Pioniere für innovative Hafentechnologien

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Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, hat einen weiteren großen Förderbescheid des IHATEC-Programms für innovative Hafentechnologien übergeben.

Der Terminalbetreiber EUROGATE und BIBA – Bremer Institut für Produktion und Logistik erhalten BMVI-Mittel in Höhe von 9,5 Millionen Euro für das gemeinsame Forschungsprojekt ACUSCar. Im Rahmen des Projektes soll ein automatisiertes und vernetztes Portalhubwagensystem (Automatic Straddle Carrier, Auto-SC) als Pilotanlage in einem bestehenden Mega-Hafenterminal integriert und unter norddeutschen Klimabedingungen erforscht werden. Ziel ist, die Umschlagleistung von Terminals zu steigern und gleichzeitig die Umweltbelastung zu reduzieren.

Ferlemann: „Wir wollen ein Maximum an Innovation im Bereich Hafen-technologien – und Pioniere, die Neuland erforschen. Das Projekt von EUROGATE und BIBA ist ein herausragendes Beispiel für die Innovationskraft der deutschen Hafenwirtschaft. Mit solchen Projekten können wir die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Häfen langfristig auf hohem Niveau sichern.“

Auch andere Häfen sollen von den Erkenntnissen des Projektes ACUSCar profitieren. Dafür sollen Terminal- und Herstellerübergreifende Lösungen im Sinne eines Baukastensystems entwickelt werden. Dadurch wird die Einführung von ASC-Systemen für unterschiedliche Terminalbetriebssysteme möglich, ohne dass umfangreiche Anpassungen oder Neuentwicklungen erstellt werden müssen.

Das Förderprogramm für Innovative Hafentechnologien (IHATEC) startete am 8. Juni 2016 und läuft bis 2020. Insgesamt werden 64 Millionen Euro bereitgestellt. Gefördert wird die Entwicklung innovativer Technologien, die den Häfen helfen, das stark anwachsende Umschlagaufkommen zu bewältigen und Logistikketten zu verbessern. Die Projekte reichen von der IT-optimierten Prozesssteuerung über den Einsatz automatisierter Systeme für den Güterumschlag bis hin zu Maßnahmen zur Bekämpfung von Cyber-Angriffen.

Quelle und Foto: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur

 




Landstrom: Hamburg besteht Praxistests

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Erstmals sechs Stunden Vollversorgung mit Landstrom: Nach intensiven Proben hat die Hamburg Port Authority (HPA) ihren Praxistest der Landstromanlage am Kreuzfahrtterminal Altona erfolgreich abgeschlossen.

Bereits im September konnte mit dem letzten Anlauf der AIDAsol die Pilotphase beendet werden. Seit Anfang Juni hatte die HPA wichtige Erkenntnisse für den Betrieb eines Landstromanschlusses dieser Größenordnung gesammelt. Die von Siemens gebaute Landstromanlage ist in ihrer Dimensionierung einzigartig in Europa und ein weiterer Schritt in der Entwicklung Hamburgs zu einem der attraktivsten und umweltfreundlichsten Kreuzschifffahrtsstandorte Europas.

Vor dem Hintergrund steigender Schiffsanlaufzahlen hatten Senat und Bürgerschaft in der vergangenen Legislaturperiode die HPA mit dem Bau einer Landstromanlage am Kreuzfahrtterminal Altona und der Infrastruktur für die landseitige Stromversorgung von Kreuzfahrtschiffen durch eine LNG Power Barge am Kreuzfahrtterminal HafenCity beauftragt. Der Bau der Landstromanlage in Altona ist zudem eines der Teilziele der Initiative smartPORT energy, welche die HPA 2012 gemeinsam mit der damaligen Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) sowie der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) initiiert hatte. Erklärtes Ziel ist die energetische Neuausrichtung des Hamburger Hafens.

Sowohl die Europäische Union als auch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit erkannten dies an und fördern die Errichtung einer alternativen Energieversorgung von Kreuzfahrtschiffen im Hamburger Hafen mit 3,55 bzw. 3,7 Millionen Euro. Insgesamt liegen die Baukosten der neuen Landstromanlage bei rund 10 Millionen Euro.

