bremenports diskutiert Nachhaltigkeitsthemen

Im September wird in Bremerhaven mit der ENVOCONNECT ein neues Kapitel in der Nachhaltigkeitskommunikation aufgeschlagen

Mit diesem neuen Kongressformat will die Hafenmanagementgesellschaft bremenports das Nachhaltigkeitsprofil der Bremischen Häfen weiter schärfen und zu einem nationalen Austausch zu Fragen von Umwelt- und Klimaschutz beitragen. Die ENVOCONNECT wirbt mit einem hochkarätigen Konferenzprogramm und will so die Akteure im Bereich Häfen und Logistik im deutschsprachigen Raum ansprechen. Zielgruppe sind  hafennahe Branchen wie Umschlagunternehmen, globale Logistiker, mittelständische Betriebe, Start-ups, NGOs und Forschungseinrichtungen.

bremenports-Geschäftsführer Robert Howe: „Die Bremischen Häfen stehen seit Jahren für Nachhaltigkeit, Klimaschutz und hervorragende Naturschutzprojekte. Mit der ENVOCONNECT wollen wir weitere Impulse setzen und eine Plattform schaffen, auf der sich Wissenschaft und der Wirtschaft begegnen, um gemeinsam Strategien zu diskutieren, mit denen die vielfältigen aktuellen Herausforderungen gemeistert werden können.“ Ziel ist es, das neue Veranstaltungsformat zu einem zentralen Branchentreff zu entwickeln und so einen wichtigen Beitrag für Kooperation in der Klimakrise zu leisten.

Zum Start in diesem Jahr stehen die Energiewende im Hafen, Klimaschutz und Klimaanpassung in der Infrastruktur im Mittelpunkt. In den verschiedenen ENVOCONNECT-Formaten: Keynotes, Best Cases, Panels und Sessions, werden Persönlichkeiten Denkanstöße geben, die berühren, inspirieren und den Horizont erweitern.

Eröffnet wird die Veranstaltung von der Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation, Kristina Vogt. Die Staatsministerin für Bund-Länder-Beziehungen und Leiterin des Staatssekretärsausschusses für nachhaltige Entwicklung im Bundeskanzleramt, Sara Ryglewski wird mit einem Impulsvortrag aus nationaler Sicht auf die breite Themenpalette blicken.

Dr. Kira Vinke, Leiterin des Zentrums für Klima und Außenpolitik der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, Wissenschaftlerin am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und Co-Vorsitzende des Beirats der Bundesregierung „Zivile Krisenprävention und Friedensförderung“ und Uli Meyer-Johanssen, Mitglied der Deutschen Gesellschaft ‚Club of Rome‘ und Expertin für Visions- und Transformationsprozesse sowie strategische Markenführung sind nur zwei Highlights der ENVOCONNECT unter dem diesjährigen Titel ‚green focus on ports‘.

Die Veranstaltung findet am 21. und 22. September im Kongresszentrum des ATLANTIC Hotel Sail City in Bremerhaven statt und wird durch eine Abendveranstaltung am 21. September im Klimahaus Bremerhaven abgerundet.

Weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Registrierung gibt es unter www.envoconnect.com

Quelle und Grafik: bremenports

 




Rhenus: Logistik für erneuerbare Energien

Der Logistikdienstleister Rhenus stellt auf der Messe Breakbulk Europe aus, die auch in diesem Jahr wieder in Rotterdam stattfindet. Im Mittelpunkt des Messeauftritts stehen erneuerbare Energien in der Logistik. Die Rhenus Gruppe informiert vom 6. bis zum 8. Juni 2023 über alternative Möglichkeiten, neue Lösungsansätze und zukunftsweisende Konzepte für Offshore- und Projektlogistik sowie maritime Logistik und Schwertransporte.

Der Logistikdienstleister Rhenus ist auch in diesem Jahr wieder auf der Breakbulk Europe vertreten und nutzt mit der Messe unter anderem die Möglichkeit zur internationalen Repräsentation aus und für Nord- und Südamerika, Europa, Südostasien und Indien. Bereits zum zweiten Mal in Folge findet die Messe in Rotterdam statt. Hier betreibt Rhenus das Rhenus Deep Sea Terminal „Maasvlakte“ sowie das zentrumsnahe Terminal „Waalhaven“.

