APMT2-Terminal mit Neuss verbunden

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Seit Kurzem ist der APMT2-Terminal im Rotterdamer Hafen auch über die Schiene mit Neuss verbunden. Am Sonntag, dem 14. August fuhr der Neuss-Multimodal-Express-Güterzug von Contargo erstmals diesen Terminal auf der 2. Maasvlakte an.

Der Neuss-Multimodal-Express, der seit Anfang des Jahres in Betrieb ist, bedient auch die Terminals APMT1, ECT Delta und Euromax. Zielbahnhof in Neuss bei Düsseldorf ist der Contargo-Terminal in der Floßhafenstraße. Wöchentlich werden jeweils zwei Güterzüge von Rotterdam und Neuss aus auf den Weg geschickt.

„Mit dieser direkten Shuttleverbindung vom und zum APMT2 schließen wir lückenlos an den neuen Asien-Europa-Fahrplan des 2M-Netzwerks (eine Kooperation zwischen den Reedereien Maersk und MSC, Red.) an“, erläutert Sijbrand Pot, Verkaufsgeschäftsführer bei Contargo. „Für Verlader aus Nordrhein-Westfalen beispielsweise verkürzt sich dadurch die Transitzeit unter anderem bei Transporten nach Asien.“

Das 2M-Netzwerk (Maersk und MSC) hat zum 1. Mai seinen Asien-Europa-Fahrplan geändert, wobei Rotterdam eine stärkere Position als letzter bzw. erster Anlaufhafen für Schiffe, die nach Asien fahren oder aus Asien kommen, erhielt. Dadurch erzielen Verlader beim Im- und Export von Gütern erhebliche Zeitgewinne.

Quelle: Port of Rotterdam




Düsseldorf unterzeichnet Hafenvereinbarung

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Die Stadt, vertreten durch den Oberbürgermeister Thomas Geisel sowie den Beigeordneten Dr. Stephan Keller, und Vertreter der Hafenbetriebe haben am Freitag, 26. August, auf dem historischen Segelschiff „Helena“ eine Hafenvereinbarung unterzeichnet.

Die Landeshauptstadt Düsseldorf ist auf dem Weg zur Weiterentwicklung des Düsseldorfer Hafens einen großen Schritt weitergekommen. Sie verfolgt zum einen die Zukunftssicherung des Düsseldorfer Wirtschaftshafens und zum anderen die Umnutzung der innenstadtnahen Flächen im Anschluss an den Medienhafen sowie die Ergänzung des Bürostandortes mit Wohnanteilen in Mischgebietsstrukturen, um ein lebendiges, urbanes Stadtviertel zu entwickeln. Oberbürgermeister Thomas Geisel und der Beigeordnete Dr. Stephan Keller als Vertreter der Landeshauptstadt, und Vertreter der Hafenbetriebe haben am Freitag, 26. August, in feierlichem Rahmen auf dem historischen Segelschiff „Helena“, welches zum NRW-Tag vor dem Burgplatz ankert, eine Hafenvereinbarung unterzeichnet.

„Die Unterzeichnung der Hafenvereinbarung zwischen Stadt und Hafenbetrieben zeigt, wie gut ein kooperatives Miteinander funktionieren kann. Hierdurch wird für die im Düsseldorfer Haupthafen ansässigen Betriebe Investitionssicherheit geschaffen und die weitere Entwicklung der Hafengebietes ermöglicht“, erklärte Oberbürgermeister Thomas Geisel.

Die wesentlichen Inhalte der Hafenvereinbarung

Vertragsbeteiligte
Vertragsbeteiligte sind neben der Landeshauptstadt Düsseldorf die immissionsschutzrechtlich relevanten Betriebe des Haupthafens (Deutsche Tiernahrung Cremer GmbH & Co. KG, Fortin Mühlenwerke GmbH & Co. KG, Horst Mosolf GmbH & Co. KG, Neuss-Düsseldorfer Häfen GmbH & Co. KG, Neska Schifffahrts- und Speditionskontor GmbH, DCH Düsseldorfer Container-Hafen GmbH, RheinCargo GmbH & Co. KG) und der Verein zur Förderung der wirtschaftlichen Interessen des Düsseldorfer Hafens e.V. als Interessenvertretung der Hafenbetriebe.

