TX Logistik wechselt Terminal bei Mailand

Die TX Logistik AG fährt auf ihrer Intermodalverbindung zwischen Duisburg und Mailand künftig das Terminal Intermodale Milano Segrate an. Die Umschlaganlage liegt östlich der italienischen Metropole und ersetzt das bisherige Zielterminal Busto Arsizio. Die Verlegung wird zum 11. Januar 2021 wirksam.

Grund für den Wechsel: Segrate befindet sich noch ein gutes Stück näher an der Metropole Mailand und dem Industriegebiet von Bergamo und Brescia, Zudem können dort auch zahlreiche Mercitalia-Verbindungen zu anderen Zielen im italienischen Eisenbahnnetz, beispielsweise nach Rom, Neapel und Sizilien genutzt werden.

TX Logistik fährt die Verbindung zwischen dem DUSS-Terminal Duisburg-Ruhrort Hafen und Segrate, das von Terminali Italia, einem Unternehmen der Ferrovie dello Stato Italiane Group, betrieben wird, mit fünf Rundläufen pro Woche. Angeboten wird die Relation als offenes Zugsystem. Zahlreiche Kunden nutzen regelmäßig die 34 Stellplätze pro Zug für den Transport von Containern, Sattelaufliegern, Wechselbrücken, aber auch Tank- und Siloeinheiten. Vor allem Konsumgüter werden auf der Schienenverbindung zwischen Deutschland und Italien transportiert.

Als weiteren Vorteil sieht TX Logistik, dass in der Schweiz nun auch auf der Gotthard-Achse uneingeschränkt mit dem P400-Profil gefahren werden kann und Kunden somit die in der Transportbranche üblichen Sattelauflieger mit vier Metern Eckhöhe auf den Zug setzen können. Dadurch ergeben sich künftig ganz neue Transportoptionen für Intermodalzüge durch die Schweiz – ein Verlagerungspotential, das TX Logistik für weitere Aktivitäten nutzen will, um Italien und Nordeuropa über den Schweizer Korridor zu verbinden.

Quelle und Foto: TX Logistik




Neue Relation zwischen Köln und Bologna

Die TX Logistik AG (TXL) erweitert ihr Angebot für Schienengüterverkehre nach Italien. Zum 11. Januar 2021 startet die auf europaweite Transportdienstleistungen spezialisierte Gesellschaft der Mercitalia-Gruppe mit fünf Rundläufen pro Woche erstmals eine Intermodalverbindung zwischen Köln und Bologna.

„Es ist eine Verbindung zwischen zwei Wirtschaftsregionen, die unseren Kunden einen völlig neuen Zielort in Italien bietet und mit der wir gleichzeitig unsere Aktivitäten auf dem Schweizer Korridor stärken“, sagt Gian Paolo Gotelli, CEO von TX Logistik. Die Strecke führt vom Terminal Köln-Nord über die Gotthard-Achse in das Terminal Interporto Bologna. Wegen der zentralen Lage von Bologna im Herzen Italiens lassen sich von dort nicht nur die Region Emilia Romagna, sondern auch Seehäfen wie Ravenna oder Ancona an der Adria oder Livorno am Tyrrhenischen Meer sowie alle umliegenden Regionen wie Toskana und Marken problemlos erreichen.

„Die Traktion in Deutschland, der Schweiz und in Italien übernimmt TXL gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften TX Switzerland und TX Logistik Transalpine mit eigenen Lokführern und modernen Multisystem-Lokomotiven komplett in Eigenregie“, ergänzt Albert Bastius, COO des Unternehmens. Bis zu 34 Ladeeinheiten passen auf den Zug. Transportiert werden in beide Richtungen jeweils Sattelauflieger, Megatrailer, Wechselbrücken und Container, die mit Waren aller Art beladen sind.

