Mehr Geld und mehr Personal für die WSV

In einem gemeinsamen Appell fordern der Binnenschifffahrtsverband BDB und die Gewerkschaft ver.di  von den Verantwortlichen in Politik und Verwaltung energisches Handeln, politischen Rückhalt, mehr Finanzmittel und mehr qualifiziertes Personal.

Die Flüsse und Kanäle mit ihren über 700 Wehren, Schleusen und Hebewerken, Talsperren und Brücken in Deutschland werden seit Jahrzehnten auf Verschleiß gefahren. Die Bauwerke sind inzwischen überaltert und der Zustand ist miserabel. Tagtäglich droht der Zusammenbruch einer Schleuse oder eines Wehres. Dann droht nicht nur ein schwerer Schaden für den Wirtschaftsstandort Deutschland und die hier beheimatete Großindustrie, die auf eine verlässliche Wasserstraßenlogistik angewiesen ist. Dann drohen auch Gefahren für Leib und Leben, denn Wehre verhindern Überschwemmungen und sind Bevölkerungsschutz. Mehr Klimaschutz durch eine stärkere Verlagerung von Güterverkehr auf das Wasser oder die rasche Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie erfordern nun ebenfalls ein energisches Handeln.

Zuständig für den Erhalt und Ausbau der Flüsse und Kanäle und für die ökologischen Bewirtschaftungsziele sind die rund 12.000 Beschäftigten in der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV). Diese handeln unter dem Motto „Mobilität ermöglichen und die Umwelt schützen“. Damit die WSV’ler diese Aufgaben erfüllen können, brauchen sie politischen Rückhalt, mehr Finanzmittel und mehr qualifiziertes Personal.

Alle drei Erfordernisse werden aktuell nicht erfüllt. Der Bund kümmert sich nicht ausreichend um seine Wasserstraßeninfrastruktur. Der aktuelle Haushaltsansatz der rot-gelb-grünen Bundesregierung reicht nicht einmal aus, um den Substanzverlust der Infrastruktur zu stoppen. Ausbaumaßnahmen finden gar nicht oder nur mit jahrzehntelanger Verzögerung statt. Anstatt die WSV personell aufzustocken und fit für die neuen Zusatzaufgaben zu machen, werden erneut Stellen gestrichen.

BDB und ver.di fordern daher:

  1. Der drohende Systemkollaps an den Bundeswasserstraßen mit allen ökologischen und ökonomischen Konsequenzen muss verhindert werden. Die Bundesregierung ist verpflichtet, den jahrelangen Substanzverlust sofort zu stoppen und die baulichen Anlagen längs der Flüsse und Kanäle zu sanieren und sie bedarfsgerecht zu erhalten und auszubauen.
  2. Der Bund muss eine angemessen hohe Finanzierung der Wasserstraßeninfrastruktur langfristig sicherstellen! Benötigt wird eine flexible Finanzausstattung von mindestens 2 Milliarden Euro. Nur dann kann die Vielzahl der verkehrlichen und ökologischen Aufgaben der WSV tatsächlich erbracht werden.
  3. Damit die Beschäftigten der WSV ihre verkehrlichen und ökologischen Aufgaben sachgerecht und zeitnah erfüllen können, muss der Bund ausreichend Stellen schaffen und die Zahl der Ausbildungsplätze deutlich erhöhen! Um die geschaffenen Stellen mit entsprechend qualifiziertem Personal besetzen zu können, muss der Bund als attraktiver Arbeitgeber marktübliche Löhne und Gehälter anbieten, die dem Wettbewerb mit der Privatwirtschaft Stand halten.

In einem gemeinsamen Positionspapier erläutern BDB und ver.di, wie groß der Handlungsdruck im Hinblick auf das Alter und die Baufälligkeit der Anlagen an den Bundeswasserstraßen ist, welche Finanzmittel erforderlich sind, damit die Beschäftigten in der WSV die vielfältigen Aufgaben erfüllen können, und was im Bereich der Personalausstattung und bei der Entwicklung der Löhne und Gehälter notwendig ist.

Quelle: BDB und Verdi, Foto: BDB




Höchst kompetent und immer präzise

Die Staatssekretärin im Bundesministerium für Digitales und Verkehr Susanne Henckel hat den Präsidenten der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS) Prof. Dr.-Ing. Hans-Heinrich Witte in den Ruhestand verabschiedet. Nach über 40 Berufsjahren, davon über sieben Jahre als Präsident der ehemaligen Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nord und anschließend knapp zehn Jahre als Präsident der GDWS endete für Prof. Dr.-Ing. Hans-Heinrich Witte zum 31. Januar sein berufliches Wirken.

