Krämer Vorsitzender der Neska-Geschäftsführung

Im Zuge der Integration der Tochter- und Beteiligungsunternehmen in die HGK- Gruppe hat sich die Geschäftsführung der „Neska Schiffahrts- und Speditionskontor GmbH“ neu aufgestellt. Nach seinem Eintritt in die Neska-Geschäftsführung im November 2020 wurde Markus Krämer nun rückwirkend zum 1. Oktober 2021 zum Vorsitzenden der Neska-Geschäftsführung, die er gemeinsam mit Jan Zeese und Andreas Grzib bildet, berufen.

Die auf Logistik und Umschlag spezialisierten Unternehmen der Neska wurden seit Frühjahr 2021 unter dem Dach der HGK-Gruppe gebündelt. Die früheren Einzelmarken Neska, Pohl & Co., UCT, DBT, CTS, KCT und RRT treten seitdem einheitlich unter dem Markenzeichen „HGK Logistics and Intermodal“ auf. „Wir freuen uns, dass Markus Krämer die weitere Integration innerhalb der Neska und der HGK-Gruppe federführend verantwortet. Die bereits eingeleiteten Prozesse sind notwendig, um sich in einem teilweise schwierigen Marktumfeld erfolgreich zu behaupten“, so Uwe Wedig, Vorstandsvorsitzender der HGK AG.

Markus Krämer hatte bereits verschiedene leitende Positionen in der HGK-Gruppe inne. Bis 2018 verantwortete der heute 34-Jährige als Prokurist den Eisenbahn-Vertrieb der HGK-Beteiligung RheinCargo. Zwischen 2018 und Oktober 2022 steuerte er als Prokurist das Beteiligungsmanagement der HGK-Gruppe und war dabei maßgeblich am Erwerbsprozess der heutigen HGK Shipping im Sommer 2020 beteiligt.

Ziel der Neska-Geschäftsführung ist, nach herausfordernden Geschäftsjahren das Unternehmen nachhaltig und zukunftsorientiert aufzustellen. „Wir hinterfragen derzeit kritisch alle Strukturen. Dort, wo es angebracht ist, werden wir mit unserem Team Justierungen vornehmen. Gemeinsam wollen wir die HGK Logistics and Intermodal weiter entwickeln, um auch in Zu- kunft einen wichtigen Beitrag für den Erfolg der HGK-Gruppe leisten zu können“, erläutert der neue Neska-CEO seine Pläne.

Quelle und Foto: Häfen und Güterverkehr Köln AG




NVG: Uwe Öhlmann geht in den Ruhestand

Nach sechs Jahren an der Spitze der HGK Shipping-Tochter „Niedersächsische Verfrachtungsgesellschaft“ (NVG) tritt Uwe Öhlmann in den Ruhestand. Co-Geschäftsführer Florian Bleikamp wird das Unternehmen weiterhin leiten und die Entwicklung aktiv vorantreiben. Mit Wirkung zum 1. Januar 2022 wird er dabei von Andreas Lemme in der Geschäftsführung unterstützt.

Steffen Bauer, CEO der HGK Shipping: „Uwe Öhlmann hat die Entwicklung der NVG in den vergangenen Jahren maßgeblich mitbestimmt. Wir bedanken uns bei ihm für die erfolgreiche Arbeit und seine Verdienste um das Unternehmen. Gleichzeitig freue ich mich über die starke Aufstellung mit Florian Bleikamp und Andreas Lemme. Ich wünsche beiden viel Erfolg und bin mir sicher, dass die NVG auch unter ihrer Leitung die Anforderungen der Industrie wie gewohnt flexibel bedienen wird.“

Andreas Lemme ist ausgewiesener Branchenexperte in der Binnenschifffahrt. Seit 2017 ist er bereits in führender Tätigkeit in der Trockenschifffahrt beschäftigt, zunächst bei Imperial Shipping Services, inzwischen bei der HGK Dry Shipping GmbH – dem Unternehmensbereich innerhalb der Gruppe, dem auch die NVG zugeordnet ist.

