Terminal-Allianz der HGK-Gruppe wird zur HGK Intermodal GmbH

 Die Entwicklung der HGK Logistics and Intermodal zum integrierten Logistik-Dienstleister schreitet voran. Die trimodalen Terminalstandorte der HGK-Gruppe an Rhein und Ruhr operierten bislang als ein Verbund von Einzelgesellschaften am Markt. Jetzt schließt sich die bisherige Terminal-Allianz aus RRT, KCT und CTS unter einem Dach zur „HGK Intermodal GmbH“ noch enger zusammen. 

„Mit der Gründung der HGK Intermodal GmbH stellen wir uns stabil für die Zukunft auf. Im Sinne unserer Kunden und im Hinblick auf die Marktanforderungen werden wir gemeinsam unser Leistungsangebot weiterentwickeln und dafür unsere Kräfte bündeln. Fest steht: Das etablierte Leistungsniveau bleibt an allen Terminalstandorten mindestens erhalten oder wird noch gesteigert. Auch die bekannten operativen Ansprechpartner verändern sich nicht“, erklärt Markus Krämer, CEO der HGK Logistics and Intermodal, die Motive hinter der Veränderung. 

Bislang ist die „neska Schiffahrts- und Speditionskontor GmbH“, eine hundertprozentige Tochter der HGK AG, an den Container-Terminals an Rhein und Ruhr beteiligt. Im Rahmen von gesellschaftsrechtlichen Veränderungen werden nun die drei vormals eigenständigen GmbH-Gesellschaften gemeinsam auftreten. Das Rhein-Ruhr Terminal in Duisburg (RRT) und das Terminal in Krefeld (KCT) gehen auf die HGK Intermodal GmbH über. Die bisherigen Anteile der HGK AG und der neska GmbH am CTS-Terminal in Köln (insgesamt 77,5 Prozent), das auch an der DCH Düsseldorfer Container-Hafen GmbH beteiligt ist, werden ebenfalls durch die neue Gesellschaft geführt, die zum 1. August 2023 operativ startet. 

„Wir haben mit vielen unserer Kunden im Vorfeld Gespräche geführt, welche Strukturen sie benötigen, damit ihre Geschäftstätigkeiten optimal unterstützt werden. Dieses Feedback hat sich mit unseren eigenen Überlegungen weitestgehend gedeckt und uns bestärkt, dass wir die Zukunft als HGK Intermodal GmbH erfolgreich gestalten werden“, so Markus Krämer. Und weiter: „Ich bin mir sicher, dass wir auf diesem Weg auch neue Marktpotenziale erschließen können.“ 

Die HGK Intermodal GmbH verbindet mit regelmäßigen Bahn- und Schiffsanbindungen um-weltfreundlich die Terminals an Rhein und Ruhr mit den europäischen Seehäfen Antwerpen, Rotterdam, Bremerhaven und Hamburg. Insgesamt wurden rund 1,5 Millionen TEU Container-handlings im Geschäftsjahr 2022 geleistet. 

Informationen zu Angeboten und Leistungsspektrum der Business Unit Intermodal gibt es unter container-logistik

Quelle und Foto: HGK, Markus Krämer, CEO der HGK Logistics and Intermodal 




Produktion von grünem Wasserstoff im Duisburger Hafen

In zwei Jahren könnte der erste vor Ort produzierte grüne Wasserstoff in Duisburg zum Einsatz kommen: duisport und die Lhyfe GmbH, Pionier in der Herstellung von erneuerbarem grünem Wasserstoff aus Köln, untersuchen die Machbarkeit für den Bau der ersten größeren Elektrolyseanlage im Duisburger Hafen. Die Duisburger Verkehrs- und Versorgungsgesellschaft (DVV), die Wirtschaftsbetriebe Duisburg (WBD) und das Duisburg Gateway Terminal (DGT) würden den Wasserstoff direkt für die lokale Verwendung nutzen. Dazu haben alle beteiligten Partner eine Absichtserklärung unterzeichnet.

Um die lokale Wirtschaft in ihrer Umstellung auf klimaneutrale Energieträger zu unterstützen sowie Mobilitätslösungen zu dekarbonisieren, arbeiten die Projektpartner eng zusammen und fungieren gleichzeitig als künftige Abnehmer des zu 100 Prozent grünen Wasserstoffs. Die DVV wird den nachhaltigen Energieträger für ihre Wasserstoffbusse, die WBD für ihre wasserstoffbetriebenen Müllfahrzeuge und duisport für die hafeninterne Logistik und den Betrieb des DGT verwenden.

