Nachhaltigkeitsbericht jetzt online

Als erste deutsche Hafenmanagementgesellschaft veröffentlicht bremenports seinen Nachhaltigkeitsbericht künftig neben dem ausgedruckten Bericht in einer Online-Version. Der vom TÜV Nord zertifizierte Bericht stellt für die Jahre 2017/2018 die zahlreichen Aktivitäten in den Bereichen Wirtschaft, Umwelt, Gesellschaft und Arbeitswelt dar und bezieht in der aktuellen Version auch erstmals die von den Vereinten Nationen festgelegten „Sustainable Development Goals“ mit ein. Der inzwischen sechste von bremenports veröffentlichte Nachhaltigkeitsbericht richtet sich streng am internationalen Standard der Global Reporting Initiative aus.

Einige Schlaglichter aus dem umfassenden Bericht:

• Die bremischen Häfen haben in den vergangenen Jahren ihre Klimabilanz deutlich verbessert. Im Vergleich zum Jahr 2011, in dem sich  die Emissionen auf mehr als 7.000 t CO2 beliefen, konnten die Emissionen um 70 Prozent reduziert werden.

• Der Bahnhinterlandverkehr erreichte auch 2018 sehr hohe Werte sowohl im Modal Split Anteil als auch im absoluten Aufkommen. In den letzten 10 Jahren hat sich der Anteil der Schiene am Hinterlandverkehr von 41,3% auf 46,4% um 5% gesteigert. Der Anteil der Straße sank von 56,0% auf 50,5%.

• Der Anteil an Schiffsanläufen, die einen ESI Score nachweisen können, und damit umweltfreundlichere Schiffe einsetzen als es die gesetzlichen Vorgaben verlangen, ist mit 40 Prozent heute fast viermal so hoch wie bei seiner Einführung in 2012.

• An 21 Liegeplätzen am Standort Bremen können sich die Binnenschiffer während der Liegezeit mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgen.

• Mit einer „Richtlinie zur nachhaltigen, energieeffizienten Beschaffung“ hat bremenports klare Vorgaben für die Warengruppen Tee, Kaffee, Arbeitskleidung, Holzprodukte, Büro- und Hygienepapier, Reinigungsmittel, Naturstein, Bürogeräte, Leuchtmittel, Haushaltsgeräte, Elektromotoren und Pumpen geschaffen.

• Die Bemühungen, den Fuhrpark schrittweise umzustellen, gehen voran: Anfang 2020 hatte bremenports neben den herkömmlichen Fahrzeugen sieben E-Fahrzeuge mit unterschiedlichen Reichweiten in der Flotte, die von drei Hybrid-Fahrzeugen für längere Fahrten ergänzt werden. Neben 4 E-Bikes ist auf dem Bauhof seit einiger Zeit ein E-Lastenrad im Einsatz, das auf kurzen Strecken das Auto ersetzen soll.

• Mit einer familiengerechten und gesundheitsorientierten Unternehmenspolitik schafft bremenports die Rahmenbedingungen dafür, das Arbeits- und Privatleben so optimal wie möglich in Einklang zu bringen und die Gesundheit der Mitarbeiter_innen zu erhalten und nachhaltig zu verbessern. Mitarbeiter_innen können vergünstigte Job-Tickets für den öffentlichen Personennahverkehr erhalten und preisgünstig in den Hansefit-bzw. qualitrain-Verbund-Studios trainieren.

• Ein weiteres Kernthema sind Arbeitszeiten und unterschiedliche Arbeitszeitmodelle. Gleitzeit, Teilzeitmodelle und Jobsharing schaffen Flexibilität und Familienfreundlichkeit. Mütter und Väter können auch von zu Hause aus arbeiten, wenn dies mit den betrieblichen Interessen vereinbar ist. Die arbeitnehmerveranlasste Austrittsquote liegt auf einem sehr geringem Niveau (unter 2%).

DeN online Nachhaltigkeitsbericht gibt es hier.

 

 

 




Schifffahrt hält sich an Luftreinhaltevorschriften

Die Bremerhaven und Bremen anfahrenden Schiffe halten sich in aller Regel an die Luftreinhaltevorschriften. Dies ist das Ergebnis einer Auswertung, der im Jahr 2019 erhobenen Daten. Am Nordende des Containerterminals Bremerhaven hatte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrografie (BSH) mit Unterstützung von bremenports  im Juli 2017 eine Luftmessstation installiert.

In diesem Pilotprojekt wird die chemische Zusammensetzung der Abgasfahne vorbeifahrender Schiffe gemessen. Das Ergebnis dieser Messung wird zur Unterstützung der bei Verfolgung von Verstößen gegen den Einsatz von schwefelarmen Schiffskraftstoffen genutzt. Die Anlage ist seit Herbst 2018 in den Regelbetrieb überführt.

