Theresa Klein wechselt zur RheinCargo

Verstärkung für den Logistik-Dienstleister RheinCargo: Theresa Klein arbeitet ab sofort für das Vertriebsteam der RheinCargo im Bereich Häfen. Darüber hinaus fungiert die 25-Jährige als Ansprechpartnerin für die Verbandstätigkeiten des Unternehmens.

Theresa Klein kennt sich der Binnenschifffahrt exzellent aus: Sie wechselt vom „ShortSeaShip-ping Inland Waterway Promotion Center“ (spc) zur RheinCargo. Bei der öffentlich-privaten Partnerschaft kümmerte sie sich unter anderem um die Erstellung von Logistikkonzepten und war als Projektmanagerin rund um das Thema Verkehrsverlagerung tätig.

Theresa Klein hat an der Hochschule Emden / Leer Schiffs- und Reedereimanagement studiert und als Bachelor of Science abgeschlossen.

Quelle und Foto: RheinCargo

 




NDH investieren eine weitere halbe Mio. Euro

Die Neuss-Düsseldorfer Häfen GmbH & Co. KG (NDH) startet drei weitere Sanierungsmaßnahmen ihrer Schieneninfrastruktur in den Hafengebieten Neuss und Düsseldorf. Dafür investiert das Unter- nehmen insgesamt weitere 497.330 Euro in den Erhalt seiner Gleis- und Weichenanlagen. Vom Verkehrsministerium NRW gab es jetzt eine Förderzusage über 75 Prozent der Kosten. Für das Projekt „Auf der Lausward“ im Düsseldorfer Hafen erhält NDH Landesmittel in Höhe von 67.500 Euro. Das Neusser Logistikunternehmen trägt die restlichen 25 Prozent der Kosten sowie die Planungskosten.

Bei den Ersatzmaßnahmen an den Gleisabschnitten am „Wenders- platz“ und der „Memeler Straße“ im Neusser Hafen bezuschusst das Land mit 305.625 Euro ebenfalls 75 Prozent der Sanierungskosten. Sascha Odermatt, Geschäftsführer der Neuss-Düsseldorfer Häfen GmbH & Co. KG: „Als modernes trimodales Logistikzentrum arbeiten wir ständig daran, unsere Infrastruktur zu verbessern und auszubauen. Mit den aktuellen Fördermittelzuschüssen des Landes Nordrhein-Westfalen realisieren wir nun weitere dringend erforderliche Ersatzinvestitionen in unser Gleisnetz. Damit können auch in Zukunft zirka 12.500 LKW-Fahrten im Jahr vermieden werden.“

Das Geld für die neuen Maßnahmen kommt aus dem Förderpro- gramm des Landes Nordrhein-Westfalen für öffentliche nicht bundeseigene Eisenbahnen (NE-Bahnen), das Mitte 2018 wiedereingeführt worden ist. Ziel des Förderprogramms ist es, den Investitionsstau auf den Strecken der NE-Bahnen aufzulösen und Industrie- und Gewerbegebiete sowie Logistikstandorte wieder an die Hauptstrecken der Bahn anzubinden.

Aktuell setzen die Neuss-Düsseldorfer Häfen insgesamt sieben aktive Maßnahmen zur Sanierung ihrer Schieneninfrastruktur mit finanzieller Unterstützung von Bund oder Land um; 2018 und 2019 konnten vier Projekte erfolgreich abgeschlossen werden.