Den inhaltlichen Schwerpunkt der Messe legt Rhenus auf das Thema erneuerbare Energien in der Logistik. „Angesichts der Endlichkeit fossiler Brennstoffe ist die Energiegewinnung aus regenerativen Quellen eines der wichtigsten Themen auf der Agenda von Politik und Wirtschaft. Erneuerbare Energien wie Windkraft, Solarenergie oder Biomasse erfordern auch von Logistikern wie uns neue Ideen und Konzepte”, erklärt Carsten Schröter, COO bei Rhenus Project Logistics. Neben dem Austausch zum Thema erwartet die Standbesucher auch ein Gewinnspiel. Rhenus verlost die Möglichkeit, zehn Transport Engineering Dienstleistungs-Stunden gratis zu erhalten. Während der Messe veranstaltet das Unternehmen außerdem wieder ein exklusives Abend-Event.

”Wir freuen uns sehr auf die Messe! Sie ist für uns ein wichtiges internationales Fachforum sowie Branchentreff der Projektlogistik, das wir für den Ausbau und die Intensivierung unserer Kundenbeziehungen nutzen wollen”, so Carsten Schröter weiter.

Besucher finden die Logistik-Experten sowohl am Rhenus Stand in Halle 1, Stand 1B10, als auch am Port of Rotterdam Stand 2B10 in Halle 2.2.

Quelle und Foto: Rhenus Group




Nieuwe Maas am Königstag gesperrt

Am Donnerstag, dem 27. April, feiert König Willem-Alexander seinen Geburtstag, den sog. Königstag (Koningsdag), in Rotterdam. Eine Bootsfahrt auf dem Fluss ist Teil des Programms. Das hat Folgen für die Schifffahrt auf der Nieuwe Maas und im Maas- und Leuvehaven. Die Nieuwe Maas ist am Donnerstag, dem 27. April, von 8.00 bis 14.00 Uhr gesperrt. Der Maashaven und der Leuvehaven sind von Mittwoch, 26. April, 10.00 Uhr bis Donnerstag, 27. April, 14.00 Uhr gesperrt. Bereits dort verankerte Schiffe können jedoch an ihrem Liegeplatz bleiben.

Bei einem Spaziergang durch Rotterdam wird der Königlichen Familie die Gastfreundschaft der Einwohner und Unternehmer der Stadt zuteil. Der Spaziergang beginnt um 11.00 Uhr auf dem Afrikaanderplein und führt über die Pretorialaan zum Maashaven. Von dort aus wird die Gesellschaft mit dem Wassertaxi zum Leuvehaven gebracht. Ab dem Plein 1940 geht der Spaziergang weiter über den Blaak und durch die Markthalle zur Binnenrotte, wo die Abschlussfeierlichkeiten stattfinden.

Wenn Sie Fragen zu den Sperrungen haben, wenden Sie sich bitte an koningsdag@rotterdam.nl. Aktuelle Informationen über den Königstag (Koningsdag) finden Sie im Newsletter, der auf der Website www.koningsdaginrotterdam.nl abonniert werden kann.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam, Seine Majestät König Willem-Alexander und Allard Castelein (li) im Hafen von Rotterdam.




Mit Leidenschaft und Nachhaltigkeit für die bremischen Häfen

Sieben Gemeinschaftsstände auf internationalen Messen, acht Kundenempfänge im In- und Ausland, Kampagnen für Nachhaltigkeit und SmartPort-Aktivitäten, dazu mit der Konferenz der europäischen Seehäfen ein internationales Highlight: Das Marketingprogramm für die Bremischen Häfen ist im Jahr 2023 prall gefüllt.