Staatssekretärin Susanne Henckel würdigte den Behördenleiter: „Wir sind Herrn Professor Witte zu großem Dank verpflichtet: In all Ihren Funktionen und Aufgaben, die Ihnen über die Jahre anvertraut wurden, erwarben Sie sich den Ruf eines absolut kundigen und an der Sache orientierten Fachmanns. Im Namen der Bundesregierung darf ich Ihnen, lieber Herr Professor Witte, für Ihre über 32 Jahre währende Einsatzbereitschaft für die Wasserstraßen in unserem Land herzlich danken.“

Wasserbauliche Themen und die Bundeswasserstraßen standen bereits früh im Mittelpunkt des Berufslebens von Prof. Dr.-Ing. Hans-Heinrich Witte, unter anderem als Leiter der Bundesanstalt für Wasserbau in Karlsruhe. 2005 wurde er Präsident der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nord mit Sitz in Kiel, unter anderem zuständig für die Nord- und Ostsee, den NOK und die Seehafenzufahrten. Mit der Gründung der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt im Jahr 2013 in Bonn übertrug das Bundesverkehrsministerium ihm die Leitung dieser neuen Behörde. Dazu zählen heute circa 12.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 17 Wasserstraßen- und Schifffahrtsämtern, acht Wasserstraßen-Neubauämtern, zwei Berufs-Bildungszentren, im Aus- und Fortbildungszentrum, im Reedereizentrum, im Amt für Binnen-Verkehrstechnik sowie in den Fach- und Sonderstellen.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Heinrich Witte steuerte den Betrieb, die Planung und Umsetzung aller Projekte an den Bundeswasserstraßen. Seine Verantwortung umfasst aktuell über 1.000 Bauprojekte sowie den Betrieb und die Unterhaltung von Schleusen, Wehren, Brücken und Hebewerken.

Im Bereich des Verkehrsmanagements auf den See- und Binnenwasserstraßen förderte er unter anderem die Einführung moderner digitaler Techniken zur Verkehrsunterstützung, -überwachung und zur Verkehrslenkung. Insgesamt gehören zum Zuständigkeitsbereich der GDWS 7.300 km Binnenwasserstraßen und 23.000 Quadratkilometer Seewasserstraßen.

In seiner Rede anlässlich der Verabschiedung erklärte Prof. Dr.-Ing. Hans-Heinrich Witte: „Die Binnen- und Seewasserstraßen sind tragende Säulen im nationalen und internationalen Verbund von Ökonomie, Ökologie und Verkehr. Diesen Prozess weiterzuentwickeln war für mich immer eine ebenso herausfordernde wie erfüllende Aufgabe. Ich bin mir sicher, dass die Wasserstraßen zukünftig noch wesentlich stärker an Bedeutung gewinnen werden.“

Prof. Dr.-Ing. Hans-Heinrich Witte dankte den Kolleginnen und Kollegen für die hoch engagierte und sehr fachkundige Zusammenarbeit und wünschte allen Beschäftigten für die Zukunft weiterhin viel Erfolg und Freude bei den vielfältigen Aufgaben.

Große Baumaßnahmen wie beispielsweise die Fahrinnenanpassung der Unter- und Außenelbe, die Inbetriebnahme des neuen Schiffshebewerks Niederfinow und umfangreiche Planungen zu den Anpassungen des Rheins, der Donau und der Weser fielen in die Zeit seiner Präsidentschaft.

Unter seiner Leitung wurde die Zusammenarbeit zwischen Bauindustrie und WSV gefördert, mit dem Ziel große Baumaßnahmen ohne gerichtliche Verfahren erfolgreich zu Ende zu führen. Neue Wege wurden beispielsweise bei der Vergabe von Aufträgen beschritten, in Form von Mehrparteienverträgen. Der Umweltbereich gewann in den vergangenen Jahren erheblich an Bedeutung. Das Gesetz zum wasserwirtschaftlichen Ausbau führte zu einer deutlichen Erweiterung des Aufgabenportfolios seiner Behörde.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Heinrich Witte hat darüber hinaus in seiner Tätigkeit innerhalb der Behörde und in vielen Gremien außerhalb der WSV immer für das sensible Zusammenspiel von Natur und wirtschaftlichen Interessen geworben. Auch in seiner Lehrtätigkeit an der RWTH Aachen hat er im Dialog mit den Studierenden die Multifunktion der Wasserstraßen immer in den Mittelpunkt gestellt.

Die Realisierung der großen Reform der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung wurde in seiner Amtszeit erfolgreich umgesetzt.

