RheinCargo begrenzt Mengenverluste

Der Logistik-Dienstleister RheinCargo GmbH & Co. KG hat sich im Coronajahr 2020 trotz der teilweise dramatischen Marktsituation stabil aufgestellt. Dank der effizienten Verbindung der Verkehrsträger Wasserstraße und Schiene gelang es dem Unternehmen, covidbedingte Mengenrückgänge zu begrenzen und so der Krise zu trotzen. Das Gesamtvolumen der in den Häfen und auf der Schiene transportierten Güter lag bei 41 Millionen Tonnen, ein Rückgang von 11,5 Prozent.

Das Jahr 2020 stand bekanntermaßen ganz im Zeichen der weltweiten Pandemie. Ab Ende Februar wurden die negativen Auswirkungen für die Transport- und Logistik-Branche schnell sichtbar, die Unternehmen mussten teils erhebliche Rückgänge verkraften. Mit 41 Millionen Tonnen im gesamten Jahr 2020 umgeschlagener und transportierter Güter lag RheinCargo auch um etwa 11,5 Prozent unter dem Vorjahreswert. 2019 hatte RheinCargo insgesamt noch 46,3 Millionen Tonnen bewegt.

„Dieser Rückgang ist sehr bitter und war natürlich so nicht eingeplant. Die Zahlen liegen aber angesichts der Dimension der globalen Krise in einem Bereich, mit dem wir umgehen konnten. Bei der Bewältigung der Pandemiefolgen hat uns einmal mehr unsere Kombination aus Hafen- Logistik und Güterbahn sehr geholfen“, bilanzieren die RheinCargo-Geschäftsführer Wolfgang Birlin (Güterbahn) und Jan Sönke Eckel (Häfen).

Die Hafen-Sparte verbuchte beim schiffsseitigen Umschlag einen Rückgang von 4,6 Prozent, ein im Vergleich zu anderen Binnenhafenstandorten verhältnismäßig moderater Wert. Insgesamt wurden 2020 in den RheinCargo-Häfen in Düsseldorf, Köln und Neuss 15,25 Millionen Tonnen umgeschlagen. Unter Einbeziehung der landseitigen Umschläge lag in den Häfen das Gesamtgütervolumen bei 22,4 Millionen Tonnen im Vergleich zu 24,3 Millionen Tonnen im Jahr 2019. „Die Krise ist an keinem Unternehmen der Branche spurlos vorübergegangen. Beim ersten Lockdown im Frühjahr hatten ganze Industriezweige wie zum Beispiel die Automobilhersteller ihre Produktion komplett eingestellt. Daher gingen die Umschläge aus diesen Bereichen auch in der Jahresbilanz zurück“, erklärt Jan Sönke Eckel. Umso erfreulicher bewertet der Geschäftsführer, dass Gütergruppen wie Baustoffe / Recycling, Chemische Erzeugnisse und der Agrar- und Futtermittel-Bereich 2020 zum Teil sogar besser als im Vorjahr abgeschnitten haben.

Die RheinCargo-Bahnsparte kam im abgelaufenen Jahr auf ein Transportvolumen von 18,63 Millionen Tonnen im Vergleich zu 21,87 Millionen Tonnen im Vorjahr. Pandemiebedingte Mengenverluste gab es insbesondere im Bereich der Mineralöl- und Kerosintransporte. Erfreulich war in 2020, dass der RheinCargo-Geschäftsbereich „Werks- und Industriebahnen“ gegen den Trend sogar zulegen konnte. Mittlerweile übernimmt RheinCargo in NRW und Südwestdeutschland bei Werks- und Industriebahnkunden aus verschiedenen Branchen Dienstleistungen für Infrastrukturen, den Eisenbahnbetrieb oder additive Tätigkeiten wie beziehungsweise Verladungen. „Wir sehen hier deutschlandweit auch in den nächsten Jahren weitere Wachstumspotenziale für RheinCargo“, so Wolfgang Birlin.