Um das Projekt zu realisieren, hat Lhyfe die Duisburg Hydrogen GmbH gegründet und wird zunächst die Machbarkeitsstudie durchführen. Die Wasserstoffproduktionsanlage mit einer Leistung von bis zu 20 Megawatt, die im Außenhafen in Duisburg-Hochfeld auf einem Grundstück der Duisburger Hafen AG errichtet wird, könnte bis Mitte 2025 in Betrieb gehen. „Der Bau des ersten großen Elektrolyseurs im Duisburger Hafen wäre ein Meilenstein auf dem Weg zur Dekarbonisierung der heimischen Wirtschaft und Industrie“, sagt duisport-CEO Markus Bangen. „Gleichzeitig lösen wir unser Versprechen ein, mit dem Duisburg Gateway Terminal nicht nur das größte Containerterminal im europäischen Hinterland zu bauen, sondern es auch komplett klimaneutral zu betreiben.“

„Unsere Projektierung erfolgt immer in einem sehr engen Austausch mit den Beteiligten. Diese Art der Wasserstoffentwicklung schafft individuelle und maßgeschneiderte Projekte, aus deren Expertise wir weiteren Kunden erfolgreich einen Weg aus den fossilen Energien aufzeigen können“, so Luc Graré, Head of Central & Eastern Europe der Lhyfe GmbH. „Lhyfe geht davon aus, dass diese Machbarkeitsstudie zeigen wird, wie die Umstellung auf grünen Wasserstoff bereits heute in entsprechendem Maße umsetzbar ist.“

Um die Produktion von grünem Wasserstoff zu gewährleisten, soll die Elektrolyseanlage ausschließlich mit erneuerbaren Energien gespeist werden. Bei Umsetzung des Projekts könnten so täglich acht Tonnen grüner Wasserstoff produziert und den Partnern passgenau zur Verfügung gestellt werden.

„Wasserstoff ist ein zentraler Baustein der Energiewende. Als Konzern sind wir daher an allen entscheidenden Stufen beteiligt, um grünen Wasserstoff hier vor Ort nutzbar zu machen“, sagt Marcus Vunic, Geschäftsführer der DVV. Denn ein Elektrolyseur benötige entsprechende Strom- und Wassermengen sowie eine ausreichend dimensionierte Netzanbindung, erklärt Vunic: „Die Netze Duisburg sorgen mit einer Netzerweiterung für die erforderliche Infrastruktur, die Stadtwerke Duisburg als führender, regionaler Energieversorger sichern über eine Liefervereinbarung den benötigten Grünstrom zu und gleichzeitig nutzen wir mit der DVG den Wasserstoff für unsere Brennstoffzellen-Busflotte im ÖPNV.“

„Das Projekt unterstützt perfekt die Unternehmensstrategie der Wirtschaftsbetriebe Duisburg, ihre gesamte Fahrzeugflotte sukzessive auf alternative Antriebe umzustellen. Mit der entstehenden Elektrolyseanlage im Duisburger Hafen können die Wirtschaftsbetriebe Duisburg kurze Wege gehen, um ihre wasserstoffbetriebenen Fahrzeuge mit grünem Wasserstoff zu befüllen. Es ist ein hervorragendes Bespiel dafür, wie partnerschaftliches Handeln in Duisburg funktioniert. Gut für unsere Kundinnen und Kunden und ein weiterer Beitrag zum Klimaschutz“, zeigt sich Thomas Patermann, Vorstandssprecher der WBD, ebenfalls überzeugt von der Initiative.

Um die Wasserstofffahrzeuge optimal mit dem grünen Wasserstoff versorgen zu können, greifen die Beteiligten auf die bestehende Infrastruktur und Betankungsanlagen zurück. Lhyfe dient der DVV und den WBD bei der Umstellung ihrer Flotte als zuverlässiger Experte, der durch verschiedenste bereits aktive Wasserstoffprojekte im Mobilitätsbereich, diverse Unternehmen und Verkehrsbetriebe bei der Umstellung auf grünen Wasserstoff unterstützen konnte.

