Mehr Landstrom, weniger Emissionen

Schon bald werden sich noch deutlich mehr Binnenschiffe an den Liegeplätzen im Duisburger Hafen über moderne Ladesäulen mit Energie versorgen können. Denn: duisport stellt der Binnenschifffahrt bis Ende 2024 im Hafengebiet 60 zusätzliche Ladepunkte zur Verfügung. Hinzu kommt eine Landstromsäule für die Personenschifffahrt.

Finanzieller Rückenwind kommt aus Düsseldorf. So überreichte Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, vergangenen Freitag den offiziellen Zuwendungsbescheid in Höhe von rund 3,6 Millionen Euro zur Förderung dieses Projekts durch das Wirtschaftsministerium. Die Förderquote liegt hier bei 80 Prozent.

„Vor rund einem Monat haben sich das Europäisches Parlament und der Rat darauf geeinigt, dass ab Januar 2030 Schiffe in EU-Häfen ihren Strombedarf am Liegeplatz grundsätzlich über eine Landstromversorgung decken müssen. Bis dahin abzuwarten, wäre falsch. Ich bin davon überzeugt, dass die Landstrom-Infrastruktur von der Binnenschifffahrt auch zukünftig zunehmend angenommen und verstärkt genutzt wird“, sagt Lars Nennhaus, duisport-Vorstand für die Bereiche Technik und Betrieb.

Ministerin Neubaur: „Durch die Landstromanlagen können Dieselmotoren der Rheinschiffe während der Liegezeit abgeschaltet werden. Der an Bord benötigte Strom kommt dann von außen und muss nicht mehr von den Schiffsmotoren selbst erzeugt werden. Das verbessert die Luftqualität im Umfeld der ankernden Schiffe sofort, verringert die Lärmbelastung und vermindert die Entstehung von klimaschädlichen Emissionen deutlich. Das Projekt ist ein wichtiger Fingerzeig in Richtung einer künftig komplett klimaneutralen Schifffahrt und ich freue mich sehr, dass der Duisburger Hafen die klimaneutrale Transformation so ambitioniert angeht.“

Bereits vor rund vier Jahren hat duisport erfolgreich die ersten sechs hochwassersicheren Ladepunkte an der Promenade in Ruhrort in Betrieb genommen. „Wir freuen uns, nun den Ausbau der Ladesäuleninfrastruktur auf das gesamte Hafenareal auszuweiten. Die Schiffe müssen so während ihrer Liegezeit nicht mehr ihren Dieselmotor laufen lassen. Dadurch werden Schadstoff- und Lärmemissionen verringert. Das hat nicht nur einen positiven Effekt auf die Umwelt, sondern auch auf die Bürgerinnen und Bürger“, erklärt Alexander Garbar, Leiter Unternehmensentwicklung von duisport, bei der Übergabe des Förderbescheids.

Da der zur Verfügung gestellte Landstrom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammt, kann eine Einsparung von über 2.800 Tonnen CO₂ pro Jahr prognostiziert werden. Das ist in etwa so viel CO₂, wie ein mittelgroßer Benziner auf rund 16.000 Kilometern produziert.

 Quelle: duisport, Foto: MWIKE NRW, (von links): Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur, Lars Nennhaus (Vorstand Betrieb und Technik, duisport), Ann Kathrin Stinder (Junior Project Manager Corporate Development and Strategy, duisport), Alexander Garbar (Head of Corporate Development and Strategy , duisport) und Stefan Leuchten (MWIKE) 




CO2-Emissionen im Hafen Rotterdam sanken um 4 %

Die CO2-Emissionen der Industrie und Elektrizitätswerke im Rotterdamer Hafen sind 2022 im Vergleich zu 2021 um 1 Mt (4,2 %) gesunken. Damit erreichte der Ausstoß wieder das Niveau von 2020, nachdem er im Jahr 2021 gestiegen war.

Die Reduzierung wurde vor allem durch die Chemie und die Hersteller von Industriegasen erzielt, denn diese Unternehmen schraubten ihre Produktion aufgrund der hohen Erdgaspreise zurück. Infolgedessen war ihr CO2-Ausstoß insgesamt 0,8 Mt (16 %) niedriger als 2021.

Die hohen Gaspreise haben außerdem dafür gesorgt, dass die drei Gaskraftwerke im Hafengebiet weniger und die beiden Kohlekraftwerke mehr Betriebsstunden machten. Nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine hob die niederländische Regierung einen vorherigen Beschluss auf, der den Betrieb von Kohlekraftwerken auf maximal 35 % ihrer Kapazität beschränkte. Der somit entstandene Spielraum sorgte dafür, dass die CO2-Emissionen der Kohlekraftwerke um 6 % (+0,3 Mt) zunahmen. Diese Steigerung wurde allerdings dadurch mehr als wettgemacht, dass die Emissionen der Gaskraftwerke um 16 % (-0,4 Mt) zurückgingen. Da in den Niederlanden immer mehr Elektrizität mithilfe von Windkraftanlagen und Solarmodulen erzeugt wird, haben die Kohle- und Gaskraftwerke 2022 insgesamt weniger Strom erzeugt als im Vorjahr.