Im Jahr 2019 wurden an der BSH-Schiffsabgasmessstation in Bremerhaven 3697 Abgasfahnen analysiert. Dabei wurden bei 9 Abgasfahnen, das sind 0,24%, ein verdächtig hoher Schwefelanteil gemessen. Diese Daten sind mit den Messungen vergleichbar, die an den anderen BSH-Messstationen in Wedel (> 99%) und Kiel (98,7%) erhoben wurden.

Mit dem Messgerät können unter anderem die Konzentrationen von Schwefeldioxid und Kohlendioxid in der Abgasfahne der Schiffe bestimmt werden: Die Analyse der Messwerte erfolgt automatisiert. Wenn ein auffällig hoher Schwefelgehalt eindeutig zugeordnet werden konnte, erfolgt in der Regel ein bis zwei Stunden nach der Schiffspassage eine automatische Meldung des Schiffes an die Verfolgungsbehörden.

Alle Meldungen gehen an die Hafenstaatkontrolle (PSC), die Wasserschutzpolizei in Brake, Bremen und Bremerhaven. Bei auslaufenden Schiffen geht die Meldung auch an die Wasserschutzpolizei in Hamburg.

Eine Kontrolle des Treibstoffes bei einlaufenden Schiffen erfolgt in der Regel durch die Wasserschutzpolizei. Jedoch ist bei auslaufenden Schiffen keine zeitnahe Kontrolle möglich.

Insgesamt konnten seit Beginn der Messungen mehrere gemeldete Verstöße bestätigt werden.

Vergleichbare Messstationen betreibt das BSH in Wedel an der Elbe und in Kiel am Ausgang der Kieler Förde. Aufgrund der Ergebnisse von Schiffen, die an mehreren dieser Stationen vorbei fahren, kann die Vergleichbarkeit der drei Messstationen belegt werden. Auch sind die Messergebnisse mit internationalen Messungen in Rotterdam, Große Belt und Öresund-Brücke und Flugzeugmessungen in Belgien vergleichbar.

Quelle und Foto: Bremenports

 

 




Contargo auf Ökostrom umgestiegen

Ab sofort beziehen alle deutschen Terminalstandorte des Container-Hinterlandlogistik-Netzwerks Contargo Ökostrom. Mit diesem Schritt in RichtungDekarbonisierung sollen beispielsweise E-Lkw, Hybrid-Reachstacker und Krane weitestgehend klimaneutral betrieben werden können.

„Für 2020 haben wir die flächendeckende Umstellung unserer Terminals auf Ökostrom endlich erreicht“, sagte Kristin Kahl, Sustainable Solutions, Contargo GmbH & Co. KG und Mitglied der internen Strategiegruppe Klimaschutz. „Das ist ein wichtiger Schritt in die von Contargo geplanteDekarbonisierung bis spätestens zum Jahr 2050. Zunächst beziehen wir den Ökostrom von kommunalen Anbietern. Künftig wird der Strom noch grüner werden, indem wir Jahr für Jahr unsere Anforderungen in den Ausschreibungen an die Stromanbieter steigern. Ziel ist ein zertifikatshandelsfreier Ökostrom.“

Damit möchte Contargo den ganzheitlichen Ansatz unterstreichen, denn komplett nachhaltige Lieferketten sind nur mit E-Mobilität und regenerativem Strom erreichbar. Neben dem Transport im Kombinierten Verkehr, setzt Contargo auf  E-Lkw im Nahverkehr, beteiligt sich an einem Feldversuch mit Oberleitungs-Lkw in Hessen und optimiert die eigenen Aktivitäten an den Terminals mit Hilfe von Hybrid-Reachstackern und elektrischen Rangierloks.

Bereits seit 2011 treibt das Unternehmen mit der eigenen Abteilung „Sustainable Solutions“ das Thema Nachhaltigkeit im Unternehmen voran. Im alle zwei Jahre erscheinenden Nachhaltigkeitsbericht dokumentiert das Team die Fortschritte. Über die verschiedensten Kanäle informiert die Abteilung die Mitarbeiter oder tritt beispielsweise bei Workshops mit ihnen in den Dialog. Verstärkung gibt es seit 2017 durch die interne Strategiegruppe Klimaschutz, die insbesondere Innovationen und Technologien im Terminalbetrieb forciert. So werden Schritt für Schritt Ziele definiert und gemeinsam umgesetzt.

Quelle und Foto: Contargo, die Terminals von Contargo in Deutschland werden grüner, das freut auch Eric Lutz, Schichtleiter und Milko May, Kranführer von Contargo Wörth-Karlsruhe (v.l.n.r.)

 

 




Ökologisierung der Nachfrage

Die Nachfrage nach LNG-, Bio- und schwefelarmen Bunkern ist letztes Jahr in Rotterdam enorm gestiegen. Der Gesamtumschlag im größten Bunkerhafen Europas sank von 9,5 Millionen m3 auf 9 Millionen m3.

