Großes Potential für kombinierten Verkehr

Zahlreiche kleinere und mittlere Transportunternehmen könnten den Kombinierten Verkehr (KV) von Lkw und Bahnen für den Hauptlauf auf geeigneten Transportrelationen nutzen und so Güterverkehre auf die Schiene verlagern. Doch viele dieser Firmen machen davon keinen Gebrauch. Dies zeigt die erste systematische Befragung von Transportunternehmen in Deutschland zu diesem Thema. Die Umfrage führten Allianz pro Schiene und Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V. innerhalb des vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) geförderten Projekts Truck2Train gemeinsam durch.

62 Prozent der befragten kleinen und mittelständischen Anbieter gaben dabei an, Waren auf Strecken von 300 Kilometern und mehr mit dem Lkw zu transportieren. Ab dieser Entfernung kann der umweltfreundliche KV seine wirtschaftlichen Vorteile ausspielen. Ebenfalls 62 Prozent der Befragten erklärten zugleich, dass sie diese Möglichkeit derzeit nicht nutzen. Insgesamt nahmen mehr als 200 Unternehmen an der Befragung teil.  

„Diese Umfrage belegt eindrucksvoll, welch großes Potential der Kombinierte Verkehr für mehr Klimaschutz beim Gütertransport in Deutschland bietet, sagte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, am Dienstag in Berlin. „Die Schiene ist eine Option für viele kleine und mittlere Transportunternehmen. Umso wichtiger ist, die Einstiegshürden abzubauen. Diese Chance für mehr Klimaschutz im Verkehr darf sich Deutschland nicht länger entgehen lassen“, so Flege weiter.

BGL-Vorstandssprecher Professor Dr. Dirk Engelhardt (Foto) betonte: „Uns war wichtig, die Transportunternehmen selbst reden zu lassen und die Hindernisse bei der Nutzung der Schiene offen zu legen. Mit den Rückmeldungen wollen wir helfen, bestehende Hürden abzubauen und aufzeigen, warum die Verlagerungsziele bisher nicht erreicht wurden. Anstatt immer nur nach einer Verlagerung zu rufen, wollen wir gemeinsam mit der Allianz pro Schiene Lösungen anbieten und die Nutzung des Kombinierten Verkehrs für kleine und mittelständische Transportunternehmen Realität werden lassen.“

Vor allem drei Hürden verhindern laut der Umfrage derzeit, dass der KV sein Potential bei kleineren und mittleren Unternehmen ausschöpft. Für viele Firmen ist aufgrund begrenzter Personalkapazitäten der Planungsaufwand für den Wechsel vom Lkw zu Bahnen und zurück zu hoch und das notwendige Know-how fehlt. Ihnen stehen im eigenen Fuhrpark zudem oft keine Ladeeinheiten zur Verfügung, die ein Kran zum Umladen auf die Schiene greifen kann. Nur so aber ist häufig im KV der Wechsel vom Lkw und zurück möglich. Schließlich sind vielen schlicht die Angebote und die Preise der KV-Operateure nicht bekannt. Oftmals fehlen aber auch geeignete KV-Zugverbindungen in Standortnähe. Ein wichtiges Thema für die Befragten sind zudem Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit im Schienengüterverkehr.

Die Allianz pro Schiene und der BGL arbeiten gemeinsam mit den Unternehmen des Transportsektors daran, die Zugangshürden zur Schiene abzubauen. Dafür führen sie in dem vom BMVI geförderten Projekt Truck2Train den Dialog mit Unternehmen und Verbänden des Straßen- und Schienengüterverkehrs. Ziel ist es, eine markgerechte Blaupause für digitale KV-Einstiegsportale zu erarbeiten, die auch den kleinen und mittleren Unternehmen den Zugang zur Schiene ermöglicht.

Die Allianz pro Schiene und der BGL treiben die Nutzung des Kombinierten Verkehrs durch kleinere und mittlere Unternehmen gemeinsam voran. Dafür arbeiten sie im Rahmen der Verlagerungsziele des Masterplans Schienengüterverkehr in dem vom BMVI geförderten Projekt Truck2Train intensiv zusammen. Zudem nutzen sie den Austausch mit weiteren Projekten, die in eine ähnliche Richtung zielen.

So fördert die EU im Rahmen des Life-Programms den Aufbau eines KV-Einstiegsportals auf europäischer Ebene. Dieser Intermodal Capacity Broker (www.rail-flow.com/intermodal-capacity-broker-spediteure/) der Rail-Flow GmbH richtet sich speziell an kleinere Unternehmen.

Modility (www.modility.com/) ist eine Plattform für den Kombinierten Verkehr Straße-Schiene, die von der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) ins Leben gerufen wurde. Gefördert wird die laufende Pilotphase vom BMVI mit Mitteln aus dem Bundesprogramm Zukunft Schienengüterverkehr, mit dem Piloten und Tests im Bereich der Automatisierung und Digitalisierung des Schienengüterverkehrs gefördert werden.