Die Landstromanlage Altona besteht aus einer Umformerstation, Leitungen und einem Kabelkanal für die Energiekette auf der Kaianlage sowie einer mobilen Übergabeeinrichtung.

Der aus dem öffentlichen Netz gelieferte Strom von 10 kV/50 Hz wird im Umformergebäude auf die von Kreuzfahrtschiffen benötigte Spannung umgewandelt. In die Umformerstation wurden vier Transformatoren und ein Frequenzwandler eingebaut. Für die Nutzung der Landstromanlage ist der Bezug von elektrischer Energie aus erneuerbaren Quellen festgelegt.

Elektrische Eingangsspannung/-frequenz: 10 kV/50 Hz
Elektrische Ausgangsspannung/-frequenz:

  • 11 kV und 6,6 kV bei 60 Hz
  • 10 kV/11 kV/6,6 kV und 6 kV bei 50 Hz

Maximale Leistung: 12 MVA (Megavoltampere)

Quelle: Hamburg Port Authority HPA, Foto: www.mediaserver.hamburg.de / Jörg Modrow




Häfen fit für das digitale Zeitalter machen

Alexander Dobrindt, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI).

Leistungsfähige Häfen sind die Drehscheiben für den Export- und Logistikweltmeister Deutschland. Damit sie weiterhin wettbewerbsfähig bleiben, startet das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) die Förderrichtlinie für Innovative Hafentechnologien (IHATEC).

Das Förderprogramm tart am 8. Juli in Kraft und läuft bis 2020. Insgesamt werden in den nächsten fünf Jahren bis zu 64 Millionen Euro bereitgestellt.

Alexander Dobrindt, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Wir machen den maritimen Standort Deutschland fit für das global-digitale Zeitalter, in dem wir auch in unseren Häfen den Sprung zur Mobilität 4.0 gestalten. Mit unserem Förderprogramm IHATEC fördern wir innovative Hafentechnologien und unterstützen die Häfen dabei, Güterumschläge zu optimieren sowie Arbeitsplätze zu erhalten und zu schaffen.“

Das Förderprogramm IHATEC richtet sich an Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, Einrichtungen für Forschung und Wissensverbreitung, außeruniversitäre Einrichtungen und Ingenieurbüros.

Gefördert werden Projekte, die nachweislich zur Entwicklung oder Anpassung innovativer Technologien beitragen, die den Häfen helfen, das stark anwachsende Umschlagaufkommen zu bewältigen und Logistikketten zu verbessern. Dabei sollen bestehende Arbeitsplätze erhalten bzw. neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Projekte können eine große Bandbreite haben – vom Einsatz autonomer Systeme für den Güterumschlag über die IT-optimierte Prozesssteuerung in der Lagerhaltung bis hin zu Maßnahmen zur Bekämpfung von Cyber-Angriffen.

Die Förderung erfolgt anteilig. Bei Projekten, die sich mit industrieller Forschung oder Durchführbarkeitsstudien befassen, können bis zu 50 Prozent der Kosten übernommen werden. Bei experimenteller Forschung sind es bis zu 25 Prozent.

Weitere Informationen zur Förderrichtlinie gibt es hier

Quelle und Foto: BMVI




GDH zeigt mobile Verwiegelösung

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Die GDH-Transport und Containerlogistik GmbH hat am Montag im Rahmen einer Live-Vorführung im Hafen Hamburg eine mobile Verwiege- und Transportlösung für Seecontainer zum effizienten Erfüllen der SOLAS-Konvention vorgestellt.

Die europaweit einzigartige Innovation ermittelt das Container-Gewicht beim Anheben mit einem mobilen Seitenlader und überträgt die Wiege-Note an den beauftragten Reeder. GDH hat die variabel einsetzbare Lösung speziell für den Einsatz im Hinterland und Gebiete ohne zertifizierte Verwiegelösungen konzipiert. Entwickelt wurde das System gemeinsam von GDH, dem Softwarehaus Cargo Support, dem SOLAS Clearing Center Tally Tech und dem Seitenlader-Hersteller Hammar Maskin.

GDH nutzt für die Abwicklung aller Transporte die Speditionssoftware Cargo Support dispo und ist einer der ersten Nutzer der dafür neu geschaffenen Schnittstelle zu Tally Tech. Das Clearing Center hat sich im Sinne der SOLAS-Konvention auf die rechtssichere Übermittlung von Wiegedaten von Export-Containern an Reedereien spezialisiert.

