese für Ihre Leistungen benötigen und verlangen. Zugleich lassen sich so etwa zehn Prozent des rechnerischen CO2-Verbrauchs der Logistik-Infrastruktur der neska-Gruppe einsparen“, freut sich neska-Geschäftsführer Dr. Jan Zeese.

Den übrigen Teil der Photovoltaikanlage betreibt die RheinEnergie Solar, eine 100%ige Tochter der RheinEnergie. Der dabei erzeugte Strom gelangt nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in das öffentliche Stromnetz. Einen entsprechenden Zuschlag von der Bundesnetzagentur hat die RheinEnergie auf eine Ausschreibung hin erhalten.

„Bei vielen Unternehmen in Deutschland wächst zunehmend der Wunsch, ihre Energieversorgung aus erneuerbaren Quellen zu bestreiten. Aufdach-Photovoltaikanlagen sind an dieser Stelle eine sehr gute Lösung. Die Experten der RheinEnergie bieten ein Gesamtpaket aus einer Hand an, indem sie einerseits eine PV-Anlage planen und errichten und zudem ein auf die speziellen Anliegen der Kunden zugeschnittenes Energiekonzept erarbeiten“, sagt Achim Südmeier, Vertriebsvorstand der RheinEnergie.

Neben der Photovoltaik-Anlage in Ladenburg, die 2022 in Betrieb gehen soll, bereitet die RheinEnergie aktuell den Bau einer weiteren großen Freiflächen-Photovoltaikanlage mit rund 19 MW Spitzenleistung vor. Weitere Erneuerbare-Energien-Projekte sind in Planung.

Quelle und Foto: HGK




Innovativer Gastanker in Betrieb genommen

Mit der feierlichen Schiffstaufe ist jetzt die „Gas 94“ offiziell in Dienst gestellt worden. Das innovative Niedrigwasser-Gastankschiff der HGK Shipping wurde im Auftrag der BASF eigens konzipiert und gebaut. Es trägt künftig selbst bei kritischen Pegeln auf dem Rhein zur sicheren Rohstoffversorgung des BASF-Standortes Ludwigshafen bei. Der diesel-elektrische Antrieb des Schiffes hilft den beiden langjährigen Partnern ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

Der Rhein und die Binnenschifffahrt sind von essenzieller Bedeutung für die Versorgung des BASF-Verbundstandorts Ludwigshafen. Ein Großteil der Binnenschiffs-Transporte passiert dabei den kritischen Pegel Kaub im Mittelrheintal. Die „Gas 94“ ist so konstruiert, dass sie selbst bei einem Pegel bei Kaub von 30 cm immer noch 200 t verflüssigter Gase befördern kann. Möglich wird dies durch die optimierten Auftriebs­eigenschaften des Schiffskaskos, die durch eine ausgefeilte Anordnung von Komponenten wie Ladungsbehälter und Antriebstechnologie erzielt wurde. Der 110 Meter lange Gastanker ist mit seinen 12,5 Metern zudem breiter als die üblichen Schiffe der HGK Shipping-Flotte.

Anlass für die Suche nach neuen Lösungen waren 2018 die Auswirkungen des anhaltenden Niedrigwassers auf die logistischen Abläufe bei BASF sowie wiederkehrend niedrige Pegelstände auf dem Rhein. Zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des Verbundstandorts Ludwigshafen sollten darum neuartige Schiffsdesigns wesentlich beitragen. „Die HGK Shipping ist ein langjähriger Partner der BASF und konnte uns mit ihrer innovativen Konzeption für ein Niedrigwasser-Gastankschiff aus dem hauseigenen Design Center überzeugen“, sagt Barbara Hoyer, Vice President Domestic Deliveries, BASF SE.  „Die ‚Gas 94‘ wird künftig für den Transport von verflüssigten Gasen zwischen den ARA-Häfen und Ludwigshafen eingesetzt und wird so einen wesentlichen Beitrag zur Versorgung des Standorts Ludwigshafen mit kritischen Rohstoffen leisten“, ergänzt Derya Kurus-Ebermann, Business Managerin C4 & Heavy Cracker Products, BASF SE.

Auch für die HGK Shipping stellt der Neubau einen weiteren Meilenstein hinsichtlich der Optimierung des Schiffsdesign und des Antriebskonzeptes dar: „Die Kombination aus innovativem Antrieb mit einer extrem tiefgangoptimierten Schiffskonstruktion gibt einen Eindruck davon, wie wir uns die Zukunft der Binnenschifffahrt vorstellen“, ergänzt Steffen Bauer, CEO der HGK Shipping.