Die NVG disponiert eine Flotte von sieben Reedereischiffen, davon zwei Koppelverbände sowie zwölf Partikulier-/Mietschiffe. Rund zwei Millionen Tonnen Fracht werden so hauptsächlich im westdeutschen Kanalgebiet, aber auch auf der Rheinschiene in die ARA-Häfen sowie bis nach Hamburg transportiert. Zu den beförderten Gütern zählen Futtermittel, Baustoffe und Projektladung wie Windkraftanlagen. Ein Befrachtungs-Schwerpunkt liegt zudem auf der Montan- und Aluminiumindustrie. Neben dem Binnenschiffstransport gehören auch Umschlag und Lagerung sowie der Vor- und Nachlauf im kombinierten Verkehr zu den angebotenen Leistungen.

Quelle und Foto: Häfen und Güterverkehr Köln AG, Andreas Lemme und Florian Bleikamp




Jan Gass führt duisport facility logistics GmbH

Jan Gass ist seit dem 1. Januar neuer Geschäftsführer der duisport facility logistics GmbH (dfl) sowie Leiter Terminal Operations. Der 44-Jährige folgt auf Prof. Thomas Schlipköther, der sich im Rahmen der Zukunftsstrategie wie angekündigt aus der Geschäftsführung der Tochtergesellschaften zurückzieht und sich auf seine zentrale Funktion als duisport-Vorstand konzentriert.

Jan Gass führt die dfl zusammen mit Jörg Krieger, der am 1. Dezember 2021 die Nachfolge von Bernd Gerullat angetreten hat, der in den Ruhestand getreten ist. Jan Gass kommt von der Contargo Rhein-Neckar GmbH zum Duisburger Hafen, wo er zuletzt Terminal Manager für den Standort Mannheim / Ludwigshafen und gleichzeitig Prokurist war. Zuvor arbeitete der gelernte Speditionskaufmann unter anderem für die Kombi Terminal Ludwigshafen GmbH sowie die Rhenania Wormser Lagerhaus- und Speditions-AG.

„Mit Jan Gass konnten wir einen kompetenten wie erfahrenen Experten für Terminalprozesse gewinnen, den ich herzlich im Team duisport begrüße. Zusammen mit Jörg Krieger wird er sich um den reibungslosen Betrieb auf dem Hafenglände und in unseren Terminals kümmern“, sagt Prof. Thomas Schlipköther.

Außerdem haben Dr. Sandra Strohbücker und Matthias Palapys Prokura für die Duisburger Hafen AG erhalten. Sandra Strohbücker ist Leiterin des Immobilienmanagements der duisport-Gruppe und seit dem 1. Januar 2022 zusätzlich Geschäftsführerin der Hafen Duisburg-Rheinhausen GmbH. Matthias Palapys ist Leiter Bau und Technik der Duisburger Hafen AG und zusätzlich seit dem 1. Dezember 2021 Geschäftsführer der duisport consult GmbH (dpc).

„Dr. Sandra Strohbücker und Matthias Palapys leisten seit vielen Jahren hervorragende Arbeit für den Duisburger Hafen. Der Schritt, den beiden nun Prokura zu erteilen, ist daher nur folgerichtig und eine Würdigung ihres hohen Engagements und erfolgreichen Wirkens“, sagt duisport-CEO Markus Bangen.

Quelle: duisport, Foto des Werbeagentur GmbH, Jan Gass, Geschäftsführer duisport facility logistics GmbH und Leiter Terminal Operations 




RheinCargo setzt auf Dual Mode-Lokomotiven

Der Logistikdienstleister RheinCargo hat drei neue Lokomotiven vom Typ Siemens Vectron Dual Mode übernommen. Im Auftrag der HGK Logistics & Intermodal werden die Triebfahrzeuge ab dem 1. Januar 2022 eingesetzt, um Containerzüge zwischen Duisburg, Bremen und Bönen zu fahren.

