Zusammenarbeit in Sachen Koks

Die thyssenkrupp Materials Trading GmbH (TKMT) und die HGK
Intermodal GmbH verlängern vorzeitig ihre Zusammenarbeit beim Transport von Gießereikoks. Mit der Vertragsunterzeichnung unterstreichen die beiden Partner ihr gemeinsames langfristiges Engagement für nachhaltige Transporte.

Seit Jahrzehnten transportiert HGK Intermodal Gießereikoks vom polnischen Walbrzych zu den europäischen Kunden von TKMT. Am 10. September 2024 unterzeichneten Wolfgang Schnittker, CEO der thyssenkrupp Materials Trading, Markus Krämer, CEO der HGK Logistics and Intermodal GmbH und Tim Hurka, operativer Geschäftsführer der HGK Intermodal, den Vertrag über die Fortführung der Zusammenarbeit.

Für den Transport von Gießereikoks hat HGK Intermodal einen spezialisierten Container entwickelt, die sogenannte black-boxX. Die Box reduziert unnötigen Umschlag und verhindert Verunreinigungen, die sonst bei Schüttgutwaggons auftreten. So konnte TKMT alle Transporte aus Walbrzych auf die Schiene verlagern. „Effiziente und verlässliche Logistik ist ein wesentlicher Wettbewerbsfaktor. Daher freuen wir uns, HGK Intermodal als trimodalen Player an unserer Seite zu haben“, erklärt Wolfgang Schnittker. „Noch entscheidender ist, dass HGK Intermodal mit uns gemeinsam an Logistiklösungen arbeitet, die nachhaltiger und klimafreundlicher sind. Wir freuen uns, die erfolgreiche Zusammenarbeit zu verlängern.“

Der Transport auf der Schiene spart im Vergleich zum herkömmlichen LKW-Transport 87 Prozent an CO2 ein. So konnten allein im Jahr 2023 durch die Schienentransporte mit black-boxX 7.832 Tonnen CO2 reduziert werden. „Kooperation in der Logistik ist der Schlüssel zum Erfolg. Wir freuen uns über den konstruktiven Austausch mit TKMT“, betont Markus Krämer. „TKMT stand seinerzeit vor der Herausforderung, dass ein Transport auf der Schiene nicht ohne Qualitätseinbußen am Produkt möglich war. Das motivierte uns, die black-boxX für TKMT zu entwickeln und sorgt bis heute für eine nachhaltige Lösung.“

Tim Hurka wurde mit Wirkung zum 01.06.2024 zum operativen Geschäftsführer der HGK Intermodal GmbH bestellt. Der 42-Jährige verantwortet gemeinsam mit Rainer Görtler (49), Head of Intermodal, die Terminal-Aktivitäten der HGK-Gruppe in Duisburg und Krefeld.

Quelle: Häfen und Güterverkehr Köln AG, Foto: HGK LI / Lena Kirchner (FUENF6 GmbH)




BDB beteiligt sich an Bündnis

Der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V (BDB) setzt sich zusammen mit knapp 100 Partnern in einem bisher nie dagewesenen Bündnis für eine klimafreundlichere Binnenschifffahrt ein. BDB-Geschäftsführer Jens Schwanen unterzeichnete am 5. September im Rahmen der 7. Rhein-Konferenz in Düsseldorf eine entsprechende gemeinsame Absichtserklärung.

Unter der Überschrift „Perspektive nachhaltige Rheinschifffahrt 2030“ bekannten sich vier Bundesländer, sieben niederländische Provinzen, zahlreiche Städte, Industrie- und Handelskammern, Verbände, Unternehmen aus Schifffahrt und Industrie sowie See- und Binnenhäfen damit klar zur Güterschifffahrt auf dem Rhein, wo gut 40 Prozent des Güteraufkommens in der Binnenschifffahrt in Europa transportiert werden.

Es wurde vereinbart, bis Ende des Jahres 2025 „Ziele und Maßnahmen zur Erreichung von klimagerechten Logistikketten via Binnenschifffahrt auf dem Rhein sowie zur Steigerung des Verkehrsanteils der Binnenschifffahrt am Modal Split um mindestens 25 % auszuarbeiten“ und bis zum Jahr 2030 umzusetzen. Die Maßnahmen sollen „als Etappenziel geeignet sein, den Weg zur vollständigen Klimaneutralität der Binnenschifffahrt auf dem Rhein bis 2050 zu erleichtern“.

