RheinCargo: Einheitliche Sicherheitsbescheinigung

Die Europäische Eisenbahnagentur (ERA) hat RheinCargo eine einheitliche Sicherheitsbescheinigung für weitere fünf Jahre erteilt. Damit kann das Unternehmen neben den bestehenden Relationen in Deutschland und den Niederlanden nun auch Verkehre in Österreich durchführen.

„Wir freuen uns sehr, das Europäische Sicherheitszertifikat erhalten zu haben. Damit können wir unseren Kunden weiterhin durchgehende Leistungen über Grenzen hinweg anbieten – und jetzt auch in Österreich“, reagierte Wolfgang Birlin, der bei RheinCargo für den Eisenbahn-Bereich zuständige Geschäftsführer, erfreut auf die Entscheidung.

Eisenbahnverkehrsunternehmen wie RheinCargo erhalten die Sicherheitsbescheinigung, wenn sie die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllen. Dabei muss nachgewiesen werden, dass ein Sicherheitsmanagementsystem eingerichtet wurde, welches den EU-rechtlichen Anforderungen genügt. Außerdem muss erwiesen sein, dass das Unternehmen die nationalen Anforderungen für den sicheren Verkehrsbetrieb im Eisenbahnnetz erfüllt.

RheinCargo hatte bereits mit der Gründung des Unternehmens im Jahr 2012 eine Sicherheitsbescheinigung für die Aktivitäten in Deutschland und den Niederlanden besessen. Diese wurde 2017 erneuert. Die nun neue, einheitliche Sicherheitsbescheinigung gilt für die nationalen Einsatzgebiete in Deutschland, in den Niederlanden und erstmals auch in Österreich. RheinCargo wurde auch erneut die Genehmigung erteilt, gefährliche Güter befördern zu können.

Quelle: RheinCargo, Foto: RC / Wolfgang Mauser




Chempark startet das Boostern

Zum 1. Dezember begann der Currenta-Gesundheitsschutz im Chempark mit einer neuen Impfkampagne für die Belegschaft. Angeboten werden neben dem bekannten „Booster“ auch mögliche Erst- oder Zweitimpfungen. Die neue Impfkampagne soll voraussichtlich bis Ende Februar 2022 laufen.

Chempark-Leiter Lars Friedrich: „Impfen ist und bleibt eine der wichtigsten Maßnahmen in der Pandemiebekämpfung. Wir freuen uns, dass auch wir ein weiteres Mal unseren Teil in der Bewältigung dieser besonderen Ausnahmesituation leisten können.“ Die neue Impfkampagne wird wieder der Currenta-Gesundheitsschutz durchführen, der bereits seit vielen Jahren auch die jährliche Grippeschutzimpfungen für viele tausend Menschen durchführen.

In Leverkusen und Dormagen starten die Impfungen am Mittwoch, dem 1. Dezember. In Krefeld-Uerdingen kann die Werksbelegschaft am Donnerstag, dem 2. Dezember den ersten Termin buchen. Es kommen ausschließlich die Impfstoffe von Biontech und Moderna zum Einsatz.

Quelle und Foto: Currenta




Plug Power eröffnet Zentrale im Duisburger Hafen

Plug Power, einer der führenden Anbieter von Komplettlösungen mit grünem Wasserstoff für den globalen Markt, wird seinen europäischen Hauptsitz im Herzen des Duisburger Hafens ansiedeln.

Das Unternehmen ist seit mehr als zehn Jahren in Europa tätig und möchte seine Geschäftsaktivitäten auf dem Kontinent weiter ausbauen. Dazu hat Plug Power kürzlich sein Projekt zur Errichtung eines europäischen Hauptsitzes in Nordrhein-Westfalen offiziell bekanntgegeben. Die Gruppe entschied sich für den Standort Duisburg mit dem weltweit größten Binnenhafen und einer direkten Anbindung an die großen Seehäfen Antwerpen und Rotterdam.

Europas bedeutendster Hinterland-Hub bietet Plug Power ideale Standortbedingungen, um die Vorteile der Industrieregion Rhein-Ruhr umfänglich nutzen zu können. Als wirtschaftlicher Knotenpunkt bündelt duisport bereits einen großen Teil der derzeitigen Kunden von Plug Power, insbesondere in den Bereichen Logistik und Transport. Nordrhein-Westfalen verfügt außerdem überhochqualifizierte Fachkräfte, die einen entscheidenden Beitrag dazu leisten können, die Ambitionen des Unternehmens zu verwirklichen.

Bereits im September wurde Duisburg zu einer der deutschen Wasserstofftechnik-Hauptstädte gekürt. Hier entsteht unter anderem das Wasserstoff-Innovationszentrum – kurz ITZ. Duisburg spielt eine entscheidende Rolle in der deutschen Energiewende. Mit der Standortwahl für die neue Europa-Zentrale etabliert sich Plug Power im Herzen des europäischen Wasserstoff-Ökosystems und hat somit eine gute Ausgangsposition, um zur Entwicklung zukünftiger Wasserstoffanwendungen beizutragen.