Für 2021 wagen die beiden RheinCargo-Geschäftsführer angesichts der Unberechenbarkeit der Pandemie keine Prognose, außer: „So schlimm 2020 auch war: Das Jahr hat gezeigt, dass unser Unternehmen sich auch in einer historischen Krise bewähren kann. Ein Schlüssel dafür ist das breite Güterportfolio der RheinCargo, das auch in Zukunft ein wesentlicher Baustein für unseren Erfolg ist.“

Quelle und Foto: RheinCargo

 




RheinCargo und Vinnolit weiten ihre Zusammenarbeit aus

Der Logistik-Dienstleister RheinCargo und der führende europäische PVC-Anbieter Vinnolit haben sich darüber verständigt, ihre langjährig bestehende Partnerschaft weiter auszubauen. Ein neuer langlaufender Vertrag verdeutlicht den beiderseitigen Wunsch nach Kontinuität. Um eine Ausweitung der Zusammenarbeit möglich zu machen, baute RheinCargo im Hafen Köln-Godorf ein neues Salzlager und erwarb insgesamt 28 Spezialwaggons für Salztransporte.

„Wir freuen uns sehr, dass wir unsere langjährige Zusammenarbeit mit Vinnolit weiter fortsetzen werden. Die lange Laufzeit des neuen Vertrages gibt beiden Partnern ein hohes Maß an Planungssicherheit. Unsere Investitionen in die Waggons und das Salzlager sind daher sehr gut angelegt“, erklären die beiden RheinCargo-Geschäftsführer Wolfgang Birlin und Jan Sönke Eckel.

Der Vertrag umfasst den Transport von Steinsalz zu den Vinnolit-Produktionsanlagen in Hürth- Knapsack. Zudem transportiert RheinCargo für Vinnolit Natronlauge per Eisenbahn. Um größere Mengen umschlagen und transportieren zu können, hat RheinCargo auf dem Hafengelände in Godorf eigens ein Salzlager gebaut und in Betrieb genommen. „Durch den Bau des speziellen Trockenlagers konnten wir den Anforderungen der Zwischenlagerung von Steinsalz entsprechen und somit die Versorgungssicherheit unseres Kunden in Zusammenhang mit einem nachhaltigen Transportkonzept erhöhen“, erläutert Lukas Klippel, Vertriebsleiter Hafenlogistik der RheinCargo.

Im Dezember wurden zudem 28 neue Spezialwaggons ausgeliefert. Dank dieser Investitionen ist es nun möglich, das Umschlag- und Transportvolumen von Steinsalz über den Hafen Köln-Godorf weiter zu erhöhen und über die Güterbahn abzuwickeln. Hierdurch können LKW- Fahrten vermieden werden, was zu einer erheblichen Reduzierung des CO2-Ausstoßes und damit zu einer nachhaltigen Schonung der Umwelt führt.

In enger Abstimmung von RheinCargo und Vinnolit wurden die Waggons entwickelt, die speziell für die Salzverkehre ausgerüstet sind. Gebaut und geliefert wurden die schwarz-lackierten Modelle vom Hersteller On Rail, der Spezialwagen nach besonderen Kundenanforderungen anfertigt. Wichtigste Innovation ist dabei ein neuartiges Drehgestell, das über eine Federung aus Gummi verfügt und somit nicht rosten kann. Die Konstruktion arbeitet extrem leise, wodurch die verschärften Lärmschutzgrenzwerte für neue Güterwagen deutlich unterschritten werden. Gegenüber den bisherigen Wagen weisen die neuen Modelle eine um rund 10 Tonnen höhere Lastgrenze auf. Der gesamte Wagenkasten ist innen und außen mit korrosionshem- menden Spezialbeschichtungen ausgestattet. „Die Fahrzeuge sind technisch sehr innovativ und versprechen eine deutlich längere Haltbarkeit und bessere Zuverlässigkeit“, beurteilt Daniel Jacobs, Leiter des RC-Eisenbahn-Fahrzeugmanagements, die Neuanschaffungen.

Quelle: RheinCargo, Foto: Matthias Müller für RC, eine Smartron-Lok der RheinCargo zieht bei Bornheim die neuen Salzwaggons.




Binnenschifffahrt für Klimaschutz unverzichtbar

Auf der DVF-Veranstaltung zum Masterplan Binnenschifffahrt forderte Frank Dreeke, Präsidiumsmitglied Deutsches Verkehrsforum (DVF), Vorsitzender des Vorstands BLG LOGISTICS GROUP AG & Co. KG: „Wenn Klimaschutz und Nachhaltigkeit nicht nur Lippenbekenntnisse sein sollen, dann können wir die Binnenschifffahrt nicht links liegen lassen. Dann müssen wir auch das Geld aufbringen, um das System zu erhalten und an die geforderte Leistung anzupassen. Deutschland braucht ein leistungsfähiges System Wasserstraße – für die heimische Industrie, zur Versorgung mit grundlegenden Gütern und Kraftstoffen, als umweltfreundliche Alternative für den Transport von Containern, für Schwergut- und Großraumtransporte.“