Im Auftrag der Senatorin für Wissenschaft und Häfen verantwortet bremenports die Marketingaktivitäten der Bremischen Häfen und setzt dabei auf enge Zusammenarbeit mit der Hafencommunity. „Wir werden die Bremischen Häfen nachhaltiger machen und die Voraussetzungen dafür schaffen, dass sie ihren Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten. Das ist einer der Schwerpunkte unserer Hafenpolitik. Die verschiedenen nationalen und internationalen Veranstaltungen 2023 werden gute Gelegenheiten bieten, nicht nur dieses Thema deutlich herauszustellen und zu zeigen, dass wir uns vor der europäischen Konkurrenz nicht verstecken müssen“, sagt Dr. Claudia Schilling, Senatorin für Wissenschaft und Häfen.

Los geht es bereits am 12. Januar mit einem Neujahrsempfang in Berlin. Und bereits diese Veranstaltung setzt einen klaren Schwerpunkt auf das Thema Nachhaltigkeit. In einer Podiumsrunde mit Vertreterinnen der Klimaschutzinitiativen und Wirtschaftswissenschaftlern wird diskutiert, wie Häfen einen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels und zum Gelingen der Energiewende leisten können. Anmeldungen sind unter marketing@bremenports.de möglich.

Das Thema Nachhaltigkeit wird auch im weiteren Verlauf des Jahres ein deutlicher Schwerpunkt der Marketingaktivitäten sein. Als Höhepunkt ist dann im September eine Woche der Nachhaltigkeit in den Bremischen Häfen geplant. Hier sollen die Akteure im Hafen ihre jeweiligen Initiativen konkret vorstellen. „Das Hafenentwicklungskonzept  gibt uns den klaren Auftrag, den klimaneutralen und nachhaltigen Hafen zu schaffen. Wir wollen dies gemeinsam mit den Akteuren im Hafen mit großer Kraft vorantreiben und dies auch als Leistungsversprechen der Bremischen Häfen im Wettbewerb der Standorte offensiv positionieren“, so bremenports-Geschäftsführer Robert Howe.

Auch bei den Kundenveranstaltungen wird deshalb das Thema Klimaneutraler Hafen eine zentrale Rolle einnehmen. Die Veranstaltungen werden in Wien, Prag, Düsseldorf, Stuttgart und Leipzig stattfinden. In diesen Orten ist bremenports mit eigenen Repräsentanzen vertreten. Aus diesen Regionen werden in diesem Jahr auch jeweils Besuchergruppen in den bremischen Häfen erwartet.

Bei den Messen ragt in diesem Jahr die transport und logistic in München aus dem internationalen Kalender hervor. Im Mai werden sich auf dem Gemeinschaftsstand der Bremischen Häfen 20 Unternehmen der Hafenwirtschaft präsentieren. Internationale Messebeteiligungen sind darüber hinaus auch in den USA, Brasilien, Belgien und Singapore geplant.

Am 1. und 2. Juni werden 250 Repräsentanten der europäischen Häfen in Bremen erwartet. Dann findet im Parkhotel die Jahrestagung der European Seaport Organisiation (ESPO) statt, zu der zahlreiche Referenten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in Bremen erwartet werden. Auch hier werden Klimawandel und Nachhaltigkeit Schwerpunktthemen der Veranstaltung sein.

Nachdem im vergangenen Jahr der erste gemeinsame Empfang der deutschen Seehäfen in Berlin stattgefunden hat, ist für 2023 eine Ausweitung der Kooperation geplant. Deshalb ist mit den Marketingorganisationen der Häfen in Hamburg und Niedersachsen vereinbart, mit gemeinsamen Veranstaltungen die Kooperation der norddeutschen Häfen noch sichtbarer zu machen.

Neben dem vollen Veranstaltungskalender hat sich das bremenports-Marketingteam das Ziel gesetzt, dasdigitale Marketing der Häfen weiter auszubauen. Marketingleiter Ronald Schwarze: „Nach der Neuaufstellung der digitalen Angebote 2022 werden wir den Auftritt der Bremischen Häfen weiter optimieren und einer breiteren Zielgruppe bekannt machen. Hierzu werden wir in den relevanten Kanäle kontinuierlich präsent sein und spannende Hafengeschichten in unserem neuen E-Magazin auf www.bremenports.deveröffentlichen.“

Quelle und Grafik: bremenports 




Einladung zum Webinar „Digitalisierung in der Binnenschifffahrt“

Das spc möchte mit einem Webinar an zwei konkreten Beispielen aus der Binnenschifffahrt aufzeigen, wie eine moderne und digitale Binnenschifffahrt schon heute und zukünftig aussieht.