Im letzten Quartal 2019 ist der Verkauf des schwefelarmen Bunkeröls mit höchstens 0,5 % Schwefelanteil – des sogenannten VLSFO, Very Low Sulphur Fuel Oil – enorm gestiegen. Im Dezember betrug der Anteil von VLSFO 62 % des verkauften Schweröls. Im gesamten letzten Quartal waren es 48 % des verkauften Schweröls VLSFO. Seine Beliebtheit ist vor allem auf eine neue Gesetzgebung zurückzuführen.

Ab dem 1. Januar 2020 ist der weltweit zugelassene Schwefelanteil im Schiffskraftstoff von 3,5 % auf 0,5 % gesenkt worden. In den Niederlanden und anderen Nordseeländern beträgt der Schwefelgehalt seit 2015 sogar höchstens 0,1 %. Der Anteil des sogenannten Ultra Low Sulphur Fuel Oil betrug im letzten Quartal 13 Prozent des Absatzvolumens. Die in Rotterdam vertriebenen Bunker sind hauptsächlich für interkontinentalen Schiffsverkehr bestimmt.

Über den Verkauf von VLSFO hinaus fiel auch der Verkauf von LNG-Bunkern (flüssigem Erdgas) auf. Der Absatz stieg um mehr als das Dreifache von 9.483 Tonnen auf 31.944 Tonnen. Zum ersten Mal ist auch der Verkauf von Bio-Bunkern – Bunkerkraftstoffen, denen ein bestimmter Prozentsatz Biokraftstoff hinzugefügt wurde – deutlich anhand der Zahlen sichtbar. Im gesamten Jahr 2019 handelte es sich bei 2 % des Absatzes an Schweröl und 0,5 % der Destillationsprodukte (MGO – Gasöl – und MDO – Dieselöl) um Bio-Bunker. Vor allem im vierten Quartal kam der Verkauf von Bio-Bunkern immer häufiger vor. Die Beimischprozentsätze dieser Bunker schwanken zwischen 5 und 50 %. Der häufigste liegt bei 20 – 30 %.

Quelle: Port of Rotterdam, Foto Port of Rotterdam/ Kees Torn

 




Klimaneutrale Transportrouten

Die Partner E.ON, der Hafenbetrieb Rotterdam und die DeltaPort-Häfen am Niederrhein wollen die Voraussetzungen dafür schaffen, dass die Binnenschifffahrt in Deutschland und Europa von Diesel auf Batterie und Wasserstoffantrieb umgestellt werden kann.

Die Unternehmen vereinbarten in Essen, eine Infrastruktur zu entwickeln, damit klimaneutral angetriebene Fracht- und Passagierschiffe in den Häfen Batteriecontainer tauschen oder Wasserstoff tanken können. Die Ziele der Partner sind Klimaschutz, eine verbesserte Luftqualität sowie die langfristige Optimierung von Logistikkosten.

Das Pilotkonzept konzentriert sich zuerst auf den deutschen Binnenhafen DeltaPort in Voerde und Wesel, der im Zuge des Projekts EcoPort813 zu einem nachhaltigen Hafenverbund ausgebaut wird. Das Konzept soll auf weitere Häfen in Europa übertragbar sein.

Die Voraussetzungen in Wesel sind ideal: Der Aluminiumhersteller Trimet erzeugt Abwärme, aus der E.ON neue Energie herstellen kann. Auch andere erneuerbare Energien, wie Photovoltaik sollen ebenfalls Teil des Konzepts werden. Die Infrastruktur wird so ausgelegt, dass nicht nur Schiffe, sondern auch Züge und LKW im Hafen Wasserstoff tanken oder ihre Batterie aufladen können. So kann auch die sogenannte letzte Meile grün und CO2 frei werden.

Der Rotterdamer Hafenbetrieb bringt sein Logistik-Know-how in die Partnerschaft ein. Europas größter Umschlagplatz arbeitet derzeit intensiv an konkreten Projekten, um den Güterverkehr nachhaltiger zu gestalten. Ziel ist es, bis 2050 einen klimaneutralen Warentransport zwischen Rotterdam und dem europäischen Hinterland zu ermöglichen.