Auslöser für das neue Schienenprodukt war nicht zuletzt die Fertigstellung des Ausbaus der Gotthard-Achse. Dort können nun seit dem Fahrplanwechsel im Dezember auch die üblicherweise in Europa genutzten Sattelauflieger mit einer Höhe von vier Metern (P400) intermodal auf der Schiene durch die Schweiz transportiert werden. „Das war vorher nicht möglich und hat das Interesse unserer Kunden nach einem Angebot auf dieser Strecke deutlich erhöht“, unterstreicht Gian Paolo Gotelli. „Wir wollen den Handelsaustausch zwischen Italien und Deutschland in einer grünen und nachhaltigen Weise unterstützen. Durch die Verlagerung auf die Schiene entlasten wir die Umwelt und sparen mit unserer neuen Verbindung rund 28.000 Tonnen an CO2 im Jahr ein.“

TX Logistik wurde 1999 als privates Eisenbahnverkehrsunternehmen gegründet und bietet mit Verbindungen in elf Ländern ein leistungsfähiges europäisches Netzwerk. Das Unternehmen verfügt über Tochtergesellschaften in der Schweiz, Österreich, Dänemark und Schweden sowie eine lokale Präsenz in Italien. In den Geschäftsbereichen Intermodal und Rail Freight entwickelt TX Logistik umfassende Schienenlösungen für kontinentale und maritime Verkehre sowie maßgeschneiderte Konzepte für konventionelle Fracht. Mit 572 Mitarbeitern und 9,4 Milliarden gefahrenen Tonnenkilometern erwirtschaftete das Unternehmen 2019 einen Jahresumsatz von 252 Millionen Euro. Seit Januar 2017 gehört TX Logistik zu 100 Prozent der Mercitalia Logistics S.p.A., einer Tochtergesellschaft der Ferrovie dello Stato Italiane.

Quelle und Foto: TX Logistik AG




boxXpress.de setzt auf grüne Energie

Das auf Containertransporte spezialisierte Zugsystem boxXpress.de ist künftig noch umweltfreundlicher unterwegs. Ab Januar 2021 nutzt das Unternehmen ausschließlich „TüStrom Bahn Natur“ aus 100 Prozent Wasserkraft. Damit setzen die drei Gesellschafter des privaten Eisenbahnverkehrsunternehmens Eurogate Intermodal GmbH (EGIM), ERS Railways GmbH und TX Logistik AG ihre Strategie einer nachhaltig umweltschonenden Bahnproduktion konsequent um.

Die mit Ökostrom betriebenen Containerzüge verbinden die Seehäfen Hamburg, Bremerhaven und Rotterdam mit wichtigen Wirtschaftszentren im Inland. Das Hamburger Eisenbahnverkehrsunternehmen bezieht „TüStrom Bahn Natur“ von den Stadtwerken Tübingen. Diese saubere Energie aus 100 Prozent Wasserkraft ist vom TÜV Nord als „Geprüfter Ökostrom“ zertifiziert. Bei seiner Erzeugung entstehen weder klimaschädliches CO 2 noch radioaktive Abfälle. Mit der Umstellung auf Ökostrom erreicht boxXpress.de das Ziel, umweltschädliche Emissionen signifikant zu reduzieren.

Trotz besonderer Herausforderungen am Markt durch die Covid-19-Pandemie bleibt boxXpress.de auf seinem grünen Kurs und bietet ein nachhaltiges, zukunftsorientiertes Intermodalprodukt an. Die drei Gesellschafter verwirklichen damit entschlossen ihre ehrgeizigen Klimapläne und lassen sich auch von der Corona-Krise nicht davon abbringen.

Um den Energieverbrauch bei Transporten so niedrig wie möglich zu halten, setzt das Unternehmen ausschließlich hochmoderne Vectron-Lokomotiven ein. Zudem erzeugen die Triebfahrzeuge sogar selbst Strom, indem sie die beim Bremsen freiwerdende Energie teilweise zurückgewinnen und in elektrische Energie umwandeln. In Kombination mit innovativer Software und geschulten Triebfahrzeugführern liegt die Rückspeisungsquote im laufenden Jahr bislang bei ca. 15 Prozent.

Eine moderne Wagenflotte aus hauptsächlich 4-achsigen 80ft-Wagen stellt eine längenmäßige Kapazitätsoptimierung sicher. Die Einheiten sind mit Flüsterbremsen bzw. Scheibenbremsen ausgestattet – das minimiert Lärmbelastungen und unterbietet dabei den heutigen Standard der Güterverkehrsbranche.

Stefan Marx, Geschäftsführer boxXpress.de, sagt: „Mit dieser Umstellung bieten wir dem Markt Lösungen, um die Klima-Auswirkungen von Transporten weiter zu minimieren. Beim Erreichen der europäischen Klimaziele kommt demSchienengüterverkehr eine Schlüsselrolle zu. Wir freuen uns daher, das umweltschonende intermodale System von boxXpress.de weiter auszubauen. Unser langfristiges Ziel ist es, eine CO2-neutrale Leistung anzubieten.

