Binnenhäfen begrüßen den Beschluss des Haushaltsausschusses

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in seiner gestrigen Einzelplanberatung des Verkehrsetats die Finanzierung des Förderprogramms für Digitale Testfelder in Häfen sichergestellt. Mit 12 Millionen Euro im Haushaltsjahr 2025 und 9 Millionen Euro im Haushaltsjahr 2026 haben die Parlamentarier die Grundlage dafür geschaffen, dass bereits laufende Vorhaben in vollem Umfang umgesetzt und im kommenden Jahr auch neue Vorhaben beantragt werden können. Die Beschlüsse müssen vom Deutschen Bundestag mit dem Haushaltsgesetz 2024 formalisiert werden, das positive Signal entfaltet aber schon jetzt seine Wirkung.

BÖB-Geschäftsführer Marcel Lohbeck: „Die Förderung für Digitale Testfelder in unseren Häfen ist bereits eine Erfolgsgeschichte. Die im Regierungsentwurf fehlenden Verpflichtungsermächti- gungen hätten ein abruptes Ende der Förderung bedeutet. Wir haben bei den zuständigen Koalitions-Berichterstatterinnen und -Berichterstattern dafür geworben, die Verpflichtungser- mächtigungen im parlamentarischen Verfahren auszubringen. Dass dies bereits in der Einzel- planberatung gelungen ist, ist ein großartiges Signal. Für laufende Projekte gibt es damit Planungssicherheit. Und für unsere Häfen, die bereits Projektideen in der Schublade haben, gibt es jetzt eine Chance auf Realisierung. Wir bedanken uns ausdrücklich bei Dr. Paula Piechotta, Metin Hakverdi und Frank Schäffler.“

Quelle und Foto: BÖB




Stabwechsel beim DWSV-Vorsitz

Bei der turnusmäßigen Mitgliederversammlung des DWSV e.V. wurde Nürnbergs Wirtschafts- und Wissenschaftsreferentin Dr. Andrea Heilmaier einstimmig zur neuen Vorsitzenden gewählt. Sie tritt die Nachfolge von Dr. Michael Fraas an, der den Verein seit 2011 erfolgreich geführt hat. Nach dem regulären Ende seiner Amtszeit als Wirtschaft- und Wissenschaftsreferent der Stadt Nürnberg wurde er zum Professor für Wirtschaftsrecht an der OHM Hochschule berufen. Seit über 130 Jahren übernimmt erstmals eine Frau den Vorsitz des DWSV e.V.

Dr. Andrea Heilmaier studierte ab 1997 Rechtswissenschaften an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und  legte 2002 die Erste Juristische Staatsprüfung ab. Nach dem Referendariat beim Oberlandesgericht Nürnberg (2002 – 2004) und der Zweiten Juristischen Staatsprüfung war sie Staatsanwältin bei der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth (2004 – 2007), bevor sie 2007 bis 2012 in Elternzeit ging. 2009 promovierte Dr. Andrea Heilmaier dann an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen- Nürnberg. Von 2012 bis 2023 war sie Richterin am Amtsgericht Fürth und Mitglied im Präsidium des Amtsgerichts Fürth. Außerdem war sie Prüferin für die Zweite Juristische Staatsprüfung. Dr. Andrea Heilmaier war von 2002 bis 2023 ehrenamtliche Stadträtin in der Stadt Fürth. Von 2008 bis 2023 war sie Finanzpolitische Sprecherin und von 2014 bis 2023 Kulturpolitische Sprecherin der CSU-Fraktion.

Dr. Heilmaier freute sich über das einstimmige Wahlergebnis und bedankte sich für das entgegengebrachte Vertrauen: „Die Wasserstraßen und Häfen sind systemrelevant, das haben Corona-Pandemie und der Angriffskrieg auf die Ukraine uns drastisch vor Augen geführt. Sie sind ein wichtiger Faktor zur Sicherung des Unternehmensstandorts Deutschland, von Arbeitsplätzen und sind unerlässlich zur Versorgung von Industrie und Bevölkerung. Ausbau und Erhalt der Wasserstraßen-Infrastruktur sind deshalb unabdingbar, besonders der Ausbau von Donau, Mittelrhein und Main als wichtige Verbindung von den Seehäfen zum Schwarzen Meer.  Die Wasserstraßen brauchen dringend eine Erhöhung der finanziellen und personellen Ressourcen und dürfen bei der Beschleunigung der Planungsverfahren bei Infrastrukturprojekten nicht vergessen werden. In Zukunft ist ein Ausbau der bestehenden Infrastruktur auf hohem Niveau nötig, um die bis 2050 prognostizierte Verdopplung des Güterverkehrs zu bewältigen und eine Gleichbehandlung der Wasserstraße mit anderen Verkehrsträgern zu erreichen.“

