Auftrag für Brücke Neuenkamp vergeben

Der Auftrag zum Bau der neuen Rheinbrücke Neuenkamp, einschließlich des Ausbaus eines Streckenteilstücks der A 40 bis zur Anschlussstelle Duisburg-Häfen, ist vergeben. Den Zuschlag für das Kernstück des Bauprojekts hat, nach einer europaweiten Ausschreibung, die Arbeitsgemeinschaft ARGE Rheinbrücke Duisburg-Neuenkamp, bestehend aus HOCHTIEF Infrastructure GmbH, MCE AT, MCE HU, MCE CZ, Zwickauer Sonderstahlbau GmbH (ZSB) und Plauen Stahl Technologie GmbH, erhalten. Der Baubeginn ist für Anfang Juni geplant; seit Dezember 2019 laufen vorbereitende Maßnahmen.

Bereits 2023 soll planmäßig südlich neben der bestehenden Brücke das erste Teilbauwerk fertiggestellt sein. Der gesamte Verkehr wird dann vorübergehend über dieses neue Brückenbauwerk – mit jeweils drei verengten Fahrstreifen pro Fahrrichtung – geleitet. Im Anschluss erfolgt der Abriss der Bestandsbrücke und an dieser Stelle der Neubau der zweiten Brücke. Die Fertigstellung auch dieses zweiten Teilbauwerks und damit der gesamten Brücke, mit jeweils vier Fahrstreifen pro Fahrtrichtung, ist für Ende 2026 vorgesehen.

Wie die meisten anderen Rheinbrücken wird auch die neue Rheinbrücke in Duisburg aus Gründen der „Redundanz“ aus zwei voneinander getrennten Bauwerken bestehen. Somit ist sichergestellt, dass bei notwendigen Erhaltungsmaßnahmen oder im Falle des späteren Ersatzneubaus immer mindestens ein Bauwerk für den Verkehr zur Verfügung steht.

Mit einer Stützweite von 380 Metern wird die neue Rheinquerung Deutschlands längste Schrägseilbrücke.Insgesamt werden für die „zweihüftige Schrägseilbrücke“ rund 33.000 Tonnen Stahl verbaut. Der Stahl dafür kommt aus Deutschland sowie Österreich und wird in Tschechien, Ungarn und Deutschland zu Bauteilen für die Brücke verarbeitet.

Die Kosten für den Ausbau der A 40 einschließlich Neubau der Rheinbrücke in Höhe von rund 500 Millionen Euro trägt der Bund.

Die Autobahn A 40 verbindet das Ruhrgebiet mit dem Niederrhein und den Niederlanden und ist damit sowohl für die Bewohnerinnen und Bewohner der Region als auch für die ansässige Wirtschaft von großer Bedeutung. Die Rheinbrücke Neuenkamp wurde 1970 erbaut, heute stößt sie an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Ursprünglich für 30.000 Fahrzeuge ausgelegt, rollen täglich mehr als 100.000 Fahrzeuge über die Brücke.

Die DEGES plant und realisiert als Projektmanagementgesellschaft Bundesfernstraßen für ihre Gesellschafter – den Bund und zwölf Bundesländer. Der Hauptsitz der DEGES ist in Berlin. In Nordrhein-Westfalen ist die DEGES mit einer Zweigstelle in Düsseldorf seit fünf Jahren vertreten.

Quelle: Ministerium für Verkehr NRW, Foto: Strassen.nrw

 

 




NRW-Logistik steht hinter Neuausschreibung

Es sei schlimm, dass der erste Brückenteil in Leverkusen nun frühestens im Jahr 2023 fertig werden wird, meint Marcus Hover, Stv. Hauptgeschäftsführer Wirtschaft und Kommunikation, des Verband Verkehrswirtschaft und Logistik Nordrhein-Westfalen e.V.. Vor der Sperrung für den Güterverkehr querten täglich 14.000 Lkw bei Leverkusen den Rhein, jetzt fallen betroffene Touren im Schnitt vierzig Minuten und 29 Kilometer länger aus.