RheinCargo hat die drei Lokomotiven bei einem Dienstleister angemietet. Die speziellen Hybrid- Fahrzeuge sind in der Lage, sowohl unter Oberleitungen als auch auf nicht elektrifizierten Stre- cken zu fahren. Dank einer Traktionsleistung von mindestens 2000 kW werden unter beiden Antriebsarten lange Containerzüge zuverlässig und zügig befördert.

Aufgrund des Hybridsystems können Strecken, die nicht durchgehend elektrifiziert sind, ohne Lokwechsel genutzt werden. „Die positiven Effekte liegen auf der Hand. Bei unseren neuen Ver- kehren zwischen Duisburg, Bremen und Bönen sind über 95 Prozent der Strecken elektrifiziert. Der Dieselantrieb wird nur bei der ersten und letzten Meile benötigt. Statt eine Diesellok für die ganze Strecke einzusetzen oder für wenige Kilometer vorzuspannen, kommt der Verbrennungsmotor nur zum Einsatz, wenn es nicht anders geht. Das ist beispielsweise in Containerterminals der Fall, die baulich bedingt keine Oberleitungen besitzen, oder auf Anschlussgleisen. Alle Hauptstrecken werden konsequent elektrisch befahren“, erklärt Daniel Jacobs, bei RheinCargo für das Fahrzeug-Management verantwortlich.

RheinCargo bezieht für die im Unternehmen eingesetzten E-Lokomotiven seit Anfang 2021 Ökostrom. Dank des Dual Mode-Konzepts können bei den neuen Verkehren die Emissionen im Vergleich zu früher zusätzlich drastisch reduziert werden. Die Lokomotiven gehören zur Vectron- Familie von Siemens, entsprechen dem neusten technischen Stand, sind besonders effizient und zuverlässig. RheinCargo besitzt bereits sechs neue E-Loks vom Typ Siemens Smartron, die auf der gleichen Plattform basieren.

Neben den drei neuen Triebfahrzeugen kommen auch über 50 angemietete Container-Tragwagen der Gattung Sggnss 80XL des Herstellers Tatravagonka für die neuen Verkehre zum Einsatz. Diese Wagen sind besonders lang, leise und bieten flexible Belademöglichkeiten. Das Gewicht der Wagen ist dabei im Vergleich zu klassischen Wagen um über 20 Prozent reduziert. Seit Som- mer 2021 nutzt RheinCargo bereits 73 eigene Wagen des gleichen Typs, die sich hervorragend bewährten, für andere Containerverkehre.

„Durch Investitionen in moderne Lokomotiven und Güterwagen können wir Klimabilanz und Effizienz der Containerverkehre erheblich verbessern. So geben wir Kunden und Verladern einen weiteren Anreiz, mehr Mengen auf die Schiene zu verlagern“, so Wolfgang Birlin, bei RheinCargo zuständiger Geschäftsführer für den Bereich Güterbahn. Birlin weiter: „Die Nutzung weiterer Dual Mode-Lokomotiven ist bereits in Prüfung.“

Quelle: RheinCargo, Foto: RheinCargo / Thiede




Neue Netzleitzentrale der HGK fertiggestellt

Rein äußerlich fällt das neue Logo als erstes auf: Das Markenzeichen des HGK-Geschäftsbereichs Infrastructure & Maintenance prangt jetzt dekorativ an der Außenwand der umgebauten und erweiterten Netzleitzentrale in Hürth-Kendenich. Es symbolisiert: Hier ist etwas Neues entstanden. Wobei die eigentliche Evolution im Inneren des Gebäudes vollzogen wurde.