Quelle: Deutscher Wasserstraßen- und Schifffahrtsverein Rhein-Main-Donau e.V., Foto: Stadt Nürnberg




Jahrgangsbeste Speditionskaufleute

Seit fast dreißig Jahren zeichnet der Landesverband Spedition + Logistik im Verband Verkehrswirtschaft und Logistik Nordrhein-Westfalen (VVWL) e. V. in einer kleinen Feierstunde die jahrgangsbesten Absolventen im Berufsbild “Kaufmann / -frau für Spedition und Logistikdienstleistung“ in Münster aus. Auszubildende, die ihre Abschlussprüfung mit der Note „gut“ oder sogar mit „sehr gut“ bestanden haben, erhalten eine Prämie und eine vom Präsidenten des DSLV Bundesverband Spedition und Logistik unterzeichnete Urkunde.

Seit 1995 vergibt der mit Geschäftsstellen in Münster und Düsseldorf ansässige Verband den „Heinrich-Rummeling-Preis“. Die Deutsche Verkehrs-Zeitung (DVZ) der DVV Media Group GmbH stellt den medialen Teil der Auszeichnung zur Verfügung. Er beinhaltet ein Jahr Zugriff auf das DVZ-Informationspaket, bestehend aus der wöchentlichen DVZ-Printausgabe, dem täglichen Newsletter “Der TAG“, einem Zugang zur Homepage www.dvz.de und zum digitalen Archiv der DVZ. Abgerundet wird dieses Informationspaket mit einer Einladung zur Teilnahme an einer DVZ-Veranstaltung nach Wahl. Der Landesverband Spedition + Logistik freut sich über diese großartige Unterstützung des branchenweit anerkannten Fachverlages. Ergänzt wird der Gesamtpreis durch eine Einladung des bzw. der Jahrgangsbesten in Begleitung der Geschäftsleitung zum nächsten jährlichen branchenanerkannten “Nikolaustreffen“ des Landesverbandes. Dies mit traditionell hochkarätigen Gastrednern und anschließendem gemeinsamen Grünkohlessen der teilnehmenden Mitgliedsunternehmen. Zur individuellen Freude erhält der oder die jahrgangsbeste Auszubildende einen Gutschein über ein “Pizza-Essen“ im Kreis der Auszubildenden-Kollegen des Ausbildungsbetriebes.

In diesem Jahr zeigen sich VVWL und DVZ großzügig. Denn gleich zwei Absolventen haben punktgleich als Jahrgangsbeste ihre Ausbildung abgeschlossen. Der „Heinrich-Rummeling-Preis“ geht somit an Ann-Kathrin Hillaus dem Ausbildungsbetrieb Schmidt-Gevelsberg GmbH in Schwelm und Maarten Pieper aus dem Ausbildungsbetrieb Dachser SE in Bad Salzuflen.

Im Rahmen einer Feierstunde im Festsaal der IHK Nord Westfalen zu Münster zeichnete der stellvertretende Landesverbandsvorsitzende Kay A. Espey, Firma L.W. Cretschmar GmbH & Co. KG, Düsseldorf, in Vertretung des verhinderten Verbandsgeschäftsführers Dr. Christoph Kösters insgesamt 48 Absolventen in Gegenwart ihrer betrieblichen Ausbilder aus. Zusätzlich zur Ehrenurkunde wurde wieder ein Präsent mit besonderem Erinnerungswert überreicht: Ein exklusiv zu diesem Anlass angefertigtes Actros-Fahrzeugmodell im Maßstab 1:87.

In seiner Ansprache blickte Espey auf die Entwicklungen der Verkehrs- und Logistikmärkte in den vergangenen Jahren. Nicht nur Corona und die Wirtschaftskrise stellten für die Branche eine nie dagewesene Herausforderung dar, auch der Krieg in der Ukraine sorgt für massive Herausforderungen. Geblieben sind in 2023 zwar abklingende aber noch immer hier und da spürbare Lieferkettenprobleme, trotz gewisser Rückgänge noch immer relativ hohe Energiepreise, anhaltende Arbeitskräfteprobleme, eine stark rückläufige Konjunktur und eine nur langsam sinkende Inflation.

Dennoch versicherte Espey den Ausgezeichneten, dass die Logistik weiter an Bedeutung gewinnen wird: „Lassen Sie sich nicht von der aktuellen Lage verunsichern. Dies umso mehr, als ein weiterer Mega-Trend, die Demografie, Ihr Freund ist!“

Quelle und Foto: VVWL, Gruppenbild mit Preisträgern




Klima: Hafen Antwerpen-Brügge fördert Informationsaustausch

Auch wenn sie im Interesse aller liegt: Klimaneutralität entlang der Wertschöpfungskette ist kein Selbstläufer. Gerade energieintensive Industrien sind dabei auf innovative Lösungen, engagierte Partner und zuverlässige Infrastruktur angewiesen. Der belgische Hafen Antwerpen-Brügge profiliert sich seit Jahren als Industrie- und Logistikstandort für Unternehmen, die nachhaltige Lieferketten organisieren und bringt Akteure zusammen.