Die Folgen für die Umwelt sind immens: 14.000 Lkw x 8 Liter Diesel (konservativ gerechnet) x 2,65 kg Kohlendioxid = rund 300.000 kg überflüssiges Treibhausgas pro Tag – so grob und ungenau diese Rechnung auch sein mag, summieren sich die Emissionen durch Mehrkilometer und Staus auf über eine Viertelmillion Tonnen CO2 in den kommenden Jahren. Neben dem Umweltaspekt sorgen wir uns um die wirtschaftliche Zukunft unserer Mitgliedsbetriebe: Zahlreiche Unternehmen können den höheren Aufwand pro Tour aufgrund des seit Jahren anhaltenden Verdrängungswettbewerbes nicht ausreichend kompensieren.

Laut Informationen des Verkehrsministeriums machen die mangelhaften Stahlkonstruktionen einen normgerechten Einbau unmöglich. In Folge müsste die neue Brücke von Anfang an wie die schwer beschädigte alte Rheinquerung überwacht werden, Störungen für den Güterverkehr wären aus unserer Sicht schon jetzt vorprogrammiert. Noch schwerer wiegt die Gewissheit, dass die Verwendung der mangelhaften Bauteile die Lebensdauer der Brücke dramatisch verkürzen wird. So etwas zu fordern wäre Verrat an der kommenden Generation.

Auch wenn es weh tut: Die Logistik steht hinter dem Schritt, die Konstruktion der Brückenbauteile neu auszuschreiben. Jetzt müssen nur die richtigen Lehre gezogen und das Vergaberecht zumindest bei Infrastrukturprojekten von europaweiter Bedeutung reformiert werden.

Quelle: Verband Verkehrswirtschaft und Logistik Nordrhein-Westfalen e.V., Foto: strassen.nrw

 

 

 




BreakBulk Europe bleibt Bremen 2021 treu

Die Messe „Breakbulk Europe“ wird auch im Jahr 2021 in der MESSE BREMEN stattfinden. Damit hat sich Bremen in einem umfangreichen Bewerbungsverfahren durchgesetzt.

Die weltgrößte Spezialmesse zum Thema „Breakbulk“ fand bereits 2018 und 2019 in der Hansestadt an der Weser statt und auch dieses Jahr werden die Hallen auf der Bürgerweide vom 26. bis 28. Mai wieder zum Treffpunkt der internationalen Hafenwirtschaft. Als Aussteller sind unter anderem dabei Öl- und Gasunternehmen, Anlagenbauer, Frachtführer, Häfen- und Logistikunternehmen, Spezialtransporteure sowie verbundene Dienstleistungsunternehmen. Breakbulk Europe hat sich zur globalen Anlaufstelle für die gesamte Lieferkette von Industrieprojekten entwickelt. Zu der diesjährigen Veranstaltung werden mehr als 600 Aussteller und 10.000 Fachleute aus mehr als 120 Ländern erwartet.

„Wir freuen uns, dass wir den Veranstalter Hyve Group mit unserer Bewerbung überzeugen konnten, auch 2021 in Bremen zu Gast zu sein“, so die Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Dr. Claudia Schilling.  „Der Neustädter Hafen ist einer der wichtigsten Umschlaghäfen für Massenstückgut und Projektladung in Europa. Zugleich haben wir in den vergangenen Jahren bewiesen, dass wir für die Besucherinnen und Besucher ein hervorragender Gastgeber sind. Bremen setzt damit auf der maritimen europäischen Landkarte einen dicken Marker.“

Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt hob hervor: „Die erneute Entscheidung für Bremen belegt, dass die Stadt als Messe- und Veranstaltungsort eine erstklassige Adresse geworden ist. Die MESSE BREMEN überzeugt durch ihre gute Infrastruktur, die hervorragende Anbindung an den Flughafen und die vielen Hotels in unmittelbarer Nähe. Das kulturelle und gastronomische Angebot ist attraktiv. All dies führt dazu, dass wir im Standortwettbewerb mit deutlich größeren Städten mithalten können. Die maritime Wirtschaft und Logistik sind das Rückgrat der Wirtschaft im Land Bremen. Aus ihrer Mitte kommen die beschäftigungsintensivsten und umsatzstärksten Branchen, die mitsamt ihrer Zuliefererketten die Wirtschaftsstruktur in unseren beiden Städten prägen.“ Hans Peter Schneider, Geschäftsführer der MESSE BREMEN, ist davon überzeugt, dass auch die nächste Breakbulk in Bremen ein voller Erfolg wird. „Die Kunden waren hochzufrieden. Hier traf Angebot auf Nachfrage. Die Aussteller fanden ihre Besucher und umgekehrt, die Gäste konnten sich vernetzen und das in einer liebenswerten Stadt.“