Planungsziele der Bauleitplanung – Bebauungsplanverfahren
Die Planungsziele der Stadt für den Hafen wurden als Zwischenergebnis der Gespräche zwischen der Stadt und den Hafenbetrieben über eine Hafenvereinbarung bereits modifiziert.

Mit Ratsbeschluss vom 14. November 2013 wurde der Aufstellungsbeschluss zur 158. FNP-Änderung geändert, zusammen mit der Einstellung des bisherigen Bebauungsplanverfahrens zur Halbinsel Kesselstraße (mit Verzicht auf Mischgebiete) und Fassung eines neuen Aufstellungsbeschlusses (mit dem Planungsziel eingeschränkter Gewerbegebiete). Anfang 2015 wurde eine 3. öffentliche Auslegung des Bebauungsplan-Entwurfes Speditionstraße West durchgeführt, mit der Anregungen der Hafenbetriebe aufgenommen wurden. Dieser Bebauungsplan-Entwurf wird nunmehr Gegenstand der Ratssitzung am 15. September 2016 sein.

Grundsätze zur Bewertung von Lärmimmissionen
Es werden Grundsätze zur Bewertung der von den Hafenbetrieben verursachten Lärmimmissionen im Plangebiet des Bebauungsplans Speditionstraße West und im Rahmen von Genehmigungsverfahren definiert. Dies gibt den Hafenbetrieben Planungssicherheit für die Planung und Genehmigung von Betriebserweiterungen und/oder betrieblichen Änderungen. Die Regelung ist somit auch ein Beitrag zur Standortsicherung.

Mitwirkung an der Ermittlung der Emissions- und Immissionssituation
Die Hafenbetriebe verpflichten sich, bei der Ermittlung der Emissions- und Immissionssituation im Rahmen der Bauleitplanung im Hafen mitzuarbeiten.

Einrichtung eines Gesprächskreises
Stadt und Hafenbetriebe richten einen gemeinsamen Gesprächskreis ein, in dem sie sich gegenseitig in regelmäßigen Abständen über Themen, die für die Entwicklung des Hafens und seine Nutzung relevant sind, austauschen.

Quelle: Stadt Düsseldorf, Foto: Ingo Lammert




Inbetriebnahme des neuen VGG Zentrallagers

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Nach 8 Monaten Bauzeit wurde das neue Zentrallager am Wendebecken des Krefelder Hafens vom Generalunternehmer an die VGG Handels AG übergeben. Das Unternehmen feierte dies mit rund 450 Gästen.

Von den rund 70.000qm Lagerfläche bewirtschaftet die VGG Handels AG rund 46.000 Quadratmeter zur Einlagerung und dem Versand von sogenannter WIESSER Ware an kooperierende Handelsbetriebe in Deutschland, Österreich, den Niederlanden und der Schweiz. Das schweizer Unternehmen startet am neuen Standort zunächst mit rund 50 Angestellten aus dem Lager- und Logistikbereich. Die Verlagerung des Verwaltungsbereiches aus dem benachbarten Kaarst nach Krefeld soll vollzogen werden, wenn die organisatorische Konsolidierung des neuen Zentrallagers abgeschlossen ist.

Die VGG wird einen Großteil der importierten Ware auf dem Schiffsweg erhalten und hierfür die Infrastruktur des Hafens Krefeld intensiv nutzen.

Gespräche mit Mietinteressenten für die noch verfügbaren 24.000qm sind weit fortgeschritten. Weitere Angaben hierzu können in dieser Phase der Vertragsverhandlungen noch nicht gemacht werden.

Mit Eröffnung des Zentrallagers werden die bisherigen Läger in Düsseldorf, Dormagen, Neuss, Krefeld und Neuss aufgelöst. Eines dieser Läger wird abgebrochen und in Wohngebiet umgewidmet.
Die Warenanlieferungen werden durch die Nähe zum Containerterminal erheblich verkürzt. Der intensive Warenverkehr zwischen den bisherigen Lägern entfällt vollständig und führt zu einer wesentlichen Entlastung des Regionalverkehrs.

Die Hallen sind nach den Vorgaben der neuesten Energieeinsparverordnung errichtet und mit entsprechend niedrigem Energieeinsatz zu beheizen.