Alexander Garbar, Leiter Unternehmensentwicklung und Strategie bei duisport: „Lokale Erzeugung für lokale Abnahme: Wir schaffen hier eine ideale Lösung für den Standort Duisburg und Duisburger Unternehmen. Gemeinsam werden wir alle Anstrengungen unternehmen, damit die Anlage so schnell wie möglich in Betrieb gehen kann und alle beteiligten Partner mit lokal erzeugtem grünen Wasserstoff versorgt werden.“

Quelle: duisport, Foto duisport/ Hans Blosse, hier könnte der erste grüne Wasserstoff in Duisburg produziert werden: im Außenhafen in Duisburg-Hochfeld auf einem Grundstück der Duisburger Hafen AG.




Kahlert erhält Gesamtprokura für die Duisburger Hafen AG

Christoph Kahlert hat zum 1. April 2023 Gesamtprokura für die Duisburger Hafen AG erhalten. Der studierte Diplom-Kaufmann arbeitet bereits seit 2011 für das Unternehmen und verantwortet seit dem 1. Oktober 2022 den gesamten Finanzbereich der duisport-Gruppe. In dieser Funktion ist er für rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verantwortlich, die die Finanzberichterstattung der duisport-Gruppe sicherstellen.

Seit der Gründung der Duisburg Gateway Terminal GmbH Anfang 2020 ist Christoph Kahlert zudem Geschäftsführer der Gesellschaft und hat in dieser Funktion in den vergangenen Jahren insbesondere die Themen Finanzierung und Erlangung von Fördermitteln federführend betreut. Seit dem 1. März 2023 ist er darüber hinaus Geschäftsführer der dfl duisport facility logistics GmbH und verantwortet dort in erster Linie die kaufmännischen Themen der duisport-Tochtergesellschaft.

Seine Tätigkeiten bei der Duisburger Hafen AG hat er am 1. Februar 2011 als Abteilungsleiter Finanz- und Rechnungswesen begonnen. Zuvor war er als Wirtschaftsprüfer und Steuerberater zehn Jahre lang bei Ernst & Young in Düsseldorf tätig.

„Christoph Kahlert leistet seit über zwölf Jahren hervorragende Arbeit für die Duisburger Hafen AG. Mit der Erteilung der Gesamtprokura würdigen wir sein außerordentliches Engagement und die langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit“, sagt duisport-CEO Markus Bangen.

Quelle und Foto: duisport




HGK-Gruppe erzielt neues Rekord-Ergebnis

Die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) konnte im Geschäftsjahr 2022 ein neues Rekordergebnis verbuchen: Trotz widriger Marktumstände ist es gelungen, den Gewinn auf 11,9 Millionen Euro zu steigern. Im Jahr zuvor hatte der Überschuss der integrierten Logistik-Gruppe aus dem Stadtwerke Köln Konzern 10,5 Millionen Euro betragen. 

„Die gesamte Logistikbranche sah sich im Jahr 2022 mit besonderen Herausforderungen konfrontiert. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine führte zu hohen Energiepreisen, einer deutlich gestiegenen Inflation und gestörten Lieferketten. Darüber hinaus wirkte sich immer noch die Corona-Pandemie auf die Geschäftstätigkeiten aus. Auch vor diesem Hintergrund sind wir sehr zufrieden, dass wir unser gutes Ergebnis aus dem Vorjahr sogar noch übertreffen konnten. Dazu haben alle Geschäftsbereiche und besonders unsere Tochterunternehmen beigetragen“, bilanziert Uwe Wedig, Vorsitzender des Vorstands der HGK. 

Der Umsatz der Muttergesellschaft HGK AG mit den operativen Geschäftsbereichen Netz, Technik und Immobilien belief sich im Jahr 2022 auf 77,7 Mio. € nach 74,7 Mio. € im Vorjahr. 

Die Transport- und Umschlagleistung der HGK-Gruppe betrug insgesamt 91.071.751 Tonnen. Die Geschäftsfelder der Tochterunternehmen und Beteiligungen der HGK-Gruppe wurden dabei durch die Ukraine-Krise unterschiedlich beeinflusst. Das Transportvolumen der HGK Shipping ging trotz der dramatischen Auswirkungen auf globale Lieferketten nur moderat zurück. „Der Ergebnisbeitrag der HGK Shipping hat sich seit dem Erwerb 2020 hervorragend weiter entwickelt und übertrifft alle Erwartungen“, so Uwe Wedig. 