Robert Howe, Geschäftsführer von bremenports, fügte hinzu: „Bremen kann Hafen und Bremen kann Messe. Deshalb ist Bremen die ideale Partnerstadt für die Hyve Group, um diese Veranstaltung auszurichten. Zugleich bietet die Veranstaltung der bremischen Hafenwirtschaft hervorragende Möglichkeiten, ihre Leistungsfähigkeit, Vielfalt und Kompetenz zu zeigen.“ An dem von bremenports organisierten Gemeinschaftsstand nahmen in den vergangenen Jahren jeweils rund 30 Unternehmen teil. Howe: „Ich bin sehr froh und stolz, dass wir der internationalen Hafenwirtschaft erneut ein guter Gastgeber sein dürfen.“

Seitens des Veranstalters wurde in einer offiziellen Mitteilung hervorgehoben, wie positiv sich die Breakbulk Europe in den vergangenen Jahren in Bremen entwickelt hat. Um andere europäische Märkte zu bedienen sei allerdings geplant, die Messe ab 2022 einige Jahre in einer anderen europäischen Stadt durchzuführen. Zugleich wird betont, dass eine Rückkehr nach Bremen möglich ist. Bevor die Breakbulk Europe 2018 zum ersten Mal in Bremen stattgefunden hatte, war die Veranstaltung viele Jahre Gast in Antwerpen gewese.

Quelle und Foto: bremenports GmbH

 

 




B288: Vollsperrung der Rheinbrücke Krefeld am Wochenende

Die B288-Rheinbrücke Krefeld von diesen Freitag, 13. Dezember, 20 Uhr bis Montag, 16. Dezember, 5 Uhr voll gesperrt. Diese Sperrung ist erforderlich, damit keine Bewegung in der Brücke ist und das eingebrachte Material vollständig aushärten kann. Umleitungen werden großräumig über die A40 und A44 ausgeschildert. Mit erheblichen Verkehrsbeeinträchtigung ist zu rechnen.

Die Arbeiten für die Sanierung der B288-Rheinbrücke Krefeld-Uerdingen schreiten voran. In dieser Woche hat die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Niederrhein mit den Verpressarbeiten begonnen. Seit Montag, 9. Dezember, bis zum 20. Dezember wird der Verkehr mit Hilfe einer Baustellenampel einspurig geführt. Nach einer weiteren Vollsperrung zu Beginn des Jahres 2020 soll die Brücke für den LKW-Verkehr wieder freigegeben werden.

Für Fußgänger und Radfahrer bleibt die Brücke immer offen.

Quelle: Straßen.nrw

 

 

 




75 rechtswidrig überladene Lkw täglich

Seit Anfang Juni schützen Wiegeeinrichtungen in beiden Fahrtrichtungen die marode Rheinbrücke Neuenkamp der Autobahn 40 vor der Überfahrt durch rechtswidrig überladene Lkw. Das Ergebnis der Auswertung nach einem Monat zeigt: Noch immer fahren im Durchschnitt rund 75 rechtswidrig überladene Lkw täglich in die Wiegeanlagen und lösen diese aus.

Dank der Wiegeanlage werden Lkw über 40 Tonnen Gesamtgewicht beziehungsweise mit mehr als 11,5 Tonnen Achslast abgeleitet und können so die Brücke nicht weiter schädigen.

Verkehrsminister Hendrik Wüst: „Bis zur Inbetriebnahme des Neubaus sollen alle regulären Fahrzeuge die A40-Rheinquerung ohne Einschränkungen nutzen können. Daher werden wir die Brücke auch in Zukunft vor rechtswidrig überladenen Lkw schützen müssen.“

Zulässig sind alle Lkw, die der geltenden Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) entsprechen, die also nicht schwerer als 40 Tonnen sind beziehungsweise nicht schwerer als 44 t im „Kombinierten Verkehr“ (Container-Ladungen im Hafen-Hinterlandverkehr), und die die zulässige Achslast von 11,5 Tonnen nicht überschreiten.