Die Produktion der Raffinerien blieb aufgrund der hohen Nachfrage stabil und der CO2-Ausstoß ist geringfügig gesunken (0,1 Mt, -1 %).

Um die europäischen und niederländischen Ambitionen umzusetzen und die CO2-Emissionen bis 2030 im Vergleich zu 1990 um 55 % zu senken, muss im Hafen eine CO2-Reduzierung von 13,2 Mt jährlich erzielt werden. Verschiedene Projekte, an denen die Industrie, der Hafenbetrieb und weitere Partner im Hafengebiet zurzeit arbeiten, bringen insgesamt eine Senkung um 13,7 Mt pro Jahr zustande. Zu diesen Projekten zählen unter anderem die Abscheidung und Speicherung von CO2 (Porthos), die Herstellung von grünem Wasserstoff, die Elektrifizierung der Industrie und die Nutzung von Landstrom für die Schifffahrt. Vor allem die Produktion von Biokraftstoffen führt außerdem zu einer ansehnlichen Verringerung der CO2-Emissionen außerhalb des Hafens. Zusammengenommen kann die Industrie mit Projekten, die zurzeit vorbereitet und ausgeführt werden, 2030 gut 40 % der niederländischen Zielsetzung zur CO2-Reduktion realisieren.

Quelle: Port of Rotterdam, Foto: port of Rotterdam/ Jannes Linders




Hafen stockt Anteile an Rotterdam Shore Power auf

Der Port of Rotterdam Authority hat seine Anteile an Rotterdam Shore Power B.V. (RSP), einem Joint Venture von Eneco und dem Hafenbetrieb, von 20 auf 50 Prozent aufgestockt. Damit besitzen beide Partner gleich viele Anteile, mit denen sie das Landstromangebot im Hafen in den kommende Jahren weiter beschleunigen und erweitern wollen. Auf diese Weise können zum Beispiel CO2- und Stickstoffemissionen gesenkt und die Luftqualität verbessert werden.

Rotterdam Shore Power entwickelt, investiert und betreibt Landstrominstallationen für die Terminals im Hafen, damit Schiffe während der Liegezeit ihre Dieselmotoren ausschalten und den Ausstoß von Feinstaub, Stickstoff und CO2 vermeiden können.

RSP erzeugt seit 2022 Landstrom für die Schiffe von Heerema im Calandkanaal und wurde seinerzeit unter anderem von der Stadt Rotterdam unterstützt.  Zu diesem Zweck wurde ein neues Umspannwerk angelegt, das 20 Megawattstunden winderzeugten Strom liefern kann. Das entspricht dem Verbrauch von 15.000 Haushalten. Gleichzeitig wurden Projekte bei Boskalis (Waalhaven) und DFDS Ferries (Vlaardingen) ins Leben gerufen.

In den kommenden Jahren will RSP das Angebot im Hafen erweitern, sodass 2028 alle Tiefsee-Containerterminals mit Landstrom versorgt sind. Auf diese Weise werden pro Jahr 200.000 Tonnen CO2 und 2.500 Tonnen Stickstoff weniger ausgestoßen. Damit ist Rotterdam den EU-Regeln einen Schritt voraus, die festlegen, das spätestens 2030 Landstrom für Container- und Passagierschiffe genutzt werden soll.

Allard Castelein, CEO Port of Rotterdam Authority: „Landstrom ist ein wichtiges Instrument, um die Luftqualität weiter zu verbessern und die CO2-Emissionen zu reduzieren. Außerdem erzielen wir damit einen 70 % geringeren Stickstoffausstoß je angelegtes Schiff. Aus diesen Gründen wollen wir als Hafen jetzt eine aktivere Rolle spielen, sodass wir bald auch für alle großen Containerschiffe, die bei uns anlegen, Landstrom anbieten können.“

As Tempelman, CEO von Eneco, ergänzt: „Die Energiewende hat viele Facetten und die Elektrifizierung hat ein beträchtliches Potenzial. Das Landstromangebot im Rotterdamer Hafen ist ein gutes Beispiel dafür. Mit der Anteilsgleichheit an unserem JV Rotterdam Shore Power haben der Hafenbetrieb und Eneco ein perfektes Gleichgewicht gefunden, um in den kommenden Jahren gemeinsam die Umstellung auf Landstrom zu beschleunigen.“

Quelle: Port of Rotterdam, Foto: Port of Rotterdam/ Foto: Danny Cornelissen




Ressourceneffizienz von Logistikzentren

 Im Forschungsprojekt »GILA« des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik IML soll eine bis Mai 2023 laufende Marktstudie Aufschluss über die Energieeffizienz von Logistikstandorten geben. Dazu sammeln die Forschenden Daten zur Energieeffizienz und zu Treibhausgas-Emissionen von verschiedenen Logistik-Standorten. 