Andy Marsh, CEO von Plug Power, ist mit diesem strategischen Standort sehr zufrieden: „Plug Power will bei der Entwicklung von grünem Wasserstoff in Europa eine zentrale Rolle spielen und einen wichtigen Beitrag zur europäischen Wasserstoffstrategie leisten. Unsere Niederlassung im Duisburger Hafen verdeutlicht, dass wir ehrgeizige Ziele haben und Maßnahmen einleiten, um diese zu erreichen.“

Auch duisport-CEO Markus Bangen unterstreicht die Bedeutung der Ansiedlung für den Hafen und die Region: „Nachhaltigkeit ist ein entscheidender Wirtschaftsfaktor. duisport setzt sich seit Jahren für die Etablierung klimaneutraler Verkehrsstrukturen und die aktive Gestaltung der Energiewende im Transport- und Logistiksektor der Region ein. Wasserstoff nimmt in der Zukunft eine zentrale Rolle ein. Nicht nur als Kraftstoff ist Wasserstoff ein zentrales Element für die Zukunft des Landes Nordrhein-Westfalen und des Industrie- und Logistikstandorts Duisburger Hafen. Wir freuen uns daher sehr, Plug Power mit seiner Europazentrale im Duisburger Hafen begrüßen zu dürfen und damit die Entwicklung des Standortes als zentralen Wasserstoffstandort in Deutschland und NRW weiter voranzutreiben.“

Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, erklärt: „Die Ansiedlung der Plug-Power-Europazentrale im Duisburger Hafen unterstreicht die internationale Bedeutung der Metropolregion Rhein-Ruhr. Die Stadt Duisburg ist einer der wichtigsten Wirtschaftsstandorte Nordrhein-Westfalens, hier werden Weichen für die Energiewende gestellt. Sowohl der Startschuss für das Innovations- und Technologiezentrum Wasserstoff als auch die Plug-Power-Niederlassung sind ein Mehrwert für den gesamten Standort. Wir freuen uns, Duisburg gemeinsam konstant weiterzuentwickeln.“

Die neue Europa-Zentrale von Plug Power wird zunächst auf einer rund 6.500 Quadratmeter großen Anlage entstehen. Dazu gehören ein Innovationszentrum mit technischen Labors sowie einer technischen Kundendienstabteilung, ein Überwachungs-, Diagnose- und technisches Supportzentrum, ein „grüner“ Wasserstoffgenerator mit einer Elektrolyseur-Infrastruktur vor Ort, ein Versand-, Innovations- und Logistikzentrum sowie ein Schulungsraum.

Die umfassenden Logistikflächen des Duisburger Hafens bieten Plug Power ausreichend Flexibilität, um künftig potentielle Erweiterungen umzusetzen und so den raschen Expansionsaktivitäten der Unternehmensgruppe in Europa gerecht werden zu können.

Plug Power leistet als führender Anbieter umfassender schlüsselfertiger Lösungen für Wasserstoff-Brennstoffzellen (HFC) einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft. Die innovative Technologie des Unternehmens dient als Antrieb für Elektromotoren mit Wasserstoff-Brennstoffzellen und ist entscheidender Faktor für den aktuellen Paradigmenwechsel in der Strom-, Energie- und Transportbranche, der es möglich machen wird, den Klimawandel zu bewältigen und den Anforderungen an die Energiesicherheit gerecht zu werden und gleichzeitig Effizienzsteigerungen und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Plug Power hat den ersten kommerziell nutzbaren Markt für die Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie (HFC) geschaffen. Infolgedessen hat das Unternehmen mehr als 40.000 Brennstoffzellensysteme für die Elektromobilität eingesetzt (mehr als jedes andere Unternehmen weltweit), und ist zum größten Abnehmer von Flüssigwasserstoff geworden, indem es eine Wasserstoffautobahn quer durch Nordamerika gebaut und betrieben hat. Plug Power bietet den Endkunden einen bedeutenden Mehrwert, wie etwa beachtliche Vorteile für die Umwelt, Effizienzsteigerungen, schnelle Betankung und niedrigere Betriebskosten. Die vertikal integrierte GenKey-Lösung von Plug Power verbindet alle kritischen Komponenten, um Kunden wie Amazon, BMW, The Southern Company, Carrefour und Walmart mit Strom, Treibstoff und Dienstleistungen zu versorgen. Das Unternehmen nutzt nun sein Know-how, seine modulare Produktarchitektur und seine Stammkunden, um rasch in andere Schlüsselmärkte zu expandieren, z.B. in die Märkte der/für emissionsfreie Straßenfahrzeuge, Robotik und Rechenzentren.

Quelle: duisport, Foto: Hans Blossey / dws Werbeagentur GmbH, neu im Hafen – Plug Power siedelt sich künftig im Freihafen in Duisburg-Ruhrort an. 




duisport-Vorstand übergibt Verantwortung

Die duisport-Gruppe besetzt verschiedene Schlüsselpositionen ihrer Tochtergesellschaften neu. „Der Vorstand hat gemeinsam beschlossen, die zentralen Konzernfunktionen und die operative Verantwortung in den Tochtergesellschaften künftig klarer zu trennen und uns entsprechend aus den Geschäftsführungen der einzelnen Unternehmensbereiche zurückzuziehen. Zukünftig übernehmen die Kolleginnen und Kollegen direkt die Verantwortung für das operative Geschäft, die es auch jetzt schon tatsächlich Tag für Tag steuern“, sagt duisport-CEO Markus Bangen zur neuen Ausrichtung.

Daraus ergeben sich innerhalb der vier Geschäftssegmente folgende Veränderungen:

Infra- und Suprastruktur:

Vanessa Hanhart und Dr. Sandra Strohbücker, die bereits die Bereiche Suprastruktur- und Infrastrukturmanagement der duisport-Gruppe leiten, werden zum 1. Januar 2022 Geschäftsführerinnen der Hafen Duisburg-Rheinhausen GmbH. Sie folgen auf Markus Bangen und Peter Trapp. Arthur Lignowskiaus der Abteilung Immobilienmanagement erhält für die logport ruhr GmbH, unserem Joint Venture mit der RAG Montanimmobilien GmbH zur Konversion ehemaliger Bergbauflächen zu Logistikarealen, Prokura.

