duisport schließt 2020 mit Bestmarken ab

Im Corona-Krisenjahr 2020 hat sich das diversifizierte Geschäftsmodell der duisport-Gruppe bewährt. Obwohl sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen durch zwei Lockdowns in 2020 weiter verschlechtert hatten, konnte die duisport-Gruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr Kurs halten und bei stabilem Umsatz ein verbessertes Ergebnis präsentieren. Der Gesamtumschlag ging im Vergleich zum Vorjahr leicht zurück, nicht zuletzt wegen der, durch den Strukturwandel an Rhein und Ruhr bedingten, Rückgänge der Volumen bei Kohle und Stahl.

„Auch im ersten Quartal 2021 verzeichnen wir mit einem Plus von 7 % eine äußerst positive Entwicklung im Containerumschlag. Insofern ist es unerlässlich und zielgerichtet die Umschlagkapazitäten im Duisburger Hafen für weiteren Zuwachs auszubauen“, so der Vorstandsvorsitzende der Duisburger Hafen AG Erich Staake.

2020 hat die duisport-Gruppe einen Umsatz in Höhe von 292 Mio. Euro erzielt (2019: 292,6 Mio. Euro) und bleibt damit knapp auf Vorjahresniveau. Das operative Ergebnis (EBITDA) verbesserte sich um 1,1 % von 43,9 auf 44,3 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss nach Steuern erhöhte sich von 13,3 Mio. Euro in 2019 auf 14,2 Mio. Euro. Das ist ein Plus von 6,9 %.

Im Geschäftsjahr 2020 konnte im Containerumschlag ein starkes Wachstum von 5 % auf 4,2 Mio. TEU (Vorjahr 4,0 Mio.) verzeichnet werden. Trotz der Einschränkungen durch die Pandemie konnten in einzelnen Geschäftsbereichen deutliche Zuwächse erzielt werden.

Entsprechend der Prognosen des Vorstandes aus dem vergangenen Jahr hat die duisport-Gruppe beim Gesamtgüterumschlag im ersten Corona-Jahr minimale Einbußen hinnehmen müssen. Im Vergleich zum Vorjahr ist hier ein Rückgang von drei Prozent zu verzeichnen. 2020 wurden insgesamt 59 Mio. Tonnen umgeschlagen. 2019 waren es 61,1 Mio. Tonnen.

Am stärksten von der Corona-Krise betroffen war das Geschäftssegment Verpackungslogistik. Die Umsätze in diesem Geschäftssegment gingen um 14,9 % zurück. 86,8 Mio. Euro trug dieser Geschäftsbereich zum Gesamtumsatz bei. Durch den spürbaren Einbruch bei den Industrieexporten war hier ein deutlicher Auftragsrückgang zu kompensieren.
Die Kontraktlogistik erzielte bei duisport hingegen ein beachtliches Umsatzwachstum von 13,8 % auf 33,8 Mio. Euro.
Der Bereich Infra- und Suprastruktur blieb stabil und kommt mit einem leichten Plus von 0,3 % auf einen Wert von 53,6 Mio. Euro. Im Vorjahr waren es zum Vergleich 53,5 Mio. Euro.

Das Geschäftssegment der Logistischen Dienstleistungen konnte ein deutliches Plus von 13 % erzielen. Waren es 2019 noch 75,9 Mio. Euro, so ist 2020 ein Wert von 85,8 Mio. Euro verbucht worden – neue Transportprodukte der duisport agency GmbH (dpa) haben diesen Erfolg ermöglicht.

Der Duisburger Hafen hat im Pandemie-Jahr 2020 Ausgaben für Sach- und Finanzinvestitionen in Höhe von rund 39. Mio. Euro getätigt. Im vergangenen Jahr wurde eine Summe von 26,4 Mio. Euro eingesetzt. „In den kommenden drei Jahren planen wir Investitionen in der Höhe von 170 Millionen Euro“, so Erich Staake.

In den letzten 20 Jahren wurde insgesamt über eine Milliarde Euro reinvestiert, die ganz überwiegend aus Eigenmitteln finanziert worden sind.

