Gemeinsame Flugblattkampagne

Am Dienstag, 1. Dezember, wurde in den niederländischen Häfen der Brexit Aktionstag organisiert. In den Häfen wurden Flugblätter an LKW-Fahrer verteilt, die Fracht von und zu den britischen Häfen transportieren. Es war zudem der Beginn einer Aktion der Rijkswaterstaat, die in nächster Zeit die ‚Get Ready for Brexit‘-Botschaft auf Matrix-Tafeln hoch über den zu den Häfen führenden Autobahnen projiziert.

Die gemeinsame Aktion sollte die Fahrer und ihre Auftraggeber daran erinnern, was sich in den niederländischen Häfen am 1. Januar 2021 durch den Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union ändern wird. Ab diesem Zeitpunkt müssen die Zolldokumente an den Shortsea- und Fährterminals stets im Voraus über das Port Community System von Portbase digital angemeldet werden. Ist dies nicht der Fall, erhält der Fahrer hier keinen Zugang. Diese Vorgehensweise gilt für alle Fähr- und Shortsea-Terminals. Ziel ist es, die Güter auch nach Ablauf der Brexit-Übergangsfrist am 31. Dezember 2020 weiterhin reibungslos durch die niederländischen Häfen zu leiten.

Der Hafenbetrieb Rotterdam, der Zoll, Rijkswaterstaat und Portbase – vier der insgesamt 29 kooperierenden Teilnehmer an der „Get Ready for Brexit-Kampagne (www.getreadyforbrexit.eu) war am 1. Dezember 2020 beim DFDS-Fährterminal zu Gast. Unter dem wachsamen Auge des blauen Brexit-Monsters wurden die Fahrer darüber informiert, was sich für sie ab dem 1. Januar 2021 bei ihren Terminal-Besuchen ändern wird. Der Flyer ist in acht Sprachen geschrieben und zeigt auch, zu welchem zeitlich befristeten Parkplatz Fahrer fahren müssen, wenn ihre Zollpapiere laut Brexit nicht in Ordnung sind. Im Rotterdamer Hafen gibt es fünf Pufferparkplätze für Hunderte von LKW und einen zeitlich befristeten Parkplatz im Hafen von IJmuiden. Alle diese zeitlich befristeten Parkplätze sind mit Zäunen, Beleuchtung, sanitären Einrichtungen und Sicherheitsvorrichtungen ausgestattet. Darüber hinaus wurde für jedes Fährterminal ein Verkehrszirkulationsplan erstellt, damit Verzögerungen so weit wie möglich vermieden werden können.

Quelle: Port of Rotterdam, Foto: Port of Rotterdam/ Ries van Wendel de Joode