Die in den Hammar-Seitenlader integrierte zertifizierte Waage übermittelt das Container-Gewicht per Funk an eine On-Bord-Unit im Fahrerhaus der GDH-Zugmaschine. Von dort werden die Daten per Bluetooth an ein Smartphone mit Tally Tech Weighing App gesendet. Diese erstellt in Verbindung mit der Containernummer automatisch die Wiegenote und sendet sie an das Tally Tech Clearing Center, das über eine Schnittstelle an cargo support dispo angeschlossen ist. Vom Clearing Center gelangt die Wiegenote zudem automatisch zur betreffenden Reederei. Alle Wiegenoten, die von den Reedereien verarbeitet worden sind, werden in der Anwendung quittiert und bestätigt.

„Mit unserer mobilen Lösung mit Straßenzulassung richten wir uns vor allem an Verlader im Hinterland, die weit weg von Seehäfen oft keine Möglichkeit zum effizienten Ermitteln und Übertragen zertifizierter Wiegenoten haben“, erklärt Dirk Graszt, Geschäftsführer der GDH-Transport und Containerlogistik GmbH. Das System sei „mit stationären Wiegesystemen nicht vergleichbar und komme bei Bedarf direkt zum Kunden“, so Graszt, der die Transporte mit Seitenladern künftig noch deutlich ausbauen will.

Die neue SOLAS-Konvention schreibt vor, dass ab dem 1. Juli 2016 die Bruttomasse aller Container überprüft werden muss, bevor sie zum Terminal verschickt werden. Verantwortlich für die Überprüfung sind alle Personen, die als Spediteure auf dem Frachtbrief angegeben sind. Wir die Vorschrift nicht erfüllt, dürfen Container nicht auf das Schiff geladen werden. Sowohl das Terminal als auch der Spediteur können hierfür verantwortlich gemacht werden.

Für die Gewichtsermittlung sind zwei Methoden möglich: Entweder wird der gesamte Container mit Inhalten und Verpackung gewogen, oder es werden Inhalte, Verpackungsmaterial und das Taragewicht des Containers separat gewogen und addiert.

SOLAS steht für „Safety of Life at Sea“ und ist ein internationales Übereinkommen zum Schutz des menschlichen Lebens auf See aus dem Jahr 1974. Urheber ist die internationale Seeschifffahrts-Organisation IMO, dem maritimen Zweig der Vereinten Nationen. Durch die neue Regelung sollen Gefahrensituationen für Schiffe und Mannschaft aufgrund falsch angegebener Gewichte verhindert werden.

Die GDH-Transport und Containerlogistik GmbH mit Sitz in Hamburg ist ein inhabergeführter Logistikdienstleister, der sich auf Containertransporte sowie Teil- und Komplettladungen im Nah- und Fernverkehr spezialisiert hat. Das im Jahr 1981 gegründete Unternehmen verfügt über mehr als 100 ziehende Einheiten. Zu den Besonderheiten des eigenen Fuhrparks zählen vier Seitenlader für das ebenerdige Aufnehmen und Absetzen von 10´, 20´ oder 40´Containern. GDH war 1982 der erste Anbieter eines Seitenladers in Hamburg.

GDH Transport und Containerlogistik GmbH




Neue Terminaltraktoren von Terex Port Solutions

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Terex Port Solutions (TPS) stellte auf der diesjährigen TOC Europe in Hamburg Terex® Transace™ Terminaltraktoren vor. Die neue Produktlinie umfasst zwei Varianten für den Containertransport vom Kai zum Containerlager sowie eine für RoRo-Operationen.

Die diesel-mechanisch betriebenen Terminaltraktoren bauen auf den im Frühjahr vom italienischen Hersteller CVS Ferrari S.R.L. übernommenen Geräten auf und werden am italienischen Standort von TPS in Lentigione gefertigt. Mit den wirtschaftlichen, servicefreundlichen und ergonomischen Fahrzeugen komplettiert TPS sein Produktportfolio für den Horizontaltransport in Häfen und Terminals.