Quelle und Foto: BGL




Signal an Berliner Verhandlungspartner

Mehr Investitionen, mehr Innovationen und zügige Sanierungsmaßnahmen für die Wasserstraßen: Diese klare Forderung haben beim diesjährigen Schiffermahl der Schifferbörse zu Duisburg-Ruhrort e.V. Ehrengast Dr. Martin Brudermüller, Vorstandsvorsitzender der BASF, und Schifferbörsen-Vorsitzender Frank Wittig nach Berlin gesendet. Unisono betonten beide die Bedeutung der Binnenschifffahrt. Zu lange wären wichtige Investitionen in das System Wasserstraße geschoben worden. Jetzt sei es wichtig, zügig konkrete Maßnahmen umzusetzen.

Das Bekenntnis zur Binnenschifffahrt stand bereits in einigen Koalitionsverträgen, der politische Wille das System Wasserstraße dann auch in der Umsetzung zu stärken, war allerdings verhalten. Mit dem Schiffermahl der Schifferbörse zu Duisburg-Ruhrort sendet die Branche eine klare Botschaft an die koalierenden Parteien in Berlin: Die Binnenschifffahrt muss Priorität haben. Sie ist Teil der Lösung, um den Verkehrssektor nachhaltig zu gestalten und um die Straßeninfrastruktur zu entlasten. Für die Zukunft braucht die Branche eine klare Binnenschifffahrtsperspektive 2030.

Schifferbörsen-Vorsitzender Frank Wittig betont: „Nach einer jahrelangen Hängepartie muss es jetzt darum gehen, konkrete Maßnahmen und Projekte auch anzugehen und sie nicht nur auf dem Papier anzukündigen. Noch immer dauern Planung und Bewilligung zu lange. Deshalb unsere Botschaft an eine neue Bundesregierung: Gütertransport mit Binnenschiffen ist nachhaltig, effizient und entlastet die Verkehrsinfrastruktur. Die Politik muss das bei der Priorisierung der Investitionen anerkennen.“

Auch Ehrengast Dr. Brudermüller weiß um die Bedeutung der Binnenschifffahrt. Das Ludwigshafener Stammwerk liegt direkt am Rhein und ein Großteil der Logistik des Chemiekonzerns wird per Binnenschiff abgewickelt. Er betont: „Die Binnenschifffahrt hat beim Transport von Massengütern auf langer Strecke klare Vorteile. Sie entlastet den Straßen- und Schienenverkehr und ist ökologisch sinnvoller. Deutschland braucht eine starke Binnenschifffahrt.“

Das traditionelle Schiffermahl fand unter Corona-Auflagen im Gemeindehaus Ruhrort statt. Vor rund 130 geladenen Gästen würdigte Wittig den Einsatz der Verlader, Partikuliere und Reedereien in der Corona-Pandemie. Dank ihnen konnten die Lieferketten auch in schwierigen Zeiten aufrecht erhalten bleiben.

Quelle: Schifferbörse zu Duisburg-Ruhrort e.V., Foto: Schifferbörse zu Duisburg-Ruhrort e.V/ Jacqueline Wardeski, der Vorstand der Schifferbörse zusammen mit Ehrengast Dr. Martin Brudermüller. Von links: Gunther Jaegers, Detlef Kohlmeier, Femke Brenninkmeijer, Steffen Bauer, Frank Wittig, Dr. Martin Brudermüller, Heiko Brücker, Joachim Schürings, Dr. Gerhard Erdmann, Ocke Hamann, Roberto Spranzi. Dem Vorstand gehören außerdem an: Thomas Maaßen, Andreas Grzib, Thomas Groß, Martin Staats.




Anmeldung für Deutsch-Niederländische Businesswoche

Wie kann der Markteinstieg in den Niederlanden gelingen? Was ist bei der Entsendung in das Nachbarland zu beachten? Welche Chancen ergeben sich in den Branchen Agrobusiness und Bau auf der anderen Seite der Grenze? Was kann man von den Niederländern zum Thema Künstliche Intelligenz in der Logistik sowie der Industrie 4.0 lernen?

Antworten auf diese Fragen geben die Webinare im Rahmen der Digitalen Deutsch-Niederländischen Businesswoche, zu der die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein gemeinsam mit Partnern vom 22. bis 26. November einlädt. Die Premiere der Veranstaltung im vergangenen Jahr war mit mehr als 500 Teilnehmern, 16 Webinaren und 170 Matching-Gesprächen ein großer Erfolg.

