Duisburger Hafen AG wird Mitglied im BDB

Die Duisburger Hafen AG ist dem Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB) beigetreten. Der Aufnahmeantrag wurde noch vor Weihnachten vom Verbandsvorstand einstimmig angenommen. Nach Rotterdam, Antwerpen, Hamburg und Magdeburg ist Duisburg – größter Binnenhafen in Europa – nun das fünfte BDB-Mitglied aus dem Hafensektor.

Die duisport-Gruppe hat sich zum Komplettanbieter in der Logistikbranche an Rhein und Ruhr entwickelt. Zum Angebot gehören die Flächenentwicklung über den eigenen Hafenbereich hinaus samt Ansiedlungsmanagement für Logistik- und Industrieunternehmen, die Entwicklung von Hafen- und Logistikkonzepten, Transportleistungen, industrielle Verpackung weltweit sowie Kontraktlogistik im Industrie-Auftrag. Mehr als 20.000 Schiffe fahren den Duisburger Hafen im Jahr an bzw. verlassen ihn wieder. Wöchentlich unterhält duisport 400 regelmäßige Verbindungen im Kombinierten Verkehr zu über 80 Destinationen in Europa und Asien. Rund zwei Drittel der jährlich insgesamt 131 Millionen Güter-Tonnen werden inzwischen per Bahn und Schiff umgeschlagen, ein Drittel per Lkw.

Erich Staake, Vorsitzender des Vorstandes der Duisburger Hafen AG, erklärt hierzu:

„Nach einem äußerst schwierigen Jahr für den Verkehrsträger Wasserstraße haben wir uns entschieden, den BDB bei der Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Binnenschifffahrtsbranche zu unterstützen. Vor dem Hintergrund der zukünftigen Verkehrsentwicklungen ist uns die Bedeutung der Binnenschifffahrt, insbesondere im Hinblick auf die Umweltfreundlichkeit sowie die Kapazitätsreserven dieses Verkehrsträgers, bewusst. Auch für uns ist eine zukunftsfähige Binnenschifffahrt mit moderner Ausrüstung, gut qualifiziertem Personal und einer funktionierenden Infrastruktur von elementarer Bedeutung.“

BDB-Geschäftsführer Jens Schwanen erklärt hierzu:

„Die Aufnahme des Duisburger Hafens im BDB freut mich außerordentlich. Der BDB baut mit dem Beitritt des Duisburger Hafens seine Stellung als Kompetenznetzwerk für das System Wasserstraße konsequent weiter aus. Die Steigerung des Gütertransports auf dem Wasser kann nur gelingen, wenn sämtliche am Transport- und Logistikprozess Beteiligten betrachtet und in den verkehrs- und umweltpolitischen Prozess einbezogen werden. Der Duisburger Hafen liefert hierfür den sehr wertvollen Input. Umgekehrt kann der Hafen durch die Arbeit des BDB in Berlin und Brüssel ebenfalls profitieren. Die Abschaffung der Schifffahrtsabgaben, etwa auf den Wasserstraßenanbindungen zu den deutschen Seehäfen, und die Initiierung eines „Masterplans Binnenschifffahrt“ sind aktuelle Beispiele hierfür.“

Quelle: BDB, Foto: duisport/ Hans Blossey