Die neska Schiffahrts- und Speditionskontor Gesellschaft aus dem HGK-Geschäftsbereich Logistics and Intermodal konnte den konventionellen Umschlag im Vergleich zum Vorjahr deutlich steigern. Im Containergeschäft wurde aufgrund der bereits beschriebenen Probleme ein leichter Rückgang verzeichnet. Insgesamt erzielte die neska im Geschäftsjahr 2022 das beste Ergebnis seit der Zugehörigkeit zur HGK-Gruppe. 

Die HGK-Beteiligung RheinCargo (RC) als Betreiberin des größten Binnenhafen-Verbund Deutschlands und einer der größten deutschen Güterbahnen verzeichnete im Gesamtgütervolumen aus Bahntransporten, Hafenlogistik und landseitigen Umschlägen einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. Wie auch andere Unternehmen litt RheinCargo im Eisenbahnbereich stark unter der maroden Schienen-Infrastruktur der DB Netz AG. Das führte zu erheblichen Restriktionen beim Transport, so dass der RC-Ergebnisbeitrag insgesamt unter den Erwartungen blieb. 

Für die HGK-Gruppe ist die Weiterentwicklung ihrer Tochter- und Beteiligungsgesellschaften von zentraler Bedeutung. „Alle unsere Unternehmen sind auf die Themen Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Innovation fokussiert“, erklärt Uwe Wedig. So hat die HGK Shipping bei der Inbetriebnahme niedrigwasseroptimierter Binnenschiffe, die gleichzeitig auf zukünftige Antriebsarten vorbereitet sind („Future-Fuel-ready“), Maßstäbe gesetzt. Dieses innovative Flottenprogramm wird noch ausgeweitet. Mit den zukunftsweisenden Modellen werden die Forderungen von Industriekunden nach nachhaltigen Lieferketten berücksichtigt, wodurch sich die eigene CO2-Bilanz und die der Kunden verbessert. 

Die HGK Logistics and Intermodal hat 2022 intensiv ihre Transformation zu einem integrierten Logistikprovider vorangetrieben. Davon zeugt beispielsweise das neue Gefahrstofflager in Ladenburg bei Mannheim, das nach modernsten Standards und höchsten Nachhaltigkeitsansprüchen erstellt wurde. Dieser für Großkunden aus der chemischen Industrie und Medizintechnik konzipierte Komplex ist vollständig ausgelastet und gilt als Best Practice für zukünftige Projekte. 

2022 entwickelte die HGK AG zudem neue Geschäftsmodelle. Mit dem Immobilen-Projekt FUSION COLOGNE wird im Norden Kölns auf einer bis zu 55 ha großen Industriefläche ein in dieser Form einzigartiges Quartier entwickelt. Hier werden Produktion, Logistik, Forschung und Start-ups zusammengebracht. Auch in diesem Konzept der HGK stehen Innovation und Nachhaltigkeit im Vordergrund aller Überlegungen. Die Stadt Köln hat FUSION COLOGNE zu einem von fünf Schlüsselprojekten der Stadtentwicklung erklärt. 

Eine weitere Initiative, mit der die HGK-Gruppe zukünftiges Wachstum und Innovationen fördert, ist die Start-up-Plattform „Innovation Harbour Cologne“ (IHC). Gemeinsam mit jungen Unternehmen wird daran gearbeitet, logistikaffine Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln, um so neue Geschäftsmodelle zu realisieren. Innovation Harbour Cologne setzt dabei gezielt auch auf Ideen der Mitarbeitenden und fördert deren Talente. 

Vor dem Hintergrund der Dekarbonisierung verfolgt die HGK-Gruppe das Ziel einer deutlichen Reduzierung ihrer CO2-Emissionen. Diesbezüglich konnten bereits spürbare Erfolge erzielt werden. So wurden an verschiedenen Standorten Photovoltaik-Anlagen in Betrieb genommen. Die neuen Schiffe der HGK Shipping stoßen bereits jetzt 30 Prozent weniger CO2 als herkömmliche Modelle aus. Die ersten E-Lkw sind durch neska bestellt. Die E-Loks der RheinCargo werden zu 100 Prozent mit Grünstrom betrieben. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde seitens der HGK somit der Grundstein gelegt, um das von der Stadt Köln angestrebte Ziel der Klimaneutralität bis 2035 zu erreichen. 