Treffpunkt ist am Montag, 5.  Dezember 2022 von 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr, zum Anmeldeformular geht es hier

Ablauf: Begrüßung und Einführung durch Markus Nölke, ShortSeaShipping Inland Waterway Promotion Cente (spc), dann das Thema autonome Binnenschifffahrt mit  Beiträgen der HGK Shipping, Reederei Deymann und  Seafar NV sowie Axel Götze-Rohen, Bargelink GmbH. Es besteht am Ende Gelegenheit für Fragen & Antworten.

Quelle: SPC, Grafik: SPC und Am Lehnhoff-Söns Gruppe




Breakbulk Europe 2023 wieder in Rotterdam

Nach dem Erfolg der ersten Breakbulk Europe 2022 in Rotterdam hat die Rotterdamer Allianz mit den Vorbereitungen für die Ausgabe 2023 begonnen. Die Allianz besteht aus der Stadt Rotterdam, dem Rotterdam Port Promotion Council, Rotterdam Ahoy, Rotterdam Partners und dem Hafenbetrieb Rotterdam.

Die Breakbulk Europe ist die größte Messe für Projektladung und Breakbulk-Industrie (auch Stückgut-Industrie genannt) und wird erneute Tausende nationaler und internationaler Teilnehmer nach Rotterdam locken. Es ist eine Bestätigung für den Status von Rotterdam als maritimes Zentrum in Europa. „Die Breakbulk Europe passt zu unseren Ambitionen, der Breakbulk-Hafen Europas zu werden, und ist ein großer Gewinn für die Breakbulk-Unternehmen im Hafen“, erläutert Danny Levenswaard, Breakbulk-Direktor der Hafenbetriebs Rotterdam. „Unser Motto lautet nicht umsonst „Bigger, Better, Breakbulk“!“

Der Breakbulk-Umschlag in Rotterdam überstieg 2021 6,9 Millionen Tonnen und erreichte in den ersten neun Monaten 2022 ein zweistelliges Wachstum (15 %). „Rotterdam ist für sein vielfältiges Portfolio, das sich auf Nichteisen-, Stahl- und Forstprodukte sowie auf den Schwergutsektor konzentriert, bekannt. Wir sind hier für jedes Schiff, jede Größe und jeden Typ gerüstet. Aus diesem Grunde gelten wir als die vielseitigste Breakbulk-Drehscheibe“, sagt Levenswaard.

Auch 2023 – und zwar vom 6. bis 8. Juni – sind (inter)nationale Besucher wieder in Rotterdam Ahoy herzlich willkommen. Nick Davison, Portfolio Director Breakbulk & CWIEME, Hyve Group PLC: „Wir freuen uns darauf, erneut mit der Rotterdam Alliance zusammenzuarbeiten, und ein großartiges Event mit neuen Geschäftsmöglichkeiten für alle Teilnehmer zu kreieren.“

Die Messe 2022 wurde von 9.000 Fachleuten aus mehr als 118 Ländern besucht.  Sie ist eine Messe für Industrie, Offshore-Wind-, Öl- und Gasunternehmen, Transporteure, Häfen, Logistikunternehmen, Spezialspediteure und andere damit verbundene Dienstleister.

Levenswaard freut sich schon auf die Breakbulk Europe 2023. „Ich werde die ganze Zeit dort sein, Kontakte knüpfen und genießen, wie sich Rotterdam präsentiert. Es werden drei arbeitsreiche und produktive Tage in Ahoy, der Stadt und natürlich im Hafen selbst werden!

Quelle und Video: Port of Rotterdam




Wasserstoff soll schwere Hafentechnik antreiben

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) will gemeinsam mit Partnern die Dekarbonisierung von Umschlag- und Transportprozessen voranbringen. Clean Port & Logistics (CPL), ein Innovationscluster zur Erprobung wasserstoffbetriebener Geräte in der Hafenlogistik, soll dabei helfen.

