Reduzierung von Schiffsemissionen

Ab sofort fördert das BMVI sowohl umweltfreundliche Bordstromsysteme von See- und Binnenschiffen als auch mobile Landstromsysteme (containerisierte, rollende oder schwimmende) in See- und Binnenhäfen mit Investitionszuschüssen. Das Förderprogramm BordstromTech soll Investitionen in alternative Technologien zur umweltfreundlichen Bordstrom- und mobilen Landstromversorgung ankurbeln und somit Belastungen durch Schiffsemissionen in deutschen See- und Binnenhäfen reduzieren.


Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, sagt: Wir machen unsere Schifffahrt nachhaltig und reduzieren mittels innovativer Technologien Schiffsemissionen in unseren See- und Binnenhäfen! Ein umweltfreundlicher Schiffsbetrieb im Hafen ist umso wichtiger, da sich viele Häfen im Zentrum urbaner Räume befinden. Emissionsarme Bordstromanlagen leisten hier einen wesentlichen Beitrag für mehr Akzeptanz und saubere Luft im Hafen und den umliegenden Gebieten. Darum fördern wir die Einführung dieser Anlagen.“

Mit dem BordstromTech-Förderprogramm werden Investitionszuschüsse zur Ertüchtigung von See- und Binnenschiffen für die Landstromnutzung, zur Bordstromerzeugung aus alternativen Energiequellen oder für die Beschaffung mobiler Landstromsysteme in See- und Binnenhäfen gewährt. Die Haushaltsmittel zur Technologieförderung entstammen der Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie der Bundesregierung (MKS).Es kommen sowohl Zuwendungsempfänger des privaten als auch des öffentlichen Rechts im Bereich der Schifffahrt und Hafenwirtschaft in Frage. Eine Antragstellung ist ab sofort bis zum 30. September 2022 möglich.

Sämtliche Informationen zum Förderprogramm und zur Antragstellung sind auf der Internetseite der Bundesanstalt für Verwaltungsdienstleistungen (BAV) abrufbar.

Quelle: BMVI, Foto: HGK, Landstromtankstelle im Rheinauhafen

 




Hapag-Lloyd veröffentlicht Nachhaltigkeitsbericht

Deutliche Einsparungen bei den CO2-Emissionen pro transportiertem Container, eine erfolgreiche Umstellung der Schiffsflotte auf schwefelarmen Treibstoff und erhebliche Verbesserungen beim Thema Qualität – das sind die wesentlichen Fortschritte, die Hapag-Lloyd im Geschäftsjahr 2019 im Hinblick auf seine Nachhaltigkeitsstrategie gemacht hat.


„Nachhaltigkeit ist mehr als Klimaschutz – sie umfasst ökologische, ökonomische, soziale und qualitative Belange gleichermaßen. 2019 haben wir in all diesen vier Dimensionen große Fortschritte machen können. So haben wir zum Beispiel unsere spezifischen CO2-Emissionen weiter gesenkt, unser gesellschaftliches Engagement gestärkt und massiv in unsere Servicequalität investiert“, erklärt CEO Rolf Habben Jansen. „Auch in diesem Jahr setzen wir – trotz Belastungen durch die COVID-19-Krise – konsequent auf weitere Verbesserungen, unter anderem auf technologische und digitale Innovationen sowie auf weitere Emissionssenkungen unserer Flotte.“

Ein wichtiges Nachhaltigkeitsziel von Hapag-Lloyd ist die Reduzierung von Emissionen. Im Vergleich zum Referenzjahr 2008 konnten die spezifischen CO2-Emissionen, das heißt der CO2-Ausstoß pro TEU-Kilometer, um 50 Prozent gesenkt werden. Auch beim Thema Luftqualität gibt es Verbesserungen. Seit 1. Januar 2020 gelten die neuen Vorgaben der Internationalen Schifffahrtsorganisation IMO für den Schwefelgehalt in Schiffstreibstoffen. Das Berichtsjahr 2019 stand daher ganz im Zeichen der Vorbereitung auf die so genannten IMO 2020-Regularien. Hapag-Lloyd hat frühzeitig mit den Planungen begonnen und seine Schiffe entsprechend umgerüstet. Rund 95 Prozent der Hapag-Lloyd-Flotte fahren seit Jahresbeginn mit schwefelarmen Treibstoffen, die im Vergleich zu dem bislang verwendeten Schweröl über 70 Prozent weniger Schwefeloxide emittieren.