Der Warenverkehr mit China auf der Schiene ist im vergangenen Geschäftsjahr um ca. 70 Prozent angestiegen. Noch in 2019 verkehrten wöchentlich zwischen Duisburg und China im Durchschnitt 35 bis 40 Züge. Ab dem zweiten Quartal 2020 registrierte der Duisburger Hafen jedoch schon einen Anstieg auf bis zu 60 Züge in der Woche. So verkehrten 2020 mehr als 10.000 Züge auf diesen Relationen. Sie transportierten mehr als 1 Million Container in 21 Länder und 92 Städte Europas.

Vor allem Krisenzeiten zeigen deutlich, wie wertvoll ein stabiler und zukunftsorientierter Arbeitsplatz ist. Dabei hat sich die Logistik wiederholt als beständiger Sektor erwiesen. Die Branche zählt weltweit zu den wachstumsstärksten und vielfältigsten Geschäftsfeldern mit einer enormen Innovationskraft. Mehr als 600.000 Arbeitsplätze in Nordrhein-Westfalen werden mittlerweile der Logistik zugeschrieben. Insgesamt 51.580 Arbeitnehmer/innen sind davon aktuell direkt oder indirekt vom Duisburger Hafen abhängig, wie eine neue Studie des renommierten Berliner Marktforschungsinstitut Regionomica GmbH zeigt. Nach Start von logport I vor 22 Jahren wurden dem Hafen nur etwa 19.000 Arbeitsplätze vor Ort und in der Region zugeschrieben. Seither ist der Job-Effekt also um 32.000 zukunftsfähige Arbeitsplätze gewachsen – Tendenz weiter steigend.

„In einer gemeinsamen Kraftanstrengung ist es gelungen, den Duisburger Hafen über nun bereits drei Lockdowns hinweg zu 100 % betriebsfähig zu halten. Der Dank des Vorstands gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die die Transport- und Lieferketten auch unter persönlichen Einschränkungen Tag für Tag aufrechterhalten. Unsere Teams an den Terminals, in der Hauptverwaltung und Außenstandorten geben ihr Bestes. Dafür gebührt ihnen Dank und Wertschätzung“, betont Markus Bangen, Vorstand der duisport-Gruppe.

Der Unternehmensumbau von der Duisburger Hafenbehörde zu einem multimodalen Logistik-Hub ist gelungen. Die Full-Service-Kompetenz, die konsequente Ausrichtung zum größten Anbieter von Logistik- und Gewerbeimmobilien an Rhein und Ruhr und schließlich die immer dichter werdende nationale sowie internationale Vernetzung mit Partnern und Kunden haben alljährlich ein durchgängiges Wachstum ermöglicht: Dazu einige Kennzahlen im Vergleich:
Der Umsatz lag 1999 bei 27 Millionen Euro – 2020 sind es 292 Millionen.
Das operative Ergebnis wurde in der Bilanz erstmals im Jahr 2000 ausgewiesen: Damals 7,2 Mio. Euro. Im zurückliegenden Geschäftsjahr 2020 sind es 44,3 Mio. Euro.
1999 beschäftigte die Hafengesellschaft Duisburg rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 2020 sind es über 1.600.
Über eine Milliarde Euro Investitionen in den letzten 20 Jahren (überwiegend aus Eigenmitteln finanziert).

Der Gesamtumschlag einschließlich der privaten Werkshäfen betrug im Geschäftsjahr 2020 rund 110,4 Mio. Tonnen (2019: 123,7 Mio. Tonnen). Dieser deutliche Rückgang ist auf den politisch-bedingten Sinkflug der Kohleumschläge zurückzuführen. Neben dem Wegfall der Kohlemengen aufgrund der Schließung von Kohlekraftwerken und dem insgesamt gesunkenen Bedarf an Importkohle im Rahmen der Energiewende, trägt weiterhin die schwächelnde Stahlbranche zum Mengenrückgang bei. Besonders schiffseitig zeigen sich die Rückgänge in den Gütergruppen Kohle, Stahl/Eisen, aber auch Mineralöle/Chemie lagen unter dem Vorjahr.