Die A40-Rheinbrücke Neuenkamp ist in einem schlechten Zustand und kann auf lange Sicht nicht mehr saniert werden. Deshalb wird im nächsten Jahr mit dem Bau einer neuen Brücke begonnen.

Rund 100.000 Fahrzeuge nutzen täglich die Brücke bei Duisburg, vor allem die rund 10.000 Lkw belasten die Brücke stark. Um das Brückenbauwerk zu entlasten, wurde die Zahl der Fahrstreifen auf zwei eingeengte Spuren je Fahrtrichtung reduziert. Die Brücke wird regelmäßig überprüft und kontrolliert, damit sie bis zur Fertigstellung des ersten Ersatzneubaus genutzt werden kann. Die mit der Planung beauftragte DEGES (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH) hat mit der Ausführungsplanung des Neubaus und mit vorlaufenden Arbeiten begonnen, nachdem seit Anfang Februar Baurecht für den Brückenersatzbau besteht.

Beim Wiegen geht es nicht allein um das zulässige Gesamtgewicht, sondern auch um die einzelnen Achslasten. Auf der Autobahn A40 werden in der Wiegeanlage die Achslasten während der Fahrt ermittelt. Um das Gewicht eines Lkw und die einzelnen Achslasten zuverlässig zu erfassen und bei einem Stopp eines zu schweren Lkw den nachfolgenden Verkehr nicht zu gefährden, darf die Wiegeanlage nur mit einer Geschwindigkeit von 40 km/h durchfahren werden. Meldet die automatische Anlage eine Überladung, wird das Fahrzeug durch eine Schranke gestoppt und auf eine an der Autobahn eingerichtete Ausweichfläche geleitet. Dort werden das Gewicht und die Achslasten des Lkw erneut kontrolliert. Das Nachwiegen erfolgt rechtskräftig durch Mitarbeiter der Polizei und der Bundesanstalt für Güterverkehr (BAG). Bestätigt sich der Verdacht einer Überladung, darf der Lkw die Brücke nicht überfahren.

Der am häufigsten eingesetzte Lkw auf Autobahnen besteht aus einer zweiachsigen Sattelzugmaschine und einem dreiachsigen Sattelanhänger. Eine Überschreitung der zulässigen Achslasten, selbst bei eingehaltenem zulässigem Gesamtgewicht, hat eine Überbeanspruchung der Brücke zur Folge. Das zulässige Gesamtgewicht für Lkw beträgt im gesamten Bundesgebiet 40 Tonnen oder 11,5 Tonnen Achsgewicht. Sind Lkw schwerer, bedarf es grundsätzlich einer Sondergenehmigung. Eine Ausnahme ist der so genannte Kombinierte Verkehr, für den ein zulässiges Gesamtgewicht von 44 Tonnen gilt. Dieser Verkehr darf allerdings nur in einem definierten beschränkten Umkreis zu Häfen und Schienenanschlüssen durchgeführt werden.

Quelle: Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Foto: straßen.nrw

 

 




Land fördert letzte Meile für Schienenverkehr

Verkehrsminister Hendrik Wüst hat Förderbescheide für nicht bundeseigene Eisenbahnen (NE-Bahnen) in Höhe von insgesamt knapp 1,4 Millionen Euro an vier Eisenbahnunternehmen übergeben. Empfänger sind die LWS Lappwaldbahn Service GmbH Weferlingen, der Rheinhafen Krefeld, die Gelsen-Log. GmbH und die Neuss-Düsseldorfer Häfen GmbH. Die Förderung der NE-Bahnen hatte die Landesregierung im vergangenen Jahr wieder eingeführt.

„Mit der Förderung der NE-Bahnen schließen wir Industrie- und Gewerbegebiete sowie Häfen an die Hauptstrecken der Bahn an. Die Anbindung auf der letzten Meile bringt mehr Güter von der Straße auf die Schiene“, sagte Verkehrsminister Hendrik Wüst bei der Bescheidübergabe. Durch die geförderten Maßnahmen werden voraussichtlich mehr als 70.000 Lkw-Fahrten pro Jahr vermieden.

Gefördert werden vorrangig Investitionen in den Erhalt und die Erneuerung von überwiegend für den Güterverkehr genutzten Schienenstrecken sowie Abfertigungs- und Verladeeinrichtungen der NE-Bahnen. Voraussetzung für die Förderung ist, dass die Infrastrukturen für alle Eisenbahnen zugänglich – also öffentliche Infrastrukturen – sind. Insgesamt sechs Millionen Euro stellt die Landesregierung hierfür in diesem Jahr bereit.