Quelle und Foto: Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt




IHK NRW: Güterverkehr braucht mehr Aufmerksamkeit

Einfach mehr in Bus und Bahn steigen, dann gelingt die Verkehrswende – so einfach funktioniert es bei Gütern nicht, verdeutlichen die IHKs in NRW. Die Logistik ist auf Verkehrswege angewiesen, die schon jetzt marode und am Ende ihrer Kapazitäten sind. Wie der Gütertransport künftig aussehen könnte, dazu tauschten sich Vertreter aus Politik und Wirtschaft am 19. Januar in Duisburg aus. Mit dabei waren NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer, IHK-NRW-Präsident Ralf Stoffels, Evonik Vorstandsvorsitzender Christian Kullmann und der Vorstandsvorsitzende der Rhenus Gruppe, Tobias Bartz. 

Güter, die auf der Straße oder in Häfen im Stau stehen, sind teuer für Unternehmen. Es fallen hohe Kosten für Personal und Treibstoff an, parallel geraten Produktion und Lagerung aus dem Takt. Kurzum: Die Wirtschaft braucht eine intakte Infrastruktur. Sie bestimmt, ob neue Arbeitsplätze entstehen, ob investiert wird und ob die Industrie im Land verbleibt.

„Die Unternehmen sind hoch motiviert. Sie wollen bei der Verkehrswende helfen und leisten ihren Beitrag. Sie setzen auf neue Technologien und optimieren Prozesse, um den CO2-Ausstoß zu verringern. Niemand fährt gerne Luft durch die Gegend. Aber sie werden ausgebremst, sei es durch viel zu viel Bürokratie oder eben die schlechte Infrastruktur“, erklärt Ralf Stoffels, Präsident IHK NRW. „Gerade kleine und mittelständische Unternehmen sind betroffen.“

Die Teilnehmer diskutierten, wie Projekte künftig schneller geplant und genehmigt werden können. „Wir müssen bei Planung und Umsetzung Gas geben. Dazu brauchen wir schlanke Prozesse. Wir müssen Brücken, Schienen und die Schleusen schnell erneuern und ausbauen, sonst kriegen wir ein Problem. Unser Standort wird unattraktiv und Arbeitsplätze gehen verloren. Die Klimaziele erreichen wir nur gemeinsam mit der Industrie“, betonte Werner Schauerte-Küppers, Präsident der Niederrheinischen IHK.

Das sieht auch NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer. „Der erfolgreiche Industrie- und Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen benötigt ein belastbares und flexibles Logistiknetz. Um einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und die Umwelt zu schützen, werden wir unseren Beitrag dazu leisten, mehr Güterverkehr auf Schiene und Wasserstraße zu verlagern. Dazu gehört eine gut ausgebaute Infrastruktur. Wir wollen den Logistikstandort Nordrhein-Westfalen nachhaltig und langfristig stärken und hierbei gezielt Innovationen, Kooperationen und Netzwerke weiterentwickeln. Als Land bringen wir uns in einen nachhaltigen Ausbau der Binnenschifffahrt ein und setzen uns hierfür auch beim Bund ein. Bei den nicht-bundeseigenen Eisenbahnen fördern wir auch in diesem Jahr wieder mit zwölf Millionen Euro die Stärkung des Schienengüterverkehrs.“

Quelle: Niederrheinische IHK, Fotos: Niederrheinische IHK/Alexandra Roth,Ralf Stoffels (Präsident IHK NRW), v.l.n.r., Tobias Bartz (Vorstandsvorsitzender Rhenus Gruppe), Christian Kullmann (Vorstandsvorsitzender Evonik), Moderatorin Jeanette Kuhn und NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer diskutierten angeregt




Errichtung der LNG-Import-Infrastruktur in Brunsbüttel

Anlässlich der Ankunft der FSRU (Floating Storage and Regasification Unit) „Hoegh Gannet“ in Brunsbüttel, fand heute eine offizielle Ankunftsfeier im Brunsbütteler Elbehafen statt. An dem Festakt nahmen, neben den Projektbeteiligten Morten Hoegh, Chairman der Reederei Hoegh, Dr. Markus Krebber, Vorstandsvorsitzender der RWE AG und Frank Schnabel, Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports GmbH / SCHRAMM group, auch hochrangige politische Gäste wie Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck, Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein Daniel Günther und Energiewendeminister des Landes Schleswig-Holstein Tobias Goldschmidt teil.

Die inzwischen mehr als zehnjährigen Bemühungen um die Errichtung einer LNG-Import-Infrastruktur am Hafen- und Industriestandort Brunsbüttel mündeten heute in der Ankunft der FSRU, einem Spezialschiff, in dem tiefkaltes, verflüssigtes Erdgas erwärmt und zurück in den gasförmigen Zustand gebracht wird, im Brunsbütteler Elbehafen. Als privater Eigentümer und Betreiber des Hafens, stellt die Brunsbüttel Ports GmbH die notwendige Hafeninfrastruktur, an der die „Hoegh Gannet“ zukünftig liegen wird. In den vergangenen Monaten arbeitete das Projektteam unter enormem Zeitdruck daran, die erste von insgesamt zwei den Elbehafen betreffenden Phasen des komplexen Projektes schnellstmöglich zu realisieren. Um den Betrieb der FSRU im Brunsbütteler Elbehafen in dieser ersten Phase aufnehmen zu können, wurden nicht nur diverse bauliche Maßnahmen im Hafen umgesetzt, sondern auch eine drei Kilometer lange Anschlussleitung für die Einspeisung des Erdgases in das bestehende Gasnetz errichtet.

