Schüler bauen Uerdinger Drehbrücke nach

Die Schüler der Projekt-AG der Gesamtschule Uerdingen mit ihren selbstgebauten Brückenmodellen.
Die Schüler der Projekt-AG der Gesamtschule Uerdingen mit ihren selbstgebauten Brückenmodellen.

Die Gesamtschule Uerdingen hatte im vergangenen Schuljahr die Teilnahme an dem Wettbewerb „denkmal aktiv – Kulturerbe macht Schule“ gewonnen. 16 Schüler der Klassen 5 und 6 beschäftigten sich in einer fächerübergreifenden Projekt-AG mit Technik und Geschichte der historischen Uerdinger Drehbrücke im Hafen. Jetzt präsentieren sie ihre Arbeitsergebnisse im Schaufenster des Uerdinger Nachbarschaftsbüros Chempunkt im Rahmen einer Ausstellung den Bürgern.

Zunächst hatten die Schüler Informationen gesammelt, dann ging es in die Produktionsphase: Es erfolgten mehrere Modellausarbeitungen in verschiedenen Materialien. Die letztendliche Ausarbeitung mit einem Metallbaukasten wurde vom Chempark und dem Rheinhafen Krefeld finanziell unterstützt.

Die 1905 mit modernster Technik errichtete Brücke galt als Symbol des damals gerade angelegten Hafens, der der Stadt neue wirtschaftliche Möglichkeiten eröffnete. Die Brücke war fünfspurig ausgelegt: Zwei Spuren für Fuhrwerke, eine für die Straßenbahn und zwei Bürgersteige. Das große Zahnrad setzt die 700 Tonnen schwere Eisenkonstruktion in Bewegung. Die Brücke wird um 90 Grad gedreht, so dass auch bei Hochwasser eine Durchfahrt möglich ist. Sowohl ein Elektro- als auch ein Handbetrieb sind möglich. Die schmiedeeisernen Arbeiten sind in der gleichen Technik wie der Eifelturm in Paris ausgeführt worden. Ab 1970 wurde der Hafen erweitert um Platz für weitere Ansiedlungen zu erhalten. Damit nahm der LKW-Verkehr beträchtlich zu, und die Diskussion über den Erhalt der Brücke reißt nicht ab. Bis heute ist die Brücke – nach einer Generalüberholung Ende der 90er Jahre – voll funktionstüchtig.

Die Brückenmodelle der Schüler sind noch bis Ende September im Schaufenster des Nachbarschaftsbüros Chempunkt, Am Marktplatz 9, in Uerdingen zu bewundern.

Quelle und Foto: Currenta

 




Chefpark befürchtet Bestandsgefährdung

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Der derzeit öffentlich ausliegende Bebauungsplanentwurf „Rheinblick“ der Stadt Krefeld beschneidet nicht nur die Möglichkeiten zukünftiger Entwicklung, sondern gefährdet auch den aktuellen Bestand des Chempark Krefeld-Uerdingen. Zu diesem Schluss kommt ein Rechtsgutachten, dass der Betreiber Currenta gemeinsam mit Unternehmen des Standorts in Auftrag gegeben hat.

„Wir erkennen die Anstrengungen der Stadt Krefeld, die widersprüchlichen Interessen zu berücksichtigen. Aber die benannten Konflikte bestehen weiter und werden auch durch den aktuellen Entwurf nicht rechtssicher gelöst“, erklärt Chempark-Leiter Dr. Ernst Grigat. Durch ein Heranrücken der Wohnbebauung an den Standort mit seinem Schiffverladebetrieb würden neue Interessenkollisionen geschaffen. Zwar geht der neue B-Plan-Entwurf erstmals auf die konkrete Schallvorbelastung ein, aber die geltende Rechtslage zum Lärmschutz ist nicht ausreichend beachtet.

Der B-Plan-Entwurf der Stadt Krefeld weist im südlichen Teil ein Mischgebiet aus. Der für Mischgebiete vorgeschriebene Lärmgrenzwert während der Nachtzeit würde bei Realisierung des Bebauungsplans erheblich überschritten. Dadurch müssten selbst bestehende Anlagen im Chempark nachträgliche Anordnungen oder gar weitergehende Beschränkungen befürchten. Die vorgestellte Konfliktlösung – Messung des Geräuschpegels innerhalb anstatt außerhalb der Wohngebäude – ist nicht rechtssicher und birgt eine erhebliche Gefahr für den laufenden Betrieb im Chempark.