„Vor allem in den Bereichen Vertrieb und Marketing gibt es klare Unterschiede in der Geschäftskultur“, sagt Aldo Lodder, zuständig für die Absatzberatung bei der Deutsch-Niederländischen Handelskammer. Der niederländische Generalkonsul in Düsseldorf, Peter Schuurmann, empfiehlt: „Unternehmen sollten sich gut auf ihren Start im Nachbarland vorbereiten und dafür das umfangreiche Angebot der Deutsch-Niederländischen Businesswoche nutzen.“

Die digitale Veranstaltung bietet auch die Möglichkeit zum virtuellen Matchmaking mit anderen interessierten Unternehmern. „Die digitale Businesswoche ist offen für alle Branchen und richtet sich an Unternehmerinnen und Unternehmer und sonstige Entscheidungsträger mit Interesse an grenzüberschreitenden Geschäftsbeziehungen“, erklärt Jörg Raspe, Referent im Bereich International der IHK Mittlerer Niederrhein.

Alle Angebote der digitalen Deutsch-Niederländischen Businesswoche sowie eine Anmeldemöglichkeit sind auf der Webseite www.wirtschaftsforum-ihk.de zu finden. Ansprechpartner ist Jörg Raspe, Tel. 02131 9268-561 (E-Mail: joerg.raspe@mittlerer-niederrhein.ihk.de).

Quelle und Foto: IHK Mittlerer Niederrhein




Binnenhäfen und -schifffahrt wollen mitgestalten

Zeitgleich mit den Arbeitsgruppen von SPD, Grünen und FDP, die ihre Gespräche über einem Koalitionsvertrag aufgenommen haben, trafen sich die Präsidien und Geschäftsführungen der Branchenverbände der Binnenschifffahrt und der Binnenhafenwirtschaft zu einem turnusgemäßen verkehrspolitischen Austausch. Darin legten beide Verbände ihre gemeinsamen Ziele für die kommende Legislaturperiode fest.

Binnenschifffahrt und Binnenhäfen sind ein wichtiger Teil der ökologischen Verkehrswende und Garanten für die Versorgung von Industrie und Handel. Damit das System Wasserstraße seinen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele und zur Sicherung des Industriestandortes Deutschland leisten kann, fordern Binnenschifffahrt und Binnenhäfen von der künftigen Bundesregierung ein deutlich stärkeres Engagement in fünf Kernbereichen: Dem Ausbau und Erhalt der Wasserstraßeninfrastruktur, der Stärkung von Binnenhäfen als trimodale Logistikdrehscheiben, der Verbesserung von Wettbewerbsbedingungen für die Binnenschifffahrt, Unterstützung für die Dekarbonisierung der Flotte sowie der Digitalisierung von Schifffahrt, Binnenhäfen und Wasserstraßen.

BDB-Präsident Martin Staats: „Die Binnenschifffahrt ist ein klimafreundlicher Verkehrsträger, der einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der europäischen und nationalen Klimaschutzziele leisten kann. Die EU misst der Binnenschifffahrt in ihrer „Sustainable and Smart Mobility Strategy“ eine entscheidende Rolle bei Dekarbonisierung des Transportsektors zu. Der Gütertransport über die Wasserstraßen soll bis 2050 um 50 % ansteigen. Damit dieses Ziel erreicht werden kann, muss die Bundesregierung die Sanierung und den Ausbau der Wasserstraßen zu einer ihrer Top-Prioritäten machen. Hierzu bedarf es ausreichender Finanz- und Personalmittel sowie verlässlicher qualitätssichernder Vereinbarungen.

Die deutschen Binnenschiffsunternehmen bekennen sich zum Ziel der Dekarbonisierung des Verkehrssektors und investieren schon heute in emissionsmindernde Maßnahmen und Antriebe mit alternativen Kraftstoffen, wie Batterieelektrik oder Wasserstoff. Für den Umbau der Flotte werden in den kommenden Jahren erhebliche Finanzmittel notwendig, die durch die Branche allein nicht bereitgestellt werden können. Deshalb werden für den Umstieg auf alternative Energieträger auch in den kommenden Jahren weitere Fördermaßnahmen in erheblichem Umfang für die Modernisierung der Bestandsflotte und Investitionen in Neubauten benötigt, denn allein kann die Binnenschifffahrt die Aufgabe nicht stemmen.“

BÖB-Präsident Joachim Zimmermann: „Die deutschen Binnenhäfen sind Standorte für Wertschöpfung und regionale Beschäftigung. Als multimodale Logistikhubs sind wir Hafenbetreiber Motoren der Verlagerung auf die umweltfreundlichen Verkehrsträger Schiene und Wasserstraße. Wir wollen diese Rolle künftig noch besser ausfüllen. Hierzu bedarf es verstärkter Hilfen für Investitionen in multimodale Umschlagsanlagen, Anschubfinanzierungen für neue Logistikkonzepte unter Nutzung der Wasserstraße sowie der Sanierung binnenschiffsbezogener Infrastrukturen in Binnenhäfen. Ein integriertes Verkehrskonzept für Schiene und Wasserstraße würden der Verkehrsverlagerung neuen Schub geben und das System Wasserstraße stärken.