Die geplanten Maßnahmen betreffen drei Themenfelder:

  • „Häfen“ – unter anderem Hafenplanung, Unternehmensansiedlung, Infrastruktur, Liegeplätze, Landstromversorgung, Digitalisierung;
  • „Antriebe und Flotte“ – unter anderem alternative Antriebe, Pilotprojekte zur Technologieerprobung, innovative Schiffstypen, Finanzierung, Schiffszertifizierung;
  • „Korridorentwicklung und Logistikketten“ – unter anderem Verknüpfung der Verkehrsträger, klimagerechte und wettbewerbsfähige Transportkosten.

Die Arbeit der dafür zuständigen Arbeitsgruppen wird federführend vom nordrhein-westfälischen Umwelt- und Verkehrsministerium koordiniert.

Der BDB bedauert, dass in der langen Liste der Beteiligten derzeit noch der Bund fehlt. Einige Maßnahmen, die in den drei Arbeitsgruppen entwickelt werden, etwa in den Bereichen „Antriebe und Flotte“, sind ohne eine Mitarbeit des Bundesverkehrs- und/oder Bundeswirtschaftsministeriums nur schwer vorstellbar.

Gemeinsame Absichtserklärung zur Erarbeitung einer „Perspektive nachhaltige Rheinschifffahrt 2030“ (PDF)

Quelle und Foto: BDB




Hafen Hamburg und duisport intensivieren Zusammenarbeit

Der Hamburger Hafen und duisport rücken näher zusammen. Der Duisburger Hafen gilt als größter Binnenhafen der Welt und eines der wichtigsten Logistik-Drehkreuze im europäischen Hinterland. Der Hamburger Hafen ist Deutschlands größter Universalhafen und weltweit vernetzt.

Als Zeichen der engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit ist duisport nun dem Verein Hafen Hamburg Marketing e.V. (HHM) beigetreten. Diese Mitgliedschaft ermöglicht es beiden Häfen, ihre Kompetenzen und umfangreichen Netzwerke zusammenzuführen und so Synergien zu nutzen, um gemeinsam als starke Stimme für die deutsche Wirtschaft aufzutreten. „Mit duisport als neuem Mitglied haben wir die Chance unseren Kundinnen und Kunden ein noch breiteres Portfolio an Transportlösungen über den Hamburger Hafen anzubieten. Ich bin davon überzeugt, dass die Zusammenarbeit eine Win-Win-Situation sein wird“, sagt Axel Mattern, Vorstand Hafen Hamburg Marketing.

Großes Potenzial sehen beide Häfen zum Beispiel bei den Themen Klimaschutz und Verkehrsverlagerung auf die Wasserstraße und die Schiene. „Um eine nachhaltigere und effizientere Transportlogistik voranzutreiben, müssen die Systeme Wasserstraße und Schiene weiter ausgebaut und modernisiert werden. Indem wir uns gemeinsam dafür einsetzen, steigern wir die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit beider Logistikstandorte“, betont duisport-CEO Markus Bangen.

Quelle und Foto: duisport, (v. l.): Markus Heinen HHM-Repräsentant West begrüßt Christian Negele, Leiter External Affairs bei duisport, bei Hafen Hamburg Marketing.




Rainer Görtler ist neuer Head of Intermodal der HGK LI

 Rainer Görtler ist neuer Geschäftsführer der HGK Intermodal GmbH und somit Head of Intermodal der HGK Logistics and Intermodal GmbH (HGK LI). Seit dem 1. September 2024 verantwortet der 49-jährige Diplom-Betriebswirt die intermodalen Container-Aktivitäten der HGK-Gruppe. 

„Mit Herrn Görtler konnten wir einen kompetenten Manager für diese wichtige Position gewinnen. Mit seiner langjährigen Erfahrung im globalen Customer Service & Supply Chain Management wird er die Transformation unseres Unternehmens zu einer integrierten Logistik-Gruppe aktiv mitgestalten“, erklärt Markus Krämer, CEO der HGK Logistics and Intermodal GmbH. Jens Schmeidler, COO der HGK LI, ergänzt: „Auch wenn die Konjunktur derzeit schwächelt, wird der Containerverkehr weiter an Bedeutung gewinnen. Dafür sind wir jetzt bestens aufgestellt.“ 

Als Anbieter von Supply Chain Solutions in der Container-Logistik sorgt die HGK LI für reibungslose Containerströme zwischen den Seehäfen Rotterdam, Antwerpen sowie Wilhelmshaven, Bremerhaven und Hamburg in die Region an Rhein und Ruhr. In der HGK Intermodal GmbH (100% Tochter) sind die Container-Aktivitäten der HGK-Gruppe an den trimodalen Terminals in Duisburg, Krefeld, Düsseldorf und Köln unter einem Dach gebündelt. Zum Managementteam der HGK Intermodal GmbH gehören auch Tim Hurka (Geschäftsführer Terminalstandorte Duisburg und Krefeld), Dirk Meyer (Geschäftsführer Terminalstandort Düsseldorf) und Oliver Grossmann (Geschäftsführer Terminalstandort Köln). 