Die Gelsenkirchener Logistik-, Hafen- und Servicegesellschaft (Gelsen-Log.) hat einen Bescheid über rund 597.000 Euro erhalten. Von dem Geld sollen überwiegend Schienen und Gleisschwellen erneuert werden. „Die vom Land Nordrhein-Westfalen geförderten Investitionen zur Erneuerung unseres Gleisnetzes sind ein wichtiger Baustein, um die Wettbewerbsfähigkeit des multimodal angebundenen Hafenstandorts Gelsenkirchen nachhaltig sicherzustellen und die Betriebssicherheit langfristig zu erhalten“, sagte Bernd Mensing, Geschäftsführer Gelsen-Log. „Wir freuen uns, mit den umfangreichen Investitionen in unsere Gleisinfrastruktur dazu beizutragen, dass wir das absehbar steigende Umschlagsvolumen zunehmend und auch weiter über die Schiene abwickeln können, um so den Straßenverkehr sowie die Umwelt signifikant zu entlasten. Rund 32.000 Lkw-Fahrten können so über die Schiene abgewickelt beziehungsweise vermieden werden.“

Der Rheinhafen Krefeld hat im vergangenen Jahr bereits Landesfördermittel in Höhe von rund 1,025 Millionen Euro erhalten. Mit den jetzigen beiden Förderbescheiden über insgesamt 473.700 Euro stehen ihm nun rund 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. Damit werden Erhaltungs- beziehungsweise Erneuerungsinvestitionen auf Gleisabschnitten getätigt. So können voraussichtlich rund 23.000 Lkw-Fahrten vermieden werden. „Mit den Fördermitteln des Landes Nordrhein-Westfalen ist wieder eine zukunfts- und bestandssichernde Erneuerungsplanung möglich“, so Elisabeth Lehnen, Geschäftsführerin Rheinhafen Krefeld.

Rund 168.750 Euro erhielten die Neuss-Düsseldorfer Häfen (NDH). Gefördert wird der Ersatz eines Bahnübergangs und der dazugehörigen Lichtzeichenanlage am Bahnübergang Fallhammer im Hafen Düsseldorf. „Für den Gütertransport benötigen wir alle Verkehrsträger“, sagte Sascha Odermatt, Geschäftsführer der NDH. „Besonders im letzten Jahr haben wir durch die lange Niedrigwasserphase erlebt, wie wichtig eine leistungsfähige Infrastruktur auch für die NE-Bahnen ist. Ohne die Landesförderung könnten wir diese Investitionen nicht in vertretbarer Zeit leisten.12.510 Lkw-Fahrten können durch die Maßnahme vermieden werden.“

Die LWS Lappwaldbahn Service (LWS) Weferlingen hat einen Förderbescheid über 148.420 Euro entgegengenommen. Gefördert wird der Ersatzneubau des Umfahr- und Ladegleises im Bahnhof Dörenthe auf nordrhein-westfälischem Gebiet. Die Ladestelle Ibbenbüren-Dörenthe soll reaktiviert und unter anderem für den Holzumschlag genutzt werden. „Die Wiederherstellung der Ladestelle gemeinsam mit der noch anstehenden Ertüchtigung der Gleisanlagen im benachbarten Hafen Ibbenbüren-Dörenthe ist ein wichtiger Beitrag, auch im nördlichen Münsterland eine Nutzung der Schiene für den Transport von Gütern wieder langfristig sicherzustellen. Bis zu 4200 Lkw-Transporte sollen dann künftig auf der Schiene abgewickelt werden“, so Klemens Palt, Prokurist und Leiter Infrastruktur der LWS.

Die Bundesförderung nach dem Schienengüterfernverkehrsnetzförderungsgesetz (SGFFG) in Höhe von maximal 50 Prozent für Ersatzinvestitionen wird vom Land auf maximal 90 Prozent aufgestockt. Die Bundesförderung bei den NE-Bahnen sieht nur die Förderung von Ersatzinvestitionen vor. Das Land fördert zudem den Erhalt und die Erneuerung der Infrastrukturen mit einem Fördersatz von bis zu 75 Prozent.