Zudem würde die Wohnbebauung im nördlichen Teil des Mischgebiets im „Rheinblick“-Areal näher als erlaubt an die Schiffsliegeplätze im Rhein und den bestehende Schiffsanleger heranrücken. Das entsprechende europäische Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf Binnenwasserstraßen (ADN) sieht hier einen Mindestabstand von 300 Metern vor, der laut Bebauungsplan-Entwurf nicht eingehalten wird.

Weitere Widersprüche erkennt der Chempark zu den Raumordnungsplänen der Bezirksregierung Düsseldorf und des Landes NRW. Im gültigen Regionalplan und auch im letzten Entwurf des Landesentwicklungsplans ist das „Rheinblick“-Gebiet als gewerblich-industrieller Bereich dargestellt – und eben nicht als allgemeines Siedlungsgebiet, in dem Misch- oder Wohngebiete ausgewiesen werden dürfen.

Foto und Quelle: Chempark




Neues Logistikzentrum im Düsseldorfer Hafen

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In Düsseldorf errichtet Panattoni Europe, als Entwickler von Logistikimmobilien aus Hamburg und als Investor der von AEW Europe gemanagte LOGISTIS Funds, auf einem Areal mit einer Gesamtfläche von 117.000 m² ein neues Logistikzentrum. Dieses ist das Ergebnis eines intensiven Planungs- und Abstimmungsprozesses zwischen den Stadtwerken Düsseldorf als Grundstückseigentümer, den Neuss-Düsseldorf Häfen als Eigentümer des Container-Terminals, dem Logistikdienstleister BLG LOGISTICS als Mieter, Panattoni und AEW sowie dem bei der Ansiedlung unterstützend und beratend tätigen Logistikimmobilienspezialisten Logivest.

Die Größe, die hervorragende Anbindung an sämtliche Verkehrsträger sowie die Lage direkt gegenüber dem von Düsseldorfer Container Hafen GmbH (DCH) und RheinCargo betriebenen Container-Terminal zeichnen das Areal besonders aus. Das Grundstück, im Düsseldorfer Hafen gelegen, hat der Entwickler von den Stadtwerken Düsseldorf auf Erbpachtbasis erworben. Der Logistikdienstleister BLG hat sich bereits langfristig auf einem Teil des Areals eingemietet und wird dort unter anderem für Kunden aus dem Automotive-Bereich arbeiten.

Im von BLG angemieteten ersten Bauabschnitt wird auf rund 71.000 m² Grundfläche eine Logistikanlage mit drei Hallenbereichen und insgesamt ca. 32.000 m² Nutzfläche und rund 600 m² Mezzaninflächen entstehen. Hinzu kommen Büro-, Sozial- und Technikflächen mit ca. 1.000 m². Die Logistikanlage wird speziell auf die Anforderungen der BLG und ihrer Kunden ausgerichtet. Sie verfügt zusätzlich über rund 5.000 m² Außenfläche. Außerdem erfüllt der Komplex alle Anforderungen an die Abfertigung von Lang-LKW und bietet die Möglichkeit zur seitlichen Entladung unter Schleppdächern. Auch die organisatorischen und technischen Sicherheitsvorkehrungen zeichnen das neue Logistikzentrum der BLG aus. Hierzu zählen eine zentrale Anmeldestelle mit doppelter Schrankenanlage und die Weiterführung des Fahrzeugs zum vorgegebenen Tor, eine umlaufende Einzäunung, Videoüberwachung für Gebäude und Gelände, sowie ein Zutrittskontrollsystem für alle Türen und Tore.

Rainer Pennekamp, Vorstand der Stadtwerke Düsseldorf AG, freut sich über die Revitalisierung des alten Kohlelagerplatzes am Kraftwerk Lausward: „Wir haben uns intensiv damit beschäftigt, wem wir unser betrieblich nicht mehr benötigtes, aber sehr attraktives und kraftwerksnahes Grundstück überlassen wollen. Mit dem neuen Logistikzentrum wird ein bedeutendes Signal für den Industrie- und Hafenstandort Düsseldorf gesetzt.“

Panattoni und AEW realisieren mit dieser Entwicklung bereits das zweite Projekt für BLG, es folgt der neuen Logistikanlage im Güterverkehrszentrum Bremen. „Wir können mit diesem Projekt die gute Zusammenarbeit mit BLG in Düsseldorf fortsetzen. Ausstattung und Qualität entsprechen den jüngsten Standards und sind auf die individuellen Anforderungen der BLG abgestimmt. In zwei Bauabschnitten entstehen rund 60.000 m² moderne Logistikfläche“, erklärt Fred-Markus Bohne, Managing Partner bei Panattoni Europe.