Logistische Dienstleistungen:

Jörg Krieger wird zum 1. Dezember 2021 Geschäftsführer der duisport facility logistics GmbH (dfl). Er ist dort derzeit bereits Prokurist und folgt auf Bernd Gerullat, der zum 30. November aus dem Unternehmen ausscheidet. „Ich danke Bernd Gerullat außerordentlich für seine langjährigen Verdienste für die dfl und den Duisburger Hafen und wünsche ihm alles Gute und insbesondere Gesundheit in seinem wohlverdienten Ruhestand. Die gesamte duisport-Gruppe schätzt ihn nicht nur sehr für seine fachliche Expertise, sondern insbesondere als Mensch und Kollegen“, sagt Markus Bangen.

Michael Albers wird zum 1. Dezember 2021 weiterer Geschäftsführer der duisport rail GmbH (dpr). Er kommt neu von der Hector Rail GmbH zu duisport und übernimmt die Position von Prof. Thomas Schlipköther, Mitglied des duisport-Vorstands. „Mit Michael Albers ist es uns gelungen, einen anerkannten Fachmann aus der Bahnindustrie gewinnen zu können, um zusammen mit Hans-Georg Christiansen die duisport rail für die zukünftigen Herausforderungen des Marktes noch besser positionieren zu können. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit ihm“, freut sich Prof. Thomas Schlipköther.

Matthias Palapys, Leiter Bau und Technik der Duisburger Hafen AG, verstärkt zum 1. Dezember 2021 als weiterer Geschäftsführer die duisport consult GmbH (dpc).

Die bereits Anfang des Jahres 2021 neu formierte Geschäftsleitung der duisport agency GmbH bleibt unverändert bestehen.

Verpackungslogistik:

Robert Beer wird mit sofortiger Wirkung Geschäftsführer der duisport packing logistics GmbH (dpl). Er war dort bisher bereits Prokurist und Mitglied der Geschäftsleitung und folgt auf Markus Bangen.

Jan-Malte Wöhrle, der bereits Geschäftsführer der dpl GmbH ist, wird zum 1. Januar 2022 zusätzlich Geschäftsführer der dpl Chemnitz GmbH sowie der dpl Weinzierl Verpackungen GmbH und der Holz Weinzierl Fertigungen GmbH & Co. KG in Sinzing und folgt in allen drei Gesellschaften auf Peter Trapp.

Bei der dpl Chemnitz GmbH rückt zum Jahreswechsel zusätzlich Andrea Bolick in die Geschäftsführung auf, die bisher bereits als Prokuristin der Gesellschaft tätig war. Martin Müller erhält Prokura.

Bei der Holz Weinzierl Fertigungen GmbH & Co. KG wird außerdem Gökan Mut zum 1. Januar 2022 weiterer Geschäftsführer, der nach seinem Einstieg in die duisport-Gruppe als Assistent des Vorstandsvorsitzenden im Jahr 2014 den Weg in der Verpackungslogistik eingeschlagen hat und bereits seit 2019 für die Gesellschaft in Sinzing als Prokurist tätig ist.

Daniel Conrad, Prokurist und Leiter Vertrieb der dpl GmbH, wird zum 1. Januar 2022 weiterer Geschäftsführer der BREEZE Industrial Packing GmbH in Hamburg. Er wird die operative und vertriebliche Verknüpfung weiter stärken und folgt auf Alexander Fuchs, der in den Finanzbereich des Konzerns wechselt.

„Gemeinsam mit unseren Mitgesellschaftern und Partnern Hans-Peter Weinzierl und Stefan Bergmüller sind wir überzeugt, dass wir mit diesen personellen Maßnahmen und Verknüpfungen die Voraussetzungen für eine deutlich bessere Zusammenarbeit der Einheiten im Bereich Verpackungslogistik schaffen und hier für die Zukunft sowohl im Segment ‚Verpackung & Industrielogistik‘ als auch im Segment ‚Systemverpackung‘ deutschlandweit schlagkräftig aufgestellt sind“, sagt Markus Bangen.

Kontraktlogistik:

Bereits seit dem 1. August 2021 ist Andreas Niklasch neuer Geschäftsführer der Bohnen Logistik GmbH & Co. KG und Reiner Bohnen Logistik GmbH, beides Tochtergesellschaften der Duisburger Hafen AG (duisport). Damit verstärkt er die Geschäftsführung neben Volker Grzybowski und Julian Schneider, der bereits seit dem 1. Juni 2021 als stellvertretender Geschäftsführer sowie Head of Sales & Customer Services das Management Board der Bohnen Logistik GmbH & Co. KG und Reiner Bohnen Logistik GmbH unterstützt.

Alle anderen bisherigen Geschäftsführer der verschiedenen Tochtergesellschaften von duisport bleiben in ihren Ämtern.

Quelle: duisport, Fotos: dws Werbeagentur GmbH




duisport strukturiert Unternehmensbereiche neu

Der Duisburger Hafen strukturiert zentrale Unternehmensbereiche neu und ergänzt sein Führungsteam, um sich künftig noch stärker auf die zentralen Zukunftsthemen zu fokussieren.

