„Lockdown light“ lähmt Fahrgastschifffahrt

Die zwischen Bund und Ländern verabredeten Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus treffen erneut die Tagesausflugs- und Kabinenschifffahrt in Deutschland: Seit Montag müssen die Unternehmen mit ihrem attraktiven Freizeit- und Tourismusangebot ihren Betrieb einstellen. Die Umsatzausfälle sind enorm.

„Das ist schon der zweite heftige Schlag, den das durchweg klein- und mittelständisch strukturierte Gewerbe in diesem Jahr verkraften muss. Erst wurde zum Saisonbeginn im März deutschlandweit der Betrieb untersagt. Zwei Monate später durften die Betriebe ihre Tätigkeit aufnehmen, aber nur mit Abstands- und Hygieneregelungen an Bord, die den Betrieb teilweise unwirtschaftlich werden ließen. Und nun gehen auch noch alle Hoffnungen auf ein ‚goldenes Herbst- und Adventgeschäft‘ baden“, erklärt Dr. Achim Schloemer (KD, Köln), Vizepräsident des Bundesverbandes der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB).

„Wir fordern, dass die nun entstehenden Umsatzverluste im Rahmen der getroffenen Beschlüsse und Zusagen kurzfristig und unbürokratisch ausgeglichen werden. Die Branche ist unverschuldet in eine wirtschaftlich existenzbedrohende Situation geraten. Der Staat muss sich der Verantwortung für sein Handeln stellen und 75 % bzw. 70 % der Umsätze erstatten. Wir nehmen die veröffentlichten Beschlüsse wörtlich: ‚Taschenspieler-Tricks‘, bei denen auf einmal unerwartet Kürzungen oder Anrechnungen von anderen Leistungen erfolgen oder Teile des Umsatzes unberücksichtigt bleiben, sind nicht zu akzeptieren“, so BDB-Geschäftsführer Jens Schwanen.

Bei allem Verständnis für das Bemühen, die Bevölkerung zu schützen und das Infektionsgeschehen einzudämmen, wird das Vorgehen mittlerweile von den Unternehmen als unverhältnismäßig empfunden. Es gibt keine Nachweise und nicht einmal den Verdacht, dass Tagesausflugsfahrten auf Rhein, Main, Donau, Elbe, Mosel oder Spree zum „Super-Spreading-Event“ mutiert wären, im Gegenteil: Mit großer Vorsorge und Umsicht haben die Unternehmer für das Wohl und die Gesundheit der Passagiere gesorgt und dabei auch in die Flotte investiert.

Quelle und Foto: BDB, erneut ist die Fahrgastschifffahrt mit ihrem attraktiven Freizeit- und Tourismusangebot von Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus betroffen. Die Unternehmer verlangen Ersatz für den Umsatzausfall aufgrund der angeordneten Betriebsschließungen im November 2020.




Versteigerung: Ein ganzes Schiff für sich

Ein ganzes Schiff für sich: Bei der gemeinsamen Auktion von VIVA Cruises und e-hoi eine exklusive Flusskreuzfahrt auf der MS TREASURES für bis zu 76 Gäste ersteigern.

Spontansein lohnt sich: Wer ein ganzes Schiff für sich buchen will, hat bei VIVA Cruises nun die Chance dazu. Denn der Düsseldorfer Flussreiseveranstalter bietet mit der Überführungsfahrt vom 31. August bis 1. September 2020 auf der MS TREASURES Kurzentschlossenen eine ungewöhnliche Location für die nächste Feier mit Familie, Freunden oder Arbeitskollegen. So kann das Schiff für die Fahrt von Frankfurt nach Köln mit Übernachtung über den Online-Anbieter e-hoi exklusiv ersteigert werden.

Wer die Fahrt mit Übernachtung ersteigert, hat die Möglichkeit mit bis zu 76 Gästen bei Doppelbelegung der Kabinen an Bord der MS TREASURES beispielsweise einen runden Geburtstag, eine Firmenfeier oder ein besonderes Event zu veranstalten. Dabei genießen die Gäste den erstklassigen Service an Bord und für die Nacht erwarten sie bis zu 30 Quadratmeter große Suiten mit französischem Balkon.