Von der Netzleitzentrale aus wird der Stadtbahnverkehr der Linien 7, 16, 17 und 18 sowie alle Güterzug-Bewegungen im HGK-Netz gesteuert. Insgesamt 253,8 Kilometer Gleise mit 627 Signalen, 302 Weichen und 76 Bahnübergängen umfassen die HGK-Anlagen in und um Köln. Für Sanierung, barrierefreien Umbau und Erweiterung des Gebäudes in Kendenich sowie die Ausstattung in modernste digitale Technik investierte die HGK AG jetzt rund 4,1 Millionen Euro.

„Da wir nach und nach Fahrdienstleiter von den Kölner Stellwerken in Niehl und Bickendorf sowie die aus Frechen, Vochem und Wesseling hier zusammengezogen haben, wurden die Platzverhältnisse immer beengter und die Erweiterung am bestehenden Standort zwingend notwendig“, so Günther Wischum, Leiter des HGK-Netzbetriebs.

Der Umbau geschah unter laufendem Betrieb, was für die verantwortlichen Signaltechniker eine große fachliche und logistische Herausforderung war – der Schienenverkehr konnte ja nicht tagelang pausieren. Während der Baumaßnahmen wurden die Arbeitsplätze für knapp zwei Jahre in Container vor dem Gebäude verlegt. „Wir sind sehr stolz auf unsere Kolleginnen und Kollegen. Natürlich war die Übergangsphase nicht immer einfach, aber gemeinsam haben wir die Herausforderungen bewältigt“, so Wischum.

Neben dem Bestandsgebäude wurde ein Anbau auf Stelzen errichtet, darunter befinden sich Parkplätze, die zum Teil mit Stromladesäulen ausgestattet werden. Da der Kendenicher Bach durch das Gelände fließt, mussten entsprechende bauliche Maßnahmen gegen Überflutung getroffen werden. Bei dem dramatischen Unwetter im Juli 2021 bewährten sich diese während des Baus bereits. Zudem mussten aufgrund des Standorts in der rheinischen Bucht, die tek- tonisch aktiv ist, besondere Vorkehrungen gegen eventuelle Erdbeben getroffen werden.

Die Netzleitzentrale in Kendenich hat im Inneren jetzt ein bisschen was vom Kennedy-Space-Center, dem berühmten Weltraum-Bahnhof am Cape Canaveral. Auf 12 großen Monitoren der Videowand und 82 Bildschirmen an den Bedienplätzen werden gestochen scharf Bilder der Netzkameras übertragen. Die sogenannten Lupenbilder eines jeden Stellwerks sichern den Bedienenden einen guten Überblick über den Verantwortungsbereich, so wird höchste Sicherheit für den Eisenbahnbetrieb garantiert. Die zehn Arbeitsplätze für den Drei-Schicht-Betrieb wurden exakt auf die Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abgestimmt, sie sind höhenverstellbar und barrierefrei erreichbar. Die Räume erhielten einen speziellen Schallschutz, eine Klimaanlage sorgt für angenehme Temperaturen.

„Wir haben den Netzbetrieb der HGK fit für die Zukunft gemacht. Dabei blieben die zeitlichen und finanziellen Bedingungen alle im Rahmen. Das ist für so ein Projekt in der heutigen Zeit schon außergewöhnlich“, so Günther Wischum, der sich auch über neue Mitarbeitende freuen würde, denn: „Wir haben Bedarf an Fachkräften. Unsere Arbeitsplätze im Fahrdienstleiterbereich sind attraktiv und sicher. Und durch unsere neue Aufzugsanlage können wir jetzt auch mobilitätseingeschränkten Personen einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz anbieten.“ Kontakt: netz@hgk.de

Quelle und Foto: HGK, der Verkehr im HGK-Netz wird von Hürth-Kendenich aus mit neuester digitaler Technik gesteuert.




HTAG wird in HGK-Geschäftsbereiche integriert

Die HGK-Gruppe führt ihre Integrationsstrategie fort. Zum Jahreswechsel 2021/22 werden die Aktivitäten der HTAG Häfen und Transport AG (HTAG) auf operative Gesellschaften der Geschäftsbereiche HGK Shipping und HGK Logistics and Intermodal übertragen.