BLG wird dort für das nahegelegene Werk eines großen deutschen Automobilherstellers Aufgaben der internationalen Logistik durchführen sowie weitere Industrie-Kunden betreuen. Frank Sturm, Geschäftsführer der BLG Industrielogistik GmbH & Co. KG, kommentiert die Ansiedlung in Düsseldorf so: „Für die BLG ist der neue trimodale Standort mit seiner hervorragenden Hafeninfrastruktur ein weiterer wichtiger Schritt, der unser Netzwerk stärkt und neue Möglichkeiten für die Logistik unserer Kunden bietet. Die Region profitiert durch die Schaffung bzw. Sicherung von Arbeitsplätzen im dreistelligen Bereich.“

Rainer Schäfer, Geschäftsführer der Neuss-Düsseldorfer Häfen GmbH & Co. KG, ist stolz auf die Neuansiedlung: „Die Zusammenarbeit aller Beteiligten war sehr konstruktiv. Entsprechend leistungsfähig und positiv ist das Ergebnis. Der Standort im Hafen Düsseldorf erlaubt es uns, die vorhandenen logistischen Infrastrukturen für die weltweiten Güterströme unserer Partner einzusetzen.“

Kuno Neumeier, Geschäftsführer des Münchner Beratungsunternehmens Logivest GmbH, das die Parteien bei der Ansiedlung und Vermietung beratend begleitete, resümiert: „Wir brauchen in Deutschland mehr Logistikflächen in dieser Größenordnung und Verkehrsanbindung. Die Kooperation aller Partner in diesem Projekt – Stadtwerke, Stadt, Hafen, Entwickler und Investor sowie Mieter – hat gezeigt, wie logistische Ansiedlungsprojekte gelingen können.“

Über BLG LOGISTICS

An 100 Standorten bietet die BLG LOGISTICS GROUP AG & Co. KG heute weltweit 16.000 Arbeitsplätze. Mit ihren drei Geschäftsbereichen Automobil-, Kontrakt- und Containerlogistik erwirtschaftete die Unternehmensgruppe 2014 Umsatzerlöse in Höhe von 883 Millionen Euro und erzielte ein Vorsteuerergebnis (EBT) von 30,1 Millionen Euro. In der Automobil- und Containerlogistik ist die BLG mit 7,4 Millionen Fahrzeugen beziehungsweise 14,8 Millionen Standardcontainern (TEU) Marktführer in Europa. In der Kontraktlogistik gehört sie zu den führenden deutschen Unternehmen.

Über AEW Europe/LOGISTIS

AEW Europe ist Teil der globalen Immobiliengruppe AEW. Die AEW Gruppe ist einer der größten Immobilien-Asset-Manager weltweit und verantwortet € 40 Mrd. Assets Under Management in Europa, den USA und Asien (30. September 2014). Das Unternehmen beschäftigt weltweit ein Team von ca. 500 Mitarbeitern. Hauptstandorte sind Boston, London, Paris und Singapur, mit 10 weiteren Büros in 9 verschiedenen Ländern. In Europa ist AEW Europe mit derzeit 9 Büros vertreten, in denen über 270 Mitarbeiter an verschiedenen Core, Value-Add und Opportunity Fonds arbeiten und ein Immobilienvermögen von mehr als € 18.2 Mrd. verwalten (30. September 2014). Der 1999 gegründete LOGISTIS ist ein europäischer Core Logistik-Fonds mit einer langfristigen Investment Strategie und gehört zu den größten Logistikplattformen in Europa. LOGISTIS managt für seine institutionellen Anleger europaweit 70 Logistikimmobilien mit einer Gesamtnutzfläche von mehr als 1.8 Mio. m².

Über Panattoni Europe

Panattoni Europe ist ein Full-Service-Entwickler für Gewerbeimmobilien. Es ist ein Tochterunternehmen der Panattoni Development Company, einer der weltweit führenden Entwickler von Industrie- und Lagerhallen, mit Niederlassungen in Nordamerika und Europa. Seit seinem Markteintritt 2005, hat Panattoni Europe 3,2 Millionen Quadratmeter neuer Flächen erschlossen. Davon wurden rund 160.000 Quadratmeter in Deutschland realisiert. Die deutsche Unternehmenszentrale von Panattoni Europe ist in Hamburg und hat weitere Niederlassungen in Düsseldorf, Mannheim und München. Panattoni Europe bietet seinen Kunden individuell auf seinen Bedarf zugeschnittene Facility-Lösungen. Das Portfolio umfasst Build-to-Suit-Lösungen, Fee-Development, Logistik Parks und Property Management.