Quelle: Ministerium für Verkehr NRW, Foto: VM/Tillmann, vl: Dr. Sebastian Klein (Gelsenkirchen Logistik, Hafen- und Servicegesellschaft), Anatollij Buchhammer (Gelsenkirchen Logistik, Hafen- und Servicegesellschaft), Bernd Mensing (Gelsenkirchen Logistik, Hafen- und Servicegesellschaft), Elisabeth Lehnen (Rheinhafen Krefeld GmbH), Hendrik Wüst (Verkehrsminister NRW), Sascha Odermatt (Neuss Düsseldorfer Häfen GmbH), Klemens Palt (LWS Lappwaldbahn Service GmbH Weferlingen ), Josef Högemann, (LWS Lappwaldbahn Service GmbH Weferlingen) 

 

 

 




City Hubs sollen Verkehr vermeiden

Die Landesregierung fördert die Studie der IHK Mittlerer Niederrhein zur Umsetzbarkeit und Wirtschaftlichkeit von City Hubs in Krefeld, Neuss und Mönchengladbach.

Verkehrsminister Hendrik Wüst hat einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 122.400 € für das Projekt an Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein, übergeben. City-Hubs funktionieren in der Lieferkette als Zwischenstationen. Lieferanten können die Waren von dort sozusagen auf der „letzten Meile“ zum Kunden mit kleineren Lieferfahrzeugen wie Lastenfahrrädern transportieren. „Innovative Logistik-Konzepte können die Infrastruktur in den Innenstädten entlasten. Das ist gut für den Wirtschaftsstandort NRW. Wenn Lastenräder einen Teil des Transports von Zwischenstationen für Waren, also von „City-Hubs“, übernehmen, ist das auch gut für bessere Luft,“ sagte Verkehrsminister Hendrik Wüst.

Quelle und Foto: VM

 

 




Logistik.NRW Innovationsradar

Um dem Facettenreichtum und der Schnelligkeit von Innovationsvorhaben gerecht zu werden, erscheint ab November 2018 halbjährig der Innovationsradar als gemeinsame Arbeit des Kompetenznetz Logistik.NRW und TMG Consultants.

Inhaltlich gegliedert in zwei Teile, wird sich jede Ausgabe zu Beginn intensiv mit einem übergeordneten Technologietrend beschäftigen, während der zweite anwendungsnahe Teil einen Überblick über spezifische aktuelle Produkt-, Dienstleistungs- und Prozessinnovationen, sowie verschiedene Anwendungsfelder und Pilotprojekte verschafft.

Der „Innovationsradar“ startet mit der Einführung in die vorherrschenden Technologietrends der Logistikbranche unter dem Leitthema Robotics & Automation. Nach einer kurzen Abgrenzung und Definition des Technologietrends, werden entscheidende Schlüsseltechnologien, wie die automatisierte Lagertechnik und der flexible und autonome Materialfluss erläutert. Anschließend wird ein erster Überblick über aktuelle anwendungsnahe Innovationsaktivitäten von intelligenten Paletten über Neuerungen in der Paketauslieferung bis hin zu autonomen Kommissionierern ermöglicht.

Die erste Ausgabe gibt es hier.

Quelle und Foto: Logistik.NRW




Oranje im Borussia-Park

Kontakte knüpfen und Kooperationen fördern – darum ging es beim neunten Deutsch-Niederländischen Wirtschaftsforum, zu dem die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein gemeinsam mit Partnern eingeladen hatte.

Fast 600 Teilnehmer aus Deutschland und den Niederlanden nutzten die Chance, potenzielle Geschäftspartner kennenzulernen und Marktchancen auszuloten. Damit ist dieses Forum die größte grenzüberschreitende Netzwerkveranstaltung dieser Art am Niederrhein.