Wir wollen die Häfen zu Drehkreuzen für die Energieträger der Zukunft, z. B. Wasserstoff, weiterentwickeln. Davon wird auch die Binnenschifffahrt profitieren. Gleichzeitig müssen wir die enormen Chancen der Digitalisierung für die Optimierung der Lieferketten nutzen. Dazu benötigen wir zeitnah einen flächendeckenden 5G-Ausbau an Wasserstraße und Schiene. Die deutschen Binnenhäfen sind bereit, aktiv ihren Teil zum Wandel beizutragen!“

Die Positionspapiere der Verbände für die neue Wahlperiode gibt es hier: Forderungen des Binnenschifffahrtsgewerbes gegenüber der Bundesregierung 2021 bis 2025 (20. Legislaturperiode) für den BDB und hier: BÖB-Forderungen-20.-WP.pdf (binnenhafen.de) für den BÖB.

Quelle: BDB und BÖB, Foto: bayernhafen Regensburg

 




Raus aus dem Krisenmodus, rein in die Zukunft!

Am 22. September hat der BÖB seine Jahrestagung im Spreespeicher in Berlin ausgerichtet. Vor etwa 50 Anwesenden, darunter Gäste aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Medien, gab BÖB-Präsident Joachim Zimmermann (Foto) einen Überblick zu den Empfehlungen der deutschen Binnenhäfen für die kommende Wahlperiode.

BÖB-Präsident Joachim Zimmermann: „Die deutschen Binnenhäfen sind Teil der Lösung für die großen Herausforderungen unserer Zeit. Mit unseren bundespolitischen Forderungen haben wir ein Angebot formuliert, die Verkehrsverlagerung und das Erreichen der Klimaziele aktiv mitzugestalten. Dafür brauchen wir aber auch die entsprechenden Rahmensetzungen der Politik.

Ohne Binnenhäfen wäre die gesamte Industrialisierung nicht möglich gewesen. Als Drehkreuze für die Energieträger der Zukunft bieten sich Binnenhäfen auch für die Bewältigung der Energiewende an.

Als multimodale Logistikhubs sind Binnenhäfen Treiber der Verlagerung auf die umweltfreundlichen Verkehrsträger Schiene und Wasserstraße. Anstelle einer Verlagerung von LKW-Transporten sehen wir derzeit aber eher eine Kannibalisierung der beiden umweltfreundlichen Verkehrsträger. Wir fordern daher gleiche Wettbewerbsbedingungen für Schiene und Wasserstraße. Hierzu bedarf es politischer Unterstützung. Eine Förderung für die Sanierung von Kaianlagen und Ufermauern sowie die Förderung multimodaler Umschlagsanlagen und ein integriertes Verkehrskonzept für Schiene und Wasserstraße würden der Verkehrsverlagerung neuen Schub geben und das System Wasserstraße stärken.

Wir wollen auch die enormen Potenziale der Digitalisierung nutzen. Dazu benötigen wir zeitnah einen konsequenten und flächendeckenden 5G-Ausbau an Wasserstraße und Schiene.

Die deutschen Binnenhäfen sind bereit, aktiv ihren Teil zum Wandel beizutragen!“

Passend dazu gab der Business Futurist Sven Göth im Anschluss einen Impuls zu den Kernkompetenzen für das 21. Jahrhundert: Innovationsfähigkeit, Digitalisierungsfähigkeit, Veränderungsfähigkeit, Verantwortungsfähigkeit sowie Teamfähigkeit. Damit beschrieb Göth den Weg, auf den sich auch die deutschen Binnenhäfen bereits begeben haben.

Quelle und Foto: BÖB




„Bayern-Shuttle“ erhält den Logistik-Preis 2021

DB Cargo gewinnt gemeinsam mit LogServ und CargoServ, den beiden Tochtergesellschaften der Steel Division der voestalpine AG, den Deutschen Logistik-Preis 2021. Erstmals erhält damit ein Bahnunternehmen die begehrte Auszeichnung.

Der Jury-Vorsitzende Matthias Wissmann und der BVL-Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr.-Ing. Thomas Wimmer überreichten den Preis gestern Abend in feierlichem Rahmen beim Deutschen Logistik-Kongress in Berlin.