Auch für die Beteiligungsgesellschaft der Neuss-Düsseldorfer Häfen, die Hafen Krefeld GmbH & Co. KG (Rheinhafen Krefeld); gab es eine Förderungszusage aus dem Düsseldorfer Verkehrsministerium. Die Krefelder erhalten 188.850 Euro für die Sanierung des Gleisoberbaus einer 470 Meter langen Strecke. Das sind 75 Prozent der Gesamtkosten in Höhe von 251.800 Euro. Durch die Sanierung wird die Betriebssicherheit der Gleisanlage im Hafen Krefeld langfristig gesichert. Das Land hatte die Gleisinfrastruktur im Krefelder Hafengebiet bereits 2018 und 2019 mit insgesamt 1,7 Millionen Euro für acht Sanierungsmaßnahmen gefördert. Elisabeth Lehnen, Geschäftsführerin der Rheinhafen Krefeld: „Durch die in letzter Zeit zur Verfügung gestellten Fördermittel von Land und Bund ist der Hafen Krefeld nun in der La- ge, den Zustand seiner Infrastruktur in wesentlich größeren Schritten zu verbessern und betrieblich sicherer zu machen. Durch den Gütertransport über die Schieneninfrastruktur im Rheinhafen Krefeld können jedes Jahr rund 56.500 LKW-Fahrten vermieden werden.“

Quelle und Foto: NDH, Eisenbahnhubbrücke im Neusser Hafen.

 




NRW-Ministerium fördert Streckensanierung

Die Landesregierung fördert die Sanierung der Schieneninfrastruktur in den Neuss-Düsseldorfer Häfen und im Rheinhafen Krefeld. Das Verkehrsministerium hat insgesamt vier Zuwendungsbescheide in Höhe von 561.850 Euro an die Rheinhafen Krefeld GmbH & Co. KG und die Neuss-Düsseldorfer Häfen GmbH & Co. KG übergeben. Das Geld kommt aus dem Programm des Landes zur Erhaltung und Verbesserung von Schieneninfrastruktur der öffentlichen nicht bundeseigenen Eisenbahnen für den Güterverkehr (NE-Bahnen).

Verkehrsminister Hendrik Wüst: „Mit der Landesförderung für nicht bundeseigene Eisenbahnen ermöglichen wir die Anbindung der letzten Meile vieler Industrie- und Gewerbegebiete sowie Logistikstandorte an das Netz der Bahn. So können mehr Güter von der Straße auf die Schiene verlagert und zehntausende LKW-Fahrten pro Jahr vermieden werden.“

188.850 Euro erhält der Hafen Krefeld für die Sanierung des Gleisoberbaus einer 470 Meter langen Strecke. Das sind 75 Prozent der Gesamtkosten in Höhe von 251.800 Euro. Der Rheinhafen Krefeld trägt die restlichen Kosten in Höhe von 62.950 Euro (25%) zuzüglich der Planungskosten. Durch die Sanierung wird die Betriebssicherheit der Gleisanlage im Hafen Krefeld langfristig gesichert.

Das Land hatte die Gleisinfrastruktur im Krefelder Hafengebiet bereits 2018 und 2019 mit insgesamt 1,7 Millionen Euro für acht Sanierungsmaßnahmen gefördert.

Elisabeth Lehnen, Geschäftsführerin der Rheinhafen Krefeld GmbH: „Durch die in letzter Zeit zur Verfügung gestellten Fördermittel von Land und Bund ist der Hafen Krefeld nun in der Lage, den Zustand seiner Infrastruktur in wesentlich größeren Schritten zu verbessern und betrieblich sicherer zu machen. Durch den Gütertransport über die Schieneninfrastruktur im Rheinhafen Krefeld können jedes Jahr rund 56.500 LKW-Fahrten vermieden werden.“

Die Neuss-Düsseldorfer Häfen GmbH & Co. KG (NDH) erhält rund 373.000 Euro für 3 Sanierungsmaßnahmen in den Hafengebieten Neuss und Düsseldorf. Das sind 75 Prozent der Gesamtkosten in Höhe von rund 497.330 Euro.

Davon fließen 67.500 Euro Landesmittel für die Erneuerung von Gleisinfrastruktur im Bereich „Auf der Lausward“ im Düsseldorfer Hafen.

Im Neusser Hafen werden 305.625 Euro Landesförderung für Ersatzmaßnahmen an drei Gleisabschnitten am „Wendersplatz“ und der „Memeler Straße“ eingesetzt.