Im laufenden Jahr wird die Unternehmensgruppe einen weiteren Meilenstein erreichen. „Wir stehen aktuell kurz vor dem Einzug in unsere neue Zentrale am Niehler Hafen. Dort werden erstmals verschiedene Bereiche der HGK-Gruppe unter einem Dach zusammen arbeiten. Wir sind sicher, dass wir dadurch viele Synergien schaffen und neue Ideen noch schneller umsetzen können“, erklärt Uwe Wedig. 

Quelle und Foto: HGK, der HGK-Vorstand: CEO Uwe Wedig (l.) und COO Dr. Jens-Albert Oppel 




Jesberg neu in der Geschäftsführung der RheinCargo

Die Geschäftsführung der RheinCargo GmbH & Co. KG (RC) stellt sich neu auf: Götz Jesberg ist seit 15. Juni 2023 als neuer Geschäftsführer für die Eisenbahnsparte des Logistikdienstleisters zuständig. Gemeinsam mit Geschäftsführer Jan Sönke Eckel, der den Bereich Hafen und Immobilien verantwortet, führt der 52-Jährige zukünftig das Unternehmen.

Götz Jesberg kann auf eine lange Branchenerfahrung zurückblicken. Seit über 20 Jahren ist der diplomierte Bau- und Wirtschafts-Ingenieur für unterschiedliche Eisenbahn-Konzerne in Füh- rungspositionen tätig. Zuletzt leitete er seit 2016 die SBB Cargo Deutschland GmbH als Geschäftsführer. „Ich freue mich sehr darauf, mich bei RheinCargo einbringen zu können. Die gesamte Branche steht derzeit vor vielen Herausforderungen. Umso mehr reizt mich die neue spannende Aufgabe“, sagt Götz Jesberg.

„Wir konnten mit Herrn Jesberg einen sehr erfahrenen Bahn-Manager gewinnen. Wir sind sicher, dass er die Güterbahn der RheinCargo in einem anspruchsvollen Marktumfeld stark positionie- ren wird“, erklären Uwe Wedig und Sascha Odermatt für die RheinCargo-Gesellschafter Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) und Neuss Düsseldorfer Häfen (NDH).

Quelle und Foto: RheinCargo




Duisport entlastet Straßen in Aldenrade, Fahrn und Marxloh

Mit einem kräftigen Scherenschnitt hat Oberbürgermeister Sören Link gemeinsam mit Vertretern der Stadt Duisburg und der Duisburger Politik sowie Lars Nennhaus und Matthias Palapys, Geschäftsführer der Duisburger Infrastrukturgesellschaft (dig), den 1. Bauabschnitt der Querspange Hamborn / Walsum für den öffentlichen Verkehr freigegeben. Die Straße wird nach einem bedeutenden Architekten von Bergwerksanlagen benannt und heißt künftig Fritz-Schupp-Straße.

„Die Querspange wird als Umgehungsstraße für eine ganz erhebliche Verkehrsentlastung sorgen. Zugleich bindet sie aber auch Wirtschaftsflächen an der Römerstraße, Gewerbe am Friedrich-Park und Schacht 2/5‘ an. Damit ist die Fertigstellung des 1. Bauabschnitts ein Meilenstein auf dem Weg zu einer wesentlichen Verbesserung der verkehrlichen und gewerblichen Situation im Duisburger Norden. Nicht zuletzt leistet sie mit zahlreichen Baumpflanzungen, hochwertigen straßenbegleitenden Grünflächen und einer neuen attraktiven Verbindung für Radfahrende einen erheblichen Beitrag zu einer nachhaltigen Steigerung der Lebensqualität vor Ort“, so Oberbürgermeister Sören Link.

Die Süd-West-Querspange verbindet nach ihrer kompletten Fertigstellung die Autobahn 59 ab der Anschlussstelle Duisburg-Fahrn mit den gewerblichen, industriellen Flächennutzungen in Hamborn und Walsum und zählt damit zu einem der bedeutendsten Infrastrukturprojekte der Stadt. „Die Querspange wird Aldenrade, Fahrn, Marxloh und deren Hauptverkehrsstraßen vom Durchgangsverkehr mit Lkw nachhaltig entlasten. Gleichzeitig ist sie im Endausbau ein Quantensprung für den Verkehrsanschluss an logport VI und alle umliegenden Unternehmen“, sagt Lars Nennhaus in seiner Funktion als Geschäftsführer der dig, die den fachgerechten Bau der Straße verantwortet.