Dabei stehe es für HGK an erster Stelle, die Anforderungen der Industrie zu erfüllen, fügt Anke Bestmann, Geschäftsführerin der HGK Gas Shipping GmbH, hinzu: „Unser Ziel ist es, in den nächsten Jahren sechs moderne Niedrigwasser- und antriebsoptimierte Schiffe in Dienst zu stellen und somit bis 2026 die ‚Gas 100‘ zu bauen.“

Tim Gödde, Managing Director Business Unit Ship Management, HGK Shipping: „Die ‚Gas 94‘ zeichnet sich durch ihre außergewöhnlichen Achter- und Vorschiffskonstruktionen und die daraus resultierenden Niedrigwassereigenschaften aus. Während das Vorschiff sehr voluminös ausgestaltet ist und damit für erhöhten Auftrieb sorgt, ähnelt die Achterschiffsform einem Diffusor. Trotz der vergleichsweise geringen Propeller­durchmesser garantieren wir die notwendige Leistungsfähigkeit bei einem gleichzeitig optimierten Verbrauchsverhalten, das über den diesel-elektrischen Antrieb generiert wird.“

Die Konzeption, Grundidee und das Engineering für die zukunftsweisende Konstruktion wurden durch das Team des Design Centers der HGK Shipping in enger Abstimmung mit den Transportmanagement-Experten der HGK Gas Shipping GmbH in Hamburg erarbeitet. Mit dem Bau des Kaskos war die Partner-Werft in Stettin, Polen, beauftragt. Das komplette Outfitting übernahm die TeamCo Shipyard im niederländischen Heusden. Die Umsetzung erfolgte planmäßig, so dass von der Konzeption und dem Engineering bis zur Inbetriebnahme gerade einmal 22 Monate vergangen sind. Die „Gas 94“ ist damit das fünfte Schiff, das die HGK Shipping während der Corona-Pandemie in Dienst stellt.

Quelle und Foto: HGK Shipping, (v. l. n. r.) Dr. Dieter Steinkamp (Stadtwerke Köln), Steffen Bauer (HGK Shipping), Wolfgang Birlin (HGK-Gruppe), Susana dos Santos Herrmann (HGK-Gruppe), Taufpatin Derya Kurus-Ebermann (BASF SE), Karl-Uwe Bütof (Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen), Anke Bestmann (HGK Shipping), Uwe Wedig (HGK-Gruppe), Tim Gödde (HGK Shipping).




Neubau der HGK-Zentrale im Hafen Köln-Niehl

Es ist gleichermaßen ein Aufbruch in eine neue Zukunft und eine Rückbesinnung auf die Wurzeln des Unternehmens: Die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) errichtet am Eingang zum Niehler Hafen ihre neue Unternehmenszentrale. In dem modernen, energie-effizienten Gebäude werden wesentliche Bereiche der HGK-Holding sowie in Köln ansässige Unternehmen der HGK-Gruppe ihre neue Heimat finden. Am Mittwoch fand am Niehler Hafen 2, so die offizielle Adresse, der symbolische Spatenstich für das „Projekt Westkai“ statt.

„Ich bin sehr glücklich, dass sich die Transformation der HGK zu einer nachhaltigen Gruppe für Logistikdienstleistungen bald auch in einer dazu passenden, eigenen Adresse widerspiegelt“, erklärte der HGK-Vorstandsvorsitzende Uwe Wedig anlässlich des Termins. Die Vorsitzende des HGK-Aufsichtsrates, Susanna dos Santos Herrmann, ergänzte: „Ich freue mich, dass hier nicht nur für die HGK-Gruppe eine moderne, nachhaltige Lösung für die eigene, zukünftige Entwicklung, sondern auch architektonisch ein wertvoller Beitrag an einer der wichtigen Einfallsrouten in die Stadt geschaffen wird.“

Die neue HGK-Zentrale stellt zukünftig ein markantes Gebäude im Norden Kölns dar. Es grenzt an den Verkehrs-Knotenpunkt aus Amsterdamer Straße, Boltensternstraße und Industriestraße im Stadtteil Niehl. Dank des Standorts direkt am Hafen und der architektonischen Form, die von oben betrachtet an eine Eisenbahn-Weiche erinnert, entstehen zudem auch bauliche Bezugsebenen zu den beiden umweltfreundlichen Verkehrsträgern Binnenschifffahrt und Gütereisenbahn, die im Geschäftsmodell der HGK-Gruppe eine zentrale Rolle spielen.