Auch während des ersten Quartals 2020 und trotz Lockdowns hat die duisport-Gruppe ihre laufenden Projekte und Langfrist-Ziele uneingeschränkt weiterverfolgt. Das Zugangebot zu den Weltmärkten wurde sogar um weitere Destinationen in China erweitert. Dass längst alle bedeutenden Logistik-Hubs Europas und Asiens elementarer Bestandteil des weltweiten duisport-Netzwerks sind, hat sich vor allem in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2020 widergespiegelt und bewährt.

duisport hat mit besonderen Maßnahmen bereits frühzeitig auf die drohenden Zusammenbrüche von Lieferketten reagiert und so für Kompensationen gesorgt.

Die Operations des Hafens liefen im ersten Corona-Jahr durchweg auf 100 Prozent. „Flexibilität, Tempo und vor allem individuelle Lösungsansätze waren und sind bis heute fundamentale Attribute des Duisburger Hafens, davon hat vor allem unser Partner- und Kundennetzwerk profitiert. Wir müssen immer voraus denken und profitieren vor allem in Krisenzeiten von einer gleichbleibenden Geschäftstüchtigkeit. Und das spiegelt sich jetzt in unserer Bilanz 2020 wider“, so Erich Staake.

„Trotz dieser stabilen Entwicklungen lassen wir gleichzeitig Realismus und Augenmerk walten. Die Pandemie ist noch längst nicht überstanden, wir müssen unser Geschäft für eine nicht konkret absehbare Zukunft stärken. Bereits zum Ende letzten Jahres wurden deshalb auf unterschiedlichen Ebenen wichtige Weichen gestellt, Partnerschaften geschlossen und Investitionen getätigt, um auch 2021 wieder wichtiger Impulsgeber zu sein und den Infrastrukturausbau voranzubringen“, so Erich Staake weiter.

Die Entwicklung des Duisburger Hafens als wichtigster Logistik-Hub für Asien-Verkehre in Europa war auch im vergangenen Jahr bedeutender Wachstumstreiber. Diese Entwicklung ist konsequent und erinnert zugleich an die Anfänge des eigenen Strukturwandels: 1998/99 war das japanische Logistikunternehmen Yusen erster Ankermieter im neuen Logistikhub logport I – und Yusen operiert bis heute als einer der bedeutendsten duisport-Anlieger europaweit vom Standort in Rheinhausen aus.

In Krisenzeiten ist die weltweite Vernetzung ein verlässlicher Indikator für die sichere Zukunftsfähigkeit und Handlungsfähigkeit des Hafens. Vor allem mittelständische Unternehmen setzen auf die duisport-Expertise und erhalten so einen wirkungsvollen Zugang zu neuen Asien-Geschäften.

Mitte des Jahres 2020 hat die Duisburger Hafen AG gemeinsam mit der Hafenbehörde von Triest und der lokalen Finanz-Holding Friulia S.p.A. (Friulia) eine Investition im Hinterland des größten italienischen Adria-Hafens vorbereitet. Investitionsziel ist dabei die „Interporto di Trieste S.P.A.“ (Interporto), eine Gesellschaft im Hafenverbund Triest.

Interporto betreibt drei Logistikeinrichtungen in und um Triest, alle mit sehr guten Gleisanschlüssen sowie in Summe knapp einer Million Quadratmeter Grundfläche und ca. 130.000 Quadratmeter Lagerflächen. Die angebotenen Dienstleistungen umfassen neben der Zollabwicklung insbesondere auch die Erstellung intermodaler und logistischer Konzepte sowie die gezielte Flächenentwicklung im Hafengebiet von Triest. Die konkreten Verhandlungen in 2020 basierten auf einer seit Sommer 2017 bestehenden strategischen Zusammenarbeit zwischen duisport und der Hafenbehörde Triest.

So kommen nun Erfahrung und Erfolg des Duisburger logport-Modells auch der weiteren Entwicklung eines Europa-Hubs im Umfeld des größten norditalienischen Hafens zugute. Die Exportwirtschaft Zentraleuropas wird an dieser Stelle mit der maritimen Seidenstraße verbunden.