TPS vermarktet die Terex Terminaltraktoren unter dem Namen Transace™ und führt damit auch bei dieser Produktlinie das bei Reach Stackern (Liftace™) und Leercontainerstaplern (Stackace™) erfolgreich etablierte Namenskonzept fort. Kunden haben die Wahl zwischen dem Terex TransaceTM YF 230 mit fixer Sattelkupplung und dem Terex TransaceTM YL 230 mit hebbarer Sattelkupplung. Beide Fahrzeugvarianten bieten Motoren mit bis zu 172 kW Leistung; zwei der vier Räder sind angetrieben. Der Transace YL 230 kann dank seiner hebbaren Sattelkupplung unterschiedliche Trailer ziehen und ist damit auch für den Intermodalumschlag geeignet.

Ebenfalls mit einer hebbaren Sattelkupplung ist der Terex TransaceTM RL 270 für RoRo-Operationen ausgestattet. Mit Motorleistungen von bis zu 194 kW und einem Gross Combination Weight (GCW – Gesamtgewicht aus Traktor, Trailer und Last) von bis zu 150 t kann der über alle vier Räder angetriebene Terminaltraktor selbst schwere Lasten ziehen und somit auch in industriellen Umgebungen eingesetzt werden.

Wie die im Frühjahr 2015 vorgestellten Liftace Reach Stacker und Stackace Leercontainerstapler genügen auch die neuen Transace Terminaltraktoren höchsten Ansprüchen. So sorgt die gute Zugänglichkeit aller Wartungspunkte für eine hohe Verfügbarkeit; niedrige Verbrauchs- bzw. Verschleißwerte steigern die Wirtschaftlichkeit. Bereits die Standardversionen sind sehr gut ausgestattet und verfügen u.a. über vibrationsarme Kabinen mit luftgefederten Sitzen sowie über eine verstellbare Lenksäule. Zahlreiche optional erhältliche Features wie z.B. LED-Beleuchtung oder Rückfahrsensoren bzw. -kameras steigern den Arbeitskomfort.

Bei den Motoren, die den Emissionsstandards EPA Tier 3 und 4f (EU Stage IIIA und IV) entsprechen, sowie bei den Getrieben vertraut TPS auf Technologie führender Hersteller. Dazu Enrico Nizzoli, Mitarbeiter im Bereich Engineering bei TPS in Lentigione: „Bei der Entwicklung der Terminaltraktoren haben wir das bewährte Konzept von CVS Ferrari als Basis genutzt. In dieses haben wir sowohl unsere eigene Expertise bei Voll- und Leercontainerstaplern sowie Schwerlastgabelstaplern als auch hochwertige Komponenten bewährter Lieferanten einfließen lassen. So sind in kurzer Zeit Lösungen entstanden, die sich am Bedarf unserer Kunden weltweit orientieren.“

Die ersten Terex Transace Terminaltraktoren sollen bereits im Oktober 2016 das Werk in Italien verlassen. Dazu Cristiano Giacomello, Werksleiter in Lentigione: „Die Übernahme aller erforderlichen Dokumente sowie des Inventars von CVS Ferrari liegt voll im Plan. Zudem haben wir in Lentigione hervorragende Rahmenbedingungen, um hier die Fertigung der neuen Produktlinie anzusiedeln. Wir beabsichtigen daher, in diesem Herbst mit der Serienfertigung zu beginnen.“

Quelle und Foto: Terex Port Solutions




Drei weitere Terex Liftace Reach Stacker Modelle

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Terex Port Solutions (TPS) komplettiert sein Portfolio an Terex® LiftaceTM Reach Stackern und baut damit seine neue Schwerlaststapler-Generation weiter aus.

Im Rahmen der diesjährigen TOC Europe in Hamburg präsentiert TPS die neuen Modelle Terex Liftace 6 36 M, Liftace 6 41 MS und Liftace 6-45 LS. Sie ergänzen die bisher verfügbaren Modelle Liftace 5-31 und Liftace 5 36 zu einer umfassenden Liftace Familie. Gleichzeitig werden die Terex TFC Reach Stacker der Vorgängergeneration bis auf die Modelle TFC 45 und TFC 45 R abgelöst.