Auf dem 3.000 Quadratmeter großen Grundstück, das sich im Besitz der HGK befindet, entsteht Raum für rund 270 Arbeitsplätze. Die Bruttogeschossfläche beträgt insgesamt 8.500 qm. Die Gesamtkosten sind mit 22,3 Millionen Euro veranschlagt. Die Finanzierung des Projektes wird durch die Bundesförderung für effiziente Gebäude mit einem Förderkredit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) unterstützt.

Bei der Planung wurde auf eine energie-effiziente und zukunftsweisende Bauweise geachtet. Das nach KfW-Standard „Effizienzgebäude 55“ geplante Bauwerk wird 45 Prozent weniger Energie verbrauchen, als die gültigen Bauvorschriften erfordern. Dazu trägt auch eine auf dem Dach vorgesehene Photovoltaik-Anlage mit 99 kwp Spitzenleistung bei, die vorrangig für den eigenen Bedarf eingesetzt wird.

Bei den Vorbereitungen für den Bau konnte ein überwiegender Teil des Baumbestands auf dem Grundstück in die Planungen integriert werden, zudem wurden Ausgleichsmaßnahmen getroffen. Zusätzlich wird das Dach begrünt. Die Pkw-Stellplätze werden als befahrbare Rasenflächen konstruiert. In die markante Ziegelfassade sollen auch Nistkästen und Brutnischen integriert werden. „Wir errichten ein modernes Bauwerk, das optisch eindrucksvoll und funktional die heutigen Anforderungen bezüglich Energie-Effizienz und Umweltschutz vollständig erfüllt. Dank des heutigen Baustarts ist eine Fertigstellung bis zum Sommer 2023 möglich“, freute sich HGK-Vorstand Wolfgang Birlin.

Quelle: HGK, Grafik: HGK / ASTOC, so soll der Standort der HGK-Unternehmenszentrale am nördlichen Eingang zum Niehler Hafen einmal aussehen.




NRW-Parlamentarier besuchen Neusser Hafen

Die „Parlamentarische Gruppe Binnenschiff“ des Landtages von Nordrhein-Westfalen hat den Neusser Hafen vom Wasser aus besichtigt. An Bord der MS Riverstar informierten sich die Politiker der interfraktionellen Vereinigung dabei auch über die Geschäftsfelder des Logistik-Dienstleisters RheinCargo, der einen der größten europäischen Binnenhafen-Verbünde mit Standorten in Düsseldorf, Köln und Neuss betreibt.

Jan Sönke Eckel, der für den Bereich Hafen-Logistik zuständige Geschäftsführer der RheinCargo, beurteilte den ungezwungenen Austausch, der selbstverständlich Corona-konform durchgeführt wurde, nach der Veranstaltung sehr positiv: „Für unsere Branche ist die Unterstützung aus der Politik sehr wichtig. Die Veranstaltung hat dazu beigetragen, unseren Dialog weiter zu vertiefen. Wir freuen uns sehr, wenn die Belange der Häfen und der Binnenschifffahrt seitens der Politik im Land NRW wahrgenommen und unterstützt werden.“

Die „Parlamentarische Gruppe Binnenschiff“ war im Herbst 2020 gegründet worden. „Die Binnenschifffahrt hat lange nicht die Aufmerksamkeit bekommen, die ihr eigentlich zusteht“, begründeten die Politiker ihr Engagement. Obwohl in Nordrhein-Westfalen rund 30 Prozent der Güter auf dem Rhein, den Nebenflüssen und Kanälen befördert werden, sei das System Wasserstraße bislang politisch stiefmütterlich behandelt worden. Ein Ziel der Gruppe ist, weitere und bessere Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass mehr Verkehr vom Lkw auf das Binnenschiff verlagert werden kann.

Vorsitzender der Gruppe ist Ulrich Reuter. „Als Transit- und Industrieland haben der Rhein und die Kanäle eine herausragende Bedeutung für den Waren- und Güterverkehr in NRW. Die Verlagerung von Verkehr auf die Wasserstraße und die Schiene sind für NRW bedeutende Aufgaben im Zuge der Verkehrswende, und somit ist der Austausch mit den Akteuren für unsere politische Arbeit besonders wichtig für diese Zielerreichung“, so der FDP-Landtagsabgeordnete.