Im Jahresverlauf 2021 war dieser Integrationsschritt bereits durch Veränderung der Geschäftsleitungen der HGK Dry Shipping GmbH, der HTAG sowie der Neska Schiffahrts- und Speditionskontor GmbH vorbereitet worden. Nun werden zum Jahreswechsel 2022 die Betriebsbereiche „Reederei / Befrachtung“ sowie „Häfen / Umschlag“ in die aufnehmenden Gesellschaften HGK Dry Shipping und Neska überführt. Mit den Betriebsbereichen wechseln auch die Mitarbeitenden zu den aufnehmenden Unternehmen.

„Im Mittelpunkt der Neuordnung stehen für uns zwei wesentliche Aspekte: die Stärkung unserer Angebotsoptionen für unsere Kunden in den jeweiligen Geschäftsfeldern und die nachhaltige Entwicklung von Arbeitsplätzen in zukunftsfähigen Märkten“, erläutert Uwe Wedig die Gründe für die Veränderungen. Während in der Binnenschifffahrt die Bündelung von Kompetenzen und Flottenkapazitäten dazu beiträgt, die Versorgungssicherheit für wichtige Güterströme weiter zu erhöhen und Gütersegmente sowie Befahrungsgebiete auszubauen, steht im Geschäftsfeld „Häfen / Umschlag“ die gezielte Entwicklung der Standorte für die höherwertigen Logistikleistungen der Neska-Unternehmen im Vordergrund.

„Der nahtlose Übergang kommt nicht nur den Kunden, sondern auch unseren Mitarbeitern zugute. Ihnen können wir auf diese Weise langfristig sichere Arbeitsplätze und gute Entwicklungschancen in wachsenden Geschäftsbereichen bieten“, freut sich Uwe Wedig.

Bereits zu Beginn des Jahres 2021 hatte es in Vorbereitung auf diesen Prozess Veränderungen in der Führungsstruktur gegeben. So war die Geschäftsführung der HGK Dry Shipping unter Leitung von HGK Shipping-CEO Steffen Bauer um Andreas Lemme und Joachim Holstein erweitert worden. Holstein schied in diesem Zuge aus dem Vorstand der HTAG aus.

Bei der HTAG hatte Vorstand Volker Seefeldt zum 30. September 2021 sein Mandat niedergelegt. Ihm folgte der langjährige Vertriebsleiter und Prokurist Andreas Grzib, der zugleich in die Geschäftsführung der Neska Schiffahrts und Speditionskontor GmbH berufen wurde.

Quelle: Häfen und Güterverkehr Köln AG




Maersk pachtet Grundstück auf Logport

A.P. Moeller-Maersk hat auf logport VI in Duisburg-Walsum ein 112.000 Quadratmeter großes Grundstück gepachtet. Moeller-Maersk ist die weltweit größte Containerreederei. Erbbaurechtsgeber ist die duisport-Gruppe, mit welcher eine zusätzliche Option auf weitere circa 50.000 Quadratmeter vereinbart wurde.

Ab dem Frühjahr 2022 wird auf dem Grundstück eine rund 42.000 Quadratmeter große Logistikimmobilie als Distributionszentrum entstehen, die Ende 2022 fertiggestellt werden soll. Der Standort wird als zusätzlicher Knotenpunkt in der Supply Chain der Maersk-Kunden dienen. Die trimodale Anbindung des Areals wird für Kunden in den Bereichen Retail, Technology, Lifestyle und Automotive genutzt werden. Derzeit baut duisport auf logport VI ein Container-Terminal. Der Standort in Walsum gilt nach logport I in Duisburg-Rheinhausen als das zweitgrößte Projekt der duisport-Gruppe in den vergangenen 20 Jahren. Das neue Areal bietet nicht nur ideale Standortbedingungen, sondern zusätzlich eine hervorragende Integration in das nationale sowie internationale Netzwerk des Hafens.