Über Neuss-Düsseldorfer Häfen

Als trimodale Schnittstelle haben sich die Neuss Düsseldorfer Häfen zu einer wichtigen logistischen Drehscheibe in Zentraleuropa und dem Industrieland NRW entwickelt und sind ein zentraler Ansprechpartner für die Logistik, den Handel und die Industrie. Zum Konzernverbund gehören die öffentlichen Binnenhäfen zwischen Köln und Krefeld und eine der größten privaten Gütereisenbahnen Deutschlands mit nationalen und europäischen Verbindungen.

Über Logivest

Die Logivest GmbH mit Hauptsitz in München ist spezialisiert auf die Beratung und Vermarktung rund um Logistikimmobilien und Logistikstandorte in Deutschland. Dabei sind bei Logivest die Dienstleistungen in den Bereichen Vermietung, Transaktionsberatung und New Development angesiedelt. Das Schwesterunternehmen Logivest Concept ist auf die Analyse von Logistikstandorten und Infrastruktureinrichtungen, die Entwicklung von Nutzungskonzepten und Positionierungen sowie Standortvermarktung und Vertriebsunterstützung spezialisiert. Zudem berät Logivest Concept Unternehmen der Logistikbranche etwa bei der Neugestaltung ihrer Prozesse oder bei Unternehmens-Akquisitionsentscheidungen.




Dr. Christian Kuhn wird neuer RheinCargo-Geschäftsführer

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Neuss/Köln. Beim Logistikdienstleister RheinCargo wird eine weitere zukunftsweisende Personalentscheidung vorbereitet. Die Gründungsgeschäftsführer Horst Leonhardt (HGK) und Rainer Schäfer (NDH) übergeben die Leitungsfunktion in bewährte Hände. Nachdem Wolfgang Birlin (51) bereits am 1. Juli 2015 als Nachfolger von Horst Leonhardt (60) zum neuen Geschäftsführer bestellt wurde, steht nun – vorbehaltlich der Entscheidung in der Gesellschafterversammlung der RheinCargo – im Oktober ein weiterer Wechsel in der Führungsebene an. Dr. Christian Kuhn (50) wird dann die Verantwortung von Rainer Schäfer (60) übernehmen, der sich künftig auf seine Tätigkeit als Geschäftsführer der Neuss-Düsseldorfer Häfen konzentrieren wird.

Mit Dr. Christian Kuhn gewinnt die RheinCargo einen Logistikexperten mit mehr als 20 Jahren Berufserfahrung in Führungspositionen großer Unternehmen, wie der Connex-Gruppe und der Deutschen Bahn AG, bei denen er als Geschäftsführer bzw. Vorstand tätig war. Dr. Christian Kuhn studierte Bauingenieurwesen an der Technischen Universität Hannover und schloss seine akademische Ausbildung dort mit der Promotion ab. Danach konnte er in den Bereichen Bahn- und Logistikvertrieb, Produktion und Betrieb sowie Technik und Infrastruktur umfangreiche Berufserfahrung sammeln.

Rainer Pennekamp, Aufsichtsratsvorsitzender der RheinCargo, betont, dass man mit Dr. Christian Kuhn einen ausgewiesenen Eisenbahnfachmann als neuen Geschäftsführer der RheinCargo gewinnen konnte. „Mit seiner langjährigen Führungsverantwortung und Berufserfahrung kann er bei der strategischen Ausrichtung der RheinCargo neue Impulse setzen. Unsere Region braucht einen wettbewerbsfähigen Logistikdienstleister. Der Aufsichtsrat freut sich auf eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit ihm.“

Als Geschäftsführer der Neuss-Düsseldorfer Häfen, die Gesellschafter der RheinCargo sind, wird Rainer Schäfer die Entwicklung der RheinCargo weiterhin aktiv unterstützen und mitgestalten. „Nach sechs Jahren Gründungs- und Aufbauphase soll die Veränderung der Geschäftsführung in dem gemeinsamen Tochterunternehmen von HGK und NDH das Profil schärfen und die langfristige Kontinuität sicherstellen“, unterstreicht Schäfer.