Die gesamte Beleuchtung innen (ca. 2500 Leuchtpaneele) wie außen, ist in LED ausgeführt. Gegenüber einer konventionellen und deutlich kostengünstigeren Beleuchtung werden im Vollbetrieb über 200.000 KwH pro Jahr eingespart.

Quelle: VGG Handels AG, Foto: Hafenzeitung




Erfolgreich in einem schwierigen Markt

Containerzug Hafen Köln-Niehl 01 Foto HGK

Das Geschäftsjahr 2015 war für die Häfen und Güterverkehr Köln AG von großen Herausforderungen geprägt. „Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen hat sich die HGK erfolgreich behauptet und ein gutes Ergebnis erzielt“, betonen die Vorstände Horst Leonhardt und Wolfgang Birlin.

Eine langanhaltende Niedrigwasserphase auf dem Rhein und starker Wettbewerb durch den LKW aufgrund niedriger Dieselpreise haben die Binnenschifffahrt und den Schienengüterverkehr erheblich belastet. Mit einem Jahresergebnis von 3,2 Millionen Euro (nach 4,6 Millionen im Jahr 2014) konnte die HGK an die positive Entwicklung der vergangenen Jahre anknüpfen, obwohl weniger Güter per Schiff und Bahn befördert wurden.

Die RheinCargo, das Gemeinschaftsunternehmen der HGK und der Neuss-Düsseldorfer Häfen, hat 2015 in den Hafenstandorten Köln, Neuss und Düsseldorf insgesamt 26,8 Millionen Tonnen Güter bewegt – 3,3 Prozent weniger als 2014. Hier wirkte sich die außergewöhnlich lange Niedrigwasserphase in der zweiten Jahreshälfte negativ aus. Zudem ging der Kohleumschlag aufgrund geringerer Nachfrage der Kraftwerke zurück.

Dagegen legte der Containerumschlag in Köln, Neuss und Düsseldorf gegenüber dem Vorjahr um 6,3 Prozent auf 1,3 Millionen Standardcontainer zu. Die Transportleistung der RheinCargo im Schienengüterverkehr wuchs um 11,4 Prozent auf 4,7 Milliarden Nettotonnenkilometer, während die transportierte Menge um 2,8 Prozent auf 23,4 Millionen Tonnen zurückging.

Auch beim Massengut-Logistiker HTAG, einer 100-Prozent-Tochter der HGK, haben Niedrigwasser und rückläufiges Kohlegeschäft zu Rückgängen bei Umschlag und Transport geführt. Trotzdem konnte die HTAG ein Ergebnis über Plan erzielen.

Ein zentrales Ereignis im Geschäftsjahr war der vollständige Erwerb der neska-Gruppe und der dazugehörigen Beteiligungen durch die HGK im Dezember 2015. Das 1925 in Köln gegründete Unternehmen bietet umfassende Dienstleistungen in der Massen- und Stückgutlogistik sowie im Kombinierten Verkehr und ist schon seit Jahren Teil des Logistiknetzwerks der HGK-Gruppe. „Mit dieser wichtigen Investition verfolgt die HGK konsequent ihre Strategie, Beteiligungen im Bereich Binnenschifffahrt und Bahn auszubauen“, betont Leonhardt.

Auch im Bereich Projektentwicklung hat die HGK 2015 einen bedeutenden Schritt vollzogen. „Mit dem Bau des neuen Terminals Köln-Nord für den Kombinierten Verkehr, das im Frühjahr 2015 eröffnet wurde, hat die HGK neue Kapazitäten für die Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene geschaffen“, unterstreicht Wolfgang Birlin.

Quelle und Foto: HGK




Trimodaler Transport für Polen über Krefeld

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Um dem stetig steigenden Strombedarf in Polen abdecken zu können, wird nordwestlich von Warschau ein neues Gas- und Dampfturbinenkraftwerk für PKN Orlen errichtet. Für den Transport der Hauptkomponenten und deren Fundamentstellung hat die Felbermayr Transport- und Hebetechnik den Auftrag bekommen.  

Die polnische Wirtschaft wächst deutlich schneller als jene der meisten EU-Länder. Das hat auch Auswirkungen auf den Strombedarf der Industrie. Dies wiederum macht den Bau neuer Kraftwerke nötig. Eines davon soll etwa 100 Kilometer nordwestlich der polnischen Hauptstadt Warschau bis Ende 2017 ans Netz gehen. Genau genommen in der etwa 122.000 Einwohner zählenden Stadt Plock.