Auch die Logistik-Branche muss ihren Teil zu den weltweiten Bemühungen beisteuern, Gesellschaft und Wirtschaft nachhaltiger zu gestalten. Die Ressourceneffizienz zu steigern und Treibhausgas-Emissionen zu senken sind wesentliche Bausteine, um das Pariser Abkommen einzuhalten und das ehrgeizige Ziel zu erreichen, bis 2050 die Logistik emissionsfrei zu gestalten. Genau dort setzt das Forschungsprojekt »GILA« (German, Italian & Latin American consortium for resource efficient logistics hubs & transport) an, das noch bis Juli 2023 läuft. 

Betreibern und Eigentümern von Logistikzentren fehlt häufig die Transparenz, welche Ressourcen und welche Mengen verbraucht und welche Emissionen verursacht werden. Das gilt teilweise für den jährlichen Bedarf, vor allem aber für den Verbrauch auf Prozess- oder Equipment-Ebene (z. B. Beleuchtung, Intralogistik). Diese Transparenz ist aber entscheidend, um Reduktionspotenziale zu identifizieren und Nachhaltigkeitsmaßnahmen abzuleiten. 

Die Ergebnisse vorheriger Marktstudien zeigen deutlich, dass der Ansatz von »GILA« anwendbar und für die Industrie hilfreich ist, da in den Bereichen Energieverbrauch, Austritt von Kältemittel und Transportverpackungen klare Anknüpfungspunkte für mehr Nachhaltigkeit identifiziert wurden. In der nächsten Erhebungsrunde möchten die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler noch fokussierter versuchen, die bisher gewonnenen Erkenntnisse weiterzuentwickeln. Dazu gehört auch, die bestehenden Datenlücken zu geografischem Rahmen und Standortclustern zu schließen. 

Das Ziel des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekts ist es, durchschnittliche KPI-Werte (Key Performance Indicators) für ausgewählte Standorttypen zu erarbeiten und Abhängigkeiten zwischen Nachhaltigkeitsmaßnahmen und unter anderem dem CO2-Fußabdruck zu identifizieren. Darüber hinaus erstellen sie eine Roadmap als Online-Plattform, auf der sie Basisinformationen zu Nachhaltigkeitsmaßnahmen und Checklisten zur Überprüfung des Status quo für Logistikstandorte zur Verfügung stellen. 

Interessierte, die an der Marktstudie teilnehmen möchten, wenden sich an contact-reff@iml.fraunhofer.de. Weitere Informationen sind unter https://reff.iml.fhg.de veröffentlicht. Die Teilnahme an der globalen Marktstudie ermöglicht es, die gewonnenen Erkenntnisse direkt in die Planung und Umsetzung der eigenen Nachhaltigkeitsziele einzubinden. 

Quelle und Foto: Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML




Belastung überall unterhalb der Grenzwerte

Die Immissionen aus den verschiedenen Emissionsquellen von Luftschadstoffen im Hafen stellen in den umliegenden Wohngebieten keine gesundheitlichen Risiken dar: Das ist das aus Sicht der Senatorin für Wissenschaft und Häfen erfreuliche Ergebnis einer Studie, die der Ausschuss für die Angelegenheiten der Häfen im Lande Bremen und der Ausschuss für die stadtbremischen Häfen in ihrer letzten Sitzung zur Kenntnis genommen haben.

Ziel der bereits seit über zehn Jahren konsequent verfolgten „greenports“-Strategie ist es, in allen Teilbereichen der Häfen die Emissionen zu senken und sie perspektivisch emissionsfrei zu machen. Nachhaltige Maßnahmen im Sinn des vorsorgenden Umweltschutzes wie die Installation von insgesamt neun deutlich schadstoffmindernden Landstromanlagen, der Einsatz schadstoffarmer Antriebstechniken bei den Fahrzeugen auf den Terminals (zum Beispiel die kürzlich erfolgte Umstellung der Rangierloks von Diesel auf HVO) werden bereits umgesetzt oder sind in Planung. Auf der Basis des Emissions-Gutachtens soll nun gemeinsam mit der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Bau und Stadtentwicklung ein Messprogramm erarbeitet werden, um die Luftwerte auch weiterhin zu prüfen und die Wirkung der technischen Neuerungen nachzuvollziehen.