Die jetzt eingeführten Modelle verfügen über einen größeren Radstand als die ersten beiden Liftace Geräte (6.200 mm). Dieser beträgt beim Liftace 6-36 M und beim Liftace 6-41 MS jeweils 6.600 mm, während der Liftace 6-45 LS einen Radstand von 7.000 mm hat. Ausgedrückt wird dies durch die Suffixe „M“ (Medium – mittlerer Radstand) bzw. „L“ (Large – großer Radstand) in der Produktdesignation.

Die neuen Reach Stacker können in der ersten Reihe bis zu sechs High-Cube-Container (Liftace 6 36 M) bzw. sechs Standardcontainer (Liftace 6-41 MS und Liftace 6-45 LS) präzise und schnell stapeln. Neben den für Liftace Reach Stacker typischen 45 t in der ersten Reihe beträgt die maximale Traglast beim Liftace 6-36 in der zweiten Reihe 36 t. Beim Liftace 6-41 MS und beim Liftace 6-45 LS liegt sie bei 41 t bzw. 45 t, wobei dies jeweils die Werte bei aktivierter Abstützung sind. Beide Geräte sind hierzu mit einem entsprechenden Abstützsystem ausgestattet, gekennzeichnet jeweils durch das Suffix „S“ in der Produktdesignation.

Aufgrund des Abstützsystems und der hohen Traglast bei großer Ausladung sind die Liftace 6‑41 MS und Liftace 6‑45 LS Reach Stacker Modelle besonders gut in Intermodalterminals einsetzbar. Zudem bieten die hohen Traglasten Betreibern auch die Möglichkeit, mit den Geräten unterschiedlichste Stückgüter umzuschlagen. So beträgt die Traglast des Liftace 6-45 LS in der dritten Reihe bis zu 36 t. Dazu Mike Hegewald, Senior Director Global Engineering TPS: „Im Hinblick auf den Kundennutzen ist uns die Vielseitigkeit unserer Produkte besonders wichtig. Deshalb haben wir bei der Entwicklung der neuen Liftace Modelle ein Augenmerk auf Anwen­dungsmöglichkeiten über den Containerumschlag hinaus gelegt. Hierzu tragen auch von uns selbst entwickelte Lastaufnahmemittel wie z.B. teleskopierbare Einzel- und Doppelrohrgreifer bei.“

Wie alle bisherigen Vertreter der neuen Schwerlaststapler-Generation von TPS sind auch die neuen Liftace Reach Stacker besonders wirtschaftlich, servicefreundlich und ergonomisch. Sie zeichnen sich durch niedrige Verbrauchs- und Verschleißwerte, leichten Zugang zu allen Wartungspunkten sowie eine besonders nutzerfreundlich gestaltete Kabine aus. Die Motoren entsprechen den Emissionsstandards EPA Tier 3 und 4f (EU Stage IIIA und IV).

TPS bietet auch ein Wiegesystem an, welches die Umsetzung der aktuellen SOLAS-Richtlinien (Internationales Übereinkommen zum Schutz des menschlichen Lebens auf See) der UN unterstützt, indem es die tatsächlichen Containergewichte dokumentiert.

Mit den drei neuen Terex Liftace Reach Stackern schließt TPS einen wichtigen Entwicklungsschritt ab. Zusammen mit den zuvor eingeführten Liftace 5-31 und Liftace 5-36 Reach Stackern ergeben die Geräte ein komplettes und dabei klar strukturiertes Angebot. Hegewald: „Die nun insgesamt fünf Liftace Reach Stacker lösen die Terex TFC Modellpalette im Wesentlichen ab. Lediglich die in einigen Märkten stark nachgefragten Modelle TFC 45 und TFC 45 R bieten wir einstweilig weiter an. Damit wird unser Portfolio deutlich überschaubarer und nachfrageorientierter. Zudem bauen die Liftace Reach Stacker auf den Stärken der Terex Urmarken PPM und Fantuzzi auf und verbinden diese mit zahlreichen Neuerungen. Das Resultat sind ausgereifte Geräte auf der Höhe der Zeit, die wir zudem mit Blick auf höhere Traglasten an individuelle Kundenwünsche anpassen können.“