Im laufenden Jahr wird Hapag-Lloyd weitere Schritte auf dem Weg zur Dekarbonisierung der Seeschifffahrt angehen. Hier hat die IMO ambitionierte Meilensteine für die Jahre 2030 und 2050 gesetzt. So sollen die die CO2-Emissionen zu den jeweiligen Daten um 40 Prozent beziehungsweise 50 Prozent im Vergleich zu 2008 reduziert werden. Um diese Ziele zu erreichen, wird Hapag-Lloyd als erste Reederei weltweit mit der Umrüstung eines Großcontainerschiffes auf einen klimafreundlicheren Flüssiggasantrieb beginnen. Die Umrüstarbeiten an der „Sajir“ werden voraussichtlich im vierten Quartal beginnen. Zudem wird Hapag-Lloyd weiter an alternativen Kraftstofflösungen arbeiten. Ein erster Test mit einem Biokraftstoff auf Basis von Speiseölresten ist Anfang des Jahres angelaufen.

Für Hapag-Lloyd bedeutet Nachhaltigkeit neben der Umsetzung von Maßnahmen vor allem auch Dialog und Austausch. „Unsere Nachhaltigkeitsmaßnahmen beziehen das Wohl künftiger Generationen mit ein. Umso wichtiger ist es deshalb, alle Beteiligten – unsere Kolleginnen und Kollegen, Kunden, aber auch Eigentümer – auf diesem Weg mitzunehmen. Nachhaltigkeit ist eine Gemeinschaftsaufgabe und kann nur gemeinsam mit starken Partnern gelingen“, so Jörg Erdmann, Senior Director Sustainability Management. Hapag-Lloyd setzt hier beispielsweise auf langfristige Kooperationen mit Wissenschaft und Forschung, unter anderem im Rahmen des Hapag-Lloyd Center for Shipping and Global Logistics (CSGL) an der Kühne Logistics University in Hamburg.

“Nachhaltigkeit ist kein 100-Meter-Lauf, sondern ein Marathon. Insofern bleibt das Thema dauerhaft und hochpriorisiert auf unserer strategischen Agenda. Auch und gerade in diesem für uns alle außergewöhnlichen Jahr 2020“, resümiert CEO Rolf Habben Jansen.

Quelle und Foto: Hapag-LIoyd AG

 

 

 

 

 




eddy hilft Alltags-Heldinnen und -Helden

Bestimmte Berufsgruppen sind im Kampf gegen das Corona-Virus für die Gesellschaft ganz besonders engagiert im Einsatz. Während viele Menschen zurzeit im Home-Office arbeiten, um die Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen, machen sie sich jeden Tag auf den Weg zur Arbeit, weil sie nicht daheim bleiben können. Das sind vor allem Menschen, die im Gesundheitswesen, im Lebensmittel-Einzelhandel, in Apotheken und Drogerien, bei der Feuerwehr, der Polizei, in Ordnungsämtern oder im Katastrophenschutz arbeiten. Die Stadtwerke Düsseldorf unterstützen unsere Alltags-Heldinnen und -Helden auf ihrem Weg zur Arbeit und schenken ihnen jeweils ein 250-Freiminutenpaket für den umweltfreundlichen E-Roller „eddy“.

Was dafür zu tun ist? Einfach unter https://www.swd-ag.de/eddyhilft/ das entsprechende Formular ausfüllen. Notwendig dafür ist ein Nachweis des Arbeitgebers, der die Tätigkeit in einem der benannten Bereiche im Düsseldorfer Stadtgebiet bestätigen kann. Nichtkunden müssen sich vorab per App registrieren, um das Angebot nutzen zu können.

Um die Fahrerinnen und Fahrer bestmöglich zu schützen, werden die „eddys“ zurzeit noch intensiver gereinigt und desinfiziert. Im Fokus stehen dabei alle Flächen, mit denen während der Fahrt Kontakt besteht. Die Hygienehauben in den E-Rollern werden regelmäßig aufgefüllt. Unabhängig davon wird allen Fahrern empfohlen, die aktuellen Hygienetipps der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zu befolgen: infektionsschutz.de

Quelle und Foto: Stadtwerke Düsseldorf AG

 




Nachhaltigkeitsbericht jetzt online

Als erste deutsche Hafenmanagementgesellschaft veröffentlicht bremenports seinen Nachhaltigkeitsbericht künftig neben dem ausgedruckten Bericht in einer Online-Version. Der vom TÜV Nord zertifizierte Bericht stellt für die Jahre 2017/2018 die zahlreichen Aktivitäten in den Bereichen Wirtschaft, Umwelt, Gesellschaft und Arbeitswelt dar und bezieht in der aktuellen Version auch erstmals die von den Vereinten Nationen festgelegten „Sustainable Development Goals“ mit ein. Der inzwischen sechste von bremenports veröffentlichte Nachhaltigkeitsbericht richtet sich streng am internationalen Standard der Global Reporting Initiative aus.

Einige Schlaglichter aus dem umfassenden Bericht:

• Die bremischen Häfen haben in den vergangenen Jahren ihre Klimabilanz deutlich verbessert. Im Vergleich zum Jahr 2011, in dem sich  die Emissionen auf mehr als 7.000 t CO2 beliefen, konnten die Emissionen um 70 Prozent reduziert werden.