Quelle und Foto: RheinCargo, Jan Sönke Eckel (6..v.l.) begrüßte die „Parlamentarische Gruppe Binnenschiff“ an Bord zu einer Informationsfahrt durch den Hafen.




Bangen wird neuer Chef der Duisburger Hafen AG

Markus Bangen wird neuer Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG. Er wird ab 1. Dezember 2021 den größten Binnenhafen Europas verantwortlich leiten. Außerdem wird Dr. Carsten Hinne in den Vorstand der Duisburger Hafen AG berufen.

Das Präsidium hatte dem Aufsichtsrat empfohlen, Markus Bangen zum neuen Vorstandsvorsitzenden und Dr. Carsten Hinne zum Vorstandsmitglied zu bestellen. Der Beschluss wurde bei einer Aufsichtsratssitzung im Duisburger Rathaus einstimmig gefasst. Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Hendrik Schulte: „Das ist ein guter Tag für den Duisburger Hafen. Mit Markus Bangen haben wir einen exzellenten Kenner des Duisburger Hafens für die neue Leitung gewinnen können.“

Dr. Carsten Hinne wechselt von der Deutschen Bahn zum größten Binnenhafen Europas. Dr. Schulte: „Bei der DB Cargo hat Dr. Carsten Hinne umfangreiche Expertise bei der Korridorentwicklung nach China erworben. Ich bin sicher, dass der Duisburger Hafen davon in Zukunft profitieren wird.“ Dr. Schulte: „Wir haben erfahrene Führungspersönlichkeiten gesucht, die Lust auf Innovationen mitbringen. Mit Markus Bangen und Dr. Carsten Hinne ist der Hafen gut aufgestellt, die dynamische Entwicklung der vergangenen Jahre erfolgreich weiter voranzutreiben.“

Markus Bangen, Jahrgang 1972, kam 2000 zum Duisburger Hafen und leitete zunächst die Abteilung Recht, ab 2003 auch Personal. 2008 rückte er in den Vorstand auf und war dort neben Recht und Personal auch für den Einkauf, die Industrielogistik, Suprastruktur und Terminals verantwortlich. Bangen studierteR echtswissenschaften in Bonn mit dem Schwerpunkt Europa- und Transportrecht. Sein Referendariat absolvierte er unter anderem in San Francisco. Markus Bangen ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Dr. Carsten Hinne, Jahrgang 1975, war zuletzt als Senior Vice President der DB Cargo AG verantwortlich für die Neuausrichtung und Organisation des neu geschaffenen Geschäftsbereiches entlang des eurasischen Korridors mit den Gesellschaften DB Cargo Eurasia, DB Cargo Russia und DB Cargo Transasia. Hinne studierte Betriebswirtschaftslehre an der Justus-Liebig-Universität in Gießen und promovierte 2007 an der Universität in Erlangen zum Dr. rer. pol. Hinne ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Quelle: duisport, Foto: duisport/ Georg Lukas, Dr. Carsten Hinne (vorne links) und Markus Bangen (vorne rechts) nach der außerordentlichen Aufsichtsratssitzung mit Herrn Dr. Hendrik Schulte (Mitte) sowie den gesamten Aufsichtsratsmitgliedern der Duisburger Hafen AG. 




Effizient, leicht und leise: Waggons für RheinCargo

Der Eisenbahn-Sparte des Logistik-Dienstleisters RheinCargo investiert weiter in den Ausbau und die Modernisierung der eigenen Fahrzeugflotte. Nachdem bereits zum Jahresanfang 28 neue Spezialwaggons für Salztransporte übernommen wurden, folgen jetzt 73 neue Container-Tragwagen.

Die neuen Waggons der Gattung „Sggnss 80 XL“ des slowakischen Herstellers Tatravagonka brin- gen es auf eine stolze Länge von rund 26 Metern. Die Modelle sind auf dem Markt die längsten frei verwendbaren vierachsigen Wagen. Sie ersetzen bei RheinCargo die bisherigen Gelenkwagen mit sechs Achsen und einige kürzere Wagen mit vier Achsen. Der Vorteil: In der neusten optimierten Version XL bieten die Fahrzeuge durch die extrem lange Fläche, die nicht durch ein Gelenk unterbrochen ist, flexiblere Möglichkeiten für eine Beladung von allen gängigen Containergrößen in verschiedensten Kombinationen.