Vermittelt wurden die Flächen von dem globalen Immobiliendienstleister CBRE. Neben der Grundstücksakquise übernimmt CBRE mit seiner Abteilung Building Consultancy zudem das Projektmanagement für die entstehende Immobilie. Das bedeutet, dass CBRE unter anderem für die Steuerung des Generalplaners, des Generalunternehmers und weiterer Projektbeteiligter verantwortlich ist.

„Unsere Kunden brauchen mehr als die reine Transportdienstleistung von Hafen zu Hafen. Indem wir sie über die gesamte Transportkette von Tür zu Tür begleiten, schaffen wir für unsere Kunden echten Mehrwert und reduzieren für sie die Komplexität in ihren Supply Chains. Als globaler Integrator für Containerlogistik verfügt Maersk hierfür über die notwendigen Assets, das Know-how und langjährige Erfahrung. Uns freut es sehr, dass wir mit duisport einen Partner gefunden haben, der diese ausgesprochene Kundenorientierung versteht und uns an diesem attraktiven Standort die infrastrukturellen Voraussetzungen dafür schafft”, sagt Jens-Ole Krenzien, Vice President North West Continent Region bei Maersk.

Quelle: CBRE GmbH, Foto: duisport/ Hans Blossey




Das erste klimaneutrale Containerterminal

Im Duisburger Hafen entsteht nicht nur das größte Containerterminal im europäischen Hinterland – es ist auch das erste, das mit Hilfe von Wasserstoff vollkommen klimaneutral betrieben wird, intelligent vernetzt ist und benachbarte Quartiere mit Energie versorgen kann. Auf dem Gelände der ehemaligen Kohleninsel errichtet duisport bis 2023 gemeinsam mit den internationalen Partnern Cosco Shipping Logistics, Hupac SA und der HTS Group das trimodale Duisburg Gateway Terminal (DGT).

Um die vollständige energetische Transformation des größten Binnenhafens der Welt umzusetzen, haben duisport und das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT für den größten Hinterland-Hub Europas im Rahmen des Projekts „enerPort“ zukunftsweisende Technologien analysiert und maßgeschneiderte Modelle entwickelt. Im Anschlussvorhaben „enerPort II“ (Förderkennzeichen: 03EN3046) wird nun im nächsten Schritt im DGT ein nachhaltiges Energiesystem installiert, das erneuerbare Energien, Energiespeicher, Verbraucher und verschiedene Wasserstofftechnologien miteinander koppelt. Schlüsselkomponenten dafür sind Brennstoffzellen-Systeme und Wasserstoffmotoren zur Stromerzeugung sowie Batteriespeicher.

„Im Duisburg Gateway Terminal werden wir nicht nur hochmodern, digital und effizient arbeiten, sondern auch zu 100 Prozent klimaneutral. Das größte Entwicklungsprojekt seit ‚logport I‘ vor 22 Jahren ist ein Modellprojekt mit Strahlkraft weit über den Duisburger Hafen hinaus. Es zeigt, wie die Logistik und Energieversorgung von morgen aussieht“, sagt duisport-CEO Markus Bangen.

Weitere Partner des ersten Wasserstoff-Projekts, das direkt im Duisburger Hafen umgesetzt wird, sind die Westenergie Netzservice GmbH, der Rolls-Royce-Geschäftsbereich Power Systems, die Stadtwerke Duisburg und die Stadtwerke Duisburg Energiehandel GmbH. Das Projekt wird im Rahmen der „Technologieoffensive Wasserstoff“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz für einen Zeitraum von vier Jahren gefördert.