Alexander Garbar wird zum 1. Januar 2022 neuer Leiter der Unternehmensentwicklung von duisport. Sein Vorgänger Sascha Treppte verlässt das Unternehmen auf eigenen Wunsch, um sich einer neuen beruflichen Herausforderung zu stellen. Alexander Garbar ist bereits seit fünf Jahren in der Unternehmensentwicklung tätig und war zuletzt Stellvertreter von Sascha Treppte. In seiner neuen Position berichtet der 33-Jährige direkt an den Vorsitzenden des Vorstands, Markus Bangen.

Zusätzlich rückt Alexander in die Geschäftsführung von startport auf. Die Innovationsplattform von duisport unterstützt seit vier Jahren junge Gründerinnen und Gründer dabei, zukunftsträchtige Logistiklösungen für die Branche zu entwickeln.

Darüber hinaus wird die IT mit sofortiger Wirkung in den Bereich der Unternehmensentwicklung von duisport integriert. Der bisherige Leiter Stanislaw Spitzer führt dann das Digital-Team und die IT und wird zum 1. Januar 2022 gleichzeitig neuer stellvertretender Leiter der Unternehmensentwicklung.

„Durch die Neustrukturierung der Unternehmensentwicklung setzen wir den Kurs klar auf Innovation, Nachhaltigkeit und Digitalisierung und bündeln alle relevanten Zukunftsthemen in einer effizienten und leistungsstarken Einheit. Alexander Garbar hat in den vergangenen Jahren durch die Ausarbeitung und Implementierung einer ganzheitlichen Umweltstrategie und die Positionierung des Duisburger Hafens als Innovationstreiber und Vorreiter im Bereich Umwelt bewiesen, dass er alle Voraussetzungen mitbringt, um diese zentrale Position zu besetzen. Ich danke Sascha Treppte für seine überaus engagierte Arbeit sowie die Umsetzung vieler zukunftsweisender Projekte und wünsche ihm für seine persönliche und berufliche Zukunft alles Gute“, sagt duisport-CEO Markus Bangen.

Um das wachsende Asiengeschäft des größten Binnenhafens der Welt noch besser steuern zu können, wird außerdem ein eigenes Asian Desk unter der Leitung von Guanzhe Cao gegründet. Der 33-Jährige ist bereits seit fünf Jahren als Projektmanager und Vorstandsassistent für den Hafen tätig und berichtet künftig an Markus Bangen und Dr. Carsten Hinne, der zum Jahreswechsel neuer Vorstand von duisport wird. Neben den Aktivitäten am Standort Duisburg werden auch zukünftige Repräsentanzen der duisport-Gruppe vor Ort in China diesem Asian Desk unterstellt.

Copyrights der Bilder: © dws Werbeagentur GmbH




Effiziente RC-Rangierlok für Shell-Tanklager

Die erfolgreiche Zusammenarbeit der RheinCargo GmbH & Co. KG (RC) und der Shell Deutschland GmbH (SDE) am Shell-Großtanklager Flörsheim wird nun auch symbolisch untermauert: Für die dortigen Werksrangier-Dienstleistungen wurde eine RC-Lokomotive vom Typ MaK DE 1002 komplett aufgearbeitet und auf den Namen „DE 92 Flörsheim am Main“ getauft.

Das leistungsstarke dieselelektrische Triebfahrzeug mit einer Leistung von 1320 kW, das ein älte- res Modell der SDE ersetzt, überzeugt auch durch eine deutlich bessere Klimabilanz. „Wir freuen uns, dass wir unserem Kunden eine moderne, zuverlässige und exakt auf die Anforderungen zugeschnittene Lokomotive für den Werksrangierdienst und die Verladetätigkeit zur Verfügung stellen können“, erklärt Peter Jacobs, bei Rheincargo der zuständige Leiter Werks- und Industriebahnen.

„Der Einsatz einer dieselelektrischen Lokomotive ist ein weiterer Schritt in umweltschonende Technologie und im Rahmen der Energiewende ein weiterer wichtiger Schritt für uns. Shell engagiert sich in vielen Bereichen wie Wasserstoff, Bio-LNG, Öko-Strom und viele anderen spannenden Themenbereichen“, so Ralf Berger, Leiter des Tanklagers in Flörsheim.

In einem weiteren Schritt planen beide Unternehmen, die Infrastruktur auf dem Werksgelände zu modernisieren. Dabei wird auch konkret geprüft, mit welcher Technologie zukünftig eine komplett klimaneutrale Lösung für den Lok-Einsatz am Tanklager geschaffen werden kann.

Quelle und Foto: RheinCargo, Ralf Berger (li.), Leiter des Shell-Tanklagers in Flörsheim, und Peter Jacobs, Leiter Werks- und Industriebahnen bei RheinCargo, freuen sich über die neue Lok am Standort.




Open Logistics Foundation gegründet

Dachser, DB Schenker, duisport und Rhenus haben am vergangenen Freitag in Berlin die Open Logistics Foundation gegründet. Zweck der gemeinnützigen Stiftung ist der Aufbau einer europäischen Open-Source-Community mit dem Ziel, die Digitalisierung in Logistik und Supply Chain Management auf der Basis von Open Source voranzutreiben und logistische Prozesse durch De-facto-Standards zu vereinheitlichen. Eine derartige Technologieinitiative ist bis dato nicht nur einmalig in der Logistik, die Stiftungsgründer nehmen damit auch eine Vorreiterrolle beim Zukunftsthema Open Source ein.