Alexander Fenzl, Direktor für das Deutschland-Geschäft von E.ON Business Solutions: „Der Gütertransport auf Wasserstraßen ist schon heute umweltfreundlicher als Schiene oder Straße. Die Bundesregierung will die Binnenschifffahrt deutlich ausbauen. Mit unserer Erfahrung und dem klimaneutralen Ansatz wollen wir diesen Prozess begleiten um den Güterverkehr auf dem Wasser wirtschaftlich, klimafreundlich und damit zukunftsfähig zu machen.“

Andreas Stolte, Geschäftsführer der DeltaPort Niederrheinhäfen: „Nachhaltigkeit soll ein entscheidender Standortfaktor für die Weiterentwicklung der Hafenstandorte Orsoy, Voerde, Wesel und Emmerich am Niederrhein sein. Gemeinsam mit unseren Kunden möchten wir den Weg in eine klimafreundliche Zukunft beschreiten, in der das Binnenschiff und die Bahn als wettbewerbsfähige und saubere Verkehrsträger eingesetzt werden. Mit E.ON und dem Port of Rotterdam konnten herausragende Unternehmen für dieses Projekt gewonnen werden.“

Emile Hoogsteden, Vizepräsident des Rotterdamer Hafenbetriebs: „Die Binnenschifffahrt zwischen NRW und Rotterdam spielt eine bedeutende Rolle. Beide Regionen wollen den Verkehr nachhaltiger gestalten. Unsere Zusammenarbeit ist unabdingbar, um in den kommenden Jahren konkrete Ergebnisse erzielen zu können.“

Quelle: EON, Port of Rotterdam, Foto: Port of Rotterdam

 

 




Ministerinnen setzen Erfolgsgeschichte fort

Die zuständigen Ministerinnen und der Vertreter der Europäischen Union sind auf Einladung von Cora van Nieuwenhuizen, Ministerin für Infrastruktur und Wasserwirtschaft, in Amsterdam zur 16. RheinMinisterkonferenz zusammengekommen. Sie haben eine insgesamt positive Bilanz der Umsetzung des Programms „Rhein 2020“ gezogen und das Programm „Rhein 2040“ mit neuen, ambitionierten Zielen für Artenvielfalt, Wasserqualität, Klimawandel, Hochwasservorsorge und Umgang mit Niedrigwasser beschlossen.

Umsetzung des Programms „Rhein 2020“ Seit 70 Jahren kooperieren die Staaten im Rheineinzugsgebiet in der Internationalen Kommission zum Schutz des Rheins (IKSR). Die intensive Zusammenarbeit ist weltweit zum Vorbild für viele andere Flussgebiete geworden. 2001 hatten die Staaten das Programm „Rhein 2020“ beschlossen. Nun sind die zuständigen Ministerinnen und der Vertreter der Europäischen Union in Amsterdam zusammengekommen, haben eine unter dem Strich positive Bilanz der Umsetzung des Programms „Rhein 2020“ gezogen. Einige Erfolge sind:

  • Hochwasser: Seit dem großen Hochwasser vor 25 Jahren, als im gesamten Rhein-Einzugsgebiet erhebliche Schäden entstanden und unter anderem in den Niederlanden rund 250.000 Menschen ihre Häuser verlassen mussten, konnte das Risiko von Schäden um ein Viertel reduziert werden. Die Staaten haben mehr als 14 Milliarden Euro in Maßnahmen investiert, beispielsweise in den Bau neuer Hochwasserrückhalteräume. Auch konnten die Vorhersagezeiträume verdoppelt und das Bewusstsein durch die Veröffentlichung von Hochwasserrisikokarten gesteigert werden.
  • Wanderfische: Seit 2001 sind fast 600 Wanderhindernisse im Rhein und seinen Nebenflüssen beseitigt worden. Meilensteine waren der Bau der OberrheinFischpässe Iffezheim (2000), Gambsheim (2006), Straßburg (2016) und Gerstheim (2019) sowie die Teilöffnung der Haringvlietschleusen bei Rotterdam (2018). Dadurch können Wanderfische viele Laichhabitate im Gewässersystem Rhein wieder erreichen; jährlich werden mehrere hundert Lachse nachgewiesen.
  • Wasserqualität: Seit der Jahrtausendwende konnte die Wasserqualität weiter verbessert werden. Durch die Modernisierung von Kläranlagen wurden die punktuellen Einträge von Stickstoff, Phosphor, Schwermetallen und weiteren Schadstoffen deutlich reduziert.
  • Artenvielfalt: In den letzten 20 Jahren wurden ca. 140 km2 Flussauen wiederhergestellt und 160 Altarme wieder mit dem Rhein verbunden. Auf diese Weise sind wertvolle Lebensräume für wasserabhängige Tiere und Pflanzen entstanden und deren Schutz hat sich auch verbessert, zum Beispiel mit der Aufnahme des grenzüberschreitenden Feuchtgebiets ‚Oberrhein/Rhin supérieur‘ in die RAMSAR-Liste.