Insgesamt wird die Umgehungsstraße am Ende fünf Kilometer lang sein. Die ersten 1100 Meter sind nun fertig. „Jeder Meter davon hatte es in sich“, erklärt dig-Geschäftsführer Matthias Palapys rückblickend. In den letzten 20 Monaten galt es nicht nur, zwei Straßenkreuzungen zu verlegen. Im gleichen Abschnitt wurden gleichzeitig eine Fernwärmetrasse erneuert und Glasfaserkabel verlegt. Zudem mussten der marode Warbruckshof sowie ein alter Bunker abgerissen werden. „Dass wir zwei neue Bushäuschen aufgestellt und den arg beanspruchten Straßenbelag unterhalb der Autobahn auf Höhe der Anschlussstelle Duisburg-Fahrn gleich mitsaniert haben, fällt da fast nicht ins Gewicht“, so Palapys weiter. „Den Anwohnern und Autofahrern bleiben so aber weitere Baustellen in naher Zukunft erspart.“

Lars Nennhaus lobt vor allem das reibungslose Zusammenspiel aller Beteiligten bei der Fertigstellung des komplizierten Bauabschnitts: „Ob Stadt, Strabag, Wirtschaftsbetriebe, DVG, Thyssen Gas, Fernwärme Niederrhein oder thyssenkrupp: alle haben an einem Strang gezogen. Das war hervorragende Arbeit.“

Der erste Teil der Querspange ist eingerahmt von zwei breiten Fuß- und Radwegen und wird von über 80 jungen Bäumen gesäumt, die der neuen Straße einen Allee-Charakter geben sollen. 100 moderne LED-Laternen sorgen nachhaltig für eine gute Beleuchtung – und bilden schon heute einen attraktiven Rahmen für kleine und mittlere Unternehmen, die sich in absehbarer Zeit entlang der Trasse auf dem ehemaligen Gelände der Schachtanlage Friedrich-Thyssen 2/5 ansiedeln sollen.

Die Vorbereitungen für den Start des zweiten, fast vier Kilometer langen Bauabschnitts der Querspange Hamborn / Walsum laufen derweil auf Hochtouren. Im September soll es nach derzeitiger Planung an der Weseler Straße in Richtung logport VI weitergehen. „Die Herausforderungen werden auch hier nicht geringer sein“, schätzt Matthias Palapys. Die größten Hürden dabei: Tor 5 von Thyssen Krupp muss im laufenden Betrieb an einen anderen Standort verlegt werden. Zudem sind etliche Rohre der Emschergenossenschaft aufwändig zu überbauen.

Außerdem müssen die Bautrupps Hänge absichern, neue Brücken bauen sowie einen Bereich besonders absichern, durch den eine Hochspannungstrasse verläuft. Ganz ohne Abrissarbeiten wird es auch hier nicht gehen: 20 bereits leerstehende Häuser müssen der Querspange weichen.

Die Anbindung der Wirtschaftsflächen in Richtung Norden an die Umgehungsstraße wird 2025 angestrebt. Die Gesamtfertigstellung der Ortsumgehung Walsum, im Besonderen die Römerstraße, wird nachlaufend bis in 2026/27 andauern. Der Förderantrag für den 2. Bauabschnitt „Umgehungsstraße Walsum“ wurde fristgerecht Ende Mai bei der Bezirksregierung Düsseldorf durch die DIG eingereicht.

Quelle: duisport, Foto: dig/ Marco Stepniak Gaben gemeinsam mit Oberbürgermeister Sören Link (3.v. rechts) den 1. Bauabschnitt der Querspange Hamborn / Walsum für den öffentlichen Verkehr frei; (vorne) v. links): Martina Herrmann, Bezirksbürgermeisterin Hamborn, Udo Steinke, stellv. Vorsitzender des dig-Beirats, Georg Salomon, Bezirksbürgermeister Walsum, Bruno Sagurna, Vorsitzender des dig-Beirats, sowie die dig-Geschäftsführer Matthias Palapys und Lars Nennhaus. 




duisport erzeugt erneuerbare Energie

duisport und die Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (DVV) haben eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet, damit schon bald im Hafengebiet mehr erneuerbare Energie erzeugt werden kann. Gemeinsam mit der DVV sollen alle Möglichkeiten für den Bau von Anlagen zur Erzeugung von erneuerbarer, insbesondere dezentraler Energie untersucht werden.