„Im Spätsommer 2015 erhielten wir den Auftrag und starteten umgehend mit der Detailplanung“, sagt Boris Albl von der Felbermayr-Niederlassung in Nürnberg. Bis zum Beginn der Arbeiten im Februar waren somit nur noch wenige Monate Zeit. „Für ein multimodales Projekt, mit Stückgewichten von nahezu 500 Tonnen, ist das nicht viel Zeit“, merkt Albl an und verweist auf die gute Zusammenarbeit mit den am Projekt beteiligten Tochterunternehmen Best Logistics in Stettin, Haeger und Schmidt sowie HSW Logistics in Duisburg und den Felbermayr Standort Krefeld. Nicht zuletzt leistete aber auch der Geschäftsführer der Felbermayr Transport- und Hebetechnik Peter Stöttinger in der Projektierung wertvolle Un­terstützung.

5.000 Kilometer durch Europa

Ausgehend von fünf Ausgangsorten wurden die Komponenten über insgesamt rund 5.000 Kilometer bis zur Kraftwerksbaustelle in Plock transportiert. „Die K-Turbine und der Generator sowie Turbinenrotor und zwei Gehäuseteile hatten ihren Ursprung im Siemens-Werk in Mülheim an der Ruhr in Nordrhein-Westfalen“, erklärt Albl. Aufgrund von Hochwasser kam es dort bereits zu Beginn des Projekts zu Konzeptänderungen. Die Komponenten mit einem Gesamtgewicht von rund 900 Tonnen konnten nicht wie geplant bereits in Mülheim auf ein Küstenmotorschiff umgeschlagen werden, sondern mussten zunächst mittels Binnenschiff bis Nordenham an der Wesermündung zur Nordsee transportiert werden. „Mit dem Küstenmotorschiff wären wir mit der Ladung, aufgrund des Hochwassers an der Ruhr, zu hoch geworden und hätten eini­ge Brücken nicht unterfahren können“, erklärt Albl. Dort angekommen erfolgte, binnen eines Tages, der ursprünglich nicht geplante Umschlag auf das Küstenmotorschiff. Weiters wurde die bereits in Nordenham zwischengelagerte Gasturbine nebst Abgasdiffusor mit Ausgangsort im Siemens-Werk-Berlin zugeladen. Das war nötig, um die Komponenten via Nordostseekanal vorbei an der Mecklenburger und Pommerschen Bucht bis zum nächsten, etwa 1.500 Kilometer entfernten, Umschlagplatz transportieren zu können. „Das wäre Gdynia gewesen“, sagt Albl. Doch leider sei aufgrund der Zeitverzögerung der dortige Werftkran nicht mehr verfügbar gewesen. Deshalb wurde die Seereise gleich bis Gdansk, an der Weichselmündung, fortgesetzt. Für den Umschlag der schwergewichtigen High-Tech-Komponenten steht dort kein geeignetes Umschlagsgerät zur Verfügung. Deshalb wurde ein 600-Tonnen-Schwimmkran aus Bremerhaven geordert. Damit konnten die Komponenten doch noch termingerecht auf die bereitstehenden Pontons umgeschlagen werden.

Die folgenden rund 350 Kilometer bis zur nächsten Umschlagsstelle wurden auf der Weichsel zurückgelegt. „Die Weichsel ist ein nicht stauregulierter Strom mit ganzjährig sehr niedrigem Wasserstand“, erklärt Albl die Kernproblematik. Deshalb wurden durch Best Logistics speziell modifizierte Schwerlast-Pontons mit wenig Tiefgang eingesetzt. Dadurch sei bei ei­nem Ladungsgewicht von je rund 500 Tonnen ein maximaler Tiefgang von nur 1,4 Meter erreicht worden, merkt Albl an und berichtet, dass ein Jahr zuvor ein ähnlicher Transport auf der Weichsel stattgefunden habe und dieser bei einem Tiefgang von 1,8 Meter mehrere Monate festgesessen sei. Eine derartige Verzögerung war im Sinne des Auftraggebers unbedingt zu vermeiden. Binnen einer Woche waren die je zwei Bargen und Pontons dann schnellstmöglich am Anlegeplatz in Plock angekommen