Dr. Norbert Salomon, Abteilungsleiter Wasserstraßen und Schifffahrt, Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur in Vertretung von Enak Ferlemann MdB, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, zeigte sich zuversichtlich: „Die Umsetzung des im Mai 2019 durch Herrn Bundesminister Scheuer vorgestellten Masterplans Binnenschifffahrt verläuft äußerst erfreulich. So wurden nach nur anderthalb Jahren und trotz der Auswirkungen der Corona-Pandemie 99 Prozent der vom Bund umzusetzenden 78 Maßnahmen bereits abgeschlossen oder befinden sich in der Umsetzungsphase. Möglich war dieses Ergebnis auch auf Grund einer soliden Finanzausstattung. So haben wir im Jahr 2020 im Bereich Schifffahrt und Bundeswasserstraßen die Ausgaben erneut gesteigert und rund 1,5 Milliarden Euro ausgegeben. Auch für das Jahr 2021 stehen uns insgesamt fast 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung.“ Darüber hinaus werde die Innovationsbereitschaft in der Binnenschifffahrtsbranche bei der Umstellung auf umwelt- und klimafreundliche alternative Antriebssysteme unterstützt.

Die notwendige Haushaltsdisziplin dürfe in Zukunft nicht wieder negativ auf die Wasserstraße und den Stellenplan durchschlagen, mahnte Mathias Stein MdB, SPD-Fraktion. Der Bundestag habe aus gutem Grund in den letzten vier Jahren rund 500 neue Stellen für die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) freigegeben. Der positive Effekt bei den Investitionen werde jetzt spürbar. Es sei aus seiner Sicht wichtig, diesen Trend in 2022 zu verstetigen.

Die angestrebte Erhöhung des Modal-Split-Anteils der Wasserstraße auf 12 Prozent sei ein realistisches Ziel unter der Voraussetzung, dass die Infrastruktur gebaut, unterhalten und funktionsfähig gehalten werde, erklärte Thomas Groß, Geschäftsführer Hülskens Wasserbau GmbH & Co. KG: Dafür sei es entscheidend, dass die erforderlichen Haushaltsmittel dauerhaft und stabil zur Verfügung gestellt würden. Der Bund solle dazu gesetzlich einen Gewährleistungsauftrag fixieren. Groß äußerte die Hoffnung, dass ein politischer Konsens über diesen Punkt erreicht werde.

Hohe Bedeutung hatte die Digitalisierung aus Sicht von Dr. Norbert Salomon, Abteilungsleiter Wasserstraßen und Schifffahrt im Bundesverkehrsministerium. Durch die Anforderungen des Klimaschutzes werde das Binnenschiff einen höheren Stellenwert bekommen. Dabei sei die digitale Vernetzung der Binnenschifffahrt, der Wasserstraßen und der Häfen zentral, weil sie helfe, den Transportbeitrag im Seehafenhinterland zu steigern.

Der Aspekt der Digitalisierung war auch für Alexander Schmid, Executive Advisor, BearingPoint GmbH sehr wichtig, denn mit der Digitalisierung lasse sich im Bereich der Wasserstraße schnell und kostengünstig ein großer Effizienzgewinn erzielen. Hier müsste man schnell in die Umsetzung kommen. Die durch Partikuliere und mittelständische Unternehmen geprägte Binnenschifffahrt brauche dafür Unterstützung.

Nach Meinung von Bernd Reuther MdB, Bundestagsfraktion der Freien Demokraten, müssten die Reedereien bei der Modernisierung der Flotten ihren Beitrag leisten, so etwa bei flachgehenden Schiffen. Bei der Verbesserung der Infrastruktur liege der Ball allerdings im Feld der Politik, also beim Thema Abladeoptimierung am Rhein und der Schleusenmodernisierung beispielsweise im westdeutschen Kanalnetz. Für Industrieunternehmen sei es sehr wichtig, dass dies gelinge.

„Für uns als Verlader sind Zuverlässigkeit und Zukunftsfähigkeit die entscheidenden Parameter bei der Auswahl der Transportpartner. Innovationsbereitschaft, Digitalisierung, weitere Fortschritte beim Thema Nachhaltigkeit sind auch für die Binnenschifffahrt unabdingbar. Wir wollen unsere Produkte in Zukunft klimaneutral transportieren“, betonte Niels Anspach, Supply Manager Nordwesteuropa bei der BP Europa SE und dort künftig Vice President bio & low carbon in Midstream.