Sascha Odermatt, Geschäftsführer der Neuss-Düsseldorfer Häfen GmbH & Co. KG, sagte zur Förderung: „Mit den Fördermittelzuschüssen des Landes Nordrhein-Westfalen können nun weitere dringend erforderliche Ersatzinvestitionen in unser Gleisnetz realisiert werden. Dadurch können auch in Zukunft ca. 12.500 LKW-Fahrten im Jahr vermieden werden.“

Das Geld kommt aus dem Förderprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen für öffentliche nicht bundeseigene Eisenbahnen (NE-Bahnen), das Mitte 2018 wiedereingeführt worden ist. Ziel des Förderprogramms ist es, den Investitionsstau auf den Strecken der NE-Bahnen aufzulösen und Industrie- und Gewerbegebiete sowie Logistikstandorte wieder an die Hauptstrecken der Bahn anzubinden. Die Bundesförderung nach dem Schienengüterfernverkehrsnetzförderungsgesetz (SGFFG) in Höhe von maximal 50 Prozent für Ersatzinvestitionen wird vom Land auf maximal 90 Prozent aufgestockt. Der Bund fördert nur Ersatzinvestitionen der NE-Bahnen. Das Land fördert zudem den Erhalt und die Erneuerung der Infrastrukturen mit einem Fördersatz von bis zu 75 Prozent.

Für den Förderzeitraum 2018 bis 2021 konnten bereits 67 Maßnahmen von 19 NE-Bahnen in Nordrhein-Westfalen mit mehr als 13,5 Mio. Euro allein aus Landesmitteln bezuschusst werden.

Quelle: Ministerium für Verkehr des Landes NRW, Foto: RheinCargo/ Susanne Dobler Fotografie, Neuss Containerterminal Eisenbahn

 




Holztransport per Binnenschiff statt Lkw

Holztransporte werden zumeist per Lkw durchgeführt. Der niederländische Holzhändler „DEVOBO Forest Services B.V.“ plant aus Gründen des Umweltschutzes, seine Anlieferungen verstärkt über den deutlich ökologischeren Verkehrsträger Wasserstraße abzuwickeln. Zurzeit werden im Hafen Köln-Deutz etwa 1000 Tonnen Kurzstämme auf Binnenschiffe verladen.

Eine Schiffsladung ersetzt dabei etwa 40 Lkw-Fahrten. Die als Schadholz deklarierte Lieferung stammt aus der Nähe von Siegburg und ist für die Benelux-Region bestimmt. Bei „DEVOBO Forest Services B.V.“ wird das Material gehäckselt und zu Biomasse verarbeitet. Das Unternehmen gibt als Ziel die „Schaffung einer gesunden, vitalen und grünen Umwelt mit einer ausgewogenen biolo- gischen Vielfalt“ an. Unter diesem Gesichtspunkt sollen deshalb verstärkt Binnenschiffe zumTransport eingesetzt werden, da die Nutzung von Lkw auf Dauer nicht nachhaltig ist, wie DEVOBO erklärt.

Quelle und Foto: RheinCargo

 

 




RheinCargo-Mitarbeiter entwarfen Lok-Designs

Lok-Design der anderen Art: Im vergangenen Jahr hat der Logistik-Dienstleister RheinCargo drei junge gebrauchte Lokomotiven erworben. Damit die Modelle vom Typ Bombardier Traxx AC2 nicht weiter im Kleid des Wettbewerbers durch Deutschland und dem benachbarten Ausland fahren, wurde jetzt die Optik der Fahrzeuge verändert. Und hierbei ging die RheinCargo einmal ganz andere Wege.

„Wir haben 2017 eine unserer Loks anlässlich des Reformations-Jahrs besonders gestaltet. Das Motiv mit Martin Luther hat damals für viel Aufsehen gesorgt. So entstand bei uns die Idee, unsere drei neuen Lokomotiven ebenfalls kreativ zu branden“, berichtet Daniel Jacobs, Leiter des Fahrzeug-Managements der RheinCargo. Gemeinsam mit seinem Kollegen Christoph Schuma- cher rief er deshalb unter allen RC-Mitarbeitern einen Wettbewerb mit dem Arbeitsauftrag „Ihr gestaltet unsere Loks!“ ins Leben.