„Die Niederlande sind für die Exportunternehmen am Niederrhein, aber auch für die Wirtschaft Nordrhein-Westfalens insgesamt der wichtigste Auslandsmarkt“, betonte IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz bei einer Talk-Runde zum Auftakt des Forums. „Darüber hinaus ist der Hafen Rotterdam unser Tor zur Welt, und umgekehrt ist der Mittlere Niederrhein wegen seiner Lage, der guten Infrastruktur und vielen leistungsfähigen Logistikunternehmen ein wichtiger Umschlagplatz für Waren, die über niederländische Häfen in die EU kommen.“ Dr. Joost van den Akker, Regionalminister für Wirtschaft, Forschung und Wissenschaft der Provinz Limburg, bestätigte diese Einschätzung: „Der grenzüberschreitende Austausch zwischen den Regionen etwa im Bereich Logistik ist enorm wichtig, und wir müssen gemeinsam an der Entwicklung unserer Infrastruktur in der Grenzregion arbeiten.“

Für Willo Eurlings von der Kamer van Koophandel Nederland ist das Deutsch-Niederländische Wirtschaftsforum die ideale Veranstaltung, um Hürden der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen zu überwinden. Hartmut Rosowski von der Deutsch-Niederländischen Handelskammer stimmte ihm zu: „Trotz aller Gemeinsamkeiten von Deutschen und Niederländern – der gegenseitige Markteintritt sollte gut vorbereitet sein.“

Angesichts der großen Herausforderungen durch den digitalen Wandel plädierte André Holtvlüwer vom Generalkonsulat des Königreichs der Niederlande für mehr Kooperationen zwischen deutschen und niederländischen Unternehmen. „Ich glaube, dass die Niederländer der Digitalisierung aufgeschlossener gegenüberstehen als wir“, ergänzte Steinmetz: „Warum also als deutsches Unternehmen immer zum Silicon Valley schauen, wenn vielleicht in der direkten Nachbarschaft kompetente potenzielle Partner zur Verfügung stehen?“

Ein Firmen-Matching, Ausstellungen und Workshops rundeten die Veranstaltung ab. So berichteten die Firmen picnic und Gerlicher Öle & Fette über ihre Erfahrungen beim Markteinstieg, und bei einem sogenannten Start-up Match konnten sich junge Unternehmen präsentieren.

Die zehnte Auflage des Deutsch-Niederländischen Wirtschaftsforums für das kommende Jahr wird bereits vorbereitet. Das Deutsch-Niederländische Wirtschaftsforum wird von der IHK Mittlerer Niederrhein, der IHK Aachen, der Niederrheinischen IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg, der Kamer van Koophandel Nederland, der Standort Niederrhein GmbH, der NRW.International GmbH, der Deutsch-Niederländischen Handelskammer und den Vertretungen des Königreichs der Niederlande organisiert.

Quelle und Foto: IHK Mittlerer Niederrhein, beim Firmen-Matching konnten die Teilnehmer des Wirtschaftsforums Kooperationsmöglichkeiten ausloten.    




Rheinbrücke Neuenkamp schneller als geplant

Der Planfeststellungsbeschluss für den Neubau der Rheinbrücke Neuenkamp und den Ausbau der Autobahn A40 zwischen den Anschlussstellen Duisburg-Homberg und Duisburg-Häfen kommt schneller als geplant. Bis Weihnachten soll der Planfeststellungsbeschluss nach Auskunft der zuständigen Bezirksregierung Düsseldorf vorliegen.

„Die A40 ist die Lebensader im Ruhrgebiet. Alles, was schneller geht, ist eine gute Nachricht für alle Pendler“, sagte Verkehrsminister Hendrik Wüst in Düsseldorf.

Im Dezember 2017 hatte die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES) im Auftrag des Landes gemeinsam mit Minister Hendrik Wüst die Antragsunterlagen an Düsseldorfs Regierungspräsidentin Birgitta Radermacher zur Prüfung übergeben. „Ich bedanke mich herzlich bei den zuständigen Kolleginnen und Kollegen der Bezirks-regierung für die schnelle und konzentrierte Bearbeitung der Unterlagen. Das ist eine tolle Leistung“, freute sich Wüst.

Die Bezirksregierung Düsseldorf ist bei der A40 die zuständige Anhörungs- und Planfeststellungsbehörde und führt das Planfeststellungsverfahren durch. Wenn der Planfeststellungsbeschluss vorliegt, erfolgt im nächsten Schritt die Offenlage.

Die DEGES plant und realisiert das Projekt. Neben dem Neubau der Rheinbrücke Neuenkamp wird die A40 auf dem oben genannten Abschnitt auf acht Streifen ausgebaut. Auftraggeber sind der Bund und das Land Nordrhein-Westfalen.

Quelle: Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Grafik: Keipke Architekten