Die Innovation: Im Bayern-Shuttle kombiniert DB Cargo die Schnelligkeit von Ganzzügen mit der Flexibilität von Einzelwagen. In einem werktäglichen Umlauf werden die Stahl- Sendungen von voestalpine für drei Premiumhersteller aus der bayrischen Automobilindustrie kombiniert. Der Clou: An den drei Automobilproduktionsstandorten wird außerdem jeweils hochwertiger Stahlschrott aufgenommen, der im Nachtsprung zurück ins Stahlwerk von voestalpine in Linz transportiert wird. Das spart nicht nur die Emissionen des Leerlaufs, sondern ermöglicht durch die geschickte Kombination von Stahlversorgung und Schrottentsorgung die tägliche Lieferung und Abholung an allen Orten – ein umweltfreundlicher Beitrag zur Kreislaufwirtschaft. In Summe wird jährlich mehr als eine halbe Million Tonnen bewegt.

Matthias Wissmann: „Das Konsortium um DB Cargo hat unternehmensübergreifend gehandelt und es geschafft, Leerläufe, Zeit, Equipment, Ressourcen und Kosten zu sparen. Hier zeigt die Bahn, was Bahn an Logistik kann.“

Thomas Wimmer: „Ganzzüge mit Einzelwagen-Vorteilen verknüpfen – das ist deutlich komplexer, als es klingt. Hier wurden für die Bahn ganz neue Prinzipien umgesetzt.

Mehrere Endkunden werden aus einem Ganzzug bedient, bei meist schwankenden und schwer prognostizierbaren Transportbedarfen. Beeindruckend ist vor allem die massive Zeitersparnis beim Transport.“

„Zum ersten Mal gewinnt ein Logistikkonzept auf der Schiene den begehrten Deutschen Logistik-Preis. Das ist ein klares Signal für die Innovationskraft des Schienengüterverkehrs und ein Beweis für die gute Zusammenarbeit der an diesem Konzept beteiligten Partner“, freut sich Katja Sander, Vice President Metals bei DB Cargo.

Das Milkrun-Prinzip

Der Shuttle funktioniert grundsätzlich wie das Milkrun-Konzept, welches aus der Optimierung der überbetrieblichen Beschaffungslogistik bekannt ist.

So können in dem Shuttle aus Linz täglich flexibel Stahlmengen für drei verschiedene Empfangsorte der Automobilindustrie versendet werden. Zusätzlich werden die Transporte mit Schrott aus den drei Automobilwerken kombiniert. Der Vorteil dieses Ansatzes: Die verschiedenen Empfänger aus der Automobilindustrie werden bedarfsgerecht und nach einem festen Takt der Reihe nach bedient. Das sorgt für eine hohe Zuverlässigkeit in den Lieferketten. Darüber hinaus werden im Zulauf des Schrotts verschiedene Lieferanten angefahren, wobei das Schrottaufkommen von dem jeweiligen Produktionsaufkommen des Automobilherstellers abhängt. Damit das gelingt, ist ein komplexes Kapazitätsmanagement des Shuttles erforderlich. Dies setzen LogServ, CargoServ und DB Cargo in der täglichen Zusammenarbeit erfolgreich um.

So entsteht ein ständig ausgelasteter Rundlauf. Würden die einzelnen Empfangsorte separat angefahren, würden pro Jahr in Summe 75.000 Leerlaufkilometer anfallen, die jetzt eingespart werden können. Die Transporte zu den Automobilwerken müssen schnell und flexibel zugleich sein, damit voestalpine auch kurzfristige Abrufe der Automobil- produzenten erfüllen kann. Gleichzeitig muss der Schrott in der Gegenrichtung – für die direkte Stahlwerksversorgung – extrem zuverlässig laufen. Das Stahlwerk benötigt konstanten Nachschub, da es nicht einfach abgeschaltet werden kann.

Um den täglichen Umlauf „just in time“ schaffen zu können, ist eine gruppierte Zugbildung notwendig, die an jedem Halt das schnelle Absetzen und Aufnehmen der Wagen ermöglicht. Daraus entsteht ein „Schienen-Ballett“, das durch einen 24/7-Service ständig von LogServ und DB Cargo im Blick behalten wird. Für die tägliche Steuerung der Versorgung der Automobilwerke, und um bei Bedarf schnell eingreifen zu können, setzen DB Cargo und LogServ ein Kanban-Prinzip um. Mit GPS ausgerüstete Wagen sorgen dafür, dass die Wagenstandorte zu jedem Zeitpunkt in digitalen Karten verfolgbar sind.

Mit dem Konzept des Bayern-Shuttle erreicht DB Cargo höchstmögliche Flexibilität und Schnelligkeit in einer resilienten Transportkette. Täglich werden sieben Gleisanschlüsse mit zwei unterschiedlichen Güterwagengattungen mit volatilen Mengen ver- und entsorgt.