Nachlauf mit Hindernissen

Doch mit den Schwierigkeiten am Wasserweg waren noch nicht alle Hürden bewältigt. Schon die Entladerampe machte aufgrund permanenter Unterspülung durch den Fluss Probleme und entsprach somit nicht den statischen Erfordernissen. Die Lösung wurde mittels vier zehn Meter tief in den Untergrund reichenden Pfahlungen und zwei Betonfundamenten, jeweils links und rechts von der Rampe, erreicht. Darauf wurde ein schienengelagertes Hubgerüst positioniert. „Das ermöglichte uns die sichere Übernahme der beiden 500-Tonnen-Komponenten, nachdem sie mittels hydraulischer Verschubbahnen vom Schiff verschlittet wurden. In weiterer Folge wurden Gasturbine und Generator mittels 1.000-Tonnen-Hubgerüst der Niederlassung Krefeld auf einen Selbstfahrer umgeladen“, erklärt Albl den komplexen Ablauf zur Vorbereitung für den Nachlauf auf der Straße. Um eine statisch beeinträchtigte Brücke gefahrlos passieren zu dürfen, wurden der rund 500 Tonnen schwere Generator und die Gasturbine auf einem 18-achsigem Selbstfahrer mit „4-file-Konfiguration“ transportiert. Dadurch verteilt sich das Gewicht auf insgesamt 144 fahrbahnschonende Räder und es konnte auch eine statisch beeinträchtigte Brücke gefahrlos überwunden werden. Für das 30 Meter lange Fahrzeug waren drei folgende Kreisverkehre allerdings ein großes Hindernis. Deshalb wurde der SPMT nach der Brücke auf zehn Achsen zurückgebaut. Wenige Hundert Meter vor dem Abstellplatz waren die Mannen mit den himmelblauen Helmen allerdings noch einmal kräftig gefordert. Eine tiefliegende Rohrbrücke stellte sich dem samt Ladung etwa sieben Meter hohen Transport in den Weg. Mittels neuerlichem Einsatz des schienengelagerten Hubgerüsts konnte die Last allerdings unter der Rohrbrücke durchschlittet werden. Günstigere Voraussetzungen hatte das Transportteam bei einer weiteren Rohrbrücke. „Hier ging es sich ohne umfangreiche technische Maßnahmen aus, nachdem der SPMT hydraulisch auf eine niedrigst mögliche Fahrhöhe

von 1,2 Meter abgesenkt wurde“, freut sich Albl. Die verbleibenden Komponenten wurden mittels zweier 500-Tonnen-Mobilkrane umgeladen. Für die Gewichte von maximal 133 Tonnen reichte eine auf acht Achsen reduzierte Variante des SPMT. Ab Mitte Mai werden die zwischengelagerten Komponenten in das Maschinenhaus verfahren.

Straße und Schiene für finale Transporte

Etwa 300 Kilometer Wegstrecke wurden mit insgesamt 280 Tonnen schweren Kondensatorteilen auf der Straße zurückge­legt. Ausgangsort für die Teile war die südwestlich von Plock gelegene Stadt Opole. Aufgrund maximaler Stückgewichte von etwa 50 Tonnen und einer Breite von rund sieben Metern konnten diese Transporte auf herkömmlichen Semitiefladern transportiert werden. Mitte Juni folgen dann noch insgesamt 200 Tonnen schwere Gehäuseteile für die Dampfturbine, ebenfalls von Opole ausgehend.

In weiterer Folge werden dann noch ein Transformator mit 277 Tonnen sowie zwei Phasenschieber mit je 110 Tonnen durch den Felbermayr-Bereich für Internationale Tieflader-Bahntransporte zugestellt. Ausgangsorte für die rund 1.000 Kilometer weiten Transporte sind die Siemens Standorte Weiz und Linz in Österreich. Mit der Fundamentstellung dieser Komponen­ten im Oktober ist der Auftrag für Felbermayr abgeschlossen. Damit geht auch für Albl ein großartiges Projekt zu Ende. „Der Erfolg eines solchen Projektes liegt im Teamwork begründet“, sagt der 43-jährige Projekt- und Niederlassungsleiter des Standortes Nürnberg. Da passt auch die Aussage des verantwortlichen Baustellenleiters seitens des Auftraggebers Siemens nach Eintreffen der Heavy-Lifts: „What a week a special day for Plock! All Heavy Goods arrived safely at jobsite. Special thanks to Siemens Transportation Team and Company Felbermayr. So impressive work.“