„Alternative Antriebe oder Kraftstoffe müssen sich auch wirtschaftlich betreiben lassen. Die Versorgungssicherheit und die preisliche Wettbewerbsfähigkeit sind wichtige Punkte, die gelöst werden müssen. Gänzlich neue Antriebe in ältere Schiffe einzubauen, ist wirtschaftlich sicher kein gangbarer Weg“, sagte Heiner Dettmer, CEO Dettmer Group KG zur Frage einer möglichen Umstellung vom Dieselmotor auf neue Antriebe.

Die Investitionen seien beträchtlich und auch mit Risiken behaftet, wie die Diskussion über LNG zeige, pflichtete Jan Sönke Eckel, Geschäftsführer RheinCargo GmbH & Co. KG seinem Vorredner bei. Für solche Investitionen brauchten die Binnenschifffahrt und die Häfen Unterstützung. Die LNG-Bunkerstation im Hafen Niehl nutzten 60 Binnenschiffe zum Tanken. Mit dem Projekt RH2INE werde ein Versorgungskorridor für Wasserstoff von Rotterdam bis Köln aufgebaut. Die breite Umstellung auf Wasserstoff erfordere aber viel Zeit.

Aus Sicht der Politik sagte Claudia Müller MdB, Bundestagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: „Für die Schifffahrt wird die Lösung auch in Zukunft eine Form von Flüssigkraftstoffen sein. Aber die Branche muss mit der Umstellung beginnen. Antriebe, die jetzt eingebaut werden, sollten auch für zukünftige besonders saubere Kraftstoffvarianten tauglich sein, z. B. für Wasserstoff. Wir müssen außerdem Wege finden, um die Partikuliere beim Austausch ihrer Schiffe zu unterstützen.“

Quelle: Deutsches Verkehrsforum, Foto: Deutsches Verkehrsforum/ Janine Schmitz/photothek.de




RheinCargo unterstützt Dyckerhoff

15 Jahre lang wurde der Gleisanschluss nicht mehr genutzt, jetzt hat die Dyckerhoff GmbH in ihrem Werk in Wiesbaden Amöneburg diesen Verkehrsweg reaktiviert: Am gestrigen Dienstag wurde das Gleis erstmals wieder befahren. Die Ankunft der RheinCargo-Lok DE 502 „Prosper Haniel“ soll der Auftakt für die Ausweitung der intensiven Zusammenarbeit von Dyckerhoff und RheinCargo sein.

Dyckerhoff ist ein internationaler Hersteller von Zement und Transportbeton, der zur italienischen Buzzi Unicem-Gruppe gehört. „Der reaktivierte Gleisanschluss macht unseren Standort unabhängiger von den bestehenden Verkehrswegen. So zeigte uns beispielsweise der sehr niedrige Stand des Rheins vor zwei Jahren, wie wichtig es ist, auf alternative Transportwege zurückgreifen zu können. Das ist aber nicht nur ein Beitrag, mit dem wir langfristig unsere Produktion absichern. Der Gleisanschluss gibt uns auch die Möglichkeit, einen umweltfreundlichen Transportweg in Zukunft wieder nutzen zu können“, begründet Stefan Woywadt, Leiter des Werks Amöneburg, den Schritt.

RheinCargo unterstützt Dyckerhoff intensiv bei der Umsetzung des Projektes. „Die Durchfüh- rung des Eisenbahnbetriebes wird durch Consulting- und Infrastruktur-Aufgaben ergänzt. Wir freuen uns, dass die langjährige Partnerschaft zwischen RheinCargo und Dyckerhoff um dieses neue Kapitel erweitert werden kann“, so Peter Jacobs, Leiter des RheinCargo-Bereiches „Werks- und Industriebahnen“.

Geplant ist, dass der RC-Bereich „Werks- und Industriebahnen“ weiter wachsen soll. „Im Markt ist ein Bedarf erkennbar. RheinCargo kann als Dienstleister das Knowhow für Unternehmen einbringen, die bei der Neueinrichtung oder Reaktivierung von Gleisanschlüssen Unterstützung benötigen. Dabei kann  das gesamte Portfolio – von der Planung bis zum Betrieb  – von RheinCargo in Gänze oder in Teilbereichen abgedeckt werden“, erklärt Jacobs.