Geschäftsführer Frank Schnabel betont: „Wir haben hier in Brunsbüttel Dinge geschafft, die man früher für unmöglich gehalten hätte. Innerhalb kürzester Zeit hat unser Projektteam, in enger Zusammenarbeit mit diversen Projektpartnern, dem Bund, dem Land und den zuständigen Behörden, die Voraussetzungen für das Anlegen der FSRU im Brunsbütteler Elbehafen geschaffen. Dabei mussten wir unter enormem Druck zahlreiche Herausforderungen meistern. Nach zehn Jahren, in denen wir uns intensiv für LNG am Standort Brunsbüttel eingesetzt haben, machen wir nun gemeinsam einen großen Schritt in Richtung einer gesicherten und unabhängigen Gasversorgung.“

Auch Daniel Günther, Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein, hebt die außerordentliche Bedeutung dieses Meilensteins hervor: „In nur wenigen Monaten ist es gelungen, dieses Projekt zu realisieren und so einen Beitrag zur Energieunabhängigkeit Deutschlands zu leisten. Das ist eine Gemeinschaftsleistung, auf die wir in Schleswig-Holstein stolz sein können. Herzlichen Dank an alle, die an der Planung, Genehmigung und Fertigstellung für die Inbetriebnahme der FSRU mitgearbeitet haben. Mit dem schwimmenden Terminal in Brunsbüttel sichern wir unsere Gasversorgung und eröffnen uns zukünftig neue Möglichkeiten, beispielsweise den Wasserstoff-Import. Schleswig-Holstein wird seine Position als starker und verlässlicher Energiestandort damit weiter ausbauen.“

Zunächst liegt die FSRU noch am mittleren Liegeplatz der Pier im Elbehafen bis letzte Restarbeiten am Schiff abgeschlossen werden können. Nach Abschluss dieser Restarbeiten kann die FSRU an ihren für die erste Projektphase vorgesehenen, bestehenden Liegeplatz im Gefahrgutbereich des Hafens verholt werden. Daran knüpft die zweite Projektphase an, die auch einen Ausbau des Hafens vorsieht. Konkret wird in westlicher Verlängerung des bestehenden Gefahrgutliegeplatzes eine neue Pier, die sogenannte Jetty, planfestgestellt und gebaut, die dann als langfristiger Liegeplatz für die FSRU dienen soll. Diese langfristige Lösung ermöglicht es, den bestehenden Gefahrgutliegeplatz des Brunsbütteler Elbehafens wieder für bestehende operative Umschlagsaktivitäten zu nutzen.

Neben der Realisierung des ambitionierten FSRU-Projektes, konnte die Brunsbüttel Ports GmbH im vergangenen Jahr mit seinen drei Brunsbütteler Häfen in der Elbe und dem Nord-Ostsee-Kanal einen Umschlagszuwachs von 13% und damit ein erfolgreiches Jahr verbuchen. Als leistungsstarke Güterdrehscheibe und wichtiger Energiehub mit bundesweiter Bedeutung spielt der Hafen- und Industriestandort Brunsbüttel somit eine Schlüsselrolle für die deutsche Energieversorgungssicherheit. Durch seine Lage sowohl im ChemCoast Park Brunsbüttel, dem größten zusammenhängenden Industriegebiet des Landes, als auch in der Metropolregion Hamburg bietet Brunsbüttel ideale Voraussetzungen für die Errichtung einer vielseitigen Energie-Import-Infrastruktur für LNG, aber auch für grüne Energieträger. Neben der Errichtung eines landseitigen LNG-Import-Terminals, wird in Brunsbüttel auch die Errichtung eines Ammoniak-Import-Terminals in unmittelbarer Nähe des Elbehafens geplant.

„Mit den Planungen für zahlreiche energiepolitische Projekte setzt Brunsbüttel aktuell völlig neue Maßstäbe. Im ersten Schritt haben wir die notwendige Infrastruktur aufgebaut, um LNG zu importieren. An die dabei erzielten Erfolge knüpfen wir nun an, um die Zukunft auch mit grünem Wasserstoff zu entwickeln,“ so Schnabel.