• Der Bahnhinterlandverkehr erreichte auch 2018 sehr hohe Werte sowohl im Modal Split Anteil als auch im absoluten Aufkommen. In den letzten 10 Jahren hat sich der Anteil der Schiene am Hinterlandverkehr von 41,3% auf 46,4% um 5% gesteigert. Der Anteil der Straße sank von 56,0% auf 50,5%.

• Der Anteil an Schiffsanläufen, die einen ESI Score nachweisen können, und damit umweltfreundlichere Schiffe einsetzen als es die gesetzlichen Vorgaben verlangen, ist mit 40 Prozent heute fast viermal so hoch wie bei seiner Einführung in 2012.

• An 21 Liegeplätzen am Standort Bremen können sich die Binnenschiffer während der Liegezeit mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgen.

• Mit einer „Richtlinie zur nachhaltigen, energieeffizienten Beschaffung“ hat bremenports klare Vorgaben für die Warengruppen Tee, Kaffee, Arbeitskleidung, Holzprodukte, Büro- und Hygienepapier, Reinigungsmittel, Naturstein, Bürogeräte, Leuchtmittel, Haushaltsgeräte, Elektromotoren und Pumpen geschaffen.

• Die Bemühungen, den Fuhrpark schrittweise umzustellen, gehen voran: Anfang 2020 hatte bremenports neben den herkömmlichen Fahrzeugen sieben E-Fahrzeuge mit unterschiedlichen Reichweiten in der Flotte, die von drei Hybrid-Fahrzeugen für längere Fahrten ergänzt werden. Neben 4 E-Bikes ist auf dem Bauhof seit einiger Zeit ein E-Lastenrad im Einsatz, das auf kurzen Strecken das Auto ersetzen soll.

• Mit einer familiengerechten und gesundheitsorientierten Unternehmenspolitik schafft bremenports die Rahmenbedingungen dafür, das Arbeits- und Privatleben so optimal wie möglich in Einklang zu bringen und die Gesundheit der Mitarbeiter_innen zu erhalten und nachhaltig zu verbessern. Mitarbeiter_innen können vergünstigte Job-Tickets für den öffentlichen Personennahverkehr erhalten und preisgünstig in den Hansefit-bzw. qualitrain-Verbund-Studios trainieren.

• Ein weiteres Kernthema sind Arbeitszeiten und unterschiedliche Arbeitszeitmodelle. Gleitzeit, Teilzeitmodelle und Jobsharing schaffen Flexibilität und Familienfreundlichkeit. Mütter und Väter können auch von zu Hause aus arbeiten, wenn dies mit den betrieblichen Interessen vereinbar ist. Die arbeitnehmerveranlasste Austrittsquote liegt auf einem sehr geringem Niveau (unter 2%).

DeN online Nachhaltigkeitsbericht gibt es hier.

 

 

 




Schifffahrt hält sich an Luftreinhaltevorschriften

Die Bremerhaven und Bremen anfahrenden Schiffe halten sich in aller Regel an die Luftreinhaltevorschriften. Dies ist das Ergebnis einer Auswertung, der im Jahr 2019 erhobenen Daten. Am Nordende des Containerterminals Bremerhaven hatte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrografie (BSH) mit Unterstützung von bremenports  im Juli 2017 eine Luftmessstation installiert.

In diesem Pilotprojekt wird die chemische Zusammensetzung der Abgasfahne vorbeifahrender Schiffe gemessen. Das Ergebnis dieser Messung wird zur Unterstützung der bei Verfolgung von Verstößen gegen den Einsatz von schwefelarmen Schiffskraftstoffen genutzt. Die Anlage ist seit Herbst 2018 in den Regelbetrieb überführt.

Im Jahr 2019 wurden an der BSH-Schiffsabgasmessstation in Bremerhaven 3697 Abgasfahnen analysiert. Dabei wurden bei 9 Abgasfahnen, das sind 0,24%, ein verdächtig hoher Schwefelanteil gemessen. Diese Daten sind mit den Messungen vergleichbar, die an den anderen BSH-Messstationen in Wedel (> 99%) und Kiel (98,7%) erhoben wurden.

Mit dem Messgerät können unter anderem die Konzentrationen von Schwefeldioxid und Kohlendioxid in der Abgasfahne der Schiffe bestimmt werden: Die Analyse der Messwerte erfolgt automatisiert. Wenn ein auffällig hoher Schwefelgehalt eindeutig zugeordnet werden konnte, erfolgt in der Regel ein bis zwei Stunden nach der Schiffspassage eine automatische Meldung des Schiffes an die Verfolgungsbehörden.

Alle Meldungen gehen an die Hafenstaatkontrolle (PSC), die Wasserschutzpolizei in Brake, Bremen und Bremerhaven. Bei auslaufenden Schiffen geht die Meldung auch an die Wasserschutzpolizei in Hamburg.