Damit die neuen Wagen auch enge Kurven passieren können, sind sie im mittigen Bereich schmaler konstruiert. Das sorgt zusätzlich für eine Reduzierung des Gewichts. Im Vergleich zu den bislang eingesetzten sechsachsigen Gelenkwagen sind die neuen Wagen 6,5 Tonnen leichter und 23 Prozent effizienter (Eigengewicht pro TEU).

Die 73 Wagen werden im Containerverkehr von Köln und Düsseldorf nach Rotterdam für die Rhein-Cargo-Kunden CTS und DCH eingesetzt. Die Unternehmen können so bis zu vier zusätzliche Container auf einem Zug gleicher Länge verschicken. Gleichzeitig wird das Leergewicht des Zuges reduziert, wodurch deutlich mehr Nutzlast transportiert werden kann. Dadurch werden die Züge noch effizienter und somit umweltfreundlicher. Die Wagen sind zudem im Betrieb besonders leise, unterschreiten deutlich die verschärften Lärmschutzgrenzwerte. „Wir freuen uns, mit der Investition in die neuen Güterwagen für unsere Kunden Nachhaltigkeit, Effizienz und Flexibilität weiter erhöhen zu können“, erklärt Daniel Jacobs, Leiter des RheinCargo-Fahrzeugmanagements der Eisenbahn-Sparte.

Die ersten 25 neuen Wagen wurden bereits ausgeliefert. Aufgrund der Corona-Einschränkungen erfolgte die Abwicklung des Geschäfts komplett digital, von der Bestellung über die Auslieferung bis zur Abnahme der Fahrzeuge. Während der Auslieferungsphase wurden fast täglich neue Wagen per Video-Stream virtuell inspiziert. Trotz der Ausnahmesituation durch die Pandemie haben Produktion, Auslieferung und Abnahme bislang hervorragend funktioniert.

Quelle: RheinCargo, Foto: RheinCargo / Pütz




Arbeiten östlich der Krefelder Rheinbrücke

Die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Niederrhein beginnt am Montag, 7. Juni, mit Bauarbeiten im Zuge der B288, Abschnitt 65, im Bereich der Ampelanlage östlich der Rheinbrücke Krefeld. Betroffen ist ein jeweils ca. 200 m langer Abschnitt in Fahrtrichtung jeweils vor der Ampelanlage. Hintergrund sind Arbeiten für eine Zählstelle zur Verkehrsdatenerfassung.

Vom 7. Juni bis zum 10. Juni finden vorbereitende Arbeiten statt, am 7. und 8. Juni in Fahrtrichtung Krefeld und am 9. und 10. Juni in Fahrtrichtung Duisburg. Dafür wird jeweils der Standstreifen gesperrt. Vom 11. Juni ab 20 Uhr bis zum 12. Juni um 12 Uhr finden die notwendigen Asphaltarbeiten in Fahrtrichtung Krefeld statt, dafür wird der Verkehr einspurig geführt und dazu eine Ampelanlage eingerichtet. In Fahrtrichtung Duisburg finden die Arbeiten vom 18. Juni ab 20 Uhr bis 19. Juni um 12 Uhr statt. Weitere Arbeiten erfolgen in Fahrtrichtung Krefeld am 22. Juni ab 20 Uhr bis 23. Juni um 7 Uhr, in Fahrtrichtung Duisburg am 23.06. von 20 Uhr bis 24. Juni um 7 Uhr. Auch hierfür wird der Verkehr wieder einspurig mit Ampeln geführt.

Quelle: Landesbetrieb Straßenbau NRW, Foto: Hafenzeitung




Ralf Schopp verstorben

Völlig überraschend ist am 1. April Ralf Schopp, Prokurist und Abteilungsleiter Hafenbetrieb der Hafen Krefeld GmbH & Co. KG, verstorben.