Quelle und Foto: Brunsbüttel Ports GmbH, (v.l.n.r.) Dr. Robert Habeck (Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz der Bundesrepublik Deutschland), Daniel Günther (Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein, Tobias Goldschmidt (Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur des Landes Schleswig-Holstein) und Frank Schnabel (Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports GmbH / SCHRAMM group) vor der „Hoegh Gannet“ im Brunsbütteler Elbehafen 




Schiffsemissionen in Häfen reduzieren

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) verlängert mit der neu aufgelegten Richtlinie die unterstützenden Maßnahmen zur Marktaktivierung alternativer Technologien für die umweltfreundliche Bordstrom- und mobile Landstromversorgung von See- und Binnenschiffen II“ (BordstromTech II).

Daniela Kluckert, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Mit Bord- und Landstromanlagen können sich Schiffe während ihrer Liegezeit im Hafen mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgen und ihre bordeigenen Dieselgeneratoren zur Stromerzeugung abschalten. Dadurch können neben Luftschadstoffen wie Stickstoff- und Schwefeloxiden auch klimaschädliche CO2-Emissionen sowie Lärm und Vibrationen besonders in Hafeninnenstädten vermieden werden. Mit dieser Maßnahme ergänzen wir die bereits bestehende Förderung festinstallierter Landstromanlagen um mobile Einheiten und schließen die Lücke bei der Umrüstung bordeigener Anlagen vor allem bei älteren Schiffen.“

Die BordstromTech II gewährt Investitionszuschüsse zur Ertüchtigung von See- und Binnenschiffen für die Landstromnutzung, zur Bordstromerzeugung aus alternativen Energiequellen oder für die Beschaffung mobiler Landstromsysteme in See- und Binnenhäfen. Mit der Elektrifizierung von Schiffsenergiesystemen, unter Verwendung alternativer Energiespeicher-, Energiewandler-, Plug-In- und Stromübergabe-Technologien werden zudem Energieeffizienz-Vorteile genutzt, um den Endenergieverbrauch herkömmlicher fossiler Schiffskraftstoffe zu reduzieren.

Zudem werden Anreize für den Aufbau von Versorgungsinfrastrukturen für alternative Kraftstoffe in deutschen See- und Binnenhäfen bzw. an Umschlag- und Liegeplätzen in Deutschland geschaffen.

Eine Antragstellung ist seit dem 1. Januar 2023 möglich. Es kommen Zuwendungsempfänger sowohl des privaten als auch des öffentlichen Rechts im Bereich der Schifffahrt sowie der Hafenwirtschaft in Frage.

Sämtliche Informationen zum Förderprogramm und zur Antragstellung sind auf der Internetseite der Bundesanstalt für Verwaltungsdienstleistungen (BAV) unter dem Link abrufbar: https://www.bav.bund.de/DE/4_Foerderprogramme/98_Foerderung_Bordstrom/Foerderung_Bordstrom_node.html

Quelle und Foto: Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV)




Rotterdamer Projekte für grünen Wasserstoff erhalten Zuschüsse

Um die Produktion von grünem Wasserstoff voranzutreiben, erhalten drei Projekte in Rotterdam staatliche Zuschüsse im Rahmen des so genannten IPCEI-Programms. Insgesamt geht es um mehrere hundert Millionen Euro.

Der Hafenbetrieb Rotterdam hat auf der Maasvlakte 2 einen speziellen Standort für diese neue Industrie eingerichtet. Die Elektrolyseure, die grünen Wasserstoff mit grünem Strom (Offshore-Wind) herstellen, werden hier angesiedelt sein. Es handelt sich um Anlagen von Shell (Holland Hydrogen 1), bp und HyCC (H2-Fifty) sowie von Air Liquide (CurtHYL). Die Anlagen haben jeweils eine Kapazität von 200 bis 250 MW. Zum Vergleich: Die größte derzeit in Betrieb befindliche Anlage in Europa hat eine Leistung von 20 MW.

Die Niederländische Regierung hat angekündigt, dass insgesamt sieben Projekte zur Herstellung von grünem Wasserstoff in den Niederlanden gefördert werden. Drei davon befinden sich in Rotterdam. Die anderen vier befinden sich in Zeeland, Amsterdam/Nordseekanal und Groningen.

Quelle und Grafik: Port of Rotterdam




NRW-Minister Krischer besucht Plangemühle im Neusser Hafen

 Der von RheinCargo betriebene Rheinhafen Neuss erfüllt für ortsansässige Unternehmen eine perfekte Schnittstellenfunktion. Als trimodaler Standort werden hier die Verkehrsträger Wasserstraße, Schiene und Straße ideal verknüpft. Ein wesentlicher Grund für die Bindewald Gutting Mühlengruppe, die dortige Neusser Plangemühle auszubauen und zu modernisieren. Oliver Krischer, NRW-Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr, informierte sich jetzt bei einem Ortstermin persönlich über das zukunftsweisende Projekt. 