Die neuen Liftace Reach Stacker werden am französischen Standort von TPS in Montceau-les-Mines gefertigt, die für den asiatischen Markt bestimmten Geräte bei TPS im chinesischen Xiamen. Klaus Peter Hoffmann, Vice President & Managing Director TPS: „Unsere Philosophie lautet, so nah wie möglich am jeweiligen Markt zu sein. Das gilt insbesondere für unsere weltweite Vertriebs- und Serviceorganisation, aber natürlich auch für die Produktion. So ist es uns möglich, unser Angebot entsprechend der Nachfrage vor Ort zu gestalten.“

Quelle und Foto: Terex Port Solutions




Versuchsapparaturen für die Geotechnik

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„Mit dieser innovativen Prüfanlage setzt die BAW neue Maßstäbe in der Triaxialversuchstechnik. Damit reagieren wir auf die gestiegenen Anforderungen an die Präzision und die Bandbreite der Versuchsdurchführung für Baumaßnahmen an den Wasserstraßen und für Aufgaben der Ressortforschung.“ Dies sagte der Leiter des Referats „Baugrunderkundung“, Eberhard Kunz, anlässlich der Inbetriebnahme der vier neuen Triaxialprüfstände in der BAW.

Zum Hintergrund: Der Baugrund bestimmt oftmals die Möglichkeiten und die Grenzen des Bauens. Im Gegensatz zu künstlichen Baustoffen, wie Beton oder Stahl, kann der Baugrund nur begrenzt in seinen Eigenschaften aktiv beeinflusst werden. Deshalb ist es wichtig, sein Verformungsverhalten und seine Beanspruchungsgrenzen möglichst genau zu kennen. Verlässliche Auskunft darüber geben geotechnische Versuche, insbesondere Triaxialversuche.

Die neue Versuchstechnik der BAW erlaubt zum einen, Versuche mit beliebigen Spannungspfaden mit größerer Präzision durchzuführen, und zum anderen, auch Material mit höherer Festigkeit bis zum Bruch zu belasten. Letzteres ist bei den sogenannten „veränderlich festen Gesteinen“ von Bedeutung, die in ihrem mechanischen Verhalten weder den klassischen Böden noch dem Fels zugeordnet werden können. Je besser die Kenntnis der Bodeneigenschaften, desto eher lassen sich beim Bauen Systemreserven ausnutzen, ohne Grenzbedingungen zu überschreiten.

Die Hauptkomponenten der Anlage sind die axiale Belastungseinrichtung sowie die Druckerzeugungsanlagen. Die Belastung kann mit Verformungsraten von nur 1/1000mm pro Stunde aufgebracht werden, um z. B. den Einfluss des Porenwasserdruckes präzise zu erfassen. Das bedingt, dass Regelvorgänge im Nanometerbereich erfolgen, und dies bei Lasten bis zu 10 Tonnen. Die kleinsten messbaren Volumenströme des Porenwassers liegen bei 10μl/h bei einem Druckniveau bis zu 100 bar.

Quelle und Foto: Bundesanstalt für Wasserbau




Fördermittel für einklappbaren Container

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Das Delfter Unternehmen Holland Container Innovations (HCI) hat die Zusage für die Gewährung von Fördermitteln für die Weiterentwicklung des einklappbaren Containers 4FOLD erhalten.

Der Betrag in Höhe von € 2,5 Millionen stammt aus dem Programm für Klein- und Mittelunternehmen (KMU) des EU-Innovationsprogramms „Horizont 2020“.

Für den Transport von Leercontainern entstehen der Transportbranche jährlich Kosten in Höhe von ca. 25 Milliarden Euro; zudem fallen unnötig hohe CO2-Emissionen an. Die 4FOLD-Container können nach der Leerung auf ein Viertel der normalen Größe eingeklappt werden. „Die Kosten müssen gesenkt werden und die weltweite Nachfrage nach einer CO2-Reduktion nimmt weiter zu“, so Simon Bosschieter, einer der Gründer von HCI. „Wir können dazu in wesentlichem Maße beitragen. Mit Hilfe der Fördermittel aus dem KMU-Programm kann HCI die Markteinführung beschleunigen. Um die Logistikbranche weiter vom Mehrwert der Innovation 4FOLD zu überzeugen, sollte das Modell im großen Maßstab gezeigt werden. Dadurch werden Möglichkeiten für unser innovatives Produkt erschlossen.“

Quelle und Foto:: HIC




Schifffahrt 4.0 dampft Richtung Zukunft

Hamburg ; SMM 2014

Unbemannte Schiffe, intelligente Bordsysteme: Auf dem Maritime Future Summit am 5. September loten Branchenvertreter die Zukunft der Schifffahrt aus. Die Digitalkonferenz der SMM findet zum ersten Mal statt.