Im Fokus der gemeinsamen Initiative stehen der Betrieb der Ladestrominfrastruktur sowie der Ausbau von Photovoltaik-Anlagen, die auf Hallendächern und Freiflächen installiert werden sollen. „Strom aus Photovoltaik, also ,Grüner Strom‘, der vor Ort erzeugt wird, leistet einen erheblichen Beitrag zu einem möglichst CO2-neutralen Betrieb des Hafens“, so Lars Nennhaus, duisport-Vorstand für die Bereiche Technik und Betrieb. Vor allem Lager- oder Produktionshallen wären hier ideale Standorte für PV-Anlagen, da sie in der Regel über große, bisher nicht genutzte Flächen auf Dächern bzw. Außenwänden verfügen. Nennhaus: „Welche Flächen am besten geeignet sein werden, ermitteln wir gerade.“ In einem ersten Schritt unterstützt die DVV dabei, die ausgewählten Standorte wirtschaftlich und technisch zu bewerten. „Die letztlich verbleibenden potenziellen Areale werden im Zuge einer Machbarkeitsanalyse weitergehend betrachtet. Geplant ist, verschiedene Konzepte und Betreibermodelle für einen optimalen Betrieb der Anlagen zu erstellen“, erklärt Alexander Garbar, Leiter Unternehmensentwicklung bei duisport.

„Wir freuen uns, die Energiewende im Duisburger Hafen gemeinsam voranzubringen. Als Logistikstandort ist die Sektorenkopplung in diesem Wirtschaftszweig für Duisburg besonders wichtig, um die Stadt klimafreundlich aufzustellen. Die Hallendächer bilden dabei ein gewaltiges Flächenpotenzial, um in einer dicht besiedelten Großstadt Strom aus Sonnenkraft zu gewinnen“, sagt DVV-Geschäftsführer Marcus Vunic. Die DVV betreibt auf logport I in Rheinhausen bereits eine der größten Photovoltaik-Anlagen in Duisburg.

Quelle: duisport, Foto: Stadtwerke Duisburg, auf logport I in Rheinhausen betreiben die Stadtwerke Duisburg bereits eine der größten Photovoltaik-Anlagen in Duisburg. Auf einem rund 24.000 m² großen Hallendach sorgen knapp 18.500 Solarmodule für eine installierte Leistung von 1,2 Megawatt.  




Andreas Grzib verlässt die neska GmbH

 Personelle Veränderung in der Leitung der neska Schiffahrts- und Speditionskontor GmbH, einem Unternehmen aus dem Geschäftsbereich Logistics and Intermodal der HGK-Gruppe: Mit Wirkung zum 31. Mai hat Andreas Grzib auf eigenen Wunsch seine Tätigkeit als neska-Geschäftsführer beendet und das Unternehmen verlassen, um sich einer neuen Aufgabe zu widmen. 

Der 56-Jährige war seit September 2021 neben Markus Krämer (CEO / Vorsitzender der Ge-schäftsführung) und Dr. Jan Zeese (CAO) Mitglied der neska-Geschäftsführung. Andreas Grzib war als COO für die Führung der Operativen Einheiten verantwortlich. Während seiner Tätigkeit hatte er maßgeblich an der Überführung der Bulk- und Umschlagsaktivitäten der ehemaligen Häfen und Transport GmbH (HTAG) in die neska GmbH mitgewirkt. 

„Ich verlasse ein Unternehmen, das in den letzten Jahren eine sehr gute Entwicklung genommen hat. Ich wünsche der neska weiterhin viel Erfolg“, erklärt Grzib. Seine bisherigen Aufgaben übernehmen vorerst Markus Krämer und Dr. Jan Zeese. 

„Wir danken Andreas Grzib ausdrücklich für seinen engagierten Einsatz, insbesondere bei der erfolgreichen Integration der HTAG in die neska. Wir wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute“, erklärt Uwe Wedig, Vorstandsvorsitzender des neska-Gesellschafters HGK AG. 