Quelle: RheinCargo

Foto: RheinCargo




Wolfgang Birlin neuer Geschäftsführer

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Der Logistikdienstleister RheinCargo hat einen neuen Geschäftsführer. Die Gesellschafterversammlung des Unternehmens hat Wolfgang Birlin (51) mit Wirkung zum 1. Juli 2015 zum Geschäftsführer bestellt. Birlin ist Nachfolger von Horst Leonhardt (60), der sein Amt zum 30. Juni 2015 niedergelegt hat.

Mit dem 1. Juli übernimmt Wolfgang Birlin in der RheinCargo die Leitung der bisher von Horst Leonhardt verantworteten Geschäftsbereiche. Er wird das Unternehmen künftig gemeinsam mit seinem Geschäftsführer-Kollegen Rainer Schäfer führen.

Der Stabwechsel in der RheinCargo geht einher mit einer Mitte Juni erfolgten Neuordnung der Vorstandsbereiche in der Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK), welche gemeinsam mit den Neuss-Düsseldorfer Häfen zu gleichen Teilen an dem Gemeinschaftsunternehmen RheinCargo beteiligt ist. Bei der HGK verantwortet Vorstandssprecher Horst Leonhardt nun unter anderem die Geschäftsbereiche Eisenbahninfrastruktur und Schienenfahrzeugtechnik. Vorstandsmitglied Wolfgang Birlin, der seine Tätigkeit bei der HGK am 1. Mai 2015 aufgenommen hat, leitet dort die Bereiche Immobilien und Finanzen und hat darüber hinaus ab heute die RheinCargo-Geschäftsführung übernommen.

Der gebürtige Kölner Wolfgang Birlin ist im Rheinland aufgewachsen und hat seine Ausbildung zum Bankkaufmann in Köln absolviert. Nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre in Saarbrücken und verschiedenen beruflichen Stationen, unter anderem in Köln, Essen und München, war der Diplom-Kaufmann seit 2000 in Niedersachsen tätig. Dort gehörte er sechs Jahre lang dem Vorstand der Osthannoverschen Eisenbahnen AG in Celle an – zunächst als Finanzvorstand, dann als Sprecher des Vorstandes und schließlich als Vorstandsvorsitzender. Vor dem Wechsel zur HGK und RheinCargo war er Alleingeschäftsführer der Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH in Zeven.

Foto: RheinCargo




Neues Umschlag-Terminal in Köln

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Im Norden von Köln ist ein neues Güterverkehrszentrum entstanden. Das KV-Terminal Köln-Nord, das die Häfen und Güterverkehr Köln AG mit Förderung durch die Bundesrepublik Deutschland errichtet hat, dient dem Umschlag von Containern, Wechselbrücken und Sattelaufliegern vom Lkw auf die Bahn und umgekehrt. Am Montag, 22. Juni,  wurde die neue Anlage offiziell in Betrieb genommen.

„Ich freue mich, dass wir mit dieser wichtigen Investition in die Verkehrsinfrastruktur künftig einen erheblichen Beitrag dazu leisten können, Güterverkehre auf die Schiene zu verlagern. Das entlastet die Straßen, hält die Region mobil und stärkt den Wirtschaftsstandort Köln“, betont HGK-Vorstandssprecher Horst Leonhardt.

Die nun eröffnete erste Baustufe umfasst fünf Gleise mit einer Nutzlänge von rund 300 Metern, vier Abstellspuren und einen Containerkran. Aktuell können hier rund 42.000 Ladeeinheiten (67.000 TEU Standardcontainer) pro Jahr umgeschlagen werden. Die zweite Baustufe, die bis Ende 2017 realisiert werden soll, sieht eine Verlängerung der Gleise auf 700 Meter und einen zweiten Kran vor. Die Kapazität wird dadurch auf 93.750 Ladeeinheiten (150.000 TEU) erhöht.

Die erste Baustufe wurde mit Bundesmitteln in Höhe von rund 17 Millionen Euro gefördert, insgesamt wurden hier ca. 22 Millionen Euro investiert.

Das Terminal Köln-Nord liegt verkehrsgünstig in der Nähe der Autobahn-Anschlussstelle Köln-Niehl (A1/A57) und ist Teil des Industrieparks Nord, der auf dem Gelände einer ehemaligen Raffinerie entsteht. Auf einer Fläche von 150.000 Quadratmetern kann die Anlage künftig je nach Bedarf bis zu einer Umschlagkapazität von 250.000 Ladeeinheiten pro Jahr (400.000 TEU) ausgebaut werden. „Das modulare Konzept ermöglicht es, die weiteren Ausbaustufen entsprechend der Verkehrsentwicklung zu realisieren“, unterstreicht Leonhardt.