Die Felbermayr Holding GmbH mit Firmensitz in Wels/Österreich ist mit 82 Standorten in 18 Ländern Europas vertreten. Aktuell beschäftigt die Unternehmensgruppe Felbermayr rund 2.800 Fachkräfte, welche 2014 einen konsolidierten Nettoumsatz von rund 545 Millionen Euro erwirtschafteten. Spezialisiert ist das Unternehmen auf Spezial- und Schwertransporte, Mobilkran- und Arbeitsbühnenvermietung, Heavylifthandling sowie Tief- und Hochbautätigkeiten.

Quelle und Foto: Felbermayr Holding GmbH




Neusser Mietertreff für Arbeit ausgezeichnet

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Der Mietertreff der Neusser Bauverein AG, das Café Dialog, an der Theresienstraße 2 in Weckhoven, ist von Bürgermeister Reiner Breuer mit dem Integrationsförderpreis der Stadt Neuss (3. Platz) ausgezeichnet worden.

Die Stadt Neuss will mit dem Preis ehrenamtlich tätige Personen, Vereine oder Gruppen auszeichnen, die einen außergewöhnlichen und nachhaltigen Beitrag zur Integration in Neuss geleistet haben.
Das Café Dialog ist in Zusammenarbeit mit dem Sozialdienst Katholischer Männer Neuss e.V. im April 2013 entstanden und bietet auch aktive Lebenshilfe durch den Sozialpädagogen Achim Schnegule an. Zudem engagieren sich die Bewohner des Hauses ehrenamtlich, die dort für Migranten Sprachkurse, für Arbeitslose, Bewerbungstrainings, für Kinder und Jugendliche, Hausaufgabenbetreuung und für Senioren Frühstücke anbieten.

Quelle und Foto: Neusser Bauverein AG, Bürgermeister Reiner Breuer (l.) und Uwe Manke vom Integrationsbüro (r.) überreichen den Integrationsförderpreis an Bauverein-Vorstand Dirk Reimann, SKM-Geschäftsführer Franz Eßer, Niki Lüdtke (Leiter Mietabteilung Bauverein), Sozialarbeiter Achim Schnegule (von links nach rechts)




Auftrag aus Großbritannien

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Terex Port Solutions (TPS) hat einen Terex® Liftace™ 5-31 Reach Stacker an das in Nordostengland gelegene Terminal Port of Blyth geliefert. Das Gerät wurde im Dezember 2015 im South Harbour des Nordseehafens in Betrieb genommen. Der wirtschaftliche, servicefreundliche und ergonomische Reach Stacker hilft Port of Blyth beim Laden und Löschen von Containerschiffen, die den Hafen zweimal wöchentlich anlaufen. Er wird zudem bei der Bewirtschaftung des Containerlagers sowie zur Schulung von Fahrern eingesetzt.

Mit einem Radstand von 6.200 mm bietet der Liftace 5-31 Reach Stacker eine maximale Traglast von 45 t in der ersten Containerreihe und 31 t in der zweiten Reihe. Die Fahrgeschwindigkeit liegt bei bis zu 25 km/h, die maximale Hubgeschwindigkeit bei 0,45 m/s. Die Dieselmotoren des Liftace 5‑31 Reach Stackers entsprechen dem Emissionsstandard EU Stage IV (EPA Tier 4 final). Die robuste Konstruktion des neuen Geräts zeigt sich u.a. beim weiterentwickelten Ausleger. Dank verbesserter Eigensteifigkeit und erhöhter Reichweite erlaubt es ein präziseres und schnelleres Arbeiten. Die Kabine des Liftace 5-31 Reach Stackers wurde unter Beteiligung von Ergonomie-Experten und Fahrern entwickelt. Das nutzerfreundliche Design ermöglicht ein sicheres, komfortables und produktives Arbeiten. Der Fahrer genießt in der Kabine einen niedrigen Innenraum-Schallpegel und eine exzellente Sicht.