Quelle und Foto: HGK




Dr. Carsten Hinne verlässt duisport

Das für die Bereiche Personal und strategische Ausrichtung des Ostasiengeschäftes zuständige Vorstandsmitglied Herr Dr. Carsten Hinne legt sein Amt als Mitglied des Vorstands der Duisburger Hafen AG zum 31. Mai 2023 nieder.

Aufgrund unterschiedlicher Auffassungen über die künftige strategische Ausrichtung des Unternehmens hat Dr. Hinne darum gebeten, ihn von seinen Aufgaben zu entbinden, und sein Amt als Mitglied des Vorstandes im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat niedergelegt.

Wir bedauern den Weggang von Herrn Dr. Hinne und bedanken uns für seinen wertvollen Beitrag zum Unternehmenserfolg und für seinen herausragenden Einsatz.

Das Vorstandsmitglied und der Aufsichtsrat der Gesellschaft werden von zusätzlichen sowie nachträglichen Erklärungen anderen Inhalts und von zusätzlichen sowie nachträglichen Erläuterungen der vorstehenden Erklärung absehen.

Quelle: Aufsichtsratsvorsitzenden der Duisburger Hafen AG, Staatssekretär Viktor Haase, Foto: duisport




HGK Shipping unterstützt Partikuliere bei Green-Award

Die HGK Shipping schließt sich dem Zertifizierungsprogramm Green Award für umweltfreundliche Lösungen für Binnenschiffe an und vollzieht damit einen weiteren wichtigen Schritt in ihrem Engagement für mehr Nachhaltigkeit. Als größtes Binnenschifffahrtsunternehmen Europas ist die HGK Shipping damit rückwirkend zum 1.  März 2023 Anbieter von Green Award-Anreizen geworden.

Schiffe, die unter der Flagge der Reederei fahren, aber nicht in ihrem Eigentum stehen oder beispielsweise durch sie ausgerüstet werden, haben nun die Möglichkeit, eine 100-prozentige Erstattung der Zertifizierungskosten für den Green Award zu beanspruchen. Ebenfalls bietet die HGK Shipping ihren Partnern an, den Zertifizierungsprozess aus dem hauseigenen Ship Management zu begleiten.

Dieser Anreiz zur Zertifizierung soll für alle Schiffe gelten, die im Rahmen einer festvertraglichen Vereinbarung für den Geschäftsbereich „Dry“ (HGK Dry Shipping GmbH oder HGK Shipping GmbH) oder den Geschäftsbereich „Liquid Chemicals“ (Royal Wijgula B.V.) eingesetzt werden.

Die HGK Shipping ist für die benannten Geschäftsbereiche kontinuierlich auf der Suche nach weiteren Partikulieren und somit auch auf der Suche nach Schiffseigentümern, die ihre Flotten oder Fahrzeuge nachhaltig betreiben wollen. Neben den bestehenden Partnern sollen auch sie mit Hilfe des Anreizsystems in ihren Nachhaltigkeitsbestrebungen unterstützt werden.

Steffen Bauer, CEO HGK Shipping: „Die Kooperation mit Green Award ist eine weitere Maßnahme, mit der die HGK Shipping dazu beitragen möchte, die Binnenschifffahrt noch umweltfreundlicher zu gestalten. Einmal mehr können wir dadurch beweisen, dass wir nicht nur Worte, sondern Taten sprechen lassen, wenn es um die Förderung des Übergangs in eine nachhaltige Zukunft geht.“

Die HGK Shipping verfügt mit 350 eigenen und gecharterten Schiffen über die größte Binnenschifffahrtsflotte in Europa. Jan Fransen, Executive Director von Green Award: „Wir sind stolz darauf, dass sich die HGK Shipping für Green Award entschieden hat. Dass ein so führender Marktteilnehmer Green Award als Instrument nutzt, um die Nachhaltigkeit in der Binnenschifffahrt voranzutreiben, gibt auch unserem Team einen großen Motivationsschub. Darüber hinaus haben wir den Ehrgeiz, Green Award in Europa weiter auszurollen, wobei uns dieser Schritt unterstützen wird.“

Quelle und Foto: HGK Shipping, von links nach rechts, Roel Strik, QEHS Superintendent, HGK Shipping, Jan Fransen, Executive Director, Green Award, Egbert Schelhaas, Financial Director Business Unit Liquid Chemicals, HGK Shipping, Steffen Bauer, CEO, HGK Shipping, Jan Eric Klonki, Head of QEHS, HGK Shipping