Rainer Görtler war bislang unter anderem bei einem Weltmarktführer in verschiedenen Managementpositionen im produzierenden Gewerbe tätig. Er verantwortete dabei maßgeblich Projekte zur Innovationsentwicklungen und Prozessoptimierung. „Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe und bin sicher, dass wir gemeinsam die Entwicklung der HGK Logistics and Intermodal erfolgreich vorantreiben werden“, so Rainer Görtler. 

Quelle: HGK-Group, Foto:  HGK-Group / privat 




HGK LI fährt auf E-Trucks ab

Der Logistikdienstleister HGK Logistics and Intermodal GmbH (HGK LI), ein Tochterunternehmen der zum Stadtwerke Köln Konzern (SWK) gehörenden Häfen und Güterverkehr Köln AG, setzt ab sofort auch auf E-Lkw in seiner Flotte. Das Unternehmen nahm am 23. August zwei batterieelektrische 40-Tonner-Sattelzugmaschinen offiziell in Betrieb. Erklärtes Ziel ist es, umwelt- und ressourcenschonende E-Trucks in Zukunft flächendeckend einzusetzen.

„Die Stadt Köln soll bis 2035 klimaneutral werden. Das ist eine große Herausforderung, der wir uns als Unternehmen verpflichtet fühlen“, sagt Markus Krämer, CEO der HGK Logistics and Intermodal. „Die Inbetriebnahme der E-Lkw ist daher ein weiterer Schritt hin zu mehr grüner Logistik. Bei der Umsetzung ist es wichtig, dass unsere Kunden eng mit uns kooperieren, um nachhaltige Verkehre zu etablieren. Darüber hinaus bedarf es der Produktion von erneuerbaren Energien an unseren Standorten.“

HGK Logistics and Intermodal setzt bei der Anschaffung der Fahrzeuge auf eine enge Kooperation mit dem SWK-Schwesterunternehmen RheinEnergie. Das Projekt soll jährlich 40 Tonnen CO2 im Shuttleverkehr einsparen und Vorbildcharakter für die anderen Standorte des Logistikdienstleisters haben. Im Fokus steht unter anderem, rund 90.000 Lkw-Transporte im Containertransport auf der so genannten letzten Meile mit alternativ angetriebenen Trucks durchzuführen und damit jährlich über 4.350 Tonnen CO2 vermeiden.

Die ersten beiden Fahrzeuge vom Typ Volvo FH Electric mit einer Reichweite von bis zu 300 Kilometern werden im Shuttleverkehr am Standort Ladenburg in Baden-Württemberg für einen Kunden aus der pharmazeutischen Industrie eingesetzt. Die saubere Öko-Bilanz wird dadurch abgerundet, dass der Strom für die beiden Lkw aus einer eigenen Photovoltaikanlage stammt, die dort gemeinsam mit der RheinEnergie im Jahr 2022 auf den Dächern von drei Hallen der HGK Logistics and Intermodal errichtet wurde. Die Anlage produziert jährlich bis zu 3,6 Gigawattstunden Öko-Strom.

Das Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) setzt diese Fördermaßnahme in Höhe von rund 394.000 Euro als Projektträger im Auftrag des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) zur Absenkung des CO2- und Schadstoffemissionsniveaus um. In Kombination mit dem Engagement der Kunden – deren eigene Öko-Bilanzen sich dadurch verbessern – und dem Einsatz von Photovoltaikanlagen können Anschaffung und Betrieb von E-Trucks wirtschaftlich dargestellt werden.