Trotz umfassender Erfolge wurden nicht alle Ziele vollumfänglich erreicht. So ist der südliche Oberrhein bis Basel noch immer nicht für Wanderfische durchgängig. Auch die Planungsverfahren für Hochwasserrückhalteräume gestalten sich aufgrund lokaler Widerstände teilweise aufwendig. Mikroverunreinigungen durch Arzneimittelrückstände, Röntgenkontrastmittel und Pflanzenschutzmittel stellen neue Bedrohungen für die Wasserqualität dar. Der heiße und trockene Sommer 2018 hat deutlich gemacht, wie sich der Klimawandel mit langanhaltenden Trockenphasen auch auf den Rhein auswirken kann. Die Ministerinnen und der Vertreter der Europäischen Union wollen daher – auf einer Linie mit dem europäischen „Green Deal“ und der ambitionierten Umweltpolitik der Schweiz und Liechtensteins – die erfolgreiche Zusammenarbeit im Rheineinzugsgebiet in den nächsten 20 Jahren mit unvermindertem Engagement fortführen. Das Programm „Rhein 2040“ soll die verschiedenen Nutzungen in Einklang mit dem Schutz des Ökosystems bringen. Es enthält neue, ambitionierte Ziele für verschiedene Handlungsfelder. Die wichtigsten Ziele sind:

  • An den Klimawandel anpassen: Bis 2025 wird die Strategie der IKSR zur Klimawandelanpassung aktualisiert, um bessere Kenntnisse zu erlangen und weitere Anpassungsvorschläge zu erarbeiten.
  • Niedrigwasser verkraften: Das Niedrigwasser-Monitoring wird fortgeführt und es werden gemeinsame Lösungen entwickelt, um künftig besser auf Niedrigwasser vorbereitet zu sein und dessen Auswirkungen besser bewältigen zu können.
  • Fischdurchgängigkeit vollenden: Wanderfische sollen wieder zwischen der Nordsee und dem Rheinfall von Schaffhausen wandern und ihre Lebensräume besiedeln können. Dafür müssen am Oberrhein Fischpässe an den Staustufen Rhinau (2024), Marckolsheim (2026) und Vogelgrün (so bald wie möglich) betriebsbereit sein und mindestens 300 weitere Wanderhindernisse im Einzugsgebiet durchgängig gestaltet werden.
  • Mikroverunreinigungen eindämmen: Um die Wasserqualität weiter zu verbessern und den Rhein als Ressource für die Trinkwassergewinnung zu erhalten, sollen die Einträge von Mikroverunreinigungen, z. B. in Form von Arzneimitteln, Röntgenkontrastmitteln oder Pflanzenschutzmitteln in den Rhein und seine Nebenflüsse bis 2040 um mindestens 30 % reduziert werden. Dieser Zielwert kann gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt erhöht werden.
  • Weitere Flussauen reaktivieren: Bis 2040 sollen weitere 200 km2 Überschwemmungsgebiete wiederhergestellt sowie 100 Altarme mit dem Rhein verbunden werden. Zudem soll das vielerorts stark verbaute Flussufer auf zusätzlichen 400 km Länge naturnäher gestaltet werden.
  • Hochwasserrisiken reduzieren: Bis 2040 soll das Hochwasserrisiko am Rhein trotz Bevölkerungswachstum und den damit verbundenen Siedlungsentwicklungen um weitere 15 % gegenüber 2020 gesenkt werden. Das Programm „Rhein 2040“ folgt den Leitbildern des Solidaritätsprinzips und einer nachhaltigen und klimaresilienten Wasserbewirtschaftung. Die Staaten im Rheineinzugsgebiet werden ihre Anstrengungen in Zusammenarbeit mit verschiedenen Interessengruppen sowie mit wissenschaftlichen Einrichtungen unter Hochdruck fortführen und alle sechs Jahre eine Bilanz der Umsetzung ziehen.

In der Internationalen Kommission zum Schutz des Rheins (IKSR) arbeiten seit 70 Jahren die Schweiz, Frankreich, Deutschland, die Niederlande, Luxemburg und die Europäische Union auf der Basis eines völkerrechtlichen Übereinkommens zusammen, um die vielfältigen Nutzungen und den Schutz des Gewässers in Einklang zu bringen. Für die Umsetzung europäischer Richtlinien wurde die grenzüberschreitende Kooperation auf die Staaten Österreich, Liechtenstein, Italien und die belgische Region Wallonien ausgeweitet. Aktuelle Präsidentin ist Veronica Manfredi von der Europäischen Kommission. Ihr und den Gremien der IKSR steht ein international besetztes Sekretariat mit Sitz in Koblenz (Deutschland) zur Seite. Für ihre erfolgreiche Arbeit seit 1950 wurde die Kommission 2013 mit dem European RiverPrize und 2014 mit dem International Thiess RiverPrize ausgezeichnet. Detaillierte Informationen zur IKSR finden Sie auf www.iksr.org.