„Die Digitalisierung der Logistik kann nur gemeinsam vorangebracht werden. Deshalb ist Open Source ein wichtiger Erfolgsfaktor für die gesamte Logistikbranche und zugleich ein Treiber für einheitliche Prozesse in digitalen Wertschöpfungsketten. Wir betrachten die Gründung der Open Logistics Foundation als ersten Schritt auf dem Weg in eine Plattformökonomie, die auf europäischen Rechtsnormen und Werten aufbaut. Sie ist ein Anfang und gleichermaßen ein Appell an die Logistik, Technologie und Prozesse zusammen zu denken und sich aktiv an der Open-Source-Community zu beteiligen“, so die Stifter in einer gemeinsamen Erklärung. Jetzt gehe es darum, Open Source in der Logistik zu verankern und die internen Strukturen für die Arbeit mit entsprechender Hard- und Software zu schaffen.

Die Stiftung wendet sich an alle logistikaffinen Unternehmen und ihre IT-Entwickler. Sie ist über ihren ebenfalls in Berlin gegründeten Förderverein Open Logistics e.V. offen für neue Mitglieder aus allen Bereichen der Logistik, angefangen bei Industrie, Handel und Dienstleistung über Frachtführer bis hin zu politischen Organisationen. Zahlreiche Unternehmen haben ihre Mitarbeit im Förderverein bereits angekündigt, darunter AEB, BLG Logistics Group, GS1 Germany, Lobster Logistics Cloud und die Bochumer Setlog Holding, aber auch Vereine wie die Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung sind dabei.

Kern der Stiftungsarbeit ist der Betrieb des so genannten Open Logistics Repository, einer technischen Plattform, auf der Soft- und Hardware, Schnittstellen, Referenzimplementierungen und Komponenten open source unter einer freien Lizenz (permissive license) zur Verfügung stehen. Um eine breite Akzeptanz innerhalb der Logistik zu fördern, werden alle Tools und Komponenten kostenfrei und ohne Einschränkung für kommerzielle Anwendungen verwendbar sein. Unternehmen können diese dazu nutzen, um beispielsweise eigene Plattformen zu erweitern oder neue Produkte und Geschäftsmodelle schneller aufzusetzen. Der Open-Source-Ansatz garantiert hierbei einen offenen Standard für die Digitalisierung logistischer Prozesse und bietet gleichzeitig ein hohes Maß an Flexibilität für individuelle Anpassungen. Unternehmen, die Open Source einsetzen, sind meist produktiver, haben geringere Kosten und vermeiden die Bindung an proprietäre Software. Von Vorteil ist außerdem, dass es sich nicht um isolierte Softwarelösungen handelt, sondern alle Komponenten untereinander kompatibel sind, was eine digitale Vernetzung über die Unternehmensgrenzen hinaus erleichtert.

Zu den wesentlichen Aufgaben der Stiftung gehört darüber hinaus die Auswahl von gemeinschaftlichen Projekten, deren Entwicklungen in das Repository eingehen sollen. Sie wacht dabei über die Qualität der Open-Source-Software und garantiert die Neutralität bei deren Entwicklung. Zudem bietet sie Schulungen für Unternehmen zur Bedienung der Plattform an.

Die Aufbauphase der Plattform wird im kommenden Jahr stattfinden. Bei der Gründung wurden bereits Open-Source-Projekte benannt, darunter der erste Open-Source-eFrachtbrief (eCMR) sowie Implementierungen für den ePalettenschein oder die FTS-Schnittstelle VDA 5050. Hinzu kommen sollen künftig weitere Entwicklungen aus der Community.

Anlässlich der Stiftungsgründung wurden auch die Gremien besetzt. In den Vorstand gewählt wurden Jochen Thewes (Vorsitzender), CEO von DB Schenker, Dr. Stephan Peters (stellvertretender Vorsitzender), Mitglied des Vorstands der Rhenus, und Stefan Hohm (stellvertretender Vorsitzender), CDO von Dachser. Das Kuratorium bilden Prof. Dr. Dr. h. c. Michael ten Hompel (Vorsitzender), Geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer IML, und Markus Bangen, CEO von duisport, sowie Jakub Piotrowski CIO/CDO der BLG Logistics Group.

Die Initiative zur Open Logistics Foundation war vom Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML im Rahmen seines Forschungsvorhabens Silicon Economy ausgegangen, das mit 25 Millionen Euro vom deutschen Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gefördert wird. Mehr als 150 Forscher arbeiten dort an einer Open Source Software- und Hardwareinfrastruktur, die es Unternehmen ermöglicht, ihre Geschäftstätigkeit automatisiert abzuwickeln und Dienste und Daten unternehmensübergreifend über verschiedene Plattformen hinweg sicher anzubieten und zu nutzen. Die Soft- und Hardware, die im Rahmen der Laufzeit bis 2023 entsteht, bildet neben den Entwicklungen aus der Community den Grundstock für das Repository der Open Logistics Foundation.

„Wollen wir die Logistik erfolgreich digitalisieren, müssen wir Silostrukturen überwinden. Einen wesentlichen Beitrag dazu kann und wird Hard- und Software aus der Open Source leisten. Ihr Nutzen ist bestechend einfach: Alle verwenden zum Beispiel den gleichen Frachtbrief, alle planen Touren oder bieten Tracking & Tracing an. Wir wollen hierbei IT-Standards in der Logistik über Unternehmensgrenzen hinaus gemeinsam entwickeln und die Ergebnisse allen zugänglich machen. Dieser Open-Source-Ansatz soll individuelle Investitionen in die Digitalisierung von Commodities ersetzen. Davon wird jedes Unternehmen profitieren“, so Jochen Thewes, CEO von DB Schenker, Vorstandsvorsitzender der Open Logistics Foundation.