Ein weiteres Novum: Während in der Regel an Grenzübergängen ein Personalwechsel und/oder Lokomotivwechsel erfolgt, fährt der Bayern-Shuttle grenzüberschreitend von Linz bis Ingolstadt mit derselben Lokomotive durch.

Beitrag zum Klimaschutz

Das hohe Volumen in der Stahlproduktion von mehreren Millionen Tonnen pro Jahr ist ökologisch sinnvoll nur auf der Schiene zu transportieren. Gleichzeitig ist Stahl das weltweit am meisten recycelte Material. Bei der Produktion von einer Tonne Rohstahl werden etwa 250 kg Schrott eingesetzt. Der ‚Stahlkreislauf‘ ist damit einer der Schlüsselfaktoren industrieller Nachhaltigkeit.

Ein Güterzug verbraucht bis zu zwei Drittel weniger Energie als der Straßengüterverkehr und spart über 80% der Kohlendioxidemissionen. Ein einziger Zug bewegt durchschnittlich rund 1000 Tonnen Ladung und ersetzt bis zu 52 schwere LKW. voestalpine hat bei DB Cargo CO2-freien Bahnstrom und damit komplett klimaneutrale Logistikketten bestellt. Selbst die Emissionen durch den Nachlauf per LKW werden durch Klimazertifikate kompensiert. Zudem vermeidet der Bayern-Shuttle für eine bestmögliche Klimabilanz sämtliche Leerläufe. In Summe werden so im Vergleich zum Lkw ca. 7.500 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart.

Gut auch für die Industriekunden als Abnehmer des Stahls: Die neuen Elektro- und Hybridmodelle der großen deutschen Premiumhersteller hinterlassen bereits in der Produktion und Logistik deutlich weniger CO2-Spuren.

Die Partner wollen das Konzept des Bayern-Shuttle künftig auch auf Verkehrspakete anderer Kunden übertragen und damit die Vorteile auch für weitere Lieferungen nutzen.

Hintergrund zum Deutschen Logistik-Preis

Mit dem Deutschen Logistik-Preis zeichnet die BVL in der Praxis realisierte Logistik- Konzepte aus, die von Unternehmen aus Industrie, Handel und dem Dienstleistungs- sektor eingereicht werden können. Im Zentrum steht die Frage: Ist ihre Logistik innovativ? In den von der Jury zu beurteilenden Unterlagen müssen die Entwicklung der Konzeption, die Implementierung und die Ergebnisse dargestellt werden. Der Praxisbezug ist entscheidend. Der Preis wird seit 1984 von der Bundesvereinigung Logistik vergeben.

Quelle und Foto: BVL. Die Träger des Deutschen Logistik-Preises 2021, v.l.: Marvin Daniels, Account Manager Rail, DB Cargo AG Jan Reuter, Leiter CMR Süd, DB Cargo AG Pierre Timmermans, Vorstand Vertrieb der DB Cargo AG Peter Finkenzeller, DB Cargo Management Region Mitte Katja Sander, Leiterin Metals, DB Cargo AG Markus Schinko, Geschäftsführer, Logistik Service GmbH (LogServ) und Cargo Service GmbH (CargoServ) Christian Janecek, Geschäftsführer, Logistik Service GmbH (LogServ) Christoph Priemetshofer, Bereichsleiter, voestalpine Rohstoffbeschaffungs GmbH Gönke Kraft, Head of European Network Service Design, DB Cargo Christoph Heibach, Leiter Arbeitsgebiet Salzgitter voestalpine, DB Cargo AG




Dieselpreisexplosion treibt Transportkosten

Angesichts der anhaltenden massiven Energiepreissteigerungen warnte der Vorstandssprecher des Bundesverbandes Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V. Prof. Dr. Dirk Engelhardt vor weitreichenden Folgen.

„Die zuletzt enormen Energiepreissteigerungen – allein der Dieselpreis ist binnen Jahresfrist um rund 58 % gestiegen – können vom mittelständischen deutschen Transportgewerbe nicht zeitnah kompensiert werden. Aufgrund der geringen Gewinnmargen im Straßengüterverkehr riskieren Transportunternehmen, denen es nicht gelingt, die Kostensteigerungen weiterzugeben, ihre Existenz. Langfristig werden sich die Wirtschaft und letztendlich auch der Verbraucher auf steigende Preise einstellen müssen. Um kurzfristig Marktstabilität zu wahren, bedarf es flankierender Maßnahmen von Seiten der Politik, sowohl beim Kraftstoffpreis als auch bei der AdBlue-Herstellung.“

Gegensteuern ließe sich zum Beispiel, wenn der Klimaschutzbeitrag des Gewerbes nicht nur von den – hauptsächlich deutschen Transportunternehmen – getragen wird, die in Deutschland tanken und deshalb aufgrund des nationalen Emissionshandeln die neue CO2-Abgabe zahlen, sondern von allen in Deutschland aktiven Marktteilnehmern über die Lkw-Maut. Eine Einbeziehung der CO2-Abgabe in die Lkw-Maut wäre wettbewerbsneutral und wird vom BGL ausdrücklich unterstützt. In anderen EU-Staaten gibt es außerdem das Instrument des sog. steuerbegünstigten „Gewerbe-Diesels“ zur Entlastung der Transportunternehmen.