Quelle und Foto: boxXpress.de




Vom Niederrhein nach Schweden

Die TX Logistik AG baut ihre Schienengüterverkehre von und nach Skandinavien aus. Seit Oktober fährt die auf europaweite Transportdienstleistungen spezialisierte Gesellschaft der Mercitalia-Gruppe drei Mal pro Woche von Kaldenkirchen im Kreis Viersen nach Malmö und Eskilstuna und retour. Transportiert werden auf der Strecke überwiegend Trailer. Beladen sind sie mit Gütern aller Art.

„Die neue Verbindung stärkt nicht nur die europäischen Aktivitäten von TX Logistik über die Öresundbrücke, sondern zeigt, wie sehr der Schienengüterverkehr auch in der Corona-Zeit, die Lösung für eine sichere und umweltfreundliche Logistik ist“, sagt Gian Paolo Gotelli, CEO von TX Logistik.

Die Route führt vom Railterminal in Kaldenkirchen über Padborg und Kopenhagen zum Kombiterminal in Malmö sowie zum Kombiterminal in Eskilstuna. Kaldenkirchen befindet sich im Dreieck zwischen Venlo, Düsseldorf und dem Ballungsraum Rhein-Ruhr. Das Railterminal liegt nur wenige Hundert Meter von der deutsch-niederländischen Grenze entfernt. „Mit der Relation verbinden wir die wirtschaftlich bedeutende Benelux-Region mit dem skandinavischen Raum“, betont Bernd Weisweiler, Director Business Development bei TX Logistik. „Der neue Korridor zwischen West- und Nordeuropa ergänzt unser Netzwerk ideal.“

Die komplette Traktion übernimmt TX Logistik. An der deutsch-dänischen Grenze in Padborg erfolgt der LokführerWechsel. Dort übernimmt bzw. übergibt die schwedische Tochtergesellschaft TX Logistik AB. „Damit produzieren wir alle Leistungen auf der gesamten Relation in Eigenregie – mit eigenen Lokführern und eigenem Equipment“, betont 2 Albert Bastius, COO von TX Logistik. Auf der gesamten Strecke über die Öresundbrücke zwischen Dänemark und Schweden kommen dazu speziell ausgestattete Multisystem Lokomotiven zum Einsatz. TX Logistik ist eines der wenigen Unternehmen, das diese besonderen Triebfahrzeuge im Fuhrpark hat. Die neue Verbindung wird als offenes Zugsystem betrieben. Hauptkunde ist die niederländische Westerman-Gruppe.

Bis zu 38 Sattelauflieger passen auf den Zug – eine Verlagerung, die zu einer deutlichen Einsparung von CO2- Emissionen führt. Etwa die Hälfte der Trailer, die auf dieser Verbindung von Deutschland nach Schweden befördert werden, ist für Region Malmö bestimmt. Die andere Hälfte fährt TX Logistik weiter nach Eskilstuna, etwa 100 Kilometer westlich von Stockholm. Diese neue Verbindung ergänzt das innerschwedische Netzwerk des Eisenbahnlogistikunternehmens zwischen Trelleborg, Malmö und Eskilstuna.

Gestartet ist die neue Relation mit drei Rundläufen pro Woche, mit konkreten Chancen für eine künftige Weiterentwicklung.

TX Logistik wurde 1999 als privates Eisenbahnverkehrsunternehmen gegründet und bietet mit Verbindungen in elf Ländern ein leistungsfähiges europäisches Netzwerk. Das Unternehmen verfügt über Tochtergesellschaften in der Schweiz, Österreich, Dänemark und Schweden sowie eine lokale Präsenz in Italien. In den Geschäftsbereichen Intermodal und Rail Freight entwickelt TX Logistik umfassende Schienenlösungen für kontinentale und maritime Verkehre sowie maßgeschneiderte Konzepte für konventionelle Fracht. Mit rund 572 Mitarbeitern und 9,4 Mrd. gefahrenen Tonnenkilometer erwirtschaftete das Unternehmen 2019 einen Jahresumsatz von 252 Millionen Euro. Seit Januar 2017 gehört TX Logistik zu 100 Prozent der Mercitalia Logistics S.p.A., einer Tochtergesellschaft der Ferrovie dello Stato Italiane.