Cyberships: Was für viele nach Science Fiction klingt, wird in der maritimen Wirtschaft längst diskutiert. Low-Crew und No-Crew-Konzepte elektrisieren die Branche, erste Tests mit unbemannten Schiffen finden schon statt. „Visionäre Ideen bringen die Menschheit weiter – das gilt auch für die maritime Wirtschaft. Mit dem ‚Maritime Future Summit’ geben wir den Akteuren auf der SMM Raum, das bisher Undenkbare zu denken“, sagt Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Messe und Congress GmbH. Der Maritime Future Summit feiert am 5. September 2016, dem Vortag der SMM-Eröffnung, Premiere. Unter der Moderation von Prof. Dr. Ing. Volker Bertram von der World Maritime University diskutieren hochkarätige Experten in zwei Panels die Themenschwerpunkte „Schiffe bauen für die Zukunft“ und „Digitalisierung und Automatisierung“. Der CEO von DNV GL Maritime, Knut Ørbeck-Nilssen, spricht in seiner Keynote über Mega-Trends, die die maritime Zukunft gestalten. „Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten tragen neue Technologien dazu bei, die Industrie zu stärken“, sagt Ørbeck-Nilssen. Auf dem Maritime Future Summit machen sich Software-Experten und Manager führender Hersteller von Antriebs-technologien Gedanken über die großen Branchentrends. Mitveranstalter und Medienpartner ist das renommierte Schifffahrtsmagazin „HANSA“. Tickets für den Maritime Future Summit sind ab sofort mit Frühbucher-rabatt für 350 Euro unter www.smm-hamburg.com/programm erhältich.

Höchstmögliche Effizienz spielt auch bei den Schiffsentwürfen für die Zukunft die entscheidende Rolle. Paolo Tonon, Chef von Maersk Maritime Technology (MMT), erläutert die „Maersk-Vision“. MMT ist so etwas wie die Zukunftswerkstatt der weltgrößten Containerreederei. Mehr als 140 Ingenieure arbeiten hier permanent an der Verbesserung der fahrenden Flotte und entwickeln Innovationen für künftige Schiffe.

Wie sich Schiffe mithilfe von Computertechnik besser designen und bauen lassen, zeigt Dennis Morais, Cheftechniker von SSI. Das kanadische Unternehmen ist unter anderem für seine Software „ShipConstructor“ bekannt. Seinen Beitrag zum Maritime Future Summit hat Morais mit „Vision 2030“ überschrieben – gemäß dem Anspruch von SSI, die Dynamik der innovativen Computerbranche in die traditionsreiche maritime Wirtschaft einzubringen. Um High-Tech geht es auch bei Mary Etienne, Business Development Director beim Computerhersteller Dell. Die Expertin untersucht, inwieweit zukunftssichere Technologien wie das Internet der Dinge für die maritime Wirtschaft taugen.

Die Experten sind sich einig: „Smart Shipping“ und „Big Data“ sind die wichtigsten Bausteine für die Schifffahrt von morgen. Design, Routing, Trimmung, Wartung, Management – nur mit der perfekten Vernetzung zwischen der Flotte und den landseitigen Strukturen werden Unternehmen in Zukunft erfolgreich sein.

Wie sich mit moderner Antriebstechnik die Effizienz von Schiffen nachhaltig steigern lässt und welchen Systemen die Zukunft gehört, erläutert Matthias Schulze, Chef der maritimen Sparte des Technologiekonzerns Siemens. Willie Wagen, Director Market Innovation beim finnischen Schiffsmotoren-Hersteller Wärtsilä, sieht die Branche an einem historischen Wendepunkt –und beschreibt, mit welchen Konzepten Wärtsilä die Industrie auf ihrem Weg in eine neue Ära begleitet.
In seinem Schlusswort klopft Carsten Wiebers, Global Head of Maritime Industries bei der KfW IPEX Bank, die modernen Technologien auf ihre Umsetzbarkeit ab. „Where would I place my bets?“ Die Antwort auf diese Frage ist gerade aus dem Munde eines Bankers spannend – denn am Ende entscheiden auch die Finanzierungsmöglichkeiten darüber, welche Visionen Wirklichkeit werden.