Das Werk Amöneburg ist das Stammwerk von Dyckerhoff und wurde 1864 gegründet. Heute werden hier Grauzemente mit Zementklinker aus dem Nachbarwerk Göllheim hergestellt. Außerdem produziert das Werk weißen Zementklinker. Dyckerhoff ist der einzige Hersteller von weißem Zement in Deutschland. In den nächsten Monaten sollen Planung und Ausbau der Anlagen in Amöneburg dahingehend vorangetrieben werden, dass die Dyckerhoff-Produkte zukünftig auch verstärkt über den Verkehrsträger Güterbahn abgewickelt werden können.

Quelle: RheinCargo, Foto: Dyckerhoff GmbH




RheinCargo: E-Loks fahren ab 2021 mit Ökostrom

Die Güterbahnsparte der RheinCargo steht für umweltschonenden Transport und eine hervorragende Energie-Effizienz. Im Vergleich zum Lkw verursachen Güterzüge pro Tonnenkilometer fünfmal weniger CO2 und benötigen nur 20 Prozent der Energie (Quelle: Allianz pro Schiene / Studie: Umweltbundes- amt). Der Logistikdienstleister RheinCargo geht jetzt noch einen Schritt weiter: Ab 2021 sind alle E-Lokomotiven der RheinCargo nur noch mit Ökostrom unterwegs. Ein weiteres Argument dafür, mehr Güter von der Straße auf die Schiene zu verlagern.

„Als Unternehmen haben wir die Verantwortung, Logistik und Transporte so umweltgerecht wie möglich zu organisieren. Daher haben wir uns entschlossen, mit unserem Stromanbieter einen Vertrag über die Nutzung von Ökostrom abzuschließen. Demnach wird die gesamte Energie, die unsere E-Loks verbrauchen, aus erneuerbaren Energiequellen bezogen“, freut sich Wolfgang Birlin, RheinCargo-Geschäftsführer für den Bereich Schienenlogistik. „Die Bahn ist so klimafreundlich wie kein anderes Verkehrsmittel. Mit dem Einsatz von Grünstrom entlasten wir die Umwelt deutlich und leisten einen Beitrag für gelebten Klimaschutz, was sich auch unsere Kunden ausdrücklich wünschen“, erläutert Birlin.

Der Ökostrom wird von dem Unternehmen „enviaM“ geliefert. Um die Qualität zu garantieren, wird dieser unter dem strengen Kriterienkatalog des Programms „Renewable Plus“ bezogen. Dadurch wird nicht nur die Herkunft zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien bescheinigt. Auch die beim Bau der Kraftwerke entstehenden Emissionen werden durch Emissionsminde- rungszertifikate klimaneutral gestellt. Diese Zertifikate stammen aus Klimaschutzprojekten, die den strengen Anforderungen des TÜV Rheinland zertifizierten Labels „ÖkoPlus“ unterliegen. Der Ökostrom gilt damit als klimaneutral. Außerdem wird garantiert, dass die Partner von „Renewable Plus“ Investitionen in den Ausbau erneuerbarer Energien tätigen. So wird sichergestellt, dass konstant ökologische Verbesserungen und ein nachhaltiger, klimaneutraler Ausbau der erneuerbaren Energien erfolgen.

Die RheinCargo-Bahnsparte hat 2019 insgesamt ein Transportvolumen von rund 22 Millionen Tonnen bewältigt. Mit mehr als 100 Zügen pro Tag wurden dabei rund 3,5 Milliarden Nettotonnen-Kilometer absolviert. Die RC-E-Lokomotiven verursachen einen jährlichen Stromverbrauch von rund 70 Millionen Kilowattstunden. Das entspricht etwa 20.000 Vier-Personen-Haushalten. Gleichzeitig erzeugen die modernen Lokomotiven aber auch rund 7,5 Millionen Kilowattstunden Strom beim Bremsen. Dieser Strom wird zurückgespeist und steht dann anderen Verbrauchern zur Verfügung.

Um auf die positive Öko-Bilanz der RheinCargo aufmerksam zu machen, erhalten jetzt insgesamt vier neue Lokomotiven vom Typ Siemens Smartron, die in den kommenden Wochen an die RheinCargo ausgeliefert werden, ein spezielles Branding. Mit dem Slogan „Unterwegs mit Ökostrom“, eingebettet in ein optisch ansprechendes Design, wird auf die Nutzung der sauberen Energie hingewiesen.