Die Resonanz war beeindruckend. Etwa 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sendeten insgesamt rund 60 Vorschläge mit Skizzen und Textideen ein. Eine Jury wählte dann die Konzepte aus, die anschließend von einer Designagentur umgesetzt wurden. „Wir sind wirklich begeistert über die rege Teilnahme. Das zeigt, dass unsere Kolleginnen und Kollegen nicht nur produktiv, sondern auch sehr kreativ sind“, freut sich Wolfgang Birlin, RheinCargo-Geschäftsführer für den Eisenbahnbereich.

Drei Ideen überzeugten schließlich die Jury. Eine der Lokomotiven thematisiert ab sofort Heimat und Ziele der RheinCargo: Neben dem Slogan „Aus dem Rheinland nach Europa“ sind Wahrzeichen der rheinischen Städte Düsseldorf, Köln und Neuss sowie eine mit Sternen versehene Landkarte Europas zu sehen. Auf dem zweiten Fahrzeug prangt plakativ der Satz: „Wenn wir groß sind, werden wir Lokführer/in“. Mit einer Holzeisenbahn spielende Kinder werben hier symbolisch für den attraktiven Job eines/einer Triebfahrzeugführer/in. Und die dritte Lok widmet sich dem Europäischen Binnenmarkt: Unter dem Motto „Grenzenlos für Sie im Einsatz“ wird diese Traxx in Zukunft hauptsächlich von Bayern aus ins benachbarte Ausland eingesetzt.

Darüber hinaus hat die RheinCargo ihren drei Heimatorten rollende Denkmäler spendiert. Zum Jahresbeginn nahm das Unternehmen neue diesel-elektrische Lokomotiven der Baureihe Vossloh DE 18 in Betrieb. Drei der modernen Triebfahrzeuge tragen jetzt zum bekannten Markensilber an der Seitenfront jeweils eine Animation der Skyline von Düsseldorf, Köln oder Neuss.

Quelle und Foto: RheinCargo, eine Vossloh DE 18 wurde mit der Neusser Skyline gebrandet.




Plus von 4,7 Prozent Volumen für RheinCargo

Die effiziente Verbindung der Verkehrsträger Wasserstraße und Schiene steht für den Erfolg der RheinCargo GmbH & Co. KG. Dank kombinierter Angebote aus einer Hand bewegte sich der Logistikdienstleister auch im Jahr 2019 trotz unverändert schwerer Marktbedingungen im Hafen- bzw. Schifffahrtsbereich weiter auf Erfolgskurs und konnte seine Leistungsbilanz im Vergleich zum Vorjahr um 4,7 Prozent verbessern.

Das Gesamtvolumen der in den Häfen umgeschlagenen und auf der Schiene transportierten Güter betrug im vergangenen Jahr 46,3 Millionen Tonnen. Im Jahr 2018 hatte die RheinCargo insgesamt 44,3 Millionen Tonnen bewegt.

Mit 22 Millionen Tonnen Transportvolumen hat die RheinCargo-Bahnsparte im Vergleich zum Vorjahr um 3,27 Millionen Tonnen (+17,4 Prozent) zugelegt. Mit mehr als 100 Zügen pro Tag absolvierte die RheinCargo rund 3,5 Milliarden Nettotonnen-Kilometer. Zu der positiven Bilanz hat auch der 2019 neu etablierte Geschäftsbereich „Werks- und Industriebahnen“ beigetragen. So führt die RheinCargo seit über einem Jahr Rangierdienst und Infrastrukturbetrieb für die Kokerei Prosper des Stahlweltmarktführers ArcelorMittal in Bottrop durch. „Mit der Gründung des neuen Geschäftsbereiches wurde das erfolgreiche Portfolio der RheinCargo-Bahnsparte aus Nah- und Fernverkehren hervorragend ergänzt“, freut sich Wolfgang Birlin, RheinCargo-Geschäftsführer für den Bereich Eisenbahn-Güterverkehr. „Wir bieten unseren Kunden im Werks- und Industrie-verkehr lückenlose Prozessketten für die Produktion rund um die Uhr und 365 Tage im Jahr an – nicht nur im Rangierverkehr, sondern auch mit Dienstleistungen wie Verladung oder Infrastrukturmanagement“, so Birlin.

