DeltaPort mit Blick in die Zukunft

kHE 20170322

Auch in diesem Jahr blieb der Hafenverbund DeltaPort seiner Tradition treu und nahm nun zum 5. Mal auf dem Weseler Fahrgastschiff „River Lady“ rd. 200 Interessierte aus der Logistikbranche sowie der Politik mit auf die Reise durch die Zukunft der drei Binnenhäfen (Stadthafen Wesel, Rhein-Lippe-Hafen Wesel und Hafen Emmelsum).

Traditionell lud der Hafenverbund DeltaPort gemeinsam mit seinen Partnern: Contargo Rhein-Waal-Lippe, Hülskens, Jerich, Rhenus Port Logistics, Sappi Logistcs Wesel sowie Schwerlast Terminal Niederrhein Kunden aus der Logistik sowie der lokalen Politik und Verwaltung zur Hafenrundfahrt auf dem Rhein bei Wesel ein.

Auf der Veranstaltung namens „DeltaPort – vor Ort“ erhielten die Gäste Impressionen, unter anderem vom neuen Containerterminal der Fa. Contargo im Hafen Emmelsum. „Wir freuen uns, dass wir mit Contargo eine hervorragende trimodale Anlage zur Verfügung stellen können, die den Lückenschluss zwischen Emmerich und Duisburg bildet. Das Terminal verfügt nicht nur über große Kapazitäten, sondern liegt auch abseits des täglichen Verkehrsinfarkts in den Ballungszentren. Gleichzeitig verkürzt das Terminal für viele Kunden in der Region die letzte Meile auf der Straße“, so Stolte, Geschäftsführer des Hafenverbundes DeltaPort. Es wurden Rd. 15 Mio. € in Supra- und Infrastruktur auf der Terminalfläche von rd. 46.000 m² investiert.

Direkt angrenzend an das Containerterminal wird der Hafen Emmelsum zukünftig um 15 ha erweitert. Eine große Hürde wurde im April 2017 genommen, indem die Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhr einstimmig die Änderung des Re-gionalplanes zur Erweiterung des Hafens Emmelsum beschloss.

Im Rhein-Lippe Hafen Wesel konnten die geladenen Gäste den Baufortschritt einer 300 Meter langen Kaianlage begutachten. Ende des Jahres 2017 soll dieses Invest von rd. 9 Mio. €, u.a. finanziert aus Fördermitteln des Bundes sowie des Landes, fer-tiggestellt sein. Die neue Kaianlage im Rhein-Lippe-Hafen bildet dort den Nukleus der Entwicklung von rd. 65 ha Ansiedlungsfläche für hafenaffine Gewerbe- und In-dustriebetriebe.

Faszinierend wirkte der Rückbau des riesigen Mischfutterwerkes der RWZ im Stadthafen Wesel. Ende des Jahres 2017 wird sich dadurch die Silhouette der Stadt Wesel komplett verändert haben. Auf dem nun frei werdenden 15.000 m² großen Grundstück im Stadthafen soll durch eine Neuansiedlung der Leistungsschwerpunkt des Schüttgutumschlages gestärkt werden. Die Fa. Raiffeisen Hohe Mark konnte bereits ihre drei neuen ca. 30 Meter hohen Getreidesilos im Stadthafen Wesel präsentieren.

Weiterhin erwartete die Passagiere ein Vortrag des Geschäftsführers Andreas Stolte, der über das Zukunftsprojekt „DeltaPort 4.0“ berichtete. Durch die Digitalisierung befinden sich auch die Hafenstrukturen in einem Umfeld rasanter Entwicklungsdynamik. Der Hafenverbund DeltaPort untersucht daher im Rahmen des internen Projektes „DeltaPort 4.0“, welche Zukunftstrends auf die Binnenhäfen einwirken und fokussiert dabei die Themenkomplexe: Umwelt, Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Relevante Schlüsseltrends sollen aus der Analyse abgeleitet werden, um diese mit wissenschaftlicher Expertise verifizieren zu lassen. Im Ergebnis soll der Hafenverbund zukünftig nach den erforschten Trends in technischer sowie geschäftlicher Hinsicht ausgerichtet werden.

Andreas Stolte freute sich, dass sich während seines nun einjährigen Wirkens vieles in den DeltaPort-Häfen bewegt hat und diese eine sehr fortschrittliche und positive Entwicklung genommen haben. Er bedankte sich bei allen Logistikunternehmen im Hafen für die gute Zusammenarbeit und wünschte den Gästen weiterhin eine inte-ressante Reise in die Zukunft DeltaPorts.

Quelle und Foto: DeltaPort GmbH & Co. KG