Noch im ersten Quartal 2021 wurde in Singapur ein Joint-Venture fixiert, das von den beiden Partnern als „wegweisend“ und als „weltweit einmalig“ kommentiert worden ist: duisport als weltweit größter Containerhub im Hinterland und PSA Northeast Asia Supply Chain Pte Ltd., hundertprozentige Tochter des führenden globalen Hafenkonzerns PSA (Standorte: Singapur/Antwerpen, global 30 Häfen) haben nach zwei Verhandlungsjahren auf Anregung von PSA ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet. Diese Multimodal Investments Pte Ltd. soll von Singapur aus in multimodale Logistikanlagen in Asien investieren, um die Konnektivität und die Handelsströme zwischen Europa und Asien zu verbessern. PSA bringt dabei u.a. exzellente Erfahrung im Bereich digitaler Logistik ein, duisport ist mit seiner logport-Kompetenz und dem großen Kundennetzwerk in Europa gefragt.

Erste Projekte der neuen Zusammenarbeit sind ein multimodales Logistik-Hub in der weltgrößten Industriemetropole Chongqing (China). Auf 33 Hektar Fläche wird es in vergleichbarer Größe wie logport II errichtet. Zugleich geht es um den Ausbau eines Netzwerks von 13 chinesischen Bahnterminals entlang des International Land Sea Corridors. Damit ist duisport unmittelbar beteiligt an der gemeinsamen Entwicklung neuer digitaler Vernetzung der Handelsverkehre in Asien und an Planung und Vermarktung eines Logistikhubs. Beide Engagements eröffnen neue Möglichkeiten zur Optimierung der Bahnverkehre zwischen Asien und Europa und sollen auch europäischen Unternehmen des E-Commerce neue Chancen auf chinesischem Boden bieten

Zum Ende des vergangenen Geschäftsjahres hat sich die Duisburger Hafen AG am Leipziger Bahntechnologie-Unternehmen CargoBeamer AG beteiligt. Beide Unternehmen engagieren sich gemeinsam für die Verlagerung des Straßengüterverkehrs auf die Schiene, insbesondere über Sattelauflieger. Die Basis dafür schaffen innovative Logistik-Angebote. Sattelauflieger machen bereits rund 40 Prozent des Lkw-Güterverkehrs aus und benötigen eine spezielle Verladetechnik für den Schienenweg. CargoBeamer bietet hier dank neuer Umschlagtechnologie eine erstklassige Lösung. Sie hat sich zum wegweisenden Konzept für umweltfreundliche und nachhaltige Verkehrskonzepte entwickelt“, betont der duisport-Vorstand: „Dass unsere Gesellschafter nun über die bereits bestehende erfolgreiche Partnerschaft hinaus auch den Einstieg in eine Kapitalbeteiligung genehmigt haben, freut sehr!“

Die neue Technologie hat das Zeug dazu, eine duisport-Erfolgsgeschichte fortzusetzen: Während im Europa-Durchschnitt rund 72 Prozent aller Gütertransporte über die Straße laufen, beträgt dieser Anteil Dank multimodaler Langzeitstrategie bei duisport lediglich noch 50 Prozent. Mit CargoBeamer und weiteren Innovationen im Sektor Bahntransporte soll dieser Wert auf letztlich unvermeidbare 25 Prozent gesenkt werden.

Ende August 2020 wurde in Duisburg der Aktionsplan Lkw-Verkehre vorgestellt. Mit seiner Hilfe soll die in den vergangenen Jahren gestiegene Belastung durch parkende Lkw für Anwohner im Bereich von Logistikstandorten erheblich verringert werden – der Plan wurde von der Stadt und duisport gemeinsam entwickelt.

Neben kurzfristig wirkenden Sofortmaßnahmen – dazu gehören punktuelle Parkverbote in besonders belasteten Bereichen und Abschleppmaßnahmen, aber auch die Aufstellung von mobilen Toilettenanlagen zur Verbesserung der Situation der Fahrer – zielt der Aktionsplan vor allem auf eine langfristige Lösung. Dies soll über einen Dreiklang aus „Fördern“ (legale und attraktive Parkmöglichkeiten mit Sanitärräumen), „Fordern“ (Parkverbotszonen, Kontrollen an illegalen Hotspots, Bußgelder) und „Informieren“ (digitale Verkehrsflusssteuerung, Vorrangrouten in Navigationsgeräten, niederschwellige soziale/karitative Arbeit) geschehen.