Das Thema Digitalisierung zieht sich wie ein roter Faden durch die diesjährige SMM – so stellen führende Klassifikationsgesellschaften und Softwareanbieter maßgeschneiderte Lösungen zur Optimierung des Schiffsbetriebs vor. Mehr Effizienz und eine bessere Umweltbilanz stehen auch im Fokus der Aussteller in Halle A5, die unter der Überschrift „Green Propulsion“ dem Thema innovative Antriebstechnologien gewidmet ist.

Über den Maritime Future Summit

Auf dem Maritime Future Summit diskutieren am 5. September 2016 internationale Experten und Branchenvertreter die Zukunft der Schifffahrt, Digitalisierung, Big Data und Smart Shipping, weitere Informationen unter: www.smm-hamburg.com/mfs. Tickets sind ab sofort mit Frühbucherrabatt bis zum 15.07.2016 für 350 Euro (emäßigt 50/150 Euro) erhältlich: www.smm-hamburg.com/programm.

Hamburg Messe und Congress




Terex® Reach Stacker für Cuypers Vorkliften

Terex / New Lift Trucks. Voorstelling van twee nieuwe lift trucks, Liftace 5-31en Stackace E 6-8. 20/04/2015 for more images "www.waltersaenen.com"

Der Antwerpener Schwerlaststapler-Verleiher Cuypers Vorkliften NV (Cuypers) hat bei Terex Port Solutions (TPS) sechs weitere Terex® Liftace™ 5-31 Reach Stacker geordert.

Die Geräte werden im Juni beziehungsweise Juli dieses Jahres nach Belgien geliefert und dort mit einem bereits seit April 2015 operierenden Liftace 5-31 Reach Stacker zusammen arbeiten. Dieser war seinerzeit der weltweit erste Reach Stacker der neuen Schwerlaststaplergeneration von TPS.

Cuypers’ Entscheidung für die Anschaffung sechs weiterer Liftace 5-31 Reach Stacker resultiert aus den guten Erfahrungen mit dem ersten Gerät. Dazu Lieven Van Hoylandt, Managing Director Cuypers: „Fahrzeuge, die wie unsere im Verleih-Geschäft eingesetzt werden, müssen besonders robust und zuverlässig sein. Der Liftace 5-31 Reach Stacker hat uns in den vergangenen Monaten mit eben diesen Eigenschaften überzeugt. Er hilft unseren Kunden dabei, noch schneller und wirtschaftlicher zu arbeiten.“

Liftace Reach Stacker sind ein Jahr nach der Markteinführung bereits in zahlreichen Terminals in Europa und in Nordamerika im Einsatz. Die technologisch ausgereiften, kompakt gebauten und wendigen Geräte bieten Kunden nachfragegerechte Wettbewerbsvorteile. Dazu Giuseppe Di Lisa, Vice President Sales & Service EMEAR bei Terex Port Solutions: „Die Liftace Reach Stacker verbinden wettbewerbsfähige Betriebskosten mit hoher Wartungsfreundlichkeit und Komfort an der Schnittstelle Mensch-Maschine. Dieses effiziente Gesamtpaket kommt am Markt an.“

Der Liftace 5-31 Reach Stacker bietet Kunden eine maximale Traglast von 45 t in der ersten Containerreihe (zweite Reihe: 31 t, dritte Reihe: 15 t), Fahrgeschwindigkeiten bis zu 25 km/h und eine maximale Hubgeschwindigkeit von 0,45 m/s. Seine Markteinführung bildete im Frühjahr 2015 den Auftakt zur neuen Schwerlaststaplergeneration von TPS, die seitdem sukzessive erweitert wurde. Auf den ersten Reach Stacker folgten im Frühsommer 2015 die Terex Stackace™ Leercontainerstapler. Im April dieses Jahres schließlich stellte TPS zudem den Liftace 5-36 Reach Stacker vor. Dieser verfügt über 36 t Traglast in der zweiten und 18 t in der dritten Reihe.

Quelle und Foto: Terex Port Solutions