Quelle und Foto: IKSZ

 

 




Erneuerbarer Diesel in den Niederlanden

Das Produkt „Neste MY Renewable Diesel“ ist an siebzig Tankstellen in den Niederlanden erhältlich. Der finnische Treibstoffproduzent Neste betreibt eine große Raffinerie im Rotterdamer Hafen. Mit den nachhaltigen Treibstoffen leistet Neste ebenfalls einen Beitrag zur Energiewende. „Dank ihres starken Klimabewusstseins sind die Niederlande für uns ein interessanter Markt.“

Neste wendet sich als weltgrößter Hersteller von erneuerbarem Diesel an Kunden, die ihren Transport nachhaltiger machen wollen. Pro Jahr produziert das Unternehmen mehr als drei Millionen Tonnen an erneuerbarem Diesel. Das ist eine beträchtliche Menge, jedoch noch immer relativ wenig, wenn man sie mit dem weltweiten Dieselverbrauch vergleicht. Es ist somit noch ein beträchtliches Potenzial für erneuerbaren Diesel vorhanden. Erneuerbarer Diesel ist nicht die einzige Lösung zur Senkung der CO2-Emissionen des Transportsektors, er kann jedoch einen wichtigen Beitrag dazu leisten.

Im Vergleich zum fossilen Diesel senkt Neste MY Renewable Diesel die CO2-Emissionen um 90 %. Dieses moderne Produkt wird vollständig aus erneuerbaren Rohstoffen hergestellt. „Wir verwenden dazu zehn verschiedene erneuerbare Rohstoffe“, informiert Pieter Zonneveld, der bei Neste für den Vertrieb in Europa und Asien verantwortlich ist. „Die Rohstoffe setzen sich zu 80 % aus Abfall und Restmaterialien und zu 20 % aus Pflanzenölen zusammen. Wir investieren kontinuierlich in die Forschung nach neuen fossilfreien Rohstoffen, zu den beispielsweise Algen zählen.“

Der erneuerbare Neste MY ist teurer als fossiler Diesel und Biodiesel, senkt jedoch durch seine hohe Produktqualität die Wartungskosten bei den Dieselmotoren. Der Treibstoff eignet sich für alle Dieselmotoren und ist vollständig mit der vorhandenen Vertriebsinfrastruktur vereinbar. Neste MY ist farblich transparent und vollkommen geruchsneutral.

Zonneveld führt aus: „Erneuerbarer Diesel sorgt für eine sehr saubere Verbrennung, wodurch die Injektoren und Treibstofffilter weniger häufig gewartet werden müssen.“ Zudem wird von den Nutzern ein höherer Fahrkomfort gemeldet. Im Vergleich zum Wasserstoff- und Elektroantrieb ist erneuerbarer Diesel eine preiswerte Lösung, mittels derer rasch ein Beitrag zu einer sauberen Umwelt geleistet werden kann. Neste bringt den Kraftstoff daher auch unter dem Slogan „im Handumdrehen fossilfrei“ auf den Markt.

Neste verkauft seinen erneuerbaren Diesel weltweit. Vor allem Finnland, Schweden und der amerikanische Bundesstaat Kalifornien zählen zu den Großabnehmern des Unternehmens. Die Einführung dieses Diesels in den Niederlanden ist nach Aussage von Pieter Zonneveld ein logischer Schritt. „Märkte mit einem sehr hohen Klimabewusstsein sind für uns interessant. In den Niederlanden ist die Klimaproblematik sehr präsent. Unser Augenmerk richtet sich vor allem auf den Business-to-Business-Markt. Dabei kann man an Busunternehmen und Abfallunternehmen denken, die häufig im Auftrag lokaler Behörden tätig sind. Viele niederländische Städte und Gemeinden beschäftigen sich derzeit sehr stark mit der Senkung lokaler Emissionen. Und dazu gehört ein umweltfreundlicher Transport.“

2011 eröffnete Neste im Rotterdamer Hafen eine Raffinerie, die vor allem erneuerbaren Diesel und in geringerem Maße erneuerbares LPG (Flüssiggas) herstellt. Für die Mitarbeiter der Raffinerie ist die Einführung von Neste MY Renewable Diesel auf dem niederländischen Markt sehr ermutigend. Zonneveld führt aus: „Wir stellen in Rotterdam ein unglaublich sauberes Produkt her, das jedoch nur wenigen bekannt ist. Dieser Schritt wird unseren Bekanntheitsgrad erhöhen und uns zudem in die Lage versetzen, für unsere Raffinerie in Rotterdam talentierte neue Arbeitskräfte zu gewinnen.“

Abgesehen vom erneuerbaren Diesel für den Straßentransport stellt Neste zudem Renewable Jet Fuel, erneuerbaren Flugzeugtreibstoff, her. Der Luftfahrtsektor ist nicht gerade für seine Nachhaltigkeit bekannt. Daher lässt sich auch hier noch ein großer Gewinn für den Umweltschutz erzielen. In Hoofddorp, in der Nähe des Flughafens Amsterdam-Schiphol, eröffnete Neste vor kurzem ein neues Büro, was zum Zentrum für die sich rasch entwickelnde Sparte Renewable Aviation werden soll. Neste unterhält Verträge unter anderem mit KLM, Lufthansa und American Airlines für die Lieferung von Renewable Jet Fuel.