„Digitalisierung ist kein Selbstzweck. Sie überwindet Schnittstellen und zahlt auf übergeordnete Ziele wie Transparenz, Effizienz und Nachhaltigkeit ein. Sie muss aber vor allem auch wirtschaftlich praktikabel und am Markt erfolgreich sein. 100 Prozent digital ist keine Vision, sondern unsere gemeinsame Zukunft in immer mehr Anwendungsfällen. Der Open-Source-Ansatz garantiert einen offenen Standard für die Digitalisierung logistischer Prozesse und bietet gleichzeitig ein hohes Maß an Flexibilität für individuelle Anpassungen. Mit Gründung der Open Logistics Foundation legen wir die Basis für das Zeitalter von Open Source in der Logistik“, ergänzt Dr. Stephan Peters, Mitglied des Vorstands der Rhenus SE & Co. KG, stellvertretender Vorsitzender der Open Logistics Foundation

„Intelligente Logistik basiert auf leistungsfähigen IT-Systemen. Dieser Grundsatz gilt bei Dachser schon seit vielen Jahrzehnten und wird auch weiterhin Bestand haben. Es macht allerdings wenig Sinn, jede Codezeile in einer Standardapplikation selbst zu programmieren. Das ist weder wirtschaftlich, noch bietet es einen Wettbewerbsvorteil. Im Gegenteil: Es verhindert nicht selten sogar die pragmatische Vernetzung von Partnern und Kunden. Deshalb ist es für alle Beteiligten der Supply Chain von Vorteil, wenn ausgewählte Softwarekomponenten künftig als Open-Source-Elemente jedem kostenfrei zur Verfügung stehen und über eine neutrale Instanz weiterentwickelt werden. Open Source wird damit ein weiterer wichtiger Wettbewerbsfaktor, und deshalb unterstützen wir seit der ersten Stunde die Idee der Open Logistics Foundation“, meint Stefan Hohm, Chief Development Officer (CDO), Dachser SE, stellvertretender Vorsitzender der Open Logistics Foundation

Und Prof. Dr. Dr. h. c. Michael ten Hompel, Geschäftsführender Institutsleiter am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML), Kuratoriumsvorsitzender der Open Logistics Foundation, ergänzt: „Die Logistikbranche muss softwarelastiger werden, wenn sie in der kommenden Plattformökonomie eine Rolle spielen und ihre Zukunft auf der Basis europäischer Rechtsnormen und Werte selbstbestimmt gestalten will. Digitalisierung ist das Ziel, Open Source der Schlüssel, um alle Unternehmen, gleich welcher Größe und Branche, auf diesem Weg mitzunehmen. Dachser, DB Schenker, duisport und Rhenus haben mit der Stiftung der gemeinnützigen Open Logistics Foundation das Fundament gelegt. Jetzt kommt es darauf an, was die Logistik daraus macht.“

Markus Bangen, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG (duisport), Kuratoriumsmitglied der Open Logistics Foundation, sagt: „Nach der Vorstellung der Open Logistics Foundation stand für den Duisburger Hafen sehr schnell fest, dass wir uns engagieren möchten. Primäre Ziele unseres Engagements sind ein branchenweiter Austausch, die Identifikation von übergeordneten Herausforderungen sowie die Schaffung dringend benötigter Standards, um die standortunabhängige Zusammenarbeit technologisch zu vereinfachen. Die Bündelung von Ressourcen und Themen bietet uns die einmalige Chance, De-facto-Standards zu setzen, anstatt weitere Monolithen zu erschaffen.

Die Digitalisierung der Logistik kann nur gemeinsam vorangebracht werden. Der frühzeitige Einsatz aller Beteiligten schafft nicht nur intern wichtige Strukturen, sondern fördert das gegenseitige Eruieren bestehender Bedürfnisse und Notwendigkeiten sowie Feststellen vorhandener Ressourcen.“

Quelle: Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML, Foto: Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML/ Sebastian Gabsch Legen die Basis für eine Open-Source-Community in der Logistik (v.l.): Stefan Hohm (Dachser), Prof. Dr. Dr. h. c. Michael ten Hompel (Fraunhofer IML), Dr. Stephan Peters (Rhenus), Christian Bockelt (DB Schenker), Markus Bangen (duisport)




Herbstkommission der Hanse zu Besuch in Neuss

Bürgermeister Reiner Breuer, die Hansebeauftragte Angelika Quiring-Perl und das Team des Hansebüros Neuss durften jetzt die Mitglieder der Hansekommission in Neuss begrüßen. Diese genehmigte einstimmig das Konzept für den 42. Internationalen Hansetag 2022.

Die rund fünfzig Vertreterinnen und Vertreter aus 24 internationalen Hansestädten ließen sich am Wochenende bei einem rund dreistündigen Rundgang die Stadt zeigen und dabei die detaillierten Planungen für den 42. Internationalen Hansetag, der vom 26. bis zum 29. Mai 2022 in Neuss stattfinden wird, präsentieren.

Im Anschluss zur Stadtführung fand die sogenannte „Herbstkommission“ im Rathaus statt. Bürgermeister Breuer und Projektleiter Richard Palermo stellten dort gemeinsam die Grundkonzeption des Hansetags 2022 vor, welche von den Kommissionsmitgliedern einstimmig genehmigt wurde.

Der Vormann der Hanse, Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau, zeigte sich beeindruckt von den Vorbereitungen in Neuss und betonte, dass die bereits hohe Erwartungshaltung in der Hanse nun noch weiter gestiegen sei. Die Freude über den ersten internationalen Hansetag in Präsenz seit 2019 sei riesengroß.