Quelle und Foto: TX Logistik AG, Zug Kaldenkirchen-Malmö 




TX Logistik investiert in moderne Güterwagen

Die TX Logistik AG investiert in die eigene Güterwagenflotte und hat insgesamt 238 moderne Taschenwagen T3000e geordert. Die ersten neuen Wagen für den intermodalen Transport wurden Ende Oktober ausgeliefert und die restlichen 187 sollen dann in mehreren Tranchen bis Juli 2021 folgen. Die Wagen sind mit digitalen Sensormodulen ausgestattet.

„Es ist Zeit für neue Waggons“, sagte Gian Paolo Gotelli, CEO des Unternehmens. „Nach den wichtigen Investitionen in Mehrsystemlokomotiven setzen wir unseren Investitionsplan mit dem Kauf von 238 Doppeltaschenwagen weiter um. Damit unterstützen wir das Wachstum des europäischen Netzes und erhalten noch mehr Effizienz und Qualität.“

Die vom slowakischen Hersteller Tatravagonka produzierten T3000e-Waggons erfüllen die höchsten Anforderungen des Marktes, da sie es TX Logistik ermöglichen, auf ihren Intermodalzügen sowohl Megasattelauflieger der neuesten Generation als auch Standardtrailer, Container und Wechselbehälter mit einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km pro Stunde zu transportieren. Um die neuen Güterwagen so zukunftssicher und individuell wie möglich nutzen zu können, hat sich TX Logistik auch für einige Sonderausstattungen entschieden: Die Wagen verfügen über eine 30-Fuß-Containeraufhängung, schnell wirkende Bremsen und thermostabile Radsätze der neuesten Generation.

Darüber hinaus ist der neue TX Logistik T3000e mit modernster Digitaltechnik ausgestattet. Dank der jüngsten Partnerschaft mit dem Schweizer Unternehmen Nexxiot AG, Spezialist für digitale Lösungen in der Supply Chain, wird TX Logistik gemeinsam mit anderen Unternehmen derMercitalia-Gruppe in einem Pilotprojekt den Einsatz von Nexxiot Globehopper-Sensormodulen testen. Dabei handelt es sich um eine wartungsfreie Hardware-Einheit für eine bessere Verfolgung der Waggons und eine Echtzeit-Überwachung aller wartungsrelevanten Daten mittels IoT-Sensortechnologie. Albert Bastius, COO von TX Logistik, kommentiert: „Mit diesen Realtime-Daten erhalten wir noch mehr Sicherheit und Planungsfähigkeit für unsere Prozesse – und unsere Kunden letztlich einen noch besseren Service.“

Quelle und Foto: TX Logistik, TX Logistik hat insgesamt 238 moderne Taschenwagen T3000e geordert.




Mehr Zug zwischen China und Hamburg

Die Volksrepublik China ist der wichtigste Handelspartner des Hamburger Hafens. Seeseitig wurden allein im Jahr 2019 rund 2,6 Millionen TEU umgeschlagen. Fast jeder dritte Container, der in Hamburg über die Kaikante geht, hat sein Ziel oder seinen Ursprung in China. Als Europas größter Eisenbahnhafen spielt Hamburg aber auch im landseitigen Warenverkehr mit China eine wichtige Rolle.

Im Rahmen der Belt and Road Initiative (BRI) erschließt die Volksrepublik eine umfangreiche Wirtschaftszone zwischen Asien und Europa und treibt insbesondere den Ausbau der kontinentalen Bahnverkehre voran. So konnten 2019 100.000 TEU auf der Schiene zwischen dem Hamburger Hafen und verschiedenen Destinationen in China transportiert werden.

Der Schienengüterverkehr gewinnt dank seiner Klimafreundlichkeit und Schnelligkeit im internationalen Handel immer mehr an Beliebtheit als Alternative zur Luft- und Seefracht. Nun hat sich der Transport per Bahn auch als relativ krisensicher bewiesen. Dienstleister und Bahnoperateure melden sogar einen Anstieg der Buchungen während der Corona-Pandemie. Gründe hierfür sind zum Beispiel ausgesetzte Liniendienste im Seeverkehr sowie der gesteigerte Bedarf an medizinischem Equipment.

Zwischen Hamburg und China können derzeit 232 bestätigte vermarktete Verbindungen zu 20 Destinationen in der Volksrepublik gezählt werden: Changchun, Changsha, Chengdu, Chongqing, Dalian, Ganzhou, Harbin, Hefei, Jinan, Shenyang, Shenzhen, Shilong, Suzhou, Weihai, Wuhan, Xiamen, Xi’an, Yantai, Yiwu, Zhengzhou.