Die Kapazität der Neste-Raffinerie in Singapur wird in den kommenden Jahren erweitert. Dadurch kann das Unternehmen ab 2022 pro Jahr ungefähr 4,5 Millionen Tonnen nachhaltige Kraftstoffe produzieren. Gleichzeitig unternimmt Neste von seinem Standort in Düsseldorf aus erste Schritte in der nachhaltigen Produktion von Kunststoffen, Chemikalien und Polymeren. Mit all diesen Aktivitäten leistet Neste seinen Beitrag zur Energiewende. Wie wichtig dies ist, geht aus dem kürzlich veröffentlichten Emissions Gap Report des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (United Nations Environment Program) hervor. In diesem Bericht warnen die Vereinten Nationen davor, dass viel mehr Handlungsbedarf besteht, damit die Erwärmung der Erde im Jahr 2030 bei höchstens zwei Grad bleiben kann. „Die CO2-Emissionen sind immer noch gigantisch“, sagt auch Zonneveld. „Uns bleiben noch zehn Jahre, um diesen Punkt anzugehen. Unsere erneuerbaren Treibstoffe sind gewiss nicht die einzige Lösung, können jedoch einen wichtigen Beitrag leisten.“

Quelle: Port of Rotterdam, Foto: Port of Rotterdam/ Hugo de Wolf, De Wolf images

 

 




Rotterdam unterschreibt Green Deal

Der Hafenbetrieb hat sich dem Ansatz von Duurzaam Grond-, Weg- en Waterbouw (GWW, nachhaltiger Tief-, Straßen- und Wasserbau) verschrieben, der darauf abzielt, dass die Hafeninfrastruktur auf eine nachhaltigere Weise gebaut und instand gehalten wird. Dazu hat Ronald Paul, COO des Hafenbetriebs Rotterdam, den Green Deal Duurzaam GWW unterzeichnet.

Damit reiht sich der Betreiber des größten europäischen Hafens in eine Gemeinschaft von mehr als hundert Parteien ein, die in allen Phasen der Tief- und Wasserbauarbeiten Nachhaltigkeitskriterien anwenden, dies von der Planung und dem Entwurf über die Ausschreibung bis hin zur Ausführung und Instandhaltung. Auf diese Weise können bereits in den Entwurfsphasen Varianten für eine nachhaltigere Infrastruktur abgewogen werden. Darüber hinaus werden potenzielle Lieferanten angespornt, bei der Ausschreibung von zu vergebenden Arbeiten mit Geräten mit geringen Emissionen oder mit Materialien mit geringerer Umweltbelastung, wie zum Beispiel recycelten Rohstoffen, zu arbeiten.

Ronald Paul: „Der Anschluss an den Green Deal Duurzaam GWW steht im Einklang mit der Strategie des Hafenbetriebs Rotterdam, die Nachhaltigkeit im Hafen zu beschleunigen. Dies haben wir bereits in der jüngsten Vergangenheit bei der Durchführung großer Infrastrukturprojekte getan. Ein Beispiel dafür stellt der Wartungsvertrag für Baggerarbeiten dar. So ist im Rotterdamer Hafen ein mit LNG (Flüssiggas) betriebener Schleppkopfsaugbagger unterwegs. Zudem haben wir Auftragnehmer dazu herausgefordert, Wartungsarbeiten mit einer geringeren Umweltbelastung durchzuführen. Die zum Green Deal Duurzaam GWW gehörenden Instrumente haben wir bereits bei einer Reihe von Projekten angewendet. Das werden wir auch weiterhin tun, weil wir nachhaltiges Bauen für die Zukunft des größten europäischen Hafens für wichtig halten.“

Quelle und Foto: Port of Rotterdam

 

 

 




HP macht emissionsfreie Seeschifffahrt

Die Hamburg Port Authority beteiligt (HPA) sich ab sofort aktiv an der Getting to Zero Coalition. Die globale Initiative, die mittlerweile mehr als 90 Unternehmen aus allen Bereichen des Maritimen Sektors als Mitglieder zählt, engagiert sich für die internationale Dekarbonisierung. Ziel ist es, bis 2030 emissionsfreie und zugleich wirtschaftlich tragfähige Seeschiffe zu entwickeln.


Durch den Zusammenschluss aller Beteiligten der maritimen Transportkette – von der Schiffsfinanzierung über Bau und Bereederung bis zu den Häfen und den Frachtunternehmen – hat das Projekt das Potenzial, zeitnah eine marktfähige Lösung für die CO2-freie Schifffahrt zu entwickeln.