„Bis ins Jahr 2025 werden wir insgesamt etwa 80 Millionen Euro in die Plange GmbH investiert haben. Ausschlaggebend dafür ist, dass wir im Neusser Hafen ideale Bedingungen für unsere Mühle vorfinden“, begründete Geschäftsführer Martin Bindewald das Engagement seiner Unternehmensgruppe. Besonders wichtig ist ihm dabei, dass „für Bindewald Gutting Nachhaltigkeit als Konzept im Mittelpunkt alles Denkens und Handelns steht“. Um nachhaltiges Müller-Handwerk leisten zu können, setze man verstärkt auf Klimaschutz, Regionalität und ökologische Produktion. 

„Ich freue mich außerordentlich über die diese Standortentwicklung. Die Werte, für die Bindewald Gutting steht, teilt RheinCargo uneingeschränkt. Das Konzept der Plange GmbH beweist, dass Häfen bei der angestrebten und notwendigen Verkehrswende eine wesentliche Rolle spielen müssen“, erklärte RheinCargo-Geschäftsführer Jan Sönke Eckel. Er ergänzte: „Die von RheinCargo betriebenen Häfen in Düsseldorf, Köln und Neuss bieten perfekte Voraussetzungen, Güterströme von der Straße auf Wasserstraße und Schiene zu verlagern.“ 

Bereits seit 2018 entwickelt Bindewald Gutting den Unternehmensstandort in Neuss konsequent weiter. Neben der Modernisierung der Produktion wurde beispielsweise 2022 eine neue Waggonentladeanlage in Betrieb genommen, mit der Ganzzüge in kurzen Zeitfenstern abgefertigt werden können. Ein neuer Schiffssauger und eine wasserseitige Beladeanlage werden in absehbarer Zeit installiert. 

„Nordrhein-Westfalen ist Binnenschifffahrtsland Nr. 1 in Deutschland. Und das auch, weil wir starke Häfen haben. Ich bin davon überzeugt, dass wir mit der Schifffahrt, den Häfen und den beteiligten Unternehmen das große Potenzial bei der Verlagerung von Verkehr auf die Wasserstraßen heben können“, sagte NRW-Minister Oliver Krischer. Er fügte hinzu: „Dafür ist aber eine starke und leistungsfähige Infrastruktur notwendig. Dazu gehören auch unsere Häfen im Land, denn sie sind die Verteilzentren für die reibungslose Logistikkette. Der Hafen Neuss ist ein wesentlicher Logistikhub am Rhein. Ich bin hoch erfreut, dass auch durch private Investitionen für großvolumige Transportgüter der Hafenstandort weiter gestärkt wird.“ 

Binnenhäfen stehen längst nicht mehr nur für Lagerung und Umschlag von Waren. Sie sind vielmehr moderne Güterverkehrszentren, die sich auf umfassende Logistikkonzepte und Dienstleistungen spezialisiert haben, um den Anforderungen der verladenden Wirtschaft bestmöglich gerecht zu werden. Das Beispiel von Plangemühle und RheinCargo zeigt, wie effektiv die drei Verkehrsträger – Straße, Schiene und Wasserstraße – hier für einen nachhaltigen Gütertransport zum Wohle der Umwelt kombiniert werden können. 

Quelle: RheinCargo, Foto; RheinCargo / Dietrich, Ministerbesuch in Neuss: Oliver Krischer (M.) tauschte sich mit Martin Bindewald (l.) und Jan Sönke Eckel über das große Potenzial der Binnenhäfen aus. 




NRW: Wege für klimafreundlichen Waren- und Gütertransport

Nordrhein-Westfalen ist ein wichtiger Knotenpunkt für die Logistikbranche. Damit das Land seine Klimaschutzziele erreichen kann, ist die Transformation des Gütertransports auf der Straße ein ganz entscheidender Baustein. Wie der Umstieg auf klimagerechte Antriebe gelingen kann, zeigt das vom Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen veröffentlichte „Handlungskonzept Schwerer Straßengüterverkehr Nordrhein-Westfalen“.

Bis 2030 sollen rund 80.000 schwere Lkw und Sattelzugmaschinen mit Brennstoffzellen- oder batterieelektrischen Antrieben auf den Straßen Nordrhein-Westfalens unterwegs sein.