Zum Gutachten: Betrachtet wurden die Werte für die Stoffe Stickoxid, Schwefeldioxid, Feinstaub sowie Kohlendioxid im Gebiet des stadtbremischen Überseehafengebietes in Bremerhaven im Zeitraum 1. Januar 2019 bis 31. Dezember 2019 (noch ohne Einfluss auf die Hafenaktivitäten durch veränderte Verkehrsflüsse aufgrund der Corona-Pandemie). So wurden beispielsweise außerhalb des Hafengeländes überwiegend Stickstoffdioxid (NO2)-Jahresmittelwerte von unter 24 Mikrogramm je Kubikmeter Luft berechnet – der Grenzwert von 40 Mikrogramm je Kubikmeter im Jahresmittel wird damit an der bestehenden Wohnbebauung deutlich unterschritten. Auch die Feinstaub (PM2.5)-Jahresmittelwerte liegen im Betrachtungsgebiet mit unter 13 Mikrogramm je Kubikmeter deutlich unter dem PM2.5-Grenzwert von 25 Mikrogramm je Kubikmeter im Jahresmittel und dem PM2.5-EU-Richtgrenzwert von 20 Mikrogramm je Kubikmeter. Die Auswertungen für den Schiffsverkehr im Überseehafen zeigen, dass die Schadstofffreisetzung überwiegend in günstigen Verhältnissen (u.a. große Höhe) erfolgt, sodass in Bodennähe keine besonderen Luftschadstoffkonzentrationen entstehen. Auch sind die Emissionsbereiche der Schiffe weit genug von Wohngebieten entfernt; die Schadstoffbeiträge des Schiffsverkehrs führen dort zu keinen wesentlich erhöhten Belastungen im Jahresmittel.

Zur Messtechnik: Die Immissionsberechnungen erfolgten unter Einbeziehung der lokalen Wind- und Ausbreitungsklassenstatistik, der topografischen Gegebenheiten, der übergebenen Emissionsdaten für den Schiffsverkehr, der berechneten Emissionen des Kfz-Verkehrs auf den Straßen, der Fahrbewegungen und Verladetätigkeiten in Terminalbereichen und auf Fahrwegen, den Emissionen des Schienenverkehrs und der aus Messdaten abgeleiteten Hintergrundbelastung. Die Emissionsberechnung basiert auf der aktuellen Emissionsdatenbank für den Kfz-Verkehr (HBEFA4.2) und das Bezugsjahr 2019. Die Beurteilung der Luftschadstoffimmissionen erfolgte im Vergleich mit den bestehenden Beurteilungswerten nach 39. BImSchV. und in Relation zu örtlichen Verhältnissen.

Quelle und Grafik: bremenports GmbH & Co. KG




Neue Photovoltaik-Anlage in Köln Niehl

Um aktiv dem voranschreitenden Klimawandel zu begegnen, setzt RheinCargo bekanntermaßen auf nachhaltige Verkehrsträger: Die sechs Rheinhäfen in Düsseldorf, Köln und Neuss, die der Logistik-Dienstleister betreibt, fungieren dabei als Drehkreuze für die Verlagerung von Güterströmen von der Straße auf Wasserstraße und Schiene. Darüber hinaus investiert RheinCargo jetzt auch in eine regenative Energiegewinnung. 

Am Hansekai im Hafen Köln Niehl I ist auf einer 2021 von RheinCargo aufwändig sanierten Logistikhalle eine Photovoltaik-Anlage in Betrieb genommen worden. Insgesamt wurden auf dem Dach 315 PV-Module mit einer Leistung von je 410 Wattpeak installiert. Die Anlage erreicht so eine Leistung von 129 Kilowattpeak, womit etwa 30 Haushalte mit Energie versorgt werden können. Rund 25 Prozent des erzeugten Stroms wird direkt für den Betrieb eines Hafenkrans genutzt, der Rest in das öffentliche Stromnetz eingespeist. 

Auch aufgrund der zuletzt extrem gestiegen Stromkosten wird sich die Investition der Photovoltaikanlage bereits nach etwa zehn Jahren amortisiert haben. „Für RheinCargo gehört Nachhaltigkeit zur Unternehmensphilosophie. Mit der Errichtung dieser Aufdach-Photovoltaik-Anlage, die auch für andere Gebäude als Vorbild dienen kann, leisten wir einen weiteren Beitrag zum aktiven Klimaschutz“, erklärt RheinCargo-Geschäftsführer Jan Sönke Eckel. 

Das gilt für viele Unternehmens-Bereiche. Die E-Lokomotiven der RheinCargo-Güterbahn werden seit 2021 ausschließlich mit Grünstrom betrieben. Auch der Strom, der in den Häfen für Kran– und Umschlagsanlagen, Verwaltungsgebäude und Terminalbeleuchtung genutzt wird, ist regenerativ gewonnen. „Logistik ist generell Energie-intensiv. Da ist es für ein Unternehmen wie unseres umso bedeutender, in geeigneten Bereichen ökologische Energiequellen zu nutzen“, sagt Jan Sönke Eckel. „Diesem Anspruch werden wir gerecht.“ 

Quelle und Foto: RheinCargo, auf dem Dach der Logistikhalle wurden 315 Solar-Module installiert.