Diese Rolle übernahm der Hafen auch auf dem diesjährigen „Annual Meeting“ der European Petrochemical Association – EPCA, das vom 25. bis 28. September in Wien stattfand. Gemeinsam mit dem familiengeführten Transport- und Logistikunternehmen H.Essers war der Hafen am 27. September Gastgeber eines Panels, das sich multidisziplinär und interaktiv Fragen der Dekarbonisierung annahm.

Die rund 100 Gäste, Panel- und Diskussionsteilnehmer waren sich einig: Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Stellschrauben, wie Unternehmen innerhalb der EU Klimaneutralität fördern und mittelfristig erreichen können. Gerade die Optimierung von Logistikabläufen, alternative Antriebstechnologien und Kraftstoffe bergen hohes Einsparungspotenzial. Allen Ansätzen gemeinsam: Sie erfordern branchenübergreifende aktive Kooperation zwischen Kunden, Dienstleistern und Standorten bei der Entwicklung und Umsetzung von Ideen.

Pascal Vranken, CCO H.Essers: „Das Ziel der Reise ist bekannt: Wir wollen Klimaneutralität entlang der Liefer- und der Wertschöpfungskette erreichen. Dabei bin ich der festen Überzeugung: Das Glas ist halb voll. Wir müssen es nur gemeinsam anpacken und aktiv werden. So war H.Essers beispielsweise der erste Logistiker in Europa, bei dem emissionsärmere Transportoptionen mit dem Biokraftstoff HVO gebucht werden konnten. Als Partner der Industrie ist es unser Bestreben, die Zukunft der globalen Logistik zu verändern. Mit Veranstaltungen wie dieser multidisziplinären Paneldiskussion möchten wir unsere Kunden für solche Transportoptionen sensibilisieren und neue Kunden gewinnen, die ihre Lieferketten emissionsärmer gestalten wollen.“

Tom Hautekiet, CCO des Hafens Antwerpen-Brügge: „Der Hafen Antwerpen-Brügge sieht sich in einer Vorreiterrolle, um als Katalysator für die Klimaneutralität der gesamten chemischen Industrie in Belgien und Europa zu wirken. An unseren Standorten bündeln wir Initiativen, Investitionen und Projekte, die ein ‚Mehr für weniger‘ schaffen – Mehr Innovation für weniger Treibhausgasemissionen zum Beispiel. Unsere Position in der internationalen Logistikkette, die Infrastruktur und das Pipelinenetz sind entscheidend, um die Energietransition zu beschleunigen. Wir sind mehr als optimistisch, dass viele Maßnahmen, die Klimaneutralität fördern, nun schnell umgesetzt werden und damit in naher Zukunft in Betrieb gehen können.“

Aktuelle Projekte zur Klimaneutralität, die derzeit am Hafen Antwerpen-Brügge umgesetzt werden, reichen von Initiativen zur Bündelung von Schienenverkehren über Terminals zum Umschlag und der Lagerung von Ammoniak sowie den Ausbau europäischer Pipeline-Netzwerke für Carbon Capture, Utilization and Storage (CCUS) und Wasserstoff. Auch an den eigenen Stellschrauben dreht der Hafen, stellt etwa die Schleppboot-Flotte in Antwerpen und Zeebrügge auf alternative, emissionsarme Antriebe um.

Quelle: Hafen Antwerpen-Brügge, Foto: EPCA / Fotograf: Olivier Pirard, l. Pascal Vranken, CCO von H.Essers, und Tom Hautekiet, CCO des Hafens Antwerpen-Brügge




Karriere in Sicht: Ausbildung bei der Rhenus Gruppe

Die Rhenus Gruppe bietet angehenden Binnenschiffer*innen und Binnenschifffahrtskapitän*innen eine vielseitige Ausbildung: Seit Frühjahr 2023 bildet der Logistikexperte die beiden Berufe aus. Die Konzepte orientieren sich an der Richtlinie zur „Neuordnung der Binnenschifffahrt“ vom März 2020. Die Ausbildung erfolgt in Kooperation mit dem Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt (BDB).