Eine Kontrolle des Treibstoffes bei einlaufenden Schiffen erfolgt in der Regel durch die Wasserschutzpolizei. Jedoch ist bei auslaufenden Schiffen keine zeitnahe Kontrolle möglich.

Insgesamt konnten seit Beginn der Messungen mehrere gemeldete Verstöße bestätigt werden.

Vergleichbare Messstationen betreibt das BSH in Wedel an der Elbe und in Kiel am Ausgang der Kieler Förde. Aufgrund der Ergebnisse von Schiffen, die an mehreren dieser Stationen vorbei fahren, kann die Vergleichbarkeit der drei Messstationen belegt werden. Auch sind die Messergebnisse mit internationalen Messungen in Rotterdam, Große Belt und Öresund-Brücke und Flugzeugmessungen in Belgien vergleichbar.

Quelle und Foto: Bremenports

 

 




Contargo auf Ökostrom umgestiegen

Ab sofort beziehen alle deutschen Terminalstandorte des Container-Hinterlandlogistik-Netzwerks Contargo Ökostrom. Mit diesem Schritt in RichtungDekarbonisierung sollen beispielsweise E-Lkw, Hybrid-Reachstacker und Krane weitestgehend klimaneutral betrieben werden können.

„Für 2020 haben wir die flächendeckende Umstellung unserer Terminals auf Ökostrom endlich erreicht“, sagte Kristin Kahl, Sustainable Solutions, Contargo GmbH & Co. KG und Mitglied der internen Strategiegruppe Klimaschutz. „Das ist ein wichtiger Schritt in die von Contargo geplanteDekarbonisierung bis spätestens zum Jahr 2050. Zunächst beziehen wir den Ökostrom von kommunalen Anbietern. Künftig wird der Strom noch grüner werden, indem wir Jahr für Jahr unsere Anforderungen in den Ausschreibungen an die Stromanbieter steigern. Ziel ist ein zertifikatshandelsfreier Ökostrom.“

Damit möchte Contargo den ganzheitlichen Ansatz unterstreichen, denn komplett nachhaltige Lieferketten sind nur mit E-Mobilität und regenerativem Strom erreichbar. Neben dem Transport im Kombinierten Verkehr, setzt Contargo auf  E-Lkw im Nahverkehr, beteiligt sich an einem Feldversuch mit Oberleitungs-Lkw in Hessen und optimiert die eigenen Aktivitäten an den Terminals mit Hilfe von Hybrid-Reachstackern und elektrischen Rangierloks.

Bereits seit 2011 treibt das Unternehmen mit der eigenen Abteilung „Sustainable Solutions“ das Thema Nachhaltigkeit im Unternehmen voran. Im alle zwei Jahre erscheinenden Nachhaltigkeitsbericht dokumentiert das Team die Fortschritte. Über die verschiedensten Kanäle informiert die Abteilung die Mitarbeiter oder tritt beispielsweise bei Workshops mit ihnen in den Dialog. Verstärkung gibt es seit 2017 durch die interne Strategiegruppe Klimaschutz, die insbesondere Innovationen und Technologien im Terminalbetrieb forciert. So werden Schritt für Schritt Ziele definiert und gemeinsam umgesetzt.

Quelle und Foto: Contargo, die Terminals von Contargo in Deutschland werden grüner, das freut auch Eric Lutz, Schichtleiter und Milko May, Kranführer von Contargo Wörth-Karlsruhe (v.l.n.r.)

 

 




Ökologisierung der Nachfrage

Die Nachfrage nach LNG-, Bio- und schwefelarmen Bunkern ist letztes Jahr in Rotterdam enorm gestiegen. Der Gesamtumschlag im größten Bunkerhafen Europas sank von 9,5 Millionen m3 auf 9 Millionen m3.

Im letzten Quartal 2019 ist der Verkauf des schwefelarmen Bunkeröls mit höchstens 0,5 % Schwefelanteil – des sogenannten VLSFO, Very Low Sulphur Fuel Oil – enorm gestiegen. Im Dezember betrug der Anteil von VLSFO 62 % des verkauften Schweröls. Im gesamten letzten Quartal waren es 48 % des verkauften Schweröls VLSFO. Seine Beliebtheit ist vor allem auf eine neue Gesetzgebung zurückzuführen.

Ab dem 1. Januar 2020 ist der weltweit zugelassene Schwefelanteil im Schiffskraftstoff von 3,5 % auf 0,5 % gesenkt worden. In den Niederlanden und anderen Nordseeländern beträgt der Schwefelgehalt seit 2015 sogar höchstens 0,1 %. Der Anteil des sogenannten Ultra Low Sulphur Fuel Oil betrug im letzten Quartal 13 Prozent des Absatzvolumens. Die in Rotterdam vertriebenen Bunker sind hauptsächlich für interkontinentalen Schiffsverkehr bestimmt.