Trotz der meist stabilen Wasserverhältnisse im vergangenen Jahr musste die Hafen-Sparte dagegen einen Rückgang beim wasserseitigen Umschlag um 2,1 Prozent verbuchen. Insgesamt wurden in den sieben RheinCargo-Häfen in Düsseldorf, Köln und Neuss 15,99 Millionen Tonnen umgeschlagen. Unter Einbeziehung der landseitigen Umschläge lag in den Häfen das Gesamtgütervolumen bei 24,26 Millionen Tonnen (-4,7 %). „Wir spüren immer noch Auswirkungen des dramatischen Niedrigwassers aus dem Jahr 2018. Damals wurden erhebliche Mengen aufgrund der Umstände auf Bahn und Lkw verlagert. Davon konnte nicht wie erhofft alles zurückgewonnen werden. Mengenrückgänge aufgrund der konjunkturellen Eintrübung wurden insbesondere im kombinierten Verkehr wahrgenommen“, erklärt der für die Häfen zuständige RheinCargo-Geschäftsführer Jan Sönke Eckel. Durch den beschlossenen Kohleausstieg gingen die Mengen im braun- und steinkohlenahen Bereich leicht zurück. Darüber hinaus verlor die RheinCargo ein größeres Rohstoffvolumen für die Stahlproduktion. Im Gegenzug konnte die Hafensparte im Chemie-, Agrar- beziehungsweise Nahrungsmittelbereich und insbesondere bei Baustoffen und Recyclingprodukten die Mengen zum Teil stark erhöhen.
„Das Jahr 2019 hat eindrucksvoll gezeigt, wo die Stärken der RheinCargo liegen. Trotz der Schwierigkeiten im Schifffahrtsbereich ist es uns gelungen, unsere Leistungsbilanz durch die Kombination der Verkehrsträger noch einmal zu verbessern“, so Birlin und Eckel. Die Geschäftsführer sehen das Unternehmen deshalb für die Zukunft auch gut aufgestellt: „Wir bieten saubere, nachhaltige und effektive Logistikdienstleistungen an.“

Quelle und Foto: RheinCargo

 

 

 




Neuer Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Häfen NRW

Veränderungen im Vorstand der „Arbeitsgemeinschaft der Häfen NRW“: Jan Sönke Eckel (48) wurde einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt. Eckels Vorgänger Dr. Arndt Glowacki kandidierte aufgrund anstehender beruflicher Veränderungen nicht mehr. Der Hafen-Experte des Chemie-Konzerns Evonik hatte das Amt seit Mai 2014 inne.

Ralf Fink von den Stadtwerken Essen wurde als stellvertretender Vorsitzender ebenfalls einstimmig wiedergewählt. „Arndt Glowacki hat die AG gemeinsam mit Ralf Fink fast sechs Jahre geführt und in dieser Zeit die Interessen der Mitgliedshäfen insbesondere gegenüber der Landespolitik außerordentlich gut vertreten. Hier gilt es weiter anzusetzen, um die Bedeutung der NRW-Häfen am Rhein, an den Kanälen und an der Weser noch stärker in der öffentlichen und politischen Wahrnehmung zu positionieren“, erklärte der neue Vorsitzende nach seiner Wahl.

Jan Sönke Eckel, der vor über drei Jahren in die Geschäftsführung der RheinCargo wechselte, ist schon seit längerer Zeit in der AG Häfen NRW aktiv. Bereits vor Gründung der RheinCargo hatte er die Neuss Düsseldorfer Häfen (NDH) in diesem Gremium vertreten.