Angehende Binnenschiffer- und Kapitän*innen können ihre Ausbildung bei Rhenus ganzjährig beginnen. Sie erlernen währenddessen alles rund um die Schiffsführung und den Gütertransport auf Binnengewässern sowie zur Überwachung der Schiffsmotoren, wirken bei An- und Ablegemanövern und beim Ladungsumschlag mit und führen Reinigungs- und Instandhaltungsarbeiten am Schiffskörper durch. Bei den Kapitän*innen kommen Navigation und Steuerung sowie betriebswirtschaftliche und organisatorische Aufgaben als Ausbildungsinhalte hinzu. „Der praktische Teil der Ausbildung findet auf unseren Schiffen statt – vom Maschinenraum bis zum Steuerhaus lernen unsere Azubis in dieser Zeit alles im laufenden Betrieb kennen und werden so optimal auf den Berufsalltag vorbereitet,“ berichtet Kerstin Gerhold, Personalkoordinatorin bei Rhenus. Nach abgeschlossener Ausbildung und den bestandenen Abschlussprüfungen sind die Binnenschifferinnen und Binnenschiffer startklar für das Berufsleben und können mit dem Unionspatent ein Binnenschiff steuern. Verschiedene Möglichkeiten zur Weiterbildung und Erweiterung der Patente sind jederzeit möglich. Rhenus selbst garantiert nach der Ausbildung die Übernahme in ein festes Arbeitsverhältnis.

Der theoretische Berufsschulunterricht findet drei Mal pro Jahr im Block am Schiffer-Berufskolleg RHEIN statt. Das Schulschiff RHEIN im Stadthafen Duisburg-Homberg bietet den Auszubildenden in dieser Zeit eine Unterbringung und ist eine in Europa einzigartige Einrichtung zur Aus- und Weiterbildung von Binnenschiffern. Träger ist der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB). An Bord des Schiffes werden praktischer Unterricht in Form von Workshops und Übungen, Nachbereitung der Theorie, Verpflegung und Freizeitgestaltung vereint. „Unser Internatskonzept auf dem Schulschiff erinnert an den Berufsalltag. Viele unterschiedliche Charaktere leben gemeinsam an Bord und stellen sich in kürzester Zeit aufeinander ein, um gut zusammenzuarbeiten“, sagt Gerit Fietze, Leiter des Schulschiffs RHEIN.

Binnenschifffahrtsunternehmen aus ganz Europa schicken ihre Auszubildenden zur Aus- und Weiterbildung nach Duisburg-Homberg. Rund 300 Auszubildende in der Binnenschifffahrt zählt der BDB aktuell insgesamt, jedes Jahr kommen nur etwa 100 neue hinzu. „Auch wir haben derzeit mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen. Dabei ist ein Job in der Binnenschifffahrt so attraktiv“, sagt Gerit Fietze. Er betont hier besonders den Standort Duisburg. „Wir sitzen am Nabel der Binnenschifffahrt. Hier gibt es viele Reedereien, einen riesigen Binnenhafen, das Berufskolleg inklusive Simulator zur Prüfungsvorbereitung direkt vor der Tür.“ Kerstin Gerhold hebt in diesem Zusammenhang auch die attraktive Work-Life-Balance des Berufsbildes hervor. „Als Binnenschiffer*in bekommt man einen 1:1-Freizeitausgleich. Zwei Wochen an Bord bedeutet zwei Wochen Freizeit direkt im Anschluss. Bei der Planung achtet Rhenus insbesondere darauf, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Dienstpläne bereits für das ganze Jahr vorliegen haben. So können sie gut planen.“

Quelle und Foto: Rhenus Gruppe, Schulschiffleiter Gerit Fietze. 




Mittelrhein: Überragendes öffentliches Interesse

Die Ende 2022 von Bundesverkehrsminister Volker Wissing gegründete Kommission zur Ermittlung von Beschleunigungsfaktoren beim Ausbau des Mittelrheins hat am 19. September ihren Abschlussbericht an den Minister übergeben. Ins Leben gerufen wurde diese Kommission, weil selbst vergleichsweise einfache Ausbaumaßnahmen wie die Fahrrinnenoptimierung am Mittelrhein zwischen St. Goar und Budenheim bei Mainz aufgrund komplexer Planungs- und Genehmigungsverfahren mitunter Jahrzehnte dauern.

Die unter anderem aus Vertretern von Bund, Ländern, Industrie, Umwelt- und Schifffahrtsverbänden zusammengesetzte Kommission hat binnen weniger Monate Vorschläge erarbeitet, wie überlange Planungs- und Bauzeiträume bereits durch kleine Veränderungen abgekürzt werden könnten. Die Maßnahmen gliedern sich in die drei Handlungsfelder „Personal und Organisation“, „besseres Miteinander von Verkehr und Ökologie“ und „vereinfachte Abläufe im Planungs- und Genehmigungsverfahren“.