Der größte Biokraftstoffcluster von Europa

Wenn irgendwo in den Niederlanden der Energiewandel Form annimmt, dann im Rotterdamer Hafen- und Industriegebiet. Mit der Ambition, der nachhaltigste Hafen der Welt zu sein, wird angestrebt, bis 2030 eine CO2-Reduzierung um 55 Prozent zu erreichen und bis 2050 ganz CO2-neutral zu sein. Monique de Moel, Business Managerin und Programmmanagerin Kreislaufwirtschaft beim Hafenbetrieb Rotterdam, legt dar, wie der Hafen diese Ambition gemeinsam mit anderen Beteiligten umsetzen will.

Der Hafenbetrieb Rotterdam verwaltet, betreibt und entwickelt das Rotterdamer Hafen- und Industriegebiet. Gemeinsam mit im Hafen angesiedelten Unternehmen und dem niederländischen Staat arbeitet der Hafenbetrieb Rotterdam an einem zukunftsfähigen Hafen. Um die Ambitionen von 2030 und 2050 zu verwirklichen, hat der Hafenbetrieb ein Programm erstellt, das vier Säulen umfasst. „Innerhalb dieser Säulen versuchen wir, konkrete Projekte zu realisieren“, erläutert Monique. „Denn Papier ist geduldig, aber letztendlich muss es da draußen passieren.“

Die erste Säule, auf der die Strategie beruht, ist Effizienz und Infrastruktur. Gemeinsam mit Akteuren im und außerhalb des Rotterdamer Hafens arbeitet die Industrie an Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs und an der Schaffung neuer Infrastruktur, die für den Wandel notwendig ist. „Im Rahmen dieser Säule wurden verschiedene Projekte auf den Weg gebracht“, fährt Monique fort. „Zum Beispiel die Realisierung eines Wärmenetzes. Es werden jetzt Leitungen verlegt, mit denen wir Wärme von der Hafenindustrie zu Wohnungen in Den Haag und am Ende auch zu Betrieben und Gewächshäusern transportieren können. Bei einem anderen Projekt, Porthos, geht es um das Abfangen und Speichern von CO2 unter der Nordsee. Damit Betriebe nachhaltiger werden können, ist auch eine Verstärkung des Stromnetzes nötig.“

Infrastruktur ist eine wichtige Voraussetzung für die zweite Säule: Die Erneuerung des Energiesystems. „Die Industrie muss von Gas, Öl und Kohle auf nachhaltige Elektrizität und (grünen) Wasserstoff umsteigen. Wir arbeiten mit Partnern an der Verwirklichung eines Wasserstoffsystems. So kommt eine neue Wasserstoffpipeline durch den Rotterdamer Hafen, die bald die Basis für die Wasserstoffinfrastruktur in Rotterdam bilden wird. Darüber hinaus wurden auf der Maasvlakte 24 Hektar für den Umwandlungspark ausgewiesen, der grünen Strom von Offshore-Windparks durch Elektrolyse in grünen Wasserstoff umwandelt. Shell baut hier Europas größte Fabrik für grünen Wasserstoff.“

Für eine saubere Industrie und einen sauberen Hafen ist der Übergang zu neuen Roh- und Treibstoffen essentiell. Fossile Rohstoffe werden durch Biomasse, recycelte Materialien und grünen Wasserstoff ersetzt. Schon jetzt gibt es in Rotterdam den größten Biokraftstoffcluster von Europa. „Projekte innerhalb dieser dritten Säule sind unter anderem eine Biokraftstofffabrik mit einer Kapazität von 820.000 Tonnen pro Jahr, die Shell gerade baut“, sagt Monique. „Diese Fabrik wird in Europa eine der größten ihrer Art für die Produktion von nachhaltigem Flugtreibstoff und erneuerbarem Diesel aus Abfall sein. Das finnische Unternehmen Neste hat angekündigt, 1,9 Milliarden Euro in eine vergleichbare neue Fabrik für Biokraftstoffe zu investieren. Ein anderes Beispiel: Xycle baut im Rotterdamer Hafen eine Fabrik, die jährlich 20.000 Tonnen nicht-mechanischen, recycelbaren Kunststoff in hochwertigen, nachhaltigen Rohstoff umwandelt.“