Kolleginnen und Kollegen, der Betriebsrat, der Aufsichtsrat und die Geschäftsführung verabschiedeten sich gemeinsam in einer Traueranzeige von dem weit über den Hafen geschätzten und beliebten Kollegen:

„Seit 2012 gehörte er als Abteilungsleiter und Prokurist zum Team des Rheinhafens und war durch seine langjährigeberufliche Tätigkeit im Logistiksektor sowie bei unserem Gesellschafter Neuss Düsseldorfer Häfen gut bekannt. Durchseinen allzu frühen unerwarteten Tod verliert die Hafen- und Bahnbranche einen exzellenten und erfahrenenFachmann, der sich selbst immer als Spediteur im besten Sinne verstand. Er leitete den Hafenbetrieb und warAnsprechpartner vieler Unternehmen bei der Ansiedlung, die sich einer intensiven und kompetenten Begleitung sichersein konnten. Er hatte immer ein offenes Ohr für Kunden, Kollegen und Partner und hat sich stets in den Dienst derSache gestellt, zugehört, mitgedacht und freundliche Ratschläge und Hinweise gegeben.

Wir verlieren mit Ralf Schopp nicht nur eine verantwortungsvolle und loyale Führungspersönlichkeit, sondern aucheinen lieben Kollegen und Freund, dessen Hilfsbereitschaft, Verlässlichkeit und Einsatzwille uns allen Vorbild ist.

Wir sind tief betroffen und werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Seinen Angehörigen gilt unser tiefesMitgefühl.“

Auch die Mitarbeiter der Hafenzeitung werden Ralf Schopp als geschätzter Partner und verlässlichen Freund in der allerbesten Erinnerung halten.

Neben seiner unglaublichen Erfahrung und seinem weit- und tiefreichenden Wissen war es seine hilfsbereite und fröhliche Art sowie seine freundliche Geduld, auch Laien Zusammenhänge wenn erforderlich mehrfach zu erklären ohne dabei auch nur einen Moment belehrend zu sein. Wenn es irgendwie möglich war, fand er selbst wenn andere Aufgaben drängten immer mindestens einen kurzen Moment, sich einer Frage anzunehmen. Und kein Gespräch endete ohne eine immer aufrichtig gemeinte Nachfrage, wie es denn geht.

Quelle und Foto: Rheinhafen Krefeld

 




Containertransferium wächst stetig weiter

Der Binnenschifffahrtsumschlag hat sich am Containerterminal von BCTN in Alblasserdam in einem Zeitraum von sechs Jahren auf 100.000 Container erhöht. Der Terminal trägt damit zu einer besseren Erreichbarkeit des Rotterdamer Hafens bei und ist zudem ein Anziehungspunkt für regionale Wirtschaftsunternehmen.

Das sog. „Containertransferium“ in Alblasserdam wurde 2015 eingerichtet, um das Straßennetz in der Region Rotterdam mit der stark befahrenen A15 zur Maasvlakte zu entlasten. Der Binnenschifffahrt kam dabei eine Schlüsselrolle zu. Der Inlandterminal in Alblasserdam ist durch den Einsatz von Binnenschifffahrtshuttles mit den Terminals im Rotterdamer Hafen verbunden. BCTN hat mit allen Deepsea-Terminals auf der Maasvlakte Zeitfenster für eine Mindestabfertigungsmenge von 150 bis 200 Containern je Binnenschiff vereinbart. BCTN-Geschäftsführer Joop Mijland: „In der Anfangsphase war die Binnenschifffahrtsverbindung mit dem Rotterdamer Hafen noch unregelmäßig, doch inzwischen bieten wir tägliche Binnenschifffahrtsverbindungen von und zu jedem Deepsea-Terminal in Rotterdam an. Dabei arbeiten wir mit Partnern zusammen.“

BCTN betreibt acht Inlandterminals in den Niederlanden und Belgien. Der Terminal in Alblasserdam hat in diesem Netzwerk eine zentrale Lage und eine Transshipment-Funktion. Binnenschiffe nutzen ihn zur Bündelung von Containern, zur Umladung zwischen ihren Abfahrten und zur Anbindung an das Binnenschifffahrtsnetz von BCTN. Im Laufe von sechs Jahren war beim Binnenschifffahrtsumschlag in Alblasserdam ein Anstieg auf ca. 100.000 Container jährlich zu verzeichnen. Dadurch wurden die Straßen bereits um zahlreiche Lkw-Fahrten entlastet. Im Laufe des Jahres nimmt BCTN einen zweiten Containerkran in Betrieb, sodass ein noch schnellerer Umschlag von Containern am Terminal möglich ist. „Es ist gut zu sehen, dass die Bündelung von Containern bei BCTN Alblasserdam in Kombination mit den Terminals auf der Maasvlakte ein Erfolg ist”, so Emile Hoogsteden, kaufmännischer Geschäftsführer beim Hafenbetrieb Rotterdam. „Dies ist ein großes Kompliment an BCTN, das damit zur Verbesserung der Erreichbarkeit der Region und des Rotterdamer Hafens beiträgt.“