Der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB), der ebenfalls Mitglied dieser Kommission ist, zeigt sich durchaus zufrieden mit diesem Abschlussbericht: „Insbesondere die größere Flexibilität bei der Personalgewinnung und Personalsteuerung, und das Mehr an Effizienz bei der Projektorganisation bieten der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung gute Chancen, das Ausbauprojekt beschleunigt abzuarbeiten. Im Handlungsfeld „Personal und Organisation“ sieht die Kommission das größte Potenzial für eine schnellere Realisierung der Fahrrinnenoptimierung, nämlich durch die Sicherstellung einer verlässlichen und auskömmlichen Finanzausstattung für diese Baumaßnahme, durch die Gewinnung von geeigneten Fachkräften, durch die Unterstützung durch externes Personal oder durch effizientere Arbeitsabläufe mit mehr Befugnissen der Fachebene“, sagt BDB-Geschäftsführer Jens Schwanen. Er erklärt weiter: „Uns hat es gefreut, dass Bundesverkehrsminister Volker Wissing anlässlich der Übergabe des Abschlussberichts der Presse seine Überzeugung mitgeteilt hat, dass die Abladeoptimierung am Mittelrhein im überragenden öffentlichen Interesse liegt und dass er sich weiter dafür einsetzt, dass dies auch entsprechend gesetzlich verankert wird. Der zurzeit im Bundestag diskutierte Gesetzentwurf zur Genehmigungsbeschleunigung sollte für diese Feststellung des überragenden öffentlichen Interesses genutzt werden. Dies wäre nach unserer Überzeugung eine sehr sinnvolle Ergänzung zu den nun vorgeschlagenen Maßnahmen der Beschleunigungskommission.“

Der ca. 50 km lange Mittelrheinabschnitt wird bei längeren Trockenperioden wie etwa im Jahr 2018 schnell zum Nadelöhr für die Binnenschifffahrt. Schiffe können dann wegen des niedrigen Wasserstands nur noch einen Bruchteil der sonst üblichen Ladung transportieren. Gestörte Lieferketten und eine mangelhafte Versorgung der Industrie mit Rohstoffen und auch der Bevölkerung, etwa mit Kraftstoff oder Artikeln des täglichen Bedarfs, sind die Folge. Die Niedrigwasserperiode 2018 hat laut einer Studie des Erasmus UPT-Zentrums Rotterdam zu einem wirtschaftlichen Schaden von 2,4 Mrd. Euro geführt. Rund 50.000 Schiffe werden pro Jahr an diesem Flussabschnitt gezählt; sie transportieren ca. 60 Mio. Tonnen Güter. Für die Verbesserung der Schiffbarkeit muss an verschiedenen Stellen der Flussgrund bearbeitet werden, um eine 20 cm tiefere Fahrrinne zu erhalten. Zurzeit wird mit einer Bauzeit von wenigstens weiteren 10 Jahren gerechnet.

Quelle: BDB, Foto: Bundesnastalt für Wasserbau, mit einer um 20 cm optimierten Fahrrinne ließe sich die Schiffbarkeit des Mittelrheins entscheidend verbessern und ein weiterer Millionenschaden für Wirtschaft und Industrie durch extremes Niedrigwasser verhindern. Hierfür müssen nach Überzeugung des BDB und des Bundesverkehrsministers Volker Wissing (FDP) Planungs- und Genehmigungsverfahren deutlich verkürzt werden.




„Bremer Erklärung“ fordert mehr Mittel

Port of Hamburg 29-10-2021

Im Vorfeld der Nationalen Maritimen Konferenz fordern die Hafenwirtschaft sowie die Wirtschafts- und Verkehrsminister und -senatorinnen der Küstenländer den Bund auf, die seit über 20 Jahren in der Summe unveränderten Mittel für die Finanzierung der Seehäfen relevant zu erhöhen.


Dazu erklärt die Präsidentin des Zentralverbandes der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) Angela Titzrath: „Die Bedeutung der Seehäfen für Versorgungssicherheit, Arbeitsplätze und Energiewende für Deutschland und darüber hinaus ist unbestritten. Es ist folgerichtig, dass sich die Bundesregierung ein stärkeres Engagement des Bundes im Koalitionsvertrag zum Ziel gemacht hat, so wie es in unseren Nachbarländern längst Standard ist. Die Nationale Hafenstrategie droht dem aber nicht gerecht zu werden.