Über den Verkauf von VLSFO hinaus fiel auch der Verkauf von LNG-Bunkern (flüssigem Erdgas) auf. Der Absatz stieg um mehr als das Dreifache von 9.483 Tonnen auf 31.944 Tonnen. Zum ersten Mal ist auch der Verkauf von Bio-Bunkern – Bunkerkraftstoffen, denen ein bestimmter Prozentsatz Biokraftstoff hinzugefügt wurde – deutlich anhand der Zahlen sichtbar. Im gesamten Jahr 2019 handelte es sich bei 2 % des Absatzes an Schweröl und 0,5 % der Destillationsprodukte (MGO – Gasöl – und MDO – Dieselöl) um Bio-Bunker. Vor allem im vierten Quartal kam der Verkauf von Bio-Bunkern immer häufiger vor. Die Beimischprozentsätze dieser Bunker schwanken zwischen 5 und 50 %. Der häufigste liegt bei 20 – 30 %.

Quelle: Port of Rotterdam, Foto Port of Rotterdam/ Kees Torn

 




Klimaneutrale Transportrouten

Die Partner E.ON, der Hafenbetrieb Rotterdam und die DeltaPort-Häfen am Niederrhein wollen die Voraussetzungen dafür schaffen, dass die Binnenschifffahrt in Deutschland und Europa von Diesel auf Batterie und Wasserstoffantrieb umgestellt werden kann.

Die Unternehmen vereinbarten in Essen, eine Infrastruktur zu entwickeln, damit klimaneutral angetriebene Fracht- und Passagierschiffe in den Häfen Batteriecontainer tauschen oder Wasserstoff tanken können. Die Ziele der Partner sind Klimaschutz, eine verbesserte Luftqualität sowie die langfristige Optimierung von Logistikkosten.

Das Pilotkonzept konzentriert sich zuerst auf den deutschen Binnenhafen DeltaPort in Voerde und Wesel, der im Zuge des Projekts EcoPort813 zu einem nachhaltigen Hafenverbund ausgebaut wird. Das Konzept soll auf weitere Häfen in Europa übertragbar sein.

Die Voraussetzungen in Wesel sind ideal: Der Aluminiumhersteller Trimet erzeugt Abwärme, aus der E.ON neue Energie herstellen kann. Auch andere erneuerbare Energien, wie Photovoltaik sollen ebenfalls Teil des Konzepts werden. Die Infrastruktur wird so ausgelegt, dass nicht nur Schiffe, sondern auch Züge und LKW im Hafen Wasserstoff tanken oder ihre Batterie aufladen können. So kann auch die sogenannte letzte Meile grün und CO2 frei werden.

Der Rotterdamer Hafenbetrieb bringt sein Logistik-Know-how in die Partnerschaft ein. Europas größter Umschlagplatz arbeitet derzeit intensiv an konkreten Projekten, um den Güterverkehr nachhaltiger zu gestalten. Ziel ist es, bis 2050 einen klimaneutralen Warentransport zwischen Rotterdam und dem europäischen Hinterland zu ermöglichen.

Alexander Fenzl, Direktor für das Deutschland-Geschäft von E.ON Business Solutions: „Der Gütertransport auf Wasserstraßen ist schon heute umweltfreundlicher als Schiene oder Straße. Die Bundesregierung will die Binnenschifffahrt deutlich ausbauen. Mit unserer Erfahrung und dem klimaneutralen Ansatz wollen wir diesen Prozess begleiten um den Güterverkehr auf dem Wasser wirtschaftlich, klimafreundlich und damit zukunftsfähig zu machen.“

Andreas Stolte, Geschäftsführer der DeltaPort Niederrheinhäfen: „Nachhaltigkeit soll ein entscheidender Standortfaktor für die Weiterentwicklung der Hafenstandorte Orsoy, Voerde, Wesel und Emmerich am Niederrhein sein. Gemeinsam mit unseren Kunden möchten wir den Weg in eine klimafreundliche Zukunft beschreiten, in der das Binnenschiff und die Bahn als wettbewerbsfähige und saubere Verkehrsträger eingesetzt werden. Mit E.ON und dem Port of Rotterdam konnten herausragende Unternehmen für dieses Projekt gewonnen werden.“

Emile Hoogsteden, Vizepräsident des Rotterdamer Hafenbetriebs: „Die Binnenschifffahrt zwischen NRW und Rotterdam spielt eine bedeutende Rolle. Beide Regionen wollen den Verkehr nachhaltiger gestalten. Unsere Zusammenarbeit ist unabdingbar, um in den kommenden Jahren konkrete Ergebnisse erzielen zu können.“

Quelle: EON, Port of Rotterdam, Foto: Port of Rotterdam

 

 




Ministerinnen setzen Erfolgsgeschichte fort

Die zuständigen Ministerinnen und der Vertreter der Europäischen Union sind auf Einladung von Cora van Nieuwenhuizen, Ministerin für Infrastruktur und Wasserwirtschaft, in Amsterdam zur 16. RheinMinisterkonferenz zusammengekommen. Sie haben eine insgesamt positive Bilanz der Umsetzung des Programms „Rhein 2020“ gezogen und das Programm „Rhein 2040“ mit neuen, ambitionierten Zielen für Artenvielfalt, Wasserqualität, Klimawandel, Hochwasservorsorge und Umgang mit Niedrigwasser beschlossen.