Als erster Kunde der HGK wickelt die CargoBeamer AG im Terminal Nord innovative Zugver-kehre von Köln nach Melzo bei Mailand ab. Die dabei zum Einsatz kommende Technik ermöglicht erstmals den Transport nicht kranbarer vier Meter hoher Lkw-Sattelauflieger im Alpentransit auf der Gotthard-Achse. Weitere Verbindungen zu Zielen in Deutschland, Italien, der Schweiz und BeNeLux sind in Planung.

Kerndaten zum KV-Terminal Köln-Nord 

Adresse: Franz-Greiß-Straße, 50735 Köln

Größe des Terminals (gesamt): 152.000 m•

Bimodales Terminal für den Umschlag im Kombinierten Verkehr Schiene/Straße. Abhängig vom Mengenaufkommen sind zwei Module mit insgesamt fünf Baustufen geplant.

– Die erste Baustufe von Modul A umfasst fünf Gleise mit ca. 300 m kranbarer Nutzlänge, vier Abstellspuren für Ladeeinheiten (LE) sowie einen Containerkran. Die Umschlagkapazität be-trägt zunächst ca. 42.000 LE (67.000 TEU Standardcontainer) pro Jahr.

– In der zweiten Baustufe (Modul A2) erfolgt bis Ende 2017 der Ausbau der Gleise auf 700 m Nutzlänge; ein zweiter Kran wird zugesetzt. Kapazität: 93.750 LE (150.000 TEU) pro Jahr.

– In der dritten Baustufe wird die Anlage um einen dritten Containerkran erweitert. Die Um-schlagkapazität steigt auf 137.500 LE (220.000 TEU) pro Jahr.

– Die vierte und fünfte Baustufe ist abhängig von der weiteren Marktentwicklung und umfasst den Bau des Moduls B mit weiteren vier Umschlaggleisen, drei Abstellspuren und drei Con-tainerkränen. Maximale Gesamtkapazität: 250.000 LE pro Jahr.

Aktuelle Kennzahlen 

Größe des Terminals (Modul A1): 34.100 m2

Ingate-Schalter 1

Bürocontaineranlage Nutzfläche: 173 m2

Anzahl der Gleise: 5

kranbare Gleislänge: 300 m

Abstellspuren für Ladeeinheiten: 4

Anzahl der Kräne: 1

Tragfähigkeit des Krans: 41 Tonnen

Spurweite des Krans: 43 m

Hubhöhe des Krans: 12,80 m (1 über 3 High-Cube Container)

Anzahl Abstellplätze in TEU : 488

davon für Gefahrgut: 32

Sattelauflieger 23 außerhalb der Umschlagfläche

In Modul A2 stehen (ab Ende 2017) 116.000 m2 Fläche, 700 m kranbare Gleislänge, zwei Kräne sowie 980 TEU Abstellplätze (davon 104 für Gefahrgut) zur Verfügung.

Zum Unternehmen: Die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) ist eine Tochtergesellschaft unter dem Dach des Stadtwerke Köln Konzerns. Mit einer eigenen Lok- und Waggonwerkstatt, 250 Kilometern eige-ner Gleisanlagen und 66 Gleisanschlüssen gehört die HGK zu den bedeutenden deutschen Eisenbahn-unternehmen. Über die Beteiligung am Logistikdienstleister RheinCargo ist die HGK einer der größten Binnenhafenbetreiber Europas und das größte deutsche Privatunternehmen im Schienengüterverkehr.

Foto: HGK




Damit die Arbeit schnell weiter gehen kann

Hafenzeitung, NDH

Die NDH-Abteilung Technik hilft überall im Hafen, wenn es irgendwo einmal rappelt oder klemmt

Sie sind im Hafen die Fachleute für die ganz großen Sachen – und wenn sie gerufen werden ist es häufig sehr dringend. Denn die  Abteilung Technik hilft immer, wenn es irgendwo im Hafen klemmt oder hakt und unkomplizierte Unterstützung gefragt ist.