Wir als Hafenwirtschaft sind von bedarfsgerechter Infrastruktur abhängig, zum einen bei den Verkehrswegen, aber vor allem in den Häfen. Die von den Ländern geforderte Erhöhung der Bundesmittel für die Häfen fällt angesichts des immensen Investitionsbedarfs eher bescheiden aus. Selbst dieses Minimalziel droht aber verfehlt zu werden und ist in keiner Weise im Bundeshaushalt für das kommende Jahr hinterlegt. Wir als Hafenwirtschaft erwarten drei Dinge: Massive Investitionen in die Zukunft der Verkehrs- und Hafeninfrastruktur, die finanzielle Unterstützung für die Transformationsprozesse Energiewende und Arbeitswelt sowie das klare Commitment des Bundes, aktiv am Hafenstandort Deutschland Rahmenbedingungen für eine Markt- und Technologieführerschaft herzustellen.“

Bremer Erklärung:

Küstenländer und Hafenwirtschaft fordern Zeitenwende in der Seehafenfinanzierung:
Im Vorfeld der Nationalen Maritimen Konferenz fordern die Wirtschafts- und Verkehrsminister und -senatorinnen der Küstenländer sowie die Vertreter der deutschen Seehafenwirtschaft den Bund auf, die seit über 20 Jahren in der Summe unveränderten Mittel für die Finanzierung der Seehäfen relevant zu erhöhen.

Die Küstenländer und die Hafenwirtschaft nehmen in den Seehäfen Aufgaben im Interesse der gesamten deutschen Volkswirtschaft wahr und haben auch eine große europäische Bedeutung. 300 Millionen Tonnen Güter gehen jährlich über die Seehäfen der Küstenländer. Damit verbunden sind 1,3 Mio. Arbeitsplätze in Deutschland. Die Stärkung der deutschen Seehäfen sichert dabei nicht nur die Versorgung von Wirtschaft und Bevölkerung in Deutschland sowie umliegender Einzugsregionen in Nord-, Mittel- und Osteuropa. Mit den Seehäfen, der Logistik im Hinterland und der hafenabhängigen Industrie werden auch Arbeitsplätze und Wertschöpfung in Deutschland gehalten. Ohne massive Investition in die Infrastrukturen in den Seehäfen sowie im Hinterlandverkehr droht ein anhaltender Bedeutungsverlust deutscher Standorte trotz ihrer Distanzvorteile und ihrem hohen Anteil klimafreundlicher Bahntransporte im Zu- und Ablauf internationaler Warenverkehre.
Die aktuelle politische Lage zeigt, wie unverzichtbar die Seehäfen für die Versorgung von Industrie und Bevölkerung mit Energie, aber auch mit anderen lebenswichtigen Gütern sind. Gerade die Transformation der Wirtschaft im Rahmen der Energiewende gelingt nur mit funktionsfähigen Seehäfen. Die Seehäfen stehen auch selbst im Transformationsprozess, etwa über Anforderungen durch Automatisierung, die aktuellen Vorhaben zur Bereitstellung von Landstrom für die Schifffahrt und im Zuge der Energiewende insgesamt. Schließlich kommt den Seehäfen auch sicherheitspolitisch eine extrem hohe Bedeutung zu, nicht zuletzt für die reibungslose Zusammenarbeit mit Deutschlands Verbündeten. Die Küstenländer müssen die Kosten für die dafür erforderlichen Hafeninfrastrukturen bisher größtenteils selbst finanzieren.

Allein Inflation und die allgegenwärtigen Baukostensteigerungen für sich genommen würden mindestens eine Verzehnfachung der Mittel erfordern. Hinzu kommen die Kosten für notwendige Investitionen in Bau, Ersatz und Modernisierung, die erforderlich sind, um die Versorgungssicherheit angesichts einer veränderten Weltlage sicherzustellen. Auch in die Anbindung der Seehäfen an Straße, Schiene und Bundeswasserstraße muss massiv investiert werden. Hier braucht Deutschland bei allen Verkehrsträgern moderne logistische Hochleistungskorridore. Die Entwicklung unserer Seehäfen muss dabei als gesamtdeutsche Gemeinschaftsaufgabe bewertet und endlich mit oberster Priorität behandelt werden.

Die Küstenländer und die Seehafenbetriebe erwarten vom Bund mit der Nationalen Maritimen Konferenz in Bremen eine Zeitenwende. Der Bund muss deutlich machen, dass massiv in die deutschen Seehäfen investiert werden muss, die Grundlage für unser aller Wohlstand, klimapolitische Ziele und Sicherheit sind. Die Küstenländer erwarten daher auch, dass sich in der vom Bund noch für dieses Jahr angekündigten Nationalen Hafenstrategie nicht nur pauschale Erklärungen über die Bedeutung der Seehäfen finden, sondern auch konkrete Aussagen über einen Fahrplan zur angemessenen und dringend erforderlichen neuen Finanzausstattung „2.0“ zur kontinuierlichen Unterhaltung, zum Ausbau und zur Anpassung der Seehafeninfrastruktur.