Die Arbeitsgemeinschaft der Häfen NRW umfasst 23 Binnenhäfen. Mit einem Güterumschlag von mehr als 40 Millionen Tonnen pro Jahr über alle Verkehrsträger ist sie auch die mitgliederstärkste Arbeitsgemeinschaft im Bundesverband Öffentlicher Binnenhäfen (BÖB).

Quelle und Foto: BÖB

 

 




Massenguttaxi der RC in Düsseldorf und Neuss

Die RheinCargo GmbH bietet ihren Kunden am Hafenstandort Neuss / Düsseldorf mit dem sogenannten „Massenguttaxi“ einen neuen umweltfreundlichen Service an: Das hier stationierte Schiff „MS Poseidon“ transportiert Waren innerhalb der Häfen, die bislang nur per LKW verteilt  wurden.

„Mit der Nutzung des Massenguttaxis werden die Güter zukünftig direkt über den Wasserweg geliefert, das Umfahren mit einem LKW entfällt. Damit werden unnötige Schadstoff-Emissionen vermieden und die Gesamttransportzeiten kürzer“, beschreibt Lukas Klippel, RheinCargo-Vertriebsleiter in den Häfen, die Vorzüge des neuen Produkts. Für die Umsetzung dieses umweltschonenden Projektes konnte die RheinCargo die EWT Schiffahrtsgesellschaft mbH als Partner gewinnen. Im Focus des neuen Services steht der Transport von trockenen Massengütern wie zum Beispiel Baustoffe und Agrarprodukte, aber auch Projektladung oder Schwergut kommen für das Taxi in Frage.

Um diese Leistungen anzubieten, wird das Gütermotorschiff mit einem Schiffsraum von etwa 1.000 Kubikmetern fest in Neuss und Düsseldorf stationiert. Gerade durch diese Schiffsgröße wird eine hohe Umlauffrequenz gewährleistet und somit ein Verlagerungspotenzial von bis zu 5.000 LKW-Ladungen pro Jahr generiert. Als reguläre Einsatzzeiten wurden Montag bis Samstag jeweils 6.00 bis 20.00 Uhr definiert. Leistungen an Sonntagen können individuell angefragt werden. Bei höherer Nachfrage beabsichtigt die RheinCargo, den Service auszuweiten. So kann bei ausreichendem Bedarf weiterer Schiffsraum zur Verfügung gestellt oder ein größeres Schiff eingesetzt werden.

Quelle und Foto: RheinCargo

 

 




Die HGK AG ist KURS-Lernpartner

Die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK AG) und die Katholische Hauptschule Großer Griechenmarkt, im Kölner Volksmund auch „am Kreechmaat“ genannt, werden Lernpartner unter dem Dach der Initiative KURS (Kooperation Unternehmen und Schule). Dazu wurde jetzt eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.

Die Kooperation KURS bringt Schulen und Unternehmen in Kontakt und führt sie zu einer stabilen und für beide Seiten fruchtbaren Zusammenarbeit. Die Unternehmen dienen den Schulen dabei als Modell für Wirtschaft, ermöglichen Wissenstransfer in die Fächer und in fächerübergreifende Projekte, bieten Praxisanbindung für schulischen Unterricht und fördern die jungen Menschen bei ihrer Berufswahlorientierung und Bewerbung. Durch KURS sollen Interesse und Begeisterung für die zahlreichen Jobs bei der HGK-Gruppe geweckt werden.

Köln ist einer der bedeutendsten Wirtschafts- und Logistikstandorte Deutschlands. Von hier aus werden internationale Güterströme gelenkt. Stadt und Region fungieren dabei unter anderem als Verteiler der „ZARA“-Seehäfen Zeebrügge, Antwerpen, Rotterdam, Amsterdam. Um die Güterströme bestmöglich zu verbinden, bedarf es einer multimodalen Infrastruktur, welche die Logistikholding HGK AG mit ihren Tochterunternehmen neska und HTAG sowie ihrer Beteiligung RheinCargo GmbH & Co. KG zur Verfügung stellt.