Von diversen Terminals fahren die Frachtzüge mindestens einmal wöchentlich ab, aus den Industriezentren Chongqing, Chengdu, Zhengzhou und Xi‘an sogar vier- bis fünfmal. Der 10.000 bis 12.000 Kilometer lange Weg führt entweder über Sibirien und nördlich der Mongolei entlang oder über die Südroute durch Kasachstan, Russland und Weißrussland.

Die Züge brauchen im Schnitt 14 bis 16 Tage zwischen der norddeutschen Handelsstadt und den meisten der 20 Ziele. Verkehre von und zur chinesischen Ostküste – wie zum Beispiel den Städten Jinan und Yantai in der Provinz Shandong – sind mit 21 Tagen ein wenig länger unterwegs. Auf dieser Strecke ist im Frühjahr 2020 auch der neue „Shandong-Europa Express“ gestartet.

Anlässlich dieser positiven Entwicklungen hat Hafen Hamburg Marketing die Infobroschüre zur Neuen Seidenstraße aktualisiert. Nach inhaltlicher und grafischer Überarbeitung ist diese nun in englischer und chinesischer Sprache online in der Mediathek und als Printversion in der Zentrale verfügbar.

Quelle und Foto: HHM




Innovative Bahntransporte

Die Steel Division der voestalpine wird im Import mit Kohle und Erz über den Hamburger Hafen beliefert. Durch ein neuartiges Konzept der ILG Innovative Logistics Group im Auftrag der Logistik Service GmbH (LogServ) werden im Export 20-Fuß-Container in die Schüttgutwaggons geladen. Die Container sind mit Stahlprodukten, z.B. Coils und Bleche, beladen, die für Zieldestinationen wie China und Südafrika bestimmt sind. Insgesamt werden 68 Container auf dem Zug transportiert, der einmal pro Woche zwischen Linz und Hamburg verkehrt.

Nach der Entladung der Stahlprodukte am Terminal EUROKOMBI wird der Zug wieder mit Erz für die Steel Division der voestalpine am Massengut-Terminal HANSAPORT beladen, das über einen eigenen Bahnhof mit 15 Gleisen für die Abwicklung der Ganzzugverkehre verfügt. Neben der Tatsache, dass der Hamburger Hafen Europas größter Bahnhafen ist und daher über ausgezeichnete Infrastruktur verfügt, überzeugt er schon seit Jahrzehnten mit seiner Abfertigungsqualität. Durch diese innovative und nachhaltige Lösung des Transports von Containern in Schüttgutwaggons werden Synergieeffekte erzielt und Leerfahrten vermieden.

Christian Janecek, Geschäftsführer Logistik Service GmbH: „Dieser Verkehr unterstützt mehrere Ziele: umwelt- und kostenschonende Transportvariante mit der Bahn, hohe Verfügbarkeit durch getakteten Container-Vorlauf in den Seehafen und nicht zuletzt Risikostreuung in der Versorgungs-Supply-Chain für die voestalpine.“

„Der Hafen Hamburg ist seit Beginn der Containerisierung der wichtigste Hafen für die österreichische Wirtschaft im Bereich Container. Es freut uns außerordentlich, dass Hamburg seit 2019 auch wieder als Umschlagsort für die Import- und Exportgüter der voestalpine verwendet wird. Das innovative Konzept der ILG im Auftrag der LogServ überzeugt durch ressourcenschonenden Einsatz bestehender Transportkapazitäten“, Alexander Till, Leiter Repräsentanz Wien, Hafen Hamburg Marketing.

Quelle: HHM, Foto: Eurogate, 20-Fuß-Container in Schüttgutwaggons




RheinCargo unterstützt Dyckerhoff

15 Jahre lang wurde der Gleisanschluss nicht mehr genutzt, jetzt hat die Dyckerhoff GmbH in ihrem Werk in Wiesbaden Amöneburg diesen Verkehrsweg reaktiviert: Am gestrigen Dienstag wurde das Gleis erstmals wieder befahren. Die Ankunft der RheinCargo-Lok DE 502 „Prosper Haniel“ soll der Auftakt für die Ausweitung der intensiven Zusammenarbeit von Dyckerhoff und RheinCargo sein.