„Konkret werden wir ein nachhaltiges, wasserstoffnutzendes Energiekonzept umsetzen, das einen hohen Autarkiegrad anstrebt“, sagt Alexander Garbar, stellvertretender Leiter der Unternehmensentwicklung und Manager Sustainability bei duisport. „Ein intelligentes lokales Energienetz koppelt und steuert erneuerbare Energien in Gestalt von Photovoltaik- und wasserstoffbasierten Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen mit elektrischen, thermischen Energiespeichern sowie Wasserstoffspeichern und Verbrauchern wie Landstrom, Ladesäulen und Krananlagen. Auch eine zukünftige Versorgung angrenzender Quartiere soll theoretisch betrachtet werden.“

„Binnenhäfen sind besondere Stadtquartiere mit eigenen energetischen Anforderungen“, sagt Dr. Anna Grevé, Leiterin der Abteilung Elektrochemische Energiespeicher am Fraunhofer UMSICHT. „Sie bieten sowohl dem nationalen wie internationalen Gütertransport als auch weiteren Industrien und Gewerben eine Heimat und liegen zudem häufig in der Nähe von Wohngebieten. Ihre Weiterentwicklung muss folglich wirtschaftlichen Anforderungen ebenso wie Klima- und Umweltschutzanforderungen gerecht werden.“

Eine Besonderheit des Projektes „enerPort II“ ist der modulare Aufbau. Es schafft Voraussetzungen für eine kontinuierliche Fortsetzung des Transformationsprozesses, da Folge- oder Satellitenprojekte ohne Probleme angekoppelt werden können. Zum Beispiel Elektrolyseure oder wasserstoffbetriebene Lokomotiven. „Auf diese Weise wird das Terminal zum Ankerpunkt und zur Keimzelle für den Transformationsprozess des gesamten Duisburger Hafens“, so Alexander Garbar.

Im Endausbau nach zwei Baustufen soll auf dem DGT ein revolutionärer Modal Split gelten, der 40 Prozent Transporte per Bahn, 40 Prozent per Binnenschiff – und lediglich 20 Prozent Lkw-Verkehr auf der Straße vorsieht. Dafür stehen auf 240.000 Quadratmetern Terminalfläche sechs Portalkrananlagen, zwölf Ganzzuggleise mit 730 Metern Länge und mehrere Liegeplätze für Binnenschiffe zur Verfügung.

Auf dem DGT sollen zukünftig Rangierlokomotiven mit Wasserstoffantrieb eingesetzt werden. Ansonsten gibt es keine Reach-Stacker (Greifstapler), alle Güterbewegungen werden digital gesteuert. Für jedes Binnenschiff am Kai steht ein Landstromanschluss bereit, um den Ausstoß von Treibhausgasen zu minimieren.

Das neue Großterminal gilt schon jetzt als Testfeld und Modell für klimaneutrale Binnenhäfen weltweit. Mit dem DGT wächst zudem duisports Abfertigungskapazität z. B. für China-Züge auf bis zu 100 Einheiten pro Woche.

„enerPort II“ ist das Nachfolgeprojekt von „enerPort I“. Dabei wurde untersucht, wo Binnenhäfen bei der energetischen Transformation unterstützt werden können. Entstanden ist eine Methode, die verschiedene Energieanlagen und Power-to-X-Technologien kombiniert, optimiert und bewertet.

Quelle und Rendering: duisport, Visualisierung des geplanten Terminals DGT Planungsstand März 2019 




RC: Lukas Klippel verantwortet Häfen in Düsseldorf und Neuss

Der Logistikdienstleister RheinCargo stellt sich im Bereich Hafen neu auf. Lukas Klippel übernimmt mit Wirkung des 1. Januar 2022 die Bereichsleitung Hafen Nord. Damit verantwortet der 35-Jährige die hafenbetrieblichen Aktivitäten von RheinCargo an den Standorten Düsseldorf-Haupthafen, Düsseldorf-Reisholz und Hafen Neuss.

RheinCargo erteilt Lukas Klippel zudem Prokura. Darüber hinaus wird er weiterhin den gesam- ten Hafen-Vertrieb für alle Hafenstandorte der RheinCargo, also für auch die Kölner Häfen Niehl I, Niehl II und Godorf, leiten. Bislang wurde die Bereichsleitung Hafen Nord in Personal- union durch Jan Sönke Eckel, bei RheinCargo für die Häfen zuständiger Geschäftsführer, wahrgenommen.