Die Duisburger Infrastrukturgesellschaft mbH (DIG) – gegründet als Gemeinschaftsunternehmen der Stadt (75 Prozent) und des Hafens (25 Prozent) hat am 7. September 2020 mit dem ersten Spatenstich das Startsignal für das Straßenbauprojekt „Querspange Walsum“ gegeben. „Der Bau der neuen Süd-West-Querspange Hamborn/Walsum ist eine wichtige Maßnahme zur Reduzierung des Durchgangsverkehrs auf den Hauptverkehrsstraßen der Ortsteile Fahrn und Marxloh. Diese Maßnahme wird gemeinsam mit dem zusätzlich zur Verfügung gestellten Lkw-Parkplatz auf logport VI in Walsum, die Anwohner langfristig entlasten“, so DIG Geschäftsführer und duisport-Vorstand Prof. Thomas Schlipköther.
Als gemeinsame Infrastrukturgesellschaft von Stadt Duisburg und duisport wurde die DIG durch die Stadt mit der baulichen Realisierung der Querspange beauftragt.

Anfang 2020 kündigte DSV, einer der weltweit führenden Logistikkonzerne, an, auf dem logport VI-Areal ein Mega-Distributionscenter zu realisieren. DSV beabsichtigt eine Inbetriebnahme im Sommer 2021 und wird über 300 Arbeitsplätze schaffen. Das Nutzungskonzept sieht eine Grundstücksgröße von 12 Hektar vor, auf der vorerst 56.000 Quadratmeter Hallenfläche mit 76 Andocktoren errichtet werden.

Eine weitere Erfolgsansiedlung gab die duisport-Gruppe im Dezember 2020 bekannt: Gemeinsam mit dem weltweit operierenden Containerlogistikunternehmen Maersk, werden künftig Kräfte für den Aufbau und Betrieb eines neuen Vertriebs- und Logistikzentrums im Duisburger Norden gebündelt. Die neue Halle soll zügig geplant und fertiggestellt werden. Insgesamt wird Maersk eine über 100.000 Quadratmeter große Fläche auf logport VI übernehmen. Die Ansiedlung ist mit über 350 neuen Arbeitsplätzen verbunden.

Auch 2020 wurde die duisport-Gruppe erneut als „Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“ zertifiziert. Damit erhielt der Duisburger Hafen das Qualitätssiegel bereits zum fünften Mal nacheinander Die Auszubildenden des Unternehmens haben dazu in einer anonymen Befragung rund 100 detaillierte Fragen zur Qualität ihrer Ausbildung beantwortet. Elementare Kriterien für die Qualitätsüberprüfung sind dabei unter anderem konkrete Ausbildungsinhalte, der Umgang mit den Auszubildenden im Betrieb oder auch Zukunfts- und Aufstiegschancen.

Insgesamt elf verschiedene Ausbildungsberufe werden in der duisport-Gruppe aktuell angeboten. Von der Fachkraft für Hafenlogistik, Immobilienkaufleute, Fachinformatiker, Holzmechaniker, bis hin zum Eisenbahner im Betriebsdienst. Im weltweit größten Hinterland-Containerhub ist der Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften groß, mit dem vielfältigen Ausbildungsangebot setzt duisport zusätzlich auf Sparten- bzw. Nischenberufe.

Der Frauen-Anteil in der Logistik steigt stetig bei duisport. Stand Geschäftsjahr 2020 liegt der Anteil der weiblichen Auszubildenden in der duisport-Gruppe bei überdurchschnittlich guten 30,77 Prozent.

„Wir bleiben auch in Corona-Zeiten ein verlässlicher Partner in der Aus- und Fortbildung“; bilanziert der duisport-Vorstand.