Zahlreiche Unternehmen im Industriegebiet „Nieuwland Parc“ in Alblasserdam nutzen die Binnenschifffahrts- und Terminalverbindungen von BCTN, die auch ein Magnet für neue Unternehmen in der Region sind. Der Hafenbetrieb Rotterdam investiert zusammen mit Unternehmen sowie lokalen und regionalen staatlichen Stellen konsequent in die Ansiedlung neuer Unternehmen im Nieuwland Parc. Sie haben eine direkte Anbindung an den Containerterminal, bei der die Container direkt über eine interne Strecke zum Lager transportiert werden. Im 3. Quartal dieses Jahres nimmt das australische Anlageunternehmen für Logistikimmobilien Goodman im Nieuwland Parc den ersten Teil eines neuen Distributionszentrums in Betrieb. Hoogsteden: „Dies zeigt, dass die Transferium- und Distributionsfunktion von BCTN Alblasserdam für Unternehmen in der Region weiterentwickelt werden kann und wir noch mehr Container von der Straße auf das Wasser verlagern können.“

BCTN setzte in Alblasserdam von Anfang an stark auf Nachhaltigkeit. Man denke an elektrische Kräne, Landstrom für Binnenschiffe, LED-Beleuchtung und Maßnahmen gegen Lärm- und Lichtbelästigung. Voriges Jahr investierte BCTN mit in das Containerschiff „Nijmegen MAX“ und zwei „Den Bosch MAX“-Schiffe. Sie haben anstatt eines Dieselmotors einen Hybrid-Elektroantrieb. Die Schiffe verkehren auf den Korridoren von BCTN mit dem Hinterland und passieren auf der Hin- und Rückfahrt den Terminal in Alblasserdam. Zusammen mit der Gemeinde Alblasserdam, dem Hafenbetrieb Rotterdam, Zero Emission Services (ZES) und Partnern realisiert BCTN die Ladeinfrastruktur für Batteriecontainer. Dadurch können die nun noch hybrid betriebenen Schiffe demnächst vollständig mit Elektroantrieb fahren. Außerdem ist BCTN an der Entwicklung eines Schiffs mit Wasserstoffantrieb beteiligt, der MSC Maas. Es wird Ende dieses Jahres ebenfalls auf der Verbindung mit dem Rotterdamer Hafen eingesetzt.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




Asahi Kasei Europe konzentriert sich im Düsseldorfer Hafen

Am 16. November 2020 nahm Asahi Kasei Europe den Bürobetrieb an seinem neuen Standort im Düsseldorfer Hafen auf. Im März 2021 folgte der Umzug des Asahi Kasei Europe R&D Center aus Dormagen zum neuen Standort. Durch die Bündelung von Vertrieb, Marketing und Forschung baut das japanische Technologieunternehmen seine Aktivitäten im Bereich Automotive weiter aus.

Asahi Kasei beginnt ein neues Kapitel seiner Expansion auf dem europäischen Markt: Am 16. November 2020 haben Asahi Kasei Europe GmbH und das Schwesterunternehmen Asahi Kasei Microdevices Europe GmbH ihren Bürobetrieb in den neuen „C-View-Büros“ im Düsseldorfer Hafen aufgenommen. Nach der Grundsteinlegung am 7. Oktober 2019 verliefen die Bauarbeiten reibungslos und wurden termingerecht abgeschlossen. Der Umzug des seit 2017 im CHEMPARK Dormagen bei Düsseldorf angesiedelten Asahi Kasei Europe R&D Center an den neuen Standort folgte im März 2021.