Dyckerhoff ist ein internationaler Hersteller von Zement und Transportbeton, der zur italienischen Buzzi Unicem-Gruppe gehört. „Der reaktivierte Gleisanschluss macht unseren Standort unabhängiger von den bestehenden Verkehrswegen. So zeigte uns beispielsweise der sehr niedrige Stand des Rheins vor zwei Jahren, wie wichtig es ist, auf alternative Transportwege zurückgreifen zu können. Das ist aber nicht nur ein Beitrag, mit dem wir langfristig unsere Produktion absichern. Der Gleisanschluss gibt uns auch die Möglichkeit, einen umweltfreundlichen Transportweg in Zukunft wieder nutzen zu können“, begründet Stefan Woywadt, Leiter des Werks Amöneburg, den Schritt.

RheinCargo unterstützt Dyckerhoff intensiv bei der Umsetzung des Projektes. „Die Durchfüh- rung des Eisenbahnbetriebes wird durch Consulting- und Infrastruktur-Aufgaben ergänzt. Wir freuen uns, dass die langjährige Partnerschaft zwischen RheinCargo und Dyckerhoff um dieses neue Kapitel erweitert werden kann“, so Peter Jacobs, Leiter des RheinCargo-Bereiches „Werks- und Industriebahnen“.

Geplant ist, dass der RC-Bereich „Werks- und Industriebahnen“ weiter wachsen soll. „Im Markt ist ein Bedarf erkennbar. RheinCargo kann als Dienstleister das Knowhow für Unternehmen einbringen, die bei der Neueinrichtung oder Reaktivierung von Gleisanschlüssen Unterstützung benötigen. Dabei kann  das gesamte Portfolio – von der Planung bis zum Betrieb  – von RheinCargo in Gänze oder in Teilbereichen abgedeckt werden“, erklärt Jacobs.

Das Werk Amöneburg ist das Stammwerk von Dyckerhoff und wurde 1864 gegründet. Heute werden hier Grauzemente mit Zementklinker aus dem Nachbarwerk Göllheim hergestellt. Außerdem produziert das Werk weißen Zementklinker. Dyckerhoff ist der einzige Hersteller von weißem Zement in Deutschland. In den nächsten Monaten sollen Planung und Ausbau der Anlagen in Amöneburg dahingehend vorangetrieben werden, dass die Dyckerhoff-Produkte zukünftig auch verstärkt über den Verkehrsträger Güterbahn abgewickelt werden können.

Quelle: RheinCargo, Foto: Dyckerhoff GmbH




Die Temperatur immer im Blick

Nexxiot und VTG erweitern ihre Zusammenarbeit: Ab Dezember 2020 setzt die VTG von Nexxiot entwickelte Temperatursensoren ein, um den Zustand von hochwertigen, temperatursensiblen Waren lückenlos zu überwachen und Informationen digital und in Echtzeit zu übertragen. Dafür werden 3.000 Güterwagen auf Kundenwunsch mit Sensoren ausgerüstet, die die Temperatur des Kessels, des Heizsystems und des Auslaufes erfassen können.

Die erhobenen Daten werden in der Nexxiot Connect Cloud zusammengeführt und dort verarbeitet, detaillierte Auswertungen und weitergehende Analysen stehen den Kunden auf der VTG-Plattform traigo zur Verfügung. Im Falle von Temperaturveränderungen erhalten die Transportbeteiligten über das System eine Benachrichtigung. Damit wird sichergestellt, dass die transportierten Güter ihren Bestimmungsort in einwandfreiem Zustand erreichen.

„Manche Produkte sind selbst nach kleinen Temperaturschwankungen nicht mehr brauchbar. Deshalb wollen wir für unsere Kunden beim Transport von hochwertigen Chemikalien oder anderen temperatursensitiven Gütern eine lückenlose Dokumentation gewährleisten. Mit der Einführung der Nexxiot-Lösung gehen wir aber noch einen Schritt weiter. Durch die Benachrichtigung bei Unregelmäßigkeiten können in Echtzeit Maßnahmen eingeleitet werden, die den Temperaturschwankungen entgegenwirken“, sagt Hanno Schell, Head of Innovation bei der VTG.