Während der Fahrt erfahren die Passagiere nicht nur modernen Komfort und entspannten Lifestyle an Bord ihres Premiumhotels, sondern profitieren auch vom VIVA All-Inclusive-Service. Darin enthalten sind alle Getränke inklusive einer Auswahl an alkoholischen Getränken sowie alle Mahlzeiten an Bord. Hinzu kommen der Sail-Away-Cocktail, eine Flasche Sekt zur Begrüßung in der Kabine sowie eine frisch gefüllte Minibar. Zudem dürfen sich die Gäste der exklusiven Fahrt auf ein mehrgängiges Galadinner mit passender Weinbegleitung freuen. Auch bei dieser Reise gilt das umfangreiche Hygiene- und Sicherheitskonzept von VIVA Cruises, das bereits seit Juni an Bord aller Schiffe erfolgreich umgesetzt wird.

Wie funktioniert nun die Auktion? Interessierte haben von Mittwoch, den 12. August 9 Uhr bis kommenden Montag 9 Uhr Zeit, ihr Gebot auf https://www.e-hoi.de/vivacruises-auktion/ abzugeben. Die Reise hat einen Gesamtwert von 20.000 Euro. Auf der Homepage tragen Bieter ihren verbindlichen Wunschpreis ein und warten auf den Zuschlag, den der Gewinner nach Abschluss der Auktion am 17. August 2020 erhält.

VIVA Cruises mit Sitz in Düsseldorf ist seit 2018 als hauseigener Veranstalter der renommierten Schweizer Reederei Scylla AG auf dem Markt vertreten. Die Flotte des jungen Flusskreuzfahrtunternehmens umfasst derzeit zehn Schiffe, die mit maximal 153 Gästen an Bord Europas Flusswelten bereisen. VIVA Cruises bietet Flusskreuzfahrten auf Rhein, Donau, Main, Mosel, Elbe, Seine, Rhone und der Ostseeküste an. An Bord erleben Gäste einen legeren Lifestyle und genießen das VIVA All-Inclusive Angebot mit Vollpension, Trinkgeldern sowie ganztags hochwertigen Getränken wie Sekt, Longdrinks, Cocktails, Wein, Softdrinks, Kaffeespezialitäten und eine stets gefüllte Minibar in den Kabinen. Weitere Informationen unter https://www.viva-cruises.com/.

Quelle und Foto: VIVA Cruises

 




Plantours baut selbst

Der Bremer Kreuzfahrt-Veranstalter Plantours Kreuzfahrten nimmt Kurs auf die Zukunft. Gleich drei große Themen treibt Geschäftsführer Oliver Steuber aktuell gemeinsam mit der Eigentümergesellschaft Ligabue voran: Neben der technisch verbesserten Buchbarkeit durch die Reisebüros stehen die umfangreiche Modernisierung des Hochseeschiffes MS „Hamburg“ durch den Einbau von absenkbaren Panorama-Fensterfronten sowie das erste eigene Flussschiff auf dem Fahrplan.

Pünktlich zur Saison 2020 erweitert Plantours Kreuzfahrten die ohnehin gut aufgestellte Flussflotte um einen eigenen Neubau. Der Neubau im 4-Sterne-Plus-Segment gilt gleichzeitig als Auftakt einer Neubauserie für den Fluss: Inti Ligabue, Vorstandsvorsitzender und Hauptgesellschafter der Ligabue Group, unterstreicht: „Die seit Jahren sehr guten Buchungszahlen für die MS ,Hamburg‘ und die Flussreisen stimmen uns sehr optimistisch und lassen uns voller Zuversicht für die Zukunft planen. Auch deshalb soll es nicht bei nur einem eigenen Flussschiff bleiben. Wir sehen hier ein strategisches Investment, dass unsere Marktposition festigt und als Basis für weitere Planungen dient.“ Ligabue und Plantours Kreuzfahrten haben bei der holländischen Werft TEAMCO den Neubau unterzeichnet und gleichzeitig Optionen für weitere Neubauten vereinbart.

91 Kabinen, französische Balkone für 172 Passagiere bei 135 Metern Länge, so die technischen Eckdaten des noch namenlosen Neubaus. „Wir verteilen die Kabinen über zweieinhalb Decks, so dass wir auch bei schlechtem Wetter oder der Unterfahrt von Brücken den Gästen einen Aufenthalt im Außenbereich ermöglichen“, erklärt Ricardo Polito, Director Cruise Divison der Ligabue Group. Ganz neu ist eine weitere Besonderheit: Zehn spezielle Einzelkabinen sollen die Mitfahrt für die steigende Anzahl an Alleinreisenden auch preislich attraktiver machen. Dazu kommen acht Suiten mit eigenem Balkon – ebenfalls eine Seltenheit auf Flussschiffen in diesem Preis-Segment.

Quelle und Foto: plantours