Durch den rasanten Anstieg der Erdgaspreise ist auch die Produktion des sog. AdBlue (= Harnstoff, der für die Euro VI-Lkw-Motoren benötigt wird) gefährdet. Diverse AdBlue-Hersteller haben bereits angekündigt, die Produktion aufgrund von Unwirtschaftlichkeit teilweise oder ganz zurückzufahren. Das hätte dramatische Folgen für ca. 90 % der Lkw-Verkehre in Deutschland, die auf AdBlue angewiesen sind. Auch hier sollte die Politik gegensteuern und die Versorgung der Branche mit AdBlue sichern.

Quelle und Foto: BGL




Deutsche Seehäfen Vorreiter der Digitalisierung

Unter dem Titel „Der Hafen der Zukunft“ haben zahlreiche Experten der Seehafenwirtschaft und Logistik auf der Norddeutschen Hafendigitalisierungskonferenz in der Niedersächsischen Landesvertretung in Berlin aktuelle Themen und Zukunftsperspektiven diskutiert. Die Veranstaltung geht auf eine gemeinsame Initiative der fünf Küstenländer und des Zentralverbands der Deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) zurück.

Im globalen Wettbewerb der Hafenstandorte, Seehafenbetriebe und Logistikunternehmen bieten Automatisierung und Digitalisierung neue Möglichkeiten, komplexer werdende Prozesse rund um den Güterumschlag und die logistischen Abläufe in den Häfen und im Hinterland nachhaltig zu optimieren und neue Geschäftsfelder zu erschließen.

Niedersachsens Digitalisierungsstaatssekretär Stefan Muhle: „Auch die maritime Wirtschaft ist dem enormen Digitalisierungsdruck und -tempo ausgesetzt. Sich dessen bewusst zu werden und gemeinsam die Herausforderungen anzunehmen, erfordert große Aufgeschlossenheit und kollaboratives Denken und Agieren der gesamten Branche. Wir wollen als Küstenländer dazu unseren Beitrag leisten.“

Nach einer Keynote von Prof. Dr. Carlos Jahn, Leiter des Fraunhofer-Centers für Maritime Logistik und Dienstleistungen, diskutierten auf dem Panel der Präsident des ZDS Frank Dreeke, der Geschäftsführer der Lübecker Hafen-Gesellschaft Ortwin Harms, Manuela Herbort, Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn, die CEO von TUI Cruises Wybcke Meier sowie Ulrich Wrage, CEO der Dakosy AG, über den Stand der Digitalisierung der deutschen Häfen im internationalen Vergleich. Worin liegen die Treiber und was fördert Digitalisierung in den Häfen? Was braucht es, um noch schneller und zielgerichteter voranzukommen? Wie sieht die Zukunft der Häfen aus? Frank Dreeke hierzu: „Digitale Lösungen beim Betrieb der Anlagen, bei Zu- und Nachläufen, bei der Kommunikation oder in der kommerziellen Abwicklung steigern Effizienz und Nachhaltigkeit in den Häfen erheblich. Das Potenzial für weitere Fortschritte ist riesig, das haben wir auf der heutigen Veranstaltung gesehen. Wir wollen die Digitalisierung in unseren Seehäfen vorantreiben, um zukünftig noch leistungsfähiger und emissionsärmer zu arbeiten.“

Darüber hinaus wurde die bestehende Vielfalt an Digitalisierungsaktivitäten in Häfen und Schifffahrt anhand von einigen herausragenden Best Practice-Beispielen deutlich gemacht.

Quelle: Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, Foto: Seaports of Niedersachsen




Güterbahnen: „bereit, Milliarden zu investieren

Zu Beginn des 11. Internationalen BME/VDV-Eisenbahnkongresses in Essen zeigte sich VDV-Vizepräsident Joachim Berends erfreut: „Es ist ein starkes Zeichen, dass wir uns zum Ende der Covid-Krise wieder in Präsenz auf einem ausverkauften Eisenbahnkongress treffen können. Im politischen Berlin und in der Branche stehen die Zeiten auf Wandel: Ausbau, Modernisierung, Digitalisierung und Vernetzung. Die Schiene soll und kann im Güterbereich auf einen Marktanteil von 25 Prozent wachsen. Die Branche ist bereit, Milliarden zu investieren, wenn die neue Bundesregierung ebenfalls ihren Beitrag leistet.“