Die neuen Loks verfügen über eine Leistung von 5.600 kW. Sie werden deutschlandweit im Fernverkehr-Netzwerk der RheinCargo zum Einsatz kommen. Der erste Einsatzschwerpunkt wird im Raum Ingolstadt / München sein. Dort findet auch die Ausbildung der meisten Lokführerinnen und Lokführer statt. Mit den neuen Loks wird die Zuverlässigkeit und Effizienz der RheinCargo-Angebote weiter gesteigert. Sie verbrauchen nicht nur weniger Energie als ältere Lokomotiven, sondern können beim Bremsen auch deutlich mehr Energie zurückspei- sen. Die Lokomotiven basieren auf der überaus erfolgreichen Siemens Vectron-Plattform mit über 1000 gebauten Lokomotiven in Europa. Diese haben sich in unterschiedlichsten Einsätzen über mehrere Jahre bewährt und gelten als zuverlässig und robust. Gebaut werden die Lokomotiven im Siemens-Werk in München-Allach.

Die erste Lokomotive wurde jetzt ausgeliefert und gebrandet, die anderen drei Lokomotiven folgen Mitte November und Mitte Dezember.

Quelle und Foto: RheinCargo




EU-Fördermittel für Wasserstoffprojekt Binnenschifffahrt

Der Gütertransport anhand von mit Wasserstoff betriebenen Binnenschiffen im Transportkorridor zwischen Rotterdam und Genua ist einen Schritt näher gekommen. Das Joint Venture RH2INE, zu dem auch RheinCargo, der Hafenbetrieb Rotterdam und der Hafen Duisburg gehören, hat von der Europäischen Kommission einen Zuschuss von Euro 0,5 Millionen für weitere Forschungsvorhaben erhalten. Die niederländische Provinz Zuid-Holland (Südholland), das deutsche Bundesland Nordrhein-Westfalen sowie die Häfen hatten einen Antrag gestellt. Sie selbst tragen ebenfalls Euro 0,5 Millionen zur Forschung bei.

Ziel ist es, dass 2024 mindestens zehn (10) wasserstoffbetriebene Schiffe auf den wichtigsten Handelsrouten zwischen dem Rotterdamer Hafen und Köln, dem Rhein-Alpenkorridor, verkehren zu lassen. Drei Wasserstoff-Tankstellen sind diesbezüglich auf der Route erforderlich. In den darauffolgenden Jahren muss diese Zahl noch erweitert werden, so dass der Gütertransport bis nach Genua Wasserstoff nutzen kann. An RH2INE (Rhine Hydrogen Integration Network of Excellence) arbeiten ungefähr zwanzig Partner zusammen, zu denen Behörden und Unternehmen gehören, welche die Nutzung von Wasserstoff ermöglichen.

Die europäischen Fördermittel werden zur Erforschung der am besten geeigneten Wasserstoff-Tankstellen, der Wasserstofftechnologie, der erforderlichen Gesetzgebung in den verschiedenen Ländern und an den verschiedenen Standorten verwendet, so dass Schiffe mit Wasserstoff fahren können. Anhand von RH2INE wollen die Kooperationspartner von einander lernen. Dies tun sie durch den Austausch von Knowhow für den Einsatz von Wasserstoff in der Binnenschifffahrt. Es geht dabei um Partner, die alle eine Rolle in Sachen Wasserstoff spielen: von der Produktion über den Vertrieb bis hin zu dessen Verwendung in Schiffen.

Laut der Europäischen Kommission kommt der Antrag auf die Gewährung der Fördermittel zu einem hervorragenden Zeitpunkt. Er fügt sich nahtlos in die nachhaltigen Ziele von Brüssel auf der Suche nach alternativen Brennstoffen und die Pläne für Nachhaltigkeit nach der Corona-Krise ein. ‚Der Antrag ist sehr gut beschrieben und fundiert. Er demonstriert die Geschlossenheit zwischen den Zielen, Aktivitäten und dem Budget‘, so das Urteil des Geldgebers.

‚Wasserstoff ist ein unverzichtbarer Bestandteil der zukunftsorientierten Wirtschaft und eine der Lösungen für einen saubereren Verkehr von Schwertransporten über größere Entfernungen‘, sagt Floor Vermeulen, zuständig für das Portefeuille Verkehr und Transport der Provinz Zuid-Holland. ‚ Um dies zu erreichen, sind wir aufeinander angewiesen, und ich bin stolz auf die Partner, die sich dieser Initiative angeschlossen haben. Dabei handelt es sich um Partner in der Produktion, beim Vertrieb bis hin zur Abnahme. Ich sehe diese Fördermittel als einen Anreiz, mit dem Europa zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Sie passen ebenfalls zu den Ambitionen von Zuid-Holland, ein besseres Gleichgewicht zwischen Mobilität und einem angenehmen Lebensumfeld zu kreieren.

