Die bremischen Häfen in Stuttgart

Die Coronapandemie, der Kampf gegen die Klimakrise und die Investitionsoffensive der Bremischen Häfen: Drei Themen einer lebhaften Diskussion in Stuttgart. Nach fast zwei Jahren waren die Bremischen Häfen auf Besuch im Hinterland. Die Hafenmanagementgesellschaft bremenports hatte eingeladen und rund 60 Teilnehmende aus dem Stuttgarter Raum waren der Einladung gefolgt.

Baden-Württemberg ist traditionell ein starkes Hinterland für die Bremischen Häfen. Zugleich ist die Konkurrenz zu den Westhäfen gerade in dieser Region besonders ausgeprägt. Eine Podiumsteilnehmerin aus Stuttgart hob deshalb die Bedeutung der Bahnanbindung besonders hervor. Dies sei auch angesichts der Herausforderung durch die Klimakrise ein besonders starkes Argument für Bremen und Bremerhaven.

In der Diskussion berichtete Sven Riekers, Geschäftsführer BLG Cargo, dass die Häfen derzeit einen massiven Zuwachs an Ladung erreichen. Dies sei auch auf das durch die Pandemie veränderte Konsumverhalten zurückzuführen. Auch die absehbaren Veränderungen durch den Klimawandel würden in der Weltwirtschaft erhebliche Auswirkungen haben, die heute noch gar nicht absehbar seien.

bremenports-Sprecher Holger Bruns hob hervor, dass die Bremischen Häfen bis 2030 klimaneutral sein wollen. Dazu bedürfe es erheblicher Investitionen sowohl im öffentlichen Bereich als auch bei den Privatunternehmen. Ohne ein stärkeres Engagement des Bundes werde dies kaum gelingen können.

In einer einleitenden Videobotschaft hatte Häfensenatorin Dr. Claudia Schilling die Gäste des Logistic Talks in Stuttgart begrüßt: „Uns eint die Leidenschaft für eine starke Wirtschaft“, so die Senatorin. „Die Bremischen Häfen sind ideale Partner für Ihre Innovations-Unternehmen.“

bremenports plant, die Veranstaltungsreihe der Bremischen Häfen in diesem Jahr noch in Graz, Wien, Haiger und Leipzig durchzuführen.

Quelle und Foto: bremenports