Im Jahr 2019 richtete die russische Partnerstadt Pskow den 39. Internationalen Hansetag aus, 2020 (Brilon) und 2021 (Riga) konnten die Hansetage pandemiebedingt nur online oder deutlich reduziert in hybrider Form stattfinden.

Im Mai 2022 wird die Neusser Innenstadt unter dem Motto „Im Fluss der Zeit“ vier Tage lang mit Konzerten, Vorträgen, Märkten und vielen weiteren Events bespielt. Rund 2000 Delegierte aus 16 Ländern und zahlreiche Besucherinnen und Besucher aus dem In- und Ausland werden erwartet, um zusammen mit den Neusserinnen und Neussern die Hanse der Neuzeit zu feiern. Mehr Informationen unter „hansetag2022.com“.

Quelle und Foto: Stadt Neuss




Andreas Bartel übernimmt duisport-Kommunikation

Andreas Bartel ist ab sofort neuer Pressesprecher und Leiter der Unternehmenskommunikation der Duisburger Hafen AG (duisport). Der 37-Jährige verantwortet die interne und externe Kommunikation des größten Binnenhafens der Welt mit Hauptgeschäftsstelle in Duisburg-Ruhrort und berichtet direkt an den Vorsitzenden des Vorstandes, Markus Bangen.

Linda Wosnitza (33), die bereits seit neun Jahren für duisport in verschiedenen Positionen in den Bereichen Unternehmenskommunikation und Event tätig ist, wurde zeitgleich zur stellvertretenden Leiterin der Unternehmenskommunikation ernannt.

„Ich freue mich, dass Andreas Bartel und Linda Wosnitza gemeinsam unsere Kommunikationsstrukturen neu und zukunftsfähig aufstellen und für eine ideale Positionierung des Duisburger Hafens von unserem Heimatstandort aus sorgen werden“, sagt duisport-CEO Markus Bangen.

Andreas Bartel kommt von der Funke Mediengruppe und war dort zuletzt Pressesprecher. Nach dem Studium der Germanistik und Politikwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum absolvierte er bei dem Essener Medienhaus sein Volontariat und arbeitete anschließend als Redakteur für die Westdeutsche Allgemeine Zeitung, bevor er 2014 in die Unternehmenskommunikation von Funke wechselte.

Andreas Bartel folgt auf Viktoria Orosz, die künftig im Personalmanagement des Duisburger Hafens arbeiten wird. „Ich danke Viktoria Orosz für ihre jahrelange engagierte Arbeit und freue mich, dass sie weiterhin für unser Haus tätig ist. Mein Dank gilt aber auch Thomas Hüser, der uns in der Hochphase der Corona-Pandemie interimsweise als Pressesprecher und Medienkoordinator sehr unterstützt hat“, so Markus Bangen.

Bildunterschrift: Linda Wosnitza und Andreas Bartel © dws Werbeagentur GmbH




Europas modernste Mühle in Krefeld eröffnet

GoodMills, Europas führendes Mühlenunternehmen, hat im Krefelder Rheinhafen seinen neuesten Produktionsstandort eingeweiht. Die Castellmühle ist eine der modernesten, energieeffizientesten und sichersten Mühlen in Zentraleuropa. Von hier aus werden weit über die Grenzen Nordrhein-Westfalens hinaus Millionen von Menschen mit dem Grundnahrungsmittel Mehl versorgt.

„Lebensmittelindustrie und dem Backhandwerk stellen an uns und unsere Mahlprodukte hohe, vielfältige vor allem aber ständig steigende Anforderungen. Mit unserer neuen Castellmühle können wir die Markt- und Anwendungsbedürfnisse unserer Kunden bestmöglich bedienen – heute und in Zukunft“, so Gunnar Steffek, Executive Director der GoodMills Group und zuständig für das Projekt.

Nach nur zweijähriger Bauzeit hat die Castellmühle ab Herbst 2020 sukzessive den Betrieb von der inzwischen stillgelegten Ellmühle in Köln übernommen und befindet sich seit Mai 2021 im Regelbetrieb. Am Montag fand die offizielle Einweihung in Anwesenheit von Frank Meyer, Oberbürgermeister der Stadt Krefeld, Josef Pröll, Generaldirektor der Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG, Muttergesellschaft der GoodMills Group sowie Erwin Hameseder, Aufsichtsratsvorsitzender der Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG statt.

Mit der Neuansiedlung auf dem rund 47.000m² großen Areal im Rheinhafen wird die lange Tradition Krefelds als Mühlenstandort wiederbelebt, wo es bereits vor über 100 Jahren industrielle Großmühlen gab. Im Zuge der Bauarbeiten stieß man zudem auf über 10.000 archäologische Funde, darunter ein Mühlstein aus der Zeit 20 n.Chr. Rund 2000 Jahre später findet nun an dieser Stelle eine der modernsten Mühlen Europas ihre Heimat.

Von 1909 bis 2021 hat GoodMills die Produktion vom Standort Köln aus der dortigen Ellmühle heraus betrieben, die eine große Bedeutung für die Mehlversorgung der Region West besaß. Um diese Marktstellung nachhaltig zu sichern und den steigenden Anforderungen bei Qualität, Produkt- und Lebensmittelsicherheit gerecht zu werden, investierte GoodMills mehr als 80 Millionen Euro in den Bau einer neuen Mühle, die die modernsten Standards in punkto Produktion und Effizienz erfüllt.