„Sowohl als Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Köln als auch der RheinEnergie freue ich mich über diese erfolgreiche Zusammenarbeit der HGK Logistics and Intermodal mit der RheinEnergie“, betont Stadtwerke Köln-Chef Andreas Feicht. „Solche Kooperation innerhalb des Stadtwerkekonzerns sind ökonomisch und ökologisch sinnvoll. Wir sind guter Dinge, dass wir diese Blaupause nun gemeinsam auf viele Standorte der HGK-Gruppe übertragen können.“

Markus Krämer nimmt diesen Ball gerne auf. „Wir betrachten die Indienstnahme der beiden ersten E-Lkw als einen Schritt auf dem Weg in die Klimaneutralität. Dabei sammeln wir Erfahrungen, von denen unsere Kunden profitieren werden. Unsere kombinierten Verkehre gelten schon heute als emissionsarm. In Kombination mit E-Trucks auf der letzten Meile werden diese Verkehre noch nachhaltiger. Davon wollen wir nun unsere Kunden überzeugen.“

Quelle: HGK, Foto: HGK LI / Joachim Stretz, Dr. Jens-Albert Oppel (v.l.n.r.), COO der HGK AG, Jens Schmeidler, Geschäftsführer HGK Logistics and Intermodal, Uwe Wedig, CEO der HGK AG, Susana dos Santos Herrmann, Aufsichtsratsvorsitzende der HGK AG, Markus Krämer, CEO der HGK Logistics and Intermodal und Susanne Pietsch, designierte CFO der HGK AG (ab 1. Oktober 2024).




Innovatives fluss-seegängiges Gastankschiff „Vanguard“

HGK Shipping konzipiert ein neuartiges, flussgängiges Küstenmotorschiff, um den Anforderungen der Industrie in einer zunehmend wasserstoffbasierten Wirtschaft gerecht zu werden. Unter dem Projektnamen „Vanguard“ hat das größte Binnenschifffahrtsunternehmen des Kontinents das europaweit erste fluss-seegängige Gastankschiff für den Transport von kalt verflüssigtem Ammoniak (NH3) und verflüssigtem CO2 (LCO2) designt.

Die „Vanguard“ ist 125 Meter lang und 17,50 Meter breit. In ihren Tanks können unter anderem kalt verflüssigter Ammoniak und verflüssigtes Kohlenstoffdioxid transportiert werden. Das hochmoderne Schiffsdesign von HGK Shipping wird aber nicht nur auf Flüssen unterwegs sein, die „Vanguard“ kann ebenso in europäischen Küstengewässern und darüber hinaus operieren. Da der Umschlag zwischen den Verkehrsträgern entfällt, schafft diese Transportlösung einen großen Mehrwert. Dies gilt sowohl für Verkehre zur avisierten Anlieferung des Wasserstoffs, beispielsweise aus Spanien und Portugal, als auch für die Beförderung des abgeschiedenen CO2 zu den vorgesehenen Offshore-Feldern, die häufig in der Nordsee liegen.

Um den Transport möglichst nachhaltig und ressourcenschonend zu gestalten, unterstützt ein Wind Assisted Propulsion System (WAPS), eine Art Segel, den dieselelektrischen „Future-Fuel-Ready“-Antrieb. Darüber hinaus wurden die vielfältigen Erfahrungen anderer HGK-Shipping-Designs zur Niedrigwasseroptimierung in die „Vanguard“-Konzeption integriert.

Steffen Bauer, CEO von HGK Shipping, ordnet das innovative Schiffskonzept in seine Pläne für die Unternehmensentwicklung ein: „Die zunehmende Dekarbonisierung von Produktionsprozessen verändert Güterströme. Dadurch ergeben sich für unsere Branche und für HGK Shipping Möglichkeiten, der Wirtschaft neue, kurzfristig verfügbare Transportlösungen anzubieten. Die ‚Vanguard‘ bietet der Industrie von Skandinavien bis zur Iberischen Halbinsel und mit den Seehäfen als Portale zum europäischen Wasserstraßennetz zusätzliche Kapazitäten für die sichere und klimafreundlichere Beförderung von verflüssigtem Ammoniak und Kohlenstoffdioxid.“

Insbesondere der Rhein, der für die „Vanguard“ bis zum Oberrhein schiffbar ist, biete für die an diesem Strom stark konzentrierte Industrie eine leistungsfähige Alternative zu fehlenden oder erst in ferner Zukunft zu realisierenden Pipeline-Strukturen, so der HGK-Shipping-CEO. Um den „European Green Deal“ mit seiner avisierten Umstellung von Produktionsprozessen inklusive des Einsatzes von „grünem“ Ammoniak auch von logistischer Seite mitzutragen, setzt HGK Shipping deshalb im Schiffsdesign immer wieder neue Maßstäbe in der Binnenschifffahrt.