„Das können die Kran- und Verladeanlagen der RheinCargo- Hafenabteilung ebenso sein wie in den Gebäuden und Flächen der Immobilienabteilung mit ihrer Haustechnik und Infrastruktur sowie an der Hubbrücke in Düsseldorf. Und das bei den NDH oder Rhein-
Cargo ebenso wie bei Hafenfirmen“, zählt Abteilungsleiter Henryk Stobernack auf. „Unser wichtigstes Anliegen ist es als Dienstleister, dass alles schnell wieder funktioniert und bei den Kunden die Arbeit weitergehen kann.“

Bei aller Serviceorientiertheit ist es den Technikern am liebsten, wenn alles wie am Schnürrchen läuft. Auch nachts oder am  Wochenende rücken die Kollegen aus, denn die Schlosserei und
E-Werkstatt halten über das ganze Jahr eine rund um die Uhr erreichbare Rufbereitschaft aufrecht. Deshalb sind die regel- und
planmäßigen Inspektionen an den Anlagen und Maschinen ein ganz wichtiger Bestandteil. „Vorbeugende Instandhaltung“, so nennt es Werkstattleiter Johannes Frey, „ist ganz wichtig, um die  Betriebsbereitschaft zu gewährleisten.“

Die Abteilung kann aber nicht nur in der Praxis gute Dienstleistungen erbringen, sondern auch in der Planung, Ausschreibung und Abrechnung mit den Ingenieuren und Technikern der Bau- und Maschinentechnik.

Enge Absprache

Auf seine Arbeit ist das beinahe 40-köpfige Team hervorragend
vorbereitet: In der Kranschlosserei sind circa zwölf Kollegen eingesetzt, in der E-Werkstatt rund fünf. Zudem arbeiten sie
oft Hand in Hand mit dem sechsköpfigen Service-Team zusammen. Denn der Teamgedanke steht bei der flinken Truppe in jeder Hinsicht im Vordergrund. Nicht nur, dass sie sich immer  untereinander absprechen, wann welche Aufgaben wie zu erledigen
sind, wie Henryk Stobernack, der Leiter der Abteilung Technik erklärt. Sie arbeiten auch grundsätzlich immer in enger Absprache
mit den Kunden




Bereit für ganz Großes – und für Schweres

Die großen Krane sind der Stolz von Niederlassungsleiter Jürgen Schüring.
Die großen Krane sind der Stolz von Niederlassungsleiter Jürgen Schüring.

Fachleute von Felbermayr Deutschland haben von der neuen Firmenzentrale aus erste Transporte organisiert

Bestens eingelebt und eingerichtet haben sich inzwischen die Mitarbeiter von Felbermayr Deutschland in ihrer neuen  Firmenzentrale im Krefelder Hafen.

Und sie haben auch schon  einiges bewegt, die ersten größeren Aufträge erledigt und in Planung. Darunter ein großer Behälter mit fast sieben Metern Durchmesser mit 21 Metern Länge für ein Unternehmen in Hafennähe. In Zusammenarbeit mit einem Krefelder Spezialunternehmen übrigens, wie Niederlassungsleiter
Jürgen Schüring erläutert. Denn natürlich waren die  Schwerlastlogistiker schon vor ihrem Umzug im Hafen wie auch dem
ganzen RheinRuhrGebiet bekannt und hervorragend vernetzt. „Aber gerade hier in der Umgebung sind die Wege jetzt noch  kürzer“, freut der Niederlassungsleiter sich. Das kam den Fachleuten
auch beim Transport von Trafos zu Gute. Die waren mit bis zu 220  Tonnen für Felbermayr-Verhältnisse auch nicht übermäßig schwer, forderten von den Planern aber aufgrund ihrer Dimension (Höhe  fast fünf Meter) intensivere Planung als sonst. „Aber auch mit den guten Anbindungen, neben der Straße eben auch die Krefelder  Eisenbahn, sind wir bereits bestens vertraut“. Dazu kommt noch der Rhein, womit Felbermayr drei Verkehrsträger anbieten kann.

Diese gute Infrastruktur war einer der Gründe für den Umzug gewesen. Ob auch schon etwas ganz besonderes bei den bisherigen
Transporten dabei gewesen sei? Bei dieser Frage schaut Schüring ausnahmsweise etwas verständnislos. „Das ist unser Tagesgeschäft, das Besondere erleben wir hier beinahe jeden Tag.“

Ein Highlight für dieses Jahr war jedoch der Transport verschiedener Megajachten für die erfolgreiche „boot“-Messe. Da waren es weniger das Gewicht, als vielmehr die Größe und der  Warenwert der Superjachten. Da riskierten auch die Mitarbeiter
einmal einen exklusiven Blick – allerdings nur mit allergrößter Vorsicht.