Die vierte Säule ist ein nachhaltigeres Transportwesen. „Weltweit gesehen ist die Seefahrt für ungefähr drei Prozent des gesamten CO2 verantwortlich“, führt Monique aus. „Da Seefahrt aber eine sehr effiziente Transportart ist, wird weltweit enorm viel auf dem Seeweg befördert. Darum versuchen wir, die Seefahrt, aber auch den Straßentransport und die Binnenschifffahrt, sauberer zu machen. Im Rahmen dieser Säule ist unter anderem ein Projekt zur Elektrifizierung der Binnenschifffahrt gestartet, bei dem die Binnenschiffe von Akku-Containern angetrieben werden. Das erste Schiff fährt inzwischen und wir arbeiten daran, das auszubauen. Bei einem anderen Projekt dreht es sich um Landstrom: Schiffe, die im Hafen liegen, verbrauchen dann Strom aus dem Netz statt aus ihren eigenen Dieselgeneratoren.“

Um 55 Prozent CO2-Reduzierung bis 2030 zu realisieren, laufen im Moment etwa sechzig verschiedene Projekte. „Um konkrete Maßnahmen zu implementieren, arbeiten wir mit Akteuren auf vielen Ebenen zusammen“, betont Monique. „Wir haben eine zirkuläre Agenda auf regionaler Ebene, aber es ist natürlich wichtig, auch außerhalb der Region zu schauen, was passiert. Darum legen wir großen Wert auf Zusammenarbeit auf nationalem und europäischem Niveau. Das Rotterdamer Hafenindustriegebiet nimmt darin nämlich eine herausragende Position ein.“ Große Projekte haben in der Regel eine Durchlaufzeit von etwa sieben Jahren von der ersten Idee bis zur operativen Phase. „Es scheint vielleicht, als ob die vier Säulen und die dazugehörigen Projekte für sich selbst stehen, aber es gibt einen starken Zusammenhang und sie verstärken sich gegenseitig. Wenn also Wasserstoff produziert und importiert wird, bedeutet das auch wieder neue Rohstoffe für die Chemie. Und man braucht auch den Energiewandel, um die richtige Verwertung im Rohstoffwandel sicherzustellen. Der Erfolg jedes Projekts ist ungeheuer wichtig.“

Der Hafenbetrieb fördert viele neue Entwicklungen, arbeitet mit der Wirtschaft zusammen und denkt mit ihr mit. „Unternehmen, die Innovation in Richtung Kreislaufwirtschaft betreiben“, ergänzt Monique. „Außerdem versuchen wir, auch neue innovative Unternehmen in den Hafenindustriekomplex einzuführen, die hier neue Technologien etablieren wollen. Gemeinsam mit Unternehmen suchen wir die am besten geeigneten Standorte für die Niederlassung neuer Fabriken. Dabei prüfen wir unter anderem Wertketten, logistische Möglichkeiten und Synergien mit dem bestehenden Cluster.“

Vorausgesetzt, dass die Ambition verwirklicht wird – würde ein CO2-neutrales Hafengebiet im Jahr 2050 anders aussehen als jetzt? Monique: „Wir gehen davon aus, dass Menschen 2050 immer noch alle möglichen Produkte verwenden werden, die auch dann immer noch hergestellt werden müssen. Vieles von der Industrie, die es heute gibt, wird es auch 2050 noch geben, und die wird nicht unbedingt anders aussehen. Nur die Rohstoffe, die verarbeitet werden, und die Energieträger werden anders sein. Und die Tanker, die jetzt mit Öl fahren, werden künftig durch Tanker mit Wasserstoff abgelöst. Die sehen vielleicht anders aus, aber es sind trotzdem immer noch Schiffe, die auf dem Meer fahren.“

Quelle: Port of Rotterdam, Foto: Port of Rotterdam/Lennaert Ruinen




Contargo baut das größte private Ladenetz für schwere E-Lkw

Die Rhenus Trucking GmbH & Co. KG hat Ende Januar die SBRS GmbH, einen der führenden Technologieanbieter für E-Ladeinfrastruktur für die Straße, mit dem bisher größten Einzelauftrag für private Ladeinfrastruktur in Deutschland beauftragt. Im Laufe des Jahres wird SBRS 33 Ladepunkte an 14 Standorten der Contargo in Deutschland einrichten. Sie werden es dem trimodalen Containerdienstleister ermöglichen, seine Flotte aus bisher sieben E-Lkw in den nächsten Monaten auf 33 zu vergrößern.