‚Wir freuen uns sehr über die positive Entscheidung hinsichtlich der grenzüberschreitenden Förderung der Wasserstofftechnologie. Damit wird gezeigt, dass wir mit unserem Programm RH2INE in die richtige Richtung unterwegs sind, um den Güterverkehr klimafreundlicher zu gestalten‘, sagt Andres Pinkwart, Minister für Innovation und Energie von Nordrhein-Westfalen. „Der Wasserstoffmarkt der Zukunft wird international vernetzt sein müssen.‘

Quelle und Foto: Port of Rotterdam

 

 

 




RheinCargo: Peter Jacobs erhält Prokura

Köln / Neuss. Der Leiter des RheinCargo-Unternehmensbereichs „Werks- und Industriebahnen“, Peter Jacobs, hat mit Wirkung vom 1. Juli 2020 Prokura erhalten. Der 58-Jährige verantwortet seit Oktober 2019 den Unternehmensbereich des Logistikdienstleisters.

„Wir freuen uns sehr, diese Entscheidung verkünden zu können. In kürzester Zeit hat Herr Jacobs mit seinem Team für die RheinCargo das neue Geschäftsfeld aufgebaut, etabliert und ausgebaut“, erklären die RC-Geschäftsführer Wolfgang Birlin und Jan Sönke Eckel. So führt die RheinCargo unter anderem Rangierdienste und Infrastrukturbetrieb für die Kokerei Prosper des Stahl-Weltmarktführers ArcelorMittal in Bottrop durch und übernimmt den Rangier- und Verladebetrieb für die Shell-Tanklager in Ludwigshafen und Flörsheim.

Geplant ist, das Engagement im Segment Werks- und Industriebahnverkehre zu intensivieren. Weitere Anfragen für Dienstleistungen dieser Art liegen der RheinCargo vor und werden derzeit geprüft.

Quelle und Foto: RheinCargo




Studenten forschten zu Thema „City-Logistik“

Das Thema ist aktueller denn je: Wie kann eine umweltfreundliche und optimierte Ver- und Entsorgung von Gütern in Großstädten zukünftig sichergestellt werden? Entsprechend dieser Frage lautete auch der Arbeitsauftrag an 15 Studenten der Cologne Business School (CBS), die in einem Projekt das Themenfeld „City-Logistik für die Stadt Köln“ untersuchten. Dabei wurden viele interessante Ansätze erarbeitet.

Für den Logistikdienstleister RheinCargo und seine Gesellschafter „Häfen und Güterverkehr Köln“ (HGK) und „Neuss Düsseldorfer Häfen“ (NDH) stellt das komplexe Thema „City-Logistik“ eine zentrale Zukunftsfrage dar. „Wir sind sehr froh, dass wir mit CBS diese Forschungsarbeit umgesetzt haben. Wir können so unsere eigenen Erkenntnisse überprüfen, abgleichen und ergänzen. Die Studenten haben sich frei und ohne Einschränkungen dem Thema gewidmet. Es ist bemerkenswert, mit wie vielen Ideen die Teilnehmer dann auf uns zugekommen sind“, freuen sich Lukas Klippel und Marcel Bernhardt, die bei der RheinCargo die Zusammenarbeit mit der CBS betreuen.

So wurden beispielsweise Ideen zur Ver- und Entsorgung der Stadt mittels kleinerer Binnenschiffe zwischen dem Hafenstandort und der Innenstadt entwickelt. Des Weiteren wurde eine Vision vorgestellt, die einen Transport der Güter über das bestehende Netz der Straßenbahn enthält. Jetzt gilt es, die Vorschläge, Konzepte und Strategieanregungen zu analysieren, um daraus mögliche konkrete Maßnahmen ableiten zu können.