Neuer Rekord trotz Krisenjahr: Die duisport-Tochter startport hat auch 2020 ihre enorme Strahlkraft als Logistik-Innovationshub weiter gestärkt. Neuer Rekord trotz der Corona-Pandemie: 30 neue Gründerinnen und Gründer zogen als bereits fünfter Jahrgang in das startport-Headquarter in den Duisburger Innenhafen. Sowohl national, als auch international gewinnt startport zunehmend an Bekanntheit. Neun der 30 Startups kommen beispielsweise aus dem europäischen Ausland.

Gleich vier Startups, die bei startport in den vergangenen Jahren unterstützt und gefördert wurden, konnten 2020 bei renommierten Branchen-Awards punkten. Die Unternehmen HEUREMO, gapcharge, ViSenSys und ForkOn überzeugten die Jury des Telematik Awards, des Digital Logistics Awards sowie beim Landeswettbewerb „OUT OF THE BOX.NRW“ und nahmen Preisgelder in Höhe von insgesamt 40.000 Euro mit nach Hause. Damit beweist startport erneut seine Relevanz für den Industriestandort Duisburg sowie für innovative Logistiklösungen von morgen.

„Unser startport-Konzept ist ein Win-win für alle Beteiligten: Die Startups können ihre Ideen direkt bei fest etablierten Unternehmen anwenden und gleichzeitig erhält der Duisburger Hafen sowie das gesamte Partnernetzwerk einen konkreten Zugang zu den neuesten Branchen-Innovationen. Das stärkt unser gesamtes duisport-Netzwerk und unsere eigene Innovationskraft“, so startport-Geschäftsführer Peter Trapp.

Die Logistik trägt in Deutschland zu rund 20 % (2019) der emittierten Treibhausgase bei. Der Duisburger Hafen nimmt seine Verantwortung schon lange ernst, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und Maßnahmen zu entwickeln, die kontinuierlich Emissionen reduzieren. Zentrale Rollen spielen dabei die Handlungsfelder Modal Shift, Luft, Lärm + Klima sowie der Bereich Energieversorgung und Ressourcen. Konkret sieht duisport, als Europas wichtigster Hinterland-Hub, seine Kompetenz vor allem in der Bereitstellung notweniger Infrastrukturen sowie der Vernetzung entsprechender Partner, Kunden und Akteure entlang der Supply Chain.

Im Jahr 2020 hat duisport unter anderem zwei weitere, maßgebliche Projekte initiiert, die beispielhaft zur klimaschonenden Energienutzung beitragen.

Die Duisburger Hafen AG und Rolande, Pionier und Marktführer für den Aufbau von Infrastrukturen für Lkw-Flüssigerdgas und Bio-LNG in den Niederlanden, haben im Oktober 2020 ihre Kooperation bei dem Bau einer LNG-Tankstelle im Duisburger Hafen verkündet. Die neue Rolande LNG-Station wird für alle LNG-betriebenen Nutzfahrzeuge zur Verfügung stehen. duisport treibt damit die Nutzung von umweltfreundlichem LNG im Hafen zur Reduzierung der lokalen Emissionen voran.

Mit dem Projekt „5G.Logport Duisburg“ haben sich duisport, die Stadt Duisburg und die Universität Duisburg-Essen 2020 um Mittel des Landes Nordrhein-Westfalen beworben, um ein 5G-Testfeld im Hafen aufzubauen. Ziel ist es, innovative digitale Logistiklösungen mit Kunden und Partnern bis zur Marktreife zu entwickeln. Die duisport-Tochter startport nimmt dabei als Startup Accelerator eine Schlüsselrolle ein, um vor allem die Wertschöpfungsketten des gesamten duisport-Netzwerkes davon profitieren zu lassen.

Quelle: duisport, Foto: duisport/ Hans Blosse, erfolgreich durch die Krise: Im Corona-Krisenjahr 2020 hat sich das diversifizierte Geschäftsmodell der duisport-Gruppe abermals bewährt. Obwohl sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen durch zwei Lockdowns in 2020 weiter verschlechtert hatten, konnte die duisport-Gruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr Kurs halten und mit Bestmarken abschließen.