„Das ist ein Meilenstein auf dem Weg unseres Unternehmens zur Dekarbonisierung bis 2045“, sagt Jürgen Albersmann, Geschäftsführer Contargo GmbH & Co. KG. „Denn der Aufbau einer leistungsfähigen und zukunftsgewandten Ladeinfrastruktur ist die Voraussetzung für den flächendeckenden Einsatz der E-Lkw für den Containertransport im Nahverkehr.“

Contargo und Rhenus Trucking haben im Juni 2022 die KsNI Förderbescheide für 28 batteriebetriebene 44-Tonner sowie die dazugehörige Ladeinfrastrukturerhalten. Rhenus Trucking hat die Fahrzeuge bestellt und wird sie 2023 nach und nach als Service Provider ihrem Kunden und Schwesterunternehmen Contargo ausliefern. Parallel dazu wird SBRS an den Contargo-Standorten in Duisburg, Voerde-Emmelsum, Emmerich, Frankfurt-Ost, Industriepark Frankfurt-Höchst, Gustavsburg, Hamburg, Karlsruhe, Koblenz, Ludwigshafen, Mannheim, Neuss, Weil am Rhein und Wörth insgesamt 33 Ladepunkte mit einer Leistung von je 250 kW einrichten.

„Mit einer solchen leistungsstarken Ladeinfrastruktur können wir die E-Lkw so flexibel einsetzen wie die Diesel-Lkw. Gleichzeitig bieten wir den Fahrerinnen und Fahrern einen zukunftssicheren und leisen Arbeitsplatz“, sagt Michael Starke, Geschäftsführer der Rhenus Trucking.

Andreas Stahl, Geschäftsführer SBRS: „Nachdem wir im ÖPNV erfolgreich die Transformation angestoßen haben, verwirklichen wir jetzt gemeinsam mit der Contargo das auch für uns größte Infrastrukturprojekt für schwere E-Lkw.“ Stephan Nahmer, ebenfalls Geschäftsführer SBRS, ergänzt: „Nachhaltigkeit ist uns eine Herzensangelegenheit und in der DNA unseres Unternehmens verankert. Daher ist es ein wesentlicher Schritt, im Verkehrssektor die Emissionen großflächig zu reduzieren. Unsere leistungsfähigen Ladesysteme ermöglichen es, die E-Lkw bei Bedarf innerhalb von zwei Stunden vollzuladen.

Michael Kleifges, Geschäftsführer Duisburg Intermodal Terminal: „Uns versetzt das in die Lage, die Lkw sogar im 24-Stunden-Betrieb einzusetzen. Durch kurze Zwischenladungen vergrößern wir zusätzlich ihre Reichweite, das ist für unsere Flexibilität essenziell.“

Bei Contargo verfolgt man das Ziel, pro Jahr 1,5 Millionen Kilometer mit diesen E-Lkw zu fahren: „Wir sparen damit jährlich fast 1.500 Tonnen CO2e ein und damit bereits ein Prozent unseres Gesamtfußabdrucks“, sagt Kristiane Schmidt, Sustainable Solutions Contargo. „Mit dem Hochlauf der E-Mobilität bieten wir damit allen unseren Kunden die Möglichkeit, ihre Emissionen massiv zu senken.“

Die Anschaffung der 28 E-Lkw und der entsprechenden Ladeinfrastruktur wird im Rahmen der Richtlinie über die Förderung von leichten und schweren Nutzfahrzeugen mit alternativen, klimaschonenden Antrieben und dazugehöriger Tank- und Ladeinfrastruktur (KsNI) durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert, Anträge werden durch das Bundesamt für Logistik und Mobilität bewilligt.

Quelle und Foto: Contargo, (v.l.n.r.) Michael Starke, Geschäftsführer der Rhenus Trucking, Bernd Putens, Geschäftsführer Duisburg Intermodal Terminal, Kristin Kahl, Sustainable Solutions Contargo, Andreas Stahl, Geschäftsführer SBRS, Kristiane Schmidt, Sustainable Solutions Contargo, Stephan Nahmer, Geschäftsführer SBRS, Michael Kleifges, Geschäftsführer Duisburg Intermodal Terminal




DP World Logistics startet Last-Mile-Lieferungen mit E-Lkw

DP World Logistics hat drei 40-Tonnen- E-LKW in Betrieb genommen. Damit ist DP World Logistics eines der ersten Unternehmen in Deutschland, das eine emissionsfreie Lieferung bis zur Haustür mit solchen Schwerlast-E-LKW anbietet. Damit kann DP World Logistics die steigende Nachfrage der Kunden nach nachhaltigen Logistiklösungen erfüllen.

Der Einsatz von E-LKW ist Teil der Pläne von DP World, die Kohlendioxidemissionen des Unternehmens in den nächsten fünf Jahren um fast 700.000 Tonnen zu senken. Dies entspricht einer Senkung um 20 % gegenüber dem Stand von 2021 durch die Elektrifizierung von Anlagen, Investitionen in erneuerbare Energien und die Erforschung alternativer Kraftstoffe. Längerfristig will DP World bis 2040 kohlenstoffneutral sein und hat einen klaren Fahrplan, um bis 2050 für sein gesamtes globales Netzwerk eine Netto-Null-Emission zu erreichen.