Mit Clean Port & Logistics (CPL) hat die HHLA ein Cluster zur Erprobung wasserstoffbetriebener Geräte in der Hafenlogistik gegründet. Die Erreichung der Marktreife sowie die Integration in den Regelbetrieb im Hafen soll so unterstützt und beschleunigt werden. Um Emissionen im Hafenumschlag und in den assoziierten Logistikketten zu senken, fördert das Bundesministerium für Digitales und Verkehr das Innovationscluster – das Clustermanagement wird dabei durch die HHLA übernommen.

Im CPL kommen Gerätehersteller sowie Hafen- und Logistikunternehmen mit wissenschaftlichen Partnern, Produzenten von erneuerbarem Wasserstoff, Softwareunternehmen und Betreibern bzw. Herstellern von Tankstellen zusammen. In überregionaler Zusammenarbeit wird erforscht und praktisch erprobt, wie Wasserstoff verlässlich zur Versorgung von Hafentechnik und -logistik eingesetzt werden kann. Dazu führt das Cluster Simulationen und Untersuchungen durch, erarbeitet Ausbildungs- und Schulungskonzepte. Als Zentrum der Aktivitäten entsteht ein Testcenter für wasserstoffbetriebene Geräte am HHLA Container Terminal Tollerort in Hamburg.

Das Cluster wird im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt.

Angela Titzrath, Vorstandsvorsitzende der HHLA: „Der Hafenumschlag und die Schwergutlogistik werden ihren Beitrag zum Klimaschutz und zur Verbesserung der Lebensqualität in Ballungsräumen leisten. Das Stichwort lautet Dekarbonisierung der Logistik. Das kann auch mit Hilfe von Wasserstoff als Antriebsenergie gelingen. Deshalb freue ich mich, dass wir gemeinsam mit engagierten Partnern ein Cluster für die Erprobung dieses vielversprechenden neuen Energieträgers öffnen. CPL wird den Transformationsprozess zusätzlich beschleunigen.“

Das Cluster wird eine standortübergreifende Zusammenarbeit ermöglichen und viele Häfen in ihren Bemühungen um mehr Klimaschutz unterstützen. Der Hamburger Senator Michael Westhagemann, Behörde für Wirtschaft und Innovation, erläutert die Bedeutung des Clusters exemplarisch für den Standort Hamburg: „Der Hafen ist ein Schwerpunkt unserer Wasserstoffstrategie, die als wichtige Säule auch die Anwendung von Wasserstoff, insbesondere bei der Intralogistik beinhaltet. Die HHLA wird in dem Projekt wertvolle und übergreifende Erfahrungen sammeln, wie der Treibstoff der Zukunft ganz konkret zur Erreichung der Hamburger Klimaziele beitragen kann.“

Johannes Daum, Bereichsleiter Wasserstoff, alternative Kraftstoffe und Brennstoffzelle bei der koordinierenden NOW GmbH: „Die NOW freut sich, das Innovationscluster CPL im Rahmen des Netzwerks e4ports zu begleiten. Durch unsere Netzwerkarbeit kennen wir bereits den dringenden Handlungsbedarf von Häfen in Bezug auf die Energiewende, aber auch das große Engagement, mit dem die Hafen-akteure dieses Ziel verfolgen. Mit dem CPL heben wir die konkrete Anwendung von Wasserstoff in der Hafenlogistik auf ein neues Level.

Im Rahmen von CPL hat die HHLA bereits die erste Absichtserklärung über eine Lieferung von wasserstoffbetriebenen Leercontainerstaplern und Terminalzugmaschinen mit Hyster Yale Group, Inc. vereinbart, einem führenden Entwickler und Hersteller von Umschlaggeräten. Die Geräte werden mit Brennstoffzellen von Nuvera betrieben. Die Auslieferung der Terminalzugmaschine ist bereits für Ende 2022 geplant, der Leercontainerstapler soll Anfang 2023 folgen.