Zum Hintergrund: Der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe e. V. (ZDS) ist der Bundesverband der 150 am Seegüterumschlag in den Häfen beteiligten Betriebe in Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Der ZDS vertritt die gemeinsamen wirtschafts-, gewerbe-, sozial- und tarifpolitischen Interessen der Unternehmen.

Quelle: ZDS, Foto: HHM/ Hasenpusch Productions




Schneller und bedarfsgerechter Ausbau

Die deutsche Hafenwirtschaft hat die Notwendigkeit eines schnellen und bedarfsgerechten Ausbaus der Bahnstrecke zwischen Hamburg und Hannover betont.

Dazu erklärt der Vizepräsident des Zentralverbandes der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) Prof. Dr. Sebastian Jürgens: „Beim Ausbau der Strecke zwischen Hamburg und Hannover geht es nicht nur um den schnellen Verkehr zwischen den Metropolen. Es geht in erster Linie darum, mehr Kapazitäten für alle Verkehre zu schaffen, gerade auch für den Güterverkehr von und zu den Seehäfen. Das betrifft konkret nicht nur Hamburg, sondern auch die Seehäfen Cuxhaven, Lübeck und Kiel sowie indirekt auch Bremen/Bremerhaven.

Gleichzeitig gibt es das richtige politische Ziel, den Anteil der Schiene beim gesamten Güterverkehrsaufkommen auf 25 % zu steigern. Zudem ist davon auszugehen, dass der relative Anteil des Seehafen-Hinterlandverkehrs am gesamtdeutschen Güterverkehr auf der Schiene von gegenwärtig ca. 33 % auf rund 41 % im Jahr 2040 ansteigen wird. Die Schiene muss also gleichzeitig den erhöhten Anteil am Gesamt-Güterverkehrsaufkommen sowie die wachsenden Seehafen-Hinterlandverkehre schultern.

Dass dafür drei Gleise zwischen Hamburg und Hannover nicht ausreichen, haben wir zuletzt in einem gemeinsamen Gutachten mit der IHK Nord dargelegt. Die Bahnanbindung ist ein wichtiger Faktor für die deutschen Seehäfen im europäischen Wettbewerb. Der schnelle und bedarfsgerechte Ausbau ist daher nicht nur aus klima- und verkehrspolitischer Perspektive dringend geboten, sondern Teil einer strategischen Wirtschafts- und Standortpolitik.“

Quelle: ZDS, Foto: HHM




egenseitige Mitgliedschaft von BDB und IWSV

Der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB) und der Ingenieurverband Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung e.V. (IWSV) haben die engere Zusammenarbeit auf Grundlage einer Mitgliedschaft auf Gegenseitigkeit vereinbart. Im Zuge dieser Verabredung erfolgte die Aufnahme des IWSV im BDB. Der BDB ist umgekehrt nun Mitglied im IWSV, dort in der Bezirksgruppe West.

Der IWSV ist ein Zusammenschluss von rund 1.000 Ingenieurinnen und Ingenieuren, insbesondere aus der WSV, dem Bundesverkehrsministerium und seinen Oberbehörden mit Bezug zu Schifffahrt und Wasserstraßen, Länderverwaltungen und Kommunen. Zu den Zielen des Verbandes gehört u.a. der Erfahrungsaustausch bei der Aufgabenerledigung zur Verbesserung der Verfügbarkeit der Wasserstraßen als Verkehrsweg.

Die wechselseitige Mitgliedschaft von BDB und IWSV ist Ausdruck des gemeinsamen Willens, die Arbeitsweise in der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) noch effizienter zu gestalten und die Finanz- und Personalausstattung der Behörde zu verbessern.

BDB-Präsident Martin Staats (MSG) erklärt hierzu: „Wir als Kunden der WSV unterstützen die rund 12.000 Beschäftigten bei der Wahrnehmung ihrer vielfältigen Aufgaben. Wir freuen uns auf die künftige engere Zusammenarbeit mit dem IWSV, denn wir reden lieber „miteinander“ statt „übereinander“. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung wissen, was wirklich nötig ist, um die Prozesse innerhalb der Verwaltung zu optimieren, damit die für die Binnenschifffahrt so wichtigen Wasserstraßenprojekte in Zukunft schneller geplant und umgesetzt werden können – und zwar ohne, dass die hoheitliche Aufgabenwahrnehmung in Frage gestellt wird.“