“Die neuen 40-Tonnen-E-LKW sind eine wertvolle Ergänzung zu unserer bestehenden LKW-Flotte, die bereits LNG-LKW enthält“, sagte Jens Langer, CEO Deutschland. „Wir sind stolz darauf, dass wir als Inlandterminal-Netzwerk unseren Kunden diese emissionsfreie Lieferung bis zur Haustür anbieten können und damit einen Beitrag zu einer besseren Zukunft für alle leisten.“

Die E-LKW von DP World werden mit Ökostrom betrieben und haben eine Reichweite von bis zu 400 km. Sie eignen sich ideal für die emissionsfreie und lärmarme Zustellung in und um die Regionen Baden-Württemberg und Rheinland Pfalz, werden aber zunächst im Raum Stuttgart und Schwarzwald zum Einsatz kommen.

Quelle und Foto: DP World




bremenports sucht Gespräch mit Klimaaktivistinnen

Bremens Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Dr. Claudia Schilling, hat ein  deutlich stärkeres finanzielles Engagement des Bundes für die deutschen Seehäfen gefordert. Anlässlich des Neujahrsempfangs der Hafenmanagementgesellschaft bremenports in Berlin sagte die Senatorin: „Klimaneutralität und Energiesicherheit sind ohne die Seehäfen nicht zu haben.“

Dazu brauche es neue Umschlagsanlagen für den Wasserstoffimport und für die Verschiffung der Offshore-Anlagen. Schilling: „Unsere Häfen sollen ja nicht nur klimaneutral sein, hier soll auch die Energie der Zukunft angelandet und in die auszubauenden Netze eingespeist werden, damit der Industriestandort Deutschland auch in 20 Jahren noch funktioniert. Ich halte es für elementar wichtig, nicht nur für die Häfen, sondern für die deutsche Volkswirtschaft insgesamt, dass dies in Berlin gehört und verstanden wird. Eine Transformation der Deutschen Wirtschaft in Richtung Klimaneutralität wird nur gelingen, wenn die Häfen entsprechend ertüchtigt und ausgebaut werden.“ Dies sei mit den Möglichkeiten der Landeshaushalte nicht zu leisten. „Deshalb muss der Bund mit einer neuen nationalen Hafenstrategie die Weichen für eine stärkere finanzielle Beteiligung an den Hafenlasten stellen.“

bremenports hatte den Neujahrsempfang unter das Thema Klimaneutralität und Nachhaltigkeit gestellt. bremenports-Geschäftsführer Robert Howe: „Wir setzen bei der Entwicklung des klimaneutralen Hafens auf einen engen Dialog mit den verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen.“ Vor diesem Hintergrund hatte bremenports zu der Diskussionsrunde Annika Rittmann von Fridays for Future und Dr. Kira Vinke als Leitern des Zentrums für Klima und Außenpolitik bei der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik eingeladen. Als Logistikexperte komplettierte Professor Dr. Jan Ninnemann (HTC Hanseatic Transport Consultancy) die Diskussionsrunde, die von Radio Bremen Journalistin Hilke Theessen moderiert wurde.

„Wir müssen darauf achten, dass die Häfen angesichts der vielfältigen Herausforderungen wettbewerbsfähig bleiben“, so Jan Ninnemann. Angesichts der Ausbauziele für die Offshore-Windenergie seien erhebliche Investitionen in die Hafeninfrastruktur erforderlich. „Bremen hat sich bereits aufgemacht“, so bremenports-Geschäftsführer Robert Howe. Ziel sei es, gemeinsam mit den Unternehmen im Hafen bis spätestens 2035 klimaneutral zu werden. Darüber hinaus seien große Anstrengungen erforderlich, um die deutschen Häfen für den Import von Wasserstoff vorzubereiten.

Die Sprecherin von Fridays for Future, Annika Rittmann, erinnerte daran, dass die Schifffahrt selbst einen erheblichen Handlungsbedarf habe. Saubere Schifffahrt müsse erheblich schneller realisiert werden als derzeit vorgesehen.  Sie vermisse eine Strategie der Seehäfen, um gemeinsam mehr Druck auf die internationale Seeschifffahrt auszuüben.

Einig war sich die Runde, dass der Aufbau einer regenerativen Energieversorgung deutlich beschleunigt werden muss. „Es braucht klare ordnungspolitische Vorgaben, um die Ziele zu erreichen“, so Kira Vinke, die sich in ihrer Forschungsarbeit intensiv mit der Situation der Länder im globalen Süden befasst hat. Trotz der massiven Herausforderung habe Deutschland  Chancen, seinen Beitrag zum Klimaschutz zu erfüllen. Vinke: „Wir haben in Deutschland kein Anrecht auf Verzweiflung.“

Quelle und Foto: bremenports