Heiße Aufgabe: Ofen-Transport nach China

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Das nennt man wohl eine heiße Aufgabe: Wie transportiert man einen Industrieofen von Oranienbaum in der Nähe von Leipzig nach Pinghu City bei Shanghai? Nicht nur die Strecke ist eine Herausforderung – auch die Größe des Transportguts.

Drei Breakbulkteile, maximale Abmessung: 13,80 Meter lang, 4,45 Meter breit, 4,06 Meter lang und 48 Tonnen schwer. Es gibt Einfamilienhäuser, die kleiner sind. Zusätzlich mussten ein 3 x 40 Fuß Highcube und ein 1 x 20 Fuß Flatrack mit Übermaßen transportiert werden. Eine knifflige Aufgabe. Doch immer dann, wenn es extrem wird, laufen die Strategen von Trans Auriga zu Hochform auf.

Insgesamt sah die Aufgabenstellung wie folgt aus:

– Abholung in Oranienbaum per Sondertransport
– seemäßige Exportverpackung
– Exportdokumentation
– Stauung und Transfer zum Exportterminal
– Verladung auf das Seeschiff durch die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) am Burchardkai
– Seefracht auf Containerschiff „CMA CGM Christophe Colomb” Hamburg – Shanghai
– Nachlauf ab Seehafen Shanghai nach Pinghu City

Was macht Trans Auriga bei solch einem Auftrag? Eigentlich alles. „Das muss man sich vorstellen, wie bei einem Haus, das schlüsselfertig übergeben wird“, erzählt Tobias Pisall, einer der beiden Geschäftsführer. „Der Kunde platziert den Auftrag mit all seinen Aufgabenstellungen – und wir erledigen dann alles.“ Zunächst mussten natürlich die elementaren Fragen geklärt werden: Welcher Seehafen kommt in Frage? Welche Strecke ist die beste? Wie hoch belaufen sich die Kosten? Dann wird koordiniert, es werden Preise verglichen, Partner für jeden Teilabschnitt gesucht, Genehmigungen für Sondertransporte eingeholt, Schiffe gebucht. „Die Größe des Industrieofens war schon extrem“, erzählt Timo Wittmann, der zweite Geschäftsführer. „Aber wir haben dann schnell passende Lösungen gefunden.“

Als Transport mit Übermaßen wurde der Ofen von Oranienburg zunächst zum Export-Verpackungsbetrieb und nach erfolgter Verpackung ebenfalls per Sondertransport zum Exportterminal im Hamburger Hafen transportiert und dort anschließend durch ein Spezialteam der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) am Burchardkai verladen. Auf dem Containerschiff „CMA CGM Christophe Colomb“, einem der größten Containerschiffe weltweit, ging es dann nach China. „Die Zeitschiene war echt happig“, sagt Pisall, „aber alle Parteien haben in der Kette super funktioniert.“ So konnte der komplette Transport Hand in Hand und ohne Probleme über die Bühne gehen.“ Auch der Nachlauf ab Seehafen Shanghai nach Pinghu City verlief nach Plan und der Industrieofen kam pünktlich am Ziel an. Ein perfekter Transport.

Quelle und Foto: TRANS AURIGA GmbH