Eine erfolgreiche Hafenpartnerschaft

IMG_1056Der Wiener Hafen ist der wichtigste logistische Umschlagknoten für die Millionenmetropole und österreichische Hauptstadt Wien. In den vergangenen Jahren konnten jeweils über 400.000 TEU (20-Fuß-Standardcontainer) umgeschlagen werden. Ein Großteil dieser Menge wird aus den Verkehren von und nach Hamburg generiert.

Hamburg ist seit über 30 Jahren im containerisierten Verkehr der wichtigste Hafen für die österreichische Industrie. Hamburg ist über den Schienenweg optimal für die österreichische Wirtschaft erreichbar und ermöglicht dadurch eine Vernetzung mit den weltweiten Fahrtgebieten.

Die engen Handelsbeziehungen beider Logistik-Hubs spiegelt sich auch in der Zusammenarbeit zwischen der Hafen Wien GmbH & Co. KG und Hafen Hamburg Marketing e.V. (HHM) wider, die gemeinsam zu einem Informationsabend in Wien eingeladen haben. Rund 60 Gäste, darunter zahlreiche Kunden und Partner aus der Verladerschaft sowie der Transportwirtschaft aus Österreich und Deutschland, nahmen am 21. Februar an der Networkingveranstaltung in der Wiener Hafen Lounge teil. Die Gastgeber, Mag. Friedrich Lehr, Geschäftsführer des Wiener Hafens, sowie HHM-Vorstand Axel Mattern und sein Kollege Alexander Till, Leiter der Hafen Hamburg Marketing Repräsentanz Wien, eröffneten die Veranstaltung mit kurzen Grußworten.

Alexander Till betonte in seiner Ansprache, dass der Hamburger Hafen trotz der immer größeren Anzahl an Mitbewerbern in der Region Mittel- und Osteuropa nach wie vor der wichtigste Umschlagplatz für die österreichische Wirtschaft sei und auch in Zukunft bleiben werde – auch wenn die Umschlagzahlen 2017 für die Verkehre zwischen Österreich und Hamburg vermutlich leicht unter dem Allzeit-Rekord von 297.000 TEU im Jahr 2016 liegen werden.

Angela Titzrath, Vorstandsvorsitzende der HHLA Hamburger Hafen und Logistik AG sprach in ihrer Rede „Die HHLA als Motor des digitalen Wandels im Hamburger Hafen“ sowohl über mögliche Einflussfaktoren, die in den nächsten Jahren die Welt der Logistik verändern könnten, als auch über konkrete Maßnahmen und Prozesse, die bereits umgesetzt wurden – so etwa das Slotbuchungsverfahren (SBV) an den Hamburger Terminals. Das Ende November eingeführte digitale IT-System zur Anlieferung und Abholung von Containern per Lkw soll Engpässe im Hamburger Hafen vermeiden und die Verkehrssituation entlasten.

Auch in Wien setzt man auf smarte Logistik. Mag. Lehr stellte das neue Mobilitätslabor ThinkPort Vienna vor, das sich im Herzen des Wiener Hafens befindet und auf einer Kooperation zwischen dem Wiener Hafen und der Universität für Bodenkultur basiert. ThinkPort Vienna setzt sich umfassend und langfristig mit den Herausforderungen der Logistik in urbanen Ballungsräumen auseinander, um güterlogistische Innovationen in Wien zu entwickeln, zu testen und umzusetzen.

Als weiterer Referent informierte HHM-Vorstand Axel Mattern, über die aktuellen Umschlagzahlen aus der Jahrespressekonferenz des Hamburger Hafens. Dabei ging er auch auf den derzeitigen Stand der Fahrrinnenanpassung der Elbe ein und skizzierte das weitere Vorgehen.

Im Anschluss an den Vortrag nutzten die Teilnehmer bei einem Abendessen intensiv die Gelegenheit zu Fachgesprächen und zur Erweiterung des persönlichen Netzwerks.

 

Quelle: HHM, Foto: HHM/Felicitas Matern, feel image – Fotografie e.U., Mag. Friedrich Lehr, Geschäftsführer der Hafen Wien GmbH & Co. KG, Alexander Till, Leiter der Hafen Hamburg Marketing Repräsentanz Wien, Angela Titzrath, Vorstandsvorsitzende der HHLA Hamburger Hafen und Logistik AG, Axel Mattern, Vorstand Hafen Hamburg Marketing e.V. (von links)