Die RheinCargo profitierte bei dem Projekt auch vom internationalen Hintergrund der Absolven-ten. „In unserer Gruppe fanden sich Teilnehmer aus etwa zehn verschiedenen Nationen“, berichtet Dr. Odiljon Abdurazzakov, der bei der CBS „Strategisches Management“ lehrt. Dass die Zusammenarbeit aufgrund der Corona-Krise beeinträchtigt war, hatte letztendlich keine Auswirkungen. Zwar waren Präsenztermine mit den vier Arbeitsgruppen nach der Einführungsveranstaltung so gut wie nicht mehr durchführbar.
Die Partner machten aber aus der Not eine Tugend und erledigten die Abstimmung komplett digital über Videokonferenzen. „Auch das hat wunderbar geklappt, eine schöne Erkenntnis für uns“, freuen sich Klippel und Bernhardt.

 

 

 

Das Bild entstand beim ersten Treffen kurz vor Ausbruch der Corona-Pandemie. Dr. Odiljon Abdurazzakov (l.) leitet das Projekt bei der CBS. Für die RheinCargo betreuen Lukas Klippel (r.) und Marcel Bernhardt (3.v.r.) die Zusammenarbeit.

 




RheinCargo übernimmt Rangier- und Verladebetrieb

Im vergangenen Jahr gründete der Logistikdienstleister RheinCargo den neuen Geschäftsbereich „Werks- und Industriebahnen“. In kürzester Zeit hat sich die Sparte innerhalb des Unternehmens produktiv etabliert. Jüngstes Beispiel: Für die Shell-Tanklager in Flörsheim und Ludwigshafen verantwortet die RheinCargo jetzt den Rangier- und Verladebetrieb.

„Die Kooperation mit Shell zeigt einmal mehr, wie flexibel die RheinCargo auf die Anforderungen des Marktes reagieren kann“, freut sich der zuständige Bereichsleiter Peter Jacobs. Denn von der Beauftragung bis zur Umsetzung inklusive Schulungen und Einweisungen vergingen gerade einmal zwei Monate – und zwar mitten in der Lockdown-Phase der Corona-Pandemie. Jacobs: „Auch wegen dieser ungewöhnlichen Konstellation und den damit verbundenen Herausforderungen sind wir sehr zufrieden, dass uns der Start so problemlos gelungen ist. Von den Kollegen der Shell wurden wir dabei hervorragend unterstützt.“

In den Tanklagern in Ludwigshafen und Flörsheim übernimmt die RheinCargo die Rangierfahrten, die Befüllung der Kesselwagen, die Bedienung der Verladeeinrichtungen und weitere Dienstleistungen wie beispielsweise die Schlauchwachen beim Schiffsumschlag. Der Betrieb findet an sechs Tagen in der Woche (Montag bis Samstag) rund um die Uhr statt. Insgesamt entstanden vor Ort 22 Arbeitsplätze, wofür neue Mitarbeiter eingestellt beziehungsweise von Personaldienstleistern engagiert wurden. Mit weiteren Aus- und Fortbildungen kann die RheinCargo den Kollegen zudem eine langfristige Perspektive bieten.

Die RheinCargo plant, sich neben anderen Projekten im Rhein-Main-Gebiet noch stärker zu engagieren. „Die Qualität unserer Werks- und Industriebahnverkehre spricht für die RheinCargo, was im Markt positiv wahrgenommen wird. Weitere Anfragen für Dienstleistungen dieser Art liegen uns vor und werden intensiv geprüft“, so Wolfgang Birlin, RheinCargo-Geschäftsführer für den Bereich Schienengüterverkehr.

Quelle und Foto: RheinCargo, in Flörsheim und Ludwigshafen übernehmen Mitarbeiter der RheinCargo den Rangier- und Verladebetrieb für die Shell-Tanklager.

 

 




Theresa Klein wechselt zur RheinCargo

Verstärkung für den Logistik-Dienstleister RheinCargo: Theresa Klein arbeitet ab sofort für das Vertriebsteam der RheinCargo im Bereich Häfen. Darüber hinaus fungiert die 25-Jährige als Ansprechpartnerin für die Verbandstätigkeiten des Unternehmens.

Theresa Klein kennt sich der Binnenschifffahrt exzellent aus: Sie wechselt vom „ShortSeaShip-ping Inland Waterway Promotion Center“ (spc) zur RheinCargo. Bei der öffentlich-privaten Partnerschaft kümmerte sie sich unter anderem um die Erstellung von Logistikkonzepten und war als Projektmanagerin rund um das Thema Verkehrsverlagerung tätig.

Theresa Klein hat an der Hochschule Emden / Leer Schiffs- und Reedereimanagement studiert und als Bachelor of Science abgeschlossen.

Quelle und Foto: RheinCargo