Für Frank Meyer, Oberbürgermeister der Stadt Krefeld, ist die Ansiedlung in Krefeld ein großer Erfolg für die Wirtschaftsförderung seiner Stadt: „Dieser Mühlenstandort ist historisch, und nun ist er auch zukunftsweisend. Europas modernste Getreidemühle steht ab sofort in Krefeld. Diese Ansiedlung freut mich auch deshalb, weil sie zu einem innovativen Industriestandort passt und weil wir hier unsere Stärken voll ausspielen konnten: Die gute Lage mitten in NRW, eine Top- Verkehrsanbindung und die professionelle Zusammenarbeit mit Investoren. Ich wünsche GoodMills alles Gute für den Neustart bei uns in Krefeld.“

Josef Pröll, Generaldirektor der LLI Beteiligungs-AG: „Die Castellmühle in Krefeld ist die größte Einzelinvestition unserer Mühlengruppe und damit ein klares Bekenntnis zu dem neuen Standort. Gleichzeitig wollen wir damit unsere führende Position in Europa festigen und weiter ausbauen. Das Werk in Krefeld ist ein Technologieträger und damit zugleich auch Startpunkt für weitere große Projekte und Entwicklungen in unserer Gruppe.“

Nach der Grundsteinlegung im Juni 2018 entstand innerhalb von nur zwei Jahren Bauzeit die größte Mühle der GoodMills Group. Nach Abschluss der Rohbauarbeiten Ende 2019 begann der sukzessive Umzug der Mühlentechnik von Köln nach Krefeld – eine besondere Herausforderung dieses Projektes, schließlich musste die Aufrechterhaltung der Lieferfähigkeit für die Kunden stets gewährleistet sein. Hinzu kamen die erschwerten Bedingungen, die mit der Corona- Pandemie einhergingen. Trotzdem konnte dieser sensible Prozess mit der Installation und Inbetriebnahme des letzten der drei Mühlensysteme Ende April 2021 erfolgreich abgeschlossen werden. Zuvor hatte das Werk bereits alle notwendigen Zertifizierungen (IFS, QS und Energieaudit) problemlos erhalten.

„Eine Standortentscheidung für eine Mühle ist eine nachhaltige und langfristige Entscheidung. Vor allem die Unterstützung durch Oberbürgermeister Meyer und die Wirtschaftsförderung, schnelle Entscheidungsprozesse und pragmatische Problemlösungen haben uns diese leicht gemacht. Mit der Aufnahme des Produktionsbetriebs leisten wir einen wichtigen Beitrag für den Wirtschaftsstandort Krefeld. Wir freuen uns auf eine gute und vertrauensvolle Beziehung zu Nachbarn, Bürgern und der Stadt“, sagt Christoph Klöpper, Geschäftsführer GoodMill Deutschland.

Die Castellmühle ist nicht nur die mit Abstand größte Getreidemühle von GoodMills, sondern gehört mit einer jährlichen Gesamtvermahlungskapazität von rund 408.000 Tonnen Getreide zu den bedeutendsten und derzeit neuesten Mühlenstandorten in ganz Europa. Sie ist „systemrelevant“ für die Ernährung vieler Millionen Menschen und ein wichtiges Element in der Ernährungs-Wertschöpfungskette Nordrhein- Westfalens.

Das Produktsortiment umfasst neben Mehlen für Brot und Brötchen auch solche für Tiefkühl-Teiglinge, Fladenbrote, Hamburger bzw. Buns, Pizzen, Nudeln, Waffeln, Kekse, Cerealien und Panaden. Außerdem werden am Standort zahlreiche hochwertige und innovative Spezialprodukte für die Lebensmittelindustrie hergestellt. Die neue Castellmühle, im Jahr 2020 als Greenfield-Projekt fertiggestellt, verfügt über die Möglichkeit des „Milling on Demand“, womit noch individueller und kundenspezifischer vermahlen werden kann. Zu den Kunden der Castellmühle zählen Unternehmen der Lebensmittel- und Backindustrie sowie das Bäckerhandwerk.

Ihren Namen erhielt die Mühle im Rahmen eines Mitarbeiterwettbewerbs. Der Name Castellmühle soll an das an dieser Stelle einmal existierende Römercastell erinnern, gleichzeitig beinhaltet er den Namen der Vorgängermühle, der Kölner Ellmühle.

Die GoodMills Deutschland GmbH mit Sitz in Hamburg bündelt unter ihrem Dach drei eigenständige Geschäftsbereiche: Der Bereich „Mühlen“ stellt Mahlerzeugnisse insbesondere für die Lebensmittel- und Backindustrie her. Der Geschäftsbereich „Innovation“, getrieben durch die GoodMills Innovation in Hamburg, ist führend in der Veredelung von Mehlen mit neuen und innovativen Funktionalitäten. Der Bereich „Einzelhandel“ bündelt das Markengeschäft für Mehl, Mahlerzeugnisse, Reis und Hülsenfrüchte. Zu den bekanntesten Marken im Endverbrauchergeschäft gehören Aurora, Diamant, Gloria, Goldpuder, Müller’s Mühle und Rosenmehl.

Die GoodMills Deutschland GmbH ist Teil der in Wien ansässigen GoodMills Group GmbH mit 24 Mühlenstandorten in sieben Ländern (Österreich, Deutschland, Polen, Tschechien, Ungarn, Rumänien und Bulgarien). Sie ist das größte Mühlenunternehmen Europas und zählt weltweit zu den Top vier der Mühlenbranche.

Quelle und Foto: GoodMills