Umsetzung des Programms „Rhein 2020“ Seit 70 Jahren kooperieren die Staaten im Rheineinzugsgebiet in der Internationalen Kommission zum Schutz des Rheins (IKSR). Die intensive Zusammenarbeit ist weltweit zum Vorbild für viele andere Flussgebiete geworden. 2001 hatten die Staaten das Programm „Rhein 2020“ beschlossen. Nun sind die zuständigen Ministerinnen und der Vertreter der Europäischen Union in Amsterdam zusammengekommen, haben eine unter dem Strich positive Bilanz der Umsetzung des Programms „Rhein 2020“ gezogen. Einige Erfolge sind:

  • Hochwasser: Seit dem großen Hochwasser vor 25 Jahren, als im gesamten Rhein-Einzugsgebiet erhebliche Schäden entstanden und unter anderem in den Niederlanden rund 250.000 Menschen ihre Häuser verlassen mussten, konnte das Risiko von Schäden um ein Viertel reduziert werden. Die Staaten haben mehr als 14 Milliarden Euro in Maßnahmen investiert, beispielsweise in den Bau neuer Hochwasserrückhalteräume. Auch konnten die Vorhersagezeiträume verdoppelt und das Bewusstsein durch die Veröffentlichung von Hochwasserrisikokarten gesteigert werden.
  • Wanderfische: Seit 2001 sind fast 600 Wanderhindernisse im Rhein und seinen Nebenflüssen beseitigt worden. Meilensteine waren der Bau der OberrheinFischpässe Iffezheim (2000), Gambsheim (2006), Straßburg (2016) und Gerstheim (2019) sowie die Teilöffnung der Haringvlietschleusen bei Rotterdam (2018). Dadurch können Wanderfische viele Laichhabitate im Gewässersystem Rhein wieder erreichen; jährlich werden mehrere hundert Lachse nachgewiesen.
  • Wasserqualität: Seit der Jahrtausendwende konnte die Wasserqualität weiter verbessert werden. Durch die Modernisierung von Kläranlagen wurden die punktuellen Einträge von Stickstoff, Phosphor, Schwermetallen und weiteren Schadstoffen deutlich reduziert.
  • Artenvielfalt: In den letzten 20 Jahren wurden ca. 140 km2 Flussauen wiederhergestellt und 160 Altarme wieder mit dem Rhein verbunden. Auf diese Weise sind wertvolle Lebensräume für wasserabhängige Tiere und Pflanzen entstanden und deren Schutz hat sich auch verbessert, zum Beispiel mit der Aufnahme des grenzüberschreitenden Feuchtgebiets ‚Oberrhein/Rhin supérieur‘ in die RAMSAR-Liste.

Trotz umfassender Erfolge wurden nicht alle Ziele vollumfänglich erreicht. So ist der südliche Oberrhein bis Basel noch immer nicht für Wanderfische durchgängig. Auch die Planungsverfahren für Hochwasserrückhalteräume gestalten sich aufgrund lokaler Widerstände teilweise aufwendig. Mikroverunreinigungen durch Arzneimittelrückstände, Röntgenkontrastmittel und Pflanzenschutzmittel stellen neue Bedrohungen für die Wasserqualität dar. Der heiße und trockene Sommer 2018 hat deutlich gemacht, wie sich der Klimawandel mit langanhaltenden Trockenphasen auch auf den Rhein auswirken kann. Die Ministerinnen und der Vertreter der Europäischen Union wollen daher – auf einer Linie mit dem europäischen „Green Deal“ und der ambitionierten Umweltpolitik der Schweiz und Liechtensteins – die erfolgreiche Zusammenarbeit im Rheineinzugsgebiet in den nächsten 20 Jahren mit unvermindertem Engagement fortführen. Das Programm „Rhein 2040“ soll die verschiedenen Nutzungen in Einklang mit dem Schutz des Ökosystems bringen. Es enthält neue, ambitionierte Ziele für verschiedene Handlungsfelder. Die wichtigsten Ziele sind:

  • An den Klimawandel anpassen: Bis 2025 wird die Strategie der IKSR zur Klimawandelanpassung aktualisiert, um bessere Kenntnisse zu erlangen und weitere Anpassungsvorschläge zu erarbeiten.
  • Niedrigwasser verkraften: Das Niedrigwasser-Monitoring wird fortgeführt und es werden gemeinsame Lösungen entwickelt, um künftig besser auf Niedrigwasser vorbereitet zu sein und dessen Auswirkungen besser bewältigen zu können.
  • Fischdurchgängigkeit vollenden: Wanderfische sollen wieder zwischen der Nordsee und dem Rheinfall von Schaffhausen wandern und ihre Lebensräume besiedeln können. Dafür müssen am Oberrhein Fischpässe an den Staustufen Rhinau (2024), Marckolsheim (2026) und Vogelgrün (so bald wie möglich) betriebsbereit sein und mindestens 300 weitere Wanderhindernisse im Einzugsgebiet durchgängig gestaltet werden.
  • Mikroverunreinigungen eindämmen: Um die Wasserqualität weiter zu verbessern und den Rhein als Ressource für die Trinkwassergewinnung zu erhalten, sollen die Einträge von Mikroverunreinigungen, z. B. in Form von Arzneimitteln, Röntgenkontrastmitteln oder Pflanzenschutzmitteln in den Rhein und seine Nebenflüsse bis 2040 um mindestens 30 % reduziert werden. Dieser Zielwert kann gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt erhöht werden.
  • Weitere Flussauen reaktivieren: Bis 2040 sollen weitere 200 km2 Überschwemmungsgebiete wiederhergestellt sowie 100 Altarme mit dem Rhein verbunden werden. Zudem soll das vielerorts stark verbaute Flussufer auf zusätzlichen 400 km Länge naturnäher gestaltet werden.
  • Hochwasserrisiken reduzieren: Bis 2040 soll das Hochwasserrisiko am Rhein trotz Bevölkerungswachstum und den damit verbundenen Siedlungsentwicklungen um weitere 15 % gegenüber 2020 gesenkt werden. Das Programm „Rhein 2040“ folgt den Leitbildern des Solidaritätsprinzips und einer nachhaltigen und klimaresilienten Wasserbewirtschaftung. Die Staaten im Rheineinzugsgebiet werden ihre Anstrengungen in Zusammenarbeit mit verschiedenen Interessengruppen sowie mit wissenschaftlichen Einrichtungen unter Hochdruck fortführen und alle sechs Jahre eine Bilanz der Umsetzung ziehen.

In der Internationalen Kommission zum Schutz des Rheins (IKSR) arbeiten seit 70 Jahren die Schweiz, Frankreich, Deutschland, die Niederlande, Luxemburg und die Europäische Union auf der Basis eines völkerrechtlichen Übereinkommens zusammen, um die vielfältigen Nutzungen und den Schutz des Gewässers in Einklang zu bringen. Für die Umsetzung europäischer Richtlinien wurde die grenzüberschreitende Kooperation auf die Staaten Österreich, Liechtenstein, Italien und die belgische Region Wallonien ausgeweitet. Aktuelle Präsidentin ist Veronica Manfredi von der Europäischen Kommission. Ihr und den Gremien der IKSR steht ein international besetztes Sekretariat mit Sitz in Koblenz (Deutschland) zur Seite. Für ihre erfolgreiche Arbeit seit 1950 wurde die Kommission 2013 mit dem European RiverPrize und 2014 mit dem International Thiess RiverPrize ausgezeichnet. Detaillierte Informationen zur IKSR finden Sie auf www.iksr.org.

Quelle und Foto: IKSZ

 

 




Erneuerbarer Diesel in den Niederlanden

Das Produkt „Neste MY Renewable Diesel“ ist an siebzig Tankstellen in den Niederlanden erhältlich. Der finnische Treibstoffproduzent Neste betreibt eine große Raffinerie im Rotterdamer Hafen. Mit den nachhaltigen Treibstoffen leistet Neste ebenfalls einen Beitrag zur Energiewende. „Dank ihres starken Klimabewusstseins sind die Niederlande für uns ein interessanter Markt.“

Neste wendet sich als weltgrößter Hersteller von erneuerbarem Diesel an Kunden, die ihren Transport nachhaltiger machen wollen. Pro Jahr produziert das Unternehmen mehr als drei Millionen Tonnen an erneuerbarem Diesel. Das ist eine beträchtliche Menge, jedoch noch immer relativ wenig, wenn man sie mit dem weltweiten Dieselverbrauch vergleicht. Es ist somit noch ein beträchtliches Potenzial für erneuerbaren Diesel vorhanden. Erneuerbarer Diesel ist nicht die einzige Lösung zur Senkung der CO2-Emissionen des Transportsektors, er kann jedoch einen wichtigen Beitrag dazu leisten.