Netz, Werkstatt und Immobilien fallen in den Bereich der Häfen und Güterverkehr Köln AG; das operative Geschäft Gütertransport und Hafenumschlag in den Bereich der Unternehmenstöchter neska, HTAG und der Beteiligung RheinCargo, die eine Gütereisenbahn und sieben Rheinhäfen in Köln, Düsseldorf und Neuss betreibt. Diese zählen mit einer Umschlagleistung von 25,4 Millionen Tonnen in 2018 zu den größten Binnenhäfen Europas.

„Der Logistik-Markt steht vor großen Herausforderungen. Der demografische Wandel und eine zunehmende Konkurrenz sorgen dafür, dass der Wettbewerb auf mehreren Ebenen schwieriger wird“, so Uwe Wedig, Vorsitzender des Vorstands der Häfen und Güterverkehr Köln AG. „Vor dem Hintergrund des zunehmenden Fachkräftemangels ist es wichtig, unsere vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten zielgruppenorientiert vorstellen zu können. Die Zusammenarbeit mit der Katholischen Hauptschule Großer Griechenmarkt gibt uns genau diese Möglichkeit. Potenzielle Bewerber können bei der HGK sichere, gut bezahlte Arbeitsplätze mit hervorragenden Zukunftsaussichten bekommen“. 600 Beschäftigte und rund 20 Auszubildende sind zurzeit allein bei der HGK AG beschäftigt. Ausgebildet werden Lokführer, aber auch Gleisbauer, Eisenbahner im Betriebsdienst und Industriemechaniker sowie Elektroniker. In der HGK-Gruppe arbeiten insgesamt etwa 1500 Personen.

Manfred Lebek, Schulleiter der Katholischen Hauptschule Großer Griechenmarkt, freut sich über die erste KURS-Lernpartnerschaft. „Die Berufsorientierung hat einen hohen Stellenwert an unserer Schule. Wir werden regelmäßig mit dem Berufswahlsiegel ausgezeichnet. Die Zusammenarbeit mit der Häfen und Güterverkehr Köln AG ist ein weiterer Mosaikstein für unsere praxisorientierte Berufsorientierung. Sie erweitert die Basis der beruflichen Möglichkeiten für unsere Schulabgänger und bietet für einige vielleicht eine konkrete Zukunft.“ Schülerinnen und Schüler können beispielsweise  an einem  Schnuppertag das Berufsbild des Gleisbauers kennenlernen. Geplant ist ein „Projekttag Eisenbahner“ für diejenigen, die sich für den Beruf des Lokführers oder des Eisenbahners im Betriebsdienst interessieren. Hier erhalten die Kinder die Möglichkeit, am Eisenbahnsimulator unter virtueller Realität eine Fahrt zu absolvieren. Neben Berufsfelderkundungen im Rahmen von „Kein Abschluss ohne Anschluss“ und Praktika ist zusätzlich eine Zusammenarbeit im Fach Technik geplant.

Auch Christopher Meier, Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung der Industrie- und Handelskammer zu Köln, begrüßt die neu entstehende KURS-Lernpartnerschaft. „Logistik ist für viele ein abstraktes Thema. Aber jeder von uns ist auf Warentransport angewiesen – und das gerne über die Schiene oder über den Rhein. In dieses spannende Gebiet können die Schülerinnen und Schüler der Katholischen Hauptschule Großer Griechenmarkt jetzt einen direkten Einblick bekommen. Bestimmt ist für die eine oder den anderen auch eine berufliche Perspektive in dieser Branche denkbar. Wer  sich für Ausbildungsberufe in der Logistik interessiert, ist bei uns in der IHK Köln auf jeden Fall gut beraten.“

Die Bezirksregierung Köln freut sich sehr über die neue KURS-Lernpartnerschaft. „Bei der Vielzahl der Ausbildungsberufe ist es für Schülerinnen und Schüler nicht einfach, den für sie passenden Ausbildungsberuf zu finden. Umso wichtiger ist es, dass die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit bekommen, zahlreiche praktische Erfahrungen machen zu können. Hierdurch bekommen sie  ein  realistisches Bild  der beruflichen  Anforderungen und Erwartungen an sie, gewinnen an Zuversicht und Selbstvertrauen und können letztlich eine begründete Entscheidung für ihre Zukunft treffen. Eine KURS-Lernpartnerschaft trägt dazu bei, diese berufswahlbezogene Entscheidungskompetenz der Schülerinnen und Schüler praxisorientiert zu begleiten“, so Petra Vianden, Schulrätin im Schulamt für die Stadt Köln.