Vorangebracht wird die Getting to Zero Coalition von dem Global Maritime Forum, der Friends of Ocean Action und dem World Economic Forum. Das Bündnis wurde am 23. September 2019 im Rahmen des Klimagipfels der Vereinten Nationen in New York bekannt gegeben und wird von wichtigen Regierungen und zwischenstaatlichen Organisationen unterstützt.

Die Mitarbeit in der Getting to Zero Coalition ist nur eine von vielen Maßnahmen der HPA, um die Emissionen im Hafen zu reduzieren. Als Teil der Clean Marine Fuels Working Group der Welthafenorganisation IAPH arbeitet die HPA beispielsweise bereits seit Jahren an der Entwicklung und Erprobung von sicherer Dekarbonisierung der Treibstoffe im maritimen Bereich.

Quelle: Hamburg Port Authority, Grafik: Flotte Hamburg

 

 

 

 




Klimaneutraler Rhein-Alpen-Korridor

Siebzehn Partner haben heute den ersten Schritt Richtung eines klimaneutralen Transportkorridors zwischen Rotterdam und Genua gemacht. In Arnheim, Niederlande, unterzeichneten Instanzen und Unternehmen eine Absichtserklärung zur zukünftigen Durchführung von Transporten auf der Grundlage von Wasserstoff, dies zu Wasser, über die Straße und die Schiene unter Nutzung des so genannten Rhein-Alpen-Korridors. Auch der Hafenbetrieb Rotterdam ist an dieser Initiative beteiligt, die den Namen RH₂INE (Rhine Hydrogen Integration Network of Excellence) trägt.

Derzeit werden Waren auf der Transportlinie zwischen den Niederlanden, Deutschland, der Schweiz und im Endeffekt Italien noch beinahe vollständig auf der Grundlage von fossilen Brennstoffen transportiert. Die Provinz Zuid-Holland, das niederländische Ministerium für Infrastruktur und Wasserbau sowie das deutsche Bundesland Nordrhein-Westfalen haben die Initiative zur Schaffung der allerersten emissionsfreien Route ergriffen.

Dieses Ziel in die Tat umzusetzen, ist nicht einfach. Zur Schaffung eines stabilen Marktumfelds für einen Wasserstoffkorridor ist unter anderem eine gute Infrastruktur mit Bunkerstandorten sowie Tankstellen notwendig, um Angebot und Nachfrage in Einklang zu bringen – dies unabhängig von der Umrüstung von Schiffen oder Lastwagen. Auch in den Bereichen Sicherheit und Regulierung sind noch viele Entwicklungen erforderlich. Darin wird der spezifische Beitrag des Hafenbetriebs Rotterdam zum Projekt RH₂INE bestehen.

Im Namen des Hafenbetriebs Rotterdam setzte Stijn van Els, der in Arnheim das Team zur Energiewende vertrat, seine Unterschrift unter das Projekt. “Dies ist ein wichtiges Signal von der Seite von Regierungen, Hafenbehörden und Unternehmen, sich dieser Initiative anzuschließen”, äußerte sich Van Elst. “Die Vertragsparteien verfolgen ernsthaft das Ziel, diesen entscheidenden Transportkorridor nachhaltig zu gestalten. Die damit verbundene Stärke der Partner basiert auf der internationalen Kooperation. Auf diese Weise können wir den Fortschritt voll und ganz in die Tat umsetzen.”

RH₂INE richtet sich zunächst auf die Realisierung von Wasserstoffproduktionsstätten entlang des Rheins zwischen Rotterdam und Köln. In den kommenden Jahren können dann die ersten zehn bis fünfzehn mit Wasserstoff betriebenen Binnentankschiffe auf die Reise gehen.

Die Initiatoren wünschen sich eine Erweiterung der teilnehmenden Vertragsparteien, so dass die Entwicklung des klimaneutralen Transportkorridors so breit wie möglich stimuliert und beschleunigt wird. RH₂INE wird aus diesem Grund zu einer offenen Plattform, die es den verschiedenen Parteien in der Wasserstoffkette ermöglicht, sich dem Projekt anzuschließen.

Derzeit gehören die nachstehend genannten Vertragsparteien dem Projekt RH₂INE an: die niederländische Provinz Zuid-Holland, der deutsche Bundesstaat Nordrhein-Westfalen, das niederländische Ministerium für Infrastruktur und Wasserbau, die niederländische Provinz Gelderland, der Hafenbetrieb Rotterdam, der Duisburger Hafen, RhineCargo, BCTN, EICB, Nouryon, Covestro, Air Products, Future Proof Shipping, HTS Group, NPRC, AirLiquide, Koedood.

Quelle. Port of Rotterdam, Foto: Port of Rotterdam/ Eric Bakker