Nexxiots CEO Stefan Kalmund sieht darin große Chancen für die Qualitätssicherung und die Transparenz entlang internationaler Lieferketten: „In vielen Branchen, hier seien beispielhaft die Pharma-, die Chemie- und die Nahrungsmittelindustrie genannt, gibt es hohe Anforderungen zur Temperaturüberwachung empfindlicher Güter. Wir unterstützen die VTG zukünftig dabei, die Qualität von Transporten in diesen Bereichen weiter zu steigern. Der Einsatz von Echtzeitinformationen und deren Integration in den Arbeitsalltag der Kunden spielen dabei eine wichtige Rolle. Die Logistikranche braucht innovative Vorreiter wie die VTG, um den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen.“

„Die Digitalisierung unserer gesamten Flotte hat für uns einen hohen Stellenwert. Nur durch die Generierung, Aufbereitung und den intelligenten Einsatz von Daten können wir unseren Kunden die Transparenz bieten, die sie benötigen, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Nexxiot unterstützt uns hierbei als strategischer Partner“, fügt Peter Töpfer, Senior Project Manager bei der VTG, hinzu.

Die VTG Aktiengesellschaft zählt zu den führenden Waggonvermiet- und Schienenlogistikunternehmen in Europa. Der Waggonpark des Unternehmens umfasst rund 95.000 Eisenbahngüterwagen, darunter schwerpunktmäßig Kesselwagen, Intermodalwagen, Standardgüterwagen sowie Schiebewandwagen. Neben der Vermietung von Eisenbahngüterwagen bietet der Konzern umfassende multimodale Logistikdienstleistungen mit Schwerpunkt Verkehrsträger Schiene sowie weltweite Tankcontainertransporte an.

Ihren Kunden bietet die VTG durch die Kombination der drei vernetzten Geschäftsbereiche Waggonvermietung, Schienenlogistik und Tankcontainerlogistik eine leistungsstarke Plattform für den internationalen Transport ihrer Güter. Der Konzern verfügt über langjährige Erfahrung und spezifisches Know-how, insbesondere im Transport flüssiger und sensibler Güter. Zum Kundenkreis zählen eine Vielzahl renommierter Unternehmen aus nahezu allen Industriezweigen, wie beispielsweise der Chemie-, Mineralöl-, Automobil-, Agrar- oder Papierindustrie.

Im Geschäftsjahr 2019 erwirtschaftete die VTG einen Umsatz von 1.221 Millionen Euro und ein operatives Betriebsergebnis (EBITDA) von 512 Millionen Euro. Über Tochter- und Beteiligungsgesellschaften ist das Unternehmen mit Hauptsitz in Hamburg vorrangig in Europa, Nordamerika, Russland und Asien präsent. Zum 31. Dezember 2019 beschäftigte die VTG weltweit rund 1.750 Mitarbeiter.

Die Nexxiot AG mit Sitz in Zürich ist Impulsgeber für die digitale Logistik von morgen. Ziel des Unternehmens ist es, die weltweiten CO2-Emissionen um fünf Prozent zu reduzieren, indem es die Effizienz von Gütertransporten steigert und Leerfahrten reduziert. Mit modernster Technologie unterstützt es seine Kunden dabei, die Potenziale ihrer Transportdaten effektiv zu nutzen. Dafür bietet Nexxiot eine integrierte Lösung zum Verfolgen, Finden und Schützen von Fracht an. Der Einsatz der Lösung in über 160 Ländern weltweit und ein Netzwerk aus über 450 Roaming-Partnern bietet den Kunden zu jedem Zeitpunkt Vertrauen, Sicherheit und Transparenz. In der Nexxiot-eigenen Logistik-Cloud sind die Daten von mehr als 4 Milliarden zurückgelegten Transportkilometern gespeichert. Mitarbeiter aus über 19 Ländern tragen zum Erfolg des Unternehmens bei. Neben dem Hauptsitz in der Schweiz ist Nexxiot in Deutschland und den USA tätig und verfolgt eine globale Wachstumsstrategie.

Quelle: VTG und Nexxiot, Foto: VTG




RheinCargo: E-Loks fahren ab 2021 mit Ökostrom

Die Güterbahnsparte der RheinCargo steht für umweltschonenden Transport und eine hervorragende Energie-Effizienz. Im Vergleich zum Lkw verursachen Güterzüge pro Tonnenkilometer fünfmal weniger CO2 und benötigen nur 20 Prozent der Energie (Quelle: Allianz pro Schiene / Studie: Umweltbundes- amt). Der Logistikdienstleister RheinCargo geht jetzt noch einen Schritt weiter: Ab 2021 sind alle E-Lokomotiven der RheinCargo nur noch mit Ökostrom unterwegs. Ein weiteres Argument dafür, mehr Güter von der Straße auf die Schiene zu verlagern.