Im Vergleich zum fossilen Diesel senkt Neste MY Renewable Diesel die CO2-Emissionen um 90 %. Dieses moderne Produkt wird vollständig aus erneuerbaren Rohstoffen hergestellt. „Wir verwenden dazu zehn verschiedene erneuerbare Rohstoffe“, informiert Pieter Zonneveld, der bei Neste für den Vertrieb in Europa und Asien verantwortlich ist. „Die Rohstoffe setzen sich zu 80 % aus Abfall und Restmaterialien und zu 20 % aus Pflanzenölen zusammen. Wir investieren kontinuierlich in die Forschung nach neuen fossilfreien Rohstoffen, zu den beispielsweise Algen zählen.“

Der erneuerbare Neste MY ist teurer als fossiler Diesel und Biodiesel, senkt jedoch durch seine hohe Produktqualität die Wartungskosten bei den Dieselmotoren. Der Treibstoff eignet sich für alle Dieselmotoren und ist vollständig mit der vorhandenen Vertriebsinfrastruktur vereinbar. Neste MY ist farblich transparent und vollkommen geruchsneutral.

Zonneveld führt aus: „Erneuerbarer Diesel sorgt für eine sehr saubere Verbrennung, wodurch die Injektoren und Treibstofffilter weniger häufig gewartet werden müssen.“ Zudem wird von den Nutzern ein höherer Fahrkomfort gemeldet. Im Vergleich zum Wasserstoff- und Elektroantrieb ist erneuerbarer Diesel eine preiswerte Lösung, mittels derer rasch ein Beitrag zu einer sauberen Umwelt geleistet werden kann. Neste bringt den Kraftstoff daher auch unter dem Slogan „im Handumdrehen fossilfrei“ auf den Markt.

Neste verkauft seinen erneuerbaren Diesel weltweit. Vor allem Finnland, Schweden und der amerikanische Bundesstaat Kalifornien zählen zu den Großabnehmern des Unternehmens. Die Einführung dieses Diesels in den Niederlanden ist nach Aussage von Pieter Zonneveld ein logischer Schritt. „Märkte mit einem sehr hohen Klimabewusstsein sind für uns interessant. In den Niederlanden ist die Klimaproblematik sehr präsent. Unser Augenmerk richtet sich vor allem auf den Business-to-Business-Markt. Dabei kann man an Busunternehmen und Abfallunternehmen denken, die häufig im Auftrag lokaler Behörden tätig sind. Viele niederländische Städte und Gemeinden beschäftigen sich derzeit sehr stark mit der Senkung lokaler Emissionen. Und dazu gehört ein umweltfreundlicher Transport.“

2011 eröffnete Neste im Rotterdamer Hafen eine Raffinerie, die vor allem erneuerbaren Diesel und in geringerem Maße erneuerbares LPG (Flüssiggas) herstellt. Für die Mitarbeiter der Raffinerie ist die Einführung von Neste MY Renewable Diesel auf dem niederländischen Markt sehr ermutigend. Zonneveld führt aus: „Wir stellen in Rotterdam ein unglaublich sauberes Produkt her, das jedoch nur wenigen bekannt ist. Dieser Schritt wird unseren Bekanntheitsgrad erhöhen und uns zudem in die Lage versetzen, für unsere Raffinerie in Rotterdam talentierte neue Arbeitskräfte zu gewinnen.“

Abgesehen vom erneuerbaren Diesel für den Straßentransport stellt Neste zudem Renewable Jet Fuel, erneuerbaren Flugzeugtreibstoff, her. Der Luftfahrtsektor ist nicht gerade für seine Nachhaltigkeit bekannt. Daher lässt sich auch hier noch ein großer Gewinn für den Umweltschutz erzielen. In Hoofddorp, in der Nähe des Flughafens Amsterdam-Schiphol, eröffnete Neste vor kurzem ein neues Büro, was zum Zentrum für die sich rasch entwickelnde Sparte Renewable Aviation werden soll. Neste unterhält Verträge unter anderem mit KLM, Lufthansa und American Airlines für die Lieferung von Renewable Jet Fuel.

Die Kapazität der Neste-Raffinerie in Singapur wird in den kommenden Jahren erweitert. Dadurch kann das Unternehmen ab 2022 pro Jahr ungefähr 4,5 Millionen Tonnen nachhaltige Kraftstoffe produzieren. Gleichzeitig unternimmt Neste von seinem Standort in Düsseldorf aus erste Schritte in der nachhaltigen Produktion von Kunststoffen, Chemikalien und Polymeren. Mit all diesen Aktivitäten leistet Neste seinen Beitrag zur Energiewende. Wie wichtig dies ist, geht aus dem kürzlich veröffentlichten Emissions Gap Report des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (United Nations Environment Program) hervor. In diesem Bericht warnen die Vereinten Nationen davor, dass viel mehr Handlungsbedarf besteht, damit die Erwärmung der Erde im Jahr 2030 bei höchstens zwei Grad bleiben kann. „Die CO2-Emissionen sind immer noch gigantisch“, sagt auch Zonneveld. „Uns bleiben noch zehn Jahre, um diesen Punkt anzugehen. Unsere erneuerbaren Treibstoffe sind gewiss nicht die einzige Lösung, können jedoch einen wichtigen Beitrag leisten.“

Quelle: Port of Rotterdam, Foto: Port of Rotterdam/ Hugo de Wolf, De Wolf images