Hideki Tsutsumi, Managing Director bei Asahi Kasei Europe: „Dieser Umzug markiert den nächsten wichtigen Meilenstein der Expansion von Asahi Kasei auf dem europäischen Markt. Europa steht an der Spitze einer Revolution in der Automobilindustrie, die nur einmal in einem Jahrhundert stattfindet. Darüber hinaus ist es der Vorreiter bei Umweltthemen. Die Zusammenführung von Vertrieb, Marketing, Forschung & Entwicklung und technischem Service an einem einzigen Standort ermöglicht es uns, schnell auf die sich ändernden Kundenanforderungen zu reagieren und gemeinsame Projekte mit lokalen Partnern voranzutreiben.“

Das Bürogebäude verfügt über weitläufige Büro- und Besprechungsräume mit freier Sicht auf die Wasserseite und die Düsseldorfer Skyline. Im brandneuen Showroom zeigt das Unternehmen von nachhaltigen Mikrofasermaterialien für Sitz- und Dachhimmelverkleidungen im Innenraum bis hin zu innovativen Schaumstoffprodukten und Separatoren für Batterieanwendungen seine Materialien und Lösungen für das Automobil der Zukunft. Das angrenzende Hallengebäude beherbergt das Asahi Kasei Europe R&D Center mit Laborräumen für verschiedene Materialien wie technische Kunststoffe, synthetischem Kautschuk, Batterie- oder Beschichtungsmaterialien.

„Die neuen Büroräume werden die bereichsübergreifende Kommunikation innerhalb von Asahi Kasei Europe, aber auch die organisationsübergreifende Kommunikation mit anderen europäischen Unternehmen der Asahi Kasei Gruppe weiter fördern. Dies wird natürlich auch für unsere Kunden von Vorteil sein“, fügt Tsutsumi hinzu.

Nach der Gründung von Asahi Kasei Europe und Asahi Kasei Microdevices Europe am Standort „Am Seestern“ in Düsseldorf im April 2016 haben die Unternehmen ihre Geschäftsaktivitäten im Bereich Automotive stark ausgebaut. Im Oktober 2017 wurde im CHEMPARK Dormagen das Asahi Kasei Europe R&D Center eröffnet, das lokalen technischen Support bietet und die Zusammenarbeit und gemeinsame Entwicklung mit europäischen Unternehmen und Universitäten stärkt.

In den fast fünf Jahren seit der Gründung hat Asahi Kasei Europe in Düsseldorf ein starkes Netzwerk aufgebaut. Das jährliche „Asahi Kasei Europe Business Forum“ hat sich zu einer etablierten Konferenz und Netzwerkveranstaltung für Kunden und Partner entwickelt. Darüber hinaus ist das Unternehmen Förderer der Sportstadt Düsseldorf und unterstützt aktiv den traditionellen japanischen Judosport. So werden jährlich Judo-Workshops mit jungen begeisterten Judo-ka am Lessing-Gymnasium in Düsseldorf durchführt.

Tsutsumi fährt fort: „Düsseldorf ist eine große Drehscheibe für Geschäftsaktivitäten in Europa und in unmittelbarer Nähe zu technischen Universitäten. Mit diesem Umzug sprechen wir uns ganz klar für unseren Heimatstandort Düsseldorf aus – ein sehr wichtiges Zeichen in Zeiten von COVID-19. Wir freuen uns sehr darauf, dieses nächste Kapitel von Asahi Kasei Europe gemeinsam mit unseren Kunden und Partnern zu gestalten“.

Die Asahi Kasei Corporation ist ein weltweit tätiger Technologiekonzern mit den drei Geschäftsbereichen Material, Homes und Health Care. Der Geschäftsbereich Material umfasst Fasern & Textilien, Petrochemikalien, Hochleistungspolymere, Hochleistungswerkstoffe, Verbrauchsgüter, Batterieseparatoren und Elektronikgeräte. Der Geschäftsbereich Homes bietet auf dem japanischen Markt Baustoffe bis hin zu fertigen Häusern an. Zum Bereich Health Care gehören Pharmazeutika, Medizintechnik sowie Geräte und Systeme für die Akut- und Intensivmedizin. Mit 39.283 Beschäftigten in aller Welt betreut die Asahi Kasei Gruppe Kunden in mehr als 100 Ländern und erzielte einen Umsatz von 17,6 Milliarden Euro (2.151,6 Milliarden Yen) im Geschäftsjahr 2019 (1. April 2019 – 31. März 2020).

„Creating for Tomorrow“. Mit diesem Slogan verweist die Asahi Kasei Gruppe auf die gemeinsame Mission all ihrer Unternehmen, mit nachhaltigen Produkten und Technologien Menschen in aller Welt zu einem besseren Leben und Wohnen zu verhelfen.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.asahi-kasei.com und www.asahi-kasei.eu.

Quelle und Fotos: Asahi Kasei Europe GmbH