„Als Unternehmen haben wir die Verantwortung, Logistik und Transporte so umweltgerecht wie möglich zu organisieren. Daher haben wir uns entschlossen, mit unserem Stromanbieter einen Vertrag über die Nutzung von Ökostrom abzuschließen. Demnach wird die gesamte Energie, die unsere E-Loks verbrauchen, aus erneuerbaren Energiequellen bezogen“, freut sich Wolfgang Birlin, RheinCargo-Geschäftsführer für den Bereich Schienenlogistik. „Die Bahn ist so klimafreundlich wie kein anderes Verkehrsmittel. Mit dem Einsatz von Grünstrom entlasten wir die Umwelt deutlich und leisten einen Beitrag für gelebten Klimaschutz, was sich auch unsere Kunden ausdrücklich wünschen“, erläutert Birlin.

Der Ökostrom wird von dem Unternehmen „enviaM“ geliefert. Um die Qualität zu garantieren, wird dieser unter dem strengen Kriterienkatalog des Programms „Renewable Plus“ bezogen. Dadurch wird nicht nur die Herkunft zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien bescheinigt. Auch die beim Bau der Kraftwerke entstehenden Emissionen werden durch Emissionsminde- rungszertifikate klimaneutral gestellt. Diese Zertifikate stammen aus Klimaschutzprojekten, die den strengen Anforderungen des TÜV Rheinland zertifizierten Labels „ÖkoPlus“ unterliegen. Der Ökostrom gilt damit als klimaneutral. Außerdem wird garantiert, dass die Partner von „Renewable Plus“ Investitionen in den Ausbau erneuerbarer Energien tätigen. So wird sichergestellt, dass konstant ökologische Verbesserungen und ein nachhaltiger, klimaneutraler Ausbau der erneuerbaren Energien erfolgen.

Die RheinCargo-Bahnsparte hat 2019 insgesamt ein Transportvolumen von rund 22 Millionen Tonnen bewältigt. Mit mehr als 100 Zügen pro Tag wurden dabei rund 3,5 Milliarden Nettotonnen-Kilometer absolviert. Die RC-E-Lokomotiven verursachen einen jährlichen Stromverbrauch von rund 70 Millionen Kilowattstunden. Das entspricht etwa 20.000 Vier-Personen-Haushalten. Gleichzeitig erzeugen die modernen Lokomotiven aber auch rund 7,5 Millionen Kilowattstunden Strom beim Bremsen. Dieser Strom wird zurückgespeist und steht dann anderen Verbrauchern zur Verfügung.

Um auf die positive Öko-Bilanz der RheinCargo aufmerksam zu machen, erhalten jetzt insgesamt vier neue Lokomotiven vom Typ Siemens Smartron, die in den kommenden Wochen an die RheinCargo ausgeliefert werden, ein spezielles Branding. Mit dem Slogan „Unterwegs mit Ökostrom“, eingebettet in ein optisch ansprechendes Design, wird auf die Nutzung der sauberen Energie hingewiesen.

Die neuen Loks verfügen über eine Leistung von 5.600 kW. Sie werden deutschlandweit im Fernverkehr-Netzwerk der RheinCargo zum Einsatz kommen. Der erste Einsatzschwerpunkt wird im Raum Ingolstadt / München sein. Dort findet auch die Ausbildung der meisten Lokführerinnen und Lokführer statt. Mit den neuen Loks wird die Zuverlässigkeit und Effizienz der RheinCargo-Angebote weiter gesteigert. Sie verbrauchen nicht nur weniger Energie als ältere Lokomotiven, sondern können beim Bremsen auch deutlich mehr Energie zurückspei- sen. Die Lokomotiven basieren auf der überaus erfolgreichen Siemens Vectron-Plattform mit über 1000 gebauten Lokomotiven in Europa. Diese haben sich in unterschiedlichsten Einsätzen über mehrere Jahre bewährt und gelten als zuverlässig und robust. Gebaut werden die Lokomotiven im Siemens-Werk in München-Allach.

Die erste Lokomotive wurde jetzt ausgeliefert und gebrandet, die anderen drei Lokomotiven folgen Mitte November und Mitte Dezember.

Quelle und Foto: RheinCargo