Port of Blyth ist eine operative Sparte der Blyth Harbour Commission, einem sogenannten Trust-port, der wirtschaftlich im Sinne aller ‚Stakeholder‘ betrieben wird. Der Hafen wird von vielen Spediteuren, die Nordengland, Schottland und die Niederlande bedienen möchten, als strate-gische Drehscheibe genutzt. Port of Blyth schlägt eine breite Palette an Gütern um und hat besonders in den Bereichen Energie, Forstprodukte, Container und Schüttgut einen guten Ruf.
Der leistungsstarke und wendige Liftace 5-31 Reach Stacker wird Port of Blyth dabei helfen, seine Produktivität zu steigern, sagt Alan Todd, Technischer Direktor bei Port of Blyth: „Wir haben in Nordostengland eine führende Position und wachsen im Containersegment sehr schnell. Mit dieser Investition können wir den Containerumschlag beschleunigen und unserem wachsenden Kundenkreis einen einzigartigen Service anbieten.“ Todd weiter: „Unser Hafen liegt in unmittel­barer Nähe zu Wohngebieten, so dass wir sehr stark auf Umweltfreundlichkeit achten. Die niedrigen Emissionswerte waren deshalb auch beim Reach Stacker ein zentrales Auswahlkriterium.“

Alex Stogianidis, Director United Kingdom, TPS, freut sich über den ersten Auftrag aus Groß-britannien für einen LiftaceTM 5-31 Reach Stacker: „Unser neuer Reach Stacker verkauft sich seit der Markteinführung im vergangenen Frühjahr in Europa sehr gut. Die Mischung aus wettbewerbs-fähigen Betriebskosten, Wartungsfreundlichkeit und Komfort in der Kabine entspricht den Anforderungen vieler Betreiber. Wir gehen deshalb davon aus, dass dem Auftrag von Port of Blyth viele weitere aus Großbritannien folgen werden.“

Quelle und Foto: TEREX




Neusser Mittelstand hilft Kindern

Scheckübergabe am 23.12.2015

Hilfe für Kinder, die seit einigen Wochen in unserer Stadt leben und ihre Heimat – jetzt Kriegsgebiete – verlassen mussten, die die erste Weihnacht in der Fremde und ohne Familie erleben müssen. Diese Kenntnisse waren Anlass für viele mittelständische Unternehmen sich der Initiative der Neusser Mittelstandsvereinigung anzuschließen, die unter Leitung ihres Vorstandsmitgliedes Bärbel Edith Kohler, organisiert worden war.

In vielen Stunden der Vorbereitung haben hilfsbereite Unterstützer geholfen, Marmeladen und Gelees, Schmalz zu kochen und Weihnachtsplätzchen zu backen. Die bewährte Organisation der Standbetreuung über die Nutzung von doodle garantierte es zwar, viele zu erreichen, doch die Besetzung stellte manchmal eine Herausforderung dar. Mit Unterstützung aller gelang es jedoch, jeden Tag die hergestellten Produkte zu verkaufen und viele Besucher des Neusser Weihnachtsmarktes waren obendrein bereit zu spenden.

„Ein ganz besonderes Dankeschön geht an den Schausteller Joseph Kremer und seine Familie, die die Aktion wohlwollend unterstützten“, so die Organisatorin. Und berichtet weiter: „So konnten wir am 21. Dezember auch noch eine Verlosung durchführen, wozu uns viele mittelständische Unternehmen Präsente zur Verfügung gestellt hatten. Es gelang uns innerhalb von 6 Tagen einen Betrag von 1.600,00 Euro zu erwirtschaften, den wir in Form eines Schecks an den Bürgermeister der Stadt Neuss, Reiner Breuer, überreichen konnten.“

Mit dem Versprechen, weiter zu machen, geht ein spezieller Dank an die Firma UPS Deutschland Inc. & Co. OHG mit ihrem Generalbevollmächtigten Frank Sportolari, der mit vielen Mitarbeitern gemeinsam Weihnachtsplätzchen gebacken hat, an die Firma Neuss- Düsseldorfer Häfen GmbH mit ihrem Geschäftsführer Ulrich Gross, der viele Stunden am Stand mit Begeisterung verkauft hat, sowie an die vielen ungenannten Helfer und Unterstützer von verschiedenen mittelständischen Unternehmen, die alle für die Flüchtlingskinder ihren Beitrag geleistet haben.