Das Land Nordrhein-Westfalen wird die Unternehmen künftig verstärkt zu Möglichkeiten beim Antriebswechsel informieren und beraten. Geplant sind unter anderem Workshops und ein Handlungsleitfaden für Unternehmen. Unterstützt werden sollen zudem Pilotprojekte zum Einsatz von Brennstoffzellenfahrzeugen und batteriebetriebenen Elektro-Lkw sowie zum Aufbau einer Tank- und Ladeinfrastruktur. Beschaffungsinitiativen können dazu beitragen, dass Hersteller mehr Fahrzeuge zu günstigeren Preisen auf den Markt bringen. Bereits zugesagt sind 50 Millionen Euro für die Anlaufphase des „TrHy“, dem Innovations- und Technologiezentrum Wasserstoff in Duisburg. Das Institut wird ab 2024 Wasserstoffanwendungen erforschen und so die Standardisierung brennstoffzellenbasierter Antriebssysteme vorantreiben.

In Nordrhein-Westfalen fahren heute 160.000 schwere Straßengüterfahrzeuge. Diese machen nur 1,3 Prozent des Gesamtfahrzeugbestands in Nordrhein-Westfalen aus, verursachen jedoch mit 6,4 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten etwa 21,3 Prozent der Emissionen im Verkehrssektor und 3,15 Prozent der nordrhein-westfälischen Gesamtemissionen. Rund ein Viertel aller deutschen Logistikzentren liegt in NRW. Die 24.000 Logistikunternehmen in Nordrhein-Westfalen erwirtschaften jährlich einen Umsatz von 68 Milliarden Euro.

Das Handlungskonzept gibt es hier

Quelle und Grafik: Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen




HPA erhält Fördermittel für innovatives Hafenplanungstool

Die Hamburg Port Authority (HPA) erhält im Rahmen des Förderprogramms für Innovative Hafentechnologien (IHATEC II) des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) Fördermittel für die prototypische Entwicklung des strategischen Hafenplanungstools „HafenplanZen“.

Mit dem IHATEC II-Förderprogramm unterstützt das BMDV Forschungs- und Entwicklungsprojekte, die zur Entwicklung oder Anpassung innovativer Technologien in den deutschen See- und Binnenhäfen beitragen. Zudem soll die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Häfen gestärkt werden. Ein zusätzliches Augenmerk des Programms liegt auf der Verbesserung des Klima- und Umweltschutzes mit Hilfe von innovativen Hafentechnologien. Weiterhin sollen Produktinnovationen und neue Hafentechnologien eingeführt und im Markt etabliert werden. Ziel ist, die digitale Infrastruktur zu verbessern, indem die IT in den Häfen stärker genutzt und Logistikketten vorangetrieben werden. Die Weiterentwicklung von IT-Systemen und IT-Sicherheit ist ebenfalls ein wichtiger Ansatzpunkt zur Zielerreichung.

„HafenplanZen“ basiert auf dem digitalen Hafenzwilling (Digital Port Twin), der eine Fortsetzung der Augmented und Virtual Reality-Projekte der HPA darstellt. Der digitale Hafenzwilling soll bei der Planung von künftigen Infrastrukturprojekten unterstützen, indem komplexe Abläufe besser, sicherer und effizienter dargestellt werden können. Der Fokus von „HafenplanZen“ liegt dabei auf Simulationen und deren Visualisierungen. Projektpartner sind HPC Hamburg Port Consulting sowie die Universität Hamburg. Zusätzlich konnte die HPA die Unternehmen bremenports, Port of Kiel und Niedersachsen Ports als assoziierte Partner gewinnen.

Das Gesamtvolumen in diesem Projekt beträgt ca. 1,1 Millionen Euro, wobei rund 520.000 Euro der HPA zugeordnet sind, bei einer Laufzeit von 30 Monaten. Die finale Förderquote beträgt 50 Prozent.

Quelle: HPA, Foto: HHM / Hasenpusch Productions




EU-Fördermittel für den Bau des Antwerp@C CO2 Export Hub

Die EU-Kommission hat angekündigt, dass sie Air Liquide, Fluxys und dem Port of Antwerp-Bruges im Rahmen des Förderprogramms Connecting Europe Facility for Energy (CEF-E) 144,6 Millionen Euro zur Verfügung stellen wird. Die Mittel sind für den Bau gemeinsamer CO2-Transport- und Exportanlagen auf der Antwerpener Hafenplattform bestimmt. Die Gewährung des Zuschusses ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur endgültigen Investitionsentscheidung, die für das Jahr 2023 erwartet wird.

Das Projekt mit dem Namen „Antwerp@C CO2 Export Hub“ ist eine frei zugängliche Infrastruktur für den Transport, die Verflüssigung und die Verladung von CO2 auf Schiffe zur dauerhaften Offshore-Lagerung. Das an den Standorten der Industrieunternehmen auf der Antwerpener Hafenplattform abgeschiedene CO2 wird gesammelt und über ein frei zugängliches Pipelinenetz innerhalb des Hafens transportiert. Es wird einen gemeinsamen Verflüssigungs- und Exporthafenterminal gebaut, der eine CO2-Verflüssigungsanlage, Pufferspeicher und Schiffsladeeinrichtungen für den grenzüberschreitenden Transport umfasst. Dieses innovative Projekt wird eine der ersten und größten multimodalen frei zugänglichen CO2-Exportanlagen der Welt sein.