120 Fachleute nehmen an dem zweitägigen Fachaustausch teil.

Gundula Ullah, Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) betonte darüber hinaus die internationale Perspektive: „Unsere Mitglieder – allein rund zwei Drittel unserer Einkäufer sind in Industrieunternehmen tätig – stellen sich konsequent den Herausforderungen entlang weltweiter Lieferketten. Sie agieren global und sind deshalb sehr daran interessiert, dass der Abbau noch bestehender Grenzen im innereuropäischen Schienengüterverkehr vorangetrieben wird.“

Im Zentrum des Eisenbahnkongresses steht zum einen eine erste Bilanz des Marktes im auslaufenden „EU-Jahr der Schiene“, das von der Corona-Pandemie überschattet wurde. „Zum anderen bereitet sich die Branche darauf vor, deutlich zu wachsen – um die Verkehrsverlagerung auf die Schiene und damit das Erreichen der Klimaschutzziele zu ermöglichen. Neben den Möglichkeiten, die die Branche selbst hat, wird es auf nationaler Ebene entscheidend auf die Weichenstellungen ankommen, die die neue Bundesregierung vornimmt. Doch der Klimaschutz muss international und damit überall in der EU vorangetrieben werden. Hier sehen wir vorbildliche Innovationsbeispiele auch in anderen Ländern“, so Berends.

„Wir alle dürfen keine Zeit vergeuden. Denn die von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft geforderte Verkehrswende steht am Scheideweg. Sie wird sich langfristig nur mithilfe einer gestärkten Bahn und einem intelligenten Kombinierten Verkehr gegenüber den anderen Verkehrsträgern durchsetzen können“, so Gundula Ullah abschließend.

Für das Ziel, bis 2030 rund ein Viertel aller Güter auf der Schiene zu transportieren, braucht es laut einem vom VDV beauftragten Gutachten von Roland Berger Investitionen in Höhe von 52 Milliarden Euro, wovon 13 Milliarden Euro die Güterbahn-Branche beitragen könne. Für die restlichen finanziellen Mittel ist gemäß den Autoren der Bund in der Pflicht, damit er seine internationalen Klimaschutz-Verpflichtungen erfüllen könne. Der Verkehrssektor ist nach wie vor das Sorgenkind bei den CO2-Emissionen.

Quelle: BME Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V., Foto: HHLA




Ernennung der neuen ZKR-Generalsekretärin

Die Delegationen der Zentralkommission für die Rheinschifffahrt (ZKR) haben Frau Lucia Luijten mit Wirkung vom 1. November 2021 zur neuen Generalsekretärin der ZKR ernannt. Sie tritt die Nachfolge von Herrn Bruno Georges an, dessen Amtszeit Ende Oktober endet.

Frau Luijten hat einen Master-Abschluss in Umweltwissenschaften mit Spezialisierung auf Abwassertechnologie und ist seit 2002 im niederländischen Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft (früher Ministerium für Verkehr und Wasserwirtschaft) tätig, wo sie bis zum 30. September noch die Leitung der Abteilung für Binnenschifffahrt und Wasserstraßen innehatte (seit 2013).

Als stellvertretende Kommissarin der niederländischen Delegation ist Frau Luijten seit 2015 aktiv an der Arbeit der ZKR und des CESNI (Europäischer Ausschuss zur Ausarbeitung von Standards im Bereich der Binnenschifffahrt) beteiligt. Insbesondere war sie 2015 und 2018-2019 Vorsitzende des CESNI. Sie freut sich darauf, ihre Fähigkeiten und Erfahrungen direkt aus Straßburg in den Dienst der ZKR zu stellen.

Die Delegationen der Mitgliedstaaten und die Mitglieder des Sekretariats heißen Frau Luijten willkommen und danken Herrn Georges sehr herzlich für die zahlreichen Beiträge, die er während seiner fünfjährigen Amtszeit an der Spitze des Sekretariats zum Wohle der Rhein- und europäischen Binnenschifffahrt geleistet hat.

Die Zentralkommission für die Rheinschifffahrt (ZKR) ist eine internationale Organisation, die die Hauptverantwortung für die verordnungsrechtliche Tätigkeit im Hinblick auf die Rheinschifffahrt trägt. Sie übernimmt Aufgaben im technischen, juristischen, wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Bereich. In allen Arbeitsbereichen sind Effizienz des Transports auf dem Rhein, Sicherheit, soziale Belange und Umweltschutz die Leitlinien des Handelns der ZKR. Viele Aktivitäten der ZKR gehen heute über den Rhein hinaus und beziehen sich in einem weiteren Sinne auf alle europäischen Binnenwasserstraßen. Die ZKR arbeitet eng mit der Europäischen Kommission sowie den anderen Flusskommissionen und internationalen Organisationen zusammen.

Quelle und Foto: ZKR