Quelle: HHLA, Grafik: HHLA/Redaktion4




Offizieller Startschuss für Projekt enerPort II

duisport-CEO Markus Bangen hat mit Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst, dem Parlamentarischen Staatssekretär des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, Oliver Krischer, Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link, dem Präsidenten der Fraunhofer Gesellschaft, Prof. Reimund Neugebauer, sowie zahlreichen weiteren Gästen den offiziellen Startschuss für Europas erstes klimaneutrales Hinterlandterminal gegeben. Mit dem symbolischen Spatenstich beginnt nicht nur in Kürze der Bau des Duisburg Gateway Terminal (DGT), sondern auch die Umsetzung des Verbundprojekts „enerPort II“

Auf dem Gelände der ehemaligen Kohleninsel in Duisburg-Meiderich errichtet duisport bis voraussichtlich Mitte 2023 gemeinsam mit den internationalen Partnern Cosco Shipping Logistics, Hupac SA und der HTS Group das trimodale DGT. Es gilt als Modellprojekt für die Zukunft der Logistik und wird mit einer Fläche von 235.000 Quadratmetern im Endausbau das größte Containerterminal im europäischen Hinterland sein.

„Der Duisburger Hafen wird auch in Zukunft die führende Energie-Drehscheibe in Nordrhein-Westfalen sein und übernimmt mit diesem Projekt auch die Vorreiterrolle im Hinblick auf die Nutzung neuer Energiequellen für eine klimaneutralen Hafen- und Terminalbetrieb“, sagte Markus Bangen.

Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Der Duisburger Hafen ist für unser Land ein wichtiges Tor zur Welt. Er steht für Offenheit, freien Handel und für Innovationen, wie das Modellprojekt enerPort II eindrucksvoll zeigt. Das erste mit Wasserstoff vollkommen klimaneutral betriebene Containerterminal stellt die Weichen für eine klimaneutrale Zukunft und ist ein Beispiel für die exzellente Forschung im Bereich Wasserstoff in Nordrhein-Westfalen, die wir als Landesregierung fördern. Wir zeigen, wie man beides schafft: das Klima schützen und gute Arbeitsplätze, Wohlstand und soziale Sicherheit erhalten. Hierbei kommt dem Energieträger Wasserstoff eine bedeutende Rolle zu. Mit Projekten wie enerPort II, dem Aufbau des Innovations- und Technologiezentrums Wasserstofftechnologie unter anderem in Duisburg-Hüttenheim und dem Projekt RH2INE sind wir auf dem richtigen Weg. Gemeinsam machen wir Nordrhein-Westfalen zum modernsten und klimafreundlichsten Industriestandort Europas.“

„Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz mit rund 13 Millionen Euro geförderte Vorhaben enerPort leistet einen wichtigen Beitrag für eine klimaneutrale Zukunft. Hier wird der Einsatz und die Anwendung von Wasserstofftechnologie in der Praxis und in einem hochgradig national und international vernetztem Umfeld erprobt. Das so generierte Wissen kann auch in anderen Kontexten zum Einsatz kommen und so dazu beitragen, dass die Versorgung mit CO2-freiem Wasserstoff und dessen Folgeprodukten gesichert und gestaltet werden kann. Nicht zuletzt die enge Verknüpfung mit den Akteuren vor Ort im Projekt enerPort zeigt, wie wichtig hierbei auch die gesamtgesellschaftliche Einbindung ist“, sagte Oliver Krischer, Parlamentarischer Staatssekretär des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.

Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link: „duisport wird auf der Kohleninsel ein Paradebeispiel für gelungenen Strukturwandel entwickeln. Für die Stadt Duisburg und den Duisburger Hafen ist dies ein Meilenstein auf dem Weg in eine klimafreundlichere Zukunft, in der ökologische Verantwortung eine immer größere Rolle spielt.“

„Das Projekt enerPort II steht geradezu exemplarisch für einen gelungenen Schulterschluss zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik auf der einen sowie zwischen Energiewende und Strukturwandel auf der anderen Seite. Hier entsteht eine Keimzelle für einen kontinuierlich voranschreitenden und ganzheitlichen Transformationsprozess. Gerade der Duisburger Hafen birgt großes Potential für die Entwicklung zukunftsorientierter sektoren- und quartiersübergreifender Energieversorgungskonzepte“, betonte der Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, Prof. Reimund Neugebauer.