Die Bundesvorsitzende des IWSV, Stefanie von Einem, erklärt: „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem BDB, der die Interessen der gewerblichen Güter- und Fahrgastschifffahrt vertritt. Wir verstehen die Binnenschifffahrtsunternehmen als wichtige Ansprechpartner für sämtliche Fragen rund um die notwendige Weiterentwicklung des Wasserstraßennetzes. Gemeinsam mit dem BDB wollen wir Möglichkeiten ausloten, um die Aufgabenwahrnehmung sowie die Finanz- und Personalausstattung innerhalb der WSV weiter zu verbessern. Uns eint das gemeinsame Ziel, die Wasserstraßen als zuverlässige Verkehrswege für die Schifffahrt zu erhalten, bedarfsgerecht auszubauen und so noch mehr Güter auf das Wasser zu verlagern.“

Die WSV ist für die Unterhaltung und die Ausbaumaßnahmen an den Bundeswasserstraßen verantwortlich. Rund 315 Schleusenanlagen, 307 Wehranlagen und 40 Kanalbrücken werden von der Behörde unterhalten und betrieben. Diese Bauwerke weisen jedoch in weiten Teilen eine ungünstige Altersstruktur auf: An ca. 70 Wehranlagen und ca. 130 Schleusenanlagen besteht nach jüngsten Angaben der Bundesregierung ein kurz- bis mittelfristiger Handlungsbedarf.

Quelle: BDB und IWSV, Foto: IWSV




Bundeskanzler betont Bedeutung der Wasserstraßen

Bundeskanzler Olaf Scholz, der als Bundestagsabgeordneter auf einer „Sommerreise“ in Brandenburg unterwegs war, hat das Berufsbildungszentrum der Generaldirektion Wasserstraßen- und Schifffahrt (GDWS) in Kleinmachnow bei Berlin besucht. Hier informierte sich Scholz über das Berufsbild der Wasserbauer, die nach dem Absolvieren der Ausbildung in einem der 17 Wasserstraßen- und Schifffahrtsämter des Bundes arbeiten. Hier wurde der Bundeskanzler auch darüber informiert, dass es trotz relativ konstanter Ausbildungszahlen überall an Nachwuchs fehle.

Olaf Scholz betonte im Rahmen seines Besuchs in Kleinmachnow die wichtige Rolle der Binnenschifffahrt. Die Wasserstraßen seien unverändert von großer Bedeutung, damit die Wirtschaft sich entwickeln und wachsen könne und die Natur erhalten bliebe. Diese müssten jedoch ständig hergestellt, gepflegt und gewartet werden. „Deutschlands Wohlstand lebt davon, dass wir Wasserstraßen haben“, wird der Bundeskanzler in den Medien zitiert.

„Es freut uns, dass der Bundeskanzler die Bedeutung unseres Verkehrsträgers für die Versorgungssicherheit des Wirtschaftsstandorts Deutschland und den umweltfreundlichen Gütertransport so deutlich ausspricht. Ein solches Bekenntnis haben wir von den Vertretern seiner Ampel-Koalition, insbesondere vom eigentlich auch für die Wasserstraßen zuständigen Bundesverkehrsminister, in öffentlichen Statements bisher viel zu selten vernommen. Olaf Scholz hat in dieser Woche aus erster Hand erfahren, dass es einen massiven Personalmangel in der WSV gibt, der dazu führt, dass Wehre, Schleusen, Düker, Hebewerke und Brücken zusehends verfallen, Flüsse und Kanäle für die Schifffahrt spontan gesperrt werden müssen und sich wichtige Ausbauprojekte immer weiter verzögern. Als Chef der Regierung hat Olaf Scholz es in der Hand, für eine deutlich bessere Personalausstattung in der Bundeswasserstraßenverwaltung und für kontinuierlich auskömmliche Mittel im Bundeshaushalt für Erhalt und Ausbau der Bundeswasserstraßen zu sorgen“, erklärt Martin Staats (MSG, Würzburg), Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB).

Welche Folgen eine finanziell und personell nicht bedarfsgerecht ausgestattete Wasserstraßenverwaltung, die bei Unterhalt, Sanierung und Neubau kaum hinterherkommt, hat, tritt derzeit wieder auf unrühmliche Weise am Schiffshebewerk Lüneburg bei Scharnebeck zu Tage. Dort wurde, während der Kanzler sich in Kleinmachnow über die Wasserstraßen informierte, das Hebewerk am Elbe-Seitenkanal, dem eine „Scharnierfunktion“ im gesamten nordwestdeutschen Wasserstraßennetz zukommt, aufgrund eines größeren Schadens komplett für die Schifffahrt gesperrt. Der Kanal bleibt damit, da der zweite Trog ohnehin seit Jahren außer Betrieb ist, bis auf Weiteres unpassierbar. Wie groß der Schaden ist und wann er behoben werden kann, ist derzeit noch unklar. Klar ist hingegen, dass diese neuerliche Sperrung wieder zu erheblichen Verzögerungen beim Gütertransport im Fahrtgebiet und im Hinterlandverkehr des Hamburger Hafens führt.

Quelle und Foto: BDB