„Ich freue mich sehr, dass Lukas Klippel eine führende Rolle im Hafenbereich einnimmt“, erklärt Jan Sönke Eckel, „als Vertriebsleiter konnte er bereits umfassende Erfahrungen auch im Hafen- betrieb sammeln. Zusätzlich verfügt er über einen umfangreichen Background aus seiner früheren Tätigkeit bei der RheinCargo-Güterbahn.“

Lukas Klippel war bereits während seines dualen Studiums für RheinCargo und den RC- Gesellschafter Häfen und Güterverkehr Köln (HGK) aktiv. Nach erfolgreichem Masterabschluss betreute er zunächst Schlüsselkunden im Bereich des Vertriebs der RC-Güterbahn. 2015 wech- selte er in den Bereich Hafen, wo er zunächst die Vertriebsverantwortung für die Kölner und

anschließend auch für die nördlichen Hafenstandorte übernahm.

Quelle und Foto: RheinCargo




Patrick A. Wisotzky wird neuer Geschäftsführer beim Rheinhafen Krefeld

Der Aufsichtsrat der Hafen Krefeld GmbH & Co. KG beruft Patrick A. Wisotzky in die Geschäftsführung der Hafengesellschaft, die er ab dem 1. Februar 2022 gemeinsam mit Elisabeth Lehnen leiten wird. Der 45- jährige Diplom-Kaufmann tritt die Nachfolge von Christoph Carnol an, der im September 2021 überraschend verstarb.

Patrick Wisotzky ist derzeit bei den Stadtwerken Herne als Leiter Planung und Steuerung tätig und für das Unternehmens- und Beteiligungscontrolling verantwortlich. Seine Expertise erwarb er in den Bereichen Hafen, Eisenbahn und Terminals in verschiedenen leitenden Funktionen, bei der Wanne-Herner Eisenbahn und Hafen als Prokurist und beim Container Terminal Herne als Alleingeschäftsführer.

„Der Rheinhafen Krefeld ist ein wichtiger Faktor für den Wirtschaftsstandort Krefeld und ich freue mich darauf, gemeinsam mit dem Team daran mitzuwirken, die Erfolgsgeschichte des Hafens weiter fortzuschreiben“, sagt Patrick Wisotzky.

Nach einem Wirtschaftsstudium an der Hochschule Niederrhein, das Patrick A. Wisotzky als Diplom-Kaufmann (FH) mit Prädikat abschloss, begann seine berufliche Laufbahn in der Unternehmensberatung mit Schwerpunkt in der Energiewirtschaft. Während seiner Zeit als Leiter Strategisches Controlling bei der Stadtwerke Herne AG übernahm er leitende Funktionen in der Logistiksparte. So intensivierte er als Geschäftsführer bei der CTH Container Terminal Herne GmbH den internationalen Vertrieb sowie das Bestandskundengeschäft und die Partnernetzwerke, während er bei der Wanne-Herner Eisenbahn und Hafen GmbH (WHE), neben kaufmännischen Themen den Bereich Intermodale Verkehre verantwortete und dort maßgeblich zum Erfolg der WHE-Unternehmensgruppe beitrug.

Der Rheinhafen Krefeld ist nach Duisburg, Köln und Neuss/Düsseldorf der viertgrößte öffentliche Binnenhafen in NRW. Im Jahr 2020 erzielte der Hafen bei einem Umschlag von 4,6 Mio. Tonnen einen Umsatz von 10,2 Mio. Euro.

Die Hafen Krefeld GmbH & Co. KG entstand im Zuge der Privatisierung im Jahre 2008. Gleichzeitig erwarben die Neuss-Düsseldorfer Häfen als strategischer Partner einen Anteil von 49 Prozent an der Hafengesellschaft.

Quelle und Foto: Rheinhafen Krefeld