Auch die weiteren Partner des Projekts enerPort II waren im Duisburger Hafen zu Gast, darunter Vertreterinnen und Vertreter der Westenergie Netzservice GmbH, der Rolls-Royce Power Systems AG, der Netze Duisburg GmbH, der Stadtwerke Duisburg AG sowie der Stadtwerke Duisburg Energiehandel GmbH.

Die Westenergie Netzservice installiert ein intelligentes und nachhaltiges Energiesystem, um sämtliche Energiesektoren miteinander zu koppeln. Schwerpunkte bilden das Microgrid*, elektrische Energiespeicher, PV-Anlagen, der Anlagenbetrieb und die intelligente Steuerung. Die Stadtwerke Duisburg entwickeln ein Konzept für die Errichtung einer Wasserstofftankstelle und eines Elektrolyseurs zur Herstellung von Wasserstoff aus erneuerbaren Energien. Über welche Netzinfrastrukturen der Wasserstoff verteilt werden kann, untersuchen die Netze Duisburg. Um einen wirtschaftlich optimalen Betrieb eines sektorenübergreifenden Energiesystems zu ermöglichen, bildet der Stadtwerke Duisburg Energiehandel die Schnittstelle zu den klassischen Energiemärkten und Börsenhandelsplätzen.

Rolls-Royce wird am künftigen Containerterminal im Praxisbetrieb zeigen, wie die klimaneutrale, dezentrale Energieversorgung der Zukunft aussehen kann – durch einen intelligenten Mix aus regenerativen Energien wie Photovoltaik, kombiniert mit Batterien und grünem Wasserstoff. Dazu wird das Unternehmen drei wasserstoffbetriebene mtu-Brennstoffzellenaggregate mit insgesamt 1,5 Megawatt für die Abdeckung von elektrischen Spitzenlasten sowie zwei mtu-Wasserstoff-Blockheizkraftwerke mit 2 Megawatt Leistung für die elektrische Grundlast und die Wärmeversorgung installieren.

Die duisport-Gruppe und das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT setzen sich schon lange gemeinsam für eine vollständige energetische Transformation des Duisburger Hafens ein. Im Rahmen des Projekts „enerPort“ wurden bereits zukunftsweisende Technologien analysiert und maßgeschneiderte Modelle entwickelt, die nun im Rahmen des Anschlussvorhabens „enerPort II“ Anwendung im DGT finden. Der weltweit größte Binnenhafen betreibt damit nicht nur Europas größten klimaneutralen Hinterland-Hub, sondern kann gleichzeitig durch eine intelligente Vernetzung benachbarte Quartiere zusätzlich mit Energie versorgen. Das gesamte Projekt wird im Rahmen der „Technologieoffensive Wasserstoff“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz für einen Zeitraum von vier Jahren gefördert (Förderkennzeichen: 03EN3046).

Die gesamten Arbeitsprozesse des DGT werden hocheffizient und zu 100 Prozent klimaneutral verlaufen. Alle Güterbewegungen sind digital bis ins Detail aufeinander abgestimmt und werden automatisiert gesteuert. Das DGT gilt als Leitmodell für die Energiewende von Binnenhäfen weltweit.

Mit der Fertigstellung und Inbetriebnahme des DGT 2023 baut duisport seine Rolle als zentraler Hinterland-Hub Europas aus.

*Microgrids sind kleine, lokale Energienetze (Strom, Wärme und Kälte), die unter anderem Betriebe mit Energie versorgen. Im Falle des DGT koppelt und steuert ein intelligentes lokales Energienetz erneuerbare Energien in Gestalt von Photovoltaik- und wasserstoffbasierten Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen mit elektrischen, thermischen Energiespeichern sowie Wasserstoffspeichern und Verbrauchern wie Landstrom, Ladesäulen und Krananlagen.

Quelle duisport, Foto: duisport/krischerfotografie, (v. l.) – Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft Prof. Reimund Neugebauer, duisport-CEO Markus Bangen, NRW-Ministerpräsidenten Hendrik Wüst, der parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz Oliver Krischer sowie Oberbürgermeister der Stadt Duisburg Sören Link © duisport/krischerfotografie




Effiziente RC-Rangierlok für Shell-Tanklager

Die erfolgreiche Zusammenarbeit der RheinCargo GmbH & Co. KG (RC) und der Shell Deutschland GmbH (SDE) am Shell-Großtanklager Flörsheim wird nun auch symbolisch untermauert: Für die dortigen Werksrangier-Dienstleistungen wurde eine RC-Lokomotive vom Typ MaK DE 1002 komplett aufgearbeitet und auf den Namen „DE 92 Flörsheim am Main“ getauft.