Bärbel Kohler: „DANKESCHÖN“

Quelle und Foto: privat




Gutes tun und dabei genießen

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Im nunmehr 5. Jahr möchten das Team von „Tue Gutes und genieße dabei!“ alle Freunde und Interessierten gemeinsam mit dem Team des Restaurants „Rennbahn Neuss“ wieder zu einem original „Russischen Weihnachtsabend“ einladen.

Auch dieses Mal wird wieder das erfolgreiche Balalaika – Orchester „Drushba“, ergänzt um eine Tanzgruppe, die Gäste mit traditionellen Melodien unterhalten. „Mit russischen Volksweisen werden sie uns wieder einen russischen Ohrenschmaus liefern“, verspricht Mutorganisatorin Bärbel Kohler.

Einen Gaumenschmaus wird den Gästen wieder das Buffet der original russischen Küche des Teams des Restaurants „Rennbahn Neuss“, unter der Leitung von Mariana, bieten.

Kohler weiter: „Wir – der Mittelstand und viele Freunde – helfen Kindern aus Kriegsgebieten, die ihre Heimat verlassen mussten und seit einigen Wochen ohne Eltern und Familien in Neuss leben.“

Beginn des „Russischer Weihnachtsabend“ ist am Freitag, 08. Januar 2016 um 19.00 Uhr im Restaurant „Rennbahn Neuss“. Weitere Karten kosten per Vorkasse 35 Euro pro Person, für Kursentschlossene an der Abendkasse 40 Euro.

Weitere Informationen und Anmeldung unter nfaustmann at nd-haefen.de

Foto: privat, Gesangsgruppe Drushba mit Leiter Leo Slotnik

 




Für ein Miteinander mit Respekt in Neuss

Pierburg Azubis gegen Rassismus

Religion, Emotionen, Sicherheit, Privatsphäre, Einstellung, Kooperation und Toleranz: Diese aus den Buchstaben des Wortes „Respekt“ abgeleiteten Begriffe verdeutlichen im Verständnis der Auszubildenden des Automobilzulieferers Pierburg einen großen Teil dessen, was mit dem Wort verbunden werden sollte. Das Neusser Unternehmen tritt jetzt offiziell, wie auch schon seine Muttergesellschaft KSPG AG, der Initiative „Respekt!“ bei.

Dies geschieht derzeit im Rahmen von individuellen Veranstaltungen an allen deutschen Standorten. Mit dieser gemeinschaftlichen Aktion unterstützt das Unternehmen die seit 2010 bestehende Initiative „Respekt!“ gegen Rassismus und für ein respektvolles Umgehen untereinander.

Bei Pierburg in Neuss haben die Auszubildenden und Dualen Studenten die Organisation und Umsetzung der Initiative übernommen. Ihre Sprecher Vincent Wagner, der im vierten Semester Maschinenbau studiert, und Nils Hansen, Mechatroniker im zweiten Lehrjahr, haben am Standort auch bereits zu einer ersten Spendenaktion aufgerufen. In Zusammenarbeit mit der Caritas und dem Deutschen Roten Kreuz sammeln die jungen Pierburger derzeit wintergemäße Kleidung für Flüchtlinge.

Die Initiative „Respekt!“ beschränkt sich indes nicht allein auf die Themen Fremdenfeindlichkeit oder Rassismus. Die von zahlreichen Prominenten wie Jürgen Klopp oder Bülent Ceylan sowie der IG Metall unterstützte bundesweite Initiative will auch für einen respektvollen Umgang aller Mitarbeiter untereinander werben. Dies über Herkunfts-, Alters- und Geschlechtergrenzen hinweg.

Als sichtbares Zeichen für die Zugehörigkeit zur Initiative wurden an den Eingängen des neuerbauten Werkes Niederrhein und in der Zentrale an der Alfred-Pierburg-Straße „Respekt!“-Schilder angebracht.

Auf einer eigens eingerichteten Intranetseite informiert die Unternehmensgruppe ihre Mitarbeiter außerdem kontinuierlich über das weitere Ausrollen der Initiative an den deutschen Standorten und über alle neuen Aktionen im Rahmen der Initiative.

Quelle und Foto: KSPG AG