„Der neu designte Fluss-See-Gastanker und die Konzeption weiterer, je nach Kundenbedarf geplanter ‚Vanguard‘-Nachfolger, nutzen die technologischen Möglichkeiten für den nahtlosen Übergang zwischen küstennahen Gewässern und dem System Wasserstraße im Hinterland optimal aus“, betont Wolfgang Nowak, Geschäftsführer der für dieses Geschäft verantwortlichen HGK-Shipping-Tochter Amadeus. „Die Vermeidung eines Stopps in den Seehäfen reduziert zum einen die Umschlagsrisiken und bietet zum anderen unseren Kunden Einsparpotenziale bezüglich Zeit und Kosten.“ Seit einem Vierteljahrhundert nutzt Amadeus im HGK-Shipping-Kosmos dafür die Vorteile von Küstenmotorschiffen.

Das im April 2024 kommunizierte Vorhaben „Pioneer“ und nun das „Vanguard“-Projekt ergänzen sich in ihrer Planung für die Anwendung auf den verschiedenen Wasserstraßen und ermöglichen jeweils große Transportvolumina. Die zugrundeliegenden Schiffskonzepte unterstützen die Industrie beim Abtransport der Kohlenstoffdioxid-Rückstände, die in den verschiedenen Produktionsprozessen als LCO2, in flüssiger Form abgeschieden und gesammelt werden. Mit Hilfe der Verfahren „Carbon Capture and Storage“ (CCS) und „Carbon Capture and Utilization“ (CCU) können so CO2-Emissionen vermieden oder in chemischen Prozessen weiterverwendet werden. Das zweite wichtige Einsatzgebiet dieser neu entwickelten Gastankschiffe ist die Anlieferung des Wasserstoffderivats Ammoniak für dessen Weiterverarbeitung, dem sogenannten Cracken von NH3, zur Versorgung der Märkte mit nachhaltiger, grüner Energie.

Quelle und Animation: HGK Shipping




Wassertaxi ersetzt kurzfristig Schienentransport

 Die Stärke der integrierten Logistikangebote aus der HGK-Gruppe zeigt sich besonders bei speziellen Herausforderungen: Weil aufgrund einer Sperrung der Bahnstrecke zwischen Neuss und Nievenheim kurzfristig seitens des Netzbetreibers keine Ausweichmöglichkeit angeboten werden konnte, organisierte die HGK Logistics and Intermodal GmbH eine Transportlösung unter Einbeziehung der Wasserstraße. Mit dabei: HGK Shipping und RheinCargo. 

Normalerweise werden täglich von der HGK-Beteiligung RheinCargo 700 Tonnen Aluminium-Walzbarren im Auftrag der Firma Novelis über die Schiene vom UCT-Terminal in Neuss in das Novelis-Werk „Alunorf“ transportiert. Da die Strecke zurzeit wegen Bauarbeiten aber nicht befahrbar ist, musste eine alternative Lösung geschaffen werden. 

Ein Schiff der HGK Shipping verkehrt deshalb in der Zeit der Sperrung im Pendelverkehr zwischen den HGK-LI-Standorten Neuss und Dormagen. Von Dormagen aus wird das Material dann wieder auf Züge der Rheincargo verladen und zu „Alunorf“ geliefert. 

Quelle und Foto: HGK-Group, die Aluminium-Walzbarren werden temporär aufs Binnenschiff umgeschlagen.




Brand in einem Neusser Hafenbetrieb

In den frühen Morgenstunden des Montag, 5. August, kam es gegen 02:05 Uhr zu einem Brand in einer Produktionsmaschine eines papierverarbeitenden Betriebes an der Floßhafenstraße im Neusser-Hafen.

Durch das Feuer wurde die Brandmeldeanlage bestimmungsgemäß ausgelöst und alarmierte die Feuerwehr. Teil dieser Brandmeldeanlage ist auch eine betriebseigene Sirene, die nach rund 15 Minuten durch die Feuerwehr abgestellt wurde, nachdem die Lageerkundung abgeschlossen war. Die Sirene dient dazu, die Betriebsangehörigen zu warnen und die Auslösung der Brandmeldeanlage zu signalisieren.

Das Feuer in der Produktionsmaschine konnte im Bereich einer Walze lokalisiert und abgelöscht werden. Durch den Brand war die gesamte Produktionshalle leicht verraucht und musste maschinell durch die Feuerwehr entraucht werden. Nach etwa einer Stunde konnte die Einsatzstelle wieder an den Betreiber übergeben werden. Verletzt wurde niemand.