Das leistungsstarke dieselelektrische Triebfahrzeug mit einer Leistung von 1320 kW, das ein älte- res Modell der SDE ersetzt, überzeugt auch durch eine deutlich bessere Klimabilanz. „Wir freuen uns, dass wir unserem Kunden eine moderne, zuverlässige und exakt auf die Anforderungen zugeschnittene Lokomotive für den Werksrangierdienst und die Verladetätigkeit zur Verfügung stellen können“, erklärt Peter Jacobs, bei Rheincargo der zuständige Leiter Werks- und Industriebahnen.

„Der Einsatz einer dieselelektrischen Lokomotive ist ein weiterer Schritt in umweltschonende Technologie und im Rahmen der Energiewende ein weiterer wichtiger Schritt für uns. Shell engagiert sich in vielen Bereichen wie Wasserstoff, Bio-LNG, Öko-Strom und viele anderen spannenden Themenbereichen“, so Ralf Berger, Leiter des Tanklagers in Flörsheim.

In einem weiteren Schritt planen beide Unternehmen, die Infrastruktur auf dem Werksgelände zu modernisieren. Dabei wird auch konkret geprüft, mit welcher Technologie zukünftig eine komplett klimaneutrale Lösung für den Lok-Einsatz am Tanklager geschaffen werden kann.

Quelle und Foto: RheinCargo, Ralf Berger (li.), Leiter des Shell-Tanklagers in Flörsheim, und Peter Jacobs, Leiter Werks- und Industriebahnen bei RheinCargo, freuen sich über die neue Lok am Standort.




Blick hinter die Kulissen per Video-Konferenz

Wie entsteht eigentlich Düsseldorfs gutes Trinkwasser? Wo kommt die klimafreundliche Fernwärme her? Was passiert im Kraftwerk Lausward? Und wie entstehen aus unserem Müll Strom und Wärme? Lauter Fragen, auf die es bei den Stadtwerken Düsseldorf spannende Antworten gibt. Noch spannender, wenn sie mit einem Blick „hinter die Kulissen“ verbunden werden können. Deshalb gibt es seit vielen Jahren das Angebot an interessierte Bürgerinnen und Bürger, Schulen, Vereine, Fachleute und politische Akteure, an Werksbesichtigungen teilzunehmen. 

Ein Angebot, das während einer Pandemie nicht einfach umzusetzen ist. Deshalb nun die Werksbesichtigungen 2.0 – virtuelle Führungen, die vom Besichtigungs-Team der Stadtwerke entwickelt wurden und die im Rahmen einer Video-Konferenz stattfinden – begleitet von den Expertinnen und Experten der Stadtwerke Düsseldorf.
„Wir versorgen die Düsseldorferinnen und Düsseldorfer nicht nur zuverlässig mit Gas, Wasser, Strom und Wärme, wir sorgen auch für die Entsorgung. Das alles möglichst klimafreundlich, denn wir sind auch Partner der Landeshauptstadt bei der Erreichung der Klimaziele 2035. Das alles machen wir mit größtmöglicher Transparenz, weshalb unsere Besichtigungen auch so wichtig sind. Denn so bleiben wir auch weiterhin im intensiven Austausch und Dialog mit den Menschen in unserer Stadt. Und für die sind wir schließlich jeden Tag am Werk“, so Jana Granderath, Besichtigungsleiterin bei den Stadtwerken Düsseldorf.

Interessierte finden die neuen Angebote zu den digitalen Rundgängen ab sofort unter www.swd-ag.de/besichtigungen

Quelle und Foto: Stadtwerke Düsseldorf AG, Im Anhang finden Sie ein Foto von Jana Granderath, Besichtigungsleiterin bei den Stadtwerken Düsseldorf