Im Rahmen des Projekts beabsichtigen Air Liquide und Fluxys ein Joint Venture für den Bau und den Betrieb des CO2-Verflüssigungs- und Exporthafenterminals zu gründen. Das Joint Venture wird von der Expertise von Air Liquide bei der CO2-Verflüssigung und -Handhabung sowie von der Erfahrung von Fluxys in Bezug auf die Aktivitäten am Hafenterminal profitieren. Air Liquide wird seine firmeneigene Technologie für die CO2-Verflüssigungsanlage bereitstellen, die in ihrer Größe und Bauweise einzigartig sein wird. Der Port of Antwerp-Bruges hat für den Hafenterminal ein Grundstück an einer strategisch günstigen Lage im Hafen reserviert und wird neue Kaianlagen für das Anlegen von CO2-Schiffen bauen.

Das Projekt ist die erste Phase von Antwerp@C, einer Initiative von Air Liquide, BASF, Borealis, ExxonMobil, INEOS, TotalEnergies, Fluxys und dem Port of Antwerp-Bruges mit dem Ziel, die CO2-Emissionen im Port of Antwerp-Bruges bis 2030 zu halbieren. In dieser ersten Phase werden Air Liquide und BASF durch ihr gemeinsames CO2-Auffang- und -Speicherprojekt (CCS) „Kairos@C“ die ersten Kunden des Export Hubs sein[1]. Der CO2-Export-Hub Antwerp@C wird eine anfängliche Exportkapazität von 2,5 Millionen Tonnen pro Jahr haben, die bis 2030 auf bis zu 10 Tonnen pro Jahr erhöht werden soll. Er wird den Weg für künftige CCS-Initiativen in der Region ebnen, indem er skalierbare und modulare Infrastrukturen bereitstellt, die für alle industriellen Akteure zugänglich sind.

Pascal Vinet, Senior Vice President und Mitglied des Exekutivkomitees von Air Liquide, das insbesondere für die Aktivitäten von Europe Industries zuständig ist, sagte: „Wir freuen uns sehr, dass das Projekt Antwerp@C CO2 Export Hub, das durch innovative Technologien von Air Liquide unterstützt wird, im Rahmen des Programms Connecting Europe Facility for Energy ausgewählt wurde. Neben der Nutzung erneuerbarer Energien ist die Technologie der Kohlenstoffabscheidung von entscheidender Bedeutung, um in kurzer Zeit massive CO2-Reduzierungen und Ziele der Kohlenstoffneutralität zu erreichen, insbesondere in schwer abbaubaren Sektoren. Diese Initiative verdeutlicht die Kompetenz und das Bestreben von Air Liquide, aktiv zur Entstehung einer kohlenstoffarmen Gesellschaft beizutragen und seine Industriekunden bei ihren Dekarbonisierungsstrategien zu unterstützen.“

Pascal De Buck, CEO von Fluxys: „Wir freuen uns, dieses CO2-Infrastrukturprojekt mit Air Liquide und dem Port of Antwerp-Bruges zu starten. Gemeinsam mit unseren Partnern bieten wir ein starkes und komplementäres Know-how und Fachwissen für die Bereitstellung zuverlässiger und effizienter Dekarbonisierungslösungen, die für das Erreichen der Klimaziele und die Gewährleistung der langfristigen Lebensfähigkeit der Wirtschaft von entscheidender Bedeutung sind. Der CO2-Export-Hub Antwerp@C ist ein integraler Bestandteil des umfassenden CO2-Konzepts von Fluxys und bietet Emittenten im Port of Antwerp-Bruges und in der weiteren Umgebung die Möglichkeit, ihr aufgefangenes CO2 über ein Backbone zu transportieren.“

Jacques Vandermeiren, CEO des Port of Antwerp-Bruges: „Der Port of Antwerp-Bruges hat sich von Anfang an im Rahmen des Antwerp@C-Projektsdafür eingesetzt, die CO2-Emissionen auf der Antwerpener Hafenplattform bis 2030 um 50 % zu reduzieren. Dass wir heute diese CEF-E-Förderung erhalten haben und damit mit dem Aufbau einer gemeinsamen CO2-Infrastruktur beginnen können, macht uns besonders stolz. Es bestärkt uns in unserer Überzeugung, dass wir als Hafenbehörde weiterhin unsere Rolle als Gestalter der Gemeinschaft voll wahrnehmen müssen, um eine Klimawirkung zu erzielen, die weit über die Grenzen der Hafenplattform hinausreicht.“

Quelle und Foto: Port of Antwerp-Bruges