Das Areal steht zumindest für Großes bereit. Die  Außenfläche ist inzwischen versiegelt, gelebter Umweltschutz, dass aber auch nichts im Boden versickert. Alle Flüssigkeiten werden in einem  Ölabscheider aufgefangen und fachlich entsorgt. Das Areal umfasst  eine Halle mit 60 mal 33 Metern, 1980 Quadratmeter. Sie ist durch ein acht Meter hohes und zehn Meter breites Tor erreichbar. Innen helfen zwei 200 Tonnen und zwei 32 Tonnen Krane mit einer Hakenhohe von 12,30 Meter beim Bewegen der Güter. „Im zweiten bereits vermieteten Hallenschiff verfügen wir noch einmal über 60  mal 29 Meter Fläche mit acht mal acht Meter Toren. Die beiden hier installierten 30 Tonnen-Krane haben sogar eine Hakenhöhe von 13,3 Metern. Im Hafen können Teile für Anlagen und Maschinen mit bis zu 400 t Gewicht in der Halle und sogar 450 t auf den  Außengeländen zusammengeführt und -gebaut werden. Mit einer
zusätzlichen Freifläche von ca. 25.000 m² schafft Felbermayr zusätzliches Lagerpotenzial.




Praxisprojekt entdeckt die Vergangenheit

Die historische Drehbrücke faszinierte die Schüler.
Die historische Drehbrücke faszinierte die Schüler.

Rheinhafen Krefeld unterstützt Schülerprojekt zu dem historischen Baudenkmal in Uerdingen

Mit der historischen Drehbrücke im Krefelder Hafen haben sich  jetzt die Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Uerdingen beschäftigt. Gemeinsam wollten sie heraus finden, weshalb das 1905 errichtete Denkmal auch heute noch erhaltenswert ist.

Für die Jungen und Mädchen nicht nur ein spannender Ausflug in die Geschichte. Mit ihrer Untersuchung beteiligen sie sich auch an der  Aktion „denkmal aktiv – Kulturerbe macht Schule“ dem  Schulprogramm der deutschen Stiftung Denkmalschutz. Im Zentrum des Projekts steht die Erarbeitung der Funktionsweise der  Drehbrücke. Dazu arbeiten die Schülerinnen und Schüler  fächerübergreifend in den Fächern Technik und Geschichte. „Erfreulicher weise haben sich 16 Schüler für die Teilnahme an diesem Projektkurs entschieden berichtet Schulleiterin B. Munsch.

Zunächst stand ein Besuch an der Brücke selbst auf dem Programm. Dabei erfuhren die Schüler, dass die Konstruktion zunächst  fünfspurig errichtet wurde: Zwei für Fuhrwerke, eine für die Straßenbahn und schließlich zwei Bürgersteige. Kernstück ist ein großes Zahnrad, das die 700 Tonnen schwere Eisenkonstruktion  langsam um 90 Grad dreht. Nach der anschließenden Erarbeitung der Entwicklung des Hafens seit der Eröffnung 1906 haben die  Schüler dann begonnen, in Kleingruppen eigene Drehbrücken zu konstruieren. Und da kam dann der Rheinhafen Krefeld ins Spiel: da das Preisgeld von „denkmal aktiv“ nicht reicht, um allen Schülern ein
eigenständiges Arbeiten zu ermöglichten, unterstützte der Hafen  das Projekt großzügig bei der Anschaffung von Materialien.




Die NDH setzen viele Dinge in Bewegung

Als leistungsfähiger Partner in der Logistikkette bieten die Neuss Düsseldorfer Häfen vielfältige Möglichkeiten zur Abwicklung des Güterumschlags.

Durch ihre trimodale Schnittstelle haben sich die Neuss Düsseldorfer Häfen zu einer wichtigen logistischen Drehscheibe der Region entwickelt und sind ein zentraler Ansprechpartner für die Logistik, den Handel und die Industrie.

Dafür sprechen die ständig steigenden Güterumschlagszahlen, die mit Hilfe des Hafenumschlages und Eisenbahngüterverkehrs über Rheincargo, der Eisenbahninfrastruktur und des Immobilienmanagements kontinuierlich erzielt worden sind.

Mehr Infos unter https://www.nd-haefen.de/

Foto und Quelle: NDH