Quelle und Foto: Häfen und Güterverkehr Köln AG, Schulrätin Petra Vianden, Schulleiter Manfred Lebek (2.v.l.), Christopher Meier (r. / IHK Köln) und Uwe Wedig (2.v.r.),Vorstandsvorsitzender der HGK AG, mit Schülern der Katholischen Hauptschule Großer Griechenmarkt.

 

 

 

 

 




Eine saubere Kraftstoff-Alternative

Im Niehler Hafen in Köln wurde die erste Festbunkerstation für verflüssigtes Erdgas (LNG) für Binnenschiffe in Europa durch die Firma PitPoint.LNG eröffnet. Die Anlage ist Bestandteil der Zielsetzung, eine europäische LNG-Infrastruktur für Schwerlastverkehr auf Straße und Wasser zu entwickeln und wurde von der Europäischen Union mitfinanziert.

Die strategisch optimale Lage Kölns am Rhein zwischen Basel und Rotterdam sowie die hervorragende Erreichbarkeit des Standorts waren die Hauptgründe für die Wahl des Standortes in Niehl.

LNG ist eine saubere Kraftstoff-Alternative. Der größte  Gewinn entsteht vor allem durch die geringere Belastung durch Feinstaub und Stickstoffoxiden. Die eindeutige Reduzierung dieser Schadstoffe trägt zur Verbesserung der Luftqualität bei.

Mit der Eröffnung der Festbunkerstation an Europas verkehrsreichster Wasserstraße wird das LNG-Netzwerk erweitert. Während LNG-Schiffe bislang durch Tankwagen befüllt werden mussten, kann dies jetzt vom Land aus über die leistungsstarken Pumpen der Station erfolgen. Die Festbunkerstation ist rund um die Uhr zugänglich. „Wir sind sehr stolz darauf, dass die erste europäische LNG-Bunkerstation in unserem Hafen in Köln Niehl eröffnet wird. Diese Tankanlage ist ein weiterer Baustein in unserem Konzept, auf noch nachhaltigere und umweltschonendere Transporte und die entsprechende Logistik zu setzen. LNG steht für eine zuverlässige und saubere Kraftstoff-Alternative. Die Nutzung dieses Treibstoffs trägt dazu bei, Schadstoff- Belastungen zu senken. Wir betrachten die Nutzung von LNG als einen wichtigen Schritt, die Zukunft der Logistik nachhaltig zu gestalten“, erklärten Jan Sönke Eckel und Wolfgang Birlin, die Geschäftsführer des Hafenbetreibers RheinCargo.

„Die Eröffnung der Bunkeranlage ist ein wichtiger Schritt in Richtung Transport auf dem Wasser. LNG erfüllt die strengsten Emissionsanforderungen und ermöglicht einen umweltschonenderen Transport. Die Bunkeranlage entstand durch einen sogenannten Kettenansatz. Gemeinsam mit Verladern, Hafengesellschaften, Reedereien, Transportunternehmen und der Unterstützung der Europäischen Union bemühen wir uns intensiv darum, den europäischen Binnenschiffverkehr nachhaltiger zu gestalten. Unser Ziel? Mit LNG den Weg für einen völlig umweltschonenden Transport bis zum Jahr 2030 zu ermöglichen“, so Jan Willem Drijver, Geschäftsführer von PitPoint.LNG.

Quelle: RheinCargo, Foto: PitPoint.LNG, die Anlage im Niehler Hafen in Köln ist die erste Festbunkerstation für LNG-Binnenschiffe in Europa.