Quelle: Feuerwehr Neuss, Foto: NDH




Hafenrundfahrt der Heimatfreunde

Die Neusser Heimatfreunde hatten jetzt wieder zu ihrer traditionellen Hafenrundfahrt in und mit den Neuss-Düsseldorfer Häfen eingeladen, einer ausverkaufte Bootsfahrt mit über 150 begeisterten Teilnehmern. 

Bei strahlendem Sonnenschein genossen die Teilnehmer eine wunderbare Fahrt auf dem Rhein, die ihnen atemberaubende Ausblicke in Richtung Düsseldorf sowie einen besonderen Fokus auf den Neusser und Düsseldorfer Hafen bot. Die Reise begann am Bootssteiger im Neusser Hafenbecken 1 und dauerte zwei Stunden, in denen die Gäste nicht nur die herrliche Aussicht, sondern auch eine gemütliche Atmosphäre an Bord genießen konnten. Der Pressesprecher der Neuss Düsseldorfer Häfen Thomas Düttchen begeisterte durch seine engagierte Führung und informative Begleitung während der Fahrt. 

Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt: Kaffee und Kuchen wurden während der Fahrt serviert und trugen zur entspannten und geselligen Stimmung bei. Die Veranstaltung bot den Teilnehmern eine wunderbare Gelegenheit, sich auszutauschen, neue Kontakte zu knüpfen. Die Vereinigung der Heimatfreunde möchte sich herzlich bei allen Teilnehmern und Helfern bedanken, die zum Erfolg dieser Veranstaltung beigetragen haben. Begleitet wurde die Fahrt von den stellvertretenden Vorsitzenden Anne Holt und Axel Stucke sowie von Seiten der Geschäftsstelle von Jean Heidbüchel und Gert Harbaum. 

Quelle und Foto: Vereinigung der Heimatfreunde Neuss e.V. 




Attesterneuerung, Lackierarbeiten und Fenstertausch

Das in der Trägerschaft des Bundesverbandes der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB) stehende Schulschiff „Rhein“ wurde von zwei Schubbooten der HGK Shipping aus dem Homberger Freihafen zur Meidericher Schiffswerft verbracht.

Im Zuge der ersten Hellingnahme seit dem Jahr 2016 wird das Attest routinemäßig verlängert. Darüber hinaus soll das gesamte Schiff abgestrahlt, entrostet und neu lackiert werden. Auch der Tausch von 17 Fenstern im Oberdeck findet in den kommenden drei Wochen statt.

„Wir bedanken uns bei HGK Shipping für den unkomplizierten und reibungslosen Ablauf beim Verbringen des Schulschiffs auf die Werft. Die nun anstehenden Arbeiten dienen dazu, das Schulschiff technisch auf dem aktuellen Stand zu halten und optisch in neuem Glanz erstrahlen zu lassen“, so Schulschiff-Leiter Gerit Fietze.

Herausfordernd war die Planung des Werftganges, da dieser nur innerhalb der Sommerferien durchgeführt werden kann und das Schulschiff-Team bereits am 2. September wieder 90 Auszubildende an Bord erwartet.

„Wir sind zuversichtlich, dass die Arbeiten bis zum 23. August, und damit wie geplant, erfolgreich abgeschlossen sein werden. Mit der Meidericher Schiffswerft haben wir einen erfahrenen und kompetenten Partner an unserer Seite“, erklärt Gerit Fietze.

Das Schulschiff kehrt somit zum Ort seiner Erbauung im Jahre 1984 auf die Meidericher Schiffswerft zurück. Seitdem liegt es im Homberger Freihafen vor Anker und ist eine bedeutende Aus- und Weiterbildungseinrichtung für die Binnenschifffahrt. Rund 300 Auszubildende pro Jahr leben während des dreimonatigen Berufsschulunterrichtes (Blockunterricht) an Bord des Schulschiffes und werden dort in praxisbezogenen Kursen auf das spätere Leben und Arbeiten an Bord eines Binnenschiffes vorbereitet. Zudem gibt es ein umfassendes Weiterbildungsangebot für das Gewerbe.

Weitere Informationen gibt es online unter www.schulschiff-rhein.de

Quelle und Foto: BDB, zwei Schubboote der HGK Shipping brachten das Schulschiff auf die Meidericher Schiffswerft